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Cold as a Nobody

ZexionXDemyx
von

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Why?

Es hatte nicht einmal zwei Stunden gedauert bis Demyx wieder kerzengrade und hellwach im Bett sass. Er wusste, dass er nun nicht mehr einschlafen konnte und versuchte es auch gar nicht erst. Stattdessen stand er langsam auf und schwankte zum kleinen Fenster des Gaestezimmers. Als er es geoeffnet hatte, atmete er tief ein und lehnte sich dann auf die Fensterbank.

Tausende Gedanken schwirrten ihm durch den Kopf doch sie endeten alle in ein und derselben Frage. Warum sie? Was hatten sie in ihrem vorigen Leben verbrochen um nun diese Hoelle durchmachen zu muessen? Immer wieder hoerte er Zexions Worte in seinem Kopf, die ihm sagten, es haette ja doch keinen Sinn, sie braeuchten keine Gefuehle. Warum auch? Sie besassen ja kein Herz. Doch das konnte es nicht sein.

Demyx schuettelte den Kopf, so als wuerde er seinen Gedankengang koerperlich unterstreichen. Nein! Sie hatten Herzen! Jedenfalls war es das was er glauben wollte. Sie mussten welche haben, denn ansonsten wuerde er sich nicht so merkwuerdig fuehlen wenn ER in seiner Anwesenheit war. Demyx musste sich eingestehn, dass auch wenn Zexion immer so kalt war, und Demyx ganz und gar nicht davon begeistert war, er sich trotzdem in seiner Naehe wohlt fuehlte. Diese Gefuehle waren ihm so fremd und doch so vertraut.

Fuer einen kurzen Moment stutzte er, dann schlich sich ein Laecheln auf sein Gesicht. Es war egal was es war, aber eines konnte er mit Sicherheit sagen: das Klopfen in seiner Brust, das ertoente wenn er an Zexion dachte, war bestimmt keine Einbildung.
 

Er war so in Gedanken darueber vertieft, dass er gar nicht bemerkt hatte, dass die Sonne aufgegangen war. Es dauerte recht lange bis es ihm auffiel. Seufzend drehte er sich vom Fenster weg und verliess mit leisen Schritten das Zimmer. Lautlos strich er durch den Hausflur und als er am Bad vorbeikam, hoerte er wie die Dusche lief, was ihm verriet dass Zexion wohl auch schon wach sein musste. Er liess die Schultern nur noch ein wenig mehr haengen, nur um sich kurze Zeit spaeter am Wohnzimmerfenster wiederzufinden. Von dort hatte man eine herrliche Aussicht auf die fast unberuehrte Umgebung hatte. Er seufzte wohlig und schloss die Augen.

Nach einiger Zeit waere er sogar beinahe im Stehen eindoest, wenn er nicht ploetzlich Schritte hinter sich gehoert haette. »Guten Morgen«, hoerte Demyx eine emotionslose Stimme hinter sich sagen. Er drehte sich um und wollte gerade etwas freches von sich geben, wurde aber voellig aus dem Konzept gebracht, als er Zexion nur mit einem Handtuch umgebunden vor sich stehen sah. Fast augenblicklich wurde er knallrot und heftete seinen Blick wieder auf das Fenster, darauf bedacht das eben gesehene wieder aus seinem Kopf zu verbannen. Warum bekam er nur so ein Herzklopfen? Oh ja! Herzklopfen! Denn um etwas anderes konnte es sich ja im Moment nicht handeln.

Eine ganze Weile herrschte absolute Stille zwischen und Demyx konnte Zexions skeptische Blicke foermlich auf sich spueren. Schliesslich zuckte Zexion jedoch nur mit den Schultern und wandte sich dann um. »Das Bad ist frei wenn du duschen willst«, meinte er nur knapp und verliess den Raum dann wieder.

