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Step Up To My Heart

von

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Step 2 ~ Straight Into My Head

Warnung: In diesem Kapitel werden die Gesetze der Physik auser Kraft gesetzt, da ich zu Faul bin, das Teilchenmodel in meinem Schulheft nachzuschlagen. Wenn jemand mir sagen will, wie´s richtig ist, immer her damit, dann korrigier ich´s... Oder nicht, wenn´s dann nicht mehr dazu passt! xD

Und übrigens kommt hier auch Naru´s... Doofheit so richtig schön zur Geltung. xD

Viel Spaß mit dem Kapitel!
 

~ ~ ~ ♥ ~ ~ ~
 

Ich blinzelte träge, schon bevor die Tür aufging und starrte für den Moment meine Wand an, den meine Mutter brauchte, um ins Zimmer zu kommen.

Wie jeden Morgen streichelte sie mir über den Kopf, ich brummte unwillig und zog die Decke hoch und sie ging lächelnd meine Rollläden aufmachen. Ich wusste, dass sie lächelte, obwohl ich es nicht sah. Meine Mutter lächelte immer. Bei dem Gedanken lächelte ich unwillkürlich auch und schob die Decke ein wenig runter, sodass ich sie ansehen und meine Vermutung bestätigen konnte.

Natürlich hatte ich Recht. Sie hatte kleine Lachfältchen um die Augen und den Mund, ansonsten war ihr Gesicht jedoch glatt, genau wie ihre langen, roten Haare, die sie hochgebunden trug. Ihr hellgrünes Kleid schmiegte sich perfekt um den runden Bauch in dem meine neue Schwester heranwuchs.

Ich lächelte noch mehr. Wir freuten uns alle sehr auf das Baby.

"Wie geht´s dir Mama?"

Sie sah sich etwas überrascht nach mir um. Normalerweise war ich vor dem Duschen nicht ansprechbar, aber heute war es irgendwie anders. Ich war jetzt schon aufgeregt und stand deshalb auch gleich auf.

Vor meinem Fenster wuchs ein großer Baum, dessen dichte Laubkrone im sanften Wind schwang und dahinter war der hellblaue, mit kleinen Schäfchenwolken gespickte Himmel zu erkennen. Ein schöner Tag, wusst ich´s doch!

Inzwischen war meine Mutter wieder zur Tür gewatschelt, blieb aber dort und lächelte mich mit auf den Bauch gelegter Hand an.

"Guten Morgen, mein Schatz. Uns geht´s gut. Du bist ja heute so gut aufgelegt. Was ist los?"

Ich grinste sie an. "Nichts!

Sie schüttelte scheinbar belustigt den Kopf und verließ das Zimmer um Frühstück zu machen.

Ich sammelte schnell einige meiner Klamotten ein, die wild über den Boden verteilt waren und ging dann ins Badezimmer. Auch das warme Wasser der Dusche konnte meine gute Laune nicht wegwaschen.

Natürlich stimmte es nicht, das `Nichts` war, aber das konnte ich ja meiner Mutter nicht erzählen. Heute war Donnerstag, das hieß, dass heute wieder mein Tanzkurs war. Und das wiederum hieß, dass ich Sasuke wiedersehen würde. Und das wiederum bedeutete, dass ich endlich den Termin für unsere erste Tanzstunde erfahren würde. Und somit kam ich meinem "Endziel Sakura" endlich einen Schritt näher! Das konnte doch nur ein guter Tag werden!

Auch mein Vater fand es lustig, dass ich so früh Morgens schon so gut aufgelegt war. Er hatte dasselbe Grinsen wie ich und sah auch sonst genauso aus wie ich. Aber er sagte immer, ich hätte viel mehr von meiner Mutter als ich wüsste. Dann streckte ich ihm immer die Zunge raus.

Ich war zu aufgeregt, um mich zum Frühstück zu setzen, also schnappte ich mir schnell ein paar Brote und machte mich auf den Weg zur Schule obwohl es noch viel zu früh war.

Während ich ging und aß, dachte ich nochmal über das letzte Mal nach, als ich Sasuke gesehen hatte. Das hatte ich die letzte Woche viel getan. Er war ein komischer Kerl, so introvertiert. Ich mochte ihn eigentlich nicht besonders und hatte immer gedacht, das beruhe auf Gegenseitigkeit, aber dann hatte er mir einfach so angeboten, mich zu unterrichten, und das kostenlos. Sehr merkwürdig.

Aber im Nachhinein kam mir etwas anderes noch viel merkwürdiger vor, und zwar seine Vorderung. Ich sollte alles machen was er sagte. In dem Moment, als ich zugestimmt hatte, war mir das gar nicht so aufgefallen, aber wenn ich jetzt so drüber nachdachte... Vor allem die Art, WIE er es zur Bedingung gemacht hatte; Mit diesem komischen Grinsen. Und dann hatte er gesagt, es würde hart für mich werden. Hm...

Ach quatsch, ich bildete mir nur was ein. Ich hatte einfach zu viel darüber nachgedacht. Hatte ich eigentlich nichts besseres zu tun, als über diesen Typ nachzudenken? Resigniert biss ich in mein Brot und dachte über etwas anderes nach.

An der Schule waren tatsächlich schon einige meiner Freunde, die mich mit großen Augen ansahen, als ich grinsend auf sie zukam.

