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It`s my life

spread your wings and fly
von

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Gegen Die Zeit

...Gott, deshalb gab es Frauen, Kerle würden nicht mal die Hälfte der Welt verstehen, wenn Frauen sie ihnen nicht immer erklären müssten...
 

„Männer!“ schnaubte Minako und Yayoi lächelte, dann fuhr sie fort, unter anderen Umständen hätte sie es genossen die Jungs zappeln zu lassen, aber es ging auf Sanaes Kosten. Sie würde Sanchez nachher bluten lassen, nicht zuletzt, weil die Frau ihr den Tag mit Jun versaut hatte und wer wusste schon, wann er den nächsten romantischen Anfall bekam. „Yumi sagte, dass Sanae in zwei Stunden heiraten würde, also inzwischen nur eineinhalb.“ „Und weiter?“ „Die Ehe muss nach japanischem Recht vollzogen werden Kojiro, sonst ist sie ungültig, der japanische Staat muss dies bezeugen nicht der französische und in zwei Stunden ist man nicht in Japan, dass heißt wir wissen dank Yumi das Sanae noch in Paris ist, sich aber gleichzeitig auf japanischem Grund und Boden befindet.“ Jetzt dämmerte es den Männern und Karl sprach aus was allen jetzt klar war. „Die japanische Botschaft.“ Die Frauen nickten. Die Botschaften waren extteritoriales Gebiet und sicherlich konnte ein japanisches Bürgerpaar sich dort auch verheiraten lassen, wenn die nötigen Vorkehrungen getroffen waren. Das hier war von langer Hand geplant und keine spontane Entscheidung.
 

„Also ist Sanae auf dem Botschaftsgelände.“ Schlussfolgerte Taro, erneut nickten die Frauen. „Wir fahren während Tsubasa vermeintlich auf Yumis Plan eingeht zur Botschaft. Genzo du müsstest mit deinen Eltern telefonieren, damit wir auch alle reinkommen und uns frei bewegen können. Ich weiß, dass es eine riesige Parkanlage dort gibt mit jede Menge Tempeln, dort kann man locker einen Menschen verstecken und heiraten. Die Frage ist nur wo genau Sanae in dieser Anlage ist.“ „Und dafür das Handy.“ Tsubasa hatte begriffen, sobald er und Yumi vom Notar kamen würde sie ihm den genauen Aufenthaltsort miteilen und seine Freunde würden es hören und so Gott wollte noch rechtzeitig antreffen, was ihm nie gelingen konnte. Alle nickten es klang zumindest vielversprechent. Wichtig war nur, dass sich alle still verhielten, damit Yumi nicht merkte, dass sie über Handy mithörten.
 

Tsubasa ging runter, Yumi stand an der Hauswand angelehnt. Er warf ihr den Ehevertrag zu den er oben unterschrieben hatte. „Lass uns fahren.“ Yumi lachte. „Nur nicht so ernst mein Schatz, Mann könnte sonst meinen ich würde ich zur Ehe zwingen.“ Das Diktiergerät lief mit. „Du zwingst mich ja auch.“ „Nein Tsubasa wir haben fairen Deal, du hättest auch nein sagen können, dann würden in Zukunft zwei Männer über deine liebe Sanae drüber rutschen.“ Tsubasa beherrschte sich mit Mühe, er hatte in seinem ganzen Leben noch keine Frau geschlagen, aber stand gerade kurz davor es zu tun. „Es bleibt Erpressung.“ „Oh ja mein Schatz, ich erpresse dich, aber das bist du selber Schuld, was dackelst du auch diesem Flittchen hinterher. Jetzt zahlst du den Preis dafür und ich verspreche dir, der wird hoch sein.“
 

Ruhig bleiben, Yumi würde noch bezahlen, dass hatten die Mädchen garantiert, und so wie die heute drauf waren wollte Tsubasa ihnen das auch gerne glauben. Er kannte die Frauen der AASS zwar nicht sonderlich gut, aber wenn das was er gehört und gesehen hatte stimmte, dann würde Yumi heute noch ihr blaues Wunder erleben.
 

