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Der Magier

von

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10.

So endlich gehts weiter.^^

Viel Spaß beim lesen.
 

10.
 

Ich stellte mich direkt vor Michael und wartete darauf das er mich ansah.

Doch schien er viel zu sehr damit zu tun zu haben, wegen dem was er scheinbar gesehen hatte, zu leiden. Und das schöne daran war, das ich irgendwie auf einmal Gewissensbisse bekam. Es war halt kein schöner Anblick einen fast eins neunzig großen Mann total verheult, auf dem Boden sitzend, vor einem zu sehen.

Ich räusperte mich kurz und versuchte so gut es geht eine nichtssagende Miene aufzusetzen. Er blinzelte und sah endlich auf und wirkte ziemlich überrascht mich zu sehen.

»Hey.«, sagte ich.

»Hey.«, krächzte er und wischte sich schnell übers Gesicht und versuchte zu verbergen, das er so fertig war.

Da entdeckte ich plötzlich Din, der dicht bei Michaels Ohr schwebte und eine beruhigende Melodie pfiff. Und das fand ich sehr seltsam. Denn wie kam Din eigentlich dahin? Ich hatte ihn nicht aus meiner Brusttasche fliegen sehen. Und das machte mich stutzig.

»Gott.« Ich wandte mich wieder Michael zu. »Ich benehme mich wie ein kleines Kind und nicht wie ein Profi.« Ich sagte nichts dazu, weil er ja recht hatte. Und es war gut das er endlich einsah, das nichts zwischen uns laufen würde. »Aber ich hab die beiden gekannt...Sehr gut gekannt. Wir haben öfters einen nach der Arbeit zusammen getrunken. Beide waren gute Kerle. Es ist nicht fair das sie so enden musste.« Ok. Am liebsten wäre ich im Erdboden versunken und hätte gleichzeitig, vor Freude in die Luft springen können. Den scheinbar war Michael nicht so fertig, weil Carter mich so scharf gemacht hatte, sondern, wegen den beiden Männern, die man bald zu ihrer letzten Ruhe betten würde. Und so wie es aussah, war Michael schon hier draußen, als Carter und ich mit diesem kleinen Techtelmechtel angefangen hatten, bis es zu diesem unschönen beleidigenden Ende gekommen war. Und scheinbar, war Din mit Michael nach draußen gegangen, als ich so hoch konzentriert, die Leichen untersucht hatte, was hieß, das niemand diese peinliche Sache mitbekommen hatte. Und da solange die Liebe Mis Carter darüber schwieg und ich darüber schwieg, würde das ein dunkles Geheimnis bleiben, das irgendwann von uns beiden vergessen wurde. Oder wir erzählten diese Geschichte später mal unseren Kindern und lachten darüber...Eher nicht. Carter würde niemals Kinder haben, da sie ja auf Frauen stand. Und ich?

So wie es aussah würde ich als alter Opa alleine sterben, falls ich nicht vorher von irgend einem Unruhestifter, oder Bösewicht eliminiert wurde. Das waren wirklich wundervolle Aussichten. Vielleicht sollte ich über das erschießen noch mal nachdenken. Michael stand langsam auf und Din schwebte wieder zu mir und schmiegte sich an meine Wange. Ihn nahm es immer ziemlich mit, wenn jemand traurig war, den er mag. Auch wenn es mich sehr überraschte, das Michael so ein Jemand für Din war. Das sollte ich lieber im Auge behalten.

»Was hast du herausgefunden?«

»So wie es aussieht, wurden die beiden von irgend einem Tier angefallen. Die Schnitte, die sich über ihre Körper ziehen, sehen nämlich nicht danach aus, das sie mit einem Messer, oder Schwert zugefügt wurden, sondern mit Krallen. Außerdem hab ich Bissspuren gefunden.«

»Also haben wir es hier mit einem Gestaltwandler zu tun?«, fragte Michael und sein Gesicht verdüsterte sich. Und ich kannte das noch gut von meinem Mentor. Michael sehnte sich nach Rache für seine Freunde und er malte sich schon mal aus, wie er den Verantwortliche platt machte.

