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It`s my life

spread your wings and fly
von

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Der Vergangenheit entkommt man nicht

...Er wandte sich wieder Tsubasa und Sanae zu, doch die hatten ihr Gespräch wohl schon beendet, Sanae ging gerade auf die Bar zu, sie wirkte depremiert. Dann sprach Yumi sie an...
 

„Komm mal mit.“ Es war keine Bitte, sondern ein Befehl. Sanae war überrascht, wollte Yumi ihr jetzt eine Szene machen, weil sie mit Tsubasa geredet hatte. Na das sollte sie versuchen, sie kannten sich seid Jahren, da würde irgend so ne Salsa Biene ihr nicht vorschreiben mit wem sie zu reden hatte und mit wem nicht. Sanae ging hinter Yumi her, die sich jetzt von der Menge entfernte und auf eine nahe Lichtung zu hielt. Die Geräusche vom Fest waren hier nur noch gedämpft zu hören. Sanae war kalt, sie hätte sich eine Jacke mitnehmen sollen. Schließlich war außerhalb der Zelte immer noch Dezember. °Hoffentlich macht Yumi schnell, hier holt man sich ja den Tod. °
 

Karl sah mit einiger Verwunderung das Sanae mit Yumi wegging, dass passte so gar nicht zu dem was Jessy ihm gerade erzählt hatte und wie er Sanae und Yumi kennen gelernt hatte. Unentschlossen sah er sich um, er war nicht der einzige dem das verschwinden der Beiden Frauen aufgefallen war. Auch Taro und Rhyo sahen die Beiden. Ein kurzer Blick genügte und alle drei folgten den Beiden. Auch Tsubasa hatte gesehen wie Yumi Sanae angesprochen hatte und sie jetzt wegführte. Er machte sich Sorgen, Yumi konnte sehr eifersüchtig werden, als er sah, wie Karl, Taro und Rhyo den Beiden folgte setzte er sich ebenfalls in Bewegung, irgendwas war im Busch.
 

Yumi hatte angehalten und sich gegen einen nahen Baum gelehnt, sie betrachtete Sanae mit einem kalten Lächeln. „Ich muss zugeben ich hab dich unterschätzt.“ „Inwiefern?“ Sanae war bitterkalt, sie zitterte und wollte möglichst schnell wieder ins Warme. „Du bist besser als ich gedacht hatte.“ Sanae verstand immer noch nicht und sie hatte keine große Lust auf Ratespiele. „Yumi was willst du? Mir ist kalt.“ „Dir wird gleich Wärmer Herzchen. Nur soviel ich werde Tsubasa nicht aufgeben und dir überlasse ich ihn schon mal gar nicht.“ Daher wehte der Wind? „ Ich hab kein Interesse daran dir Tsubasa wegzunehmen. Aber ich an deiner Stelle würde meine Einstellung überdenken. Tsubasa ist kein Dummkopf ihm wird früher oder später auffallen, dass er dir nicht mehr bedeutet als eine gut gefüllte Kreditkarte.“ Yumi lachte, „Meinst du? Versuch kein Spiel zu spielen mit dem du dich nicht auskennst Sanae.“ „Käme mir nie in den Sinn. Wenn ich mit jemandem zusammen bin, dann weil ich ihn liebe und nicht weil er mich dafür bezahlt.“ Das hatte gesessen, Yumis Lächeln verwandelte sich in ein Zähnefletschen, hatte sie diese Provinzschnecke doch gerade als Nutte bezeichnet?
 

„In deiner Lage würde ich nicht so große Töne spuken Nakazawa.“ Was sollte das denn schon wieder, wie konnte Tsubasa mit der Frau nur Zusammensein? Bei den Gedankensprüngen bekam man ja Kopfschmerzen. „Ich wiederhole. Schaffst du es heute noch dich präziser ausdrücken oder kann ich dann gehen?“ „Oh du wirst gehen. Dahin wo du hingehörst.“ gurrte Yumi ihr vom Baum aus entgegen. „Ich hab dir jemanden mitgebracht, einen alten Freund so zu sagen und es war hochinteressant was er zu sagen hatte. In diesem Augenblick betrat Herr Mikami die Lichtung.
 

Sie hatten einige Mühe die Frauen wieder zu finden, soweit weg von der Beleuchtung war es zu dunkel um ohne Hilfe was zu sehen, doch schließlich hörten Karl, Taro und Rhyo die Stimmen der Frauen. Sie blieben etwas Abseits, damit die Damen sie nicht bemerkten. Sie trafen auf Tsubasa, welcher den Mund öffnete um was zu sagen, aber Taro gebot ihm zu schweigen. Sie konnten das Gespräch der Frauen immer noch nicht verstehen und gingen leise näher ran. Sie hörten gerade noch Yumis letzten Satz, als Mikami hinter einem Baum hervortrat. Tsubasa hob überrascht die Augenbrauen, während Taro und Rhyo scharf die Luft einsogen.
 

