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It`s my life

spread your wings and fly
von

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Ein Morgen in Paris

...Die Kleine hatte ihn ganz schön aus der Bahn geworfen, andererseits kam es nicht sehr häufig vor, dass man ihnen Paroli bot und schon gar nicht vom anderen Geschlecht. Auf jedenfall versprach die Zeit an der AASS jetzt schon hoch Interessant zu werden. Beide fragten sich wie die nächste Begegnung der beiden wohl ablaufen würde...
 

Missmutig stapfte Karl in sein Appartement und ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen, Kaltz der gerade in einem Buch gelesen hatte blickte auf. „Was ist mit dir los? ich dachte du wolltest dir mit Levin und Diaz das Gelände ansehen?“ „Mir geht’s bestens.“ Mit diesen Worten verschwand Karl in seinem Zimmer. °Was bildet sich das Aas eigentlich ein wer sie ist? Niemand schreibt mir vor was ich zu tun oder zu lassen hab. Na warte Fräulein das letzte Wort in dieser Sache ist noch nicht gesprochen.° Eigentlich wusste Karl gar nicht warum er so wütend war, er foppte sich häufiger mit Leuten und bekam auch schon mal kontra doch diese Frau hatte ihn vollkommen aus der Fassung gebracht und er wusste nicht mal wieso.
 

Kaltz starrte immer noch verwirrt auf Karls Zimmertür als es klopfte. Vor der Tür standen Stefan und Juan. „Na hat der Meister sich schon abreagiert?“ „Das hängt davon ab was du darunter verstehst, er kam hier rein und motze irgendwas und ist im Zimmer verschwunden. Verratet ihr mir was passiert ist?“ Stefan grinste Herman an „Och wenn ich’s nicht mit eigenen Augen gesehen hätte würde ich sagen, dass der liebe Karl sich gerade mächtig verschossen hat.“ „Ok das klingt interessant. Reinkommen und erzählen.“
 

Nachdem Juan und Stefan Kaltz die Konfrontation zwischen Sanae und Karl geschildert hatten, machte der große Augen. „Und das ist der Grund weshalb der so austickt?“ „Ich sags ja, Liebe auf den ersten Blick.“ Juan hatte ein diabolisches Grinsen im Gesicht „Na ich weiß ja nicht, es ist zwar schon komisch, das er dermaßen die Beherrschung verliert, aber ich würde nicht gleich von Verliebtheit sprechen, schon mal überlegt, dass er die kleine vielleicht wirklich nicht ab kann?“ „In dem Fall hätte er sie einfach ignoriert.“ sprach Juan während Stefan heftig nickte, „Außerdem hast du nicht gesehen wie er geschaut hat, als sie ihn zusammengefaltet hat. Ich sag dir er ist richtig geknickt gewesen als die Abfuhr kam.“ „Hmm.“ War alles was Kaltz raus brachte, es war untypisch für Karl in Gegenwart einer Frau die er nicht kannte soviel Emotion an den Tag zu legen. das schien auf den ersten Blick verwunderlich, denn über Verehrerin und One Night Stands konnte er sich nicht beklagen. Trotzdem weigerte sich Karl eine feste Beziehung einzugehen, nicht verwunderlich, wenn man bedachte, wie mies seine Ex mit ihm umgesprungen war. Ein gebranntes Kind scheute das Feuer, aber irgendwas musste an der Sache dran sein. Er würde einfach abwarten, müssen was die Zeit brachte. Auf jedenfall würde er sich freuen, wenn Karl seine Beziehungsphobie endlich überwinden würde.
 

Sanae war nicht sofort schlafen gegangen, sondern hatte zunächst noch in Japan angerufen. Sie hatte den Jungs mitgeteilt wie der Flug war und wie ihre Schule aussah. Rhyo und Taro hatten die Anspannung in ihrer stimme bemerkt und waren vom schlimmsten Ausgegangen, was bedeutete sie hatten Sanae genötigt ihnen von ihrer Begegnung mit dem deutschen Fußballkaiser zu berichten.
 