Ich schüttelte den Kopf. »Es war kein Gestaltwandler. Die Bissspuren passen einfach nicht zu irgend einer Art von Tier.«

»Dann war es also ein Wesen, das einem Mensch ähnlich ist?«

Ich nickte.

»Es war aber weder ein Zombie, noch ein Ghul, noch ein Vampir. Ich habe so etwas noch nie gesehen.« Michael runzelte die Stirn und strich sich nachdenklich übers Kinn. »Aber die Leichen waren blutleer. Was auf einen Vampir deutet.«

»Aber das Blut hat man überall verteilt, soweit ich gehört habe. So etwas tut ein Vampir nicht. Denn sie verschwenden Blut nicht. Außerdem, selbst falls es wirklich ein Vampir war, warum sollte er die beiden töten? Hatten sie schon mal mit Vampiren zu tun?« Michael schüttelte seinen Kopf.

»Nein. Sie gehörten zur Abteilung für Trolle, Gnome und so weiter. Sie hatten nie etwas mit Vampiren am Hut.« Ich nickte und dachte darüber nach, wie das alles zusammen gehörte und ob mir vielleicht noch einfiel, was diese Biss- und Krallenspuren verursacht hatte. »Kann es vielleicht sein, das irgend ein Troll, oder so einen Vampir angeheuert hat, weil er eine offene Rechnung mit den beiden hatte?«, fragte mich Michael nach ein paar Minuten. Aber so toll seine These auch war, sie hatte einen entscheidenden Hacken.

Ich schüttelte mit dem Kopf.

»Ein Vampir, egal wie jung und abgebrannt er auch sein mag, würde niemals sich für so etwas bereit erklären, selbst wenn der besagte Troll, oder so genug Geld hat, um ihn zu bezahlen. Und anders herum sieht es auch nicht anders aus. Die beiden Gruppen können sich ja auf den Tod nicht ausstehen.«

»Ist auch wieder war...Aber ausschließen, sollten wir das nicht. Immerhin passieren viele merkwürdige Dinge auf der Welt.«

Ich sah Michael überrascht an.

Mit so etwas weisem hätte ich jetzt nicht gerechnet, bei ihm. Aber trotzdem sprach noch etwas gegen seine Idee. »Aber die Bissspuren, passen nicht zu einem Vampir. Die Eckzähne waren zwar auch spitz, doch kleiner und eher dazu gedacht Fleisch zu reißen, als die Haut zu durchstoßen, um ans Blut heran zu kommen.«

»Vielleicht sind seine Zähne nicht gerade die Besten? Immerhin, wenn sie es früher, als er noch ein Mensch gewesen war, nicht gewesen sind, sind sie es jetzt als Vampir auch nicht.«

Und wieder ein Punkt für ihn. Denn Michael hatte vollkommen recht. Denn so wie man als Mensch aussah, sah man auch als Vampir aus. Und wenn man das Pech hatte, hässlich zu sein, war man es auch, als Vampir.Ich musste es immerhin wissen, da ich gegen einen Vampir kämpfen musste, der wie eine runzelige Oma ausgesehen hatte...Ein gefährliche, super starke, super schnelle und mordlustige, runzelige Oma. Ich bekam heute noch manchmal Alpträume von dieser Nacht. »Ist möglich...Aber mein Gefühl sagt mir, das es kein Vampir ist.«

Michael hob eine Augenbraue und ich tat es ihm kurz darauf gleich, weil ich wissen wollte, was er hatte.

»Weißt du...Ich denke wir sollten zu Walter gehen und fragen was er von der ganzen Geschichte hält.«, sagte er dann und mir wurde schlagartig bewusst, das ich über den ganzen Trubel, meine Sorge um Walter und die anderen Leute, die jetzt sicher schwer verletzt auf der Krankenstation lagen, vergessen hatte.