Sanae hatte jedes bisschen Farbe verloren. Er war hier, er hatte sie wirklich gefunden und Yumi hatte ihm gesagt wo sie war. Aber wie? Die kannten sich nicht mal, aber die Antwort kam schneller als Sanae sie hätte sagen können, Tsubasa. Mikami hatte also mit ihm gesprochen. „ Schönen guten Abend Sanae. Na möchtest du mich nicht begrüßen?“ Sanae strafte den Rücken, sie würde sich vor diesem Dreckskerl keine Blöße geben. „Ich hab keine Veranlassung dazu.“ „Ah wie ich sehe, hast du deine Haltung immer noch nicht geändert, dass ist wirklich bedauerlich.“
 

Mikami hatte inzwischen so was wie eine Obsession Sanae gegenüber entwickelt. Ursprünglich hatte er sie nur heiraten wollen, weil es einem Mann seines Alters und Position geboten war sich bald zu vermählen und Sanae erfüllte die Grundvoraussetzungen. Außerdem wollte ihre Familie nur einen Spotpreis für ihre Hand. Er hätte nie gedacht das die Kleine es ihm so schwierig machen würde, so hatte er sie nicht eingeschätzt. Er war ein Kämpfer und sich etwas zu erkämpfen und den eigenen Vorstellungen entsprechend zu gestallten war genau was er sich inzwischen von Sanae erhoffte. Sie war sein und er würde sie zähmen.
 

„Schade für Sie, dann können sie ja wieder gehen.“ Sanae hatte versucht vorsichtig Abstand zwischen sich und Mikami zu bringen, sie wollte sich umdrehen und zu den Zelten zurück, die Bedauerlichweise außer Hör- und Sichtweite waren. Warum war sie nur mit Yumi soweit auf die Lichtung gegangen, ihr hätte doch klar sein müssen, dass da nichts gutes bei rumkommt. Sie hatte noch keinen Schritt getan, als Mikami sie grob an Oberarm fasst und zu sich herum zog. Er war ihr jetzt sehr nahe, zu nahe. Sanae wehrte sich und versuchte sich loszureißen, ein hoffnungsloses Unterfangen, welches Mikami zum Lachen brachte. „Je mehr du dich wehrst desto länger dauert es. Wir zwei fahren jetzt zum Flughafen und nehmen die nächste Maschine nach Japan Fräulein.“ „Nein! Lassen sie mich los!“ Sanae wehrte sich nach Leibeskräften, sie war stärker als Mikami gedacht hatte. Er hatte inzwischen Mühe sie festzuhalten, also holte er aus und schlug ihr mit der flachen Hand in Gesicht.
 

Karl hatte keine Ahnung was da vor sich ging, aber er konnte Typen die Frauen schlugen noch nie leiden. Lässig und ohne Eile schlenderte er auf die Lichtung raus und stellte sich Mikami gegenüber, noch bevor einer der Anderen reagieren konnte. Taro und Rhyo fingen sich am schnellsten und folgten ihm. „Ich glaub sie hat es nicht so gern, wenn man sie gegen ihren Willen anfasst.“ Karls japanisch war perfekt, Genzo hatte es ihm im Gegenzug für ein paar Deutschstunden extra beigebracht.“ °Er kann japanisch? ° Sanae wunderte sich selbst über ihre absurden Gedanken, das spielte jetzt ja nun wirklich keine Rolle. Sie war aber noch nie so froh gewesen die Jungs zu sehen wie jetzt. „ Schneider es geht sie gar nichts an, wie ich mit meiner Verlobten verfahre.“
 

Er hatte sich wohl verhört Sanae war verlobt? Mit Mikami? Tsubasa traute seinen Ohren nicht, auch er war jetzt auf die Lichtung getreten. Karl war ganz nah an Mikami herangetreten, er zeigte keinerlei Anzeichen, dass ihn die Nachricht schockierte oder überraschte. Seine Augen waren so kalt wie die Temperaturen auf der Lichtung. Sanae konnte seine Wut spüren und sie bekam eine Gänsehaut. „Lass sie sofort los.“ Er legte die Hand auf Mikamis Arm, mit dem er Sanae noch immer umklammerte und drückte nur zu. Es war nicht weiter schwierig, Mikami keuchte und ließ Sanae los, Taro und Rhyo zogen sie aus der Schusslinie.
 

„Ich dachte wir hätten uns bereits in Japan klar ausgedrückt, sie bekommen Sanae nicht.“ Rhyo hatte gesprochen. Mikami hatte sich wieder aufgerichtet er zeigte mit keiner Spur, dass Karl ihn gerade verletzt hatte. „ Man sollte meinen, dass sie Beide für die Nationalmannschaft gesperrt sind hätte ihnen verdeutlicht, was denen passiert die sich mir in Weg stellen.“ Sanae schnappte hörbar nach Luft keiner der Beiden hatte ihr was gesagt. Auch Tsubasa starrte Mikami entgeistert an. „ Ich werd wohl noch tiefgreifendere Veränderung an unserem Personal vornehmen müssen.“ Rhyo zuckte nur mit Schultern, „Tun sie sich keinen Zwang an.“ Tsubasa wollte schon protestieren, aber ein Blick von Taro brachte ihn zur Ruhe. Karl konnte nicht umhin Bewunderung für die Japaner zu empfinden, Sanae musste ihnen eine Menge bedeuten, wenn sie auf ihre Stammplätze verzichteten. Nur Sanae wirkte verzweifelt, Karl konnte sich vorstellen warum. Sie wollte nicht das man den Beiden das fussball spielen verbat. Jessy hatte recht gehabt, Sanae konnte Menschen nicht so nah sich ranlassen und einfach akzeptieren, dass wenn Freunde was für einander tun wollten, das ihre eigne Entscheidung war.
 