Sie setzen sich ins Taxi und fuhren Richtung Stadt, Tsubasa hoffte nur, dass die Anderen nicht zu späte kamen. Während der Fahrt versuchte er aus Yumi rauszukriegen wo Sanae steckte, um ihnen Zeit zu verschaffen, diese schwieg jedoch beharrlich. So kurz vor dem Triumph würde sie sich das Spiel nicht verderben lassen.
 

Yukari hörte die ganze Zeit mit, es viel ihr schwer ruhig zu bleiben, aber wenn Yumi mitbekam, das sie mithörten, dann wäre alles vorbei. Sie hatte das Handy in seine Handytasche gesteckt, um die Stadtgeräusche weitestgehend zu dämpfen und gleichzeitig mit ihren Kopfhörern verbunden. Sie hatte beide Stöpsel im Ohr und die Haare offen damit es keiner sah. Dennoch hoffte sie, dass Yumi nicht genau hinhören würde. Während Tsubasa mit Yumi unterwegs war, hatten sie sich auf die Autos, die zu Verfügung standen, aufgeteilt. Es hätte fast noch Streit gegen, weil die Männer nicht wollten, dass die Frauen mitkamen, die hatten heute aber noch ein Hühnchen mit der Brasilianerin zu rupfen und würden es sich nicht nehmen lassen Yumi persönlich etwas von ihrer eigenen Medizin zu verabreichen.
 

Sanae war kalt, ihr Kopf tat weh und sie hatte höllischen Durst, nur einmal hatte Mark sie losgemacht und war mit ihr in ein kleines Badezimmer verschWunden, wo sie sich frisch machen konnte. Er war die ganze Zeit dabei geblieben und hatte ihr zugesehen, wie sie sich umzog. Jetzt trug sie einen engen langen weißen Rock eine weiße Bluse mit Damen Sakko ihre Haare vielen ihr offen ins Gesicht, damit niemand die Platzwunde sehen konnte. Sie hatte auch ein bisschen Make up auflegen müssen, da sie nach fast 24 Stunden im Keller arg mitgenommen aussah. Mikami hatte die Sachen besorgt und ihr gedroht, wenn sie sich nicht umziehen würde, dann würde Mark ihr dabei helfen. Sanae war es schon zu wider, dass er sie dabei beobachtete und mehr den je wie ein Tier wirkte.
 

Sie fürchtete sich vor dem was passieren würde, denn inzwischen wusste sie, dass ihr Vater Mark befreit hatte, damit er sie entführen und zu Mikami bringen konnte, im Gegenzug würde die Familie ihn mit nach Japan nehmen und er bekam ein gewisses Zugangsrecht für Sanae. Dass dieses Recht sexueller Natur war, musste man Sanae nicht erst erklären, dass anzügliches Grinsen welches Mark schon den ganzen Tag präsentierte war Auskunft genug.
 

Sanae hatte keinen Versuch unternommen wegzulaufen, Mark hatte ihr regelmäßig etwas von dem Betäubungsmittel eingeflößt. Nicht soviel, wie bei ihrer letzten Begegnung, aber doch genug, dass ihr schwindelig und schlecht war. Generell fühlte Sanae sich inzwischen wackelig auf den Beinen und ihre Handgelenke brannten höllisch. Dort wo die Fesseln gewesen waren, war die Haut tief aufgeschürft und da ein Keller nicht der hygienischste Ort der Welt war, hatten sich Wunden auch bereits entzündet.
 