»Ja, wir sollten das tun.« Hinter uns hörte ich wie die Tür aufging und ich brauchte nicht zu wissen, wer da gerade aus der Leichenhalle kam. Und es war auch nicht verwunderlich, das ich sofort noch schneller, diesen Ort, hinter mir lassen wollte, bevor sie vielleicht alles aufdeckte, was da in der Leichenhalle zwischen uns passiert war. Ich sagte Din das er in meiner Brusttasche verschwinden sollte und dann packte ich Michael und schleifte ihn, so gut ich einen Mann von eins achtundachtzig schleifen konnte, hinter mir her und ignorierte, seine verwirrten Blicke.
 

Erst, als wir wieder oben im Flur waren, der zu den Büros der Kampfmagie führte, ließ ich ihn los.

»Ist irgend etwas vorgefallen?«, fragte er mich schon zum fünften Mal, seit wir alles was mit Nekromanten und Tod zu tun hatte, hinter uns gelassen hatten und er scheinbar gemerkt hatte, das da irgend etwas zwischen mir und Carter gelaufen war.

»Nein!«, antwortete ich.

»Lass uns zu Walter gehen.«

»Jetzt komm schon. Du bist ein furchtbarer Lügner. Hat Cater sich über dich lustig...Oh. Du armer Kerl. Aber Sie ist halt...«

»Ich habe sie nicht an gebaggert!«, zischte ich, was auch der Wahrheit entsprach. Es war ja umgedreht gewesen. Und ich war derjenige, der sie ab serviert hatte, nachdem sie ihr wahres Gesicht gezeigt hatte. »Und nun lass und endlich gehen, oder bleib hier.« Ich drehte mich auf dem Absatz herum und ging den Gang hinunter.

Den ganzen Weg hinauf, versuchte Michael aus mir heraus zu kitzel, was nun vorgefallen war, doch ich schwieg eisern und stellte meine Ohren auf Durchzug. Alles nur wegen dieser Cater! Hätte ich doch nur nie ihre hübsche Visage zu Gesicht bekommen.

»Lass mich endlich gehen und hör auf zu nerven!« Ich brauchte nun nur Bewegung, aber gewiss kein Gespräch.Und die bekam ich indem wir nach oben in die Eingangshalle und dann auf den Fahrstuhl zu gingen.

Ich drückte auf den Knopf und wartete ungeduldig darauf dass das verdammte Ding endlich mal wieder seinen Arsch nach unten bewegen würde. Doch nicht nur ich war so ungeduldig.

Michael war es auch. Und nachdem zu schätzen wie sehr er zappelte war es vielleicht noch schlimmer als bei mir.

Irgendwann, nach gefühlten tausend Jahren, hatte der Fahrstuhl sich nach unten bequemte und wir stiegen ein. Doch da trat ein Problem auf, dass ich nicht bedacht hatte. Ich hatte ja überhaupt keine Ahnung in welche Stock sich die Krankenstation befand.

Doch irgendwie hatte Michael meine Gedanken gelesen, oder so etwas, denn er beugte sich an mir vorbei und drückte den Knopf für die vierte Etage.

Kurz darauf hin schloss sich die Tür und wir fuhren nach oben.

Die ganze zeit bis wir oben angekommen waren, hatten wir kein Wort miteinander gewechselt und uns verhalten als würden wir gleich durchdrehen. Bei mir war es wegen der Wut die sich immer weiter in mir aufstaute und bei unserem lieben Michael die Neugierde. Doch weder er noch ich würden heute irgendwie eine Befriedigung bekommen.

Die Fahrstuhltür ging auf und ich nahm alles zurück. Ich hatte meine Befriedigung bekommen, als der Geruch nach Desinfektionsmittel, Kräuter, alle möglichen Mixturen und Putzmittel mit Zitronenduft in meine Nase stieg. Es war als würde ich nach Hause kommen.

Wir verließen den Fahrstuhl und sahen ich sah mich um.

