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It`s my life

spread your wings and fly
von

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Aller Anfang ist schwer

...Sanae ging zurück zu ihrem Team. Karl schaute auf die Uhr, „Wenn wir noch zum Arzt wollen, dann müssen wir jetzt los.“ Sanae nickte, sie würde erst heute Abend eine Pressekonferenz geben. Sie ließ sich von ihrem Freund ins Fußballstadion fahren. Noch nie hatte sich verlieren so gut angefühlt...
 

Das Spiel wurde deutlich von der AASS dominiert, vor allem Karl schien wie ausgewechselt, waren die Spieler vorher von seinen Fortschritten beeindruckt, so fürchtete sie ihn jetzt. Niemand konnte ihn aufhalten, jeder Schuss und jede Flanke trafen ihr Ziel. Karl wirkte als seien ihm Flügel gewachsen. Sanae saß auf der Bank und lächelte, Karl hatte ihr angedroht sie übers Knie zu legen, wenn sie es heute auch ansatzweise wagen würde sich noch mal körperlich zu betätigen. Es war schön den Jungs beim spielen zuzusehen vor allem da Sanae sich sicher war, das Karls Unschlagbarkeit vor allem dadurch zustande kam, dass sie sich endlich ihre Gefühle gestanden hatten. Sie hatte keine Ahnung wie die ganz Sache ausgehen würde, aber im Moment war sie überglücklich.
 

In der Halbzeit verarztete Sanae Napoleon, der sich nach einem heftigen Bodycheck ein paar Kratzer zugezogen hatte. Die Lyoner waren so verzweifelt, dass sie zu faulen angefangen hatten, auch Karl war nicht ohne Schrammen geblieben, einer der Abwehrspieler hatte ihn an seiner Kette erwischt, was ihm einen Kratzspur am Hals einbrachte. Aber die Kette hielt, Sanae hatte also das richtige Weihnachtsgeschenk gefunden. Sanae tupfte Karls Hals ab, während der Trainer ihm eine Predigt hielt, dass er diese Kette eh nicht tragen sollte. Beide wussten, dass das überflüssig war, diese Kette war Karl heilig, er würde sie nicht ablegen. Doch dann tat Karl das seltsamste überhaupt, er zog die Kette über den Kopf und hängte sie Sanae um den Hals. „Passt du für mich drauf auf?“ Hätte es noch einen Liebesbeweis gebraucht, dann wäre diese Tat es gewesen. Sanae lächelte und nickte. Kaltz sah aus als ob ihn ein Pferd getreten hätte auch der Rest der Mannschaft inklusive Trainer bekam den Mund so schnell nicht wieder zu.
 

Von den anderen Anwesenden im Stadion verstand natürlich niemand die Geste außer der deutschen Nationalmannschaft und dem FC Bayern München, die alle bereits mir Karl gespielt hatten und wenn nicht, von seinen Ticks gehört hatten. Schester viel glatt vom Stuhl und Dieter Müller sah aus als ob er ein Alien gesehen hätte. Karl hatte der Manschaftsbetreuerin seine über alles geliebte Kette anvertraut. Die zweite Halbzeit waren die Zuschauer, die ahnten was diese Geste zu bedeuten hatte abwechselnd damit beschäftigt, das Spiel zu beobachten und gleichermaßen die Trainerbank der AASS im Auge zu behalten.
 

Nachdem Spiel wartete Sanae auf Karl und beide machten sich auf den Weg zum treffen mit Mikami. Sie waren etwas zu früh dran, aber zu ihrer Überrauschung waren sie dennoch nicht allein. Tsubasa wartete ebenfalls auf Mikami. „Sanae!“ er freute sich sichtlich, aber sein Gesicht verdunkelte sich Augenblicklich, als er Schneider sah. „Was machst du denn hier?“ „Das hier tangiert mich genauso wie dich.“ Karls Stimme war ruhig, aber Sanae kannte ihn gut genug um zu wissen, dass er gleich hochgehen würde.
 

Sie verstand auch nicht, warum Tsubasa so aggressiv auf Karl reagierte. Beruhigend legte sie Karl die Hand auf, er entspannte sich sofort. Tsubasa dagegen wurde immer übellauniger. Bevor die beiden Männer erneut aufeinander losgehen konnten tauchte Mikami auf. „Ah Sanae, freut mich das du schon da bist. Ich hoffe du hast gepackt.“ Sanae lächelte. „Nein Herr Mikami eigentlich bin ich gekommen um ihnen etwas zu gegeben.“ Sanae zückte die Rücktrittspapiere und überreichte sie Mikami. Dessen Augen sich hinter der Sonnenbrille weiteten. „Du hörst auf?“ „Aufgrund meiner Gesundheit bin ich leider dazu gezwungen, ja. Wie sie sehen ist es also nicht mehr nötig mir eine sportlichen Vormund aufs Auge zu drücken.“
 

Mikami sah aus als ob er kurz vor einem Herzinfakt stände. Bevor er etwas erwidern konnte sprach Tsubasa. „ Mikami, ich hoffe diese leidige Affäre hat damit ein Ende.“ Mikami sah Tsubasa an. „Und was wenn nicht?“ „Dann werde ich eine Pressekonferenz geben, eine in der ich im Namen der Nationalmannschaft Stellung beziehen werde zu Japans Zwangsehen. Entweder sie gehen und dürfen weiterhin der Manager der Nationalmannschaft bleiben oder sie versuchen weiterhin Sanae zu erpressen und verlieren alles.“
 

Mikami sah Tsubasa an. „Das hat noch ein Nachspiel.“ Damit ging er, Karl und Sanae schauten Tsubasa an, keiner von Beiden hatte ihn je, außerhalb des Spielfeldes, so souverän erlebt. Tsubasa drehte sich zu Sanae um, „Kann ich dich unter vier Augen sprechen.“ Karl verkrampfte sich einen Moment sagte aber dann, „Ich warte untern auf dich.“
 

Sanae ging mit Tsubasa in ein leeres Büro. Er lehrte sich an den Schreibtisch und musterte sie. Sanae fühlte sich unwohl. „Was ist denn?“ Tsubasa schloss einen Augenblick die Augen. „ Ich hab Gestern mit Yumi Schluss gemacht, sie fliegt heute noch mit ihrem Team zurück nach Brasilien.“ Sanae sah Tsubasa an. „Tsubasa ähm, du hättest doch nicht mit Yumi Schluss machen müssen.“ Tsubasa schüttelte den Kopf. „ Doch, es ging schon seid einer Weile nicht mehr gut und was sie dir angetan hat war unverzeihlich.“
 

