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Mikatsuki No Mai

Der Tanz der Mondsichel
von

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Verwirrt, verdutzt - verschwunden!

„Ich wünschte, Shila wäre jetzt hier.“, sagte Katja wehmütig. Sie dachte eine Weile nach, bis ihr eine Idee kam. „Marik!“ Dieser zog schon wieder den Kopf ein und fragte: „Was habe ich jetzt schon wieder gemacht?“

„Du, lieber Marik, bist jetzt so lieb und gehst ins Reich der Schatten und bringst mir meine Shila wieder zurück.“, sie grinste ihn teuflisch an.

„A-aber… wie soll ich das machen?“, stotterte der Ägypter hilflos.

„Naja, du kannst Leute ins Reich der Schatten schicken, da wird es doch wohl nicht so schwer sein, sie wieder da raus zu holen. Schick dich doch selbst dahin.“ Immer noch strahlte Katja ihn böse an.

„Ähm… ja. Und wie soll ich Shila finden? Sie wird mich aber wahrscheinlich vorher auffressen.“

„Geh doch selbst mit.“, schlug Joey vor. „Wir kriegen das hier schon in den Griff. Du kennst Shila am besten.“

„Aber“ – „Kein Aber, Duke, wir schaffen das schon. Pass auf, da kommt was.“ Joey schubste Duke nach vorne, dass dieser sich nun gegen ein weiteres Monster verteidigen musste.

„Wenn ihr mich entbehren könnt.“, Katja zuckte die Schultern und sah noch einmal durch die Straßen. Von überall her schienen die Monster nun zu kommen.

„Wir schaffen das schon.“, sagte Yugi sehr optimistisch und grinste sie an.

„Ich werde mit euch mit gehen.“, sagte Ryo und stellte sich zu Katja.

„Aber dann wird Bakura wieder übernehmen.“, widersprach Katja. Ryo zuckte mit den Schultern. „Den hast du ja schon kennen gelernt.“

Eine leichte Röte überzog Katjas Wangen und sie schwieg.

„Seid ihr jetzt endlich fertig, ihr Turteltauben?“, fragte Marik leicht genervt. „Und auf ins Reich der Schatten.“ In seiner Stimme schwang stark ironische Begeisterung mit.

Wenige Momente, nachdem Marik die Schatten mithilfe seines Millenniumsstabes gerufen hatte, waren die drei auch schon verschwunden.

Katja sah sich um. Nun war sie also vollkommen im Reich der Schatten.

„Gut, dass wir keine Taschenlampe oder so mitgenommen haben.“, meinte Marik trocken und sah sie an. Sein Millenniumsstab leuchtete in einem schwachen goldenen Ton, Bakuras Ring ebenso, während Katja strahlte wie eine Sonne.

Bakura lächelte Katja nur liebevoll an.

Eine Weile wandelten sie unberührt durch die Schatten, bis sich die Dunkelheit nach und nach verdichtete und selbst Katja nur noch schwach leuchtete.

„Das ist gar nicht gut.“, murmelte Marik.

„Verdammt!“, fluchte Katja und deutete zur Seite. „Ich denke, wir haben Shila gefunden, oder das was von ihr übrig geblieben ist.“

„Wieso, was ist mit ihr passiert?“, fragte Bakura alarmiert. Katja überlief ein Schauer. „Sie trägt einen Dämon in sich, der erwacht, wenn sie mit den Schatten in Berührung kommt. Anders als anderen Menschen schaden ihr die Schatten nicht, doch der Dämon frisst sie auf.“

„Ich hoffe, wir kommen nicht zu spät.“, meinte Bakura leise. Katja ging währenddessen langsam auf Shila zu. Ein Knurren erklang. Glutrote Augen fixierten sie boshaft. Unbeirrt ging Katja weiter und streckte eine leuchtende Hand aus.

„Shila, meine liebe, erkennst du mich denn nicht?“, sie sprach zu ihr, wie zu einem kleinen Kind. Katja kam immer näher zu Shila. Bakura und Marik wahrten einigen Abstand. Gerade sahen sie, wie Katja eine Hand ausstreckte, dann war sie fort. Verwirrt suchten die beiden nach ihr, doch es war keine Spur von ihnen zu finden.

Marik entfernte sich immer weiter von Bakura, obwohl dieser hinter dem Ägypter hinterherrannte. Dann war er ganz fort.

„Mensch Leute, ihr könnt mich doch nicht hier ganz alleine lassen. Marik? Hallooo?“

‚Folge ihm.‘

„Was? Wer ist da?“ Bakura drehte sich einmal im Kreis.

