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Verratene Geheimnisse

Scorpius x Rose
von

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only one

Hey! ^^
 

Vor einiger Zeit habe ich dieses Pairing für mich entdeckt.

Nun habe ich mich entschieden etwas über die Beiden zu schreiben.

Diese OS widme ich meiner kleinen mexxschwester Raychel_Lacrima. ^^

Ich hoffe mal, dass es dir gefällt, Ray-chan.

*dich knuff*
 

So, nun aber Vorhang auf und Bühne frei. ^^

*Trommelwirbel*

*der Vorhang hebt sich*
 

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Verratene Geheimnisse
 

„Viel Spaß, mein Schatz.“, meint ihre Mum und gibt ihr einen Kuss auf die Stirn. „Werde ich haben.“, meint Rose und lächelt. „Sorg mir ja dafür, dass du wieder besser bist, als Malfoy.“, erinnert sie ihr Vater, wofür er einen bösen Blick von ihrer Mutter erntet. Rose verdreht jedoch nur die Augen. „Ja, Dad.“, meint sie, während gerade der Pfiff des Hogwarts -Express erklingt. „Bis Weihnachten.“, ruft Rose noch, ehe sie in den Wagen springt.
 

Ihr Bruder steht dort bereits und unterhält sich mit einigen seiner Klassenkameraden aus dem vierten Jahrgang. „Hugo, nimmst du meinen Koffer?“, fragt Rose ihren jüngeren Bruder, da sie selbst als Vertrauensschülerin durch die Gänge des Zuges gehen muss, um zu schauen, das niemand Unfug baut. „Klar doch.“, meint Hugo und nimmt den Koffer seiner Schwester zu sich. „Danke.“, ruft Rose noch, ehe sie sich umdreht und in Richtung Vertrauensschülerwagon geht. Dort angekommen findet sie bereits die anderen Vertrauensschüler vor, darunter auch Scorpius Malfoy. „Hi Rose.“, wird sie von einem Mädchen aus Ravenclaw mit schwarzen langen Haaren und dunkelbraunen Augen begrüßt. „Hallo Karin.“, erwidert Rose den Gruß und setzt sich neben die Ravenclaw. Kurz kreuzen sich die Blicke von Rose und Scorpius. Wie gerne würde sie nun zu ihm gehen, doch leider sind sie offiziell Feinde.
 

Zum Glück hat Rose nicht lange Zeit über diese Ungerechtigkeit nachzudenken, denn Markus Wendel, der derzeitige Schulsprecher, eröffnet die Sitzung und klärt die Aufgaben und sonstige wichtige Dinge, wodurch Rose ihm ihre volle Aufmerksamkeit widmet.
 

Nach etwa einer Stunde ist alles geklärt und die Vertrauensschüler verlassen den Wagon. Einige gehen direkt in ihre Abteile zurück und andere, zu denen auch Rose gehört, haben Dienst auf den Fluren. Somit geht sie, wie aufgetragen, den Flur eines Wagons ab und schaut, dass die Schüler keinen Unsinn in den Abteilen machen und das keine Koffer auf den Gängen stehen.
 

Als sie fertig ist, sucht sie ihren Bruder, um ihren Koffer abzuholen. Da sie weiß, welches Abteil Hugo und seine Freunde belegen, ist es für sie ein leichtes ihren Bruder zu finden. Rasch nimmt sie ihren Koffer und verlässt auch wieder das Abteil. Sie weiß, dass es ihrem Bruder peinlich ist, wenn er in ihrer Nähe ist, auch wenn er ihr das niemals sagen würde.
 

Im letzten Wagon hat sie dann endlich ein leeres Abteil gefunden. Mit einem erleichterten Seufzten lässt sie sich auf dem Sitzt nieder und zieht ihr Buch aus dem Koffer, den sie neben sich hingestellt hat. Ihre Eule Shuhu ist bereits in Hogwarts, da Rose es vorzieht ihre Eule vorzuschicken.

Der Rest der Fahrt zum Bahnhof von Hogsmeade verläuft ruhig und ereignislos, wodurch Rose am Abend bereits ihr Buch zu Ende gelesen hat.
 

Bevor sie ankommen wirft Rose noch rasch ihrem Umhang um und verstaut ihr Buch in ihrem Koffer, so dass sie direkt ihr Abteil verlässt, als der Hogwarts –Express zum stehen kommt.
 

Die kühle Nachtluft schlägt ihr entgegen, als sie aussteigt. Suchend schaut sie sich um und erblickt sogleich ihren Bruder und seine Freunde. Auch ihre Cousine Lily ist bei ihrem Bruder. Ihren Cousin Al sieht sie zusammen mit Scorpius und einigen anderen Slytherins.
 

Albus ist anfangs betrübt gewesen, dass er nicht nach Gryffindor kam, sondern nach Slytherin. Schnell verflog diese Depression, da er sich mit Scorpius und einigen anderen rasch anfreundete. Nun sind Scorpius und Albus die besten Freunde.
 

Lily ist eine Gryffindor, ebenso wie ihr großer Bruder James zuvor. Auch Hugo und Rose selbst sind beide im Haus Gryffindor gelandet.

Die Kutschen warten bereits auf die älteren Schüler, um sie nach Hogwarts zu bringen, während Hagrid die Erstklässler über den See nach Hogwarts bringt. Sofort schwingt Rose sich auf die Kutsche, der sie am nächsten ist. Lily und Hugo kommen zu ihr. „Wie war deine Fahrt?“, fragt Lily die Ältere lächelnd. „Ruhig. Zum Glück hat diesmal niemand einen von Onkel George Scherzartikeln in einem der Abteile losgelassen.“, erklärt Rose lächelnd. Letztes Jahr hat nämlich einer von den Zweitklässlern ein kleines magisches Feuerwerk in einem der Abteile gezündet, was letztlich fast dazu geführt hätte, dass der Wagon in Flammen aufgegangen wäre, da man das kleine magische Feuerwerk nicht in geschlossenen Räumen zünden soll, sondern nur in offenen Hallen oder im freien Gelände.
 

„Na dann.“, mein Lily und lächelt vergnügt. „Sag mal Rose, wie waren eigentlich deine ZAG?“ „Och, ganz gut. Ich kann in Zaubertränke, Verwandlung, Alte Runen und Verteidigung gegen die Dunklen Künste meine UTZ machen.“, erklärt sie leichthin, wobei es sie noch immer ärgert, dass sie ausgerechnet in Pflege Magischer Geschöpfe durchgefallen ist. „Sie hat fast alles mit ‚Ohnegleichen’ bestanden.“, meint Hugo, wobei sowohl Anerkennung, als auch Ärger in seiner Stimme mitschwingt.
 