Sanae war sprachlos, doch sie musste auch nichts sagen, Tsubasa hatte sich aufgerichtet. „ Es tut mir leid.“ Sanae lächelte. „Tsubasa halb so wild, der Arzt hat mir ein Schmerzmittel gegeben und ein Spray damit ich leichter Atmen kann.“ Tsubasa lächelte. „Nein, das mein ich nicht, es tut mir leid wie ich dich behandelt habe. Das ich mir nicht mehr Zeit genommen hab als wir noch zusammen waren. Ich hab versäumt dich kennen zu lernen. Und..“ Tsubasa holte Luft. „ Und ich liebe dich immer noch. Ich weiß nicht was mich zu Yumi getrieben hat, vielleicht waren es die Hormone, aber ich bin mir inzwischen sicher, dass ich immer nur dich geliebt habe.“
 

Sanae war wie vom Donner gerührt. Gleichzeitig fühlte sie das schlechte Gewissen in sich, sie kämpfte noch um die passenden Worte, da war Tsubasa schon auf sie zugetreten und hatte sie geküsst. Schockiert wich Sanae zurück, “ Nein!“ Tsubasa schien verwirrt Sanae versuchte sich zu beruhigen und sagte dann. „Nein Tsubasa, du liebst mich nicht.“ Tsubasa lächelte verwirrt und Sanae beeilte sich anzufügen, „ Ich weiß das du eine Sanae liebst, aber das bin nicht ich.“ Jetzt war ihr gegenüber vollends verwirrt. „Wie meinst du das?“ „Tsubasa, das was du an mir liebst, die Sanae die du liebst. Die gibt es nicht, es tut mir leid, ich hab mir so sehr gewünscht das du meine Gefühle erwiderst, das ich alles getan hab um dem perfekten Bild von Frau für dich zu entsprechen. Aber das bin ich nicht.“ Jetzt lächelte Tsubasa wieder. „ Ja ich weiß, aber ich liebe auch die Sanae die du bist, auch wenn es ungewohnt ist.“ Sanae schüttelte den Kopf wieso machte er es ihnen so schwer? „Tsubasa ich kann nicht, ich hab einen Freund.“ Das hatte gesessen, aber Tsubasa wirkte nur einen Moment schockiert. „Ich geb nicht auf, ich weiß dass wir zusammen gehören.“ Er hauchte ihr einen Kuss auf die Wange und ging. Sanae ließ die Schultern hängen und ging zurück zu Karl, was sie sollte sie den jetzt tun? Tsubasa riskierte das Ansehen des japanischen Fußballs um sie vor Mikami zu schützen, aber sie konnte nicht mit ihm zusammen sein, sie liebte ihn nicht mehr.
 

Karl merkte, dass mit seiner Freundin etwas nicht stimmt. „Was ist passiert?“ fragte er sie während der Fahrt. Sanae erzählte ihm was zwischen ihr und Tsubasa geschehen war und das er sie geküsst hatte, zum Glück hatten sie gerade am Wohnheim gehalten, denn sonst hätte Karl bestimmt die Kontrolle über den Wagen verloren. „ER HAT WAS???“ Sanae musste lächeln. „Karl Eifersucht steht dir immer noch nicht.“ Sie hatte ein sanftes Lächeln aufgelegt, Karl beruhigte sich und sah seine Freundin an. „Ich hab den Kuss nicht erwidert, vertraust du mir nicht?“ „Baby dir vertrau ich, es ist Tsubasa dem ich nicht traue.“ Sanae nickte, die Ansage dass er nicht aufgeben werde, obwohl er wusste dass sie einen Freund hatte. Sanae war gar nicht mehr dazu gekommen ihm zu sagen dass Karl ihr Freund war. Sie schnallte sich ab, aber ein Krampf hinderte sie am aussteigen.
 

Karl rannte um den Wagen und half Sanae beim aussteigen. „Alles in Ordnung Schatz?“ Sanae musste trotz der Schmerzen schmunzeln, es hörte sich gut an, wenn er sie Schatz nannte, noch nie in ihrem Leben war sie mit einem Kosenamen gerufen worden. „Ja, aber das Schmerzmittel lässt nach.“ Karl nickte und brachte Sanae in ihre Wohnung. Er gab ihr noch was von dem Schmerzmittel und sorgte dafür, dass Sanae sich hinlegte.
 

Sanae verschlief den Tag, sie bekam nicht mit, wie die Mannschaft nach und nach bei ihr in Wohnung eintrudelte und sich von Karl alles erzählen ließ. Juan und Stefan ließen es sich nicht nehmen Karl unter die Nase zu reiben, dass sie die ganze Zeit recht gehabt hatten. Genzo wirkte desorientier, er wusste immer noch nicht was er von der Sache halten sollte, aber er gab beiden seinen Segen. Karl war sein Freund und Sanae eine enge Freundin, wenn die beiden zusammen sein wollten, dann bitte sehr. Trotzdem nahm er Karl beiseite. „Stell dich bloß geschickter an als Tsubasa.“ Karl grinste, „Ich bin geschickter als Tsubasa, was nicht sehr schwer ist.“ Genzo rollte mit den Augen, Karl und Tsubasa waren noch nie mit einander ausgekommen bzw. Karl war noch nie mit Tsubasa ausgekommen. Er wollte schon erwidern, dass Tsubasa in Ordnung war und Sanae ja nicht mit Absicht verletzt hatte, da sprach Karl die Sache schon an. „Da wir grad beim Thema sind, könntest du mir einen Gefallen tun und mal mit Tsubasa reden?“
 

Genzo hob die Augenbrauen. „Worum geht’s?“ „ Sanae.“ Und Karl erzählte Genzo, was Sanae ihm auf der Rückfahrt erzählt hatte. „ Ich bezweifle, dass er so einfach aufgibt. Sanae hat genug durchgemacht, ich will nicht, dass sie das Gefühl hatte zwischen den Stühlen zu sitzen.“ Man konnte sagen was man wollte, obwohl Karl sich mit Sanae dauernd in der Wolle hatte, kannte er sie inzwischen richtig gut und wusste wie sie reagierte. Karl wollte einfach nicht, dass Sanae das Gefühl bekam sie müsse sich zwischen ihm und ihren japanischen Freunden entschieden, denn die meisten standen mit Sicherheit auf Tsubasas Seite.
 

Genzo nickte, er wusste worauf Karl hinaus wollte. „ Ich red mal mit ihm. Sanae hat genug Männer in ihrem Leben, die ihr Vorschriften machen.“ „Guck mich nicht so an, ich hab den dreh nicht raus.“ Die beiden Freunde lachten.
 

