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Für unsere Zukunft oder Biss in die Ewigkeit

von

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Kapitel 11 oder Nervensägen und Aufklärungsunterricht

Edward weckte mich am nächsten Morgen mit hunderten, zärtlichen Küssen, die er auf meinem ganzen Gesicht verteilte.

Langsam öffnete ich die Augen und sah in seine.

Sie leuchteten vor Liebe und Glück. Nicht die geringste Spur einer schwarzen Färbung verdrängte das Gold.

„Guten Morgen, mein Herz“, sagte er und küsste meine Nasenspitze.

„Guten Morgen“, erwiderte ich lächelnd, „So möchte ich jetzt immer geweckt werden“.

Edward lachte leise.

„Was immer meine Geliebte wünscht“.

Schon zog er mich wieder an seine nackte Brust und gab mir einen richtigen Guten Morgen Kuss.

Zärtlich umspielten sich unsere Zungen und erneut kochte in mir das Verlangen nach ihm auf.

Ich ließ meine Hand über seine Brust nach unten gleiten, doch hielt er mich auf.

„Bella Liebes, dein Vater ist wach und wartet unten auf uns“, sagte er wehmütig.

An ihn hatte ich gar nicht mehr gedacht.

Schamesröte breitete sich auf meinem Gesicht aus. Was wenn Charlie etwas mitbekommen hat.

Schnell zogen wir uns an und gingen Hand in Hand in die Küche.

Charlie saß auf seinem üblichen Platz und las die Tageszeitung. Ein Tasse Kaffee stand vor ihm auf dem Tisch.

„Guten Morgen Dad“, sagte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

„Guten Morgen Charlie“, sagte Edward.

Charlie legte seine Zeitung zur Seite und schaute mich an.

„Morgen ihr zwei. Habt ihr gut geschlafen“, sagte er.

Ich versuchte eine Doppeldeutigkeit aus seinen Worten raus zuhören, aber es klang wie immer wenn ich ihn morgens begrüßte.

„Sehr gut“, sagte ich daher und machte für mich Frühstück.

Edward stellte sich neben mich und nahm zwei Schüsseln heraus.

Fragend sah ich ihn an und er flüsterte mir so leise ins Ohr, dass ich ihn kaum verstehen konnte „Tu so, als ob du mir auch Cornflakes in die Schüssel tust“

Für Charlie musste er Mensch spielen, dachte ich und tat was er verlangt hatte.

Danach setzten wir uns an den Tisch und >aßen< unsere Cornflakes. Charlie achtete aber kaum auf uns.

Er las weiter in seiner Zeitung.

Edward und ich tauschten während ich aß verliebte Blicke aus.

Gemeinsam spülten wir ab und wollten uns gerade auf dem Weg zur Schule machen, als Charlie uns aufhielt.

„Bella, ich habe in Chicago ein Umzugsunternehmen beauftragt. Sie werden übermorgen meine Sachen abholen…“, sagte er.

„Ich werde bis dahin meine Sachen gepackt haben, sicher werden sie dann auch schon bei den Cullens sein, oder Edward?“, fragte ich.

„Natürlich, Liebes“, sagte er und gab mir einen Kuss aufs Haar.

Mein Vater sah uns verwirrt an.

Ich konnte mir denken was es war.

In seiner Gegenwart hatten wir uns bislang immer, was Berührungen oder Austauschen von Zärtlichkeiten an ging, zurück gehalten.

Aber die letzte Nacht hatte uns noch näher gebracht.

Wir wollten unsere Liebe vor Charlie nicht mehr verstecken.

Händchenhaltend gingen wir dann langsam zum Volvo.

„Hat er irgendetwas von heute Nacht mitbekommen?“, fragte ich.

Allein bei dem Gedanken, Charlie könnte etwas mitbekommen haben, ließ mich erröten.

„Er hat nichts mitbekommen“, sagte Edward, „Jedoch hat er sich während des Frühstücks gefragt, was er mit mir macht, wenn er uns erwischen würde. Er schwankt zwischen erschießen und ignorieren“.

Ich war irgendwie erleichtert.

Wer wollte schon von seinen Eltern beim Sex erwischt werden.

Edward fuhr los und schaute mich immer wieder strahlend an.

„Was ich dir gestern noch sagen wollte“, sagte ich, „Es war wunderschön, schöner als ich es mir vorgestellt hatte. Die schönste Nacht meines Lebens“.

Er griff nach meiner Hand und verschränke seine Finger mit meinen.

„Für mich war sie auch die Schönste meines Lebens. Du glaubst mir nicht wie glücklich ich im Moment bin“, sagte er.

Mehr gab es nicht zu sagen. Uns reichte es den anderen zu spüren, wir brauchten keine Worte.

Vor der Schule warteten Alice und Jasper auf uns.

