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Rache

Licht und Schatten
von

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Licht und Schatten

Nach außen hin ruhig, wartete Damian in einer kleinen Seitengasse, während er den Hauseingang beobachtete. Er hatte sich in den Schatten zurückgezogen, so dass ein zufälliger Passant ihn nicht entdecken würde.

Passend zu seinem Unternehmen hatte er sich auch angekleidet, so dass seine dunkle Jeans und der schwarze Mantel ihn noch schlechter in der Dunkelheit erkennbar machten. Ein wenig war ihm der ganze Dreck in diese Seitengasse doch ein bisschen unangenehm und Damian war sich ganz sicher, dass ihm eben eine Ratte über den Schuh gelaufen war.

Doch all die Unannehmlichkeiten waren es wert, schließlich hatte er etwas sehr wichtiges vor. Ungeduldig strich Damian sich eine seiner langen, schwarzen Haarsträhnen zurück. Wenn man einem zufälligen Betrachter sagen würde, dass hier ein angesehener Architekt stand, hätte man ihm das nicht abgenommen.

Ja, Damian war immer schon etwas unkonventionell gewesen, das sah man auch an dieser Lösung seines Problems. Ohne es wirklich zu merken, öffnete und schloss Damian seine Hände zu Fäusten, um nicht vor Ungeduld und unterdrücktem Hass und Wut loszuschreien.
 

Da war der Mann auch schon, auf den Damian wartete. Er kam leicht unsicher aus dem Eingang der kleinen Bar, doch schien er nicht wirklich sturzbetrunken zu sein. Damian gönnte sich ein kleines Lächeln, das war perfekt. Der Mann würde alles genau mitbekommen, aber keine zu große Gegenwehr leisten können.

Damian musste sich zusammenreißen, nicht sofort los zu stürzen, denn zu lange hatte er auf diesen Augenblick gewartet.

Zwei Jahre. Zwei verdammte Jahre hatte er nachgeforscht, gesucht und geschnüffelt, bis er den Namen und die Adresse des Mannes erfahren hatte. Es hatte ihn Zeit, Geld und Nerven gekostet, doch war es jeden Einsatz wert gewesen.

Langsam ging er hinter dem Mann her, immer darauf bedacht ihm nicht zu nahe zu kommen oder ihn aus den Augen zu verlieren. Andererseits musste er vorsichtig sein, um keine Passanten auf sich aufmerksam zu machen, denn später sollte sich keiner an ihn erinnern können.

Vielleicht sollte er sich nach dieser Nacht die Haare schneiden lassen, Alice hatte sowieso gemeint, er wäre mit seinen 32 Jahren zu alt für so einen Kleidungsstil. Seine liebe, hübsche Alice, sie war die Einzige, die ihm wirklich etwas bedeutete.

Doch an seinen blonden Engel zu denken, war jetzt nicht die Zeit. Er hatte noch eine Aufgabe zu erfüllen.
 

Ein schneller Blick sagte ihm, dass dieser Platz genau der richtige Ort war, um einzugreifen. Keine Passanten, unübersichtliche Straße und da hinten war ein Durchgang zu einem Hinterhof. Energisch beschleunigte Damian seine Schritte und griff unter seinen Mantel.

Seine Finger schlossen sich um den Griff seines Jagdmessers und mit einem letzten sichernden Blick in die Umgebung, zog er es unter dem Stoff hervor. Ein Messer war schlechter zurück zu verfolgen als eine Pistole und außerdem wäre eine Kugel zu schade für diesen Mann.

Immer näher kam er dem Mann und immer noch hatte er ihn nicht bemerkt. Gut so, dann würde diese Aktion vielleicht reibungslos ablaufen.

Die letzten Schritte rannte Damian fast und als er sein Opfer erreichte, drehte der Mann sich wie auf ein Kommando um. Damian ließ ihm keine Zeit aufzuschreien, sich zu wehren oder etwas zu sagen. Mit der einen Hand hielt er dem Mann brutal den Mund zu, während er ihm mit der Rechten das Messer an die Kehle hielt.

Sofort erstarrte der Mann mitten in der Bewegung und schaute ihn mit ängstlichen Augen an. Er schien die mörderische Wut in Damians Gesicht zu erkennen, auch wenn er angetrunken war.
 

