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It`s my life

spread your wings and fly
von

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Magische Anziehung (U18 Version)

...Sanae nahm den Deckel ab und ließ ihn mit einem Aufschrei des Ekels fallen. Karl wusste warum, auch ihm wurde schlecht bei dem Anblick...
 

Vor ihnen in der Kühl box lagen die Überreste eine weißen toten Taube. Es war ersichtlich, dass das Tier vor seinem Tod auf grausame Art gefoltert worden war. Der Kopf war merkwürdig verdreht, Genickbruch und überall am Körper hatte das Tier Schnittwunden. Die Läufe und Flügel sahen mehrfach gebrochen aus und man hatte dem Tier alle Flugfedern ausgerissen und fein säuberlich auf dem Trockeneis, in welchen die Taube steckte, drapiert. Die Taube hatte eine Weihnachtskarte im Schnabel stecken zusammen mit einem Ölzweig. Karl wusste schon von wem das geschmacklose Geschenk stammen musste, noch bevor er die Karte genommen und reingeschaut hatte.
 

Fröhliche Weihnachten mein Engel, vergiss niemals, dass auch Engel stürzen können, wenn sie sich die Flügel brechen.

Ich möchte mich nicht streiten.

ILB
 

Sanae stand neben Karl und las stumm die Karte. Ängstlich sah sie zu Karl, er war irgendwie in ihre Wohnung gekommen, dabei hatten sie du Yoschiko extra die Schlösser austauschen lassen und trotzdem war er hier gewesen. Karl sah die Angst in ihrem Blick, er hatte mit so was gerechnet, nachdem Sanae sich geweigert hatte das Collier auf der Hochzeit zu tragen war klar gewesen, dass sie den Stalker reizen würde. Die Drohung war überfällig gewesen. Langsam wurde die Sache kritisch, sollte dieser Spinner das Gefühl bekommen, dass Sanae tatsächlich nicht Teil seiner bizarren kleinen Welt sein wollte, würde er Gott weiß was tun. Das war es was Stalker so gefährlich machte.
 

Karl beruhigte Sanae und räumte die Taube Weg, er wusste das das Polizeirevier immer eine Notfallbesetzung hatte und rief gleich dort an. Zwanzig Minuten später hörte sich ein Beamter ihre Geschichte an, er kannte den Fall und wusste die junge Frau hatte bereits vor einigen Wochen eine Anzeige gegen einen unbekannten Stalker gemacht. Bisher war nichts geschehen. „Und sie sagen, sie wisse nicht wie lange das Paket schon hier war oder wie es in ihre Wohnung gelangte?“ „Nein, dass hab ich ihnen doch gesagt. Sanae verzweifelte langsam, entweder konnte oder wollte dieser Mann sie nicht verstehen. Sie hatte nicht den Nerv sich damit auseinander zusetzten, dass der Polizist klären musste, ob es sich nicht vielleicht doch um einen bösartigen Streich handelte.
 

Schließlich nickte der Beamte und nahm die Kühlbox an sich. Auf Sanaes fragenden Blick hin sprach er, „Ich werde das hier mitnehmen, wir lassen es im Labor auf Spuren untersuchen. Auch das Collier, vielleicht hat ihr Verfolger ja einen Fingerabdruck hinterlassen.“ Sanae wirkte angespannt. „Wir werden die Abrücke ihrer Freunde, die beides berührt haben natürlich außen vor lassen.“ Sanae nickte und der Polizist verließ die Wohnung. Karl war bei sich, um Maie reisefertig zu machen, sie hatte ihn zu seiner Schwester geschickt. Sanae wusste er wäre auch bei ihr geblieben, aber sie wollte Marie in so einer Situation nicht alleine wissen und in ihre Wohnung sollte das Kind erst Recht nicht kommen. Sanae wollte nicht dass Marie mit dem Stalker konfrontiert wurde, schon gar nicht an Weihachten.
 