In Japan konnten Sanaes Freunde sich ein grinsen nicht verkneifen, Sanae wurde eher selten ausfallend, deshalb war es immer wieder amüsant wenn sie Worte wie ´´Arrogantes Arsch´´ in den Mund nahm. Offensichtlich lebte sie sich bereits ein, nur die Tatasche das Schneider Sanae wohl angebaggert hatte schmeckte ihnen nicht so ganz. Zwar glaubte niemand daran, dass er wirklich eine Chance hatte, dafür war die Trennung von Tsubasa noch zu frisch, aber sie machten sich sorgen, dass Sanae mit der offenen europäischen Art nicht umgehen konnte. „Taro, du fliegst doch bald, hab ein Auge auf Sanae ja?“ Noch bevor Taro erwidern konnte, betrat Tsubasa den Raum, die Mannschaft hatte beschlossen eine Pyjama party im Clubhaus zu veranstalten, weil Tsubasa wieder da war, denn obwohl keiner damit einverstanden war, wie er Sanae behandelt hatte, war er doch immer noch ihr Captain. „Wer hat ein Auge auf Sanae?“ Tsubasa hatte den letzten Teil des Satzes mitbekommen und fragte sich prompt, ob es ihr gut ging, er verstand immer noch nicht, warum keiner seiner Freunde ihm erzählt hatte, wohin Sanae gegangen war, aber beließ es vorerst dabei. „Nichts, alles in Ordnung.“ erwiderte Rhyo Tsubasas fragenden Blick, Rhyo war der einzige der sich nicht wieder gefangen hatte, ihm ging die Sache mit Sanae wohl ganz schön and die Nieren, Tsubasa nahm sich vor noch mal mit ihm zu reden. Einen Freund am Tag zu verlieren reichte ihm vollkommen. Doch bevor er Rhyo um ein Gespräch unter vier Augen bitten konnte winkte Taro ihn auf die Veranda.
 

In der nächtlichen Stille hatte Taro ihm den Rücken zugewandt, Tsubasa wartete darauf, dass er zu reden anfing. „Wo hast du eigentlich Yumi gelassen?“ irritiert über die Frage antwortete Tsubasa nicht sofort, erst als Taro einen fragenden Blick über die Schulter nach hinten warf sagte er, „ Bei meinen Eltern, sie sollen sich was näher Kennlernen, ich stell sie euch morgen richtig vor.“ Taro quittierte nur mit einem nicken und wandte ihm wieder den Rücken zu „Ich hab übrigens getan worum du mich gebeten hast.“ Taro stimme klang merkwürdig fremd in Tsubasas Ohren „Ja? Du hast mit Sanae geredet?“ „ Ja hab ich, ich hab ihr ausgerichtet was du gesagt hast und das du gerne mit ihr reden würdest.“ „Und was hat sie gesagt?“ Tsubasa war gespannt wie ein Flitzebogen, sicher würde Taro sich jetzt umdrehen und im Sanaes Telefonnummer zu geben, dann würde er die Sache bereinigen, doch es kam anders. „Sie will nicht mit dir reden, sie bittet dich nur sie in Ruhe zu lassen.“ Tsubasa fühlte etwas in sich zerbrechen, sie wollte ihn nicht sehen, ihn nicht anfassen, nicht mal mit ihm reden, wie sollte er es denn wieder gut machen, wenn sie so ablockte. Taro hatte sich inzwischen wieder umgedreht er hielt etwas in Händen, was Tsubasa bis dahin nicht bemerkt hatte.
 

Ein Fussball, um genau zu sein, sein eigener. Er hatte ihn Sanae vor seiner Abreise nach Brasilien gegeben damit sie ihn für ihn bewahrte, er hatte versprochen ihn sich persönlich wieder bei ihr abzuholen. Tsubasa schaute auf den Ball und ihm machte sich eine ungewöhnliche Leere breit, die Tatsache das Taro diesen Ball in den Händen hielt und er nicht mehr bei Sanae war hatte nichts Gutes zu bedeuten. Taro hatte ihn einige Minuten gemustert und er meinte so was wie Reue auf Tsubasa Gesicht zu sehen, allerdings war es dunkel und er könnte sich auch irren. Er drückte Tsubasa den Ball in die Hände. „Sanae wollte das du ihn wiederbekommst, sie sagte sie habe ihn jetzt lange genug verwahrt und deine Freundin eigne sich bestimmt besser dazu.“ Taro wollte an Tsubasa vorbei in den Gemeinschaftsraum zurück, als er festgehalten wurde. „Hat sie sonst noch was gesagt?“ Tsubasa stimme klang hohl.
 

