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It`s my life

spread your wings and fly
von

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It´s My Life

...Sie verloren keine Zeit und machten sich so schnell wie möglich auf den Weg zum Steingarten...
 


 

Genzo hatte ein Ohr auf die Tür gelegt und nickte, dann wandte er sich zu den anderen um und bedeute den Elementen der AASS zu ihm zu kommen. „Ok hört zu, dass hier ist japanischer Grund und Boden, dass heißt ihr müsst euch zurückhalten? Karl damit mein ich vor allem dich, ich weiß du willst Sanae helfen, aber überlass das bitte uns, wir werden echt Probleme kriegen, wenn ihr durch Gewalt im Tempel auffallt.“ Karl nickte widerwillig, genau wie die Anderen, es war ihm ziemlich schnuppe ob er Ärger kriegen würde, solange sie nur Sanae fanden.
 

Sanae stand kurz vor einem Nevernzusammenbruch, sie bekam kaum mit was der Priester da lallte, der Anwalt hatte die Dokumente bereits an sich genommen. Jetzt zog Mikami einen Ring hervor, Sanae währte sich stärker und Mark bekam Schwierigkeiten sie festzuhalten. „Zappel nicht so oder ich muss deinen neuen Leibwächter bitten dich erneut zu fesseln.“ In dem Moment flogen die Torflügel des Tempels auf. „So redet man aber nicht mit seiner Braut.“ Sanae drehte den Kopf, da stand über die Hälfte der japanischen Nationalelf, Genzo und Taro vorne weg. Sanae konnte es nicht glauben, da wo eben noch Angst und Verzweiflung waren, machte sich eine unglaubliche Freude breit. Ihre Freunde hatten sie gefunden, jetzt sah sie auch, dass nicht nur die Japaner anwesend waren, sondern auch Kaltz Carlos, Juan und Stefan, und Karl. Ihr Karl war hier, wie hatte sie nur je daran zweifeln können, dass er sie finden würde?
 

Genzo trat vor, er sprach Mark an. „Lass sie los und du bekommst die minimale Chance das hier zu überLeben.“ Mikami war vom Altar weg auf Genzo zugetreten. „Langsam fangt ihr an mir auf die Nerven zu gehen.“ Zu mehr kam er nicht, Taro war neben Genzo aufgetaucht und verpasste Mikami mit voller Wucht einen Faustschlag mitten ins Gesicht. Die Sonnenbrille ging zu Bruch und ein verräterisches Krachen sagte allen beteiligten, dass Taro Mikami die Nase gebrochen hatte. Sanae hatte ihn noch nie so wütend gesehen, es war zum fürchten.
 

Auch die anderen hatten eine Aura des Zorns um sich, die Sanae noch nie an ihnen wahrgenommen hatte. Sie mochte vielleicht keine Familie haben, aber sie hatte die allerbesten Freunde auf dem Planeten. Ihr Vater begriff die Situation schneller als Mikami, er nahm die Papiere des Anwalts entgegen und winkte seine Leibwächter herbei. Es war ein gutes Dutzend, welches jetzt auf die Spieler los ging und es entstand eine erbitterte Schlacht. Die Bodygards waren alle im Nahkampf ausgebildet, anderes als die Fußballspieler, dafür hatten diese ein Ziel um das es sich zu kämpfen lohnte. Sie wollten ihre Freundin wieder haben und sie waren extrem wütend, was ihnen zusätzliche Kräfte verlieh und sie gleichzeitig Schmerz unempfindlicher machte. Die Männer der AASS hielten sich raus so gut es ging. Karl hatte ohnehin nur Augen für Sanae, er musste sie hier rausschaffen, sonst würde sie in dem Gerangel noch verletzt werden.
 

Mark hielt Sanae immer noch fest und suchte nach einem Ausweg, es war ihm ziemlich egal, wer diesen Kampf gewann, er wollte nur Sanae und die hatte er. Er wollte gerade mit ihr in der Schlägerei untertauchen. Die meisten Spieler waren ohnehin so auf ihre Gegner konzentriert, dass sie es nicht bemerkt hätten, wenn Mark sich mit Sanae aus dem Staub machte, aber hatte die AASS nicht auf dem Plan gehabt. Karl tauchte vor ihm auf und eine Welle kalten Zorns schlug Mark entgegen, bei ihm waren seine Kollegen, doch diesmal würde Mark sich nicht von ihnen überrumpeln lassen.
 

Grob schubste er Sanae beiseite, diese flog und schlug mit der bereits verletzten Schläfe gegen den Altar. Die Wunde platzte erneut auf und das Blut lief ihr in Strömen das Gesicht runter. Für einen Augenblick sah Sanae Sternchen und sie glaubte auch kurz Bewusstlos gewesen zu sein.
 

Karl sah wie Sanae auf den Boden knallte, es war wie beim ersten Mal als er und Mark sich gegenüber standen, dieser zückte jetzt ein Messer. Die Tatsache, dass Mark seine Sanae verletzte machte Karl rasend vor Wut, aber nicht nur ihn auch die Anderen ließen ihren Gefühlen freien Lauf. Keiner von ihnen konnte zusehen, wenn jemand brutal zu einer Frau war, erst recht nicht, wenn es eine enge Freundin war.
 

Mark hatte die Wut und die Kraft der Fußballspieler bei weitem unterschätzt. Carlos schlug ihm das Messer aus der Hand während Karl ihm einen Rippenschlag versetzte. Als nächstes spürte Mark, wie ihn Kaltz Faust mitten im Gesicht traf und er schmeckte Blut. Wütend ging er zum Gegenangriff über und schaffte es Stefan nieder zu ringen.
 