"Morgen!" rief ich gut gelaunt.

"Hast du Drogen genommen?" fragte Kiba ganz ernst. Die Anderen sahen aus, als dächten sie dasselbe. Das Grinsen rutsche von meinem Gesicht und ich zog einen beleidigten Flunsch.

"Nur weil ich gut drauf bin...!"

Jetzt lachten sie. "So ist schon besser! Komm schon, du bist nie gut drauf am Morgen." Ich streckte Kiba die Zunge raus, auch wenn ich wusste, dass er Recht hatte, dann setzte ich mich auf die steinerne Bank neben Hinata, die sofort rot wurde und auf ihre Füße starrte. Ein kränkliches Mädchen, die Ärmste. Ich sah sie besorgt an. Was sie wohl für eine Krankheit hatte? Fragen hatte ich mich nie getraut, das war irgendwie unhöflich, fand ich. Dann sah ich mich um und legte den Kopf leicht schief.

"Wo ist eigentlich Sakura-chan?"

"Sie ist in der Bibliothek mit Sai-kun." antwortete Ino, die irgendwie resigniert wirkte. Ich konnte es ihr nachempfinden.

"Ach so."

Aber solang sie heute nur nicht krank war, war ja alles bestens. Ich wollte nämlich austesten, ob dieser eine Tanz mit Sasuke schon was gebracht hatte. Hah, ganz bestimmt konnte ich Sakura jetzt auch so leidenschaftlich anschauen! Und dann würde sie in meinen Armen dahinschmelzen, oh ja!

"N-naruto-kun...?"

"Huh?" Ich schreckte aus meinen Gedanken hoch und sah zu der schüchternen, leisen Stimme die mich angesprochen hatte. Hinata sah mich besorgt an. "Was ist denn?"

"Oh... D-Du... Du hast so komisch gegugt... Ist... Ist schon ok!"

Ich runzelte etwas verwirrt die Stirn, lächelte sie dann aber an. Nettes Mädchen.

Dann leutete es und wir gingen alle in den Unterricht.
 

Draußen vor dem Fenster zogen die Schäfchenwolken von heute Morgen vorbei. Die da sah aus wie eine Katze. Und die wie ein Waal. Und die wie Sasuke...

Ich blinzelte und sah schnell zur Tafel. So weit ging meine Freude auf heute Nachmittag dann ja wohl doch nicht!

Trotzdem warf ich noch einen verstohlenen Blick nach draußen, nur um sicher zu gehen ob die Wolke wirklich so aussah. Doch natürlich tat sie das nicht. Nur ein aufgeweichter Marshmellow am Himmel. Was war das überhaupt für eine Beschäftigung, in den Himmel zu starren und irgendwelche Formen aus den Wolken zu lesen? Dafür war ich ja wohl schon ein bisschen zu alt!

Seufzend hörte ich dem Lehrer zu, der vergeblich versuchte, der Klasse etwas über das Teilchenmodel beizubringen. Naja, zumindest bei mir war es vergeblich, weil es mich einfach nicht interessierte. Trotzdem hörte ich pflichtbewusst weiter zu.

"Die Protonen eines Atoms werden hier vergrößert dargestellt." erklärte Herr Hatake anhand einer kleinen Figur aus roten Styroporbällchen.

"Wenn man also eine elektrische Ladung durch dieses Gerät einführt werden die Protonen in Schwingung versetzt und stoßen das nächstgelegene Teilchen an..." Er schob die Kügelchen jeweils an den rechten Rand ihrer Stangen. Wahrscheinlich hatte er das Teil selbst gebastelt. Ich grinste. Sah unserem Lehrer ganz ähnlich.

"Und so dringt die Elektrizität durch den Gegenstand..."

Er erzählte noch weiter, doch so sehr ich mich auch anstrengte, ich konnte ihm einfach nicht mehr zuhören. Das war so LANGWEILIG!

Ich gähnte ausgiebig und sah wieder aus dem Fenster. Energieübertragung... Wenn ich so darüber nachdachte, erinnerte mich das ganz schön an Sasuke und seinen komischen Feuerblick. Allein bei dem Gedanken daran verzog ich genervt das Gesicht. Was war da nur mit mir los gewesen? So toll konnten seine Augen doch gar nicht sein! Er war immerhin ein Kerl, ein nerviger noch obendrauf! Pah!

Vermutlich war er irgendwie pervers. Ich sollte gar nicht auf dieses blöde Angebot eingehen!

Mein Blick fiel auf pinke Haare zwei Reihen vor mir. Ich ballte energisch die Hand zur Faust. Ja, Sakura war es wert! Für sie würde ich diesen nervigen Kerl ertragen!

Außerdem hatte Sasuke bestimmt eine Freundin. Ich verzog das Gesicht. Wie das Mädchen aussah, dass die Aufmerksamkeit eines solchen Mannes erregte...? Bestimmt ein Model... Oder seine Tanzpartnerin! Die war wirklich hübsch, trotz der Brille. Und ihre roten Haare waren toll, auch wenn sie mit denen meiner Mutter natürlich nicht mithalten konnten. Wie hieß sie noch mal...? Katrin... Kerstin? Ah, genau! Karin!