Taro schüttelte nur den Kopf, worauf Tsubasa ihn losließ in der Tür drehte Taro sich noch mal um. „Ach so bevor ich es vergesse, die anderen mögen dir ja verziehen haben, das gilt aber nicht für alle, versuch nicht Rhyo von Yumi zu überzeugen oder von der Richtigkeit deines Verhaltens, sonst verlierst du einen weiteren Freund.“ „Und was ist mit dir?“ Tsubasa hatte Angst vor der Antwort. „ Ich brauch Zeit, du weißt gar nicht was du angerichtet hast und ich darf es dir nicht sagen, das schlimme ist aber, dass ich mir nicht mal sicher bin, ob du es verstehen würdest wenn ich es dir sage. Wir sind immer noch Freunde, aber erwarte nicht, dass ich das, was du getan hast gutheiße oder dir verzeihe und ich werde auch Sanae nicht in den Rücken fallen. Wenn das hier weiterhin funktionieren soll, dann tu mir den Gefallen und sorg dafür das Yumi mir nicht zu nah kommt, dasselbe gilt für Rhyo.“ Tsubasa nickte stumm zum Zeichen das er verstanden hatte. Ehrlich er hätte nicht gedacht, dass seine Beziehung zu Yumi auf soviel Widerstand stoßen würde, erst Sanae, dann Daichi und jetzt auch noch Taro, Rhyo und Yukari. Wenn er doch nur mit Sanae reden könnte, aber der Ball in seinen Händen war eine überdeutliche Botschaft, dass nicht nur seine Beziehung zu Sanae beendet war, sondern dass sie ihm gleich die Freundschaft gekündigt hatte.
 

Frankreich

Sanae lag im Bett, obwohl sie hundemüde war wollte sich der Schlaf nicht einstellen. Immer noch ging ihr die Begegnung mit Schneider nicht aus dem Kopf, was bildete der Typ sich ein, aber dem würde sie schon zeigen was Respekt war. Und als wäre das nicht genug erzählte ihr Taro, dass Tsubasa die Mannschaft drangsaliert hatte ihm ihren Aufenthaltsort zu sagen. Sie würden es ihm nicht verraten, trotzdem tat es ein bisschen weh zu hören, dass er mit der Mannschaft morgen ein kleines Training veranstaltete und Yumi dabei sein würde.

Sanae hatte ein Gefühl als würde ihr die Situation entgleiten und während sie sich hier in Frankreich einlebte stahl diese Yumi ihr die Freunde, einen nach dem anderen. °Das ist doch lächerlich, du kennt die Jungs seid dem Kindergarten, die lassen sich nicht so schnell einwickeln. ° Mit diesen Gedanken schlief Sanae ein.
 

Genzo hatte sich abends mit Hyuga getroffen. Kojiro berichtete ihm vom Flug und vor allem von der Begegnung mit Tsubasa am Flughafen. Genzo wollte nicht glauben was er da hörte, er wusste das Tsubasa naiv war, aber so strunze doof konnte der Mann doch nicht sein, dass er glaubte seine Freunde und Sanae würden es einfach so hinnehmen, dass er eine neue hatte. Mit einem seufzen starrte Genzo in sein Bier. „Und was machen wir jetzt?“ „Keine Ahnung.“ Tsubasa wusste jetzt das Sanae Japan verlassen hatte, auch wenn er den eigentlichen Grund nicht wusste, war sowohl Genzo als auch Kojiro klar, dass es nur eine Frage der Zeit war bis Tsubasa raus bekam wohin Sanae gegangen war.
 

Und wenn Tsubasa es erfuhr, dann würde auch Mikami es bald wissen. beide gaben sich da keinen Illusionen hin, nur weil Sanae jetzt in Frankreich war, war sie nicht aus dem Einflussbereich ihrer Familie verschwunden. „Sollen wir Tsubasa sagen, warum Sanae gegangen ist, wir müssen ihm ja nicht sagen wohin.“ Kojiro behagte die Vorstellung nicht Tsubasa anzulügen, aber sein Verhältnis zu Mikami war einfach zu gut, er verdankte ihm auch eine Menge, sodass Kojiro nicht abschätzen konnte, ob Tsubasa Mikami nicht Hals über Kopf, ob nun wissentlich oder unwissentlich, berichten würde was er wusste, wenn sie es ihm sagten. „Sanae war dagegen.“ Warf Genzo ein, „Ja aber die Situation ist jetzt eine andere.“ „Ich denke nicht, warten wir erstmal ab, wir können es ihm immer noch sagen.“
 