Sanae bekam davon nichts mit, sie versuchte gerade die Benommenheit, die der erneute Schlag bei ihr ausgelöste hatte abzuschütteln, als sie grob auf die Beine gezogen wurde. Ihr Vater hatte gesehen, das Mark sie losgelassen hatte. Er zog seine Tochter aus der Schusslinie und schleifte sie hinter sich her. Die junge Frau war so benommen, dass sie erstmal folgte bzw. hinter ihrem Vater her stolperte ohne sich zu wehren.
 

Herr Nakazawa gab über Handy dem Piloten bescheid, er sollte die Maschine starten. Heute mochten diese Möchtegerns gewonnen haben, aber er hatte den Ehevertrag, wenn Mikami sich erholt hatte konnte er nach Japan kommen, denn dahin würde er seine Tochter jetzt bringen. Und wenn das mit der Ehe nichts wurde, dann gab es auch noch andere Möglichkeiten.
 

Sanae hatte die Stimme ihre Vaters erkannt, der was von Flugzeug erzählte, er wollte sie nach Japan bringen, aber das würde sie sich nicht bieten lassen. Sanae würde nie wieder sein Eigentum sein, es war ihr Leben und sie würde es sich nicht nehmen lassen. Mit aller Kraft stemmte Sanae sich gegen den Griff ihres Vaters. Er hatte sie durch eine Hintertür, welche ihr in der Panik entgangen war, nach draußen gezerrt, sie standen auf dem Rollfeld und Sanae konnte den Privatjet, der Firma ihres Vaters, keine hundert Meter entfernt sehen. Sie riss jetzt stärker an ihrem Arm und spürte, wie sie sich dabei selber die Schulter ausrenkte, der Schmerz war höllisch, doch Sanae spürte kaum was. Ihre Freunde waren hier um ihr zu helfen und Karl war hier, sie würde sich nicht heimlich von ihrem Vater verschleppen lassen. Zu wissen dass sie nicht allein war gab ihr neuen Mut und sie kämpfte nun verbissen mit ihrem Vater, der überrascht war, wie stark seine Tochter tatsächlich war.

Schließlich holte er aus und schlug Sanae mit voller Wucht in den Magen.Sie brach stöhnend zusammen.
 

Tsubasa hatte den Lärm vernommen als er den Tempel erreichte und eigentlich wollte er seinen Freunden auch zu Hilfe kommen, doch dann sah er Sanae und ihren Vater. Sie wehrte sich heftigst gegen ihn und der beleibte Mann hatte Schwierigkeiten die junge Frau hinter sich herzuziehen. Tsubasa rannte auf die Beiden zu. Yumi blieb wie erschlagen stehen, sie sah die japanische Nationalmannschaft und die AASS Spieler, die sich im inneren des Tempels einen heftigen Faustkampf mit den Bodygards lieferten. Wie hatten sie es geschafft so schnell hier zu sein? Dann sah sie, wie Tsubasa auf das Rollfeld zu rannte und erkannte gleichzeitig Sanae und ihren Vater. Yumi setzte Tsubasa nach, sie musste ihn nur lang genug aufhalten, damit die Maschine mit Sanae an Bord abheben konnte. Wenn Mikami und Sanaes Vater nicht bekamen was sie wollten, würde auch für sie nichts übrig bleiben.
 

Tsubasa sah wie Sanaes Vater auf seine Tochter einschlug und Sanae stürzte, er war in seinem ganzen Leben noch nie so wütend gewesen, nicht mal als er erfahren hatte, dass Schneider mit seiner Sanae zusammen war. Er holte aus und versetzte Sanaes Vater einen Kinnhaken der ihn rückwärts taumeln ließ. Dabei ließ er Sanaes Arm los, Tsubasa kniete sich nieder und half Sanae auf die Beine ohne ihren Vater aus den Augen zu lassen.
 

Ihr Arm hing herunter und Tsubasa wusste, dass er ausgekugelt war, zudem hatte Sanae eine hässliche Platzwunde, die stark blutete. Die Handgelenke waren aufgeschürft, die weiße Bluse war voll mit ihrem eigenen Blut und Tsubasa nahm zunächst das Schlimmste an, sah aber dass das meiste von der Platzwunde kam, der Rock war bei einem Sturz zerrissen und dreckig.
 

Tsubasa stütze Sanae, die versuchte wieder zu Atem zu kommen, klar sie war ja immer noch angeschlagen wegen der Lugenbluttung, die sie Yumi verdankte. Sanaes Vater rieb sich das Kinn und schritt auf Tsubasa zu. „Lass das Junge, es wird dir nicht bekommen.“ Tsubasa erwiderte nichts, sondern schüttelte nur den Kopf und schob Sanae hinter sich, damit ihr Vater sie nicht erreichen konnte. Yumi war in einiger Entfernung stehen geblieben, Tsubasa war viel zu schnell gewesen und jetzt hatte er Sanae.
 

Sanaes Vater versuchte es mit List. „Was soll das Junge, warum willst du ihr überhaupt helfen, sie hat dich für einen Anderen abserviert.“ Sanae versteifte sich einen Moment, aber Tsubasa ging gar nicht erst auf die Provokation ein. „Na und? Wir sind immer noch Freunde und es war ihre eigene Entscheidung. Etwas was sie noch nie begriffen haben. Sie lassen Sanae in Ruhe.“
 

Herr Nakazawa verlor die Geduld in letzter Zeit widersprachen ihm entschieden zu viele Menschen. Er holte aus, um Tsubasa niederzustrecken, doch der war nicht Sanae, die sich fast ihr ganzes Leben von ihm hatten unterdrücken lassen. Tsubasa wehrte den Schlag mit Leichtigkeit ab und holte dann seinerseits aus.
 