Nachdem der Polizist gegangen war, kehrte Sanae zurück in Karls Wohnung in ihrer eigene wollte sie nicht bleiben, zumindest nicht allein. Zu wissen, dass dieser Kerl in ihre Wohnung konnte, erfüllt sie mit Angst. Was wenn er rein kam und sie war zu Hause? Sie hatte Karl nichts von ihrer Befürchtung mitgeteilt, zu einem war Marie immer noch da, zum anderen war Sanae sich der Gefühle die sie für Karl- Heinz Schneider empfand absolut nicht mehr sicher. Sie wusste einfach nicht was sie von ihm halten sollte. Er konnte ein unglaublicher Mistkerl sein, arrogant bis zum geht nicht mehr und am liebsten triezte er sie. Und dann war er plötzlich der netteste Mann der Welt. Karl hatte ihr bisher sowohl bei dem Stalker, als auch bei der Sache mit Mikami beigestanden ohne ihr auch nur einmal vorwürfe zu machen, dass sie nicht gesagt hatte. Er wirkte besorgt um sie und das wiederum gab ihr ein Gefühl von Sicherheit. Das Karl mit seinem muskelbepacktem Oberköper, der athletischen Figur, der mehr als verwegenen blonden Mähne seinen blauen Augen und dem spitzbübischen Lächeln wie die Reinkarnation eines griechischen Gottes aussah machte es für Sanae um so schwieriger sich seinem Charme zu widersetzten oder sich wenigsten mal ein klares Bild von ihm schaffen. Mochte sie Karl oder hasste sie ihn?
 

Sie waren auf dem Weg zum Bahnhof, Sanae verstand nicht, warum Maries Eltern nicht mit dem Wagen oder dem Flugzeug kamen, wollte aber auch nicht nachfragen. Auf dem Gleis wo sie die Beiden erwarteten stellte sie ich hin. Sanae war unwohl, sie wusste ehrlich gesagt nicht was sie hier sollte, aber Marie hatte darauf bestanden, dass Sanae sie und Karl begleitete. Plötzlich quietschte das Kind auf und rannte einer Hochgewachsenen blonden Frau entgegen, die die Kleine sofort in ihre Arme schloss und schnell auf deutsch mit ihr sprach.
 

Karl und Sanae gingen langsamer auf seine Mutter zu, diese richtete sich auf und nahm ihrem Erstgeborenen in den Arm, der es sich zwangsweise gefallen ließ. Dann bemerkte sie Sanae und bevor sie mehr tun konnte als die Augenbraue zu heben fing Maie wieder an auf deutsch los plappern. „Mama das ist Sanae, wir haben zusammen Weihnachten gefeiert. Keine angst sie kann sehr gut Deutsch und Karl ist in sie verliebt.“ Uups, das war ihr jetzt rausgerutscht, aber egal. Karl und Sanae starrten Marie an, als hätte sie ihnen gerade die Formel für die Erklärung des Universums genannt. Karls Mutter aber lächelte, sie sah ihrem Sohn und der jungen Frau, welche ihr gerade als Sanae vorgestellt worden war, an, dass Marie übertrieben hatte. „Freut mich sie kennen zu lernen.“ Leise nur für die Beiden fügte sie an, „Ich schätze mal meine Tochter hat wieder mal übertrieben, wenn ich mir eure Gesichter so angucke.“ Beide nickten stumm und mit hochroten Köpfen, keiner der Beiden ahnte dass sie dasselbe dachten.
 

Die Kleine Gruppe hatte sich in ein nahe gelegenes Kaffe gesetzt. Marie saß neben ihrer Mutter Karl neben Sanae. Sie hatten noch eine Stunde bis der Zug zurück nach Deutschland fahren würde. Karl berichtete seiner Mutter wie die Zeit an der AASS war und wie Genzos Hochzeit gelaufen war. Immerhin hatte der Junge während seiner Zeit in Deutschland ja fast schon bei den Schneiders gewohnt. Karl ließ dankbarer Weise die Begegnung mit Mikami außen vor, auch den Stalker erwähnte er nicht. Sanae war die meisten Zeit still und ergänzte nur hin und wieder etwas. Karls Vater arbeitete an dem Trainingstunier, dass sie im Frühjahr an der AASS veranstalten würden und war deshalb nicht mitgekommen was Karl nur mit einem Schnauben kommentierte.
 