Mikami öffnete den Mund, aber Karl sprach vor ihm. Sie mussten das hier beenden und Sanae zu den Anderen zurück bringen. „ Sie gehen jetzt. Und zwar ohne Sanae und wenn mir je wieder zu Ohren kommt, dass sie meiner Managerin auch nur einmal zu nahe getreten sind. Dann unterhalten wir uns noch mal.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und Schritt auf Sanae zu. Er zog sein Sakko aus und legte es Sanae, die furchtbar zitterte um die nackten Schultern. Dann hob er ihr Kinn und dreht ihren Kopf so, dass er auf ihre Wangeschauen konnte. Selbst im schwachen Licht der Lichtung konnte man deutlich erkennen wie Mikami Sanae getroffen hatte. Karl strich sanft mit dem Finger über Sanaes geschwollene Wange, sie zuckte zusammen, sowohl wegen dem Schmerz als auch wegen der ungewohnten Berührung.

„Wir sollten das kühlen.“ Sie Schritten zurück Richtung Zelte. Tsubasa stellte sich vor sie ihn, „Deswegen bist du weggelaufen?“ Sanae sah ihn an, raus war raus, sie nickte. Karl führte sie an Tsubasa vorbei, sie konnten sich später um sein gekränktes Ego kümmern.
 

Von den Anderen Gästen hatte niemand ihre Abwesenheit bemerkt, Karl brachte Sanae zum Küchenzelt, während Rhyo und Taro zurück blieben um Tsubasa aufzuklären und um eventuell in Erfahrung zu bringen was Yumi damit zu tun hatte. Karl sorgte dafür das Sanae sich auf einen Stuhl setzte. Während er Eiswürfel auf eine Stoffserviette legte, diese zusammenfaltete und Sanae vorsichtige auf die Wange legte. Erneut zuckte sie zusammen. „ Halt das gut fest.“ Als nächstes sah er sich Sanaes Oberarm an, man konnte deutlich die Fingerabdrücke auf ihrer sonst makellosen Haut sehen, in Karl rumorte es. Yoschiko und Juan betraten gerade das Zelt, Taro hatte ihnen erzählt was passiert war. „Sanae alles in Ordnung?“ Yoschiko sah besorgt zu ihrer Freundin, die seltsam abwesend aussah.
 

„Ja mir geht’s gut.“ Das war gelogen. Sanae hatte vielleicht körperlich kaum Schaden genommen, aber psychisch war sie angeschlagen. Yoschiko setzte sich neben sie und strich ihr beruhigend über den Rücken, wenn sie wenigstens weinen würde, aber Sanae hatte keine Tränen mehr. Sie fühlte sich nur noch müde. Die Begegnung mit Mikami hatte ihr deutlich gezeigt, dass ihre Familie sie nie würde gehen lassen. Karl musterte Sanae, „Das war dein Verlobter?“ Der Rest der Mannschaft hatte sich inzwischen versammelt, alle Anderen wurden gerade von Rhyo aufgeklärt, sie wollten später nach Sanae sehen. Tsubasa war verschwunden. „Nur wenn’s nach ihm und meiner Familie geht.“ Sanae sah Karl direkt in Augen, er hatte sie gerade gerettet. Er verdiente es die Geschichte zu hören und wem er sich da angelegt hatte. Also erzählte Sanae die Geschichte, die sie am selben Morgen schon mal erzählt hatte noch mal. Die Jungs waren mehr als nur schockiert, die meisten von ihnen kannten Zwangsehen nur aus den Geschichtsbüchern oder den Nachrichten. Keiner hätte sich je träumen lassen mal in so was verwickelt zu werden. Einer nach dem anderen ging zu Sanae und nahm sie in den Arm, ihre Stimme hatte zum Schluss flehend geklungen. Keiner im Zelt würde zulassen, dass man sie von hier wegbrachte und sie zu etwas zwang was sie nicht wollte.
 

Karl brachte Sanae nach Hause, auch die Anderen blieben nicht mehr allzu lange und machten sich bald nach den Beiden auf den Rückweg. Tsubasa war bereits mit Yumi ins Hotel zurück gekehrt, sie hatte ihm versichert, dass sie keine Ahnung hatte, was geschehen würde. Sie wollte Sanae nur helfen. Ihre Aussage klang plausibel, doch Tsubasa zweifelte. Er wusste selbst nicht wieso, aber er war sich sicher, dass seine Freundin ihm nicht die Wahrheit sagte. Dazu kam noch, dass Sanae ihm nicht aus dem Kopf ging. Wie viel hatte sie durchmachen müssen? und wieso hatte sie ihm nichts gesagt, er hätte ihr doch geholfen. Die Erkenntnis, das Sanae ihm wirklich nicht mehr vertraute tat weh. Er erinnerte sich, wie sie sich von Schneider hatte wegführen lassen.
 