‚Tu, was ich dir sage, sonst wirst du unglaubliche Schmerzen erleiden.‘

Bakura zuckte zurück. Er wedelte mit seinem leuchtenden Millenniumsring in den Schatten herum, fand jedoch nichts.

„Wer zum Teufel spricht da? Zeige dich!“

‚Frage nicht weiter.‘

„Bist du das Ryo?“, skeptisch horchte Bakura auf den Millenniumsring.

‚Wer ist Ryo?‘

„Ryo, ich weiß doch, dass du`s bist!“

‚Verdammt. Erwischt. Geh sie suchen.“

Bakura runzelte nur die Stirn und machte sich auf den Weg. Er lief solange gerade aus, bis er gegen eine Wand rannte.

„Eine Wand? Im Reich der Schatten? Das war aber zu meinen Zeiten noch nicht so.“, Bakura hielt sich den Kopf. Eine Hand streckte er nach der Wand aus. Er sah nichts als Schwärze. So folgte er der unsichtbaren Wand und stieß abermals gegen eine neue Wand.

„Mann! Im Reich der Schatten gibt es keine Wände! Wo bin ich hier?“

‚Na anscheinend gibt es die doch.‘

„Du halt den Mund, Kumpel. Mit dir habe ich noch ein Hühnchen zu rupfen.“, knurrte Bakura wütend. Nach einer Weile bemerkte er, dass er anscheinend im Kreis rannte.

„Klasse, Katja weg, Shila weg, Marik auch und ich häng hier mit meiner unfähigen Hälfte im Reich der Schatten fest und weiß nicht wie es raus geht!“

‚Hey, so allein bist du nicht. Ich bin auch noch da.‘, protestierte Ryo.

„Ich sagte doch, unfähige Hälfte. Verzieh dich gefälligst und lass mich in Ruhe.“

‚Nö, wieso sollte ich?‘

„Hallo? Bakura, bist du das?“ Eine Stimme schreckte ihn aus seinem Zwiegespräch auf und er wirbelte herum. Aus der Dunkelheit tauchte ein Mädchen auf.

„Shila? Was machst du hier? Bist du nicht vorhin…?“

„Ich irre schon seit Ewigkeiten hier herum.“, meinte Shila trocken. „Du hast mich nur noch nicht bemerkt, obwohl ich dir schon seit einer Weile folge.“

„Aber bei wem war Katja dann?“, besorgt überlegte Bakura. „Da waren glutrote Augen. Katja ist zu ihnen gegangen. Der Dämon… dein Dämon.“

„Hier im Reich der Schatten habe ich ihn nicht unter Kontrolle. Er hat sich von mir gelöst. Sag mir nicht, Katja ist mit ihm mitgegangen?“, panisch starrte Shila ihn an.

„Sie sind beide verschwunden und kurz danach auch Marik.“, erklärte Bakura knapp.

„Dann sind sie schon lange nicht mehr hier.“, sagte Shila langsam.

„Was soll das bedeuten?“, fragte Bakura erschrocken.

„Dass es sein kann, dass die beiden noch nicht einmal mehr in Domino City sind.“, seufzte Shila und ging durch die Dunkelheit davon. Bakura folgte ihr rasch, ehe er wieder alleine mit seiner unfähigen Hälfte herumstand.
 

„Hört zu, wir werden folgendermaßen vorgehen.“, sagte Minato leise. Alle Blicke hafteten auf dem Yondaime Hokage. „Laut Gaara sind überall in unmittelbarer Nähe Bomben gelegt worden. Passt auf, wo ihr euch bewegt. Und wenn ihr-“ In diesem Moment wurde er unterbrochen. Um uns herum explodierte eine Reihe von Bomben. Der Angriff erfolgte gleich darauf. Ich sah zu Gaara, der um sich herum eine Mauer aus Sand ausbreitete um alle vor den Angriffen zu schützen.

„Lass das, Gaara. Wir brauchen deine Hilfe.“, sagte Temari scharf.