Kojiro verzog den Mund, als hätte er was Bitteres auf der Zunge. Genzo entging das nicht und beeilte sich zu sagen, „Hörmal mir passt das auch nicht, aber Tsubasa hat es sich auch irgendwie selber zuzuschreiben und im Moment ist mir Sanaes Wohlergehen einfach wichtiger.“ Kojiro seufzte, „Ja ich weiß, du hast ja recht.“ Müde fuhr er sich durch die Haare. „Ich mach mich besser auf den weg mein Flieger geht morgen früh und ich sollte noch was schlafen. „Ja ist in Ordnung, danke noch mal für deine Hilfe.“ „Kein Ding.“ Kojiro erhob sich vom Stuhl zahlte sein Bier und machte sich auf den Weg zum Hotel. Das war aber auch eine verzwickte Angelegenheit. Glücklicherweise hatten er und Maki nicht solche Probleme, aber er war in Sachen Liebe ja auch nicht mit der Auffassungsgabe eines 4- jährigen gesegnet. °Tsubasa mit dir hat man wirklich nichts als Ärger. Arme Sanae.°
 

Genzo hatte sich ebenfalls auf den Nachhauseweg gemacht, ihm ging was Kojiro gesagt hatte nicht aus dem Kopf. Was auch immer passieren würde, sie würden sehr gut auf Sanae aufpassen müssen, nicht zuletzt weil sie sich als Japanerin kaum mit den Sitten und Gewohnheiten der Europäer auskannte. Er erinnerte sich an seine Anfangszeit in Deutschland, die Kultur dieses Landes war so unterschiedlich von seiner eigenen gewesen, dass er erstmal eine gewisse Zeit brauchte, um sich überhaupt daran zu gewöhnen. Zum Glück waren er und Karl sich damals über den Weg gelaufen und hatten sich nach anfänglichen Startschwierigkeiten schnell angefreundet. Seine Freundschaft zu Karl und Kaltz hatte ihm viele Steine aus dem Weg geräumt. Er hoffte nur, dass er Sanae helfen konnte den Kulturschock heil zu überstehen und sich schnell einzuleben. Karl würde ihm bestimmt ein paar Tipps geben.
 

Sanae war früh aufgewacht und da sie nicht mehr einschlafen konnte beschloss sie joggen zu gehen. Wegen der vielen Geschehnisse waren ihren frühsportlichen Aktivitäten ohnehin ins Hintertreffen geraten und sie freute sich richtig auf die Ruhe, als sie in ihrer Hot Pen und Top aus dem Appartement schlich.
 

Sie schlug den Weg Richtung Park ein steckte sich ihren MP3 Player in die Ohren und rannte los. Da sie sich gestern schon mit Yoschiko umgesehen hatte schloss sie die Augen, sie würde den Weg zurückfinden. Nur auf ihre Musik konzentriert genoss Sanae die morgendliche Frische. Nachdem sie eine Weile gerannt war, ließ sie sich auf einer Bank nieder, welche bei einem Aussichtspunkt stand. Von dort hatte man einen fantastischen Ausblick über Paris, das friedlich in der Dämmerung dalag. Sanae ließ sich von dem Anblick gefangen nehmen. Noch nie in ihrem Leben hatte sie eine solche Aussicht genossen. Gebannt beobachtete sie die schlafende Stadt, während die Sonne langsam über den Rand der Welt tauchte und alles mit Licht erfüllte. Die Seine reflektierte das Licht des jungen Morgens und es sah aus als ob der Fluss aus purem Gold bestehen würde. Die Tauben stoben auf, als das erste Licht des Tages die Dächer der Häuser berührte. Sanae hatte das Gefühl sie würde das alles hier nur träumen, einen einzigen Augenblick lang konnte sie einen Blick auf eine überirdische Schönheit werfen, dann war die Sonne auch schon aufgegangen und sie hört die Glocken den neuen Tag begrüßen. Einen Augenblick nur, aber der war magisch. Lächelnd wendete sie sich zum gehen Yoschiko würde ausflippen, wenn sie nicht daheim wäre, sobald sie aufwachte. Sie wollte sich gerade auf den Rückweg machen als sie mit jemandem zusammen stieß. °Man das passiert mir in letzter Zeit aber häufig. °
 