Allerdings konnte ich mich nicht daran erinnern, die Beiden jemals irgendwas... Pärchenmäßiges tun gesehen zu haben. Mit gerunzelter Stirn nahm ich mir vor, das heute Nachmittag mal zu beobachten.

Aber was ging mich die Beziehung dieses arroganten komischen Typs überhaupt an?! Wahrscheinlich vögelte er nur in der Weltgeschichte rum! Tse, solche Männer hasste ich. Ein Punkt mehr gegen ihn auf meiner "Pro- und Kontra-Sasuke-Liste"... Waah, wann hatte ich so eine denn angelegt?! Ich wurde rot und verdrängte den Gedanken schnell, sah stattdessen wieder zu Sakura vor.

Ich seufzte leise. Sie konnte jeden Typ der Schule haben... Warum sollte sie sich da ausgerechnet für mich interessieren, der noch überhaupt keine Erfahrungen mit Mädchen hatte?

Ich hatte nämlich bis dahin noch nicht mal ein Mädchen geküsst. Mir war schleierhaft, wie man es anstellen sollte, eines anzusprechen und zu fragen, ob sie mit einem ausgehen wollte. Man konnte ja nicht einfach so fragen. Oder...? Hargh, das war kompliziert!!

Wieder dachte ich an Sasuke. Der hatte bestimmt keine Probleme damit, eine Frau anzusprechen... Wahrscheinlich liefen sie ihm von selbst hinterher. Eigentlich würde er, wenn ich so drüber nachdachte, gut zu Sakura passen, besser als ich tollpatschiger Trottel.

Ich seufzte und machte es mir resigniert auf meinem Tisch bequem.

Die Beiden wären wirklich ein attracktives Paar... Unwillkürlich schlich sich eine Szene in meinen Kopf, die mir gar nicht gefiehl. Sie zeigte Sasuke, der Sakura gekonnt über die Tanzfläche führte und ihr dabei diesen verdammten Feuerblick zuwarf. Sie schmolz in seinen starken Armen dahin und dann... Aaarg, ich wurde wahnsinnig! Er hatte sie noch nie so angesehen... Oder? Ich war gestern zu abgelenkt von der Präzesion, mit der sie führte, als dass ich auf seine Augen hätte achten können. Ob er immer so aussah, wenn er tanzte? Oder hatte es was mit...?

Was zum Teufel dachte ich da?!

Ich wurde knallrot und drehte das Gesicht so, dass es keiner mehr sehen konnte. Warum sollte das was mit mir zu tun haben? Der war doch nicht schwul oder sowas...

Ich wurde noch röter.

Selbst wenn er es war, was ich wirklich nicht glaubte, musste es mich ja nicht interessieren. Denn ich war es ganz sicher nicht! Ich stand auf Mädchen im allgemeinen, und Sakura im speziellen, oh ja!

In Gedanken bedachte ich Sasuke mit einigen sehr unschönen Bezeichnungen, immerhin war er Schuld daran, dass ich mir über sowas überhaupt Gedanken machen musste!
 

Der Tag zog sich für mich scheinbar endlos in die Länge. Ich musste die ganze Zeit über Sasuke und Sakura nachdenken. Alle paar Minuten schob sich dieses wiederliche, nervige Bild in meinen Kopf und sosehr ich mir auch sagte, dass da absolut nichts war, es wollte einfach nicht verschwinden.

Als es schließlich endlich leutete, sammelte ich schnell meine Sachen auf und sprang auf. Na also, auch das schlimmste Übel fand irgendwann sein Ende!

Gut gelaunt hopste ich zu Sakura, die sich noch mit ein paar Freundinnen unterhielt.

"Sakura-chahaan~♥! Gehen wir?!" fragte ich begeistert, wofür ich mir jedoch nur einen eisigen Blick von ihr einfing.

"Du siehst doch, dass ich mich unterhalte! Warte gefälligst."

Das Grinsen rutschte mir von den Zügen, doch ich nickte schicksalsergeben und schlurfte davon. Eigentlich hatte sie ja Recht, wir hatten noch ewig Zeit. Normalerweise gingen wir donnerstags nach dem Unterricht zusammen in die Cafeteria, kauften uns Mittagessen und gingen dann zusammen zu dem Haus, in dem das Tanzstudio lag. Davor gab es einen runden, gepflasterten Vorhof mit Sitzgelegenheiten an zwei Seiten. Dort setzten wir uns immer hin und aßen zusammen. Ich genoss diese Zeit immer sehr, denn es war so ziemlich die einzige Möglichkeit für mich, alleine mit Sakura zu sein.

Ein Steinchen flog vor mir her, während ich über den Pausenhof wanderte und mich dann auf die Bank setzte, auf der ich heute Morgen meine Freunde getroffen hatte.

Warum musste sie nur immer so abweisend sein? Seufzend stützte ich mein Kinn auf meine Hände und die Arme auf meine Beine. Sie konnte doch auch ganz anders sein... Manchmal war sie richtig nett. Ich seufzte erneut. Zwei Jahre ging das jetzt schon so, und ich war ihr scheinbar keinen Deut näher gekommen. Vielleicht waren wir einfach nicht dazu bestimmt, mehr zu sein als Freunde? Ich schüttelte den Kopf. Nein, aufgeben würde ich ganz bestimmt nicht! Das wäre ja noch schöner, nur weil es schwer war!