Sein Vater war früher selbst ein berühmter Fußballspieler gewesen und hatte sich danach als Trainer einen Namen gemacht. Die logische Konsequenz war, dass er nie viel Zeit für seine Familie hatte, nur das er auch wenig Interesse an ihnen zeigte. Karl war für ihn erst interessant geworden, als sich sein Fußballtalent zeigte, von da an hatte er ihn trainiert oder besser gedrillt der Beste zu sein. Karl liebte das Fussballspielen, doch er hatte sich schon früh angefangen zu fragen, ob sein Vater ihm auch soviel Zeit gewidmet hätte, wenn er sich dagegen entschieden hätte. Die schlichte Antwort war nein und das störte Karl. Nicht nur das er in der Presse und generell im Schatten seines Vaters stand, an dessen Leistungen er gemessen wurde, nein über den Fussball hinaus hatten sie keine Verbindung zu einander. Sein Vater wusste nichts über ihn. Eins stand für Karl fest sollte er jemals Kinder haben würden sie selbst entscheiden was sie tun wollten und er würde sich für sie interessieren egal was sie taten.
 

Als es Zeit wurde sich zu verabschieden, stieg eine von Sanae beeindruckte Frau Schneider mit ihrer Tochter in den Zug. Sie musste Lächeln, da sie der Ansicht war, dass Maries Behauptung Karl habe Gefühle, für diese junge Frau, gar nicht so weit hergeholt schien. Sie kannte ihren Sohn und er verhielt sich in Gegenwart dieser Sanae äußerst verdächtig und zwar mehr als wenn es hier um einen harmlosen Flirt gehen würde. Zu ihrer Überraschung schien Marie ebenfalls mit Karls Wahl einverstanden. Jedenfalls war Frau Schneider einigermaßen überrascht als sie erfuhr, dass ihre Tochter Sanae mit zum Bahnhof brachte und erst Recht, das sich die Kleine nicht nur von ihrem Bruder unter Tränen verabschiedet hatte, sondern auch von Sanae.
 

Der Zug fuhr los und Sanae und Karl winkten den Beiden zum Abschied, dann machten sie sich auf den Weg zurück zum Wohnheim. Sanae war mit den Gedanken wieder bei dem Stalker. Sie hatte es die letzte Stunde wohl verdrängen können, aber nun da sie im Begriff war zurück zu kehren fühlte sie sich unbehaglich.
 

Sie stoppten am Wohnheim, Karl wusste alle Anderen würden erst Silvester wieder da sein und er konnte sich vorstellen, dass Sanae überhaupt nicht gern allein war. „Und was machen wir jetzt?“ „Ich wollt noch mal in die Bib was nachschlagen.“ War ja klar, lernen. Hatte die Frau nichts anderes im Kopf? „In die Bib? Sanae wir haben Ferien. Sag mal entspannst du dich auch mal?“ Sanae schaute ihn entgeistert an, „Na Hörmal, entschuldige das meine Noten mir nicht egal sind.“ „Sind mir meine auch nicht, wenn du dich richtig erinnerst hab ich selber eine schnitt von 1.0 und trotzdem hab ich noch ein Privatleben.“ „Das hab ich auch.“ Es stimmte, obwohl Karl weit weniger Zeit hinter den Büchern verbrachte als Sanae waren sie gleich gut. Karl schaute Sanae belustigt an. „Seid wann?“ Sie wollte ihm gerade etwas an den Kopf schmeißen, da machte Karl ihr einen Vorschlag. “ Was hältst du davon, wenn wir was machen das richtig Spaß macht?“ Sanae betrachtete ihn argwöhnisch, zusammen mit Karl weggehen ohne irgendeinen menschlichen Puffer zwischen ihnen? „Keine Schlittschuhe!“ Karl musste Lachen, „Wir können auch ohne Schlittschuhe aufs Eis.“ Sanae kniff die Augen zusammen und Karl hob abwehrend die Hände. „Reg dich nicht gleich auf, ich hatte eh mehr an Kino gedacht.“
 

Sanae überlegte kurz, sie war gut auf ihre Prüfungen vorbereitet und ein bisschen Ablenkung würde ihr sicher nicht schaden, auch wenn ihr der Gedanke mit Karl ganz allein zu sein immer noch nicht behagte. °Jetzt reiß dich mal zusammen Mädchen, du bist schließlich keine 13 mehr! Es wird bestimmt ganz harmlos. ° Sanae willigte in den Vorschlag ein und Beide fuhren zusammen in die Stadt.
 