„Entschuldigung, ich hab nicht aufgepasst wo ich hinrenne.“ „Keine Ursache ich hab auch nicht aufgepasst wo...“ Die letzten Worte blieben ihr im Hals stecken, als sie sah wer ihr da aufgeholfen hatte, na klasse und der Tag hatte so gut angefangen. Als Karl sah bei wem er sich da gerade entschuldigt hatte, zog er seine Hand schnell zurück. ° Na toll, der Tag geht ja super los. ° „ Sagmal ist das deine Masche dich den Leuten in den Weg zu schmeißen?“ Er wusste nicht wieso er die Kleine gleich provozierte, er hatte beim joggen die Augen geschlossen, für gewöhnlich war um dies Zeit niemand unterwegs, weshalb er kaum Zusammenstöße zu befürchten hatte. Sie hatte keine Schuld, trotzdem er hatte gestern nicht vergessen. Sanae öffnete den Mund, das gab’s nicht, da rannte dieser Depp sie zum zweiten Mal in zwei Tagen um und gab ihr auch noch die Schuld. „Meine Masche? Was kann ich den dafür, dass du nicht der Lage bist einen Fuß vor den anderen zu setzen? der Weg ist jawohl breit genug.“ „Mann wie erfrischend zickig wir heute Morgen sind, deine Freunde können einem fast Leid tun.“ Er wollte sich grade umdrehen als sie an ihm vorbeischoss und ihm zurief „Es ist nicht nötig meine Freunde an zu zicken, die neigen nämlich nicht zu einem Überego.“ Und damit war sie weg. Überego? Wer hatte hier ein Überego? Die Kleine schaffte ihn noch, aber Karl hatte nicht vor sich von ihr den Tag versauen zu lassen. Dennoch wechselte er die Richtung als er sich zum Wohnheim auf machte.
 

Daheim angekommen ging Karl erstmal duschen, er war vor dem Frühstück noch mit Genzo verabredet, der ihm und den anderen Sanae und Yoschiko, zumindest glaubte er das die andere so hieß, vorstellen wollte.
 

Entrüstet stellte Sanae sich unter die Dusche, sie würde sich gleich mit Genzo treffen, der ihr und Yoschiko seine Freunde vorstellen wollte. Vorher wollte sie aber noch unbedingt an ihrer halbfertigen Kür arbeiten, eigentlich war es auch blödsinnig jetzt zu duschen, aber sie hasste es verschwitzt zu sein. Sie war ein bisschen nervös, immerhin waren die meisten von Genzos Freunden wohl internationale Fußballgrößen, sie hatte keine Ahnung, ob sie da rein passten. Nachdem sie Yumi gesehen hatte plagten sie die Selbstzweifel, aber Genzo hatte ihr versicherte, dass alle furchtbar nett waren und sie sich prima verstehen würden.
 

Fertig geduscht schlüpfte Sanae in ihr neues Trainingsdress. Es war freizügiger als ihr alter Body. Der Stoff war ein leichter, luftiger Satinstoff, der sich eng an ihre Haut anschmiegte ohne ihr das Gefühl zu geben er würde auf ihr kleben. als sie sich vor den Spiegel stellte, um sich die Haare zum Pferdeschwanz zu binden, begutachtete sie sich. der Beinausschnitt endete oberhalb ihres Beckenknochen, sodass dass das ganze Bein volle Bewegungsfreiheit hatte, dies sah nicht nur gut aus, sondern hatte den praktischen Effekt, dass die Nähte nicht zu sehr auf ihrer Haut scheuern sollten, besonders im Schritt Die Ärmel waren lang, der V-förmige Ausschnitt auf Rücken und Frontseite zeigte viel von ihren blassen Schultern. Der Body war schwarz und auf der rechten Brust prangte das Wappen der AASS. ° Mal sehen ob dieser Anzug wirklich soviel Bewegungsfreiheit bietet wie er verspricht. °
 

Sanae ging in die Trainingshalle der Sportgymnasten und schaltete die Anlage ein. Die Halle war doppelt so groß wie ihre alte. Und obwohl sie in der Mitte getrennt was, da auf der anderen Seite ein Hindernispakur aufgebaut was, den alle Leistungssportler, vor allem im Winter benutzten, hatte sie immer noch mehr als genug Fläche um sich zu bewegen. Die Musik begann zu spielen und Sanae tanzte den Teil der Kür, den sie bereits entwickelt hatte, anschließend bewegte sie sich der Musik entsprechend und kombinierte wie es ihr gerade in den Sinn kam, nahm raus und fügte hinzu. Nach einer Stunde war sie merklich vorangekommen, aber davon bemerkte Sanae nichts, sie hatte über ihr Training jedes Zeitgefühl verloren, zum Glück waren sie mit Genzo in dieser Halle verabredet. Yoschiko hatte das besorgt, denn sie wusste das Sanae sobald sie mit dem Ball auf dem Parket stand nur noch Augen und Ohren für ihre Kür hatte.
 