Ich saß schon eine ganze Weile dort und wartete auf Sakura. Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass wir wohl keine Zeit mehr haben würden, uns was zu Essen zu kaufen. Genau in dem Moment knurrte mein Magen. Uh, das würde heute Mord werden...

"Narutoooo!" Ich sah auf und lächelte. Es war Sakura, auf der anderen Seite des Schulhofs. Sofort war ich auf den Beinen und lief zu ihr.

Sie hielt eine Tüte mit zwei Boxen darin, wie sie einem in der Cafeteria mitgegeben wurden, und meine Augen blitzten.

"Sakura-chan! Du bist ein Engel!!"

Sie kicherte bevor sie antwortete. "Naja, ich kann dich ja nicht ohne Entschuldigung so anfahren, oder? Hier." Sie zwinkerte mir zu und gab mir die Tüte. Ich wurde leicht rot, grinste sie dann aber nur an.

"Da hast du wohl Recht! Gehen wir?"

Auf dem Weg zum Tanzstudio unterhielten wir uns über den anstehenden Physik-Test und sie beschwerte sich, dass ich noch immer keine Tanzschuhe gekauft hatte. Dann machten wir es uns auf den hölzernen Sitzgelegenheiten bequem und öffneten die Plastikboxen. Meine Augen blitzen begeistert. Ramen!

"Sakura-chan, du bist so toll!! Danke!"

Sie kicherte wieder. "Ja, ich weiß. Lass es dir schmecken."

Dann aßen wir einträchtig schweigend. Ich war viel früher fertig als sie - Naja, wer kann sich schon bei Ramen zurückhalten? - und sah, wie ich hoffte unauffällig, zu Sakura. Sie war so hübsch... Ich seufzte wieder. Da sah sie zu mir und runzelte die Stirn.

"Was?"

"Ach, nichts..."

"Willst du meine Portion auch noch?"

Ich wurde leicht rot. Sie hielt mich für einen notorischen Fressack... Ich schüttelte den Kopf.

"Nein nein, iss ruhig..."

Sie zuckte die Schultern und aß zu Ende. Als sie fertig war, kamen auch schon die ersten unserer Tanzkurskollegen und wir gingen gemeinsam rein.

Drinnen erwarteten uns wie üblich Sasuke und seine Tanzpartnerin. Wir setzten uns im Halbkreis um ihn, während er an die Spiegelwand gelehnt dastand und uns ansah. Karin suchte passende Musik für die Stunde aus.

Sein Blick wanderte über uns und mein Herz setzte unwillkürlich einen Schlag aus, als er auf mich fiel, doch er sah mich an wie vor unserer seltsamen Zusammenkunft. Und nicht eine Sekunde länger als die anderen Kursteilnehmer. Ich sah zu Boden. Was hatte ich denn erwartet...? Und vor allem: Was hatte ich mir gewünscht? Das war doch total sinnlos! Trotzdem hatte sich mein Herz schmerzhaft zusammengezogen bei dem offenen Desinteresse seinerseits...

"Guten Tag." begrüßte er uns förmlich. Auch das wie immer. "Heute werden wir einen neuen Tanz lernen. Und zwar den Tango."

Aufgeregtes Gemurmel setzte ein. Ich schluckte. Das klang schwer...

Wir verließen die Tanzfläche als Karin die Musik eingeschaltet hatte und Sasuke ihr die Hand hin hielt. Sie fingen an, es uns vorzutanzen. Ich schluckte noch mal. Das sah auch schwer aus.

Dann war das Lied vorbei, die beiden verbeugten sich voreinander - Ich nahm zur Kenntnis, dass er ihr kein Lächeln oder sonstige Zuneigungsbekundungen schenkte - und wir waren an der Reihe mit Probieren.

Ich rappelte mich etwas ungelenk hoch und führte Sakura auf die inzwischen volle Tanzfläche. Dort sah ich sie an und versuchte, dasselbe Feuer in meine Augen zu legen, wie Sasuke es tat. Sie runzelte zwar besorgt die Stirn, doch ich gab noch nicht auf.

Dann fing das Lied an und ich machte einen Schritt vorwärts. Dadurch stieg ich ihr auch gleich mal schön auf den Fuß. Entsetzt ließ ich sie los und entschuldigte mich überschwinglich, darauf bedacht, nicht zu laut zu sein, damit...

"Du bist echt unfähig."

Sasuke es nicht hören würde.

Na toll. Er hatte es gemerkt. Mit tiefroten Wangen sah ich zu ihm auf und erwartete, promt des Kurses verwiesen zu werden - Immerhin hatte er gesagt, ich dürfe mir nichts mehr leisten - Doch irgendwie... Sah er verändert aus. Es glitzerte in seinen dunklen Augen, doch es war nicht das Feuer. Es sah eher aus wie... Belustigung. Der Kerl machte sich über mich lustig!

Die Röte war noch nicht aus meinem Gesicht gewichen, doch jetzt sah ich ihn wütend an. So ein Mistkerl!

"D-Das war doch nur, weil wir es zum ersten Mal machen...!"

Verdammt, warum stammelte ich? Und diese verdammte Röte ging auch nicht zurück! Kyah!

"Schon klar... Aber versuch dich doch wenigstens an die ersten Schritte zu erinnern, ja? Der Herr geht zwei Schritte zurück, die Dame zwei vorwärts."