Sanae beobachtete entsetzt wie die Beiden Männer sich schlugen, sie hätte Tsubasa gern geholfen, wusste aber nicht wie, auch Yumi verfolgte gebannt den Kampf der Männer, allerdings war sie mehr um sich als um Tsubasa besorgt. Tsubasa verpasste Sanaes Vater einen weiteren Schlag und diesmal ging er zu Boden. Der Ehevertrag, den er Sanae genötigt hatte zu unterschreiben, viel aus seiner Tasche samt Kopie.
 

Tsubasa beugte sich nieder und hob das Formular auf. Er schaute Sanaes Vater direkt in die Augen, als er das Dokument in Stücke riss. Sanae war zu den Beiden getreten und Tsubasa gab ihr die Kopie des Vertrags, die sie wiederum selber zerriss. Ihr Vater hatte keine Anstalten gemacht aufzustehen. „Das ist mein Leben und ich allein bestimme was damit geschieht. Wag es nie wieder dich einzumischen.“ Sie wusste nicht genau woher sie die Kraft nahm, noch nie hatte Sanae so mit ihrem Vater gesprochen, aber sie empfand inzwischen auch nichts mehr für diesen Mann, dem sie es ein Leben lang versucht hatte recht zu machen und der sie immer nur in noch tiefere Abgründe gestürzt hatte. Es reichte, sie schwankte aber Tsubasa hatte einen Arm um ihre Hüften geschlungen und verhinderte das Sanae stürzte.
 

Sanae lehnte sich an ihn und Tsubasa genoss für einen Augenblick das Gefühl Sanae wieder im Arm zu haben, er wusste es würde nicht von kurzer Dauer sein, aber einen Augenblick gab er sich dieser Sehnsucht hin. Sanaes Vater rappelte sich auf. „Ich habe keine Tochter mehr.“ Sanae erwiderte den Blick mit der gleichen Emotionslosigkeit, die er ihr immer entgegen gebracht hatte. „Seh ich genauso.“
 

Herr Nakazawa drehte sich um und schritt auf das Flugzeug zu, welches kurz darauf abhob. Sowohl Tsubasa als auch Sanae wussten, dass er in Japan alles tun würde um den Ruf seiner Tochter zu untergraben, aber das hatte Zeit. Sie würden sich später darum kümmern. Sanae begriff nur langsam, dass es vorbei war, paralysiert starrte sie dem Flugzeug nach, dass ihren Vater zurück nach Japan brachte. Sie war endlich frei.
 

Yumi sah wie Sanaes Vater das Flugzeug betrat und kurz darauf abhob. Tsubasa hielt Sanae immer noch im Arm. Maßlose Wut machte sich in ihr breit, sie griff in ihre Jacke und zog ein Messer. Sie hatte es sich von Mark geliehen, für den Fall das die AASS Idioten ihr krumm kommen wollten. Stattdessen würde sie es jetzt benutzen um diese Schlampe aus der Welt zu schaffen. Sie hatte alles verloren und Sanae Nakazawa würde ihr dafür mit dem Leben bezahlen.
 

Tsubasa und Sanae hatte ihr den Rücken zugewandt sie ging entschlossen auf sie zu, die Beiden starrte immer noch dem Flugzeug nach, wenn man sie so sah, hätte man die Beiden für ein Liebespaar halten können. Der Gedanke verlieh Yumi zusätzlichen Schwung, sie hob die Klinge, gleich war es aus mit dem Flittchen.
 

Karl und seine Freunde hatten Mark niedergestreckt, der Kleine hatte ganz schön verbissen gekämpft, danach waren ihnen ein paar Bodygards in Quere gekommen. Als sie endlich Luft hatten bemerkte Karl das Sanae nicht da war, um ihn herum wurde immer noch gekämpft und seine Freunde hatten auch schon ihre nächsten Gegner. Er sah die geöffnete Hintertür, das Rollfeld und rannte los. Draußen angekommen sah Karl wie Tsubasa über Sanaes Vater stand und etwas zerriss Sanae war bei ihm. Sanaes Vater erhob sich und ging zum Flugzeug, welches bald darauf abhob. Erleichtert rannte er auf die Beiden zu, die immer noch dem Flugzeug nachschauten, dann fiel ihm Yumi auf, die von hinten an die Beiden herangetreten war und jetzt eine Klinge direkt über Sanaes Schulterblättern hob.
 

Es war klar dass Karl nicht rechtzeitig da sein würde und er schrie nur. „PASST AUF!“ Tsubasa und Sanae hörten Karl und noch im umdrehen stieß Tsubasa Sanae zur Seite. Die klinge verfehlte Sanae traf aber dafür Tsubasas ausgestreckten Arm.
 

Sanae sah die Klinge ins Fleisch eindringen und ihr wurde schlecht vor Entsetzen. Auch Yumi bemerkte, dass sie nicht Sanae, sondern Tsubasa erwischt hatte. Rasend vor Wut, dass die Schlampe ihr ausgewichen war und sie stattdessen den eigenen Verlobten verletzt hatte, riss Yumi der Klinge wieder aus Tsubasa Arm. Dieser brach unter Schmerzen zusammen und drückte mit der freien Hand auf die Wunde. Yumi hatte schnell reagiert und war zu Sanae rum gefahren, die wieder auf dem Boden lag. Erneut hob Yumi die Klinge, diesmal würde sie treffen, doch Karl hatte sie erreicht und hielt Yumi am Handgelenk fest, sodass sie die Bewegung nicht zu Ende führen konnte.
 

In diesem Moment erreichten die übrigen Spieler endlich denn Tempel, die Männer eilten ihren Freunden zu Hilfe, während die Frauen durch zum Rollfeld rannten. Sie kamen zeitgleich mit Karl bei Tsubasa und Sanae an.
 