Stumm betrachtete sie ihre Freundin, wie sie den ball am Körper entlang führte ihn warf und im Sprung wieder aufing und alles ohne aus dem Takt zu kommen. Sanae hatte sie natürlich nicht bemerkt, wie den auch. Die Tür der Halle ging auf und Genzo trat mit einer Gruppe von Männern und zwei Frauen ein. Yoschiko hätte sich nicht umdrehen müssen, das Getratsche konnte man eine Meile gegen den Wind hören. Trotzdem drehte sie sich um und ging der Gruppen entgegen, Sanae würde erst vom Parket kommen, wenn die Musik aufhörte zu spielen, das hieß sie mussten noch ungefähr 5 Minuten warten. Klar hätte sie die Musik einfach ausmachen können, dass was aber nicht ungefährlich, die meisten Tänzer waren so auf die Musik konzentriert, dass sie sobald man das Lied unterbrach stürzten und dabei konnten sie sich je nach Figur schwer verletzen, also würden die Herren sich wohl gedulden und auf Sanae warten müssen.
 

„Morgen Genzo.“ „ Morgen Yoschiko, trainiert Sanae noch?“ „Jupp, aber sie dürfte in 5 Minuten Schluss machen.“ „Und wieso erst in fünf Minuten?“ fragte ein großer blonder mit eisblauen Augen und einem unverschämt gutem Aussehen. Yoschiko grinste ihn an, „Na weil dann die Cd zu ende ist.“ Als er immer noch verwirrt aussah wollte Yoschiko ihm gerade die Besonderheit von Tänzern erklären. Als ihr einer der andern über den Mund führ „ Sie kann nicht vorher aufhören, weil sie nicht weiß wie spät es ist, und wenn wir die Musik jetzt einfach ausmachen, könnte sie sich verletzen.“ Mit einem Seitenblick auf Yoschiko wartete er auf ihre Zustimmung, diese nickte nur. Das war ihr noch nie begegnet ein Fußballspieler der Ahnung vom Tanzen hatte. Yoschiko nahm den jungen Mann unauffällig unter die Lupe, er war kleiner als die anderen, hatte braungebrannte Haut und taubenblaue Augen, mit den kurzen Locken und dem schelmischen Grinsen im Gesicht sah er aus, als wäre er der Schalk persönlich, und der muskulöse Oberkörper war auch nicht zu verachten. Auch wenn Yoschiko keine Beziehung mehr wollte, von der Bettkante würde sie den Latino aber auch nicht schubsen. Für ein oder zwei Stunden vergnügen war er bestimmt gut zu gebrauchen.

Juan war nicht entgangen das die Kleine vor ihm ihn gerade abcheckte. Ganz schön frech, aber er hatte eine Schwäche für freche Frauen.
 

Genzo stellte Yoschiko nacheinander allen vor, da waren Karl-Heinz, Stefan, Juan (den Namen würde sie sich schon mal merken), Herman der lieber Kaltz genannt wurde, Eru Shido oder einfach nur Pierre und Louis, der sie breit angrinste und der ganz sicher der Chaot in der Gruppe war. Die beiden Frauen wurden Yoschiko als Lisa und Ayumi vorgestellt. Nachdem sie bekanntschaft miteinander gemacht hatten, verabschiedete Yoschiko sich auch schon, sie musste dringend was erledigen, und konnte deshalb nicht auf Sanae warten. Mit einem winken rannte sie aus der Halle, während die Jungs sich auf eine Bank setzten, um Sanae beim Training zu zusehen.
 

Genzo hatte keine Ahnung von rhythmischer Sportgymnastik und dementsprechend hatte er auch keine Ahnung gehabt was ihn erwarten würde, wenn sie Sanae vom Training abholten, auf jedenfall hatte er nicht erwartet das zu sehen was er jetzt sah. Sanae schwebte über den Boden der Gymnastikhalle, während ein langsames Lied zu ihren Bewegungen spielte. Sie ließ einen kleinen weißen Ball an ihrem Körper hinunter und erstaunlicherweise auch wieder hinauf gleiten, wobei ihre weiblichen Rundungen, die durch den engen Body besonders betont wurden, noch deutlicher zutage traten. Sie bewegte sich mal langsam und dann wieder schneller, je nach Takt die Sprünge waren zielsicher, kraftvoll und trotzdem sehr feminin. Der kleine Ball gehorchte jeder ihrer Bewegung, als sei er ein verlängerter Teil ihre Körpers, mit halb geschlossenen Augen drehte Sanae sich, machte Überschläge und glitt in Figuren, die einen Mann zwangsläufig an Stellungen aus dem Kamasutra erinnerten. Mit einem Seitenblick auf seine Freunde bemerkte Genzo, dass er nicht der einzige war, dem, der unglaubliche Sexappeal von Sanae aufgefallen war.
 