Ich wich einem Angriff von Itachi aus. „Du kleine Überläuferin.“, zischte er wütend. „Da habe ich dich den ganzen weiten Weg hierher gebracht und du verwundest Deidara und haust ab.“

„Wieso sollte ich auch bleiben? Ich finde außerdem, dass dieser Mantel mir viel besser steht.“ Ich zog einen meiner Fächer und wehrte einige Wurfgeschosse ab. Dann rannte ich auf Itachi zu und formte mit meinen Händen einige Zeichen. „Kasumijusha-No-Jutsu!“, rief ich und aus meinem Schatten trat ein weiterer Schatten hervor und ein weiterer und ein weiterer. Itachi sah sich umzingelt von meinen Doppelgängern. Er griff einen nach dem anderen an, doch nach dem Angriff setzten sie sich einfach wieder zusammen.

Alle stürzten sich auf einmal auf Itachi, doch er fand nach kurzer Zeit einen Weg, wie er sie abwehren konnte. Nach und nach verbrauchten meine schwarzen Illusions-Ninja zu viel Chakra, sodass ich sie langsam weniger werden ließ. Itachi sah mich triumphierend an, als ich auch den letzten wieder verschwinden ließ.

„Lass mich in Ruhe, Itachi.“, forderte ich ihn noch einmal auf.

„Tu was sie sagt.“, knurrte eine Stimme hinter mir. Gaara. Sein Sand umspielte meine Beine und ich lächelte kurz. Doch ich hatte mich zu früh gefreut. Gaara wurde einen Moment lang von Kisame aufgehalten und Itachi packte mich. Er hielt mich so eisern fest, dass ich mich nicht selbst befreien konnte.

„Du elender Bastard!“, knurrte ich und trat um mich.

„Lass sie los, Itachi. Du wirst es bereuen.“ Gaara wandte sich nun wieder dem Uchiha zu. Sand kroch an Itachi hoch und ich konnte mich losreißen. Der Sand umschloss den Uchiha fast vollkommen. Ein Sandgefängnis. Mir lief es eiskalt den Rücken hinunter. Der Blick Gaaras sagte: Töten.

Itachi lachte seinem kommenden Tod mutig ins Angesicht.

Ich rannte auf Gaara zu. Der Sand schloss sich immer fester um den Uchiha. Das durfte so nicht enden. Die Kämpfe waren zum erliegen gekommen. Alles starrte auf Gaara.

„Das bist du nicht, Gaara!“, schrie ich ihn an. Er starrte mich aus hasserfüllten Augen an. Ich ließ mich jedoch nicht einschüchtern und redete weiter auf ihn ein. „Verdammt, bist du eine Maschine, die zum Töten geschaffen wurde? Nein bist du nicht! Du bist Gaara.“

Er stieß mich grob zur Seite und ich prallte gegen einen Baum. Doch ich rappelte mich wieder auf. Yumi hielt mich zurück, als ich abermals auf Gaara zugehen wollte.

„Er wird dich in diesem Zustand töten, begreifst du das nicht?“, hart hielt sie mich am Arm fest.

„Ich war schon immer etwas schwer von Begriff.“, lächelte ich schwach. „Er wird Itachi töten, wenn ich ihn nicht aufhalte. Ich passe auf mich auf, versprochen. Gaara wird mir nichts tun.“

Ich klang zuversichtlicher als ich war. Doch ich machte mich entschlossen von Yumi los und ging wieder auf Gaara zu. Diesmal packte ich ihn und zerrte ihn weg.

„Verschwinde!“, zischte er. Aus seinen Augen sprach die pure Mordlust.

„Ich denk gar nicht mal dran.“, gab ich scharf zurück. Er hatte sich aus meinem Griff gelöst. Ich warf einen kurzen Blick auf Itachi, der röchelte und schon blau anlief.

„Lass das bitte, Gaara, du wirst ihn noch-“

„Ich werde ihn noch umbringen?“ Er lächelte mich boshaft an und stieß mich abermals zur Seite. Ich verpasste ihm eine Ohrfeige und er lachte nur. Dann schlug er mich schmerzhaft ins Gesicht.

Mein Kopf flog nach hinten und mir lief das Blut aus der Nase. Ich schüttelte mich. Klasse, wahrscheinlich auch noch eine gebrochene Nase, dachte ich wenig begeistert und ging in die Knie. Gaara sah das Blut und lachte.

Langsam reichte es mir, dass ich mich von allen hier so blöd anmachen lassen musste! Ich kämpfte mich wieder hoch und schrie ihn an: „Hör auf Gaara!“

„Wieso denn? Es macht gerade einen solchen Spaß.“

„Hör auf Gaara, sonst polier ich dir so die verdammte Fresse, dass du noch nicht mal mehr Suppe löffeln kannst.“, knurrte ich wütend und wischte mir das Blut aus dem Gesicht.