Sanae war aufgesprungen, sie hatte gerade nur Augen für Tsubasa dem das Blut den Arm runter lief. besorgt kniete sie neben ihm nieder. „Tsubasa! Zeig her.“ Sanft schob die Hand von der blutenden Wunde, sie löste ihr Halstuch und machte einen festen verband um die Blutung zu stillen, mehr konnte Sanae im Augenblick nicht tun. Tsubasa lächelte trotz der Schmerzen, er wusste dass ihr Freund zusah, aber sie versorgte ihn zuerst. Einen aberwitzigen Moment verspürte Tsubasa wieder Hoffnung für sich und Sanae, obwohl er wusste dass das Quatsch war. Sanae hatte ein gutes Herz und sie würde immer einem verletzten Freund helfen, dass erkannte Tsubasa als er in ihre Augen schaute. Er wusste dass es Zeit war sie gehen zu lassen. Mühsam erhob Tsubasa sich, Sanae stütze ihn. „Geht schon.“
 

Sanae sah das Tsubasa soweit in Ordnung war und drehte sich um. Karl hatte Yumi immer noch festgehalten und sie wusste, dass er kurz davor war zum ersten Mal eine Frau zu schlagen. Sie trat auf ihn zu, das war nicht sein Part, aber bevor sie noch mehr tun konnte als seinen Namen zu sagen waren die Mädchen da. Der Kampf im Tempel war kurz nach dem auftauchen der restlichen Spieler beendet und die meisten kamen jetzt zu ihnen aufs Rollfeld. Sie waren allesamt froh Sanae bei Tsubasa und Karl zu sehen, der Yumi das Messer entwand und sie unsanft zurück stieß.
 

Yumi rieb sich das Handgelenk und beobachtet Karl, er machte keine Anstalten ihr nachzusetzen, genauso wenig wie die anderen Männer, sie musste grinsen, Männer und ihr Heldenkomplex. Doch Yoschiko war jetzt vor Karl getreten und ging auf Yumi los, dicht gefolgt von den anderen Frauen, sie baute sich vor der Brasilianerin auf. „Ich weiß nicht was es da zu grinsen gibt? Die Männer mögen ein Problem damit haben Frauen zu schlagen, ich aber nicht.“ Mit dem Ende des Satzes krachte auch schon ihre Faust auf Yumis Nase. Das krachen ließ ihr die Ohren klingen und sie ging zu Boden.
 

Yumi spürte wie ihr das Blut aus der Nase schoss. Als nächstes stellte sich Yayoi neben Yumi, griff ihr in die Haare und zog sie daran wieder hoch. Sie wandte sich an die Männer. „Ihr seid jetzt mal gerade Taub und Blind.“ Rhyo grinste „Wer hat gesprochen?“ Yayoi lächelte teuflisch, dann ließ sie ihr Knie hochschnellen, ebenfalls in Yumis Gesicht, die Nase brach zum zweiten Mal. Dann zerrte sie die Frau wieder hoch und hielt sie fest und jedes der Mädchen nahm die Gelegenheit beim Schopf Yumi genau einen gezielten Schlag zu verpassen.
 

Lisa war diel letzte, die Yumi eine Schlag in die Magengrube verpasste und zwar so heftig, dass diese sich übergab. Angeekelt ließ Yayoi die halb bewusstlose Frau fallen, dann drehte sie sich, als ob nichts gewesen wäre, zu den Jungs um. „ Die wird nie wieder nen Typen ausnehmen können.“ Yoschi grinste ihre japanische Freundin an. „Klarer Fall für die Gesichtschirugie.“
 

Sanae hatte stumm dem Treiben ihrer Freundinnen beigewohnt, sie stand zwischen Karl und Tsubasa, die genau wie allen Anderen den 8 Frauen dabei zu sahen, wie sie Yumi auseinander nahmen, keiner von ihnen machte Anstalten dazwischen zu gehen. Tsubasa war erstaunt welche Kraft hinter den Schlägen der Frauen steckte und nahm sich vor Yayoi und Yukari nie wieder wütend zu machen.
 

Nachdem Yayoi Yumi fallengelassen hatte gingen die Männer auf die Frauen zu, sie waren schwer beeindruckt von der Schlagkraft der Mädchen und vor allem die jeweiligen Partner, Karl blieb zurück und wandte sich Sanae zu. Diese wirkte immer noch benebelt von den Ereignissen der letzen 15 Minuten. Dennoch schien die Erkenntnis, dass es jetzt endlich vorbei war, langsam zu ihr durchzusickern.
 

Sanae blickte in das Gesicht ihres Freundes, er hatte eine Schnittwunde auf der Wange und durch den Verband sickerte erneut Blut, was ihr sagte, dass sich die Platzwunde, die er Tsubasa verdankte, erneut geöffnet hatte. Sie suchte seinen Blick, der voller Liebe war und Erleichterung. Sanae spürte wie sich ihre Augen mit Tränen fühlten und sie fiel Karl in die Arme, die ganze Anspannung der letzten Stunden löste sich mit einem Schlag auf und wurde von Sanaes Tränen weggespült.
 

Karl schloss Sanae in die Arme, er konnte nicht sagen was er gerade fühlte. Das Adrenalin, erzeugt von Angst und Panik, rauschte immer noch durch seine Adern, gleichzeitig spürte er wie die Erleichterung sich ihren Weg bahnte und Freude. Er konnte nicht umhin das er einen Augenblick Angst gehabt hatte Sanae an Tsubasa zu verlieren, als sie seinen Arm genauso liebevoll versorgt hatte, wie gestern seinen Kopf.
 