Ich starrte Sasuke nach, als dieser sich einfach umdrehte um den anderen Paaren zu helfen. Was war das denn gewesen? Er war... NETT zu mir?

Hastig schüttelte ich den Kopf und wandte mich Sakura wieder zu, die mich ungeniert angrinste.

"Er hat vollkommen Recht." feixte sie.

"Ich weiß..." antwortete ich gedankenverloren.

"Wie bitte?!" fragte sie entsetzt.

Ich sah sie an un blinzelte. "Was denn...?"

"Du... Du regst dich ja gar nicht darüber auf, dass er dich zurecht gewiesen hat!" entrüstete sich Sakura.

Ach so. Ich wollte grinsen, doch es kam nur ein verlegenes Lächeln zu stande. Verdammt.

"Na ja... Er war ja ganz höflich, oder?" meinte ich ausweichend.

In Wahrheit durfte ich ja gar nicht frech zu ihm sein - Schließlich würde er mir kostenlose Privatstunden geben. Meine Erziehung verbat es mir, unhöflich zu Leuten zu sein, die mir etwas Gutes taten - Bei dem Gedanken an die Enttäuschung meiner Eltern über ein derartiges Verhalten musste ich leicht schlucken.

Sakura runzelte die Stirn, schüttelte dann aber nur den Kopf und hielt mir wieder ihre Hand hin. "Wie du meinst. Machen wir einfach weiter ok?"

Ich ergriff sie und machte es dies Mal richtig, was meine Tanzpartnerin zu einem erfreulich stolzem Lächeln bewegte, das ich natürlich erwiderte.

Es fiel mir erstaunlich leicht, nicht die ganze Zeit auf unsere Füße zu starren, aber leider musste ich feststellen, dass ich nicht fähig war, so wie Sasuke zu gucken. Immer, wenn ich es versuchte, sah Sakura mich eher verschreckt als verzaubert an und so gab ich es schließlich auf - Daran musste er jahrelang gefeilt haben! Echt beeindruckend.

Mein Blick wanderte auf der Suche nach schwarzem Haar über die Kursteilnehmer. Ich entdeckte Sasuke, der inzwischen am Rand der Tanzfläche neben Karin Platz genommen hatte. Sie redete mit ihm und lächelte dabei, doch er sah sie nicht mal an und seine Antworten wirkten kurz angebunden, vielleicht sogar etwas einsilbig. Also waren sie nicht zusammen. Oder doch? Das war eben seine Art, und manche Frauen standen bestimmt auf ruhige Typen... Sie fand es anscheinend sehr anregend, denn ihre Wangen waren leicht gerötet und sie rutschte "unauffällig" immer etwas näher zu ihm. So ein Flittchen! Sie waren ganz bestimmt nicht zusammen, Sasuke hätte SO EINE doch gar nicht nötig!

"Was schaust du denn so finster?"

"Äh?" Verwirrt riss ich den Blick von Sasuke und seiner Tanzpartner-Konkurbine los und wandte mich an Sakura, die mich fragend ansah. "Oh... OH! D-Das... Ich..." stammelte ich und spürte wie mir das Blut in die Wangen stieg.

Sie runzelte die Stirn und legte den Kopf leicht schief.

Was sollte ich ihr denn sagen, um Himmels Willen?! Ich konnte ihr doch nicht von diesem brennenden, stechenden Gefühl erzählen, dass sich gerade in meiner Brust gebildet hatte, als ich die Beiden zusammen gesehen hatte. Sie würde nur denken, es wäre Eifersucht. Und das war es nicht. Definitiv nicht. Warum sollte ich eifersüchtig auf eine Frau sein?... Moment mal, vielleicht war ich ja auch eifersüchtig, dass sie Sasuke so viel Beachtung schenkte? Etwas skeptisch betrachtete ich Karin. Nein, um sie ging es nicht... Aber halt, ich war ja gar nicht eifersüchtig!

Während ich so hecktisch hin und her überlegt hatte, hatte Sakura mich weiterhin fragend angeschaut und ich hatte kein Wort gesagt, sodass sie jetzt, wo ich sie wieder ansah, alles andere als erfreut wirkte.

"I-Ich... Tut mir leid, ich... War in Gedanken!" brachte ich schließlich hervor. Ich wusste selbst, dass das eine mehr als lahme Ausrede war, aber was sollte ich denn sagen...?

Sie sah auch dementsprechend nicht besonders überzeugt aus, und wütend war sie auch immernoch.

"Hör mal!" Sie machte sich von mir los und stemmte die Hände in die Hüften. "Wenn du keine Lust mehr hast auf das hier, dann sag es doch einfach! Dann frag ich jemand anderen!"

"N-nein, Sakura-chan! Das verstehst du ganz falsch!" rief ich entsetzt darüber, wie sie mein Verhalten auslegte. Das war doch nicht auf sie bezogen! Ich hatte gerade total vergessen gehabt, dass sie überhaupt im Raum gewesen war!

"Ach ja? Dann erklär mir doch bitte mal, wie ich das verstehen soll, dass du abwesend irgendwohin starrst und mich nicht anschaust?! Du hast die ganze Zeit über auch nicht mit mir gerdet...! Was ist los mit dir?" Jetzt sah sie so verletzt und verwirrt aus das es fast schon weh tat.