Mark beugte sich über sie und sog ihren Duft ein, Sanae erschauderte. Sie dachte an Karl und ihre Freunde und Tränen traten ihr in die Augen. Da hatte sie endlich ihr Glück gefunden und da kam ihr Vater und nahm es ihr wieder. Sie sehnte sich ihrem Freund und hoffte gleichzeitig, dass er mit seiner Verletzung keinen Unsinn baute. Mark band sie los und zog sie unsanft auf die Beine, halb stützend halb zerrend brachte er Sanae eine lange Treppe hoch. Als sie wieder ins Licht kamen brauchten Sanaes Augen einen Augenblick bis sie sich an die Helligkeit gewöhnt hatten.
 

Sie war im inneren eines Tempels, inzwischen hatte sie sich auch zusammen gereimt, dass sie sich wahrscheinlich auf dem Botschaftsgelände befand. Sanae verzweifelte, sie war nicht weit weg von ihren Freunden und doch konnte sie sie nicht erreichen. Panisch blickte sie sich um, sie wollte Mikami nicht heiraten, aber da war kein Ausweg. Am Eingang standen die Leibwächter ihres Vaters. Dieser stand vor einem Altar und unterhielt sich mit dem Standesbeamten und einem Priester, die wollten wohl auf Nummer sicher gehen. Auch der Anwalt ihres Vaters war da mit dem Ehevertrag. Ihre Mutter war nicht zugegen. Mikami stand vor dem Tempel und telefonierte und Mark hielt sie immer noch fest.
 

Die Wagen hielten vor der japanischen Botschaft, Genzo hatte vor der Fahrt mit seinem Vater telefoniert. Er hatte ihm erzählt, dass auf dem Freundschaftstunier viele Spieler waren, die sich für die japanische Kultur und Architektur interessierten und gerne mal den japanischen Garten der Botschaft sehen würden. Da Genzos Vater Hobby Botaniker war, hatte er natürlich gleich dafür gesorgt, dass man seinem Sohn und dessen Freunden Zutritt gewährte.
 

Genzo wäre nie in den Sinn gekommen seinem Vater die Wahrheit zu sagen, denn seine Familie hatte die gleichen verqueren Ansichten über Tradition und Ehre, wie Sanaes. Sie betraten die Botschaft, sie konnten die Führung die Genzos Vater ihnen verschafft hatte nicht umgehen, wobei Yukari sich soweit wie möglich von dem Führer fernhielt. Sie hatte das Handy in die Innentasche ihrer Jacke gesteckt. Der Botschafter hatte sie persönlich begrüßt und darauf hingewiesen, dass das benutzen der Handys und fotografieren im Botschaftsgebäude streng untersagt war. Zum Glück mussten sie die Handys nicht abgeben, ein Zustand der wohl dem Einfluss von Genzos Vater zuzuschreiben war.
 

Tsubasa und Yumi betraten das Anwalts Büro, der Typ hatte sie doch glatt 20 Minuten warten lassen. Yumi, die Tsubasas Panik gewahr war, amüsierte sich prächtig, es geschah ihm recht, dass er ein bisschen litt, was hatte er sie auch so schäbig behandelt. Der Anwalt schwafelte irgendwas davon dass er sich sehr freute und er hoffe dass sie Beide wussten welche Verantwortung eine Ehe war. Yumi wirkte wirklich wie eine überglückliche zukünftige Braut, aber Tsubasa wurde von Minute zu Minute unruhiger, sie würden die Hochzeit nicht verhindern, wenn sie hier noch weiter rumquatschten.
 

Der Anwalt nahm keine Notiz von Tsubasas Widerwillen, entweder entging ihm das Offensichtliche oder aber die meisten Männer wirkten todunglücklich, wenn sie in die Ehe gingen. Endlich legte Yumi dem Anwalt den unterschriebenen Vertrag vor. Dieser fragte Tsubasa ob er gewillt sei die Bedingungen, die damit verbunden seien, zu akzeptieren und er willigte ein. Tsubasa hatte das Gefühl, als würde etwas eisiges ihm die Luftröhre abschnüren, als der Anwalt den Vertrag notariell beglaubigte. Hatte Sanae sich auch so gefühlt, als ihre Eltern sie zwingen wollten ihren Ehevertrag zu unterschreiben? Vermutlich fühlte sie sich immer noch so, denn wenn er nicht bald wusste, wo sie steckte würde genau das passieren. Dann würde es auch nicht viel helfen, wenn sie sie fanden, da Sanae laut japanischem Recht dann verheiratet wäre. Sie würde den Rest der Zeit Angst haben müssen.
 

