Zum Inhalt der Seite

Transformers

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Einunddreißig

Die Tür des Raumes flog aus den Angeln, Arcee blinzelte in das grelle Licht.

Unwillkürlich spürte sie für einen Moment Panik in sich aufkeimen, fast erwartete sie, Megatrons Silhouette in der Tür stehen zu sehen, doch im selben Augenblick erkannte sie einen zerzausten blonden Schopf und ein triumphierend-breites Grinsen, das ihr Herz ein paar Schläge schneller schlagen ließ.

Prowl, der das Geräusch, der sich öffnenden Tür durchaus gehört hatte, verengte die blicklosen Optics zu schmalen Schlitzen.

Arcee drückte seinen Arm.

„Schon gut, es ist Side!“

Der besagte stürmte sie gerade über den Haufen und drückte sie so fest an sich, dass ihr die Luft wegblieb.

„He, ganz ruhig, ich leb‘ ja noch!“, ächzte sie, grinste jedoch ebenfalls, als sie sich leicht gegen seinen Griff stemmte, „Hast du ’ne Knarre für mich? Ich will ein paar Cons abknallen!“

Ihr Blick fiel über Sideswipes Schulter hinweg auf die schlanke dunkelhaarige Gestalt, die nervös im Türrahmen auf und ab schlich.

Sie verengte die Augen zu schmalen Schlitzen.

Mit dem da würde sie anfangen.

„Lass mich los, Side.“, verlangte sie.

Noch immer umarmte er sie, wobei er ihr geschickt die Arme an den Körper drückte.

„Ähm... ich könnte dich auch nach draußen tragen.“, bot Sideswipe an, ohne sie loszulassen, dafür aber mit einem Grinsen auf dem Gesicht, das ein paar Millimeter zu breit schien.

Arcees Augen wurden noch ein wenig schmaler.

„Du wirst mich auf der Stelle loslassen!“, zischte sie und schnappte mit den Zähnen nach seiner Schulter.

Verdutzt lockerte Sideswipe seinen Griff etwas; Arcee duckte sich unter seinen Armen weg und stürzte sich auf Starscream.

„Du verlogener Schleimbeutel!“

Sichtlich irritiert beobachtete Leo, der gerade zusammen mit Sideswipe Prowl auf die Beine half, wie Arcee den Ex-Decepticon mit sämtlichen menschlichen und cybertronischen Schimpfworten überhäufte, die sie kannte (es waren eine ganze Menge) und nebenher versuchte, ihm die Augen auszukratzen.

Sideswipe seufzte leise.

„Halt mal.“

Er überließ Prowl vollständig Leo, packte nach zwei fehlgeschlagenen Versuchen Arcee erfolgreich um den Bauch und zog sie von Starscream weg.

„Er’s jetzt auf unserer Seite, Sonnenschein...“

„Halt die Klappe!“, zischte Arcee, „Nenn mich nicht so, du darfst mich nie wieder so nennen!“

Sideswipe seufzte erneut, lockerte seinen Griff jedoch nicht.

„Hey, du darfst ihn gerne verprügeln, aber erst, wenn wir wieder auf dem Stützpunkt sind, klar?“

Arcee zischte eine weitere Beleidigung in Starscreams Richtung, hielt jedoch still.
 

Oh, wunderbar, sie schliefen in einem Zimmer.

Thunderblast verdrehte die Augen, warf ihre Tasche auf das Bett an der Wand und verließ das improvisierte Schlafzimmer – ein Bett an den zwei gegenüberliegenden Wänden links und rechts von der Tür, über denen Moskitonetze baumelten – , um direkt in das kleine Badezimmer gegenüber zu marschieren.

Hey, sie hatten eine Dusche; für eine Badewanne hatte das Budget wohl nicht mehr gereicht.

Schade aber auch.

Ihr Blick wanderte zu Barricade, der gerade die Küche in Augenschein nahm.