"I-ich... Das hat nichts mit dir zu tun, wirklich. Bitte entschuldige!"

Inzwischen hatte sich der gesamte Kurs samt Sasuke und Karin sich nach uns umgedreht und beobachtete neugierig unsere Auseinandersetzung... Oder besser, wie ich mich ohne Gegenwehr von Sakura zusammenstauchen ließ.

"Das hat nichts mit mir zu tun? Oh Naruto, glaubst du, ich hab nicht gemerkt, was du letzte Woche getrieben hast?"

Ich zuckte zusammen und mein Blick flitzte von meinem Tanzlehrer, der ziemlich desinteressiert wirkte, zurück zu meiner Tanzpartnerin, die mehr als aufgebracht war. Wie, sie hatte es gemerkt? Das sollte doch eine Überraschung sein! Und warum war sie so böse darüber...?

Ich setzte zu einer Frage an, doch sie unterbrach mich bevor ich auch nur eine Silbe raus brachte.

"Du hast dich von mir zurückgezogen, nur, weil du dich verliebt hast! Ich finde es echt schwach von dir, dass du deine Freundschaften nur wegen irgendeiner Tussi schleifen lässt..."

Sie redete noch weiter, doch ich hörte nichts mehr.

Dass ich mich etwas zurückgezogen hatte stimmte; In der letzten Woche hatte ich tatsächlich wenig ausgemacht, weil ich einfach so in Gedanken gewesen war, dass ich keine Kraft mehr zu irgendwas aufgebracht hatte. Auch meine Mutter brauchte inzwischen viel Hilfe im Haushalt und ich stand ihr natürlich gern zur Seite. Aber wie kam sie darauf, dass ich mich verliebt hätte?! Das war doch absoluter Schwachsinn! Vor allem weil der Grund für meine kürzliche Zerstreuung da hinten in der Ecke stand, schwarze Haare und das Gesicht eines gelangweilten Engels hatte. Und eindeutig männlich war!

Mein Gehör setzte wieder ein sodass ich den Rest von Sakuras Schimpftirade noch mitbekam.

"... Und heute hast du sie ja offensichtlich gesehen, so gut gelaunt wie du schon am frühen Morgen warst! Na, ich will euer Glück nicht stören. Erwarte nicht, dass ich noch mit dir rede... Aber das würde dir ja eh nichts bedeuten!!"

Sie warf mir noch einen letzten, wütenden Blick zu, dann schnappte sie sich ihre Tasche und stapfte aus dem Zimmer.

Ich wollte ihr nach, doch lange, schlanke Finger schlossen sich um meinen Oberarm und hielten mich zurück. Erstaunt sah ich zu Sasuke auf, doch der hatte den Blick auf die Tür gerichtet.

"Ich werde mit ihr reden. Tanz du währenddessen mit Karin."

"Aber ich..." stammelte ich, doch er war schon losgerannt.

Fast traute ich mich nicht, mich umzudrehen, denn ich spürte die Blicke des gesamten Kurses auf mir.

Doch dann schluckte ich und wandte mich langsam um.

Sie sahen mich alle an. Natürlich taten sie das. Und sie wirkten alles andere als erfreut, doch das veranlasste mich nur dazu, jedem von ihnen einen trotzigen Blick zuzuwerfen.

Die Stille hielt an, bis Karin vor trat und das Wort ergriff.

"Nun, dieser... Zwischenfall..." Sie warf mir einen vielsagenden Blick zu. "Sollte die Stunde nicht beeinflussen. Also los."

Ungerührt schnappte sie sich meine Hand und zog mich auf die Tanzfläche - Die CD war während der ganzen Szene einfach weitergelaufen.

Unwirsch legte sie die Hand auf meine Schulter und ich schob schon fast schütern die Hand zu ihrem Schulterblatt. Der Blick den sie mir zuwarf war wie aus Eis und ließ mir einen Schauer den Rücken runter jagen.

Sie führte. Natürlich tat sie das, was hatte ich erwartet? Und außerdem war das Lied noch ziemlich schnell, sodass ich keine Möglichkeit hatte, mir irgendwelche Gedanken zu machen, ohne dabei eine mittel schwere Katastrophe zu riskieren. Darum war ich eigentlich ziemlich froh, denn meine Gedanken wären gerade nicht gerade glücklich gewesen.

Doch eines konnte selbst das zügige Thempo, das sie vorlegte, nicht verhindern, und zwar, dass mein Blick unablässig zur Tür wanderte.

Aber sie kamen nicht zurück. Die Minuten vergingen und wurden langsam zu einer viertel Stunde, aber noch immer war weder Sasuke noch Sakura zurückgekehrt. Was machten die denn so lange...?

Betrübt sah ich zu Karin runter, die mit voller Absicht den Blick abgewandt hielt und deren Mund zu einer geraden Linie versteinert war.

"Ähm..." fing ich an.

Ich wollte mich entschuldigen, auch wenn mir nich ganz klar war, warum sie eigentlich so wütend auf mich war. Vielleicht weil meinet wegen Sasuke gegangen war. Oder weil sie jetzt mit mir tanzen musste und ich nicht gut war.

Doch dazu sollte es nie kommen, denn auf Grund von mangelnder Konzentration meinerseits und überhöhter Geschwindigkeit ihrerseits hatten sich meine Schnürsenkel geöffnet über die ich jetzt natürlich promt stolperte.