Die Gruppe hatte die Hälfte des Gartens bereits gesehen, doch keiner konzentrierte sich auf die Rede ihres Führers. Stattdessen ließen sie ihre Blicke umher schweifen, irgendetwas, das wie ein Tempel aussah indem man heimlich eine Trauung vollziehen konnte. Karl wurde immer nervöser und schaute auf die Uhr, sie hatten noch weniger als Zwanzig Minuten um Sanae zu finden, er spürte wie die Panik zurückkehrte, sie waren so dicht dran. Er wusste das Sanae hier irgendwo war, sie war ihm so nah und doch konnte er sie nicht finden.
 

Tsubasa und Yumi verließen den Anwalt, auf der Straße fasste Tsubasa Yumi grob am Arm. „Ok du hast was du wolltest, jetzt sag mir wo Sanae ist.“ Yumi lächelte süßhaft. „Aber Schatz es ist wirklich nicht galant, in Gegenwart der eigenen Verlobten von einer Anderen zu sprechen wusstest du das nicht?“ „Sag’s mir SOFORT!“ Tsubasa hatte Panik, er würde nie rechzeitig kommen, aber er brauchte ja auch nicht da sein, auch wenn er sonst was dafür gegeben hätte derjenige zu sein der Sanae rettete. Yumi lächelte breiter. „Ich steh drauf, wenn du laut wirst. Reg dich ab, sie ist in der Botschaft, du wirst nicht rechtzeitig da sein, eine gute Viertelstunde von hier.“
 

Tsubasa zog Yumi mit sich, als er in das nächste Taxi stieg und Richtung Botschaft fuhr, ein Blick auf die Uhr sagte ihm, dass in zehn Minuten alles vorbei war. Er drehte sich zu Yumi, es war ihm egal wer zusah, aber wenn die Frau nicht redete würde er es auch aus ihr rausschlagen. „Wo genau?“ „Warum willst du das wissen, ich hab mich einverstanden erklärt dir zu sagen wo sie ist.“ Tsubasa nahm sie bei den Schultern und zog sie zu sich ran, er sah ihr Tief in die Augen und sprach leise und mit drohender Stimme, nur für Yumis Ohren bestimmt. „Ja genau und wenn du den Rest unserer Ehe nicht ebenfalls in Angst und schrecken Leben möchtest, dann wirst du mir jetzt sagen wo genau Sanae ist.“
 

Yumi schaute in Tsubasas Augen, sie waren eiskalt und im Moment hatte sie überhaupt keinen Zweifel, dass er seine Drohung war machte. Yumi erschauderte, damit hatte sie nicht gerechnet, Tsubasa war immer sanft wie ein Lamm gewesen und Eher naiv tollpatschig, aber dieser Mann hier wusste genau was er wollte und er würde es sich nehmen, daran bestand kein Zweifel.
 

Yumi schluckte, sie hatte zum ersten Mal in ihrem Leben richtig Angst. „ Sie ist im Tempel, der im steinernen Garten liegt, gleich vor dem Flugplatz für die Hobbyflieger.“ Sie hatte leise gesprochen, doch Tsubasa war dicht genug an ihr dran, dass es über das Handy gehört werden konnte. Tsubasa ließ sie los und sank in den Sitz zurück. Er lächelte Yumi kaltschnäuzig an. Diese rieb sich die Schultern und funkelte böse zurück. „Das bereust du noch. Du wirst zu spät kommen, die Trauung fängt gerade an und bist du da bist ist sie längst vermählt.“
 