Was er sah erfreute ihn nicht unbedingt, seine Freunde sahen allesamt aus, als wären ihnen die Hosen zu eng geworden, Napoleon, Pierre und Kaltz sahen definitiv so aus, als würden sie jeden Moment zu sabbern anfangen und auch Karl, Stefan und Juan standen wie vom Donner gerührt da, unfähig den Blick von Sanae abzuwenden. Natürlich hatte Genzo keine Ahnung, dass Karl noch ganz andere Dinge im Kopf herum schwirrten. er konnte nicht leugnen, dass das was er da sah ihn ansprach, und zwar auf eine Weise, die eine kalte Dusche nach sich ziehen würde. Aber viel schlimmer war, dass die Kleine da vorne doch tatsächlich dass Biest war, das ihm gestern und heute Morgen blöd gekommen war. Eigentlich sollte er entsetzt sein, dass es sich hierbei wohl um die viel gerühmte Sanae handeln sollte. Eine Freundin von Genzo, eine Freundin, die in ihm gerade seh unkeusche Phantasien weckte. Er war über die Maßen verwirrt.
 

Eine Freundin von Genzo, oh man das konnte ja heiter werden, wenn er dem Weib jetzt öfter über den weg lief. Kaltz war der erste der seine Stimme wieder fand, auch wenn sie einige Oktaven höher war als sonst. „Äh Genzo ist das die Sanae von der du uns erzählt hast?“ „Ja.“ „Die Sanae, die bis über beide Ohren in Tsubasa verknallt ist, die fußballverrückte Freundin aus Kinheitstagen?“ hakte Juan ein wenig verzweifelt nach, „Ja, ich kenn nur die Eine. Was ist den los mit euch?“ Genzo schaute seine Freunde beunruhigt an, er ahnte was kommen würde, wollte aber nicht vorschnell handeln, „Ich hab euch doch von ihr erzählt.“ „Ja, aber dabei hast du ein paar ganz entscheidende Details außen vor gelassen.“ Diesmal hatte Karl gesprochen. „Und was für Details meinst du?“ Genzo hatten sich die Nackenhaare aufgestellt, er kannte Karl schon eine ganze Weile und so einen Blick hatte er selten. Er mochte Karl, aber er würde nicht zulassen dass er Sanae zu einem seiner Betthäschen machte, auch wenn Genzo bezweifelte das Sanae sich schnell einwickeln lassen würde, keiner der Männer wusste, dass Sanae gegenüber Rum und Geld absolut unempfänglich war.
 

Doch es war nicht Karl der Genzo antwortet sondern Kaltz, „ Na ja du hast nicht erwähnt das sie ein Granate ist. Das Chassi stammt jedenfalls nicht von schlechten Eltern.“ „Wie bitte?“ Genzo konnte nicht glauben was er gerade gehört hatte und auch noch von Kaltz. „Was denn Mann. Genzo wir sind ja auch nur Männer.“ Die Worte stammten von Pierre. Es stimmte nach Genzos Beschreibung hatten sie eher ein fußballverrücktes Mauerblümchen ohne jeden weiblichen Reiz erwartet, weshalb Sanaes äußere Erscheinung jeden der anwesenden erstmal aus dem Konzept brachte. Stefan hatte sich, während Pierre versuchte Genzo aufzuklären, dass das was er da sah etwas ganz anderes war, als das was Genzo wahrnahm, zu Karl gebeugt und flüsterte ihm zu. „ Na was für ein Zufall, brauchst du ein Taschentuch oder vielleicht gleich ne Dusche?“ Karls Kopf schoss herum und er funkelte Stefan böse an, „Halt bloß die Klappe und pack dich an die eigene Nase.“ Abwehrend hob Stefan die Arme konnte sich ein Grinsen aber nicht verkneifen, Karl rollte genervt mit den Augen. Lisa und Ayumi hatten das Verhalten der Jungs amüsiert beobachtet. Jaja gib ihnen ein bisschen Haut und einen Hüftschwung, schon vergaßen sie, dass sie erwachsene Menschen waren und verwandelten sich in balzende Gockel.
 

