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It`s my life

spread your wings and fly
von

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Silberstreif am Horizont

...Eines stand für Sanae auf jedenfall fest, ab dem morgigen Tag würde ihr kein männliches Wesen je wieder ihr Leben diktieren...
 

Sanae hatte die Nacht kaum ein Auge zugetan, sie fühlte sich furchtbar, der Blick in den Spiegel brachte auch keine Erleichterung. Ihre Augen waren vom vielen weinen gerötet und verquollen, ihr Gesicht blass, was die dunklen Augenringe nur betonte. Sie schleppte sich ins Bad. Ihrem Entschluss der vergangenen Nacht stand sie nun nicht mehr ganz so optimistisch gegenüber, selbst wenn die Academy sie nehmen sollte, sie hatte kein Geld, wie sollte sie zur Schule hinkommen und wenn sie einmal da war, was dann? Das Stipendium umfasste lediglich die Ausgaben für die Schulunkosten und die Wohnung, wovon sollte sie den leben, an ihr Konto kam sie nicht dran, die Verfügung lief über ihren Vater.
 

Mit einem Gefühl der Hoffnungslosigkeit machte Sanae sich auf den Weg zur Schule, wie sollte sie das eigentlich die Jungs erklären ° Morgen na wie geht’s ach übrigens ich werd wohl euren stärksten Fürsprecher im Japanischen Fussballbund heiraten müssen, aber sonst bleibt alles beim alten° Jupp das klang sogar in ihrem Kopf hohl. Verschweigen? Immerhin hatten sie ihr nicht gesagt, das Tsubasa eine Freundin hatte. °Aber doch nur um mich zu schützen. Ich muss nicht beschützt werden. Ach musst du nicht, im Moment wäre ein Beschützer jedenfalls ne echt feine Sache° Sanae war so mit ihrem inneren Konflikt beschäftigt, das sie gar nicht darauf achtete wohin sie ging.
 

Die Ampel stand auf rot, dass nächste was sie mitbekam war wie sie am Arm zurück gerissen wurde und ein LkW an ihr vorbei raste. „ Man Sanae träumst du, das wäre fast schief gegangen.“ Taro beugt sich über sie und musterte sie „Der Wettbewerb muss ja anstrengender gewesen sein als es ausgesehen hat, du siehst schrecklich aus“ „Danke dir auch einen guten Morgen“ „Wir sind aber kratzbürstig heute, wohl mit dem falschen Fuß aufgestanden.“ Man das konnte heiter werden, sie hatten sich gestern Abend nach dem Spiel noch alle in der Bar getroffen und mit den Tohos, zumindest denen die Sanae noch kannten Kriegsrat gehalten und waren zu dem Entschluss gekommen, dass es am besten war es ihr gleich nach der Meisterschaft zu sagen. Vielleicht schmälerte die Freude über ihren vierten Titelgewinn in Folge ja den Schock, auch wenn keiner so recht daran glauben wollte.
 

Taro sollte es ihr sagen, er war zwar nicht Sanaes bester Freund, aber Rhyo war nicht gerade für seine feinfühlige Art bekannt und sie wollten es Sanae so schonend wie möglich beibringen. „Entschuldige Taro, ich hab nur nicht gut geschlafen.“ „Du siehst aus als hättest du gar nicht geschlafen“ „Das kommt der Sache ziemlich nahe“ „Hey was ist denn passiert, eigentlich solltest du über glücklich sein, du hast die Meisterschaft gewonnen, und wie ist überhaupt der Test gewesen.“ Während Taro sprach füllten Sanaes Augen sich erneut mit Tränen, die sie mühsam zurück zu drängen versuchte, ohne Erfolg.
 

Taro verstand die Welt nicht mehr so hatte er sich das Gespräch jedenfalls nicht vorgestellt, jedenfalls nicht ganz so, in seiner Vorstellung weinte Sanae erst nachdem er ihr die Hiobsbotschaft verkündet hatte. Vorsichtig nahm er Sanae in den Arm es war selten das sie soviel Gefühl zeigte, normalerweise war sie es die die Leute in den Arm nahm. Beruhigend streichelte Taro ihr den Rücken. „Sanae was ist den los? Komm sag schon, so aufgelöst kenn ich dich gar nicht“ Doch Sanae schluchzte nur noch lauter und schüttelte immer wieder den Kopf selbst wenn sie gekonnt hätte, wäre sie nicht in der Lage gewesen im Moment auch nur ein klares Wort raus zubringen. Taro beschloss kurzer Hand, dass er Sanae wohl besser erstmal zur Krankenschwester bringen würde, damit sie ein Beruhigungsmittel bekam. Danach konnte er immer noch versuchen, dass was sie belastete aus ihr rauszukriegen.
 