Er fühlte sich schuldig deswegen, er wusste dass das sowohl Sanae als auch Tsubasa gegenüber unfair war, immerhin hatte der Mann seine Freundin gerettet. Karl drückte Sanae noch fester an sich, sie war verletzt, aber sie lebte. Er merkte, dass ihm ebenfalls die Tränen kamen. Tränen der Erleichterung Sanae wieder zu haben. Karl machte sich nicht die Mühe sie zurück zu drängen, er stand da und drückte seine Freundin an sich. „Ich hab dich wieder.“ und „Ich Lieber dich mein Schatz.“ waren die einzigen Sätze der er immer wieder vor sich hinmurmelte, während er über Sanaes Haare strich. Sanae sagte gar nichts, sie war viel zu aufgewühlt dazu, alles was sie tat war sich an Karl festklammern, wie nach ihrer Disqualifikation beim Queenscup. Sie wollte Karl nie wieder loslassen, als hätte sie Angst, dass wenn sie die Umarmung löste, er verschwinden würde.
 

Tsubasa beobachtete das Paar, er versetzte ihm einen Stich, als Sanae Karl in die Arme fiel und anfing zu weinen. Aber er wusste inzwischen, dass der deutsche Fussballcaptain Sanae das geben konnte wozu er, trotz aller Liebe, nie in der Lage gewesen wäre.
 

Langsam schritt er auf die Beiden zu, er musste sich immer noch entschuldigen. Tsubasa sah das Karl Tränen in den Augen hatte, erst jetzt wurde ihm klar, wie groß seine Angst um sie gewesen sein musste. Er blieb vor dem Deutschen stehen, der jetzt aufblickte und ihm in die Augen sah. „Danke.“ Tsubasa war überrascht, hatte Schneider sich gerade bei ihm bedankt? Karl lächelte, er wusste Tsubasa war verwirrt. „Danke, dass du sie gerettet hast. Danke für alles.“ Tsubasa war überwältigt, schüttelte aber den Kopf. „ Du musst mir nicht danken, aber es tut mir leid.“ Karl runzelte die Stirn und Tsubasa deutete auf den Verband und Karl verstand auch ohne das Tsubasa es erklären musste. „Sie hätten sonst einen anderen Weg gefunden, aber du hättest uns nicht einweihen müssen.“
 

Das was er jetzt sagen würde viel Tsubasa unendlich schwer, aber tat es für Sanae und nicht für sich, dass sie glücklich wurde war das wichtigste. „ Du bist Sanaes Freund.“ Er lächelte Schneider gezwungen an, der das Lächeln erwiderte. Sanae hatte sich beruhigt und schaute zwischen Tsubasa und Karl hin und her. Dann löste sie sich von ihrem Freund und umarmte Tsubasa, sie blickte kurz über die Schulter und Karl nickte, auf einmal schien er den Himmel furchtbar interessant zu finden.
 

Sanae blickte in Tsubasa Augen, die Augen die sie so viele Jahre geliebt hatte, sie flüsterte. „Danke für alles.“ Dann gab sie Tsubasa einen Kuss, Rhyo wollte etwas sagen aber Kojiro hielt ihm den Mund zu. Das war kein Versprechen, sondern ein Abschied und ein Neubeginn. Tsubasa genoss den Kuss seiner Exfreundin und erwiderte ihn zu gerne, auch wenn er wusste, dass da nie mehr sein würde. Als sie sich von einander lösten hauchte er ins Ohr. „Ich wünsch euch alles Glück der Welt.“ Sanae lächelte ihn an, so wie sie ihn früher immer angelächelt hatte. „Wir werden immer Freunde sein.“
 

Tsubasa lächelte auf Sanae hinunter, sie löste sich gerade von ihm, als der Schmerz ihrer diversen Verletzungen sie einholte. Sanae keuchte auf, nur Karls Reflexe verhinderten das sie stürzte. Liebevoll hielt er seine verletzte Freundin im Arm und untersuchte ihren Kopf und die Schulter.
 

In diesem Augenblick trafen Wachleute der Botschaft ein, Gäste hatten vom Aussichtspunkt aus den Tumult im Steingarten bemerkt und der Botschafter, welcher die Fußballspieler dahinter vermutete, hatte Genzos Vater verständigt, der zufällig gerade in der Stadt war und prompt erschien.
 

Die nächste halbe Stunde erklärte Genzo seinem Vater und dem Botschafter den eigentlichen Grund ihrer Anwesenheit. Genzo hatte erwartet, das ein Vater ernste Schwierigkeiten machen würde, doch er wurde enttäuscht. Sein Vater war zwar sehr Traditionell eingestellt und teilte die Ansicht der Nakazawas, dass Kinder alles für die Ehre der Familie tun sollten, doch war er auch strikt gegen die Zwangsehe. Wenn die junge Frau mit der Genzo befreundet war den Mann, dem sie versprochen worden war, absolut nicht heiraten wollte, dann hätten ihre Eltern sie verstoßen sollen oder es akzeptieren müssen, aber das hier ging selbst ihm gegen den Strich. Er besprach sich mit dem Botschafter und sie einigten sich, dass sie auf Regressansprüche verzichten würden.
 

Herr Wakabayashi war an diesem Tag furchtbar stolz auf seinen Sohn, der sein eigenes Ansehen riskiert hatte um einen geliebten Menschen zu retten. Er hoffte dass dieses Mädchen wusste, welcher Gefahr sich ihre Freunde ausgesetzt hatten. Der Botschafter erklärte sich ebenfall damit einverstanden, dass die japanische Nationalelf in einem Interview Stellung zu den Vorfällen beziehen würde. Es konnte Japans Ansehen in der Welt nur schaden, wenn herauskam, dass man Zwangsverheiratungen auf dem Botschaftsgelände duldete.
 