Am Abend trafen sich Genzo, Taro und die japanische Nationalmannschaft auf ein Bierchen. Sie hatten noch Zeit bis sie gegeneinander spielen mussten. In der Kneipe trafen sie auf Spieler der deutschen Nationalmannschaft. Genzo kannte einige von ihnen. Der Abend verging ausgelassen, eigentlich wollte Genzo mit Tsubasa sprechen, der war aber gar nicht erst mitgekommen. Yumi war nicht wie erwartet mit der brasilianischen Tanzgruppe heimgefahren, sondern geblieben. Als sie gegangen waren hatte die Beiden sich furchtbar gefetzt, jetzt versuchte Roberto, der mit der brasilianischen Nationalmannschaft gekommen war zwischen den Beiden zu vermitteln.
 

Yukari wie Yayoi wirkten über die Situation äußerst amüsiert, obwohl Tsubasa mit Yumi Schluss gemacht hatte, hatte die beiden Frauen nach wie vor nur das nötigste mit dem Captain gesprochen. Er konnte einem fast Leid tun, wenn es nicht seine eigene Naivität gewesen wäre, die ihn in diesen Schlamassel gebracht hatte. Trotzdem dem Zorn von gleich zwei Frauen ausgesetzt zu sein, erschien den meisten, unteranderem Jun und Rhyo, doch eine zu harte Strafe. Vor allem wenn der Mann Tsubasa Ozora hieß. „Könnt ihr nicht wenigstens ein bisschen netter sein?“ Jun hatte sich zu seiner Freundin rübergebeugt. Yayoi und Yukari sprachen im Chor, „Nein.“ „Aber hat doch mit Yumi Schluss gemacht.“ Rhyo verstand die Beiden einfach nicht. „Das ist Nebensache, es geht ums Prinzip.“ Yayoi nickte betätigend zu Yukaris Aussage. Jun verzweifelte, er hatte keine Lust sich wegen Tsubasa mit Yayoi zu Streiten, auch Rhyo war mit seinem Latein am Ende. „Was denn für ein Prinzip?“ „Was Tsubasa getan hat gehört sich einfach nicht, es war feige.“ Jun wollte schon was erwidern, aber Yayoi sprach einfach weiter. „Nein Jun es war feige, egal ob gewollt oder nicht und Tsubasa muss endlich einmal spüren, dass er mit seinen Mitmenschen nicht dauernd umspringen kann wie es ihm gerade in Sinn kommt ohne auf die Konsequenzen zu achten. Wir haben sehr viel Verständnis dafür, dass der Fussball so wichtig für Tsubasa ist und das er seine träume war machen möchte, aber es geht einfach nicht, dass er darüber vergisst, die Gefühle anderer zu respektieren“ „Aber es tut ihm doch Leid.“ „Tja da wird es ihm wohl noch ein bisschen mehr leid tun müssen.“ Yukari und Yayoi waren unnachgiebig und für heute beließen es die Jungs dabei.
 

Die Deutschen und inzwischen auch ein paar Brasilianer, die mit Carlos unterwegs waren, hatten interessiert dem Dialog der Pärchen beigewohnt, sie verstanden zwar kein Wort, aber wütende Frauen erkannten sie, egal welcher Nation sie angehörten. Da der Name Tsubasa gefallen war, schien es als hätte der Wunderknabe aus dem Mittelfeld gerade ernsthafte Schwierigkeiten mit dem anderen Geschlecht. Taro hatte sie bereits aufgeklärt, dass er sich gerade mit seiner frisch Ex stritt.
 

Dieter wandte sich an Genzo. „ Ich wusste ja das Paris die Stadt der Liebe ist, aber das sich bei diesem Tunier so viele Liebesdramen ansammeln hätte ich jetzt nicht gedacht.“ Genzo schüttelte nur den Kopf. Er wollte nicht mit dem deutschen Torwart über Tsubasas Liebesleben sprechen, dass wäre Tsubasa gegenüber nicht fair. „Apropos. Genzo willst du uns nicht mal aufklären?“ Genzo starrte Müller perplex an. „Worüber?“ Schester war ebenfalls hellhörig geworden „Genzo wir sind nicht blöd, wir haben alle schon mal mit Schneider gespielt und wir kenne ihn alle. Wir haben im Übrigen auch Augen im Kopf, also willst du uns verraten was das heute im Spiel war?“ Genzo schluckte er hatte befürchtet, das die Beiden ihn auf Karls Aktion festnageln würden. ° Karl du Blödmann, wenn ich dich in die Finger kriege! ° Genzo fluchte still, doch bevor er eine Antwort geben konnte meldete sich Carlos zu Wort. Die meisten Tischgespräche waren auf Englisch, nur die Pärchen hatten sich in ihrer Muttersprache gestritten. „ Warum stielt ihr Fragen auf die ihr die Antwort bereits kennt?“ „Also doch, die Kleine ist echt seine Freundin?“
 

„Jupp, aber das mit der Kleinen würde ich sie nicht hören lassen. Sanae hat eine ziemlich kräftige Linke.“ „Schon gespürt?“ „Mehr als einmal.“ Dieter musste grinsen, er konnte sich einfach nicht vorstellen, wie ein so zierliches Wesen, den Fussballcyborg im Griff haben sollte. „ Muss ja echt heiß sein die Kleine.“ Genzo mischt sich jetzt ein, bevor das Gespräch zu anstößig wurde. „Möglich, doch ich an deiner Stelle würde das lieber nicht herausfinden wollen.“ „Ach und warum nicht?“ Dieter hatte noch nie Problem damit gehabt anderen die Freundinnen auszuspannen, nicht mal wenn es Freunde von ihm waren. Es war Taro der ihm antwortete. „Weil du einen sehr langsamen und qualvollen Tod sterben wirst, wenn du Sanae oder auch nur irgendeinem unsere Mädchen zu nahe kommst.“ Bevor Dieter auf die offene Provokation, des ansonsten netten Taros eingehen konnte, sprach Carlos weiter. „ Und dann hast du noch Glück, erwischt Schneider dich, wie du seinem Mädchen an die Wäsche willst, wird dir nicht mal der Himmel gnädig sein. Das darf sich übrigens jeder hier zu Herzen nehmen.“ Carlos hatte bei der Eröffnung ebenso wie alle anderen mitbekommen, dass die Betreuerinnen der AASS einen besonderen Reiz auf die anderen Fußballspieler auszuüben schienen. Das war nicht weiter verwunderlich, zu einem war jede der Frauen auf ihre Art einzigartig, dann sahen alle super aus und sie betreuten, die im Moment wohl begehrteste Fussballmannschaft der Welt.
 