Karl und Sanae hatte viel Spaß im Kino, anschließend waren sie noch was trinken gegangen. Sie konnten es zwar nicht sein lassen sich gegenseitig zu triezen, aber Sanae hatte viel zu gute Laune, um darin im was Schlimmes zu sehen. Wieder zu Hause angekommen überfiel Sanae von neuem die Angst vor dem Stalker, Karl wirkte dem entgegen in dem er einfach sagte. „Du kannst solange Yoschi nicht wieder da ist bei Kaltz im Zimmer pennen.“ Und Sanae nahm das Angebot bereitwillig an.
 

Karl lag in seinem Bett und starrte die Zimmerdecke an, er fragte sich was ihn geritten hatte, dass er Sanae das Angebot unterbreitet hatte bei ihm zu wohnen. Aber er konnte sie ja auch schlecht in ihrer Wohnung lassen, dass war viel zu gefährlich. Er beruhigte sich mit dem Gedanken, dass die Anderen ihn einen Kopf kürzer machen würden, sollte er zulassen, dass Sanae in ihrer Wohnung etwas zustieß. Auf keinen Fall hatte sein Angebot etwas damit zu tun, dass ihm mehr an Sanae lag, als an einer guten, wenn auch etwas verrückten, Freundin und verliebt hatte er sich schon mal gar nicht, so was passierte ihm nicht noch mal.
 

Die nächsten Tage vergingen wie im Flug, sodass Karl sich später fragte, ob er das alles vielleicht nur geträumt hatte. Zu seiner Überraschung stellte er fest, dass Sanae und er mehr Gemeinsamkeiten hatten als zuerst gedacht. Sie war ein absoluter Bücher Fan und hatte dieselben Lieblingsautoren wie er. Dass sie gerne joggte wusste er schon, nur das sie für gewöhnlich am liebsten allein joggte war ihm neu und erinnerte ihn stark an sich selbst. Auch im Film und Musik Geschmack ergänzten sie sich. Karl war schon im Kino erleichtert gewesen, dass Sanae sich mit Händen und Füssen gegen einen Liebesfilm gewährt hatte. Außerdem war sie eine super Tänzerin und da die Beiden bereits wussten, dass sie zumindest beim Tanzen harmonierten beschlossen sie am Abend Tanzen zu gehen. Den Tag davor hatte sie daheim bei einem riesigen Stapel Dvds und jeder Menge Knabberkram verbracht.
 

Er wartete bei ihr im Wohnzimmer und schaute auf die Uhr. °Wieso brauchen Frauen eigentlich immer solange um sich umzuziehen, dass kann doch nicht so schwer sein. ° Nach einer weiteren Viertel Stunde reichte es Karl. „Sanae jetzt mach mal hinne, wir wollte Tanzen und nicht zur Nobelpreisverleihung.“ „Hör auf zu motzen, Schönheit braucht ihre Zeit!“ Er wollte gerade etwas Bissiges erwidern, als die Tür zu ihrem Schlafzimmer aufging.
 

“Außerdem, bin ich ja schon fertig.“ Karl vergaß sofort was er hatte sagen wollen und starrte Sanae mit offenem Mund an. Es stimmte was die Leute sagten, das kleine Schwarze war nach wie vor ein Killer. Sanae trug ein im Oberkörperbereich enganliegendes schwarzes Minikleid, das von Schnüren im Nacken zusammen gehalten wurde. Ab der Taille fiel der Stoff ausladend um ihre Beine. Wobei ein seitlicher Schlitz Aussicht auf ihren Oberschenkel gewährte. Dazu passende schwarze Pumps. Ihr Harre trug sie offen und auf eine Seite gekämmt, wodurch ihrer Schwanenartgier Hals betont wurde. Sie brauchte nicht viel Make up, ein bisschen Kajal und roter Lippenstift komplettierten ihr Outfit.
 

Karl wurde gerade wieder sichtlich heißer, was Sanae zu ihrer Genugtuung auffiel. Es gab halt kein schöneres Kompliment für eine Frau, wenn ein Mann sie sprachlos ansah. „Können wir?“ Karl befreite sich aus seiner Starre und führte Sanae aus der Wohnung. Der Club in den es die Beiden heute Abend verschlagen würde gehörte zu den besten Tanzbars in ganz Paris, spezialisiert auf Lateinamerikanisch.
 