Diesmal gab es keinen starken Arm, der mich hielt. Und diesmal kippte ich nach vorne, also genau auf meine entsetzte Tanzpartnerin.

Wir beide keuchten erschrocken auf und wir starrten uns beide wohl mit etwa dem selben Gesichtsausdruck an, als ich über ihr kniete und ihr eh schon recht kurzes Kleid noch oben geflattert war und den Blick auf ein mit Spitze besetztes Höschen freigab.

Als sie es bemerkte dauerte es weniger als eine Sekunde bis ich ihre Hand im Gesicht hatte. Doch den Schmerz spürte ich fast gar nicht.

Stattdessen kletterte ich kraftlos von ihr runter, entschuldigte mich leise, überließ es zwei Männern, sie aufzurichten und verzog mich von der Tanzfläche.

Neben der kleinen Treppe, die zur Tür raufführte, setzte ich mir auf einen Stuhl und zog die Beine an, sodass ich das Gesicht hinter ihnen verbergen konnte.

Es mussten ja nicht alle sehen, dass ich weinte.

Diese Stunde war echt eine Katastrophe gewesen. In den zwei Monaten, die ich jetzt schon am Kurz teil nahm, hatte ich es noch nie geschafft, ein derartiges Chaos zu bewirken.

Nicht nur, dass ich Sakura dazu gebracht hatte, mich endgültig und offensichtlich zu hassen, nein, ich hatte auch noch meine Tanzlehrerin vor dem ganzen Kurs halb ausgezogen... Und jetzt heulte ich auch noch.

Wütend rieb ich mir über die Augen, doch die Tränen wollten nicht aufhören zu fließen.

Aber der Grund war nicht, dass Sakura weggelaufen war - Ich vertraute blind darauf, dass Sasuke sie würde beruhigen können.

Was mich so traurig machte war die schlicht unumgängliche Tatsache, dass Sasuke mich aus dem Kurz werfen würde. Daran gab´s nichts zu rütteln. Er hatte es mir angedroht und auch hier glaubte ich ihm bedingungslos.

Warum musste ich so verdammtes Pech haben? Immer ich...
 

Es verging noch eine ganze Weile, bis die Tür aufging, doch ich hatte mich bis dahin keinen Zentimeter gerührt, auch wenn die Tränen inzwischen verziegt waren... Naja, bis auf gelegentliche kleine "Nachwehen".

Ich sah nicht auf, aber ich hörte, dass es nur ein paar Füße war. Und sie trugen keine Absätze. Sasuke...

Der Gedanke, dass er wieder da war, beruhigte mich. Zumindest konnte Sakura mich so nicht mehr anschreien...

Die Schritte kamen die Treppe runter, dann stockten sie kurz. Wahrscheinlich sah er mich an, bestimmt war sein Blick genauso kalt wie der von Karin. Doch er ging ohne ein Wort weiter - Gott, ich wäre am liebsten aufgesprungen und hätte mich lautstark bei ihm entschuldigt und ihn angebettelt, mich nicht rauszuschmeißen. Aber ich unterdrückte den Impuls, erstens, weil ich kein Jammerlappen war und zweitens, weil das zu erniedrigend gewesen wäre. Wenn er mich loswerden wollte, sollte er das eben... Wäre mir auch egal, schließlich war ich wegen Sakura hier.

Doch dann blieb er wieder stehen und hatte sofort meine volle Aufmerksamkeit wieder.

"Karin." rief er mit ruhiger Stimme und klackernde Schritte näherten sich ihm. "Was ist passiert?"

"Sasuke! Du musst ihn rausschmeißen! Der Junge ist absolut unfähig! Er hat es fertig gebracht, mich umzuschmeißen und... Na ja... Zu ENTBLÖßEN!" schimpfte sie, doch er rief nicht augenblicklich wütend meinen Namen.

Ich linste über meine Arme zu ihnen rüber, aber gerade so weit, dass man es von da drüben wegen meiner Haare nicht bemerken würde.

"Er ist ein Anfänger. Sowas kann schon mal passieren." Er sah zu mir rüber und seine Augenbraue schob sich leicht nach oben. Sah er doch, dass ich zu ihnen rüber sah? Hastig senkte ich den Kopf wieder. Aber eigentlich war es ja völlig legitim, dass ich zuhörte, schließlich ging es ja um mich! Also legte ich das Kinn auf meine Knie und starrte die Beiden unmissverständlich an. So! Das hatten sie jetzt davon!

Mein Verhalten ließ Sasuke erst stirnrunzeln und dann, kurz bevor er weg sah, flackerte wieder die Belustigung von vorhin in seinen Augen auf. Unmöglich! Er machte sich schon wieder über mich lustig! Aber... Irgendwie sah er nicht so wütend aus, wie ich erwartet hätte - Nicht so, als würde er mich gleich rausschmeißen.

Bei Karin sah es da ganz anderes aus. Ihr Gesicht war puterrot angelaufen und sie starrte ihn mit langen Stielaugen an.

"WIE BITTE?!" fragte sie mit viel zu hoher Stimme. So viel Aufregung konnte in ihrem Alter nicht gut tun... Ich kicherte leise.