Wenigstens hatte ich jetzt das erreicht, was ich wollte, denn Gaara konzentrierte sich vollkommen auf mich und ließ Itachi einfach los. Gaara ging seelenruhig auf mich zu, in seinem Blick lag aber immer noch die Gier nach Blut.

Ich wartete, bis er bei mir war. Stand vor ihm und hob eine Hand. Der Sand wollte sie schon abwehren, bildete eine Mauer, doch meine Hand ging einfach durch ihn hindurch und legte sich auf Gaaras Wange. Verwirrt sah er mich an, doch bevor er reagieren konnte, hatte ich meine Lippen auf seine gelegt. Jeder um mich herum hatte die Luft angehalten.

„Beruhig dich jetzt bitte wieder.“, ich streichelte sanft sein Gesicht. „Du bist nicht allein. Ich bin bei dir. Hör auf zu töten.“ Er brach in meinen Armen zusammen und Tränen liefen über sein Gesicht. Zärtlich wischte ich sie auf.
 

Wenige Meter weiter standen sich zwei maskierte Männer gegenüber. Kakashi und Tobi.

„Kakashi Hatake.“

„Kenne ich dich?“, fragte dieser verwirrt.

„Zieh deine Maske ab.“

„Niemals. Du zuerst.“

„Wenn du sehen willst, was sich unter meiner Maske verbirgt, musst du deine Maske abnehmen. Wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass du lieben gerne wissen wollen würdest, was unter meiner Maske ist.“

„Zusammen?“, fragte Kakashi und hatte eine Hand an seine Maske gelegt.

Beide starrten sich an.

„Du bist tot…“, stotterte Kakashi alle Fassung verlierend.

„Ich bin so lebendig, wie ich vor dir stehe, mein lieber Freund.“

„Ey, du bist tot!“, brüllte Itachi dazwischen. „Was machst du hier? Ich habe doch den ganzen verdammten Clan ausgerottet!“

„Na dann bin ich von den Toten auferstanden.“

Jetzt standen alle um Obito und Kakashi herum. Dieser hatte, bevor jemand sein Gesicht sehen konnte, seine Maske schon wieder aufgesetzt.

„Das kann nicht sein…“, stotterte Itachi.

Eine Narbe zog sich über Obitos linkte Gesichtshälfte. Sie verzerrte sich hässlich, als er grinste.

In diesem Moment kam auch ich wieder. Ich starrte alle verdutzt an. „Na klasse, jetzt fehlen nur noch Sasuke und Orochimaru, dann sind wir fast vollständig…“ Und wenn man vom Teufel sprach, kam der erstere gerade aus dem Unterholz gekrabbelt.

„Was ist denn hier los? Klassentreffen oder so?“ Er sah zwischen Kakashi und Obito hin und her.

„Sasuke, wo warst du denn? Ich dachte, du wärest von den Akatsuki verschleppt worden?“, fragte Minato verwirrt.

„Ich hatte eine Mission zu erfüllen, alleine.“, sagte Sasuke nur.

„Kleiner Bruder, siehst du Obito auch?“, fragte Itachi immer noch komplett fassungslos. „Ich glaube nämlich, Gaaras Sand hat mich zum Halluzinieren gebracht.“

„Volltrottel. Das ist Obito.“, knurrte Sasuke genervt.

„Du spinnst doch, kleiner Bruder.“, murmelte Itachi nur.

Jetzt mischte sich auch Kakashi wieder ein. „Obito, du warst mein bester Freund. Als du noch gelebt hast. Früher. Wieso bist du jetzt bei diesen Kriminellen?“

„Ich bin wohl wie eine Katze. Habe neun Leben und anscheinend muss ich in jedem Leben was Neues ausprobieren.“, er grinste breit.

„Ich fass es nicht.“, sagten Itachi und Kakashi gleichzeitig.

„Nee, ich auch nicht.“, meldete sich jetzt Yumi zu Wort. „Ich hab echt keinen Bock mehr auf dieses Kindergartengezanke. Ich gehe nach Hause.“

Sie drehte sich um. Ich fasste Gaara an der Hand und zog ihn mit mir, gemeinsam folgten wir Yumi.

Unser Weg führte uns durch Konoha durch direkt ins Krankenhaus. Es gab schon keine fragenden Blicke mehr, wir kamen von Mission, und das war hier tagtäglich der Fall.

Nachdem wir untersucht und verarztet worden waren, verabschiedete sich Gaara und Yumi und ich gingen zurück zu unserem Hotel. Wir saßen beide im Fensterrahmen und sahen auf das Dorf hinab.