Pierre unterdessen diskutierte weiterhin mit Genzo. Louis Napoleon hatte sich inzwischen auch in das Gespräch eingemischt. Niemand hatte bemerkt, dass die Musik gestoppt hatte und Sanae zu ihnen rüber gekommen war. Gerade als Louis Genzo entgegen warf, „Man Alter du hast Lisa ich bin Single und ganz ehrlich die Kleine ist heiß.“ Noch bevor Genzo erwidern konnte, dass sie hier von seiner ältesten Freundin sprachen und sich gefälligst ein bisschen am Riemen reißen sollten, antwortete Sanae die sich ganz dicht hinter die Jungs gestellt hatte deutlich vernehmbar, „Na dann pass mal auf, dass du dir nicht Fingerchen verbrennst.“
 

Alle schreckten zusammen und Louis Gesicht nahm in Sekunden die Farbe einer Tomate an. Genzo schaute betreten drein und die Frauen, die Sanae hatte kommen sehen kringelten sich vor Lachen. Eigentlich wollte Sanae diesen möchtegern Gigolos ja mal gehörig die Meinung geigen, aber der Anblick der entsetzten und schockierten Gesichter und nicht zuletzt Napoleons hochroter Schädel brachten sie zum lachen. Nicht nur Sanae, sondern auch Lisa und Ayumi waren jetzt in schallendes Gelächter ausgebrochen. Nachdem die Frauen sich einigermaßen wieder beruhigt hatten ergriff Lisa die Initiative, „Hi ich bin Lisa Genzos Verlobte.“

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Ich habs schneller geschafft als gedacht, aber richtig weiter gehts erst am WE (hab grad ein bisschen stress.) Ich weiß es passiert nicht wirklich was, aber ich muss in den nächsten kapiteln erstmal auf dieverses eingehen, ich versuchs so spannend wie möglich zu halten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Rani
2009-08-23T14:20:24+00:00 23.08.2009 16:20
Das Kap ist der Hammer ich fied den letzten Teil am besten sehr lustig ja Männer bleiben Männer einfach zum schreien ich bin gespannt wie es weiter geht udn freue mich schon auf eine neue nachricht und ein Kap zum lesen bis dann


LG
Von: abgemeldet
2009-08-21T15:03:10+00:00 21.08.2009 17:03
nichts passiert...ich find es richtig lustig...hihi ich konnte mir die gesichter richtig vorstellen....ach schön und was ich persönlich gtu finde ist die sache, dass du gewaltig auf die combo sanae und karl eingehst.....sehr schön:D

Von: abgemeldet
2009-08-21T09:57:41+00:00 21.08.2009 11:57
wieder mal tolles chap, gut gelungen.
toll das auch kaltz dabei is ^^. iwie mag ich das hsv-trio ^^, deswegen freuts mich das er auch dabei is
aber ich hab mich fast bei dabei gekugelt...
bin mal sehr auf lisa gespannt... und natürlich auch die sache zwischen karl und sanae ^^...
Von:  ChilliSchote
2009-08-21T05:50:54+00:00 21.08.2009 07:50
na das is doch mal was...
jaja so is die liebe Männerwelt ;p
schick schick... ich freu mich schon auf dein nächstes :D
Von:  sanae
2009-08-20T22:26:17+00:00 21.08.2009 00:26
Dieser Kap ist wirglich gut geworden,ich viende die ganze geschichte supper spanend,und manschmal muß man wirglich lachen und weil ich die erste jezt bin der dir schrebt habe ich eine bzw zwei bitten. Ersten bitte sorg dafürdas Sane und Kalle sich bald verstehen werden und zweitens sage Schumeriagirl das sie ire geschichte weiter schreiben soll. Den ich viende es echt nicht toll wenn eine geschichte anfengt und nicht weiter schreibt,wenn mann nicht weiter schreit sollte mann es überhaupt nicht anfangen und wenn mann eine geschichte angefangen hat sollte mann es zu ende bringen. Berichte ir das bitte aus wen du es ganzt dange. Ansunsten fiende ich es auch supper das du uns nicht lange warten lässt und hoffe das das auch zu bleibt. Schreib bitte schnell weiter und las uns nicht lange warten,und sag ir das auch bescheit dange.


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