Schneider Tsubasas Gesicht verdüsterte sich, er hatte mir ihr getanzt, sie war seine Managerin, sie arbeitete also für die Mannschaft der AASS Frankreich. Na wenigstens wusste er jetzt wo sie war, auch wenn das kein echter Trost war. Allein die Vorstellung, dass Sanae allein mit den ganzen berühmten Fußballspielern war, von denen mehr als einer sich einen Ruf als Weiberheld gemacht hatte, machte Tsubasa krank. Eigentlich hatte er keinen Grund sich zu beschweren, er kannte die Jungs alle und wusste sie waren anständig und würden Sanae nie zu etwas zwingen. Trotzdem die Vorstellung das Sanae sich vielleicht in einen von ihnen verlieben würde, möglicherweise in Schneider, ließ seine Eingeweide Tango Tanzen. °Ich beende was nie war. ° Das waren ihre letzten Worte zu ihm gewesen, was meinte sie denn? Dass sie nie wirklich zusammen waren oder dass ihre Liebe nicht echt war? Wenn ja irrte Sanae sich, Tsubasa war sich sicher, dass sie einander geliebt hatten und ihre Beziehung war echt gewesen. Sanae war einfach nur verwirrt, wer konnte es verdenken, nachdem Mikami und ihre Familie so mit ihr umgesprungen waren.
 

Am nächsten Morgen flogen Tsubasa und Yumi nach Hause. Beide redeten nicht viel und hingen ihren eigenen Gedanken nach. Tsubasa versuchte nicht an Sanae zu denken, denn jedes Mal wenn er sie sich vorstellte, trug die wieder diese Kleid und er fühlte plötzlich eine starke Sehnsucht nach ihr. Yumi dagegen ärgerte sich, das Schneidere und Konsorten ihr doch glatt einen Strich durch die Rechnung gemacht hatten. Wenn Tsubasa nicht bald zur Besinnung kam, würde sie sich was anderes einfallen lassen müssen.
 

Sanae hatte trotz der Vorkommnisse gut geschlafen, jetzt stand sie im Jogging Dress auf ihrem und Yoschikos kleinem Balkon und blickte auf die Winterlandschaft. Sie wäre gerne was gelaufen, traute sich aber nicht, sie hatte immerhin noch einen Stalker da draußen rumlaufen. Leise klopfte es an der Tür. Nanu wer kam den so früh. Vor der Tür stand Karl ebenfalls im Jogginganzug. „Lust zu laufen?“ Sanae nickte und sie machten sich auf den Weg.
 

Karl und Sanae joggten von da an jeden Morgen gemeinsam. Meist schwiegen sie, doch stellenweise entstanden sogar richtige Gespräche, die nicht im Streit endeten. „Wo hast du eigentlich japanisch gelernt?“ „Genzo, im Gegenzug hab ich ihn mit der deutschen Sprache weiter geholfen.“ „Komisch Genzo konnte doch Deutsch.“ „Ja sprechen, aber wir waren noch Schüler und glaub mir seine schriftliche Leistung war unter aller Sau. Der Trainer drohte ihm, dass er nicht mit zur Meisterschaft dürfte, wenn er nicht besser wurde. Und da hat er mich gefragt, da ich ohnehin gerne was Neues ausprobiere hab ich mich mit ihm geeinigt, dass ich sein Deutsch aufpoliere wenn er mir Japanisch beibringt.“ „Ach so.“ „Wie viele Sprachen sprichst du außer Französisch, Englisch und japanisch.“ „Italienisch, Spanisch, Russisch, Deutsch, Portugiesisch.“ „Ok sag mir die Sprachen die du nicht beherrscht.“ Sanae musste Lachen, Karl mochte es wenn sie ihn anlachte. Es machte viel mehr Spaß als streiten.
 

Karl stritt sich natürlich trotzdem mit Sanae, er hatte einfach viel zu viel Vergnügen daran sie auf die Palme zu bringen. Sanae im Gegenzug wollte seine Sticheleinen gar nicht ignorieren. Es war harmloses Gezänk und niemand achtet besonders auf die Beiden. Außerdem standen ohnehin die Weihnachtsferien vor der Tür, die meisten von ihnen würden nach Hause fahren. Da Yoschikos Eltern Urlaub auf Hawaii machten, würde sie Weihnachten bei Juans Familie feiern. Die waren alle mächtig gespannt auf die Frau, die Juan im Griff hatte. Jessy, Minako und Pierre blieben in Paris und feierten ebenfalls gemeinsam. Stefan flog nach Schweden, er hatte noch einen ziemlich hässlichen Streit mit Jessy, da er wollte das sie ihn begleitete, sie sich aber weigerte. Seid der Hochzeit war das Verhältnis der Beiden mächtig abgekühlt.
 