Erleichtert atmete Demyx aus. Ja, vielleicht war eine kalte Dusche jetzt das beste um ihn auf andere gedanken zu bringen. Gesagt, getan. Eine halbe Stunde spaeter stand er wieder im Gaestezimmer in frischer Kleidung und noch nassen Haaren. Es hatte wirklich geklappt. Fuer den Bruchteil eines Moments dachte er nicht an Zexion. Doch das aenderte sich wieder als er Geraeusche aus der Kueche vernahm. Er entschied sich dem nachzugehen und traf schon kurze Zeit spaeter auf einen nun, gluecklicherweise, angezogenen Zexion.

Dieser hatte einen kleinen Fruehstueckstich vorbereitet und der leckere Geruch breitete sich in Demyx' Nase aus. Als er jedoch von Zexion bemerkt wurde erntete er nur einen kalten Blick, der ihm sofort wieder den Appetit verdarb. »Bedien dich ruhig«, hoerte er seine tonlose Stimme sagen, doch anstatt dies acuh zu tun blieb er einfach stehen. »Danke...«, fing nun Demyx an zu sprechen, dabei Zexions Tonlage nachaeffend, »...aber ich habe keinen Hunger mehr.« Sein Gegenueber zuckte daraufhin nur wieder mit den Schultern und nahm sich nun selbst etwas.

Seufzend setzte sich Demyx an den Tisch und starrte an die Decke. Das unangenehme Schweigen herrschte eine ganze Weile, ehe Zexion anscheinend sein Fruehstueck beendet hatte, denn er erhob nun endlich wieder das Wort. Allerdings klang seine Stimme dabei gewohnt kalt. »Ist dein Fieber nun endlich gesunken?«

Demyx zuckte nur mit den Schultern und liess seinen Blick nicht von der Decke schweifen. Deshalb war auch umso ueberraschter als er ploetzlich Zeions warme Hand an seiner Stirn fuehlte. Er zuckte ein wenig zusammen und haette schwoeren koennen dass seine Gesichtsfarbe um einige Nuancen roeter wurde, doch das war auch die einzige Reaktion die er darauf zeigte. »Sieht wohl so aus«, murmelte Zexion knapp und setzte sichnun wieder an seinen Platz. Erleichtert darueber, dass der Koerperkontakt unterbrochen wurde stand Demyx nun auf. Dabei musste er sich zusammenreissen um Zexion nicht wieder seine Gedanken an den Kopf zu werfen. »Gut. Dann kann ich ja jetzt gehen«, sagte er wieder und versuchte dabei genau wie Zexion zu klingen, was bei ihm aber nicht sehr authentisch war. Ohne eine Antwort abzuwarten nickte er nur kurz in seine Richtung und verliess scliesslich das Haus.

Jetzt da es heller war, haette er den Weg nach Hause spielend leicht gefunden, jedoch hatte er nicht vor dort auch hinzugehen. Stattdessen wanderte er ziellos durch die Gegend. Irgendwann hatte er es dann satt und blieb stehen. Er stand vor dem Baum unter dem er sich erst gestern niedergelassen hatte, doch diesmal wollte er ihn nicht als Unterschlupf nutzen.
 

Immer wieder seufzend lief er den langen Waldweg entlang, sich fragend, warum er Demyx ueberhaupt folgte. >Er kommt bestimmt auch alleine zurecht<, wiederholte Zexion immer wieder im Kopf. Und doch blieb er nicht stehen. Dank seiner aussergewoehnlich guten Nase hatte er keine Schwierigkeiten Demyx' Spuer zu folgen und hoffte einfach nur eine Aussrede auf Lager zu haben, sollte er auf diesen Treffen. Doch er hatte Glueck und so blieb er schliesslich an einer ihm nur wohlbekannten Stelle stehn.

Mit ausdrucksloser Miene schaute er in die hohe Baumkrone und stutzte ploetzlich. Er haette schwoeren koennen, ein paar Aeste knacken zu hoeren. Doch die vielen Blatter ueber ihm versperrten die Sicht. Als er dann jedoch die leisen Flueche war er sich sicher. Er hatte Demyx wohl gerade gefunden.
 