Sanae hatte kaum etwas von alledem mitbekommen, sie stand kurz vor der Ohnmacht so stark waren ihre Schmerzen inzwischen. Sie musste sich an Karl festhalten um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Auch Karl war angeschlagen, sein Kopf schmerzte höllisch und seine Wange brannte. Die Verletzungen die er sich während des Tuniers zugezogen hatte taten ihr übriges.
 

Auch den Anderen ging es nicht besser, aller hatten diverse Verletzungen. Prellungen Schnittwunden und Abschürfungen. Yoschi versorgte gerade notdürftig Juans verletze Schulter auch die anderem Mädchen hatten damit begonnen ihre Jungs zusammen zu flicken. Genzos Vater unterhielt sich noch mal kurz mit dem Botschafter und entließ die Spieler und Betreuer dann. Yumi wurde der französischen Polizei übergeben ebenso wie Mark. Die Japaner hätten drauf bestehen können die Beiden festzuhalten, da ihre Straftaten auf japanischen Grund und Boden begangen worden waren, aber da es ein Japaner war der den Grundstein hierzu gelegt hatte, verzichtet die Botschaft großzügig auf dieses Recht.
 

Die Spieler der drei Mannschaften fuhren zurück zur AASS, wo sie sich in die Hände des medizinischen Personals begaben. Tsubasas Wunde wurde genäht, er hatte Glück gehabt. Der Doc der AASSS wollte eigentlich, dass Sanae und Karl ins Krankenhaus fuhren, doch nach allem was passiert war, wehrten die Beiden sich entschieden dagegen. Schließlich erlaubte ihnen der Doc in ihrer Wohnung zu bleiben, wenn sie versprachen, dass sie im Bett blieben und sich so wenig wie möglich bewegten.
 

Beide willigten ein, Sanae war so erledigt, das sie ohnehin das Gefühl hatte, sie könne ein ganzes Jahr durchschlafen. Der Doc renkte ihre Schulter wieder ein und schrieb ihr ein neues Schmerzmittel auf, den Arm durfte sie die nächsten Wochen nicht belasten. Die Platzwunde sah schlimmer aus als sie war, dennoch hatte Sanae genau wie Karl eine Gehirnerschütterung.
 

Wieder im Wohnheim wartete Amy, welche vom Doc aufgerufen worden war, auf die Beiden aufzupassen. Sie sorgte dafür, dass sie sich auch wirklich hinlegten. Dann ging sie um ihren eigenen Freund zu versorgen. Karl lag im Bett und zog Sanae in seine Arme. Sie zitterte immer noch. Er wusste es würde lange dauern bis sie alles verarbeitet hatte, aber es würde gut werden. Sanae schmiegte sich an ihren Freund, atmete seinen Duft ein und genoss die körperliche Nähe, eng umschlungen schliefen beide ein.
 

Nach einer Woche, waren die meisten Spieler wieder genesen. Nur Tsubasa war noch nicht wieder fitt. Auch Sanae war noch nicht wieder einsatzfähig, dafür durfte Karl wieder aufstehen. Wenn er vorsichtig war, durfte er sogar wieder spielen.
 

Sanae saß auf der Trainerbank und verfolgte das Spiel, den Arm hatte sie inzwischen aus der Schlinge genommen und sie hatte im Moment Mühe sich ruhig zu verhalten. Karl hatte sie entgegen des ärztlichen Rates mit zum Spiel genommen, denn Sanae hatte gedroht die Wohnung einer klinischen Grundreinigung zu unterziehen, wenn er sie alleine ließ. Dafür hatte sie ihm versprochen das sie sich ruhig verhielt, Sanae wusste ihr Freund würde ausflippen, wenn sie auch nur auf die Idee kommen würde etwas zu tun und nicht nur er, auch ihre Freundinnen würden ihr den Hals umdrehen. Yoschi ging es nicht viel besser, der Arzt hatte ihr strikte Ruhe verordnet, nachdem Erlebnis in der Botschaft. Jetzt saß ihre beste Freundin neben ihr und wippte ungeduldig mit dem Fuß. Stillhalten fiel Yoschi genauso schwer wie Sanae, nur das sie heute noch heiraten würde und dementsprechend nervös war.
 

Die AASS gewann das Spiel mit knapper Not, was, bedachte man ihren zustand, schon ein kleines Wunder war. Trotzdem hatten die Deutschen zwei Tore geschossen. Der Endstand war 3.2 für die AASS. Dennoch waren die Jungs nicht so depremiert wie nach dem Japan Spiel, sie hatten in vier Wochen und 15 Spielen und einer Massenschlägerei mit nahkampferprobten Bodygards nicht ein Spiel verloren und nur drei Gegentore kassiert. Wie gut würden sie erst in einem Jahr sein?
 

Sanae fiel Karl um den Hals, wobei sie darauf achtete, ihren verletzten Arm nicht zu weit hoch zu heben. Karl küsste seine Freundin. Tsubasa hatte sein Versprechen gehalten und gestern eine Pressekonferenz gegeben, in der Mikami vom japanischen Fussballbund anklagte und sich strikt weigerte Mitglied eines Sportverbundes zu sein, der solches Verhalten tolerierte. Der japanische Fussballverband hatte sofort reagiert und Mikami entlassen, er wurde in der Japanischen Botschaft unter Zimmerarrest gesetzt und würde bei der nächst besten Gelegenheit nach Japan überführt, wo ihm der Prozess wegen Nötigen Entführung und Zwangsehe gemachte werden würde.
 

Auch Sanaes Vater würde eine Anklage erhalten, und zwar wegen Kuppelei, doch stand in den Sternen, ob er auch wirklich verurteilt würde, die Nakazawas waren immer noch sehr Einflussreich. Mark und Yumi saßen in U-haft, sie würden in Frankreich rechtskräftig verurteilt werden, wobei Beiden die Sicherheitsverwahrung drohte.
 