Das hieß nach den letzten drei Tagen waren die anderen Spieler nicht nur an Taktik und Strategie interessiert, sondern auch an der Organisation und der Betreuung. Das abwerben der Teammitglieder während eines Tuniers war genauso gang und gäbe im Fussball wie das anwerben neuer Fußballspieler und zumindest Sanae hatte sich unter dem Fußballclubs schon einen Namen als erstklassige Betreuerin gemacht. Hätten die Japaner sie nicht dauernd unter Verschluss gehabt, dann wären bestimmt schon früher ausländische Clubs auf sie zugekommen.
 

Dieter schmollte und Schester musste lachen, es war wirklich beeindruckend mit welcher vehements Carlos seine Manager verteidigte und er hatte keinen Zweifel daran, dass sollte er dieser Sanae wirklich zu nahe kommen der Rest der AASS ihn ebenfalls durch den Fleischwolf drehen würde.
 

Was ihn aber noch mehr beeindruckte war, dass Schneider mit der Kleinen zusammen war, wohl ganz frisch, aber sie waren ein Paar. Die Geschichte dazu schien ebenfalls interessant, doch keiner der Jungs schien bereit dazu, nähere Auskunft zu geben. Die Japaner am Tisch waren bei dem Gespräch verdächtig Still geworden, Izawa fragte als nächste nach. „Also noch mal zum mitschreiben mit wem ist Sanae zusammen?“ Schester antwortete. „Na mit Schneider, das sieht man doch.“ Nur Was die Deutschen vergessen hatten, dass nicht jeder im Raum über Karls Marotten informiert war. Auf den verwirrten Blick hin erklärte er, einer plötzlichen Eingebung folgend. „Ach ihr könnte das gar nicht wissen. Du hast doch die Kette gesehen die Karl immer um den Hals trägt?“ „Ja, die hat er Sanae gegeben, weil er sie gar nicht tragen darf, na und?“ „Eben, Karl trägt diese Kette seid wir ihn kennen, er legt sie niemals ab. Klar Niemals.“ „Und das er sie heute Sanae gegeben hat ist jetzt der Beweis gewesen?“ „Ja, das war ungefähr so wahrscheinlich, wie das erscheinen des heiligen Gral auf der WM, wenn nicht sogar unwahrscheinlicher.“ Die Japaner schauten mit fragenden Blicken zu Genzo, welcher bestätigend nickte.
 

Also hatte ihre Sanae sich dich jemanden angelacht und zwar keinen geringeren, als den deutschen Fußballkaiser persönlich. Im Grunde freute sich die Japaner für ihr Freundin, die meisten von ihnen hatten gehört, dass Sanae bisher jeden Kerl an der AASS hatte abblitzen lassen. Sie hatten sich Sorgen gemacht, dass Sanae der Liebe nicht noch mal eine Chance gegeben wollte, aber Schneider? Jeder dachte die Beiden konnten sich nicht ausstehen, nur die Mädchen schienen amüsiert. Schester war nicht entgangen, das die Japaner der Sache skeptischer gegenüber standen, aber das interessierte ihn nicht unbedingt. Was ihn aber brennend interessierte, da sie schon mal beim Klatsch waren, was mit Ozora und seiner Ische los war.
 

Nachdem er die Frage gestellt hatte wirkten die Japaner ertappt. Nur die Mädchen hatten Freude an dem Spiel, klar Frauen und Tratsch. „Also was ist, warum hat Ozora gerade Stress mit seiner Ex?“ Yukari grinste Schester frech an. „Ozora hat nicht nur Stress mit einer Ex, sondern mit Beiden.“ Die deutschen wären fast vom Stuhl gefallen, keiner von ihnen hätte Tsubasa zugetraut, dass er ein Weiberheld war. „ Versteh ich dich richtig? Es laufen hier jetzt zwei Exfreundinnen von Ozora rum?“ „Korrekt.“ „Ich mach was verkehrt. Wer ist denn die gute, nur zur Vorsicht.“ Yukaris grinsen wurde breiter, auch Taro und Genzo mussten schwer an sich halten um nicht laut los zu lachen. „Sanae.“

Müller viel tatsächlich vom Stuhl, die frisch gebackene Freundin vom Captain der deutschen Nationalelf war die EX vom Captain der japanischen Elf. Schester brauchte einen Moment bis er sich wieder im Griff hatte und er hatte gedacht er würde nur zum Fussball spielen her kommen. „Na so ein Luder, weiß Karl das?“ Taro antwortete auf seine Frage. „Ja weiß er und nein Sanae ist kein Luder. Tsubasa hat sie verlassen und nicht umgekehrt.“ „Wieso?“ „Wegen Yumi.“ „Ich wiederhole, Wieso?“ Schester hatte Yumi gesehen, klar die Braut war heiß, aber die kleine Japanerin war ja auch nicht ohne und immerhin eine der besten Mannschaftsbetreuerinnen. Also er für seinen Teil wusste, wenn er nehmen würde, wenn er die Wahl hätte. Schneider war wirklich zu beneiden, wieso hatte der Kerl bei Frauen eigentlich so einen Schlag weg? Müller hatte sich auch wieder gefangen, jetzt ging ihm auch ein Licht auf, warum die beiden anderen Mannschaftsbetreuerinnen auch so sauer auf ihren Captain waren. „ Und wie hat Tsubasa das mit Schneider aufgefasst?“ „Er weiß es noch nicht.“ Müller zog die Augenbrauen hoch. „Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Ozora mit seiner Neuen wegen der Alten Schluss gemacht hat?“ Genzo verzog das Gesicht. „Verdammt hoch.“ Müller erwiderte mit einem Grinsen, Jepp das würden noch sehr interessante Wochen werden.
 

Die nächsten zwei Tage hatten alle frei, die AASS würde immer nur drei Tage hintereinander Spielen und dann zwei Tage Regeneration einlegen. Im nächsten Block würden der Ac Mailand, Chelsy und Koppenhagen ihr Glück versuchen. Danach spielten die diversen Nationalmannschaften. Angenommen hatten Deutschland, England, Frankreich, Japan, Brasilien, Italien und Argentinien. Schweden hatte absagen müssen, da die Spieler mitten in der Saison waren.
 