Kaltz würde nach Deutschland gehen und er redete permanent auf Karl ein mitzukommen. „Ich will nicht.“ „Das ist immer noch deine Familie.“ „Wahnsinns Familie.“ „Und was ist mit Marie? Sie freut sich so darauf dich wieder zu sehen.“ Das war ein totschlag Argument, damit hatte er Karl bisher immer gekriegt. Er liebte seine kleine Schwester abgöttisch und wenn er könnte, hätte er längst das Sorgerecht beantragt. Aber das wollte Karl seiner Mutter nicht antun. Das Problem hatte Karl mit seinem Vater. Karl biss sich auf die Lippe und schaute Kaltz an. Der rechnete nicht damit dass Karl noch ein Ass im Ärmel hatte. „Und was ist mit Sanae?“ „Hö?“ „Weißt du was sie an Weihnachten macht?“ Kaltz verstummte er hatte gar nicht daran gedacht, das Sanae ja gar nicht nach Hause fliegen konnte. Er wollte nicht das die Kleine Weihnachten alleine in der Schule war. Zu einem war das zu gefährlich zum anderen sollte kein Mensch während dieser Zeit allein sein.
 

Just in diesem Augenblick betrat Sanae den Raum mit einem Stapel frischer Handtücher. „Hey wollt ihr mir mal was abnehmen?“ „Wieso werd ich dafür bezahlt?“ „Mensch Schneider stell dich nicht immer an wie ein Wickelkind.“ „Tu ich nicht, aber bin ich hier das Wäscheäffchen oder du?“ Er hatte den Satz noch nicht beendet, da war er schon auf der Flucht. Das war auch gut, denn Sanae war prompt hinter ihm her, diesmal würde sie ihm eine Kopfnuss verpassen.“ Kaltz schaute den Beiden Streithähnen hinterher, die würden sich nie ändern. Sie konnten nicht mit aber erstrecht nicht ohne einander. Er schüttelte den Kopf und ging Richtung Wohnheim. Sanae hatte Karl fast eingeholt, als sie stolperte. Sie wäre glatt die Treppe runter gefallen, wenn Karl sich nicht rumgedreht und sie aufgefangen hätte. Dummerweise hatte Sanae soviel Schwung drauf, dass Beide zu Boden gingen.
 

Sie lag auf Karl und konnte durch den Pulli den er trug seinen durchtrainierten Oberkörper spüren, prompt wurde sie wieder rot, denn das was sie spürte fühlt sich gut an. Karl ging es nicht besser, dadurch das Sanae mit ihrem Gewicht auf ihm lag konnte er besonders ihr weiblichen Rundungen spüren. Beim Sturz waren seine Hände von Sanaes Rücken auf ihrem Hintern gelandet, er war fest und fühlte sich gut in seiner Handfläche an. Er spürte, wie ihm das Blut aus dem Kopf in die Lendengegend schoss und ihm wurde schrecklich heiß. Gott hoffentlich hatte sie das nicht mitgekriegt.
 

Als sie sich endlich von einander lösten und aufgestanden waren, wollte Sanae zurück an ihre Arbeit. Sie hatte bereits wieder vergessen warum sie Karl nachgerannt war. Sanae hatte sich gerade rumgedreht, da viel ihr ein kleines Mädchen am Eingang des Sportplatzes auf, sie wirkte schüchtern. Bevor Sanae Schneider fragen konnte, ob er das Mädchen kannte, war er auch schon an ihr vorbei auf die Kleine zugelaufen. „Marie! was machst du hier?“ Überglücklich schloss der große Bruder seine kleine Schwester in die Arme und wirbelte sie in der Gegend rum. Die Kleine die vor einer Minute noch verschreckt gewirkt hatte lachte auf.
 

Das war also Marie Schneider, die Kleine Schwester von Karl Heinz. Sanae trat näher, hielt sich aber zurück, sie wollte die Familienvereinigung nicht stören. Sie hätte doch nie gedacht das Karl sich so freuen konnte. Nachdem Karl die Kleine abgesetzt hatte, schaute Marie zu Sanae, die ihr zunickte. Karl nahm Marie bei der Hand und brachte sie zu Sanae. „Marie, das ist Sanae.“ Sanae bückte sich etwas und sagte, „Freut mich dich kennen zu lernen.“ „Du kannst ja Deutsch.“ Sanae lächelte. „Ja kann ich, darf ich fragen wie du her gekommen bist?“ „Mit dem Zug.“ Sanae war baff, genau wie Karl. Sie sah ihn an war es in Deutschland üblich 8 jährige in einen Zug irgendwohin zu setzen? Aber Karl wirkte genauso ratlos. „Marie? Bist ganz allein hergekommen?“ Marie wurde plötzlich kleinlaut, dann weinte sie. „Ich hab’s nicht ausgehalten, sie streiten nur und ich wollte doch so gerne schöne Weihnachten, mehr hab ich mir doch gar nicht gewünscht.“ Das war’s also Marie war weggelaufen. Sanae betrachtet die Kleine voll Mitleid. Karl dagegen fühlte sich unwohl er wollte nicht, das Sanae allzu viel von seiner Familie erfuhr und wenn Marie hier war würde Sanae Fragen stellen. Fragen die er wohl würde beantworten müssen, so wie er Sanae inzwischen kannte.
 

Sanae hatte sich vor Marie gekniet und diese in den Arm genommen, leise redete sie dem Mädchen zu, dann nahm sie Marie an der Hand und ging mit ihr ins Clubhaus um einen Kakao zu trinken. Karl gab ihr ein Zeichen, dass sie vorgehen sollte, er würde jetzt seine Eltern anrufen um ihnen zu sagen das Marie bei ihm war. Er war sich sicher, dass zumindest seine Mutter inzwischen wohl krank vor Sorge war. Aber die Situation war in mehrfacher Hinsicht ungewöhnlich, normalerweise ließ Marie sich nicht von Fremden anfassen und schon gar nicht von Frauen, die mit Karl bekannt waren. Warum hatte sie sich von Sanae trösten lassen?
 