Die Mannschaft hatte sich nach dem Spiel zurückgezogen, genau wie alle anderen Mannschaften auch. Sanae war gerade damit beschäftigt den Schleier in Yoschis Haaren zu befestigen, doch die zappelte nur. Sie stand auf einem Hocker und ließ den Rock ihres weißen Kleides wie eine Glocke hin und her schwingen. Das Kleid war hochgeschlossen ohne Ärmel und das Dekoltee mit Spitze abgesetzt, es war schlicht und dennoch stilvoll. Juans Mutter hatte es Yoschi für die Hochzeit geliehen und es stand der Japanerin ausnehmend gut.
 

Die Mädchen trugen hell blaue Kostüme, die sehr Figur betonend waren. Den Männern würde das Wasser im Mund zusammen laufen. „Yoschi halt still, Himmel ich kann so nicht arbeiten.“ „Ich kann nicht. Wir unterhalten uns noch mal wenn du heiratest.“ Sanae verdrehte die Augen. „Danke verzichte. Weißt du meine letzte Hochzeit, war irgendwie nicht so prickelnd“ Die Mädchen mussten lachen, auch wenn sie wussten, dass das Thema Ehe für Sanae ein wunder Punkt war. Nach einer weiteren viertel Stunde war Yoschi endlich fertig und Sanae konnte sich selber weiter anziehen. Sanae ließ ihr Haar offen über eine Schulter fallen, damit man das Pflaster über der Platzwunde nicht so sah, ihre Hände steckten in Spitzenhandschuhen, welche die Verbände um die Handgelenke verdeckten und die Schnittwunde am Hals verdeckte sie erneut mit einem blauen Seidenhalstuch. Zuletzt legte sie die Kette, welche Karl ihr geschenkt hatte an. Jessy drehte sich zu ihr um und pfiff durch die Zähne. „Wow Sanae wo hast du den Klunker her?“ Auch die andern Mädchen bestaunten das Schmuckstück. „Man die ist wunderschön.“ Sanae war errötet. „Ich hab sie von Karl zum Geburtstag geschenkt bekommen.“ „Ah kein Wunder das er danach so glücklich war, ich hätte Napoleon auch zwei Tage auf Trab gehalten, wenn er mir so was schenken würde.“ Die Mädchen lachten auf Sanaes entrüstete Tirade, dann wurde es Zeit zum Standesamt zu fahren.
 

Bei den Jungs war die Stimmung ebenso durchwachsen wie bei den Mädchen. Karl half Juan die Fliege zu binden, sein Vater machte sich die ganze Zeit über seinen Sohn lustig, da dieser in seinem ganzen Leben noch nie so nervös war. Auch Juans Freunde amüsierten sich königlich. „Jaja wir unterhalten uns bei eurer Hochzeit noch mal.“ Genzo grinste. „ Sorry da musst du durch, selber Schuld.“ Karl grinste, Genzo hatte sich bei seiner Hochzeit ähnlich angestellt. „Bleib locker Juan, denk einfach an die Hochzeitsnacht.“ Juan musste tatsächlich grinsen.
 

Im Standessamt waren alle in einem Saal untergebracht, da die üblichen Räume doch zu klein gewesen wären. Juans und Yoschikos Mutter konnten nicht aufhören zu weinen, während der Standesbeamte vorne seine Rede hielt. Nacheinander unterschrieben die Trauzeugen den geleisteten Treueschwur. Der Jubel konnte Trommelfelle zerspringen lassen, nachdem Juan Yoschiko geküsst und beide offiziell zu Mann und Frau erklärt worden waren.
 

Die anschließende Feier im Festsaal der AASS war ausgelassen, was nicht zuletzt an den zahlreichen Lateinamerikanern lag. Sanae hatte Mühe sich Dieter Müller vom Hals zu halten, bis Tsubasa sie schließlich von seiner Gegenwart erlöste und zu Schneider zurück brachte. „He kannst du nicht besser auf deine Freundin aufpassen?“ Tsubasa klang nicht wirklich wütend, Karl begriff dass dies ein Spaß sein sollte. „Wieso was ist passiert?“ „Müller.“ Tsubasa deute mit dem Daumen über die Schulter. Karl seufzte. „Der hat entschieden zuviel getankt.“ „Seh ich auch so.“ Sanae fühlte sich nur bedingt wohl, es waren viel zu viel Menschen auf dieser Feier die sie nicht kannte.“ Karl zog seine Freundin auf seinen Schoss, er spürte ihre Unsicherheit und streichelte ihr beruhigend den Rücken. Sanae lächelte ihren Freund an und legte den Kopf auf seine Schulter. Der letzte Sekt war zuviel gewesen, sie war müde und die Füße taten ihr weh, nicht zuletzt, weil sie mit der gesamte Brasilianichen Mannschaft und hinterher noch mit der Hälfte von Juans Familie getanzt hatte.
 

Eigentlich wäre das Yoschikos Part gewesen, aber die redete sich mit ihrer Schwangerschaft raus. Jetzt war Sanae fertig und wollte eigentlich nur noch ins Bett fallen und mit ihrem Freund kuscheln. Es war schon spät, aber sie musste noch mindesten eine Stunde durchhalten, Yoschiko würde den Brautstrauß erst um Mitternacht werfen und danach mit Juan in die Hochzeitsnacht verschwinden.

