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In meinem Blut

Wie im Krieg so in der Liebe (Itachi X EC)
von
Koautoren: abgemeldet  Necroface

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Benutze deine Ohren!

Drakor stand in seinen Thronsaal vor Danzou. "Hast du sie endlich dazu gebracht?", wollte er wissen. Es missfiel ihm natürlich sehr, wie sich seine Tochter aufführte und darum hatte er das mit dem Haustier veranlasst. "Ja Meister Drakor. Ich musste sie zwar etwas antreiben, aber sie hat alles gut ertragen und isst sehr gut", sprach Danzou und fuhr fort, "Morgen wird das Training beginnen", verkündete er. "Das ist schön zu hören. Sie hat schon viel zu lange bei den Menschen gelebt. Wenigstens ein kleiner Fortschritt. Aber ich will, dass es auch so bleibt", meinte Drakor streng, "Als Prinzessin sollte sie ein Vorbild abgeben. Aber so wie jetzt, ist sie fast nichts mehr als ein niederer Mensch!", schnaubte er verachtend. "Ich erlaube dir, sie so hart anzufassen, wie nur nötig. Du weißt, dass du mein volles Vertrauen hast Danzou, sonst hätte ich sie nie dir zugeteilt. Aber scheinbar warst du früher nicht streng genug mit ihr. Es darf beim Training nichts schief gehen. Wenn sie mitkämpfen kann und das ohne weitere Probleme, wird es unsere Armee gut genug motivieren für den Kampf gegen die Menschen. Ich hoffe, du verstehst", sah er Danzou nachdenklich an. "Ja, das tue ich", zog Danzou eine Peitsche aus seinem Ärmel, "Außer Disziplin, Strenge und Menschenblut wird ihr nichts mehr nahegelegt." Drakor lächelte zufrieden. "Ich bedauere es zwar sehr, dich zu solchen Mitteln greifen zu lassen. Aber so wird ihr, wie ich höre, auch wirklich nur das wichtigste nahegelegt", seufzte er theatralisch, "Und ich verlange da auch nicht zu viel von dir. Du hast uns auch schon mit diesen Uchiha-Clan äußerst gute Dienste erwiesen", säuselte er. "Danke Meister Drakor, das ist zu viel der Ehre", verbeugte Danzou sich und blickte wieder hinauf. "Kasumi ruht nun. Ich werde das selbige tun und das Training bei Sonnenlicht vorbereiten", ging er hinaus und direkt in seine Kammer. Er holte einen Koffer hervor und öffnete ihn. "Ihr werdet der Prinzessin sicher gut stehen", meinte er zu sich selber und lachte. Dann packte er den Koffer wieder weg und legte sich hin. Zwar war er in Konoha öfters bei Tag unterwegs, aber musste auch er sich vor der Sonne in Acht nehmen.
 

Kasumi drehte sich auf die andere Seite, als die ersten Sonnenstrahlen sie trafen. Sie blinzelte der Wärme entgegen. Sie musste vergessen haben in der Nacht das Fenster zu schließen. Normal sind sie nämlich abgedunkelt, um die schädlichen Sonnenstrahlen nicht hinein zu lassen. Auch wenn sie noch nicht aufstehen wollte, bemühte sie sich auf. Sie fühlte sich immer noch richtig wohl. Aber das hielt nicht allzu lange an, denn als sie bemerkte, dass die Leiche immer noch da war - Der Geruch des Blutes war nicht mehr so stark, aber immer noch wahrnehmbar - rief sie sofort eine der Bediensteten, die sich sofort ans Saubermachen machte. "Guten Morgen Prinzessin", betrat Danzou ihr Zimmer und stellte ihr eine Schale mit Blut auf den Nachtschrank. "Da Ihr Gestern so gut mitgemacht habt, gestatte ich euch Heute aus einer Schale zu trinken", sagte er und ging hinaus. In der Tür drehte er sich noch einmal zu Kasumi um. "Iss auf und kleide dich an, dann komm zum Trainingsplatz... wenn du es schaffst", befahl er ihr und blickte sie belustigt an. Er war sehr gespannt darauf, wie sie ihre Aufgaben zu meistern versuchte.
 

Kasumi hatte sich auf das Bett gesetzt, während sauber gemacht wurde. "Guten Morgen, Meister Danzou", murmelte sie knapp. Als er weg war, tastete sie zu der Schale. Eigentlich war sie noch satt von Gestern, aber sie wusste, dass sie die Kraft gut gebrauchen konnte. Doch roch sie auch, dass es Menschenblut war. Es kostete ihr immer noch einiges an Überwindung, aber solange sie nicht wieder jemanden beißen musste, war es einfacher. Sie trank schnell die Schale leer und ließ sich von einer Bediensteten frische Klamotten heraussuchen. Da konnte sie sich eher sicher sein, dass auch alles farblich zusammenpasste. Doch kam noch ein anderes Problem nun auf sie zu. Wie sollte sie sicher zum Trainingsplatz kommen? Sie kannte zwar den Weg, aber trotzdem würde es nicht einfach werden. Die Flure waren nicht leer. - Da waren an manchen Ecken ziemliche Hindernisse, wie Staturen und Vasen. Aber nach Danzous Worten zu urteilen, musste sie es alleine schaffen. Denn eigentlich konnte sie sich auch dort hinbringen lassen, was sie aber als hilflos hinstellt hätte. So ging sie alleine aus dem Gemach und versuchte sich voran zu tasten, wissend wie dämlich das wirkte.
 