Viele sagen Rose nach, dass sie voll und ganz nach ihrer Mutter kommt und eine ebenso kluge Hexe ist, wie sie eine ist, während Hugo eher nach ihrem Vater kommt und sein Talent eher im Quidditch liegt, als in Buchstaben, Zahlen und Zauberformeln. Dadurch setzt man bei ihr voraus, dass sie in allen Fächern perfekt ist, was sie häufig sehr nervig findet. Mehr als einmal hat Rose schon gesagt, dass sie nicht ihre Mutter ist und daher auch nicht so klug wie sie, doch leider stößt sie damit auf Granit.
 

„Rose kommt eben nach eurer Mum.“, meint Lily leichthin, woraufhin Rose nur ein genervtes Stöhnen entweicht. Sie kann es allmählich nicht mehr hören. Doch noch bevor Lily oder Hugo noch etwas sagen können, hält die Kutsche vor dem großen Tor von Hogwarts. Rasch steigt Rose aus und eilt auf das große Tor zu, dicht gefolgt von Hugo und Lily.
 

Als Rose die Große Halle betritt füllt diese sich langsam mit Schülern. Mit schnellen Schritten ist sie an ihrem gewohnten Platz. Dort hockt, wie sie es erwartet hat, Shuhu. „Hallo.“, meint sie und streichelt ihre Schleiereule. Dabei macht sie möglichst unauffällig den kleinen Zettel ab, der an ihrem Bein befestigt ist. „Los, aber in den Eulenturm.“, meint sie und entlässt Shuhu damit, woraufhin diese wegfliegt. Sie wirft einen schnellen Blick auf den Zettel. „Nach dem Essen.“, steht darauf, was sie lächeln lässt. Sie würde ihn also schon heute wieder treffen.
 

„Sei doch nicht sauer.“, reißt sie Lily’s Stimme aus ihren Gedanken. Schnell lässt Rose den Zettel in ihre Tasche gleiten. „Ich bin nicht sauer.“, meint sie und schaut ihre Cousine an. „Ich kann es nur nicht mehr hören, dass ich so bin wie Mum.“, erklärt sie der Jüngeren und setzt sich hin. Lily tut es ihr gleich und murmelt dabei etwas, was wie „Du bist aber genauso schlau wie sie.“ klingt.

Rose übergeht die Bemerkung. Ihre Stimmung hat heute ihren Höchstpunkt erreicht. Die ganzen Sommerferien über hat sie mit ihm geschrieben, dennoch ist ihr das nie genug gewesen. Sehnsucht hat immerzu ihr Herz erfühlt. Doch heute kann sie ihn endlich wiedersehen.
 

Während des ganzen Essens und der Rede von Professor Neville ist Rose nicht ganz da. In Gedanken ist sie schon längst im Raum der Wünsche, ihrem geheimen Treffpunkt. Erst als Neville das Essen beendet und sie entlässt, erwacht Rose aus ihrer Trance. Sie muss sich zügeln nicht sofort loszurennen, um so schnell es geht zum Raum der Wünsche zu gelangen. Daher geht sie mit ruhigen Schritten neben Hugo und Lily her, solange bis sie die Große Halle verlassen haben.

„Ich muss noch etwas erledigen.“, meint Rose und kapselt sich ab. „Geht ihr schon mal vor und wartet nicht auf mich. Es wird spät werden.“ „Ist gut.“, meint Lily und lächelt. Hugo lächelt seine Schwester an und geht dann mit Lily und den anderen Gryffindor Schülern die Treppe hoch in Richtung Turm.
 

Rose dagegen nimmt nicht die Haupttreppe, sondern eine der Nebentreppen um hoch in den dritten Stock zu gelangen, wo sich der Raum der Wünsche befindet. Ihre Schritte haben sich beschleunigt, dennoch bemüht sich Rose nicht zu rennen. Sie hat keine Lust unnötige Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, wenn sie hier durch die Korridore rennt.
 

Nach einer Ewigkeit, wie es ihr vorkommt, erreicht sie den Raum der Wünsche, der sich ihr auch sogleich öffnet. Schnell flutscht sie hinein. Die Tür schließt sich hinter ihr und Rose findet sich in einem großen Schlafzimmer wieder.

Das Bett ist mit schwarzer Satinbettwäsche bezogen und darauf liegen Rosenblätter. Außerdem sind im ganzen Raum Kerzen verteilt, die in der Luft schweben. In der Ecke steht eine Harfe, die sich selbst zupft, wodurch der Raum mit sanfter Musik erfüllt wird.
 

Sanft schlingen sich zwei starke Arme um ihre Körpermitte. „Hallo, mein Kätzchen.“, haucht ihr eine vertraute Stimme ins Ohr. Genießerisch schließt Rose die Augen und lehnt sich an ihn. Sie lässt linken Arm hinter ihren Kopf wandern und bettet ihre Hand auf den Hinterkopf der Person, die hinter ihr steht. Ihre Finger versinken in dem weichen Haaren, die sich so anfühlen, als wären sie aus Seide. „Ich habe dich vermisst.“, vernimmt sie dich Stimme erneut, diesmal jedoch gedämpfter, da die Person ihr Gesicht an ihren Hals gedrückt hat, um dort federleichte Küsse zu verteilen. „Die Ferien kamen mir endlos vor.“, wispert Rose leise, so das man ihre Worte kaum vernimmt.
 

Sanft und dennoch bestimmt dreht die Person Rose zu sich um. Sofort treffen ihre braunen Augen auf Stahlgraue. „Die Ferien waren die Hölle.“, flüstert Scorpius und streicht ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Sachte lehnt sie ihren Kopf gegen seine Hand, jedoch ohne ihren Blick von seinen Augen abzuwenden. Ohne länger zu warten beugt sich Scorpius zu ihr vor und presst seine Lippen auf ihre. Sofort geht Rose auf den Kuss ein und schlingt ihre Arme um seinen Hals und verschränkt sie in seinen Nacken, damit er sich nicht von ihr lösen kann. Mit einem Ruck hebt Scorpius sie hoch, woraufhin sie ihre Beine um seine Hüfte schlingt. Während sie sich weiter küssen, trägt er sie somit zum Bett, nur um sie dort sanft hinab zu lassen.
 

Kurz lösen sie den Kuss voneinander. Ein leises Keuchen entweicht Rose und sie schaut den jungen Malfoy verlangend an. Auch sein Blick ist nicht weniger intensiv, als er sich erneut auf sie stürzt und sie in einen leidenschaftlichen Zungenkuss verwickelt, der verspricht, dass es in dieser Nacht nicht nur bei Küssen und Kuscheln bleibt...
 

Leicht widerstrebend steht die junge Weasley auf. Der dünne Schweißfilm, der ihren Körper bedeckt glitzert leicht im Schein der Kerzen. „Bleib noch.“, bittet Malfoy sie und umfasst dabei ihr Handgelenk. Sanft löst sie sich aus seinem Griff. „Ich kann nicht.“, meint sie mit Bedauern in der Stimme und beugt sich hinunter, um ihn zu küssen. Es ist nur ein kurzer Kuss, zu kurz, was den jungen Mann dazu veranlasst ein missmutiges Knurren von sich zu geben. Leicht verärgert schaut Scorpius dabei zu, wie Rose ihre Sachen zusammensucht und hineinschlüpft. „Wieso bleibst du nicht einfach noch etwas? Wir könnten auch super hier schlafen und dann einfach kurz vor Sonnenaufgang wieder in unsere Zimmer gehen.“, versucht er es erneut. Er ist nicht gewillt sie gehen zu lassen. Nicht nach der ganzen Zeit, wo sie sich nicht sehen konnten.
 