Es gestaltete sich als schwierig Sanae auf die Krankenstation zu bringen, sie hatte inzwischen vollkommen die Fassung verloren. Doch endlich hatte er sie im Behandlungszimmer, Taro schilderte der Schwester in groben Zügen was passiert war, sie verabreichte Sanae ein starkes Beruhigungsmittel und sagte ihr solle sich hinlegen, da sie vollkommen übernächtigt sei. Taro blieb bei ihr, er hatte immer noch nicht den leisesten Hauch einer Ahnung was seine Freundin so verstört haben könnte. Als das Beruhigungsmittel wirkte, brachte Sanae sogar ein Lächeln zustande, es war ein gequältes schwaches Lächeln, aber es war ein Lächeln. Taro beobachtete Sanae sie hatte bisher keinen Ton gesprochen, und er würde sie auch nicht zum reden zwingen, die erste Schulstunde war fast vorbei. Taro hatte vom Krankenzimmer aus auf Rhyos Handy angerufen und ihn gebeten ihn und Sanae beim Lehrer zu entschuldigen, jetzt saß er ihr gegenüber und sah ihr zu wie sie verzweifelt versuchte ihr Gleichgewicht wieder zu finden. „Wie war das Freundschaftsspiel?“ hätte Taro nicht gesehen wie sich Sanaes Mund bewegte hätte er nicht geglaubt, dass sie gesprochen hatte, ihre Stimme war leise und durch das viele weinen klang sie als hätte sie einen furchtbaren Schnupfen, ihre ganze Erscheinung war mehr als erbärmlich. „Unentschieden, aber wir hatten viel Spaß, wir waren Abends noch Weg und haben was getrunken“ er legt eine kleine Pause ein und fuhr fort „wir haben dich im Fernseher gesehen, du warst großartig“ Dieses Kompliment zauberte Sanae ein echtes Lächeln ins Gesicht, sie wusste das die Jungs keine Ahnung vom Tanzen hatten, geschweige denn das sie sich dafür interessierten, sie hatten das nur getan um ihr eine Freude zu machen, wie hatte sie ihnen nur je böse sein können. „Danke, es war ganz schön anstrengend“ „Ja aber es hat sich gelohnt, wirklich…ähm wie war den der test für die AASS?“ „Keine Ahnung, ich hatte ein ganz gutes Gefühl ich soll heute erfahren wie ich Abgeschnitten hab, um drei muss ich zum Direktor“ Und wieder waren da Tränen. „Sanae nicht doch, wenn du ein gutes Gefühl hast warum weinst du dann?“ „Weil es egal ist wie ich abschneide, selbst wenn ich das Stipendium kriege werd ich nicht hingehen.“ Taro hatte Schwierigkeiten Sanae zu folgen, geschweige sie zu verstehen.
 

Sanae hatte inzwischen wieder angefangen zu weinen, er setzte sich zu ihr aufs Bett und nahm sie in den Arm, irgendwie passte alles nicht zusammen „Sanae, willst du denn nicht auf die AASS?“ „Doch natürlich, aber ich kann nicht“ und schließlich begann sie Taro die ganze Geschichte zu erzählen, es dauerte fast eine Stunde bis sie ihm alle nötigen Informationen geliefert hatte, da sie immer wieder so heftig weinte, dass Taro sein einfach festhalten musste, als Sanae schließlich geendet hatte, sah Taro sie sprachlos an. Er wusste nicht was er sagen sollte, ihre Augen zeigten ihm das es sich hier um keinen üblen Scherz handelte, sondern das Herr Mikami wirklich vorhatte Sanae auch gegen ihren Willen zu heiraten. „Sanae das ist furchtbar. Wir lassen bestimmt nicht zu das dich der Penner vor den Traualter zerrt, der ist doch bestimmt schon an die vierzig“ Aber Sanae hörte nicht richtig zu sie sah aus dem Fenster und murmelte nur „ Neununddreißig. Ich werd nicht heiraten, da sterbe ich lieber“
 