Im Wohnheim versuchte Tsubasa sich gerade an der Bar zu beruhigen, er hatte einen richtigen Wutanfall gehabt, weil Yumi sich doch tatsächlich geweigert hatte zu fahren. Roberto hatte es schließlich geschafft Tsubasa dazu zu bringen wenigsten das Tunier über abzuwarten. Allerdings würde Yumi nur als Privatperson bleiben, sie würde keinen Zugang zur Mannschaft erhalten und zog in ein Neues Zimmer um. Yumi fand das alles ungerecht, sie war der felsenfesten Überzeugung, das Tsubasa ihr unrecht tat und Sanae in Wahrheit die Schuldige sei.
 

Anschließend musste Tsubasa Roberto die Geschichte noch mal erzählen. Als er Roberto sagte dass er Sanae immer liebe nickte dieser nur wissend mit dem Kopf, aber er war nicht angetan von Tsubasa Plan Sanae zurück zu gewinnen und sie ihrem aktuellem Freund auszuspannen. Roberto hatte eine Stunde auf ihn eingeredet, dass er doch Sanae die Entscheidung überlassen sollte. Doch Tsubasa war in Bezug auf Sanae taub und blind. Roberto machte sich Sorgen, nachdem, was er so gehört hatte musste Sanae zwangsläufig mit einem der AASS Spieler leiert sein, er teilte Tsubasa das auch mit und das dieser jemand Sanae bestimmt nicht freiwillig aufgab. Tsubasa war das egal, er wollte seine Sanae wieder haben und wenn er sich mit jedem einzeln messen musste. Roberto hatte es am Ende aufgegeben, Tsubasa wollte nicht zuhören. Er würde erneut hinfallen müssen um zu Begreifen, das Liebe nichts war, was man erzwingen konnte.
 

Sanae war in den frühen Abendstunden aufgewacht und ins Wohnzimmer gekommen. Karl schaute Fussball. Sie klettere zu ihm auf die Couch, als er bemerkte dass seine Freundin nicht mehr schlief wandte Karl sich zu Sanae. „ Na Cinderella? Ich dachte schon ich müsste dich wach küssen.“ Sanae setze ein schiefes Grinsen auf und meinte ironisch, „Wieso willst du mich im Koma sehen.“ Karl erwiderte das Grinsen und zog sie zu sich. „ Du bist ganz schön Frech.“ Sanae erwiderte nichts, stattdessen gab sie ihrem Freund eine lagen Kuss, den dieser erwiderte.
 

Die beiden verbrachten den restlichen Abend daheim, Sanae litt immer noch unter den Nebenwirkungen des Medikaments und war bald in Karls Armen eingeschlafen, der sie zurück ins Bett bracht und sich dann neben sie legte. Zum ersten Mal schlief Karl neben Sanae als seiner Freundin ein, und er freute sich schon auf das wunderbare Gefühl, wenn er wieder neben ihr aufwachte.
 

Auch der nächste Tag verlief eher Ruhig, nach drei Tagen Spiel waren die Männer der AASS einigermaßen geschafft. Auch die Frauen hatten keine große Lust etwas zu unternehmen. Sie einigten sich darauf abends zusammen auszugehen, bis dahin verbrachten die meisten ihre Zeit im Bett, wahlweise mit Partnern.
 

Karl hatte einen Arm und Sanae gelegt, sie lagen im Bett und wühlten sich einmal quer durch den DVD bestand. Sanae lag auf seiner Brust, immer wieder schlief sie ein, die Nebenwirkungen der Medikamente waren stärker als gedacht. Karl machte sich sorgen, ob Sanae den Abend durchstehen konnte. der Doc hatte sie mehrfach ermahnt, dass Sanae sich unbedingt schonen sollte, es war zwar seine Idee gewesen und Sanae hatte zugestimmt, aber Karl wusste, dass seine Freundin immer noch nicht gerne unter Menschen ging.
 

Sanae räkelte sich, sie war wieder eingeschlafen. Sie blickte auf und sah in die blauen Augen ihres Freundes. „Hey.“ „Hey, bin ich schon wieder eingeschlafen?“ „Jupp, Sanae bist du sicher, dass du mitkommen willst? Wir können auch Zuhause bleiben.“ Sanae lächelte Karl liebevoll an, er war unglaublich süß, wenn er sich um sie sorgte. „Ja ich bin sicher, irgendwann muss ich ja mal wieder raus.“ „Ja, aber du musst nicht gleich übertreiben.“ Sanae lachte. „Ich hab nicht vor zu übertreiben meister der Bescheidenheit.“ Karl rollte mit den Augen. „Dann ist ja gut.“ Demonstrativ Sanaes Provokation übergehend kuschelte er sich wieder in die Kissen. Sanae schaute halb belustigt halb spöttisch aus der Wäsche, dann nahm sie ein Kissen und warf es nach Karl. „Angeber!“ Karl schüttelte sich wie ein nasser Hund sah seine Freundin an, die sich inzwischen kugelte vor Lachen und ging zum Gegenangriff über.
 

Die beiden balgten eine Weile, wobei sie immer wieder für lange küsse unterbrachen. Zwei Stunden bevor sie sich fertig machen mussten beschloss Sanae baden zu gehen. Sie hatte sich gerade in das heiße Wasser gleiten lassen und zurückgelehnte, da ging die Tür auf. Karl blieb eine Weile im Rahmen stehen und beobachtete Sanae, die ihn nicht bemerkt hatte und anfing mit dem Schaum zu spielen. Einer Eingebung folgend zog er sich aus und klettertet zu seiner Freundin in das warme Wasser.
 

Sanae wäre fast abgesoffen, als Karl hinter ihr in die Badewanne stieg und sie von hinten umarmte. Es war nicht unangenehm, schließlich hatten sie sich mal ohne Kleider gesehen. Sanae schmiegte sich an Karl, beide verspürten ein angenehmes Kribbeln bei der Berührung. Dennoch hielten sie sich zurück, Sanae war immer noch zu schwach und ihre Lungen zu angegriffen. Karl hatte damit kein Problem, sie hatten alle Zeit der Welt und im Moment genoss er einfach nur die Nähe zu Sanaes Körper.
 

Die AASS betrat geschlossen ihren Lieblingsclub, der brechend voll war. Die meisten Mannschaften, die am Tunier teilnahmen waren da. Sie saßen an ihrem Stammtisch, abwechselnd kamen die Mitglieder der anderen Mannschaften vorbei und unterhielten sich. Die Stimmung war ausgelassen und der Alkohol floss in Strömen, Amy und Piere versuchten vergeblich Napoleon von den Cocktails fernzuhalten. Karl und Juan wachten penibel darüber, dass Sanae und Yoschiko bei Wasser und Cola blieben.
 