Ich wunderte mich, dass auch Jasper auf uns wartete. Eigentlich war er ja schon mit der Schule fertig und ging in Seattle auf Collage.

Auch Edward schaute zu den beiden.

„Was wollen sie?“, fragte ich leise.

Edward zuckte mit seinen Schultern und legte einen Arm um meine Schulter, so dass ich mich an seine Seite schmiegen konnte.

„Keine Ahnung. Alice und Jasper verbergen ihre Gedanken vor mir“, sagte er.

„Wie geht das?“, fragte ich überrascht.

„Eigentlich ganz einfach, sie singen in Gedanken ein Lied in einer Fremdsprache oder denken an etwas komplett anderes. Alice zum Beispiel singt gerade die Titelmelodie von Titanic in Rumänisch“, erklärte Edward.

Sobald wir die beiden erreicht hatten, umarmte Alice mich und fragte „Wie war eure Nacht?“.

Jasper konnte sich nun ein Grinsen nicht mehr verkneifen.

Edward knurrte ihn an, woraufhin dieser wieder ernst wurde.

„Ach hab dich nicht so Edward. Wir wollen doch keine Details, aber da du uns auch immer belauscht, dürfen wir doch wenigstens Wissen wie es war“, sagte Alice und sah mich dabei an.

Sofort war ich knallrot.

Das war so peinlich. Natürlich hatte Alice gesehen was wir getan hatten und nun wollten sie uns ausquetschen.

Zum Glück war Emmett nicht hier, der hätte sicher schon einige Sprüche geklopft.

„Von uns werdet ihr nichts erfahren“, sagte ich und versteckte mich an Edwards Brust.

Er rieb mir beruhigend über den Rücken.

„Sie hat vollkommen recht. Ich kann ja nichts dafür, dass ich Gedankenlesen kann. Ich versuche euch ja schon so viel Privatsphäre zu geben wie mir möglich ist“, sagte Edward.

Er war eindeutig auch peinlich berührt.

„Edward lass uns bitte schnell reingehen“; sagte ich.

Ich wollte nur schnell weg. Weg von Alice und Jasper.

„Och Mann“, sagte Jasper.

„Emmett wird euch heute Nachmittag auch noch versuchen auszuquetschen“, sagte Alice.

Edward erwiderte nichts und ging mit mir schnell ins Schulgebäude.

„Das ist so peinlich“, jammerte ich,

„Liebes, keine Sorge aus mir werden sie nichts herausbekommen. Alice hatte zum Glück nur eine kleine Vision von uns beiden, keine Details. Aus diesem Grund sind sie alle außer Esme, Carlisle und Rose so neugierig“, sagte er.

Den Rest des Vormittags hatten wir unsere Ruhe. Da Alice und wir unterschiedliche Kurse hatten, konnte sie uns nicht ausquetschen.

Auch in der Mensa hatte sie dazu keine Chance, da Edward und ich uns mit Angela und Ben unterhielten.

Mike war immer noch nicht in der Schule, dafür war ich sehr dankbar, so war unsere Verlobung noch unser Geheimnis.

„Oh Bella, der Ring ist wunderschön. Hat Edward ihn dir Geschenkt?“, fragte Jessica.

Mist, wäre ja zu schön gewesen, wenn es ihr nicht aufgefallen wär.

„Ja, hat er.“, sagte ich und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange.

Jetzt sah auch Angela den Ring an meiner linken Hand.

„Seid ihr etwa Verlobt?“; wollte sie wissen.

Edward und ich schauten uns kurz an, ehe er stolz antwortete „Das sind wir“.

Lange hätten wir es eh nicht mehr geheim halten können. Spätestens dann, wenn Mike wieder in die Schule gekommen wär, hätte es die Runde gemacht.

„Das ist ja so romantisch“, sagte Angela und umarmte mich.

Ben klopfte Edward auf die Schulter und murmelte etwas wie „Du hast einen guten Fang gemacht“

Jessica und Lauren tuschelten miteinander.

Ich war mir ziemlich sicher, dass sie Vermutungen anstellten, warum Edward und ich uns Verlobt hatten.

„Wann soll denn der große Tag sein?“, fragte Tyler.

„Einen genauen Termin haben wir noch nicht. Das einzig sichere ist, dass die Hochzeit im August stattfinden wird“, sagte ich.

Dann standen wir auf und gingen zusammen mit Angela zu Biologie.

„Weißt du schon wer deine Brautjungfern werden sollen?“, fragte Angela.

„Ja, Alice, Rosalie und wenn du möchtest, auch du“, grinste ich.

„Und wie ich will!“, sagte Angela und umarmte mich stürmisch.

Normalerweise war sie immer so zurückhaltend, aber gerade kam sie mir eher wie Alice vor.

Bei dem Gedanken musste ich Grinsen.