Momentan standen wir in einem kleinen Vorraum von dem fünf Gänge abgingen die sich durch die gesamte Etage zu schlängeln schienen und wohl immer mehr Ausläufer bildeten.

Die Wände waren in einem zarten Pastellblau gestrichen, der Linoleumboden war schon ziemlich alt und abgenutzt, war aber makellos sauber.

Rechts zwischen zwei Gängen war eine winzige Sitzecke die etwas verschönert wurde mit einem Gummibaum, während direkt gegenüber ein winziger Anmeldetresen war, an dem eine junge Frau saß und ihre Finger über die Tastatur des PCs fliegen ließ. Sie hatte ihre blonden Haare professionell hoch gesteckt und trug ein beigefarbenes Kostüm. Ich persönlich fand das sie eher in ein nobles Büro gehört hätte, als in die Krankenstation eines Polizeireviers. Aber vielleicht war das hier ja die Kleiderordnung.

Die Junge Frau sah auf und musterte uns durchgehend, bevor sie ihren Blick auf Michael allein richtete. »Ist das ein Sohn von einem der Trollopfer?», fragte sie in einem gelangweilten Tonfall der einen irgendwie müde machte. Doch war ich zu sauer um müde zu sein. Es war einfach das letzte wenn die Leute dachte ich wäre a) eine Frau, oder b) ein Teenager. Natürlich kam auch schon hin und wieder ein c) vor. Das war eine Kombination aus a) und b). Und das brachte mich wirklich auf die Palme!

»Nein! Darf ich vorstellen. Das ist Gabriel Black. Er ist der Neue.«

Die Frau sah Michael an als hätte er sie nicht mehr alle, doch zuckte sie dann mit den Achseln und entschied das es ihr egal sein konnte. »Zu wem möchtet ihr?«

»Wir möchten zu Walter Newton!«, antwortete Michael.

Die Frau nickte und tippte schnell etwas in ihren Computer ein. »Sie wissen ja wo sein Zimmer ist.«

Michael nickte und ging in den ersten Gang auf der rechten Seite. Während ich ihm schlecht gelaunt folgte. Mein kurzer Moment der Befriedigung war schon wieder verschwunden und ich stand kurz davor wieder in dieses Loch zu fallen in dem ich mich ständig fragte warum ich so aussehen musste, wie ich aussah.
 

Walters Zimmer war in einem sonnigen Gelb gestrichen und man hatte einen hübschen Ausblick auf die Stadt. Wirklich ein tolles Zimmer...Wenn es nicht bis zum Anschlag vollgestopft wäre.

Es war wie in einem Bettenlabyrinth und ein echte Kampf durch die winzigen Wege zu kommen die man freigelassen hatte um zu den Patienten zu kommen. Wirklich schreckliche Zustände waren das. Aber wenn ich mich so an die letzten Tage erinnerte blieb den Leuten von der Krankenstation nichts anderes übrig. Sie hatten scheinbar einfach zu viele Patienten.

Walter sah furchtbar aus. Überall waren Verbände, sein linkes Bein war eingegipst und ein gewaltiges Veilchen, das schon richtig Lila war, ließ seine linke Gesichtshälfte anschwellen.

Ich warf Michael einen bösen Blick zu. Von wegen nicht so schlimm!Wer wusste was er für Verletzungen hatte, die man nicht sehen konnte!

Doch dieser Kerl zuckte einfach nur mit den Schultern und wand sich dann Walter zu. »Sie sehen ja schon viel besser aus.«

»Klar. Was dachtet ihr denn.«, lächelte Walter. Jedenfalls so gut es ging, mit seinem halb angeschwollenen Gesicht. »Von so einem kleinen Angriff lass ich mich nicht ausnocken.«

»Tja. Man erwartet auch nichts anderes von ihnen. Immerhin sind sie der Pate der guten Seite.«

Walter stöhnte aufgebracht und sah Michael böse an. »Wann hörst du endlich mal auf mich so zu nennen? Dieser Spitzname ist das Letzte.«