Doch Tsubasa ignorierte Yumi und zog sein Handy aus der Brusttasche, ohne eine Nummer zu wählen hielt er es sich ans Ohr. „Habt ihr alles gehört?“
 

Yukari hielt sich jetzt weiter hinten auf, sie konnte über die Kopfhörer nicht viel hier hören, nur Tsubasa konnte sie deutlich verstehen und der Stritt jetzt mit Yumi, es schien als würden sie gerade aus der Kanzlei kommen. Sie konnte Straßengeräusche vernehmen. Jessy merkte das die Japanerin zurückfiel, unbemerkt vom Führer gesellte sie sich zu ihr, offenbar wurde es jetzt interessant, aber wenn Yukari erfuhr wo Sanae war mussten sie immer noch den bescheuerten Führer los werden. Sie hatte sich da schon was mit Minako überlegt, der sie jetzt ein Zeichen gab.
 

Minako ging um Führer rüber und fragte im tadellosen Englisch, wo den die Toiletten seien. Der Führer wirkte zwar einen Moment verwirrt, wies ihr dann aber den Weg zu den nicht weit entfernten Toiletten. Dann fragte er, ob sonst noch jemand müsse, zuerst meldete sich niemand, doch Minako warf einen unmissverständliche Blick über die Schulter Richtung Männer. Der Blick sagte eindeutig `Und wie dringend ihr müsst. ` Die Männer verstanden den wink und zogen mit.
 

Jedem war klar, dass nicht alle gleichzeitig gehen konnten, aber wenn sie sich in Gruppen aufteilen konnten, dann würde sich niemand wundern, wenn nicht mehr alle Personen bei der Führung waren. Sie hatten inzwischen nur noch gute zehn Minuten. Jessy und Yukari entfernten sich von der Gruppe gefolgt von Genzo, Taro, Rhyo, Karl, Kaltz und Stefan. Außer Sichtweite zückte Yukari, die gespannt gelauscht hatte, plötzlich ihr Handy. „Alles verstanden, sind unterwegs.“ Damit legte sie auf.
 

Tsubasa legte auf, Yumi war blass geworden ihr schwante fürchterliches, schnell wollte sie zu ihrem Handy greifen, aber Tsubasa hatte es ihr schon aus der Hand gerissen und in seine Tasche gesteckt. „Nana Schatz, wir wollen doch nicht die ganze Überraschung verderben.“ Yumi war fassungslos. „ Das wird euch auch nicht helfen, ihr werdet zu spät sein, von der AASS bis zur Botschaft ist es noch weiter.“ Tsubasa reagierte nicht und sie war sich nicht sicher ob das gut oder schlecht war.
 

Alle sahen Yukari erwartungsvoll an. „ Der Tempel im Steingarten.“ Eigentlich wollten die Jungs sofort los, hielten aber inne. „Und der ist wo?“ Leider kannten sie sich hier absolut nicht aus, die Trauung musste inzwischen angefangen haben.
 

Mark hielt Sanae grob an den Schultern fest, sie versuchte sich zu wehren, aber es war zwecklos, sie stand immer noch unter dem Einfluss des Betäubungsmittels, das ihr die Kräfte raubte. Der Priester hatte sich bereits vor ihnen aufgebaut, neben ihr Stand Mikami. Der Standesbeamte stand neben dem Priester zusammen mit dem Anwalt, der alles bezeugen würde.
 