Damian spannte seine Muskeln an und drängte den Mann in den Durchgang zu dem Hinterhof, den er eben entdeckt hatte. Er beglückwünschte sich innerlich zu der Wahl, denn so vermüllt wie es hier war, brauchte er nicht auf zufällige Beobachter achten.

„So, mein Lieber, kein lautes Wort oder ich schlitze dir mit Genuss die Kehle auf. Ich werde dir ein paar Fragen stellen und du wirst mir jede einzelne leise, aber präzise, beantworten. Alles klar?“, zischte Damian und seine Stimme klang eisig wie ein Polarwind.

Vorsichtig deutete der Mann ein Nicken an, darauf bedacht sich nicht mit der Klinge den Hals aufzuritzen. Ein kaltes Lächeln erschien auf Damians Gesicht und er fühlte das Zittern des Mannes unter seinen Fingern, als er langsam den Griff löste.

„Gut. Du heißt Jeffrey Cooper?“, fragte Damian ungeduldig.

„Ja“, hauchte der Mann und Damian musste sich mit aller Kraft zurückhalten, dass er seiner Wut nicht freien Lauf ließ. Auch so zeugten ein Wimmern von Jeffrey und ein schmales Rinnsal aus Blut, dass er mittlerweile das Jagdmesser zu stark gegen den Hals des Mannes drückte.

Damian hatte so eine Wut im Bauch, dass er am liebsten wie wild auf den Mann eingestochen hätte. Doch das würde seiner Rache nur die Genugtuung nehmen. Ja, dies hier war ein Rachefeldzug und Jeffrey war der letzte auf seiner Liste. Damian wollte Rache für Alice nehmen, denn wie hieß es so schön: Auge um Auge, Zahn um Zahn.

Drei Männer hatten seine Frau damals überfallen, zwei waren nun tot. Die Polizei hatte zwar gesucht, doch wie Damian festgestellt hatte nicht gut genug. Ihm war es doch auch in dem letzten Jahr gelungen diese drei Männer ausfindig zu machen und die Polizei hatte doch viel bessere Informationsquellen. Er würde der Obrigkeit nie wieder so einfach vertrauen können, wenn sie sich so wenig um ihre Bürger scherte.
 

„Deine Freunde waren Marc und Timothy, nicht war“, fragte Damian und erntete ein verängstigtes Nicken. Mittlerweile war Erkenntnis in den Augen seines Opfers zu sehen. Der Mann wusste wovon Damian sprach und er sah so aus, als würde er ahnen, worauf diese Begegnung herauslaufen würde.

„Ich denke es ist nur fair, wenn ich dir sage, wer ich bin und wieso du hier bist. Mein Name ist Damian Hollows und es geht hier um Alice, meine Frau. Vor zwei Jahren, haben du und deine Freunde sie überfallen. Und dafür kriegst du jetzt deine gerechte Strafe.“

„Bitte … töte mich nicht … ich tu alles, was du willst“, wimmerte der Mann und begann tatsächlich zu heulen.

Immerhin pinkelte er sich nicht voll, wie sein zweites Opfer, Marc. Angewidert schaute Damian auf den Mann vor sich, dessen Nase genauso lief, wie seine Tränen.

Der Mann versuchte sich aus seinem Griff zu winden, doch Damian fiel es fast leicht, Jeffrey unter Kontrolle zu halte, schließlich hatte er ein Messer in der Hand und hatte auf diese Begegnung hintrainiert.
 

„Du kannst nichts für mich tun, denn du hast nichts anzubieten, was für mich von Interesse ist. Und Gnade hast du meiner Frau auch nicht angedeihen lassen, also erwarte auch keine von mir. Viele Grüße von Alice“, meinte Damian erst flüsternd, bevor er den letzten Satz laut aussprach und das Messer zurückzog.

Einen Augenblick kämpften Hoffnung und Angst in den Augen von Jeffrey, ehe Damian zustieß und dem Mann keine Zeit zum schreien ließ. Er hatte wohl genau an der richtigen Stelle getroffen, denn Jeffrey sackte fast tonlos zusammen und war schon tot, bevor er auf dem Boden aufschlug.
 