»Aber er passt so gut.«

»Genau wie mein Fuß in deinem Hintern.«

»Ich habe sie auch sehr gern Sir.«

»Bah!«, machte Walter und fuhr etwas das Kopfende seines Bettes hoch. »Lassen wir das.« Diese Aufgabe sollte wohl heißen das man Michael so etwas nicht austreiben konnte. Das waren keine schönen Aussichten für mich und sein ständiges Geflirte. Aber ich wurde auch nicht klein bei geben. Wahrscheinlich läuft es dann auf einen Wettkampf hinaus, wer von uns den dickeren Kopf hat. »Sagst mir mal lieber was ihr hier wollt Jungs. Denn ich glaube nicht dass das hier ein Höflichkeitsbesuch ist. Jedenfalls nicht von dir Jenks. Bei Gabriel würde das anders sein, aber da er mit dir hier ist. Schießt los.«

Sofort war Michael todernst und ich war etwas erschrocken. Denn so hatte ich ihn noch nie gesehen. Er war wie ein wildes Tier was jederzeit angreifen konnte. »Gabriel hat die beiden Todesopfer untersucht. Und die Angreifer waren wahrscheinlich Vampire.«

»Sie waren Humanoid. Aber die Bissspuren die ich gefunden habe passen zu keiner Spezies die mir bekannt ist. Sie sehen denen eines Vampirs sehr ähnlich, aber sie sind von keinem.«, korrigierte ich Michael. »Außerdem passt die Beschreibung der Tat nicht zu einem Vampir.«

Walter runzelte die Stirn. »Das ist wirklich eine verzwickte Lage. Und du hast recht Gabriel. Was auch immer uns angegriffen hat, hat das Blut von uns nur so spritzen lassen. Und das passt nicht zu einem Vampir.« Ich war wirklich baff wie ruhig Walter blieb. Immerhin hatte er diesen Angriff lief und in Farbe erlebt. Aber vielleicht wurde man ja so, wenn man so lange dabei war wie er und ein ruhiges Naturell hatte. Denn bei meinem Meister war es nicht so. Dieser war manchmal so was von paranoid gewesen, dass man nur noch mit den Augen rollen und ihn in Ruhe lassen konnte.

»Haben sie eine Idee was es gewesen sein könnte?«, fragte Michael.

»Nein! Es ging zu schnell. Niemand von uns hat es gesehen, oder sonst irgendwelche nützlichen Dinge bemerkt.« Walter schloss kurz die Augen und schien angestrengt nachzudenken.
 

»Ihr solltet zum Meister des Stadt gehen.«

Sofort schien die Temperatur im Raum um zehn Grad zu fallen. Jeder hielt den Atme an und starrte Walter entgeistert an. »Walter bist du nun ganz meschugge? Du kannst die Beiden doch nicht zu dieser Bestie lassen! Der wird sie wie sein Appetithäppchen verputzen!«, sagte einer der Männer die mit im Zimmer lagen. »Besonders die Kleine.«

»Das wird er nicht. Er hat sein Wort gegeben das er niemanden von der Polizei anrührt wenn diese zu ihm kommen und etwas von ihm wollen. Des weiteren hat er sich auch dazu bereit erklärt zu helfen wo er nur kann. Außerdem wurde dieses Abkommen auch vertraglich festgehalten.«

»So etwas bedeutet einem Vampir nichts. Für ihn ist das nur etwas an das er sich vielleicht mal hält wenn er gerade Lust dazu hat.«

»Das sehe ich anders. Besonders, weil der Meister der Stadt von New Los Angeles ein richtig alter Vampir ist für den so etwas noch etwas zählt.«

»Je älter sie sind um so weniger zählt so etwas für sie. Du weißt doch wie diese Vampire sind. Sie halten sich für unsterblich und glauben daher sie stehen über allem und jedem. Und mit jedem Jahr das sie in ihrem Vampirdasein verbringen, um so selbstgefälliger werden sie.«