Danzou stand in einiger Entfernung und beobachtete ihren Versuch. //Sie muss ihr Gehör nutzen!//, nahm er einen Stein und warf ihn einige Meter von Kasumi in den Gang. Der Stein prallte auf den Boden ab und hüpfte gegen die Wand. Der Aufschlag war leise, doch Kasumi müsste ihn gehört haben. Nur leider rempelte sie eine der Staturen an, was um einiges mehr Krach machte und ihre volle Aufmerksamkeit bekam. Schließlich waren die Dinge alle Jahrhunderte alt und sehr kostbar, so durften sie auf keinen Fall zu Bruch gehen. Leise grummelte sie ein paar Flüche und hielt sie schützend fest bis sie erleichtert feststellte, dass die Statur nicht mehr wackelte. Danzou beobachtete sie und schüttelte den Kopf. Er nahm einen weiteren Stein und warf ihn diesmal nur wenige Zentimeter vor ihr zu Boden. Kasumi bekam ihn zum Glück dieses Mal mit. Sie versuchte sofort, auszumachen von woher er kam. Schließlich hatte sie niemanden in ihre Nähe gespürt und auch jetzt noch spürte sie kein Chakra oder irgendeine Präsenz, die der alte Vampir gut zu verstecken wusste. "Ist da jemand?", fragte sie vorsichtig. Danzou tauchte hinter ihr auf und gab ihr einen Klaps auf den Kopf. "Närrisches Kind! Benutze deine Ohren! Du bist ein Vampir!", schüttelte er den Kopf und legte eine Hand auf ihre Schulter, "Versuch es!", befahl er streng, aber deutlich sanfter.
 

Sie kniff kurz die Augen zusammen. "Au", jammerte sie leise. "Meister... aber wie?", fragte sie hilflos. Schließlich hatte sie ihr Leben lang immer ihre Augen zur Orientierung gehabt. Da war so etwas schon sehr ungewohnt. Aber sie fragte so laut, dass sie schnell bemerkte, was er meinen könnte. So wie ihre Stimme von den Wänden hallte, musste es mit anderen Geräuschen ebenfalls sein. Sie schloss die Augen, auch wenn es nicht viel unterschied machte, konnte sie sich aber Anfangs so besser konzentrieren. Es war sehr leise, doch konnte sie den Wind rauschen hören. Ob das nun hilfreich war, konnte sie nicht sagen, das konnte sie nur ausprobieren indem sie weiter lief. Vorsichtig tat sie ein paar Schritte, sodass Danzous Hand von ihrer Schulter rutschte. Ohne es richtig zu bemerken, kam sie an einer der Staturen vorbei, nur das Geräusch klang anders. Sie öffnete ihre Augen wieder, als sie dachte, dass sie es jetzt hatte, doch rempelte sie daraufhin einen Tisch an auf den eine Vase stand. Kasumi erschrak sich und stolperte, sodass sie auf den harten Steinboden fiel und nur Millimeter neben ihr zersprang die Vase, die von ihrem Tisch heruntergekippt war. "Das war schon recht gut Prinzessin", meinte Danzou und half ihr auf. Dabei ließ er es sich nicht nehmen, sie dicht an sich zu ziehen. "Ihr habt das Grundprinzip verstanden. Doch gibt es bessere Möglichkeiten", erklärte er ihr, "Es gibt einen besseren Weg. Vampire verfügen genau wie Fledermäuse über gute Ohren und Stimmen. Ihr könnt einen Ton erzeugen, der von Vampir zu Vampir unterschiedlich ist, und den nur ihr hören könnt. So wie Ultraschall. Dadurch nehmt ihr Dinge in eurem Umfeld war, die ihr nicht sehen könnt. Und für Blinde ist es der beste Weg sich zu Recht zu finden", erklärte er ihr ruhig, "Ihr müsst versuchen eine Art Schrei so hoch wie möglich loszuschicken, der dann reflektiert wird. Versucht es. Eure vampirische Abstammung wird euch dabei helfen", hörte sie Danzou ganz genau zu. Und es wäre wirklich viel hilfreicher, wenn sie das wirklich hin bekam. "Schreien?", fragte sie verwirrt. Sie konnte doch jetzt nicht das ganze Schloss zusammenbrüllen, wenn es nicht funktionierte. Aber sie wollte es versuchen, da es sie neugierig machte, wie es wohl sein würde. "Okay, ich versuche es mal", lächelte sie. Dennoch überlegte sie, wie sie es genau anstellen sollte. Kasumi holte tief Luft und versuchte zu schreien. Sie versuchte dabei keinen normalen Schrei von sich zugeben, doch nichts geschah. Selbst sie hörte nichts. Sie verschluckte sich nur an der Luft und musste husten. Danzou musste lachen. "Haha, nicht so Prinzessin, nicht mit den Stimmbänder. Tiefer aus euch heraus", strich er über ihre Brust.
 