Hmm, sie hätte eine Menge hochinteressanter Dinge mit einer Badewanne anzustellen gewusst...

Sie trat vollends ins Bad, griff nach einem der wahllos herumliegenden Handtücher – wer zum Teufel hatte hier denn gehaust? Waren die Dinger überhaupt sauber? – und machte sich daran, den versifften Spiegel zu säubern.

Es gelang ihr immerhin ansatzweise.

Missmutig beäugte sie ihre nassen Haare, griff schließlich nach einem herumliegenden Kamm und unternahm den Versuch, ihre Haare zu entwirren, während sie sich bemühte, nicht daran zu denken, wer diesen Kamm vielleicht schon wozu auch immer gebraucht hatte.

„Ich gehe stark davon aus, dass du kochen kannst.“, erklang Barricades Stimme aus der Küche.

Sie schnaubte leise.

„Ich geh‘ stark davon aus, dass du Wert auf ein paar giftige Beeren in deinem Essen legst.“, murrte sie.

Laut gab sie zurück: „Was ist denn da?“

Es kam keine Antwort; sie ließ von ihren Haaren ab und trat in die Küche.

Barricade, der sein Hemd inzwischen ausgezogen hatte und offenbar gerade versuchte, es über dem Herd zum Trocknen aufzuhängen, warf ihr einen Blick zu.

„Keine Ahnung, guck in die Schränke.“

Ihr Blick wanderte über das Hemd.

„Willst du uns abfackeln?“

Unter Barricades eisigem Blick nahm sie das besagte Ding wieder herunter und hängte es stattdessen über einen Stuhl.

Herrgott, konnte der Kerl denn nichts allein?

Das würden ja lustige Zeiten hier werden.

„Gibt’s hier wenigstens noch ein anderes Schlafzimmer?“

Barricades Mundwinkel zuckten.

„Unten im Keller ist ’n Lager, du kannst dir gerne ein paar Kisten zusammenschieben und bei den Ratten schlafen.“

Thunderblast schnaubte leise und marschierte zurück ins Schlafzimmer, um sich ihrerseits trockene Kleidung überzuwerfen.

Barricade warf einen Blick nach draußen.

„Regnet’s hier oft?“

Thunderblast hob eine Augenbraue.

„Weißt du, deshalb nennen die Fleischlinge es Regenwald.“

Barricade gab ein undefinierbares Grollen von sich.

„Ohne deine unschätzbare Weisheit wäre ich vermutlich verloren.“

Sie grinste und streifte sich ein frisches Shirt über.

„Bestimmt.“

Langsam kam sie zurück in die Küche und warf wie gefordert einen Blick in die Schränke.

Oh, toll, es gab nicht mal Geschirr.

Erneut wanderte ihr Blick zu Barricade; mit Mühe widerstand sie dem Bedürfnis, ihm durch die nassen Haare zu wuscheln.

Seinem Blick zufolge hätte sie das eine Hand gekostet.

Glücklicherweise kam er nicht allzu lange dazu, sie böse anzustarren; er hatte gerade registriert, dass sich offensichtlich in keinem der Schränke etwas zu essen fand.

Thunderblast musste grinsen.

„Oh, cool, heißt das, wir gehen jagen?“

„Munitionsverschwendung.“, brummte Barricade.

Thunderblast verdrehte die Augen und lehnte sich gegen die Küchenzeile.

Soweit sie wusste, stand ihr neues Versteck mitten im Urwald; wo bekamen sie da bitte etwas zu essen her?

„Wir nehmen einfach den Helikopter und holen was.“, antwortete Barricade, als sie diese Frage laut aussprach, „Wenn es aufhört, zu regnen.“

„Und bis dahin?“

Barricades Blick wanderte zurück zu ihr.

„Warten.“

Thunderblast hob die Schultern.

Sie nahm neben ihm an dem Platz, was wohl ihren Esstisch darstellen würde, und lehnte sich mit dem Stuhl gegen die Wand zurück.