Tsubasa setzte sich zu den Beiden an den Tisch, er hatte Sanae und Karl die ganze Woche nicht gesehen, was ihn nicht weiter überraschte, immerhin waren Beide verletzt gewesen und Sanae war es noch immer. Sie sprachen nicht, keiner der Drei wusste genau was er sagen sollte, aber es war auch nicht weiter nötig, denn Kojiro und Takeshi gesellte sich zu ihnen und das Thema wandte sich bald dem Fussball zu. Karl hielt sich vornehmlich zurück mit der Begründung. „Leute ich hatte nie gedacht das ich das Mal sage, aber in den letzen vier Wochen hatte ich mehr als genug Fussball.“ Sanae stimmte ihrem Freund mit einem „Amen“ zu und alle lachten.
 

Yayoi saß am Rand des Springbrunnens und hielt ihre Hand ins Wasser, sie brauchte einfach mal Stille. Jun war seiner Freundin gefolgt, eine Augenblick blieb er stehen und beobachtete die Frau. Sie war wunderschön im Mondlicht. Er setze sich zu ihr an den Springbrunnen. „Na Müde?“ „Nein, aber dadrin sind mir entschieden zu viele Argentinier.“ Jun grinste, was in der Botschaft passiert war hatte sich natürlich wie ein Lauffeuer herum gesprochen und nicht nur die Frauen der AASS waren heiß begehrt, auch Yukari und Yayoi konnten sich vor Verehrern kaum noch retten. Jun war stolz auf seine Freundin, stolzer als er hätte sagen können. Er zog sie auf seinen Schoss und küsste ihren Hals. Yayoi schloss die Augen, sie liebte es wenn Jun so was tat, nur das es viel zu selten geschah. Jun schien zu ahnen was im Kopf seiner Freundin vorging und er gab ihr insgeheim Recht. Er sollte sich wirklich mehr Zeit für Yayoi nehmen, schließlich wollte er nicht, dass ihm dasselbe widerfuhr wie Tsubasa. Er löste sich von ihrem Hals und schob seine Hand unter ihren engen Rock, sie sah unglaublich sexy aus in diesem Kostüm.
 

Yayoi öffnete sie Augen und errötete, dann aber grinste sie und ließ sich von Jun in den Irrgarten ziehen. Sie waren schließlich auf einer Hochzeit. Yukari hatte das Treiben vom Balkon aus beobachtet, wie sehr sie Yayoi im Moment beneidete. Auch Rhyo war das nicht entgangen und er grinste in sich hinein. Liebevoll umarmte er seine Freundin und bedeutete ihr mitzukommen. Auf diesem Campus gab es wirklich reichlich Möglichkeit ein paar ungestörte Stunden zu verbringen. Yukari begriff was ihr Freund vor hatte und grinste.
 

Um Mitternacht warf Yoschiko den Brautstrauß und verließ ihre eigene Hochzeit. Sanae tanzte mit Karl Walzer, die beste Methode, wie sich herausstellte, um sich Müller vom Hals zu halten. Karl hatte H. unauffällig ein Zeichen gegeben, dass er sich um den deutschen Torwart kümmern sollte, den langsam schwand seine Geduld, nicht nur weil er wusste, dass Sanae sich gar nicht gut dabei fühlte und er wollte das sie sich amüsiert, sondern auch, weil der Mann inzwischen tierisch aufdringlich wurde.
 

Plötzlich zog Karl sie zu sich heran und küsste sie. Als er sich von ihr löste schaute seine Freundin ihn verdattert an und lächelte. „Wofür war der den?“ „Nur so, ich hatte Lust dazu.“ Sanae musste lachen. Karl betrachtete seine Freundin liebevoll, sie war angeschlagen und müde. Er hatte keine Ahnung wie lange sie brauchen würde um über alles hinweg zukommen, aber eines war sicher, er würde da sein, an ihrer Seite stehen und ihr dabei helfen und sie beschützen.
 

Sanae wusste was ihr Freund dachte, sie konnte es in diesem liebevollen Blick sehen. Sie lachte ihren Freund an. Für Sanae war klar wer der Mann ihres Lebens war und sie hätte nicht sagen können wann sie je so glücklich gewesen war. Obwohl ihr all diese schrecklichen Dinge passiert waren. hatte sie doch die Liebe ihres Lebens gefunden und Karl würde nicht von ihrer Seite weichen egal was passierte.
 

Sanaes Augen begannen zu leuchten wie sie noch nie geleuchtet hatten. Und sie leuchteten nur für Karl, der nicht anders konnte als in diesem Leuchten zu versinken. Es war noch schöner als er es sich vorgestellt hatte. Das was er die ganze Zeit gewollt hatte, seid er sie das erste Mal in Tokio auf der Straße gesehen hatte. Sanaes Augen die leuchteten vor Glück und er hatte sie glücklich gemacht. Karl lächelte und gab seiner Freundin einen Kuss und führte sie Heim, er war sich sicher, dass er Sanae noch etwas mehr zu strahlen bringen konnte. Sie hatten alle Zeit der Welt und er würde sie nutzen.

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so das war das Finlae, folgt der Epilog



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  sanae
2009-09-21T11:32:39+00:00 21.09.2009 13:32
Ich finde die geschichte einfach supper klasse ein kanz großes lopp von mir an dich und mach weiter zu. Ich dange dir auch das du mir zum geburtag kratuliert hast,und hoffe das du bald eine neue FF schreiben wirst,den das macht du echt supper. Ich hoffe auch das dein nächstes FF über Marie Schneider ist den die hat zu gut wie keine FF und das finde ich ser schade. Ich würde mich dareuber rissik freuen. Oh BITTE BITTE BITTE BITTE. Natürlich will ich auch das Karl in diesem FF dabei ist. Ansunsten dange ich dir auch das du diese FF geschrieben hast und auch noch zu schnel und uns nich lange warten lassen hast und auch meine wünsche geachtet hast. ich fröhe mich schun auf dein nästes FF un hoffe du läst uns nicht lange darauf warten. Groß Sanae


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