Drinnen war es heiß, da sich bereits viele Pärchen und Tanzpaare auf der Tanzfläche drängelten. Die Beiden setzten sich erstmal an einen freien Tisch. Karl war schon öfter hier gewesen, meisten mit Juan. Sie hatten sich dann hier Damen aufgegabelt, ganz zum Verdruss der jeweiligen Begleiter. Es war das erste mal, dass er mit einer weiblichen Begleiterin erschien. Was ihm auch ein anzügliches Grinsen von Tom, dem Barkeeper, einbrachte.
 

Dieser servierte ihnen prompt Cocktails auf kosten des Hauses. Sie unterhielten sich über alles Mögliche, während Sanae die Tanzfläche beobachtete. Nachdem Beiden wieder warm war zog Karl sie auf die Mitte des Parketts, zum Tanzen waren sie jawohl hergekommen. Die Stunden vergingen und Karl musste zugeben, dass er hier noch nie soviel Spaß hatte wie heute Abend. Sanae ließ sich ausgezeichnet führen und sie verbrachten die meiste Zeit auf der Tanzfläche. Nur zum Luftschnappen setzten sie sich an den Tisch. Viele der weiblichen Gäste beobachteten Karl und seine Neue, die er keine Minute aus den Augen ließ. Die ging auch sehr zum Verdruss der männlichen Gäste, die insgeheim hofften, Karl seine Casanova Touren endlich heim zu zahlen. Die weiblichen Gäste dagegen betrachteten Sanae mit Neid, wann bekam man schon mal die Gelegenheit mit einer Fußballberühmtheit das Tanzbein zu schwingen, aber Karl schien heute überhaupt keine Augen für andere Frauen zu haben.
 

Um drei machten Karl und Sanae sich auf den Heimweg, da Beide viel getrunken hatte fuhren sie mit dem Taxi. Das Trinkgeld viel Großzügig aus, da der Fahrer, bei dem fröhlichen Paar auf seinem Rücksitz, Schwierigkeiten hatte sich auf das fahren zu konzentrieren. In der Wohnung angekommen ließen sich Beide auf die Couch fallen, es war ewig her, dass Sanae oder Karl so gelacht hatten und im Moment fühlten Beide sich einfach nur großartig. Nachdem sie noch eine Flasche Sekt geöffnet hatten und diese auch schon halb leer war meinte Karl. „Wie wär’s eigentlich mit Kaffee?“ „Prima Idee!“ „Na dann mach ma.“ „Hä, dir ist der letzte ´´Sex on the Beach´´ wohl zu Kopf gestiegen? Mach doch selber.“ lachte Sanae ihm entgegen und warf ihn grinsend mit einem Kissen ab. Karl schaute einem Moment perplex aus der Wäsche, worauf Sanae gleich wieder loslachte. „Na warte, wer hatte hier zu viel?“ Karl war aufgesprungen, doch Sanae war schneller, sie sprang gekonnt hinter die Couch und beobachtete ihren Gegenüber argwöhnisch. Karl setzte ihr nach, doch Sanae war schon um die Couch rumgerannt. „Ätsch kriegst mich ja doch nicht.“ Sie streckte ihm doch tatsächlich die Zunge raus. „Na das wollen wir doch mal sehen.“ Karl verfolgte Sanae durch die ganze Wohnung, doch die agile Tänzerin wich ihm immer wieder aus, schließlich schaffte er sie am Handgelenk festzuhalten und zog sie in eine feste Umarmung. Dabei streifte Karl Sanae versehentlich an der Taille, Sanae musste Lachen und versuchte es leichzeitig zu unterdrücken, dass Geräusch welches dabei verursacht wurde klang nach einem verunglückten Quacken. Karl hatte begriffen und grinste diabolisch von oben auf Sanae herunter. „Kitzelig?“ „Niemals!“ rief Sanae empört.
 