»Das mag auf viele ihrer Rasse zustimmen, doch nicht auf diesen Vampir. Außerdem haben wir keine andere Wahl. Der Meister der Stadt weiß immer über die Dinge im Untergrund bescheid, noch bevor jemand anderes weiß.«

»Weil er seine untoten Finger immer mit drin hat.«

Walter seufzte und öffnete wieder seine Augen. »Das weiß niemand. Es sind nur Gerüchte. Auch wenn sie sehr wahrscheinlich wahr sind. Trotzdem muss man ihn aufsuchen. Denn wer weiß wann dieses Ding wieder angreift und wer ihm dieses Mal zum Opfer fällt.«

Dagegen konnte niemand etwas sagen. Die Einzige Möglichkeit war die Person aufzusuchen die wusste was in der tiefsten Dunkelheit lauerte und was dort so getrieben wurde. Und das war hier in New L.A. und fast überall in jeder Großstadt, der jeweilige oberste Vampir. Der Meister der Stadt. Natürlich konnte man auch sich an kleine Lichter wenden um an Informationen zu kommen. Doch dort war nie gewährleistet das sie die Infos hatten die man brauchte, nicht so wie beim obersten Vampir einer Stadt, der sie mit Sicherheit besaß.

»Jenks. Black. Geht zum Polizeichef Chef und bittet um die Erlaubnis den Meister der Stadt aufzusuchen und erklärt ihm den Grund dafür.« Ich und Michael stimmten zu, wenn ich persönlich es widerwillig tat.

Din zischte aus meiner Tasche und pfiff empört, weil man ihn vergessen hatte.

»Du sollst natürlich auch zum Polizeichef gehen Din.«, sagte Walter beschwichtigend. »Und jetzt macht euch auf die Socken Jungs. Jede Sekunde zählt.«
 

Und konnte es wirklich nicht glauben. Der Polizeichef hat tatsächlich nur uns beide in die Höhle des Löwen geschickt. Obwohl man lieber sagen sollte in die höhle der Vampire. Wir hatten nicht mal Unterstützung bekommen. Er war der Meinung das es keinen guten Eindruck machte wenn ein Haufen Leute von der Polizei anrücken würden, wo wir eigentlich nur da waren um, um Informationen zu bitten.

Ich persönlich war da ganz anderer Meinung. Ich hätte am liebsten mehr als zweihundert schwer bewaffnete Leute dabei gehabt um wenigstens glauben zu können das wir ohne Probleme wieder aus dem Nest raus kämen in dem der Meister der Stadt lebte.

Doch wir mussten ja nett sein. Und vielleicht war das heute die letzte Nacht meines Lebens deswegen. Wirklich keine nette Vorstellung. Verflucht soll mein Meister sein! Wenn ich heute Nacht tatsächlich sterben sollte würde ich ihn heimsuchen!

»Dann heißt es wohl nur wir beide.«, sagte Michael und fuhr vom Parkplatz der Polizeireviers. Das noch eine Sache die schrecklich war! Ich musste wieder mit diesem Perversling in einem Auto sitzen! Jemand schien mich wirklich in letzter Zeit zu hassen!

Din pfiff ungehalten und leuchtete in einem strahlenden rot, was hieß das er wirklich sauer war.

»Sorry. Wir drei.«, sagte Michael.
 

Der Ort an dem wir den Meister der Stadt finden sollten war der Hafen der am westlichen teil der Stadt lag. Oder besser gesagt die Clubmeile die direkt neben dem Hafen lag. Überall war grelles Neonlicht was die Nacht zum Tag machte. Dutzende von Leute zogen von Club zu Club und von Bar zu Bar um es sich gut gehen zu lassen und richtig einen drauf zu machen. Die Luft stank nach Rauch, Alkohol, Sex und nach etwas dunklem und gefährlichen.