Das Gespräch hatte länger gedauert als er erwartet hatte. Seine Mutter war heilfroh, dass Marie in Sicherheit war. Sie hatten sich geeinigt, dass Karl nicht nach Hause kommen würde und Marie Weihnachten bei ihm in Frankreich verbrachte. Er betrat das Clubhaus und fand Sanae und Marie tratschend im Gemeinschaftsraum, Beide eine Tasse Kakao vor sich. Marie erzählte Sanae gerade begeistert von Sternschnuppe, ihrem Pferd. Karl beobachtete die Beiden eine Weile von der Tür aus. Es war wirklich ungewöhnlich dass Marie sich Sanae so öffnete, sonst reagierte sie eifersüchtig auf Karls weibliche Bekannte.
 

Karl räusperte sich, um die Aufmerksamkeit der Zwei zu kriegen und es klappte. „Bruderherz, da bist du ja.“ Marie war aufgesprungen und zu ihm hingerannt. „Muss ich jetzt wieder nach Hause?“ Man konnte deutlich sehen, dass Marie nichts ferner lag als zurück zu fahren. „Nein musst du nicht. Ich hab mit Mum gesprochen, wenn du magst kannst du Weihnachten hier verbringen.“ Er hatte noch nicht ausgesprochen, da hatte Marie schon ihren Freudentanz angefangen. Sie kreischte und sprang im Kreis herum. Sanae musste über die Vorstellung Lachen. Wer hätte gedacht das Karl Heinz Schneider so ein liebevoller Bruder war. Aber ein bisschen wehmütig wurde sie auch, Maries Verhalten erinnerte sie stark an ihren kleinen Bruder, dass einzige an ihrer Familie was sie wirklich vermisste. Was er jetzt wohl gerade machte?
 

Marie bemerkte dass sich Sanae Gesicht verdunkelt hatte. „Alles in Ordnung Sanae, bist du böse weil ich hier bin?“ Aus ihren Gedanken aufgeschreckt lächelte Sanae Marie entschuldigend an, „Nein natürlich bin ich nicht böse weil du hier bist, ich hab mich nur grad an jemanden erinnert.“ „An wen?“ Das unangenehme bei Kindern war, das sie zu jung für Taktgefühl waren und nicht nur unverblümt die Wahrheit sprachen, sondern zuweilen auch sehr unangenehme Fragen stellen konnten. Karl merkte das Sanae sich nicht wohl fühlte und ging dazwischen, „Marie du sollst die Leute nicht immer löchern.“ „Ach ist schon gut lass sie nur.“ Sanae sah Marie an, „Wenn du es wissen möchtest ich hab grad an meinen kleinen Bruder gedacht.“ „Du hast einen Bruder? Kommt der auch?“ Sanaes Lächeln war jetzt traurig. „Nein, weißt du er lebt in Japan und wir haben uns schon eine Weile nicht mehr gesehen und werden uns wohl auch so schnell nicht wieder sehen.“ Marie wollte gerade die berühmte warum Frage stellen, doch Karl hielt ihr den Mund zu. Er sah Sanae an, das sie die Vorstellung von ihrem Bruder getrennt zu leben schmerzte und hier hatten sie mal was gemeinsam. Karl war auch nicht begeistert so weit weg von seiner kleinen Schwester zu sein. „Genug gefragt Nervensäge, wie wär’s wenn wir deine Sachen jetzt mal nach Hause schaffen?“ Marie nickte begeistert.
 

Im Wohnheim mutierte Marie bald zum Maskottchen, vor allem die Frauen waren von Karls kleiner Schwester angetan. In den nächsten Tagen verdrückte Marie mehr Plätzchenteig als sonst jemand. Zuweilen waren die Männer eifersüchtig und nicht nur weil sie selbst nicht genug vom Teig abbekamen.
 

Heiligabend rückte näher und die meisten machten sich auf den Weg zu ihren eigenen Familien. Zwei Tage vorher waren nur noch Karl, Sanae, Marie, Stefan und Jessy da. Sanae und Marie waren in die Stadt gefahren, weil Marie noch ein Weihnachtsgeschenk für Karl brauchte. Jessy kümmerte sich derweil um die Aktualisierung der Akten von den Jungs. Das war eigentlich Sanaes Aufgaben, aber sie hatte sich angeboten es heute zu erledigen. Außerdem kam sie so aus dem Wohnheim, wo Stefan ihr garantiert wieder auf die Nerven gehen würde. Eigentlich hätte sie schon bei Minako sein sollen, aber auf Liebesgeturtel hatte sie noch weniger Lust, sie würde am heiligen Morgen heimkommen.
 

Gestern Abend war das Adventskonzert der AASS gewesen. Das Publikum war begeistert gewesen, vor allem als Sanae und Jessy das Ave Maria gesungen hatten, konnten die Menschen sich vor Begeisterung nicht halten. Sie hatten 15 Minuten applaudiert. Sanae hatte sie hinterher gefragt, ob ihr aufgefallen sei, wie hingerissen Stefan war. Jessy hatte gelacht, er würde in ihr nie mehr sehen als die Chaotin mit der früher immer Streiche ausgeheckt hatte.
 