„Vermisst du Zuhause?“, fragte Yumi und sah mich an.

„Eigentlich nicht. Ich habe hier ja alles, was ich mir gewünscht habe.“, ich sah weiterhin nach draußen und dachte, dass ich das alles hier vermissen würde, wenn ich fort müsste.

Yumi ging wortlos aus dem Zimmer und kurz darauf trat Gaara wieder ein. Verlegen stand er im Türrahmen und sah mich an.

„Entschuldige bitte, dass ich so ausgerastet bin.“

„Jetzt sind wir quitt.“, meinte ich nur und streckte die Hand nach ihm aus.
 

Bakura folgte Shila nun schon eine ganze Zeitlang, ohne dass sich um sie herum etwas verändert hatte. Naja, das war ja auch irgendwie nicht verwunderlich im Reich der Schatten.

Abrupt blieb Shila stehen und Bakura lief in sie hinein.

„Was ist denn jetzt schon wieder los?“

„Wir haben den Ausgang gefunden.“, sagte Shila.

„Aha, und wo ist er? Wo sind wir?“

„Keine Ahnung, woher soll ich das denn wissen?“, fauchte Shila angriffslustig zurück.

Ein paar Schritte weiter gingen sie und standen plötzlich in Domino City.

„Was zum Teufel ist denn hier los?“, fragte Shila erschrocken, als sie die freilaufenden Monster erblickte.

„Keine Ahnung, hab ich noch nicht herausbekommen. Los, wir müssen die anderen finden.“, Bakura rannte los und Shila folgte ihm rasch.

Sie fanden Yugi, Joey und Tristan recht schnell.

„Wo sind Marik und Katja?“, fragte Yugi, als er Bakura und Shila sah.

„Keine Ahnung, sie sind verschwunden.“, meinte Bakura nur.

„Komm wir gehen sie suchen.“, Shila packte Bakura am Arm und beide begannen, sich durch ganz Domino City zu kämpfen, doch ohne Erfolg.
 

Marik fragte Katja: „Wo sind wir hier?“ Er drehte sich im Kries uns sah sich um.

„Gute Frage, nächste.“, sagte Katja nur. Sie war genauso unwissend wie der Ägypter. Gemeinsam wanderten sie durch diese große, japanische Stadt und es war nicht Domino City.

Ihr Weg führte sie geradewegs auf ein großes Schulgebäude zu.

„Shinra-Privatschule.“, las Marik von einem Schild ab.

„Irgendwie kommt mir das bekannt vor.“, sagte Katja nachdenklich.

„Warst du schon einmal hier?“, fragte Marik und sah sich um.

„Nicht, dass ich mich erinnern könnte.“, murmelte Katja. Sie gingen weiter und plötzlich rief Katja: „Ich hab‘s! Ich weiß, wo wir sind!“

„Könntest du mich dann bitte auch aufklären?“, fragte Marik genervt.

„Ja, wir sind in Tokyo, Japan.“ Katja strahlte Marik an.

„Und wie kommen wir nun nach Domino City zurück?“ Der Ägypter verdrehte die Augen.

„Wenn ich das wüsste, wären wir schon ein Stück weiter.“, seufzte Katja.

Sie gingen weiter die Straßen entlang, da fiel ihr jemand ins Auge. Oder besser gesagt, die Frisur, dieser Person.

„Das ist doch…“, doch wenn sie jetzt weitersprach, hatte Marik wieder etwas, mit dem er sie nerven konnte. So ging sie wortlos an Ren vorbei.

Wenn wir jetzt in Tokyo sind und Ren auch hier ist, dann heißt das, dass der Schamanenkampf begonnen hat, dachte Katja. Gedankenversunken starrte sie auf ihre Füße, während sie mit Marik durch die Straßen ging. Rasch fand sie sich auf dem Hosenboden sitzend wieder. „Huch, was?“

Vor ihr saß- Oh Mein Gott! – Ryu!

„Irrrkss!“, Katja krabbelte angewidert ein Stück zurück, denn Ryu kniete mit Herzen in den Augen vor ihr und hatte ihre Hand ergriffen: „Ich habe sie endlich gefunden, endlich habe ich sie. Du bist meine Zuflucht. Bitte komm mit mir mit!“

Marik stellte sich vor Katja und half ihr auf. „Was bist du denn für einer? Du kannst dich doch nicht einfach so an meine Freundin ranmachen und sie anbaggern!“ Marik funkelte nun Ryu an.