Kasumi musste kurz zur Puste kommen vom Husten und nickte nur. Sie hielt ihre Hände kurz vor ihrer Brust, berührte dabei Danzous rauen Hände, die er kurz danach gleich wieder von ihr nahm. Ruhig versuchte sie sich auf irgendwas zu konzentrieren oder zu spüren. Dann versuchte sie es einfach noch einmal. Sie pustete leicht Luft aus und zuckte kurz darauf zusammen. Reflexartig hielt sie sich die Ohren zu bei dem schrillen und lauten Ton. Das musste sie wohl noch üben. Danzou beobachtete Kasumis Reaktion genau. "Gut ich nehme an es hat geklappt. Ich habe nichts gehört. Nun versucht es leiser und achte auf den Schall und das Echo", gab er ihr weitere Anweisungen. Sie lächelte, stolz auf sich selbst, es so schnell geschafft zu haben. "Okay, dass bekomme ich bestimmt hin!", meinte sie nun viel sicherer und voller Zuversicht. //Leiser...//, meinte sie zu sich selbst. Sie tat das, was sie zuvor schon versucht hatte, nur mit dem Unterschied, dass es wirklich viel angenehmer für ihre Ohren war. Der Schall rauschte den Gang herunter und machte bei jedem Gegenstand, der in diesen stand, unterschiedliche Töne. "In den Gang stehen sechs Staturen und sieben Vasen? Und die hinten steht falsch. Damals stand sie immer links, wo sie auch hingehört, aber hier und jetzt steht sie auf der rechten Seite", meinte sie und beschrieb, was sie alles hörte. Dann drehte sie sich zu Danzou und wartete auf eine Bestätigung oder darauf, dass er sie berichtigte, falls doch etwas falsch daran war. Danzou lachte herzhaft. "Fast kleine Prinzessin! Ihr habt nur die Ratte in der linken Vase vergessen und eine der Statue ist eine Wache", ging er auf sie zu, "Übt noch die Feinheiten und nutz euer Gespür als Ninja, um Chakra zu erkennen. Schall sagt nicht, was lebt und was nicht", strich er ihr liebevoll durch die langen schwarzen Haare.
 

Auch Kasumi musste lachen. "Okay... Das bekomme ich noch hin", nahm ihr Gesicht einen leichten Ausdruck von Scham an, "Aber später! So nach und nach pack ich das schon", wirkte sie nun ehr ein bisschen neugierig. "Können wir den jetzt richtig trainieren? Schließlich will ich beim Kampf mit machen und ich hab lange nicht mehr so richtig gekämpft. Und dabei kann ich es noch verbessern", sah Kasumi ihren Meister erwartungsvoll an. Danzou schaute sie an und warf ihr einen Stein leicht vor die Stirn. "Ihr wollt richtig kämpfen? Ihr könnt noch nicht mal den Schall nebenbei beim Sprechen erzeugen und seit noch halb blind. Einen echten Kampf würdet Ihr nicht lange überleben, Prinzessin", meinte er ruhig und streichelte ihr den Kopf. "Folgt mir! Ich habe eine Geschenk für euch, als kleinen Trainingsanreiz", befahl er mit strenger Stimme. "Auwah... Nicht immer der Kopf", grummelte Kasumi, "Das lerne ich noch! Ganz bestimmt!", regte sie ihren Kopf leicht seiner Hand entgegen, die schon fast etwas Beschützendes an sich hatte. "Sie müssen mir nur eine Chance dazu geben." Sie wollte selbst das Beste aus ihrer Situation machen und so schnell, wie es ging helfen können. Schließlich konnte keiner sagen, wie viel Zeit sie noch hatten. "Ein Geschenk für mich? Cool!", hatte sie es zwar nicht verdient, aber sie freute sich dennoch, "Ich werde mich dann für Sie auch sehr anstrengen", versicherte sie ihm noch einmal und folgte Danzou, wie befohlen. Dabei versuchte sie natürlich das mit dem Schall fleißig weiter zu üben. Ansonsten konnte sie gut Danzous leichten Schritten folgen. Er ging einige Gänge entlang und warf ab und zu einen Stein nach Kasumi, um gleich ihre Reflexe zu trainieren. Den ersten Stein, bekam sie mal wieder voll gegen den Kopf, weil sie absolut nicht damit gerechnet hatte. Aber da sie Danzou gut kannte, war sie ab da an wachsamer und konnte den Steinen so dann gut ausweichen. Als sie in sein Gemach gingen, musste sie die Tür abfangen, damit sie nicht vor ihrer Nase zuschlug. Er ging hinein und legte eine Kiste auf den Tisch. "Das ist für dich", sagte er und ging einen Schritt zur Seite. "Nur Mut! Macht sie auf!", beobachtete er seine kleine Schülerin genau.



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