Sie hatte gerade den Ordner für Carlos wieder in den Schrank gestellt und griff nun nach dem von Kaltz, der dummerweise auf dem obersten Regal stand. Sie hätte sich auch einen Stuhl holen können war dafür aber viel zu faul.
 

Stefan war zum Clubhaus rüber gegangen, er wusste dass Jessy heute die Akten sortierte. Sie hatte seid der Hochzeit kaum drei Worte mit ihm gewechselt. was ihn störte. Sie hatte früher doch nicht so einen Terz gemacht? Nur weil er nicht wollte dass sie mit Matsuyama flirtete? Sie hatte selber gesagt, dass sie gar nichts von ihm wollte. Warum also regte sie sich auf? Er stand in der Tür zum Büro und guckte Jessy zu wie sich abmühte an einen Ordner im obersten Regal zu kommen. Sie war wohl wieder zu faul um sich einen Stuhl zu holen. Stefan musste Lächeln, dass hatte sie früher auch schon immer gemacht. warum einfach, wenn’s auch schwer ging, das war Jessys Wesen.
 

Sie war halt chaotisch, aber so mochte er sie. Stefan beobachtete Jessy, die ihn noch nicht bemerkt hatte. Sie reckte sich so sehr, dass ihr Oberteil weit nach oben gerutscht war und Stefan einen guten Ausblick auf ihre Bauchmuskulatur und den Brustansatz hatte. Durch das Tanzen und die Leichtathletik war sie einfach super in Form. Auch ihr Hinterteil war nicht zu verachten. Stefan genoss die Einblicke die Jessy im grade gewährte noch eine Minute, bevor er sich in Bewegung setzte. Hinter ihr blieb er stehen, griff den Ordner von Kaltz und schob ihn in Jessys ausgestreckte Hände. „ Meinst du nicht mit Stuhl wäre das einfacher gewesen?“ Jessy war erstarrt als sie Stefan so nah bei sich spürte. Als er nach dem Ordner griff, hatten sich ihre Körper für einen winzigen Moment berührt. Schnell drehte sie sich um er war viel zu nah.
 

„Möglich.“ Mehr brachte sie nicht raus, sie schob sich an Stefan vorbei und stellte sich hinter den Schreibtisch. So viel Abstand wie nur möglich. Stefan folgte ihr, sie würden jetzt klären, was auch immer es zu klären gab. Er hasste es sich mit Jessy zu streiten und wollte sich mit ihr vertragen bevor er heute Abend nach Hause flog. „Ok was hab ich angestellt?“ „Was meinst du?“ Gott die Frau war ja so stur. „ Du sprichst nicht mit mir.“ „Wir sprechen doch gerade.“ „Das mein ich nicht, du redest kaum mit mir und wenn, dann nur das nötigste, also was hab ich verbrochen?“ „Stefan lass gut sein.“ „ Bist du immer noch wegen Matsuyama sauer. Mensch Jessy der Typ ist ein Schwachkopf, mit so jemanden willst du dich noch nicht allen ernstes abgeben.“ „Danke ich weiß wer und was er ist.“ „Dann versteh ich dein Problem nicht.“ „Ich hab keins.“ Sie klang jetzt trotzig, aber Stefan kannte Jessy viel zu lange um sich davon beeindrucken zu lassen. „Oh doch und ich geh hier nicht eher weg bis ich weiß was für eins.“ „Schön.“ Jessy wollte gehen, aber Stefan hatte sich in die Tür gestellt.
 

„Lass mich vorbei.“ „Nein!“ „Verdammt hör auf mich wie ein Kind zu behandeln.“ Stefan wusste nicht was ihn getroffen hatte, „Na dann hör auf dich wie eins aufzuführen.“ „ Dann lass du mich endlich in Ruhe.“ „Was mach ich denn?“ „Du bist ständig da.“ Stefan wurde es mulmig, wollte Jessy nicht mehr mit befreundet sein? die Vorstellung gefiel aber gar nicht. „ Was meinst du damit?“ „Na du bist dauernd in meiner Nähe, dass ist nicht zum aushalten.“

°Jedenfalls nicht, wenn du nichts von mir willst.° „Aber wir sind doch immer zusammen, schon früher.“ „Das ist es ja. Stefan es ist aber nicht mehr früher. Wir sind keine Kinder mehr. Ich bin kein Kind mehr.“ Stefan war immer noch verwirrt, er verstand nicht was das Eine mit dem Anderen zu tun hatte. „ Ja das weiß ich doch“ „Ach, das weißt du?“ Jessy war wütend, man sah es an der Art wie ihre Augen blitzen. Wenn sie wütend war, dann fand Stefan sie unglaublich sexy. Jessy atmete tief durch um sich zu beruhigen, es brachte nichts ihn anzuschreien, „Erstmal sind wir nie dauernd zusammen gewesen, du bist weggegangen um in Deutschland zu spielen und ich hab mir ein eigenes Leben aufgebaut. Eins in dem Fussball nicht die erste Geige spielt. Die Zeiten haben sich geändert.“ „Und was hat das damit zu tun, das du nicht mehr mit mir redest?“
 