„Wer übergibt die Braut?“ „Ich“ Herr Nakazawa war vorgetreten, er ließ mit keiner Miene erkennen, dass er irgendwas empfand, schon gar nicht Reue, da er dabei war seine Tochter gegen ihren Willen zu verheiraten. „Da die Braut das alter von 21 Jahren noch nicht erreicht hat und der Altersunterschied des Brautpaares mehr als 5 Jahre beträgt brauche ich von allen Beteiligten die Einverständigung, dass dies hier rechtens ist.“ Im Normalfall, wäre spätestens hier Schluss gewesen, da allen klar war, dass Sanae ihre Zustimmung nie geben würde. Aber es war auch nicht nötig, die ganze Situation machte deutlich, dass die anwesenden Staats und Kirchenvertreter geschmiert waren. Sanaes Vater sprach in ihrem Namen. „Sie stimmt zu.“ Obwohl sie wusste dass es zwecklos war schüttelte Sanae heftig mit dem Kopf. Doch der Priester nahm keine Notiz von ihr, wie die meisten Angehörigen seiner Kirche, war auch er der festen Überzeugung, dass die Emanzipation Teufelswerk war und eine Frau nie mehr als der Besitz eines Mannes sein würde.
 

„Dann brauche ich jetzt die Unterschrift der Braut unter dem Ehevertrag.“ Die musste Sanae selbst leisten, aber sie sträubte sich nach Kräften. Bis ihr Vater schließlich ihre Hand nahm und ihr den Stift in die Finger drückte. Dann setzte er Sanaes Hand gewaltsam auf das Papier. Im nachhinein würde es heißen, die Braut sei so aufgeregt gewesen, dass sie nicht richtig zu schreiben vermochte. Das geschah häufiger bei Hochzeiten, Sanae drängte sich unwillkürlich der Gedanke auf, wie viele dieser angeblich nervösen Bräute auf die gleiche Weise zum unterschreiben gebracht worden waren wie sie.
 

Obwohl sie sich wehrte schaffte es ihr Vater ihre Hand mit Gewalt zu führen, bis der Namenszug vollendet war. Die Unterschrift war kaum leserlich, aber das stand ja auch nicht im Gesetzt drin. Tränen liefen Sanaes Gesicht herunter, doch keiner störte sich an der Verzweiflung der Braut, die am Rand der Panik stand.
 

Ihr Vater nahm ihr den Stift ab und drückte ihre Hand unsanft in die von Mikamis. „Ich übergebe dir hiermit meine Tochter.“ Weiter sagte er nichts, er stellte sich neben den Altar und wartete darauf dass alles vorbei war. Keine weiteren Worte, wie ´Pass auf sie auf oder sei gut zu ihr´. Der Priester richtete sich auf und fing an den Treueschwur zu zitieren. Sanae bäumte sich auf und Mark erhöhte den Druck, damit sie nicht weglaufen konnte.
 

Tsubasa und Yumi waren in der Botschaft angekommen, auf dem Plan orientierte sich Tsubasa, wo der Tempel war und rannte los, Yumi war nicht schnell genug hinterher gekommen. Tsubasa war aus dem Taxi gesprungen und in die Botschaft, da Yumi angemeldet war, musste er sie nicht melden. Es war an ihr das Taxi zuzahlen, dann setzte sie Tsubasa nach, sie kannte den Weg bereits. Trotzdem musste sie sich beeilen um mit ihrem Verlobten mitzuhalten, nicht weil sie Sanae retten wollte, sondern sie wollte wenn möglich noch soviel mitkriegen wie möglich. Jetzt in diesem Augenblick, das wusste Yumi war Sanae Nakazawa Sanae Mikami geworden und sie Yumi Sanchez, bald Ozora, würde ihren Triumph in vollen Zügen genießen.
 

Sie hatte Tsubasa angelogen, was den Rückflug nach Japan anging, er würde gleich nach der Hochzeit sein. Die Braut Nacht würde im Privatjet der Nakazawas stattfinden. Nur mit Glück würde Tsubasa Sanae noch am Rollfeld erwischen und die Sache mit Mark ungeschehen machen können. Die Anderen würden überhaupt keine Chance haben Sanae noch mal wieder zusehen. Auf Schneiders Gesicht freute sie sich jetzt schon.
 