Gedankenverloren kramte sie eine Schachtel Süßigkeiten heraus, die sie sich irgendwo besorgt hatte; sie war ziemlich weit herumgekommen, bevor sie in Sibirien aufgetaucht war. Abgesehen davon hatte sie versucht, die Gebräuche dieses Planeten kennen zu lernen – das konnte man im Internet nicht unbedingt – und sie hatte... Erfahrungen sammeln wollen.

Die Erinnerung ließ sie schmunzeln.

Sie schüttete sich ein paar der bunten Schokolinsen in die Hand und schob sich diese in den Mund.

Barricade beäugte sie von der Seite aus; fragend wandte sie sich ihm zu.

„Wasch?“, nuschelte sie durch einen Mund voller Smarties.

Er wandte den Blick wieder ab und starrte aus dem Fenster.

Es regnete immer noch.

Er wandte ihr den Blick wieder zu.

„Sind das Smarties?“

Argwöhnisch zog sie die Schachtel ein wenig mehr zu sich.

„Ja...?“

„Aha.“

Er starrte wieder aus dem Fenster.

„Möchtest du welche?“, fragte sie liebenswürdig.

„Ja.“, murrte er.

Sie versteckte ein Schmunzeln durch einen raschen Blick hinunter auf den Tisch und kippte die Schachtel auf der Holzplatte aus.

„Bedien dich.“

Barricade musterte sie ein weiteres Mal misstrauisch, dann zog er die Smarties hastig zu sich hinüber.

Eine von Thunderblasts Augenbrauen zuckte.

„Mach dir mal keine Sorgen, ich nehm‘ sie dir nicht weg.“

Barricade schoss ihr über die Smarties hinweg einen kurzen, eisigen Blick zu, sagte jedoch nichts.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Barricade
2010-04-06T09:00:38+00:00 06.04.2010 11:00
Lol? xDD
*sich so über Thunder und Cade weggelacht hat*
Ich will auch Smarties òo

Tolles Kapitel und die Schlagabtäusche sind wie immer super erfrischend und unterhaltend. Aber .... zu kurz óo *schluchz*
Von:  fahnm
2010-03-24T23:29:05+00:00 25.03.2010 00:29
Klasse Kapi!^^
Ich möchte nicht mit Starscream tauschen wenn Arcee ihn zu fassen kriegt.
*grins*
Von:  Taiya
2010-03-24T19:43:27+00:00 24.03.2010 20:43
gut geworden, jetzt will ich smarties xD
Bin gespannt wie Arcee noch loslegt....

lg Taiya
Von: abgemeldet
2010-03-24T18:55:11+00:00 24.03.2010 19:55
*freu* geht weiter und Smarties mag ich auch gerne *g*.
Denke Starscream bekommt mit Arcee noch richtig viel Spaß *lol*,da freu ichm ich schon drauf *zwinker*.
Thunder und Barricade *g*, die gehn so liebevoll miteinander um......
Bin gespannt wie es weitergeht *hibbel*
GLG

Von:  Bernsteinseele
2010-03-24T17:07:04+00:00 24.03.2010 18:07
smartiesüchtige Decepticons .... wir haben ihre Schwachstelle gefunden .. auf in dne Krieg!!! *sich mit Smarties ausrüst und los stürm*

Das Kapi war schön lustig. :D
Von:  YukisBubble
2010-03-24T09:01:12+00:00 24.03.2010 10:01
mal wieder ein herliches Kapitel *.*

arcee is lustig XD irgendwie tut starscream mir jetzt schon leid XD

thunderblast und barricade ham mich auch ma wider zum lachen gebracht ^^
*smarties ausem schrank kramm*
mach schnell weiter ja ^^
Von:  xXDracoXx
2010-03-24T02:42:10+00:00 24.03.2010 03:42
Das Kapitel ist wirklich toll geworden und spannend. Bitte schreib schnell weiter. *sich noch mehr Popcorn holt*


Zurück