Immer noch nach Halt suchend kamen immer wieder erneute Flueche aus Demyx' Mund. Er hatte eigentlich nur vorgehabt den Baum als Aussichtsposten zu nutzen, doch als er Zexion schon von weitem gesehen hatte, war er so ueberrascht aufgeschreckt, dass der Ruck den Ast zerbrochen hatte auf dem er gestanden hatte. Demyx war sich sicher dass Zexion nun wusste wo er sich befand, doch im Moment hatte er ein groesseres Problem. Er hing nur mit seinen Armen an einem dicken Ast ueber seinem Kopf und suchte verzweifelt nach etwas worauf er seine Fuesse abstellen konnte.

Kurz bevor er dachte abzustuerzen fand er diesen dann auch und endschloss dass es hoechste Zeit war sich an den Abstieg zu wagen.

Unten angekommen versuchte er hochkonzentriert Zexion zu ignorieren, was jedoch maechtig in die Hose ging als er Zexions Kommentar hoerte. »Hast wohl Eichhoernchen gespielt«, hoerte er ihn sagen. Der Spruch haette sogar fast als Scherz durchgehen koennen, waere da nicht Zexions tonlose Stimme gewesen.

Ploetzlich rasend vor Wut drehte Demyx sich zu ihm um und blitzte ihn an. »Ist irgendwas?«, fragte dieser daraufhin und sein Gesichtsausdruck aenderte sich dabei kein einziges Mal. »Drei Mal darfst du raten«, antwortete er schnippisch. »Oder nein! Lassen wir das! Es macht ja eh keinen Sinn!«, redete er sich in Rage.

Zexion jedoch war immer noch die Ruhe selbst. »Drei Mal sagst du? 1. Du hast dich verlaufen. 2. Du kannst mich nicht leiden. 3. Du kannst es nicht abhaben dass ich im Gegensatz zu dir eingesehen habe, dass wir so etwas wie Gefuehle nicht haben.« Demyx konnte es nicht fassen. Er war noch nie wirklich ausgerastet, doch Zexion hatte es tatsaechlich an einem Tag geschafft ihn dazu zu bringen.

»Ach du denkst ich kann dich nicht leiden?! DU...!«, mittem im Satz brach er jedoch ab. »Ach das interessiert dich ja eh nicht. Ich koennte auf der Stelle tot umfallen und es wuerde dir sonst wo vorbeigehn!!«

»Du hast Recht. Es interessiert mich nicht...«. Zexion hatte den Satz noch nicht einmal zu Ende gesprochen da hatte Demyx sich schon umgedreht und war davongerannt. Er wollte nicht wissen was er sagen wuerde, denn er wusste eines genau. So oder so wuerde es Demyx das Herz brechen.
 

Zexion stand immer noch an der selben Stelle und ruehrte sich keinen Zentimeter. Er starrte Demyx bewegungslos hinterher. >Vielleicht ist es ja besser so<, dachte Zexion und wandte sich schliesslich seufzend ab. Es war schliesslich nicht das erste Mal, dass es so weit gekommen war. Als er sich zurueckerinnerte, spuerte er ploetzlich ein leichtes Ziehen in der Brust. Und dieses Ziehen verwirrte ihn. Er hatte es vorher noch nie gespuert, doch dafuer war es nun umso staerker. 'Nein!' Zexion schuettelte hektisch den Kopf. Er versuchte das Gefuehl zu ignorieren, so zu tun als waere es nicht da. Doch es wurde immer staerker. Schliesslich gab er dann doch nach und liess sich auf die Knie sinken. Zum ersten Mal in seinem Leben als Niemand zeigte sich eine Gefuehlsregung auf seinem Gesicht. Er schluckte schwer, als ihm eine Traene ueber die Wange lief und die Vorwuerfe ihn geradezu zerfrassen. >Was machst du nur mit mir.....Myde...<
 

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Yaah als aller erstes: Sorry wenns so lange gedauert hat QQ

Ich hatte saumaessig viel zu tun ><

Aba jetzt isses ja da :D Und wie ihr villeicht schon bemerkt wirds schoen dramatisch <3

Naechstes wird das letzte Kapi :D

Hoffe es gefaellt

*kekse dalass*

bai bai
 

PS.: Bittersweet-Sora... es wird etwas anders als im RPG xD



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