Carlos saß Sanae gegenüber und unterhielt sich mit Pepe, die beiden hatten eine heftige Diskussion über Tanzen und Temperament. Sanae unterhielt sich mit H. über die letzten Prüfungen, während Karl gerade Schester und Müller Rede und Antwort stehen musste. Er hatte ihnen Sanae bereits vorgestellt und Dieter hatte es sich trotz der Mahnung von Carlos nicht nehmen lassen sie vor ihrem Freund anzubaggern, Wann bekam man schon mal die Gelegenheit mit einer Frau zu reden, die es wohl allein durch ihre Anwesenheit schaffte, Männern den verstand zu rauben.

Zu seinem Bedauern war sie nicht mal ansatzweise darauf eingegangen und hatte sich bald wieder zu ihren Freunden verzogen. Was Dieter nicht wusste, dass Sanae immer noch Schwierigkeiten mit Männern hatte die sich kannte.
 

Tsubasa hatte sich von Rhyo breitschlagen lassen heute mitzukommen, er hatte eigentlich keine Lust, freute sich aber dennoch dabei zu sein, als er sah, dass Sanae mit ihrer Mannschaft kam. Im Moment beobachtete er Sanae, wie sie sich mit Kaltz unterhielt, war er ihr Freund? Tsubasa wusste es nicht, aber es konnte nur einer der AASS sein. Genzo und Taro konnte er ausschließen, aber da blieben noch genug andere. Jetzt führte Carlos Sanae zur Tanzfläche, er vielleicht? Unmöglich, dass konnte Santana ihm nicht antun, andererseits hatte er dem Cyborg nie von Sanae erzählt, was wenn er sich auf einmal für mehr als nur Fussball interessierte oder nur mit Sanae zusammen war, damit er Tsubasa wenigstens einmal schlagen konnte?
 

Pepe hatte nicht glauben wollen, dass auch nicht Brasilianerinnen feuriges Temperament besaßen, weshalb Carlos Sanae fragte, ob sie mit ihm Tanzen würde.
 

Carlos und Sanae tanzten Samba und mehr als einem Mann im Raum wurde heiß. Nach dem Tanz führte er Sanae zurück zu ihrem Sitz, wo ein sprachloser Pepe seine Augen nicht von Sanae nehmen konnte. Sehr zum missfallen von Tsubasa, Schneider hatte sich auf Sanaes Stuhl gesetzt. Normalerweise hätte er eifersüchtig reagieren müssen, aber da Sanae seine Freundin war und er ihr vertraute empfand er eher Stolz als Missfallen über die begehrlichen Blicke. Sollte jedoch einer von ihnen es wagen seinem Mädchen zu nahe zu kommen würden sie ihn kennen lernen. Sanae kam um den Tisch rum, aber Karl machte keine Anstalten Aufzustehen. „Du sitzt auf meinem Stuhl.“ „Steht da dein Name dran?“ Sanae grinste. „Ja.“ Karl hob eine Augenbraue. Sanae zeigte auf einen Bierdeckel, denn sie mit einem Stück Schnur an den Stuhlgebunden hatte. Karl besah sich den Bierdeckel und musste lachen. „Property of Sanae?“ „Jepp. Und jetzt troll dich, dass ist mein Stuhl.“
 

Karl achtete nicht auf Sanae und fragte Pepe ob er einem Stift hätte, dann strich er Sanaes Namen durch und schrieb seinen Namen drauf. „Sorry Kleines, ist meiner.“ „Das ist Betrug!“ „Verklag mich doch.“ Karl grinste auf seine einmalig unverschähmte Weise, nur weil sie jetzt ein Paar waren, hieß das nicht, dass sie auf ihre Heißgeliebten Streitereien verzichteten. Sanae zog die Augenbrauen hoch. °Na warte Bürschen. ° Dann lächelte, es war ein diabolische Lächeln. Karl wusste das jetzt was kam, aber konnte seine Augen nicht von ihrem Lächeln nehmen, er mochte es wenn Sanae diabolisch wurde, sie war unglaublich verführerisch, wenn sie so drauf war.
 

Pepe beobachtete die Beiden, sie schienen nicht wirklich zu streiten, aber er war nicht umsonst Brasilianer, also nutzte er die vermeintliche Chance. „Also wenn du magst kannst du dich auch auf meinen Schoss setzten.“ Sanae lächelte ihn an, es war ein bezauberndes um nicht zu sagen verzauberndes Lächeln, er verstand nicht wie Tsubasa diese Frau hatte gehen lassen können. Der Effekt war der erwünschte, zumindest aus Sanaes Sicht. Karl schob den Stuhl zurück, er stand nicht auf, aber gab Sanae so die Möglichkeit sich auf seinen schoss zu setzen.
 

Sanae ließ sich auf seinen schoss fallen, heftiger als es üblich gewesen wäre, was dazu führte, dass Karl aufstöhnte. Sanae lächelte erneut diabolisch und beugte sich zu ihm zurück. „Schmerzen?“ „Kannst du nicht zärtlicher sein?“ Sanae wirkte einen Augenblick als würde sie nachdenken, sie legte den Finger auf ihre Lippen und hielt den Kopf schief. Dann schüttelte sie ihn grinsend und sagte, „NÖ.“ „Hexe!“ „Macho!“ Karl und Sanae grinsten sich an. Pepe schaute zwischen Beiden hin und her, ihm war nicht entgangen, dass Karl ziemlich schnell auf sein Angebot reagiert hatte und das er sobald Sanae saß dem Arm um ihre Hüften gelegt hatte. Es dämmerte ihm, dass es sich hier nicht um eine gewöhnliche Captain Manager Beziehung handelte.
 

Er öffnete den Mund bekam aber nichts raus, Carlos der mit Vergnügen sah das Pepe Begriffen hatte brach über den enttäuschten Gesichtsausdruck in schallendes Gelächter aus. Auch andere im Raum hatten verstanden und nicht wenige mit bedauern. Tsubasa fühlte sich einer Ohnmacht nahe so wütend war er. Schneider sollte der feste Partner seiner Sanae sein? Das war doch wohl ein Scherz? Er hatte Mühe nicht rüber zu rennen und ihm das Grinsen aus dem Gesicht zu schlagen. Gleichzeitig schmerzte es ihn zu sehen, wie glücklich Sanae schien. Sie lehnte sich an Schneider und ließ zu das er sein Kinn auf ihrer Schulter platzierte. Der Typ glotzte ihr doch tatsächlich in den Ausschnitt, dass schlimme war, es schien als würde Sanae die Anzüglichkeit von Karl genießen.
 