„Wa- wa- was?! Deine Freundin??? Neieieien… meine Zuflucht… und schon ist sie fort…“ Heulend drückte sich Ryu an die nächstbeste Hauswand.

Katja bedachte Marik mit einem bösen Blick. Naja, wenigstens hatte er mich vor diesem Irren gerettet, dachte sie sich.

Beide gingen weiter, als wäre nichts geschehen.
 

Ich saß immer noch auf dem Fensterbrett und starrte nach draußen. Meine Gedanken schweiften immer weiter ab und ich begann mit offenen Augen zu träumen. Ich bemerkte kaum, wie Gaara mir eine Hand auf die Schulter legte. Doch als er etwas sagte, erschrak ich so sehr, dass ich spontan aus dem Fenster in die darunter liegende Hecke stürzte.

Erschrocken starrte Gaara aus dem Fenster. „Geht es dir gut?“, fragte er höchst besorgt.

„Ja, ist alles klar, nur ich glaube, die Hecke ist jetzt ein bisschen platt.“

Er grinste mich erleichtert an. Schön, dachte ich nur glücklich. Einen Augenblick später stand Gaara neben mir.

„Wollen wir eine Runde spazieren gehen?“, frage ich zögernd.

Gaara nickte. Wir waren gerade am Wald angelangt, als es im Unterholz knackte. Und knackte. Und knackte. Da schien jemand keinen Wert auf Schleichen zu legen, kurze Zeit später hörten wir eine Stimme: „Gaaaaaaraaaaaa!!!“

Dieser zuckte unwillkürlich zusammen. Gleich darauf brach jemand aus dem Unterholz. Ein riesiger Fächer kam zum Vorschein, anschließend Temari.

„Was machst du hier?“, fragte Gaara verstimmt.

„Vater will dich sehen.“, antwortete Temari ernst und sah ihren kleinen Bruder traurig an.

„Was? Gerade jetzt? Nach so vielen Jahren?“ Wut wallte in Gaara auf.

„Es ist wichtig, doch Gründe kenne ich nicht.“, erklärte Temari weiter.

„Wo ist Kankuro? Sollen wir zurück nach Suna?“

„Kankuro übt tiefer im Wald mit der Krähe.“, sie klappte ihren Fächer zu und verschnürte ihn auf ihrem Rücken. „Vater will dich heute sehen. Wir wollten auch in nächster Zeit aufbrechen.“

„Geht bitte alleine zurück nach Suna und richtete Vater“, er betonte das Wort voller Abscheu. „aus, dass er zu mir kommen soll, wenn er etwas von mir will. Ich werde später nachkommen.“

Temari schien erleichtert. „Ist gut. Bis später, kleiner Bruder.“

Sie verschwand wie sie gekommen war, im dichten Unterholz.

Gaara ging nachdenklich weiter und ich folgte ihm. Ich beobachtete ihn nachdenklich. War dieses Glück doch nur von kurzer Dauer.

„Ich gehe zurück nach Suna.“, sagte Gaara nach einer Weile.

„Ist wohl auch besser so, denke ich.“, traurig blickte ich ihn an.

„Kommst du mit mir mit?“, fragte der rothaarige zögernd. Verblüfft wurde ich aus meiner deprimierenden Phase herausgerissen.

„Nun… gerne doch.“ Ich strahlte über alles. Doch dann erinnerte mich mein schlechtes Gewissen an Yumi und die anderen. Yumi konnte ich noch benachrichtigen, doch Shila und Katja waren noch in Domino City.

„Können wir uns heute Abend bei Ichiraku-Ramen treffen?“, fragte ich Gaara. Er nickte und ich verschwand, ohne ein weiteres Wort zu sagen. Mein Weg führte mich zurück nach Konoha. Ich fand Yumi nicht, doch stattdessen fand ich Shikamaru.

„Hey Shikamaru, weißt du, wo Yumi ist? Ich muss ihr etwas Wichtiges sagen.“

Doch der schüttelte nur den Kopf. „Ich kann es ihr ausrichten. Sie meinte irgendwas von Mission, doch sagte nichts Genaueres.“

„Kannst du ihr ausrichten, dass ich ebenfalls eine Zeitlang auf Mission sein werde?“, frage ich hoffnungsvoll. Er sah mich schief an, doch nickte er.

Nach dem Gespräch ging ich noch ein wenig durch die Stadt. Ich ließ meine Klingen an den beiden Fächern schärfen und kaufte noch spezielle Hüllen für sie. Anschließend suchte ich mir noch passende Kleidung für eine Reise in die Wüste.