Und das war der Geruch nach Blut, Tod, Angst und Verzweiflung, was die normalen Bürger aber nicht wahrnahmen. Genau wie was hinter den fein säuberlichen Kulissen der ganzen Clubs und Bars wirklich ablief. Außer sie steckten bis zum Hals drinnen. Und das passierte schneller als es jemanden bewusst wurde. Ein falscher Schritt und man steckte bis zum Hals in der Scheiße. Und meist war der Grund ein Vampir. Und davon gab es hier Dutzende. Sie sahen aus wie ganz gewöhnliche Menschen. Sie waren unter den Leuten und niemand war sich dessen bewusst. Außer wenn man wusste auf was man achten musste.

Michael hatte seinen Wagen ein paar Straßen weiter abgestellt und wir waren her gelaufen. Und nun bahnten wir unseren Weg durch die vielen Nachtschwärmer. Menschen und Übernatürliche Lebewesen gingen an uns vorüber um sich zu amüsieren, oder irgendwo ihren Geschäften nach zu gehen. Es war ziemlich überfüllt auf den Straßen und das obwohl es noch nicht einmal Mitternacht war. »Wo müssen wir hin?«, fragte ich Michael und versuchte gegen den Lärm anzukommen.

»Ins Red Rose! Das ist ein paar Meter weiter!«, antwortete er und sofort Schoß Din aus meiner Brusttasche und die Straße hinunter. »Was soll das?«

»Er will das Red Rose vor uns finden! Er ist immer noch sauer, weil ständig die Leute ihn vergessen. Und jetzt will er zeigen wie nützlich er ist!« Und das bereitete mir Bauchschmerzen. Ich wollte nicht das Din in dieser Gegend sich zu weit von mir entfernte. Wenn man sagte das es hier nicht sicher war, dann war das die Untertreibung des Jahrhunderts.

Michael nickte und wir gingen weiter.
 

Das Red Rose war einer der größten Glubs den man wohl hier finden konnte. Und einer der best besuchten. Die Schlange der Leute die rein wollten war mindesten dreißig Meter lang und schien immer länger zu werden je später es wurde.

Ich betrachtete das Gebäude und ich wusste gleich das ich da nicht ums verrecken rein wollte.

Und das lag nicht an der gigantischen, blutroten Neonrose die über dem Eingang hing und über deren giftgrüner Stängel Blut zu fließen schien, oder der weißen, seelenlosen Fassade.

Hier tummelten sich nur so die Vampire. Ihre Präsens war selbst ihr draußen so stark das es mir den Atmen nahm.

»Dann wollen wir mal rein gehen.«, sagte Michael und lächelte. Typisch Kampfmagie. Die liebten ja solche Herausforderungen.

»Und wie wollen wir da rein kommen? Ist ja nicht so als könnten wir einfach so rein spazieren.«

»Folge mir einfach uns sieh zu.« Michael ging voraus und ich folgte ihm widerwillig. Und ich wünschte mir ich hätte den Anruf von ihm nicht entgegen genommen.
 

So das wars schon wieder.

Bis zum nächsten mal.^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Tombstone
2011-02-21T10:43:23+00:00 21.02.2011 11:43
Also dieser Walter ist ein richtig zäher Brocken. Hoffe ja es geht schnell weiter und dauert nicht wieder ein Jahr. Und ich hoffe auch, dass Gabe mal ein Mädchen abkriegt, ansonsten wirds langsam peinlich.

MFG
From the Graveyard
Von:  sonnschein
2011-02-18T21:38:29+00:00 18.02.2011 22:38
Hi
Deine Story ist so wansinig toll !!!! ^^
Hoffe das es bald wieder einen neuen teil gibt ,kanns garnet abwarten XD.

Von: abgemeldet
2011-02-16T06:19:09+00:00 16.02.2011 07:19
Ja Klasse. Ich bin gespannt wie es weiter geht! *hibbel*
Von:  aYaKaShI
2011-02-15T16:08:37+00:00 15.02.2011 17:08
so genial
Von:  fahnm
2011-02-14T22:36:00+00:00 14.02.2011 23:36
Super kapi^^


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