Jun legte seinem Captain die Hand auf die Schulter. Er wusste ja schon, dass Karl und Sanae ein Paar waren, aber sie hatten es gestern nicht über sich gebracht es Tsubasa zu sagen. Er war viel zu wütend gewesen. Es wäre gelogen zu sagen, dass ihn ihre Entscheidung glücklich machte aber darauf kam es nicht an. Yoschiko hatte den Mädchen noch erzählt, was der deutsche Fußballkapitän alles für Sanae getan hatte und welchen Weg sie zurücklegen mussten bis sie endlich zusammen waren. Er liebte Sanae wirklich und das war die Hauptsache. Es wäre schön gewesen zu sehen wie Tsubasa und Sanae wieder zusammenkamen, aber Sanae hatte sich für jemand anderen entschieden, dass musste Tsubasa jetzt lernen.
 

Tsubasa reagiert kaum auf Jun, der ihn wegführen wollte, er wollte sich das ansehen. Sanae war aufgestanden um aufs Klo zu gehen. Karl machte sich auf den Weg an die Bar um noch was zu trinken zu holen. Tsubasa schüttelte Jun ab und ging ebenfalls zu Tresen.
 

Karl wartete darauf das die Getränke fertig wurden da rempelte ihnen jemand an. Er drehte sich um und stand Ozora gegenüber. „Ach du bist es nur.“ „Ja ich bin’s.“ Karl wollte sich schon wieder umdrehen, aber Tsubasa hatte ihn am Oberarm gepackt und zwang Karl so ihm in die Augen zusehen. „Sag mal geht’s dir noch gut.“ „Wieso hast du Sanae mitgebracht, du solltest doch wissen, dass sie in ein Bett gehört und nicht in eine Kneipe.“ Karl reicht es langsam mit diesem Gnom, er zog den Arm zurück und richtete sich zu voller Größe auf, was imposant wirkte, da er einen Kopf größer war als Tsubasa. „ Sanae wollte mitkommen, sie ist kein kleines Mädchen Ozora und wenn sie mit ihren Freunden ausgehen will, dann ist das ihre Entscheidung.“
 

„Sanae ist stur sie sollte sich schonen. Du bist der Captain, du trägst Verantwortung für sie.“ „Sag du mir nicht wie ich meine Mannschaft führen sollt Ozora und das Sanae sich schont lass mal meine Sorge sein, das geht dich nichts an.“ „Sanae ist meine Freundin.“ Karl schenkte ihm ein spöttisches Lächeln, daher wehte der Wind. „Nein Ozora Sanae ist höchstens eine Freundin, ansonsten ist sie deine EX.“ „Bisher! Sie gehört ins Bett.“ „Und am besten wohl in deins?“ „ Eher als in deins! Ich kenn sie viel länger.“ „Ja, aber ich kenn sie besser und ob es dir passt oder nicht ich geb Sanae nicht auf. Du hattest deine Chance und wolltest nicht, jetzt will Sanae nicht. Also tu uns, der Welt und dir selbst einen Gefallen und lass uns in Ruhe.“ „ Dir überlass ich Sanae nicht.“
 

Karl seufzte, das war nicht zum aushalten mit dem Typen, merkte er nicht, dass er Sanae mit viel mehr schadete. Natürlich war ihre Auseinandersetzung nicht unbemerkt geblieben, den meisten im Raum war klar, dass die beiden Männer sich gleich Prügeln würden. zumindest Tsubasa war kurz davor. Dieter Müller und Franz Schester beobachtete die Szenerie fasziniert, keiner von Beiden hätte sagen können, wann sie den Japaner schon mal soviel Emotion zeigen sehen hatten. Die Kleine war ihm wirklich wichtig, zu dumm dass sie Karl genauso wichtig schien, eigentlich hätten sie eingreifen müssen, Tsubasa ging zu weit und Karl stand unmittelbar vor einer Explosion, aber irgendwie konnten sie es nicht.
 

Genzo und Taro waren rüber gekommen ebenso wie Carlos und Napoleon. Sie hatten noch einen Großteil von der Debatte mitbekommen. Carlos und Napoleon sahen sich an, eigentlich kamen sie gut mit Ozora aus, aber dem Captain vorzuwerfen, er würde Sanaes Gesundheit gefährden war eine Beleidigung die gegen jeden aus der AASS ging. Auch Genzo und Taro waren dieser Ansicht, nur wussten sie, warum Tsubasa so überregierte. Karl wusste es auch und das machte ihn so wütend, es ging dem Typen doch gar nicht um eine eventuelle Gefährdung Sanaes, sondern darum das sie mit Karl zusammen war und nicht mit ihm.
 

„Dann hast du echt ein Problem Freundchen, Sanae ist meine Freundin.“ Da war es, der Satz auf den Tsubasa gewartet hatte. Schneider hatte ihm doch tatsächlich die Frau geklaut. Tsubasa wollte schon auf ihn losgehen, aber Taro, Genzo, Carlos und Napoleon schritten ein. Genzo und Taro hielten Tsubasa fest, während Napoleon sich neben Karl stellte und ihm die Hand auflegte, damit er ruhig blieb, aber Karl stand nicht der Sinn danach Tsubasa zu schlagen, auch wenn er es verdient hatte. Trotzdem es würde Sanae nur verletzen, Carlos stellte sich zwischen die Beiden mit dem Rücken zu Karl.
 

Er kannte Tsubasa und schätzte ihn als Gegner, aber er kannte inzwischen auch Sanae und Karl und für ihn stand fest wer der bessere Mann für sie war. „Tsubasa, du redest Blödsinn und das weißt du. Lass Sanae und Karl in Ruhe ja.“ Tsubasa hörte auf sich gegen sein Freunde zu währen und starrte Carlos fassungslos an. „Was wenn nicht?“ „Dann verletzt du Sanae, ich weiß du bist ein meister darin, aber es hat sich ne ganze menge geändert und wenn du dir einbildest ich guck zu wie du das wiederholst, dann hast wirklich ein Problem, nämlich mich.“ Carlos war jetzt ganz dicht vor Tsubasa getreten, die nächsten Worte zischte er ihm entgegen. „Ertrags einfach ja? Sanae hat sich gegen dich entschieden. Und das war ihr gutes Recht.“ Er ging gemeinsam mit Napoleon und Karl zurück zum Tisch, Pepe amüsierte sich köstlich, er hatte nie erlebt, dass Tsubasa so die Beherrschung verloren hatte, geschweige den Carlos Santana sich jemals so für einen anderen Menschen stark gemacht hätte. Sanae schien ihm auch eine Menge zu bedeuten, interessant der Fussballcyborg hatte also herausgefunden, dass das Leben viel mehr zu bieten hatte als Zweikämpfe. Pepe war sich nicht im Klaren, dass er just in diesem Moment denselben Gedankengang hatte wie alle anderen im Raum, es war ja auch unfassbar. Carlos Santana hatte sich vor Sanae und Karl gestellt, denn im Gegenzug zu Tsubasa, reichte es Carlos vollkommen zu wissen, das Sanae glücklich war, mehr hatte er die ganze Zeit nicht gewollt.
 

