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A Ninja's Love

Broken Laws
von

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Tadohs Tod

Der Tempel, groß, prächtig, mächtig, und ich arbeitete dort. Ich war die Untergebene des großen Herrschers Tadoh, mein Name lautete Aika.

Über Neuigkeiten informierte ich ihn, half seinen Schatz zu verteidigen, sein Leben zu retten, Aufträge zu erfüllen, Menschen zu töten, alles für ihn. Ich hasste ihn so sehr. Er war das größte Drecksschwein seiner Zeit und ein Herrscher, von dem man sich wünscht, dass er sein Volk einfach in Ruhe ließ.

Warum ich das dennoch tat? Naja es hatte seine Gründe. Ich wollte ihn töten, seine Leiche verkümmert liegen sehen auf dem Boden seines ach so prachtvollen Palastes. Ich wollte ihn leiden sehen, qualvoll leiden und nach seinem elenden Leben betteln sehen. Wollte seinen Schreien zuhören, wie er um sein Leben fleht. Genau das war mein Wunsch, Gnade sollte ihn nicht erwarten.

Warum? Er ließ den Menschen töten, der mir am meisten bedeutete, Heiwa, meinen über alles Geliebten. Er ließ unendlich viele unschuldige Menschen töten, sein eigenes Volk brachte er in Hungersnöte. Doch der Grund, dass er meinen größten Schatz umbringen ließ, reichte schon, um meine Gier, mein Verlangen nach seiner verwesenden Leiche, zu erwecken.

Die Geschichte begann vor drei Jahren. Mein Geliebter hatte den Auftrag, Ai, ein kleines Mädchen aus dem Dorf Ren, das damals von den Leuten Tadohs überfallen worden war, mit aller Macht vor seinen Männern zu beschützen, denn sie war die Tochter des Dorfoberhauptes und hatte großen Einfluss auf viele Entscheidungen. Tadoh wusste damals von den Fähigkeiten Heiwas und sandte einen Ninja ins Dorf, um ihn zu töten und Ai zu entführen. Der Ninja, der den Auftrag bekam, war Keito, ein Meister des Waffenlosen Kampfes. Er tötete Heiwa im Handumdrehen wurde mir berichtet. Anschließend brannte er das nun unwichtige Dorf nieder und nahm das kleine unschuldige Mädchen mit.

Als mich die Nachricht erreichte hatte ich keinen Hass gegen den Ninja, der den Befehl ausführte, sondern gegen seinen Aufraggeber: Tadoh. Ich schwor ihn mit aller Macht zu töten und dazu musste ich näher an ihn herankommen. Aus diesem Grund wurde ich seine Untergebene und erlangte allmählich sein Vertrauen.

Es war von Anfang an sehr schwer für mich, diesen Mann anzusehen und zu berühren, wo ich ihn doch so sehr verabscheute. Freundlich lächeln und zu tun, als ob ich ihm so gern diene, war die größte Qual.

Drei Jahre lang ging dies also schon, und jeder Tag glich dem anderen, bis auf einen. Den Tag, wo alles vorbei sein sollte, wo mein Leiden endlich ein Ende haben sollte.
 

An jenem Tag lief alles wie immer. Anfangs. Ich brachte Tadoh sein Abendmahl, stand neben ihm und wartete auf Befehle, die von ihm natürlich nicht kamen, außer mal ihm die Schultern zu massieren, was ich natürlich mit Genuss mit aller Kraft und Grobheit tat. Doch es schien ihn nicht zu stören, dass ich ihm fast die Knochen gebrochen hatte. Sein Stöhnen, als es ihm sogar gefiel, diesem ekelhaften Masochisten, widerte mich an. Ich betete nur, wann ich ihm endlich die langen Fingernägel in den Hals rammen und ihn umlegen durfte.

Dann, gegen 22.00 Uhr, als es bereits dunkel war, bekam ich die Nachricht, dass einige Männer im Eingansbereich getötet wurden. Meine Aufgabe war es nun Tadoh zu beschützen und den Eindringling auf keinen Fall in seine Nähe zu lassen. Andere Untergebene von hohem Rang versuchten den Mann zu finden.

Ich war zu diesem Zeitpunkt sehr nervös, welche Person hatte es nur geschafft an den Wachen der Außenmauern vorbeizukommen und die Männer am Eingang zu töten? Wie um alles in der Welt schaffte er das? Ich war beeindruckt, dass es endlich mal jemand so weit meinem Ziel näher brachte. Ich dachte daran, dass, wenn er denn hier auftauchen sollte, was sicher der Fall gewesen wäre, er mir Hilfestellung hätte leisten können.

Doch erst einmal beschäftigte mich die Frage, wann er wohl bei uns ankommen sollte.

Tadoh störte es gar nicht, er hatte inzwischen so viel Vertrauen in mich, dass er einfach alles geschehen ließ und weiter an seinem Hähnchen nagte.

Wie aus dem Nichts stand er nun vor mir. Ich betrachtete ihn. Ein Ninja war er, mittleren Alters. Er trug eine schwarze Maske, die bis über die Nase ging, hatte eine große Narbe über dem rechten Auge und schneeweißes kurzes Haar. Unglaublich schöne Muskeln formten seinen Körper.

Nie hätte ich gedacht Rikimaru einmal persönlich zu treffen.

„Rikimaru also, schön, dich kennen zu lernen.“, sagte ich freundlich, jedoch mit einem leicht unverschämten Unterton. Ich wollte mir meine Nervosität nicht anmerken lassen und hoffte so, sie zu verbergen.

Doch er sah mich grimmig an und schwieg. Stattdessen zog er sein Schwert und begab sich in Kampfposition.

Schließlich war Todah von Samurai umzingelt, die ihn beschützen sollten.

Blitzschnell kam er auf mich zu, doch ich merkte, dass er nicht mich anpeilte. Er tötete die Samurai noch bevor sie reagieren konnten, ein Blutbad. Dann nahm ich meine Chance war.

Alles, woran ich dachte, war die Vergangenheit, und das Verlangen meinen Geliebten endlich rächen zu können. Dieser Mann, er half mir, meinen Traum wahrzumachen, ich war ihm sehr dankbar. Doch ich wollte nicht, dass er ihn tötete, ich wollte es persönlich tun.

Dann rannte ich also auf Rikimaru zu, entlockte ihm sein Schwert mit einer schnellen, eleganten Bewegung, sah ihn bittend an, und stieß es tief in Tadohs Herz.
 

Stille.
 

Ein Blutbad wurde angerichtet. Tadoh lag auf dem Boden, tot, mit weit aufgerissenen Augen. Es erfüllte mich mit Freude, Glück, eine Last war von mir abgefallen, kaum zu beschreiben. Mein Herz wurde entlastet. Tadohs Leiche war der einzige Trost für mich, Heiwas Tod zu verarbeiten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Jey_Koetsu
2010-10-05T14:45:11+00:00 05.10.2010 16:45
Ich hatte die Story eigentlich abgebrochen, da ich an einer anderen dran bin. aber vielleicht überlege ichs mir nochmal :)
Von: abgemeldet
2010-10-02T16:03:25+00:00 02.10.2010 18:03
Ich würde gerne mehr von dir lese, wenn e gut kommt, sogar ein RPG erstellen. Ich finde es interessant und würde gerne erfahren, wie es weitergeht


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