Jessy bedeutete den Männern mit zukommen, die Gruppe war inzwischen weiter gegangen und wartet auf die Nachzügler. Kurz bevor sie in Sichtweite kamen sagte sie den Anderen, sie sollten warten. Jessy ging zur Gruppe zurück erwartungsvolle Blicke trafen sie und sie nickte bloß. Der Führer, der dies auf sich münzte erwiderte das Nicken freundlich und Jessy nutzte die Aufmerksamkeit, bevor die nächste Gruppe verschwand, für ihre Frage. „ Entschuldigen sie, ich habe gehört, dass diese Botschaft so einen ausnehmend schönen Steingarten mit einem Tempel hat.“ „Oh ja, er wurde nach dem Vorbild des Zen Buddhismus angelegt.“ Die Anderen begriffen sofort. Yoschi und Juan zogen sich etwas zurück, der Führer achtete nicht weiter auf die Beiden, da er dachte sie würden jetzt aufs Klo gehen. „Und wo genau ist der?“ „Oh der Garten ist nicht Teil der Führung, er bleibt nur hochrangigen Gästen aus der Politik vorbehalten, er liegt hinter dem Teich hier. Von der Aussichtsplattform werden wir ihn sehen können, dahinter befindet sich auch ein kleiner Flugplatz für Hobby Piloten. Gelegentlich nutzen wir ihn um Staatsgästen, die sich nicht dem Trubel am städtischen Flughafen aussetzen wollen, eine Landebahn für ihre Privatjets zu geben.“
 

Jessy wirkte sehr interessiert und strahlte den Führer mit ihrem schönsten Lächeln an, der war so entzückt, das er gar nicht merkte, dass nicht nur Yoschi und Juan, sondern auch die Hälfte der japanischen Nationalmannschaft jetzt die Beine in die Hand nahmen und zu ihren Freunden rannten.
 

Karl drehte sich um, er sah die Spieler auf sich und an sich vorbei rennen im vorbei laufen rief Izawa ihnen zu, „ Hinter dem Teich.“ Alle setzten sich in Bewegung, zu ihrem eigenen Glück waren sie alle Leistungssportler und konnten relativ lange Strecke in Rekordgeschwindigkeit zurücklegen ohne groß außer Atem zu sein. Karl betete inständig dass es nicht zu spät war.
 

Tsubasa rannte wie ein besserer durch die Gärten der Botschaft, Yumi war erstaunlicherweise direkt hinter ihm geblieben, dabei haste sie laufen wie die Pest. Er bete inständig dass die anderen bereits da waren und dass es nicht zu spät war.
 

Die Spieler, Yukari und Yoschi ereichten den Tempel, die Türen hatte man geschlossen. Sie stoppten und Genzo bedeute ihnen ruhig zu sein, es wäre mehr als unklug einfach in den Tempel zu stürmen, da sie nicht wussten in welchem zustand sich Sanae befand und ob sie bei dem zwangsläufig entstehenden Chaos nicht verletzt würde. Die Mädchen hielten sich im Hintergrund.
 

Der Rest der Gruppe erreichte die Aussichtplattform, die mit einem Cafe verbunden war. Ohne die Plattform zu betreten redete der Führer über die Teile der Anlage, die sie nicht gesehen hatten und wieso. Dann verabschiedete er sich. Sie verloren keine Zeit und machten sich so schnell wie möglich auf den Weg zum Steingarten.

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Teil zwei von drei. Na wie gehts weietr schaffen es unsere Freunde noch rechtzeitig?



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-09-21T07:55:31+00:00 21.09.2009 09:55
oh oh "the final countdown" mann, mann sit das spannend.
Von:  sanae
2009-09-20T21:06:39+00:00 20.09.2009 23:06
Ich hoffe es das sie es schaffen wer nicht dan kriege ich eine krisse,und lass uns nicht lange warten . Mach zu schnel wie möklich den lätzten teil raus. und da ich morgen geburstag habe ist mein wunsch das Karl und die anderen Sanae retten künnen saffen werden.


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