Alice war gerade mal ein Meter sechsundfünfzig groß und Angela dagegen war fast ein Meter fünfundachtzig groß.

Wir drei betraten als erste den Biologiesaal. Mr. Banner war schon da und musterte uns mit einem undefinierbaren Blick.

Auf dem Pult stand eine große Kiste, aus der ein merkwürdiges Geräusch drang.

Edward grinste in sich hinein.

Sobald wir auf unseren Plätzen saßen, fragte ich leise „Was ist in dem Karton?“

„Wir fangen heute mit Sexualkunde an. In dem Karton sind Küken. Wir werden mit unserem Laborpartner jeder eine Woche lang das Küken aufziehen, danach bekommen wir, wenn man sich gut um die Kleinen gekümmert hat, eine elektronische Babypuppe, die dann drei Woche lang versorgt werden muss“.

„Das kann ja lustig werden“, sagte ich und lachte leise.

Erst Verlobten wir uns, ein paar Tage später hatten wir Sex und nun bekamen wir ein Baby, auch wenn es nur ein elektronisches war.

Als endlich alle auf ihren Plätzen saßen begann Mr. Banner den Unterricht.

„Wie ihr wisst, ist es Pflicht im Abschlussjahr die Menschliche Sexualität genauer unter die Lupe zu nehmen. Zu diesem Aufklärungsunterricht gehört auch die Verpflegung eines elektronischen Babys.

Zusammen mit eurem Laborpartner werdet ihr dieses Projekt durchführen.

Aber bevor ich Euch mit auf einen Säugling los lasse, auch wenn es elektronisch ist, werdet ihr euch um wenige Tage alte Küken kümmern.

Ihr werdet über das Verhalten des Kükens einen Bericht verfassen. Die Küken werden sie den ganzen Tag betreuen. Während der Schulzeit werden die Tiere hier im Biologiesaal sein.

So und jetzt zu ihren Schützlingen. Nach dem Ende ihrer letzten Stunde kommen sie bitte zu mir und holen ihn ab.

Jeder dieser Vögel hat einen Ring um das Bein, auf dem eine Nummer steht. Ich werde mir notieren, wer welchen Vogel hat“, erklärte er.

„Wann bekommen wir die Babys?“, fragte Lauren.

Sie saß neben Tyler, der beim Wort Baby zusammen zuckte.

„In einer Woche, wenn ich mich davon überzeugt habe, dass es den Küken gut geht. Näheres zu den Babys werde ich euch dann nächste Woche sagen“, antwortete unser Lehrer.

Danach erklärte uns Mr. Banner wie wir die Küken am besten fütterten, wie die Schlafgelegenheit aussehen sollte und so weiter.

Dann war die Stunde auch schon vorbei.

Edward und ich gingen dann sofort zu Mr. Banner, da wir dienstags schon nach Biologie Schluss hatten.

„ Ms Swan und Mr. Cullen, für sie habe ich etwas ganz besonderes Vorbereitet. Da sie beiden meine Besten Schüler sind, werden sie sich erst um zwei Küken und dann in einer Woche um zwei Babys kümmern“, sagte er und grinste uns an.

Edward legte einen Arm um mich und sagte „Wir schaffen das schon“

„Gut, dann suchen sie sich mal ihre Schützlinge aus“

Ich trat zu dem Pult und sah hinein.

Dreizehn Küken liefen wild umher. Eines fiel mir sofort ins Auge.

Während die anderen strahlend gelb waren, hatte dieses ein braunes Köpfchen.

„Nehmen sie es einfach heraus“, sagte Mr. Banner als er meinen Blick bemerkte.

Vorsichtig hob ich das kleine aus dem Karton.

Es fühlte sich einfach toll an.

Weich und Flauschig.

Auch Edward war nun näher getreten und schaute in den Karton.

Schnell hatte auch er eines der Küken in der Hand.

Nachdem wir Mr. Banner die Nummern der Ringe gesagt und das Aufzuchtsfutter bekommen hatten verließen wir die Schule.

Mein Liebster trug das Futter, während ich unsere Küken trug, da Edward zu Kalt für die empfindlichen Tierchen war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-07-31T09:42:47+00:00 31.07.2009 11:42
Also Kapitel fand ich auch gut ;) ich stell mir grade die ganze Zeit Alice vor wie sie den Titelsong von Titanic auf Rumänisch singt. gibts den überhaupt? ich glaub das google ich dann mal nach ;)

aber versteh dass, das bella bisschen peinlich ist. Wem wäre es den nicht peinlich wenn die geschwister von Freund sofort ankommen und Details von sowas haben wollen. ich wäre da glaub auch lieber im Boden versunken.

Irgendwie bringen mich manche Stellen in deiner geschichte immer so dermassen zum grinsen ;) das war hier definitiv der Bio-Unterricht.

aber sieht sicher süß aus die beiden mit zwei kleinen Küken ;)


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