Damian kontrollierte einmal den Puls und befriedigt mit seinem Werk, erhob er sich. Es war vollbracht, nach zwei langen Jahren war der Spuk vorbei. Sorgsam wischte er das Messer ab, denn er wollte keine Spuren hinterlassen, bevor er die Waffe auf Jeffreys Leiche fallen ließ.

Es wäre natürlich sicherer gewesen, wenn Damian eine Maske getragen hätte, falls jemand zufällig vorbeigekommen wäre, doch er hatte gewollt, dass der Mann erkennen konnte, wer ihn tötete. Doch trotz allem wollte er nicht erwischt werden, hatte darauf geachtet, dass das Messer nicht zurück zu verfolgen war und auch sonst hatte Damian alle möglichen Vorkehrungen getroffen.

Er hatte noch etwas anderes vor in seinem Leben, als hinter Gittern zu hocken. Nach dem ersten Mord hatte er den Fehler gemacht, von einem Passanten aus der Ferne gesehen zu werden.

Am Morgen danach waren die Zeitungen voll mit Schlagzeilen von einem „dunklen Rächer“, denn der Mann war als Schläger und Vergewaltiger bekannt. Es gab genug Opfer, die etwas damit zu tun gehabt haben könnten, so dass man nie herausgefunden hatte, wer der Täter gewesen war.

Beim zweiten Toten war Damian vorsichtiger gewesen und auch jetzt hoffte er ebenfalls keine Spuren hinterlassen zu haben.

Die Hände tief in die Manteltaschen vergraben trat Damian aus dem Hinterhof. Langsam ging er die Straße entlang, den Blick auf den Boden gerichtet und ohne Ziel. Er konnte jetzt noch nicht nach Hause gehen, nicht nachdem er das vollbracht hatte, worauf er zwei Jahre hingearbeitet hatte.

Der Wind streifte durch seine langen, schwarzen Haare und irgendwie hatte er das Gefühl, dass die Toten, seine Opfer, bei ihm waren. Schaudernd zog er die Schultern hoch und versenkte die Hände noch tiefer in den Manteltaschen.

Nein, er bereute es nicht getötet zu haben, denn die Rachegedanken waren schließlich aus Liebe zu Alice geboren. Aber er müsste mit den Geistern der drei Toten leben, bis in alle Ewigkeit.
 

Trotzdem war eine schwere Last von seinem Herzen genommen worden. Das Gefühl der Unruhe und die andauernde Wut, die ihn von Innen zerfressen hatten, waren verschwunden und es fiel im leichter zu atmen.

Es war ihm gar nicht aufgefallen, wie schwer das alles auf seinen Schultern gelastet hatte und mit den Minuten, die er durch die Gegend lief, wurden die dunklen Gedanken immer mehr durch eine tiefe Ruhe ersetzt. Jetzt konnte er endlich seinen Frieden finden.
 

Nach vielleicht zwei Stunden stand er schließlich wieder vor seinem Haus und auch wenn er mit seinen Taten leben musste, war es besser, als ständig diese Wut zu fühlen. Mittlerweile war Damian völlig erledigt und wollte nur noch schlafen.

Doch dazu musste er erstmal ins Haus kommen, ohne Alice zu wecken. Ja, seine Frau lebte noch, doch nichts war mehr so, wie es vor dem Überfall gewesen war. Das sah man alleine schon an der Rampe, die neben der dreistufigen Treppe zur Haustür führte.

Dieses Mal blieb jedoch der brennende Schmerz in seinem Inneren aus. Er war da, doch nicht mehr so stark. Die Rache war vollendet und auch wenn das Alice nicht wieder gesund machen konnte, so hatte doch zumindest Damians Herz seine Ruhe gefunden.

Er würde nie wieder zum Rächer werden, jetzt war er nur noch Architekt, gehorsamer Bürger und liebender Ehemann.
 

Leise öffnete Damian die Tür, ging in den Flur und schloss die Haustür genauso leise wieder. Automatisch tasteten seine Finger nach dem Lichtschalter und einen Moment war er geblendet von dem Licht der kleinen Glühbirne, war er doch so lange durch die Dunkelheit geirrt.