Er weiß genauso gut wie Rose, dass ihre Väter sie umbringen würden, würden sie jemals davon erfahren, dass ihre Kinder etwas miteinander am Laufen haben. Schon seit Weihnachten letzten Jahres waren die Beiden ein Paar. Zuerst haben Beide es verleugnet und es nicht wahr haben wollen, doch letztlich haben sie doch eingesehen, dass sie ihre Gefühle nicht länger verleugnen können.
 

Mit einem leichten Seufzten setzt sich Rose an die Bettkante und betrachtet ihn. Noch immer findet sie es durchaus süß, wenn Scorpius sie um etwas bittet, vor allem, da es keineswegs die Art eines Malfoys ist. „Ich kann nicht.“, murmelt sie leise und küsst ihn erneut. Leider stellt sich das als großer Fehler heraus, denn noch ehe sie den Kuss wieder lösen kann, hat Malfoy sie gepackt und erneut unter sich gebracht. Natürlich versucht sie sich zu befreien, allerdings weiß sie auch, dass Malfoy ihr Kräftemäßig überlegen ist, wodurch sie keine Chance hat loszukommen. Sein Grinsen zeigt ihr zudem, dass er sich dessen auch bewusst ist. „Scorp.“, meint Rose mit einem leisen Seufzten. Ohne etwas zu sagen beugt er sich erneut hinab und küsst sie. Doch Rose dreht, wenn auch schweren Herzens, den Kopf zur Seite, wodurch der Kuss auf ihrer Wange landet. Durch diese Geste gibt sie ihm zu verstehen, dass sie nicht bereit ist freiwillig zu bleiben und mit ihm zu schlafen. Trotzdem weiß sie auch, dass wenn Malfoy sie verführt, oh und er weiß genau wie man das macht, würde sie ihm nachgeben.
 

Resigniert seufzt er und geht von ihr herunter. Sofort richtet Rose sich auf und steht auf. „Entschuldige.“, flüstert sie leise und richtet ihre Uniform, ehe sie ohne ein weiteres Wort zu verlieren den Raum der Wünsche verlässt.
 

Als die Tür hinter ihr zuschlägt rennt sie los. Sie will nicht, dass er ihr wohlmöglich nachkommt und sieht, wie sie dort zusammengekauert sitzt und heult. Somit rennt sie weg, wobei ihr die Tränen über die Wangen fließen. Tränen der Wut und der Trauer überkommen sie. Sie hasst es einfach nur. Wieso nur? Wieso muss ausgerechnet sie sich in ihn verlieben? Wieso musste sie sich in einen Malfoy verlieben?
 

Sie hetzt die wandernden Treppen empor und kommt erst vor dem Gemälde der Fetten Dame zum stehen, die friedlich vor sich hin schlummert. „Kröttenmist.“, spricht sie das Passwort, doch die Fette Dame schlummert friedlich weiter. „Verflucht.“, ruft sie verärgert aus und tritt gegen das Geländer. „Wieso machst du so einen Krach?“, fragt sie die Fette Dame verschlafen und blinzelt ein paar Mal. „Kröttenmist.“, wiederholt Rose das Passwort und übergeht die Frage der Fetten Dame einfach. Derzeit ist das Einzige was sie will in ihr Bett. Sie will sich schlafen legen und nie mehr aufwachen. Einfach für immer schlafen und alles hinter sich lassen. „Ja, ja, ja. Immer mit der Ruhe.“, gibt die Fette Dame gereizt zurück und schwingt auf. Sofort verschwindet Rose in dem Loch und durchquert den Gemeinschaftsraum. Mit schnellen Schritten geht sie die Treppe zu den Schlafsälen der Mädchen hoch. Leise öffnet sie ihre Zimmertür, damit sie ihre zwei Mitbewohnerrinnen nicht weckt. Flink schlüpft sie ins Zimmer und schließt leise hinter sich die Tür. Auf leisen Solen geht sie zu ihrem Bett und zieht sich rasch um indem sie einen Zauberspruch murmelt. Anschließend krabbelt sie unter ihre Bettdecke und schließt die Augen. Schnell überkommt sie ein Schlaf, der jedoch alles andere als erholsam ist.
 

Nachdem Rose den Raum der Wünsche verlassen hat, erhebt sich Scorpius ebenfalls und sucht seine Klamotten zusammen. Sobald er sich angezogen hat verlässt auch er den Raum der Wünsche. Mit langsamen Schritten schreitet er die Korridore entlang, hinab in das Kellergewölbe, wo die Slytherins untergebracht sind.
 

Er hält vor der Steinwand, am Ende des Korridors auf der rechten Seite.

„Blutsverräter.“, nennt er das Passwort, woraufhin die Wand auseinander gleitet und ihm Einlass gewährt. Sofort betritt Scorpius den Gemeinschaftsraum der Slytherins. Der ganze Raum schimmert grünlich. „So spät noch wach?“, fragt ihn die hochmütige Stimme des Blutigen Barons, der soeben aus dem Boden empor gleitet. „Hatte noch zu tun.“, wimmelt Scorpius ihn ab und geht zu den samtgrünen Ohrensesseln und lässt sich hineingleiten. Er kramt kurz in seiner Tasche und holt eine Schachtel Zigaretten hervor. Er holt sich eine heraus und zündet sie sich an. Genüsslich zieht er an seiner Zigarette und schaut dabei ins Feuer. Die Flammen züngeln sich nach oben und verschlingen die Holzscheide, so dass sich krachend in zwei brechen. „Gefrustet?“, fragt ihn eine amüsierte Stimme und wenig später lässt sich ein Junge mit schwarzen Haaren ihm gegenüber in den anderen samtgrünen Ohrensessel fallen. „Ich bin nicht gefrustet.“, murrt der Malfoy, ohne seinen besten Freund anzusehen. Doch Albus lächelt nur wissend.

Er ist der Einzige, dem Malfoy anvertraut hat, dass er etwas mit seiner Cousine Rose am Laufen hat. Außerdem hält Albus ihm den Rücken frei und hat schon mehr als einmal für Scorpius gelogen.
 

„Wieso redest du nicht mit deinem Vater?“, stellt Al seinem besten Freund erneut die Frage, wie schon so oft, wenn Scorpius nach den Treffen mit Rose gefrustet hier sitzt und sich eine raucht.
 