"Du hast mich schon verstanden." antwortete er ruhig, aber bestimmt. "Ich werde ihn nicht rausschmeißen. Aber wegen der... Bekleidungssache spreche ich nachher noch mal mit ihm."

Was er dann tat, ließ mein Herz kurz stehen bleiben und ich wusste, dass es der rothaarigen Schnäpfe nicht anders ging;

Er lächelte.

Das war wohl das Únfairste, was er machen konnte, denn bei seinem Lächeln war es so gut wie unmöglich, einen klaren Gedanken zu fassen.

Ich errötete und sah auf seine Füße, doch Karins verzückte Miene bemerkte ich trotzdem. Scheinbar sah sie es zum ersten Mal und war hellauf begeistert. Als ich wieder zu seinem Gesicht blickte, lächelte er immernoch. Jetzt reichte es aber mal! Sie hatte sich ja wohl offensichtlich beruhigt, so wie sie "Ja, natürlich. Geben wir ihm noch eine Chance!" hauchte.

Er nickte und endlich verschwand das Strahlen von seinen Zügen. Oder nicht endlich. Eigentlich war es schade. Ich wünschte, er hätte länger gelächelt... Allerdings nicht für sie, denn das war noch nicht mal das Atemberaubenste, was er mit seinem Gesicht zustande brachte, weil es aufgesetzt gewesen war - Das wusste allerdings bestimmt nur ich. Nein, er sollte für mich lächeln. So wie letzte Woche... War das wirklich erst eine Woche her? Mitlerweile kam es mir sehr, sehr lange vor.

Verdutzt blinzelnd zog ich die Stirn kraus. Es kam mir LANG vor? Äh?

Ich verstand nicht mal im Ansatz, warum ich das dachte, aber jetzt, wo es mir aufgefallen war, konnte ich den Gedanken nicht mehr verdrängen - Eine Woche ohne ihn zu sehen war einfach viel zu lange gewesen.

Mit leicht schief gelegtem Kopf sah ich wieder zu dem Schwarzhaarigen, der inzwischen die Stunde beendet hatte.

Er konnte wirklich nett sein - Wenn er wollte.

Jetzt, wo ich so darüber nachdachte, merkte ich, dass ich mit ihm zu tun haben wollte, und zwar auch außerhalb der zwei Stunden im Tanzkurs. Ich wollte mich mit ihm unterhalten und mehr über ihn erfahren - Er interessierte mich.

Inzwischen waren fast alle gangen, nur noch ein Paar war da, das gerade eine Privatstunde mit ihm vereinbarte.

Sein Blick fiel auf mich, und als er merkte, dass ich ihn ansah, zwinkerte er mir zu. Ich wurde leicht rot und lächelte ihn dann schüchtern an.

Jetzt wusste ich, warum ich mich so zu ihm hingezogen fühlte.

Warum ich eifersüchtig gewesen war, dass er mit jemand anderem Zeit verbrachte und sich unterhielt.

Es war eigentlich ganz einfach.

Ich wollte mit ihm befreundet sein.

Dann gingen auch die Beiden letzten und er wandte sich mir zu, was mir ein erneutes Lächeln entlockte. Er sah kurz skeptisch aus, lächelte dann aber zurück. Nur wirkte er dabei irgendwie... Zweideutig.

Er setzte sich mir gegenüber auf die Tischkante und sah mich prüfend an.

"So, Naruto. Jetzt sind wir unter uns, sozusagen haben unsere Stunden angefangen. Also gilt auch unsere kleine Vereinbarung, nicht wahr...?"

Ich lächelte leicht und nickte.

"Ja."
 

~~~~~~~ ♥ ~~~~~~
 

Step Two, Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2010-12-28T19:48:56+00:00 28.12.2010 20:48
Die Wolke namens Sasuke.
Noch mehr Zucker und ich kipp um xDD
Ich fand es einfach nur genial.
Die ganze Idee
Lg
_Sinner_ =3
Von:  Bi_Kawaii_x3
2009-11-08T19:25:56+00:00 08.11.2009 20:25
SasuxNaru=love
Von:  Rani
2009-08-13T21:22:58+00:00 13.08.2009 23:22
Ich muss sagen die Idee der FF gefällt mir sehr gut ich bin gespannt wie es weiter geht und was Naruto machen muss bitte schreib mir eine Nachricht wenn es weiter geht ich bin wirklich neugierig


LG
Von:  Coppelius
2009-08-04T21:12:53+00:00 04.08.2009 23:12
das kappi fand ich auch echt toll^^
sehr gut gemacht^^
weiter so^^
Von: abgemeldet
2009-07-29T16:34:44+00:00 29.07.2009 18:34
Der Neue Teil gefällt mir total!
Ich bin mal gespannt ob Naru das hinbekommt xD
Aber ich glaube Sasuke muss wieder nachhelfen!^^
Von: abgemeldet
2009-07-25T08:28:15+00:00 25.07.2009 10:28
Ein schönes Kapitel! ^^
Mach weiter so! ^^
Von: abgemeldet
2009-07-23T16:08:57+00:00 23.07.2009 18:08
Oi wie süß Naru ist!^^
Das gefällt mir voll wenn er so gut gelaunt ist!
Am süßesten war das mit der Wolke!
Und die sieht aus wie Sasuke!^^
Ich freu mich schon auf das nächste Mal^^
LG Lavilett^^


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