Er fürchtete die Antwort. Das sie ihm sagen würde, dass sie ihn nicht in ihrem Leben wollte. „Ganz einfach, du glaubst immer noch du müsstest mich beschützen. Ich bin schon ein großes Mädchen Stefan, ich werd mit meinen Problemen auch allein fertig.“ „Wegen Matsuyama? Entschuldige mal, aber der Typ hätte sonst was mit dir machen können, wenn du mit ihm mitgegangen wärst.“ „Und wer sagt dir das ich mitgegangen wäre? Hast du dir vielleicht auch mal eine Minute überlegt, dass ich wusste was ich tue?“ Stefan war matt, so kannte er Jessy nicht. „ Aber es ist nicht nur Matsuyama, jedes Mal wenn wir unterwegs sind und du bist dabei spielst du den Beschützer. Ist dir aufgefallen, das du mir seid wir hier sind so ziemlich jedes Potentielle und sogar ein paar echte Dates kaputt gemacht hast?“ „Dates? Die Flachpfeifen nennst du Dates? Ich bitte dich.“ „Siechste du willst es nicht verstehen, lass es mich doch einfach herausfinden Ok? es kann ja nicht jeder so perfekt sein wie du. Auf die Gefahr hin dich zu schockieren, aber ich bin bestimmt keine Unschuld vom Lande.“
 

Jessy hatte sich wieder in Rage geredet. Stefan wollte sie nicht verstehen, er sah nach wie vor das Kind und nicht die Frau in ihr. Sie wollte an ihm vorbei, was sie jetzt brauchte war frische Luft. Aber er hielt sie fest, während der letzten Minute war Stefans Gesicht blass geworden. Entgegen Jessys Annahme wusste er sehr wohl das Jessy eine Frau geworden war und zwar eine sehr attraktive. Deshalb hielt er sich so oft in ihrer Nähe auf nicht nur weil er sie beschützen wollte, sondern viel mehr weil er sie nicht teilen wollte.
 

„Ich weiß dass du kein Kind bist.“ Seine Stimme war leise und er sah sie nicht an, wenn er jetzt nichts tat verlor er Jessy vielleicht für immer. „ Und ich bin nicht perfekt. Ich will nur nicht das du mit Männern weg gehst.“ Jessy starrte ihn entgeistert an, bevor sie ihm ironisch mitteilen konnte, das sie ja in ein Kloster eintreten könnte, wenn es ihn beruhige sprach Stefan weiter. Er sah ihr jetzt in die Augen, mit den Fingerspitzen streichelte er ihre Wange. „ Ich teil nämlich nicht gerne und ich will dich nur für mich.“ Hatte sie sich verhört, war das eine Liebeserklärung gewesen, von Stefan? Ihrem Stefan? Wenn das ein Witz war dann kein guter. Er hatte sie jetzt losgelassen, Jessy machte keine Anstalten mehr wegzulaufen, sondern sah Stefan immer noch benommen an. „Aber du flirtest dauernd mit irgendwelchen Weibern rum.“ Sie wollte nicht glauben, das der Satz den sie am liebsten von ihm hören wollte tatsächlich gefallen war. „Ja aber nur weil ich gehofft hatte du würdest eifersüchtig. Ich war mir einfach nicht sicher.“ „ Fragen wäre ne Option gewesen, dann hätten wir uns das ganze Theater schenken können.“ Sie lächelte und hatte Tränen in den Augen. Warum nur musste dieser Kerl es immer so kompliziert machen? Stefan war ganz nah an sie heran getreten, er legte eine Hand auf ihre Hüfte mit der Anderen griff er ihren Nacken und zog sie zu sich heran.
 

Sanft legte er seine Lippen auf ihre, statt ihn Fortzustoßen erwiderte Jessy den Kuss. Kurz darauf stupste er mit dem Zunge gegen ihre Lippen und sie öffnete sie eine Spalt. Ihr Kuss wurde mit jeder Sekunde intensiver, erst als sie Beiden keine Luft mehr bekamen lösten sie sich voneinander. Stefan grinste Jessy an, welche das Grinsen erwiderte. „Ich Liebe dich.“ „ich Liebe dich auch.“

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Weihnachtn das fest der Liebe, ich weiß ich bin gestört ;P

Wie versprochen der gastauftritt von Marie schneider nur für das sanae (Ähm Frohe weihnachten?)

und noch ein glückliches Pärrchen ist das nicht schön? Und dem schneiderle is ganz schön heiß geworden, aber dem wird noch vile heißer werden *Muhaha*

Ob Tsubasa wohl doch noch zu ungeahtne einsichten kommt?

Dafür müsst ihr weiterlesen (ich weiß es *ätsch*)
 

lg

Kautz



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  lady_sakura
2009-08-30T11:11:41+00:00 30.08.2009 13:11
Man du schreibst voll schnell...finde ich voll geiil!
deine FF finde ich voll der Hammer!
kommen eigentlich Tsubasa und Sanae zusammen oder Karl und Sanae?
schreib weiter bin schon aufs nächste kapitel gespannt!
lg lady_sakura



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