„Ich kann nicht mit meinem Vater reden.“, murrt Scorpius und schaut weiter ins Feuer. Seine Zigarette hat er zu Ende geraucht. Wütend wirft er sie ins Feuer, woraufhin die Flammen erneut erbost anfangen zu züngeln. „Wieso nicht? Du hast es nie versucht.“, beharrt Al weiter und schaut ihn verärgert an. „Ganz einfach.“, meint Scorpius und verliert langsam die Geduld. Verärgert schaut er seinen besten Freund an. „Weil ich ein Malfoy bin und sie eine Weasley. Mein Vater ist schon an die Decke gegangen, als er erfahren hat, dass ich mich mit dir, dem Sohn von Harry Potter, angefreundet habe.“, zischt er und schaut erneut zum Feuer. Manchmal hasst er es wirklich ein Malfoy zu sein. Keine Frage, er ist stolz auf seine Herkunft und tut auch nahezu alles um den Wünschen seines Vaters zu entsprechen, doch manchmal verflucht er sich dafür, dass er ein Malfoy ist.

„Dein Vater kann dir nicht vorschreiben, wenn du lieben sollst.“, meint Al und schaut seinen Freund an. Ab und an könnte er Scorpius dafür killen, dass er nicht den Mumm in den Knochen hat, sich gegen seinen Vater zu stellen. Dennoch kann er ihn verstehen. Er selbst ist sich nicht sicher, wie er in einer solchen Situation reagieren würde.
 

Genervt steht Scorpius auf und macht sich daran den Gemeinschaftsraum zu verlassen. „Du läufst immer davon.“, meint Albus und steht auf. „Ich laufe nicht davon.“, zischt Scorpius und bleibt stehen. Verärgert wirft er ihm einen wütenden Blick über die Schulter zu. „Doch das tust du. Ich kann verstehen, dass du deinen Vater nicht verärgern willst, aber willst du wirklich dein ganzes Leben nach seiner Pfeife tanzen? Willst du wirklich, dass er dir vorschreibt, wen du lieben darfst und wen nicht?“, ruft Albus verärgert, wobei er immer lauter wird. „Halt deinen Mund.“, zischt Scorpius leise. „Du liebst Rose!“ „HALT DEINE KLAPPE!“, schreit er ihn an und wendet sich zu ihm um. „Du hast keinerlei Ahnung. Du weißt nichts!“, mit diesen Worten wendet sich Scorpius ab und macht sich auf den Weg zu seinem Schlafsaal.
 

Mit raschen Schritten geht er den Korridor zu seinem Schlafsaal entlang. Einige Erstklässler, die ihm auf dem Weg begegnen, schnauzt er zusammen. Seine Laune hat endgültig den Tiefpunkt des heutigen Tages erreicht. Nicht nur, dass Rose sein Angebot mit ihm die Nacht zu verbringen abgelehnt hat, jetzt hat er sich auch noch mit Albus gestritten.
 

„Verflucht!“, ruft er wütend aus und schlägt eine Vase zu Boden, die neben der Tür, die in seinem Schlafsaal führt, steht. Wütend knallt er die Tür hinter sich zu. Zu seiner großen Erleichterung ist er alleine, da Albus noch vorne im Gemeinschaftsraum hockt und sie sich das Zimmer alleine teilen.
 

Verärgert lässt er sich auf sein Bett fallen. „Verflucht.“, zischt er leise. Wütend starrt er zur Decke. Er ärgert sich über sich selbst. Wieso hat er sich nur wieder mit Albus gestritten? Jedes Mal ließ er seinen Frust an seinem besten Freund ab, dass er sich manchmal fragt, wieso sein Freund überhaupt noch mit ihm redet.
 

Albus kommt erst später in ihren Schlafsaal. Leise öffnet er die Tür, da er nicht riskieren möchte, Scorpius zu stören oder gar zu wecken. Doch dieser schläft tief und fest, zusammengerollt, wie eine Katze, auf seinem Bett. Ein sanftes Lächeln bildet sich auf Albus Lippen. Wie gerne würde er jetzt wissen, was sein Freund gerade träumt. Bestimmt ist er in seinen Träumen bei Rose. „Entschuldige Scorpius, aber es ist zu deinem besten.“, murmelt Albus leise und verlässt erneut den Schlafsaal.
 

Die nächsten zwei Tage verlaufen ohne große Ereignisse. Die Beiden ignorieren sich und reden nur dann miteinander, wenn es nötig ist. Keiner verliert ein Wort über ihr Treffen, dass ist immer so gewesen.
 

Beim Frühstück sitzt Rose zusammen mit Lara, einer ihrer Zimmergenossinnen. „Hast du die Hausaufgaben für Zaubertränke schon fertig?“, fragt Lara die Weasley. „Nein. Ich habe nicht einmal angefangen.“, erklärt Rose und knabbert an ihrem Toast. „Oh, Liebeskummer?“, fragt Lara sie grinsend, woraufhin Rose sich verschluckt. „Was? –Nein.“, wehrt sie ab, doch noch ehe Lara weiter bohren kann, fliegen Zwei Eulen durch die hohen Fenster der Großen Halle. Sofort erkennt Rose ihre Eule Shuhu. Sie streckt den Arm hoch, damit Shuhu sie direkt findet. Natürlich findet die Schleiereule sie auch und lässt sich auf dem Arm ihrer Herrin nieder. Rose löst den Brief von dem Bein ihrer Eule und entlässt sie dann wieder. Mit kräftigen Flügelschlägen erhebt sich Shuhu in die Höhe. Doch Rose beachtet ihre Eule nicht, sondern öffnet den Brief. „Was steht drin?“, fragt Lara sie neugierig. „Professor Longbottom will mich in seinem Büro sehen. Sofort.“, erklärt sie kurz angebunden. „Es scheint was ernstes zu sein.“, mutmaßt Lara und schaut Rose leicht besorgt an. „Ja, meint sie. Am besten ich gehe direkt.“, meint Rose und erhebt sich sogleich. Aus dem Augenwinkel bemerkt sie, dass sich auch Scorpius erhebt. Es scheint so, als wollte der Schulleiter nicht nur sie, sondern auch Scorpius sehen.
 

Mit ruhigen und beherrschten Schritten verlässt Rose die Große Halle. Draußen wartet bereits Scorpius auf sie. „Was er wohl von uns will?“, flüstert er leise und geht neben ihr her, die Treppe empor. „Ich weiß es nicht.“, meint sie lautlos und wiedersteht dem Drang Scorpius’s Hand zu nehmen. Sie steigen gemeinsam die Treppen empor, hoch in den siebten Stock, wo der Wasserspeier, vor dem Büro des Schulleiters wacht. „Kräuterkunde.“, nennt Scorpius das Passwort, woraufhin der Wasserspeier zur Seite springt und die Treppe, die dahinter liegt, freigibt. „Nach dir.“, meint Scorpius und lässt Rose den Vortritt. „Danke.“, murmelt sie leise und geht die Treppe empor. Oben bleibt sie kurz vor der Tür stehen um anzuklopfen. „Herein.“, erklingt von innen die Stimme von Professor Longbottom, woraufhin die Beiden eintreten. „Sie wollten uns sprechen, Professor.“, meint Rose. Scorpius folgt ihr und schließt die Tür. Als er aufsieht, bleibt er wie angewurzelt stehen. „Vater.“, meint er, wobei seine Stimme sowohl Ehrfurcht, wie auch Überraschung aufweist.
 