Mit einer nachlässigen Bewegung, schlüpfte er aus dem Mantel und hängte ihn sorgfältig an den dafür vorgesehenen Haken. Als er dabei war sich die Schuhe auszuziehen, öffnete sich die Tür zur Küche. Überrascht schaute Damian auf und sah Alice, die einen Gesichtsausdruck irgendwo zwischen Verdruss und Freude aufgesetzt hatte.

„Da bist du ja, Damian. Ich hab mir schon Sorgen gemacht, als du heute Nachmittag angerufen hast und sagtest, dass ich nicht mit dem Abendessen warten sollte. Du klangst so düster“, meinte die junge Frau und verschränkte wie zum Selbstschutz die Arme vor der Brust, doch konnte diese Geste nicht über die tiefe Sorge in ihren blauen Augen hinwegtäuschen.

Mit einem sanften Lächeln ging Damian auf sie zu und ließ sich vor ihr auf ein Knie sinken. In einer beruhigenden Geste legte er seiner Frau eine Hand auf den Oberschenkel, auch wenn sie es nicht fühlen konnte.

„Es gibt nichts mehr, worüber du dir Sorgen machen musst, Alice. Ab heute wird alles wieder gut, mein Schatz“, erklärte Damian mit tröstender Stimme. Sanft strich er seiner Frau eine ihrer blonden Haarsträhne aus dem Gesicht und lächelte sie entwaffnend an.

Zum ersten Mal seit langer Zeit, empfand Damian nicht diesen Schmerz in seiner Brust, den er bei jedem Blick auf Alice empfunden hatte. Hätte er fester darauf bestanden, Alice in jener Nacht von der Feier mit ihren Freundinnen abzuholen, dann wäre all dies nicht passiert.

Alice, seiner Alice, wäre nichts geschehen und viel Leid wäre ihr erspart geblieben. Sie wäre nicht auf dem Nachhauseweg von drei Gangstern ausgeraubt, vergewaltigt und so schwer verletzt worden, dass sie den Rest ihres Lebens im Rollstuhl sitzen musste.

Diese Schuldgefühle hatten seit zwei Jahren an ihm genagt und hatten ihre junge Ehe fast in Gefahr gebracht. Erst als Damian seine Wut auf die drei Männer gelenkt hatte und nicht mehr auf sich selbst, war etwas Ruhe in ihre Beziehung eingekehrt, auch wenn der Selbsthass nie ganz verschwunden war.
 

Sie hatten wieder die gleiche Blickrichtung, dasselbe Feindbild. Doch wo Alice versucht hatte die Erlebnisse durch Psychiater und Gespräche aufzuarbeiten und sich mit ihrer Situation zu arrangieren, hatte Damian sein Ziel in der Rache gesehen.

Heute Nacht war der letzte der Männer durch seine Hand gestorben. Damian war gelungen, was die Polizei nicht geschafft hatte: den Täter ein angemessenes Strafmaß zukommen zu lassen und sogar Alice vor einer Verhandlung zu schützen, die bestimmt die gerade verheilten Wunden wieder aufgerissen hätte.
 

„Damian, wo bist du nur wieder mit deinen Gedanken? Komm mit in die Küche, ich habe noch etwas zu Essen in der Mikrowelle“, meinte Alice mit einem nachsichtigen Lachen und hatte mittlerweile die abweisende Haltung ihm gegenüber aufgegeben.

Sie zog an seinem Kragen, bis Damians Kopf nah genug war, um ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen zu geben und mit einem kleinen Seufzer erwiderte Damian den Kuss.

„Ich kriege noch warmes Essen, womit habe ich denn das verdient?“, fragte Damian ebenfalls lächelnd, als Alice sich von ihm gelöst hatte. Er genoss diese Verbundenheit zwischen ihm und seiner Frau.

Er zweifelte daran, dass diese Bande zwischen ihnen erst diese Nacht wieder zurückgekommen waren, doch hatte er die Gefühle nicht sehen wollen. Erst jetzt, wo er keine Rachegedanken mehr in sich trug, konnte er sich wieder ganz seiner Frau widmen.

Ab heute würde es alles anders werden. Nie mehr würde er sich nachts aus dem Haus schleichen, um Männer zu jagen und zur Strecke zu bringen, nie mehr würde er zulassen, dass seine Frau sich Sorgen um ihn machte. Langsam folgte er Alice, die gekonnt mit ihrem Rollstuhl in die Küche fuhr.
 