Sanae war auch wieder da und hatte aus der Entfernung gesehen, was passiert war. Sie schaute Karl fragend an, dieser schüttelte nur den Kopf setzte sich und zog seine Freundin auf seinen schoss. Es war klar, dass sie es schwer haben würden, aber sie würden es schaffen. Für Karl war Sanae dir Frau seines Lebens, Sanae legte ihren Kopf auf Karls Schulter, sie würde Diesen Mann nicht aufgeben egal was passierte.

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Ich weiß nicht mehr wer genau sich Carlos auftritt häufiger gewünscht hatte, aber ich hoffe es ist zu dessen zufriedenheit ;P. Ob sich der gute tsubi wieder beruhigt? Und was macht et Mikami jetzt wohl? (Fragt mich nicht, ich hab keine ahnung, aber ich lass mit noch was einfallen) Danke im übrigen für die vielen Kreativen ideen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  lady_sakura
2009-09-16T13:24:56+00:00 16.09.2009 15:24
Voll geiiil!
mannoman mal sehen was jetzt noch alles passiert...
Von:  sanae
2009-09-14T20:17:05+00:00 14.09.2009 22:17
Also ich kann nur zustimmen was die anderen geschrieben haben,allerdinks hast du meinen segen das Sanae und Tsubasa zusammen kommen nicht.Ich mag Tsubasa auch aber den Tsubasa von der Serie und Manga nicht von diesem FF. Sanae und Karl sind zusammen jezt und ich hoffe das,das auch zu bleibt. Ich klaube auch das Tsubasa Sanae in wirglichkeit kar nicht liebt da gebe ich Sanae recht,denn wen er sie wirglich lieben würde,dan würde er ire endscheidun respektiren und wollen das sie klücklich ist,so wie Carlos es tut. Übrigens das Carlos üfter erscheinen solte das war ich und ich hoffe das,das auch jezt zu bleibt. Ansunsten mach weiter so das macht du echt toll.
Von:  sanae
2009-09-14T20:16:53+00:00 14.09.2009 22:16
und ich dange dir das Carlos jezt üfter erschinen ist,und das er sich für Sanae einsetzt.
Von:  sanae
2009-09-14T20:14:59+00:00 14.09.2009 22:14
und ich dange dir das Carlos jezt üfter erschinen ist,und das er sich für Sanae einsetzt.
Von:  sanae
2009-09-14T20:13:15+00:00 14.09.2009 22:13
Also ich kann nur zustimmen was die anderen geschrieben haben,allerdinks hast du meinen segen das Sanae und Tsubasa zusammen kommen nicht.Ich mag Tsubasa auch aber den Tsubasa von der Serie und Manga nicht von diesem FF. Sanae und Karl sind zusammen jezt und ich hoffe das,das auch zu bleibt. Ich klaube auch das Tsubasa Sanae in wirglichkeit kar nicht liebt da gebe ich Sanae recht,denn wen er sie wirglich lieben würde,dan würde er ire endscheidun respektiren und wollen das sie klücklich ist,so wie Carlos es tut. Übrigens das Carlos üfter erscheinen solte das war ich und ich hoffe das,das auch jezt zu bleibt. Ansunsten mach weiter so das macht du echt toll.
Von:  Kittykate
2009-09-14T18:53:45+00:00 14.09.2009 20:53
Hallöchen,

hab es geschafft mich hier durch zu lesen :) Welche Spannung!!! Ich bin total begeistert.

Anfangs, muss ich zugeben, war ich von der Idee Karl Heinz Schneider und Sanae nicht begeistert, ABER ich muss sagen - ich mag das Pärchen richtig! Mir gefällt es wie Karl und Sanae miteinander umgehen. :)

Alles ist so wunderbar - wunderbar romantisch und wunderbar kompliziert.
Mir gefällt die Idee und wieso sollte Tsubi nicht mal schlechte Erfahrungen in Sachen Liebe sammeln? Verdient hat er es (auch wenn ich ihn gern hab :)

Ich finde den Zusammenhalt der AASS Mannschaft super, Santana ist spitze gewesen, Taro und Genzo, ach wie ich sie lieb hab...

Will wissen wie es weiter geht (immerhin bin ich jetzt bis hier hin gekommen ;)

Also schreib bitte weiter.

Viele Grüße von einem begeisterten Leser ;)

Sunshine84
Von: abgemeldet
2009-09-14T16:25:55+00:00 14.09.2009 18:25
bin ebenfalls sehr gespannt wie es weiter geht
ich hoffe Karl macht das rennen...und sicherlich werden wir mikami doch noch mal erleben???

hoffe zutiefst das es bald weiter geht :-)
Von:  wigge
2009-09-14T16:03:55+00:00 14.09.2009 18:03
sehr spannende bin gespanne wie es weiter geht
Von: abgemeldet
2009-09-14T10:33:13+00:00 14.09.2009 12:33
oh mann oh mann.. ich will auch mal 2 liebeserklärungen an einem tag bekommen :-(

war ein super kapitel, mehr gibt eigentlich nicht zusagen. bin einfach gespannt, wie´s weiter geht und vor allem wer das Rennen macht... Karl oder Tsubasa... auf jedenfall hast du meinen segen für beide... Bin mittlerweile ein richtiger Karl- fan geworden :-)

also, freue mich wie immer auf mehr
LG, desert
Von: abgemeldet
2009-09-14T00:10:08+00:00 14.09.2009 02:10
oh mein gott ich hab gelacht und mich zum ende aufgeregt....ich finde das kapitel grandois...also ehrlich, dass ist der hammer!......wie du die einzelnen situationen aufgebaut hast und dann das mit tsubasa.....ich freu mich....naja kann mikami jetzt eigentlich noch was machen....der kleine bruder?...oh gott, das würde er aber doch nicht...naja und tsubasa, der muss es jetzt nur auch noch verstehen , am besten von sanae nochmal...ich meine mann sieht doch wenn jmd. glücklich ist....ach gottchen bin ich gespannt! nochmals...super kap!


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