Draco Malfoy steht vor dem Schreibtisch des derzeitigen Schulleiters. Sein schwarzer Anzug sitzt tadellos, genauso wie seine Haare. In seinem Gesicht spiegelt sich etwas, was Scorpius nicht zu deuten weiß, doch es bereitet ihm Sorge.
 

Schweigend schaut sein Vater ihn an, so dass sich Scorpius in seiner eigenen Haut nicht mehr wohl fühlt. Immer, wenn sein Vater ihn so schweigend ansieht, hat er das Gefühl irgendetwas falsch gemacht zu haben. Nichts hasst er mehr, als den Ansprüchen seines Vaters nicht gerecht zu werden. Als einziger Sohn sieht er es als seine Pflicht an, ihn stolz zu machen.
 

„Was führt dich nach Hogwarts, Vater?“, fragt Scorpius seinen Vater, darum bemüht keinesfalls unsicher zu klingen. „Professor Longbottom bat mich hierher.“, erklärt Draco mit ruhiger und zugleich kühler Stimme.
 

„Es ist richtig, ich habe deinen Vater hierher bestellt.“, meldet sich nun erstmals Professor Longbottom zu Wort, seit sie den Raum betreten haben. Sein Blick ruht kurz auf Scorpius, ehe er weiter zu Rose wandert. „Ich habe auch deinen Vater herbestellt, leider scheint er sich nur zu verspäten.“ „Was?“, fragt Rose und klingt dabei schon fast hysterisch. „Aber...ich meine ... wieso denn?“ „Ich möchte gerne mit ihm reden, ebenso mit Mr. Malfoy, weshalb ich ihn auch eingeladen habe.“, erklärt Neville ruhig und lächelt Rose an. „Aber was sollen wir dann hier?“, fragt Scorpius nach, obwohl er die Antwort fürchtet. Gerade als Neville zur Antwort ansetzen will, leuchten grüne Flammen in seinem Kamine auf. Wenig später erscheint Ron Weasley mit leicht Ruß bedeckter Kleidung. „Verzeihung. Aber es war noch einiges los im Ministerium.“, entschuldig sich Ron und lächelt Neville entschuldigend an. „Du bist immer zu spät, Wiesel.“, meint Draco herablassend. „Wer redet den mit dir, Malfoy.“, faucht Ron zurück. Beide schauen sich an, als würden sie versuchen den Anderen mit Blicken zu töten.
 

„Nun, da wir nun alle vollzählig sind.“, meint Neville und übergeht dabei gekonnt, die offene Feindseligkeit zwischen Draco und Ron. „Wer ist den noch da?“, fragt Ron irritiert, woraufhin er sich im Büro umsieht. Erst jetzt erblickt er seine Tochter, die noch immer neben Scorpius nähe bei der Tür steht. „Rosie.“, meint Ron freudig und lächelt sie an. „Wie geht es dir?“, fragt er sie und geht auf seine Tochter zu, um ihr einen Kuss auf die Stirn zu verpassen, was Scorpius mit einem vernichtenden Blick quittiert, der seinem Vater keinesfalls verborgen bleibt. „Dad.“, meint Rose und klingt dabei genervt. „Lass das bitte.“ Um ihren Worten Nachdruck zu verleihen geht sie einen Schritt zurück. „’Tschuldige.“, murmelt Ron kleinlaut und wendet sich wieder Neville zu. Scorpius und Draco ignoriert er einfach.
 

„Also, weswegen wolltest du mit mir reden?“, fragt er seinen alten Schulfreund. „Setzt euch erst einmal, dann erkläre ich es euch.“, meint Neville und deutet auf die zwei leeren Stühle vor seinem Schreibtisch. Ron nimmt sofort Platz und lässt sich plump in den Stuhl, der eher ein Sessel ist, fallen. Draco lässt sich, im Vergleich zu Ron, weitaus eleganter nieder und schaut aufmerksam zu Neville. Dieser schaut jedoch zu Rose und Scorpius. „Kommt, doch bitte etwas näher.“, bittet er die beiden Schüler, welche der Bitte nachkommen, jedoch noch Abstand zu ihren Vätern halten.
 

„Schön.“, meint Neville und macht einen Schlenker mit dem Zauberstab, woraufhin das Schloss der Tür einrastet. Kurz schauen sich Rose und Scorpius an. Je länger sie im Büro ihres Schulleiters sind, desto größer wird das flaue Gefühl in ihren Mägen.
 

Neville packt den Zauberstab wieder in seine Tasche und lehnt sich leicht in seinem Stuhl zurück. „Ich will nicht lange um den heißen Brei reden, also komme ich direkt zur Sache.“, beginnt er und schaut zwischen Draco und Ron hin und her. „Mir sind einige Dinge, die eure Kinder betreffen, die ich daher auch zu diesem Treffen eingeladen habe,“, fügt er mit einem Blick auf Rose und Scorpius hinzu. „zu Ohren gekommen.“ „Ach und was? Hat dieser Bastard von einem Malfoy etwa meine Tochter belästigt?“, fragt Ron direkt gereizt nach und wirft Draco einen wütenden Blick zu. „Dad.“, meint Rose und würde ihrem Vater am liebsten einen Fluch auf den Hals hetzen. „Scorpius würde sich niemals an einem Halbblut vergreifen. Das wäre unter seiner Würde.“, gibt Draco ruhig wieder.
 

Scorpius zuckt kurz unter den Worten seines Vaters zusammen und senkt den Blick zum Boden. Rose wirft ihm einen Blick von der Seite zu. Es kränkt sie, dass er sie nicht verteidigt, dennoch versteht sie ihn. Von Anfang an hat er ihr gesagt, dass er sie liebt, aber dass er sich niemals gegen seinen Vater auflehnen würde. Rose hat ihn damals einen Feigling genannt und es später bereut. Scorpius ist alles andere als feige. Er könnte es nur nicht ertragen, wenn sein Vater, um dessen Gunst er immer gekämpft hat, ihn von sich stößt.
 

„Pass auf was du sagst, du...“, fährt Ron ihn an und steht kurz davor zu explodieren. „Ron!“, tadelt ihn Neville und schaut ihn streng an. „Scorpius hat deine Tochter nicht belästigt.“, stellt er klar und schaut nun zu Rose und Scorpius, der seinen Blick wieder hebt. Ein sanftes Lächeln liegt auf den Lippen des Schulleiters. „Dennoch glaube ich, dass eure Kinder euch etwas sagen möchten.“ Bei diesen Worten zucken Rose und Scorpius augenblicklich zusammen.
 

