Server überlastet
Ein halbes Jahr war seit den Abenteuern der Digiritter der zweiten Generation vergangen.
Es gab hunderte von Digirittern auf der ganzen Welt und jeden Tag kamen neue hinzu.
Das sollte darauf hinauslaufen, dass bald jeder Mensch auf der Welt eine Digimonpartner hat.
Da gab es nur leider ein kleines Problem.
Dadurch, dass jeden Tag hunderte Menschen in die Digiwelt und ebenso viele Digimon in die reale Welt reisten und es von Tag zu Tag immer mehr wurden, war die Digiwelt überlastet.
Weltenwechsel dauerten länger, die Umgebung nahm manchmal abstruse Formen und Farben an und nicht selten kam es auch vor, dass manch einer wie eingefroren stehen blieb.
Am einunddreißigsten Juli eskalierte die Situation; die Digiwelt war vollkommen überlastet. Deswegen verhielt sie sich so, wie es jeder gute Server zu tun hat:
Sie hängte sich auf, stürzte ab und betätigte den Reset-Knopf.
Dumm nur, dass Reset soviel bedeutet wie Alles auf Anfang.
Und besagter Anfang hatte weder hunderte von Digirittern auf der ganzen Welt, noch die dazugehörigen Digimon, geschweige denn die angeglichenen Zeitverhältnisse und noch viel weniger freien Ein- und Austritt vorgesehen.
Und so kam es, dass quasi über Nacht hunderte von Menschen auf der ganzen Welt ihre Digimonpartner verloren. Ohne jede Spur waren sie verschwunden. Dies war natürlich ein untragbarer Zustand.
Und so nahm das Drama seinen Lauf…