„Jetzt kommt die Revanche.“ Karl kitzelte Sanae, die gleichzeitig versuchte nicht zu Lachen und sich zu befreien. Das Gerangel welches darauf hin entstand endete an der Couch, als die Beiden, Sanae zuerst, über die Lehne kippten. Karl landete auf ihr. Es war wieder wie auf dem Eis, Beide waren verstummt und konnten nur zu gut die körperlichen Reize des Anderen auf dem eigenen Körper wahrnehmen. Karl Blickte Sanae in die Augen, sie atmete schwer und dann ohne eigentlich zu wissen, was er da tat berührten seine Lippen ihre. Sanae war einen Augenblick verwirrt, doch dann erwiderte sie den Kuss. Ob nun wegen des Alkohols oder weil sie im Grunde genau wusste, wie sehr sie sich nach ihm sehnte hätte sie in diesem Moment selbst nicht sagen können.
 

Aus dem einfachen Kuss entwickelte sich schnell ein leidenschaftliches Zungenspiel, keiner der Beiden dachte daran es zu beenden. Sowohl Karls als auch Sanaes Verstand hatte sich längst verabschiedet und einer Lust platz gemacht, die Beide nicht für möglich gehalten hätten. Das Spiel welches die Beiden gerade begonnen hatten fand seinen Höhepunkt in Karls Schlafzimmer.
 

Karl betrachtete Sanae, die immer noch die Augen geschlossen hatte, sie war verschwitzt und die Haare klebten in ihrem Gesicht. Aber sie wirkte zufrieden und er musste lächeln, vorsichtig zog er sich aus ihr zurück und ließ sich neben sie aufs Bett fallen. Sie liebten sich mehrfach diese Nacht und Sanae hatte das Gefühl im siebten Himmel zu schweben. Als die Dämmerung anbrach schliefen die Beiden einander festhaltend ein.
 

Als Karl aufwachte wusste er nicht genau was geschehen war, er merkte das sein Rücken schmerzte und dran traf ihn die Erkenntnis was er letzte Nacht getan hatte und vor allem mit wem er es getan hatte. Er schaute neben sich, Sanae lag auf seinem Arm, an seine Schulter geschmiegt. Deutlich spürte er ihren hüllenlosen Körper an seinem und unwillkürlich war er wieder erregt. Sie wirkte vollkommen entspannt, er hatte sie auch ganz schön gefordert. Karl stand irgendwo zwischen Lachen und Weinen, bereuen und genießen. Sein erster klarer Gedanke war, °Genzo bringt mich um. ° Er musste fast Lachen, wie konnte er jetzt nur an Genzo denken, bevor er zu eine Entscheidung kommen konnte regte sich Sanae. Sie wirkte ebenso verwirrt wie er und dann schien auch sie zu begreifen, was sie Gestern so getrieben hatte. Karl und Sanae sahen sich an, es war ein verlegendes Schweigen. Keiner wusste etwas zu sagen. Bis Sanae sagte, „Ich sollte jetzt rüber, Yoschiko wollte heute wieder kommen. Karl nickte nur die Erekenntnis, dass er mit Sanae geschlafen hatte schien ihm die Stimme genommen zu haben.“
 

Wieder bei sich ging Sanae erst mal Duschen. Was war passiert? Soviel hatte sie Gestern doch wirklich nicht getrunken? Sanae versuchte sich die Ereignisse der letzten Nacht wieder ins Gedächtnis zu rufen, sie konnte sich an alles erinnern, nur nicht an die Stelle, wo sie ihren Verstand auf Urlaub geschickt und sich von Karl hatte vögeln lassen. Zu ihrer eigenen Beunruhigung spürte Sanae, das allein die Erinnerung an letzte Nacht ausreichte, um sie erneut zu erregen. Entschlossen riss sie sich los und zog sich an, sie hatte keine Ahnung wie sie Karl jetzt begegnen sollte. Was hielt er denn davon? War das einmalig oder doch was Ernstes? Sie war so sehr mit dieser Frage beschäftigt, dass sie gar nicht mitbekam, wie ihr stiller Bewunderer heimlich die Wohnung verließ.

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tjaja so kanns gehen wie gehts denn nnnun weiter? Wiereagieren wohl die anderen? Und was tun Karl und sanae nachdem sie ES schon getan haben?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  lady_sakura
2009-08-31T12:07:10+00:00 31.08.2009 14:07
Das war voll toll!
man die beiden passen perfekt zusammen.
eigentlich bin ich ein tsubasaSanae Fan aber bei dieser FF bín ich eher für KarlSanae die sind voll cool!
ich hab das letzte nicht verstanden meintest du damit den Stalker als ihr heimlicher...?
LG


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