„Woher...?“, will Rose die Frage stellen, doch sie besinnt sich eines besseren und lässt es bleiben. „Woher was, Rosie?“, fragt nun ihr Vater interessiert. „Nichts.“, murmelt sie leise und senkt leicht ihren Kopf. Ihre Haare fallen nach vorne und verdecken leicht ihr Gesicht. „Rosie?“, fragt Ron sie und streckt seine Hand nach ihr aus, um sie an der Wange zu berühren, jedoch weicht Rose einen Schritt zurück. Irritiert schaut Ron zu seiner Tochter, die ihre Arme um ihren Oberkörper schlingt und noch immer den Kopf gesenkt hat.

Über die Schulter wirft Scorpius ihr einen mitfühlenden Blick zu. Am liebsten würde er zu ihr gehen und sie in den Arm nehmen, doch er kann nicht. Nicht jetzt, wo sein Vater da ist.
 

„Scorpius.“, erklingt die kühle Stimme seines Vaters und Scorpius Kopf zuckt ruckartig in die Richtung, woher die Stimme kommt. Sein Vater hat sich ebenfalls erhoben und schaut nun seinen Sohn prüfend an. „Was meint Professor Longbottom?“, verlangt Draco von seinem Sohn zu erfahren.
 

Scorpius senkt den Blick. Er kann seinem Vater nicht ins Gesicht lügen. „Ich weiß es nicht.“, meint er mit ruhig Stimme und hofft, dass Rose ihm verzeihen wird, für das, was er danach sagt: „Außerdem wüsste ich nicht, was ich mit einem solchem Halbblut zu tun haben sollte.“

Kaum merklich zuckt Rose zusammen. Sie weiß, dass Scorpius das nicht wirklich so meint, dennoch verletzten sie seine Worte.
 

„Nun gut, wenn ihr nicht reden wollt.“, meint Neville, der sich das ganze Schausiel angesehen hat und sich nun erhebt, um gegebenenfalls dazwischen zu gehen. Ruckartig hebt Rose ihren Kopf. „Professor, bitte, Sie dürfen es nicht verraten. Ich bitte Sie!“, fleht Rose ihren Schulleiter an, der sie jedoch nur sanft anlächelt. „Was soll er uns nicht verraten, Rosie?“, hackt Ron sofort nach und hofft von seiner Tochter eine Antwort zu kriegen. Doch Rose schaut Neville nur weiterhin flehend an und bettet innerlich, dass sie heil aus dieser Angelegenheit rauskommen.
 

Draco schaut seinen Sohn fragend an, doch dieser weicht nur seinem Blick aus und wartet darauf, dass Neville ihr Todesurteil ausspricht.

„Rose und Scorpius sind ein Paar.“, erklärt Neville schlicht und schaut abwartend von Draco zu Ron und wieder zurück.
 

Ron’s Gesicht wird zuerst ganz bleich und dann rot vor Zorn. „WIE BITTE?“, schreit er und schaut seine Tochter an. „Sag mir sofort, dass das nicht wahr ist.“, verlangt er von ihr, wobei Rose noch einen Schritt vor ihrem Vater zurückweicht. „Sag mir, dass Neville nur scherzt.“, verlangt er und will Rose am Arm packen, doch sie ist schneller und weicht ihm aus. Schutz suchend geht sie zu Scorpius und bleibt schräg hinter ihm stehen.
 

„Scorpius Hyperion Malfoy.“, spricht Draco seinen Sohn mit seinem vollen Namen an, woraufhin dieser kurz schluckt. Sein Vater nennt ihn nur dann so, wenn er wirklich sauer auf ihn ist. Alleine der Ton, indem Draco mit ihm redet, verlangt nach einer Erklärung und somit spart sich Draco die Frage danach, ob das, was Neville ihnen soeben mitgeteilt hat, wahr ist.
 

Betreten senkt Scorpius den Kopf. Er kann es seinem Vater nicht ins Gesicht sagen. Die Verachtung, mit der sein Vater ihn dann ansehen würde, würde er nicht verkraften. „Es ist wahr.“, wispert er leise, so das Rose schon denkt, dass nur sie ihn versteht. Doch als ihr Vater seinen Zauberstab zieht erkennt sie, dass zumindest er Scorpius Worte vernommen hat. „DU KLEINER BASTARD!“, schreit Ron und richtet seinen Zauberstab auf Scorpius. Er kommt jedoch nicht dazu ihm einen Fluch auf den Hals zu hetzen, da Draco schneller ist und Ron’s Zauberstab quer durch den Raum fliegen lässt. „Wag es nicht, noch einmal meinen Sohn zu bedrohen.“, zischt Draco mit gefährlich leiser Stimme.
 

Wütend will Ron etwas erwidern, doch Neville schneidet ihm das Wort ab. „Das reicht Ron. Ich finde, wir sollten erst einmal hören, was Draco dazu zu sagen hat, nachdem du mehr als deutlich gemacht hast, dass du diese Beziehung missbilligst.“, meint Neville und schaut Ron verärgert an. Er hat befürchtet, dass sein ehemaliger Freund so reagieren würde und konnte nun verstehen, wieso die Beiden sich nicht schon längst zu ihrem Liebesglück bekannt haben.

Draco ließ indessen seinen Zauberstab sinken. Erneut richtet er seinen Blick auf seinen Sohn. „Wie lange seid ihr Zwei nun schon ein Paar?“, fragt er ihn, wobei seine Stimme keinerlei Aufschluss darüber gibt, ob er ebenso verärgert ist, wie Ron oder nicht.
 

„Seit Anfang des Jahres.“, gesteht Scorpius, noch immer ohne seinen Vater anzusehen. Um ihm zu zeigen, dass sie bei ihm ist, umfasst Rose seine Hand und drückt sie sanft, was Ron dazu veranlasst, wieder zu einem Wutausbruch zu bekommen, der jedoch direkt von Neville unterbrochen wird. „Ron.“, tadelt der derzeitige Schulleiter ihn mit strenger Stimme, woraufhin der Weasley missmutig grummelt.
 

Ein lautloses Seufzten entweicht Draco. „Du liebst sie wirklich, wie?“, fragt er noch mal, wobei es eher eine Feststellung ist. „Tja, da wird sich deine Mum freuen, dass sie Recht behalten hat.“, fügt er hinzu und lächelt leicht.