Taro legte ihr die Hand auf die Schulter „Sterben wirst du nicht, und heiraten auch nicht. Wir finden eine Lösung.“ Er hatte zwar noch nicht die blasseste Ahnung wie, aber er würde nicht mit ansehen wie Sanae von ihrer Familie ins Unglück gestürzt würde. Ihre Hilflosigkeit machte es ihm noch schwerer ihr mitzuteilen was er ihr sagen musste. „Sanae?“ fing er leise an, wie sagte er ihr das bloß „Du hast dich doch neulich gewundert warum wir uns nicht richtig aufs Training konzentriert haben. Nun also die Sache ist die, dass mit den Prüfungen und dem Training war nicht so ganz richtig.“ Es war noch schwieriger als er gedacht hatte, aber bevor er weiter sprechen konnte sprach Sanae es selbst an „Lass mal gut sein Tsubasas neue Flamme ist jetzt nicht unbedingt meine Hauptsorge“ Taro stand da wie vom Donner gerührt. „Du weißt davon? ja aber wie?“ „Ich hab in Tokio Yayoi und Jun getroffen die beiden dachten ich wüsste es bereits und wollten mich trösten, tja der Schuss ging wohl nach hinten los.“
 

Taro wusste nicht was er sagen sollte oder was er fühlen sollte, Erleichterung, weil Jun und Yayoi ihm die Bürde Sanae zu unterrichten abgenommen hatten? Oder Bewunderung weil Sanae es trotz dieser Erkenntnis geschafft hatte, den Japanischen Meistertitel der rhythmischen Sportgymnastik zu halten. Aber es war auch egal wie er darüber dachte, Angesichts der akuten Problematik, waren Tsubasas Sünden eher von zweitrangiger Natur, auch wenn der Schmerz Sanae zusätzlich schwächte.
 

Er blieb an ihrem Bett sitzen bis sie eingeschlafen war, dann machte er sich auf den Weg in die Klasse, in der Pause erzählte er den anderen was Sanae ihm unter Tränen gestanden hatte. Die meisten seiner Teamkollegen reagierten mit purem Unglauben. „Das gibt’s nicht“ war des einzige was Urabe immer wieder von sich gab „Glaub es lieber“ erwiderte Taro bloß „Und was machen wir jetzt, ich mein wir können doch unmöglich zulassen das sie den Schleimbeutel heiratet. „ Igitt“ Izawa verzog angewidert das Gesicht, man sollte meinen Japan habe in den letzten hundert Jahren doch so was wie eine Modernisierung erlebt, es war für ihn unvorstellbar, das es hier in seinem eigenen Umfeld noch so was wie eine Zwangsehe geben sollte. „Es wird auch nicht zu einer Hochzeit kommen, Sanae hat mir bereits gesagt, dass sie diesen Vertrag nicht unterschreiben wird und ohne ihre Unterschrift können sie gar nichts machen“ „Ja aber, wenn sie nicht unterschreibt, dann werden ihre Eltern sie verstoßen, da geh ich jede Wette ein.“ Es war das erste was Rhyo bisher zur Sache beisteuerte, er war leichenblass, verständlich wenn man wusste das er und Sanae bereits seid der Krabbelgruppe befreundet waren. Sie war für ihn mehr eine Schwester als eine Freundin, Rhyo würde nie zulassen, dass man Sanae so was antat. „Genau da liegt das Problem, Sanae kann nichts tun solange sie keine 21 ist, und Mikami wird alle Mittel einsetzten, um ihr eine erfolgreiche Karriere in Japan zu versauen“ „Dann ist die Lösung ja einfach nicht war? Sanae muss Japan verlassen.“ Schlussfolgerte Kisugi, er wollte eigentlich nicht das Sanae ging, aber unter den Umständen hatten sie alle wohl keine Wahl. „Ja klasse Idee und wohin genau, wenn man fragen darf, vielleicht zu Tsubasa der wird sich bedanken“ höhnte Nitta „Ja warum denn nicht, er verdankt einen nicht unwesentlichen Teil seiner Karriere Sanae, da wäre es doch nur fair wenn er ihr jetzt auch mal helfen würde“ fauchte Kisugi zurück.
 