„Es gibt Nudelauflauf. Ich weiß doch, wie sehr du ihn liebst. Und womit du dir das verdient hast? Ganz einfach, weil ich dich liebe“, meinte Alice und zwinkerte ihm beim letzten Satz neckisch zu, während sie die Mikrowelle anstellte.

Damian blieb an der Küchentür stehen und sah zärtlich zu, wie seine Frau das Besteck zusammensuchte und auf den Tisch legte. Wie sehr er Alice doch liebte! Mit ihrem Rollstuhl ging sie mittlerweile so natürlich um, als hätte sie noch nie etwas anderes gemacht und trotzdem wünschte er sich, dass er den Rollstuhl brauchen würde und nicht sie.
 

„Komm setz dich“, meinte Alice und holte den Teller aus der Mikrowelle, um ihn auf den Tisch zu stellen.

„Moment, ich glaub wir sollten den heutigen Abend richtig genießen. Ich werde eine Flasche Wein holen und …“

„Nichts da, ich brauche dich mit klarem Kopf. Ich muss mit dir reden“, widersprach Alice energisch und wedelte ungeduldig in Richtung Tisch.

Damian bekam sofort ein ganz schlechtes Gefühl in seinem Magen und folgte brav der Anweisung seiner Frau, sich hinzusetzen. Hatte sie herausgefunden, was er getan hatte? Wollte sie sich von ihm trennen, weil er in der letzten Zeit häufig so abwesend verhalten hatte?

Wir müssen reden, das war wohl der meist gefürchtete Satz bei Männern. Alices belustigtes Lachen über sein anscheinend komisches Gesicht, ließ Damian allerdings aufatmen.

Sie rollte sich neben seinen Stuhl und nahm seine Hand, um hinunter zu schauen und in der Handinnenfläche fantasievolle Muster zu malen.
 

„Du Dummkopf, was gehen dir denn wieder für Szenarien durch den Kopf? Wir müssen nur darüber reden, dass du dein Arbeitszimmer ausräumen musst und in welcher Farbe wir das neue Kinderzimmer streichen wollen, Daddy“, erklärte Alice und schaute bei dem letzten Wort sanft lächelnd auf.

Damian brauchte einen Moment, um zu begreifen, was seine Frau da gerade gesagt hatte. Kinderzimmer? Daddy? Automatisch flog sein Blick zu Alices flachem Bauch und eine Sekunde später schloss er Alice vor Glück in die Arme.

Er merkte, wie ihm Freudentränen in die Augen schossen und ihm war dabei noch nicht mal unwohl. Seine Frau trug ein Baby in sich, einen kleinen Engel, wo er doch dreimal schon das Werk eines Monsters vollbracht hatte. Womit hatte er diesen Segen nur verdient?

Doch er würde seine beiden Engel beschützen, selbst wenn er wieder zu einem dunklen Rächer werden musste. Irgendwann würde er Alice erzählen, was er in den letzten beiden Jahren getan hatte, doch jetzt nicht.

Im Moment war es richtig so, wie es war.

Als er Alice überglücklich küsste und seine Hand auf ihren Bauch legte, war Damian sich sicher, dass alles gut, alles perfekt war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  NiKaTaru
2010-01-12T12:37:07+00:00 12.01.2010 13:37
Hallo,
hier also nun mein Kommi ... ich finde die Geschichte sehr gut, auch wenn der Stil ab und zu in wenig holperig klingt...
Was das Wort angeht, so wäre Rache natürlich passender, aber das hatte ich ja nicht in der Auflistung und es wäre auch kein Gefühl, daher war es mit Wut genau richtig gewählt...

Das Ende hätte meiner meinung nach auch kürzer sein können , auch wenn es wichtig ist um ihn zu verstehen hätte mir da ein hint wie….
"Sie rollte zu ihm und ihr mittlerweile nicht mehr getrübtes Lächeln blickte zu ihm auf…" oder ähnliches gereicht…

Allerdings find ich es gut, dass klar ist, dass er es nicht nur für sie, sondern auch für des kind tut, quasi als eine art investition in die zukunft ^^

damit ein sehr verdienter 3. Platz im WB und ich muss echt sagen, dass es mir nicht leicht fiel mich zu entscheiden...

Grüße
NiKa


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