Jetzt erst wagt es Scorpius aufzusehen. Irritiert über die Aussage seines Vaters zieht er seine Augenbrauen zusammen. „Deine Mutter hat mir gesagt, dass sie vermutet, dass du dich nach einem Mädchen sehnst, als du in den Sommerferien zu Hause warst. Ich meinte, es sei Unsinn und dass wir wüssten, wenn du eine Freundin hättest, da du sie uns sicher vorstellen würdest.“, erklärt Draco und schaut seinen Sohn bei den letzten Worten leicht tadelnd an. „Verzeih.“, entschuldigt sich Scorpius und senkt erneut kurz den Kopf. „Ich habe nur befürchtet, dass du an die Decke gehen würdest, weil Rose eine Weasley ist.“, erklärt Scorpius und schaut Rose lächelnd an. Diese erwidert das Lächeln etwas scheu. „Wenn ich ehrlich sein soll, wäre es mir lieber, wenn du dir eine Reinblüterin ausgesucht hättest.“, gibt Draco offen zu. „Aber, man kann sich nicht aussuchen in wen man sich verliebt.“
 

„Mir reicht es.“, platz es aus Ron heraus. „Rosie du kommst mit nach Hause. Ich werde dich von Hogwarts runter nehmen und dich nach Beauxbaton schicken.“ „Sei nicht albern Ron.“, meint Neville. „Nein, Neville, es reicht mir endgültig. Rosie ist mir zu schade für so einen arroganten Schnösel.“, fährt er Neville an und will seine Tochter am Arm packen, doch diese weicht ihm erneut aus. „Ich bleibe.“, meint sie mit bestimmter Stimme, was ihren Vater verdutzt schauen lässt. „Ich werde hier in Hogwarts meinen Abschluss machen, Dad.“ Erneut läuft Ron rot vor Wut an. „VERGISS ES! DU KOMMST MIT MIR! KEINE WIEDERREDE, JUNGE DAME!“, schreit er sie, was Scorpius dazu veranlasst Rose nun komplett hinter sich zu schieben. „Sie haben Rose gehört.“, meint er mit ruhiger Stimme. Gerade will Ron ansetzen etwas zu sagen, als erneut grüne Flammen im Kamine anfangen zu brennen und jemand erscheint. Hermine klopft sich den Ruß ab und schaut dann auf. Mit einem Seufzten geht sie zu ihrem Mann. „Wusste ich doch, dass du einen Ausraster kriegst.“, meint Hermine und schaut dann ihre Tochter an. „Rosie du bleibst in Hogwarts. Alles andere klären wir Weihnachten, wenn du zu Hause bist.“, meint Hermine mit sanfter Stimme und zieht ihren Mann bestimmt am Arm hinter sich her. „Herm, lass mich los.“, protestiert Ron lautstark. „Wenn du dich endlich wie ein normaler Mensch benehmen kannst. Also wirklich, manchmal frage ich mich wirklich, wieso ich dich geheiratet habe.“, meint Hermine und lächelt Neville an. „Danke für den Brief.“, bedankt sie sich noch, ehe sie Ron ins Feuer schupst und ihm sogleich folgt.
 

Ruhe kehrt wieder ins Büro ein. Neville lächelt zufrieden. „So, da das nun geklärt ist, würde ich vorschlagen, dass ihr zwei in euren Unterricht geht.“, meint er lächelnd an Rose und Scorpius gewandt. Mit einem Wink seines Zauberstabes entriegelt sich die Tür. „Ja, Professor.“, meint Rose und lässt Scorpius Hand los. „Wir reden, wenn du wieder zu Hause bist über alles.“, meint Draco und entlässt damit seinen Sohn. „Natürlich Vater.“, meint Scorpius und verlässt damit das Büro.
 

Unten wartet Rose auf ihn und schaut ihn an. „Also....“, beginnt sie, doch sie wird je unterbrochen, denn Scorpius küsst sie. Lächelnd erwidert sie den Kuss und schlingt die Arme um ihn. „Wir sollten zum Unterricht.“, haucht sie leise und löst sich von ihm. „Ja, sollten mir.“, stimmt er ihr zu und grinst. Zusammen gehen sie in Alte Runen, wo sie natürlich zu spät sind und setzen sich in die letzte Reihe. Die Blicke ihrer Mitschüler wandern immer wieder zu den Beiden, die nun nebeneinander sitzen und ihre Hände unter dem Tisch eng verschlungen haben. Auch kann es Scorpius nicht unterlassen Rose ab und an einen kurzen Kuss zu geben, was natürlich zu reichlich Getuschel im Unterricht führt.
 

In der Mittagspause sind die Beiden dann das Gesprächsthema Nummer eins. Als Scorpius sich neben Albus am Slytherintisch niederlässt, wird er von Fragen bombardiert. „Lasst ihn doch erst mal essen.“, faucht Albus die anderen ungehalten an. Murrend lassen die Anderen sie in Ruhe essen. „Und, wie war das Gespräch?“, fragt Albus und grinst ihn an. Scorpius schaut ihn an. „Die Hölle. Ich dachte ihr Vater killt sie. Du hättest mir ruhig sagen können, dass du Professor Neville darüber in Kenntnis gesetzt hast.“, gibt Scorpius gereizt zurück. Unschuldig lächelnd meint Albus: „Ich musste euch beiden einfach helfen, da ihr ja nicht selbst den Mund aufmachen wolltet.“ Scorpius lacht leise und lächelt seinen Freund an. „Danke.“, meint er leise und widmet sich seinem Essen. Albus lächelt nur zufrieden. Endlich sind die Zwei ein Paar und glücklich. Auch wenn der härteste Kampf noch bevorsteht...
 

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So, das war es auch schon.

Ein rießen großes Dankeschön an Halfangelic, die bereit war, dass Kapi für mich beta zu lesen.

*dich knuff*

*kiss*

Danke meine Süße.
 

glg Xen



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von: abgemeldet
2010-01-07T01:20:37+00:00 07.01.2010 02:20
Hallöchen
Was für ein OS
Ich bin richtig sprachlos
Wie ron ausgetickt ist, das ist wirklich krass
gut das DRaco nicht so reagiert hat
Ich bin ehrlich gesagt froh, das al aber geholfen hat
Ich liebe scorp/Rose einfach
Ich wünschte es würde noch eine fortsezung geben *schnief*
Mach weiter so

LG abgemeldet
Von:  belladonna_lily
2009-09-30T20:55:59+00:00 30.09.2009 22:55
ach wie herrlich! :D

ich find das jetz mal richtig tolliq! *freuz*
aber irgendwie hat es mich irritiert, dass die geschichte in der gegenwart also präsens (?) xD geschrieben war... mhmm.. naja deine entscheidung :)

was ich total toll finde ist albus rolle :D
ich liebe es wenn er in FF's oder OS' solche aufgaben übernimmt, da passt sein name schon zu ihm... wenn er so "pläne" mit den leuten hat xD

auf jeden fall toller OS!
lg
bella
Von: abgemeldet
2009-07-19T06:21:52+00:00 19.07.2009 08:21
Morgen Xenii! *-*

Jahaa, ich hab meine Ankündigung nun endlich wahr gemacht und einen deiner beiden One Shots gelesen. Ob ich den anderen nun auch bald lesen werde, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. ^^"
Aber zumindest den hier wollte ich mir nicht entgehen lassen, da das Pairing für mich ziemlich interessant klingt. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich riesiger Fan vom Pairing Draco & Hermine bin, was ja nun leider nie eingetreten ist. Magst du das eigentlich auch? =)
Naja, wenn dann nun wenigstens die zwei etwas miteinander anfangen würden, was wir ja leider nie erfahren werden, würde mich das schon ein wenig zufriedener stimmen. =D Aber genug davon. =)

So, gleich vorweg möchte ich dir beichten, dass ich diesmal winzig kleine Kritikpunkte für dich habe. Wirklich nur ganz kleine. ^^" Und zwar sind mir häufiger kleine Rechtschreibfehler aufgefallen, die zwar nicht wirklich der Rede wert sind, aber mich persönlich beim Lesen abgelenkt haben und so. Man, jetzt klinge ich bestimmt ziemlich... empfindlich?, kleinlich? Mir ist das richtige Wort dafür irgendwie entfallen. =/ Aber du weißt ja sicher, was ich meine oder? =)
Naja, ist halt nicht böse gemeint, aber trotzdem. =)
Und dann hat mich irgendwie die Tatsache irritiert, dass Draco plötzlich so... nett mit seinem Sohn gesprochen hat, nachdem er von der Beziehung erfuhr. Irgendwie hätte ich anderes von ihm erwartet, teilweise abfällige Bemerkungen vielleicht... Fand ich persönlich komisch, aber Menschen ändern sich ja bekanntlich.~ Auch egal.