Abends war ich pünktlich am Ramen-Imbiss, wo Gaara schon wartete. Wir aßen in Ruhe und machten uns danach auf den Weg nach Suna.

Die Reise verlief sehr ereignislos und still. Gaara sprach nicht viel, seine Stirn schien immer Sorgenumwölbt zu sein. Ich fühlte mich ein wenig allein, obwohl Gaara immer in meiner Nähe war.

Wir rasteten wenig und wanderten den Großteil des Tages. Rasch waren wir so in Suna angekommen. Die Wüste war angenehm zu dieser Jahreszeit, warm, aber nicht übermäßig heiß.

Abends kamen wir in Suna Gakure an. Das erste, was mir auffiel, war dass alle Gaara von allen gemieden wurde. Um uns wurde ein großer Kreis gezogen und die Menschen tuschelten hinter vorgehaltener Hand. Die abfälligen Blicke machten mir echt zu schaffen, und ich fragte mich, wie Gaara das sein Leben lang versteckt hatte.

Wir gingen geradewegs auf den großen Sandsteinbau zu, der Suna dominierte. Gaara marschierte einfach überall durch, er wurde von niemandem aufgehalten. Bis wir vor dem Kazekagen standen.

„Was willst du von mir, Vater?“, er spie das Wort aus, als hätte er sich daran die Zunge verbrannt.

„Ah, hat mein Sohn sich doch noch zu mir bewegt. Ich hatte dich schon früher erwartet.“ Der dunkelhaarige, streng aussehende Mann musterte mich rasch. „Eine hübsche Begleitung hast du aufgesammelt, mich wundert nur, dass sie nicht schreiend vor dir flieht.“

Gaara ballte die Hände zu Fäusten, doch ich sah ihn scharf an.

„Was willst du von mir?“, knurrte der Rothaarige wütend.

„Nun, da du endlich da bist, kann ich ja aufhören, zu spielen.“

Gaara erstarrte. „Du bist nicht mein Vater!“

„Richtig bemerkt.“ Das hinterhältige Grinsen verzerrte sich und nicht mehr der Yondaime Kazekage stand vor uns sondern Orochimaru. Ich wich einen Schritt zurück doch Gaara blieb vollkommen unbeeindruckt.

„Wo ist der Kazekage?“

„Tot.“, grinste Orochimaru hinterhältig.

„Das wirst du bereuen, dass du Suna um den Kazekagen gebracht hast, auch wenn er mir nichts bedeutete.“ Langsam und beherrscht hob Gaara die Hand und überall war Sand. Er kam aus Gaaras Kürbisflasche, vom Boden, durch die Fenster.
 

Katja und Marik gingen weiter durch Tokyo. Wenn man denn schon die Gelegenheit dazu hatte, sollte man sie auch nutzen.

„Ich gehe auf den Friedhof.“, sagte Katja auf einmal.

„Was? Hast du Langeweile?“, fragte Marik verblüfft.

„Nein, nur auf dem Friedhof fühle ich mich Ryo ein wenig näher.“, erklärte die blonde.

„Aber der ist doch noch gar nicht tot!“, widersprach der verwirrte Ägypter. „Außerdem, wer vermisst denn dieses kleine Muttersöhnchen schon?“

„Sag mal, hast du eigentlich ein Rad ab? Ich glaub, ich bring dich doch noch um. Du kleines, mieses Schwein von einem ägyptischen Schweinepriester bist daran schuld, dass ich nur so wenig Zeit mit Ryo hatte.“ Katja ging mit erhobener Faust auf Marik zu. Der wich mit erschrockener Miene zurück.

„Ich habe gerade sowas von Lust, dir dein selbstgefälliges Grinsen aus dem Gesicht zu polieren, du verdammter Sohn eines Grabräubers!“

„Ey, mein Vater war kein Grabräuber, dein Kerl war einer!“

Diese unbedachten Worte Mariks brachten in Katja eine Lawine ins Rollen, die kaum einer mehr aufhalten konnte.

Anna beobachtete Katja von einer Hausecke aus, um die sie gerade gebogen war. Amüsiert blickte sie auf den Ägypter, der K.O. auf dem Boden lag.

„Denk nächstes Mal nach, bevor du was aus deinem Mund lässt.“, knurrte Katja bösartig.

Anna kam lächelnd auf sie zu. „Hi, ich bin Anna. Ich finde dich nett.“

Verdutzt schüttelte Katja die Hand der Itako.