Bevor die beiden aufeinander losgehen konnte schritt Rhyo ein „Hört mit dem Zank auf, dass bringt nix, Kisugi du hast recht, aber ich bezweifle das Sanae der Gedanke schmecken wird mit Tsubasa du seiner Neuen Tisch und Herd zu teilen und dabei finanziell voll abgängig zu sein“ Widerwillig nickte Kisugi, so wie sie Sanae kannten würde sie eher in eine Schlangengrube hüpfen als Tsubasa um Hilfe zu bitten. Ratlos sahen sich die Freunde an, die Sache war aber wirklich verfahren.
 

Um drei holte Rhyo Sanae vom Krankenzimmer ab, und ging mit ihr zum Direktor, er wartet vor der Tür, während Sanae mit dem Direktor ihre Testergebnisse besprach.

Sanae hatte sich kaum auf dem Stuhl niedergelassen als Herr Yohko auch schon loslegte, also Fräulein Nakazawa erstmal herzlichen Glückwunsch zur Titelverteidigung die ganze Schule ist stolz auf sie. Und nun zu ihrem Ergebnis, ich habe heute morgen mit Herrn Grenouille gesprochen, er sagte sie hätten den Aufnahmetest mit Bravour bestanden und ihre erfolgreiche Titelverteidigung hat das Komitee der AASS von ihnen überzeugt, ich gratuliere sie werden ab dem 15 Oktober, Studentin an der Academie for Art, Sport and Science sein.
 

Sanae hörte was Herr Yohko ihr sagte und hörte es irgendwie doch nicht, sie hatte das Stipendium erhalten, sie würde Japan verlassen. Trauer, Angst, Verzweiflung, aber auch Vorfreude kämpften in ihr um die Vorherrschaft. „Was ist denn, sie sagen ja gar nichts, na sie sind wohl noch überwältigt von der Neuigkeit. nun das sind wir alle, immerhin hat die Nankatsu Oberstufe eine Studentin der AASS hervorgebracht, das kann nicht jeder von sich behaupten.“ Sanae nickt nur, sie wusste nicht so recht was sie sagen sollte außer „Sir? Auf welche Schule der AASS wird ich denn nun geschickt?“

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Wieder eins fertig ich hoffe es hat euch gefallen, ansonsten immer ´her mit kritik ver´besserungsvorschlägen oder wünschen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Dragonohzora
2009-08-16T09:22:37+00:00 16.08.2009 11:22
Oh man das geht ja ruck zuck bei dir, super Klasse ist dasXD

Wenn kommt immer alles auf einmal^^

Aber iregdnwie finde ich dei Idee nicht schlecht, das sanae nun Schutz bei tsubasa sucht. Es ist sogar eine ausgezeichnete Idee, hat er dioch wirklich einiegs wieder gut zu amchen udn sanae könnte gleich mal siener neuen zeigen wo es lang geht.

Es würde zwar nicht so einafch sein, aber hey...Kämpfen ist angesagt und theorethisch ist Tsubasa ja eigentlich noch mit ihr zusammen, denn schluss haben sie schließlich nicht gemacht, also im Grunde ist doch seine neue Flamme der eindringling und die sogenannte Geliebte, wird Zeit das sanae mal ihre rechte einfordert, bevor sie noch gezwungen wird den Wisch von ihren Eltern zu unterschreiben und somit auch praktisch verkauft wird.

In japan ist das ja immer so eine sache, tut man nicht das was die Eltern wünschen ist man gleich verstoßen. Arme sanae,udn ich bin mir abslotut sicher das tsubasa sanae auf jedenfall helfe würde. Vielelicht bekommt er ja doch mal ein schlechtes gewissen und zwar ein ziemlich heftiges.

Im Moment ist doch wohl Tsubasa neue kleine Flamme, nicht das Hauptproblem für sanae. Das kleinere Übel sozusagen.

Du schreibst wirklich sehr fesselnd und ich freue mich schon wenn das nächste Kapitel on ist^^

Lg^^






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