„Ich bin ähm… Katja.“

„Willst du mit zu mir kommen, ich glaube, wir werden uns gut verstehen.“ Sie lächelte böse über das ganze Gesicht. Jetzt musste Katja lachen. „Gerne doch.“

Beide gingen lachend und erzählend zu Annas altem Gasthaus.

Marik indes lag vergessen auf der Straße. Yo sah sich um, doch Anna war vollkommen mit der Neuen beschäftigt.

Vorsichtig stupste er Marik an: „Hey du, lebst du noch?“ Zur Antwort bekam er nur ein schwaches Stöhnen.
 

Katja und Anna hatten das Gasthaus En erreicht, sie hatten es sich auf den Kissen gemütlich gemacht, als es an der Tür klingelte. Automatisch stand Katja auf und öffnete die Tür. Davor stand Ryu. Sofort knallte sie die Tür wieder zu, dann öffnete sie sie langsam ein zweites Mal.

„Du hier? Was? Wieso? Warum?“ Ryu wich einen Schritt zurück.

„Ihr kennt euch?“, fragte Anna, die gerade dazu gekommen war.

„Ja.“, meinte Katja säuerlich. „Er hat mich seine Zuflucht genannt.“

„Ach, dich auch? Das habe ich schon hinter mir.“, Anna zuckte mit den Schultern.

In dem Moment kam Yo mit Manta und Marik um die Ecke.

„Du hast ihn mitgebracht?“, Katja warf die Arme in die Höhe. „Habe ich nicht einmal Ruhe vor diesem Trottel?“

„Ja, warum nicht? Er lag da so zusammengeschlagen, da hatte ich einfach Mitleid mit ihm.“, Yo zuckte mit den Schultern und lächelte.

Ryu fragte: Was habt ihr denn mit dem gemacht?“

„Er hat seine Grenzen überstrapaziert.“, knurrte Katja und funkelte Ryu bedrohlich an.

„Ach du meine Güte, ich glaub, ich geh mal kochen.“ Ryu verschwand recht schnell in der Küche.

„Ich helfe dir.“, sagte Manta rasch und rannte hinter ihm her.

Yo flüsterte leise: „Die ist ja noch schlimmer als Anna.“ Diese hörte das und Yo hatte promt eine riesige Beule auf dem Kopf.

Naja, so schlimm bin ich dann doch nicht, dachte Katja sich im Stillen. Kurz darauf erwachte auch Marik. „Wo bin ich hier? Wer ist das alles?“

„Na endlich bist du wach.“, bemerkte Katja trocken. „Du bist immer noch in Tokyo, Japan.“

Ist das ein Volltroll, dachte Katja verzweifelt und flüchtete zur Haustür raus. Wann komme ich wieder zu Ryo?!
 

Ich beobachtete den Sand, der aus allen Spalten zu kommen schien. Selbst Orochimaru schien sich langsam unwohl zu fühlen.

„Was ist? Willst du mich jetzt umbringen oder nicht?“, fragte die Schlange jedoch nun. „Hast du jetzt den Mumm nicht dazu?“ Orochimaru versuchte Gaara zu provozieren.

Bevor Gaara jedoch etwas machen konnte, platzten alle möglichen Leute in das Büro.

Hinata allen voran. Mit hochrotem Kopf entschuldigte sie sich. „Es tut mir leid, ich wurde geschubst.“ Hinter ihr stürzten

Naruto: „ Wo ist dieser Schurke?“

Sakura: „Naruto du Spast, man klopft bevor man irgendwo reinstürmt!“

Sasuke: „Leute, das nervt mich jetzt echt an.“

Kakashi: „Bleibt ruhig, Hilfe ist schon da.“

Minato: „Orochimaru, du bist gefasst!“

Shino: „Meine Käfer haben das Gebäude umzingelt.“

und Kiba: „Hinata, geht es dir gut?“

in das Büro. Orochimaru nutzte die Verwirrung, um zu entkommen.

„Verdammt, was soll dieser ganze Zirkus hier?“, brüllte Gaara wutentbrannt. „Jetzt ist diese miese Schlange auch noch entkommen, danke!“

Blitzartig wurde es still. Alle starrten Gaara an.

„Ich habe genug von euch Clowns!“ Wütend stürmte Gaara aus dem Büro und war für den restlichen Tag verschwunden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2012-07-12T21:09:27+00:00 12.07.2012 23:09
Hammer Kapi^^


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