Ich fand deine Story trotzdem doll. =) Du weißt ja, heimliche Liebesbeziehungen wirken wahre Wunder auf mich. =D So aufregend und verboten, wuah, ich liebe das. Cx
Und du hast es auch super rüber gebracht. In der Nähe von anderen tun die zwei immer so, als hätten sie nichts außer Verachtung für einander übrig und dann im Stillen, bei ihren heimlichen Treffen, spürt man richtig, wie sehr sie sich doch eigentlich mögen. =) So schön.~
Jedenfalls kannst du mit sowas immer bei mir punkten. =D

Auch hast du die Empfindungen der beiden, besonders nach ihren gemeinsamen Stunden im Raum der Wünsche, prima gelöst. Rose kann die Tränen nicht mehr halten, weil sie dieser Heimlichtuerei allmählich nicht mehr standhalten kann und Scorpius lässt seiner Wut über sich selbst freien Lauf, weil er dazu noch von seinem besten Freund bedrängt wird, endlich etwas zu ändern. Natürlich wäre es nur ein Gespräch, das alles besser machen könnte, aber es bleibt die Angst, dass die zwei sich nie mehr sehen dürften oder gar im schlimmsten Fall von ihren Eltern verstoßen werden würden. Eine verzwickte Sache. Man spürt richtig, dass die zwei etwas ändern wollen, aber aus Angst vor den möglichen Konsequenzen nicht können. Traurig, wirklich traurig.
Man selbst sitzt als Leser davor und rauft sich verzweifelt die Haare, weil man ja selbst nur ein Mensch ist und die zwei wirklich verstehen kann.

Und ganz plötzlich entschließt sich Albus die Situation selbst in die Hand zu nehmen, wo ich persönlich einfach nur grinsen musste. Ganz Harrys Sohn, er will nur das Beste für seine Vertrauten. Auch über Neville musste ich schmunzeln, er ist ein wirklich doller Professor geworden, der sich rührend für seine Schüler einsetzt. Wenn man da so an den Neville von damals zurückdenkt, kann man nur über dessen Autorität staunen. Sogar Draco zeigte sich respektvoll. Wirklich gut.^^b

Tja, was noch? Ach ja! Hermine hat ihren Mann wirklich voll unter Kontrolle, sie ist eben immer noch taffe Person, die wir in den Filmen und Büchern bewundern durften. Jedenfalls musste ich bei ihrem Auftritt lachen. =D

Schön, dass es ein Happy End für die beiden gab. Und ebenfalls fand ich es gut, dass du uns Leser dennoch hast wissen lassen, dass die eigentliche Diskussion über ihre Beziehung noch ansteht. Keiner kann erwarten, dass ihre Eltern plötzlich Freudensprünge darüber machen werden. Aber das ist ja nur natürlich. =)

Alles im Allen ist es ein gelungener One Shot, ich ziehe den imaginären Hut vor dir und kann nur noch sagen, dass ich gerne Bescheid wüsste, wenn du erneut derartiges veröffentlichst. Alles klar? xD Sehr schön. =3

Wirklich dolle Arbeit, die du da geleistet hast. =)
Hab ich gern gelesen. Cx

Bye, bye. ^^/) ♥

Von: abgemeldet
2009-07-11T19:23:15+00:00 11.07.2009 21:23
Hallöchen
Das war aber mal ein tolles geschichten
Man wie Ron abgegangen ist holla angst XD
Draco die ruhe in person XD
Ich hoffe es kommen noch mehr solcher werke von dir
Mach weiter so
Bye Broken-Heart
Von:  Cygni
2009-07-06T22:39:19+00:00 07.07.2009 00:39
albus, du idiot,(also in so nem liebevollen tonfall weißt du?^^) musste das so gemein sein?... ja schon stimmt, musste...

du bist der coolste bestr freund/cousin den man sich vorstellen kann

glg stellax3

ps: ich muss mich ja jez beliebt machen^^
Von:  Halfangelic
2009-07-04T08:46:56+00:00 04.07.2009 10:46
ich finde den os echt klasse^^
naja, ich hab dir ja schon gesagt, dass ich an rose stelle schon sauer wäre auf scorp
das er es seinem vater nicht sagen will, schön und gut, aber beleidigen lassen würde ich mich nicht
tarnung hin oder her
naja, wie auch immer, es gibt ja ein happy end^^
die idee mit dem raum der wünsche finde ich einfach genial^^
Von:  Annea
2009-06-30T01:53:44+00:00 30.06.2009 03:53
Also mir hats sehr gut gefallen!!
Ich liebe Rose x Scorpius! 1. Wegen Weasley und Malfoy.. das MUSS einfach zu einem Konflikt führen und dann natürlich weil ich mir die beiden als ziemlich starke Charaktere vorstelle..

und du hast wirklich alles gut eingebaut.. die Beiden sind süß und passen trotzdem in ihre Rolle/Häuser usw.

Die Sache mit Ron gefällt mir auch, besonders als dann Hermine auftaucht ^^ SO stell ichs mir einfach vor.. Ron total unvernünftig und Hermine die Ruhe weg ^^

Alles in allem einfach eine perfekte FF!
Mach weiter so!

Lg
Von:  PoS
2009-06-29T18:45:27+00:00 29.06.2009 20:45
Ich fands Klasse. Albus, weil er ein echter Potter ist. Ron, weil er wie immer ist und Hermine einfach eine Wucht als Mutter.
Über Scorp war ich am Anfang ein wenig enttäuscht, aber zum Schluss hat er Herz und Mut bewiesen.
Danke für die schöne Ff, hab ich gern gelesen.
Cu
PoS
Von: abgemeldet
2009-06-29T17:59:54+00:00 29.06.2009 19:59
wieso um alles in der welt hat hier noch keiner ein kommi hinterlassen??
ich habe das heut nachmittag schon gelesen, hatte aber keine zeit für ein review...daher erst jetzt...und ich bin immer noch die erste!! das ist eigentlich unfassbar, weil der os einfach klasse ist!

die beziehung zwischen den beiden ist aber auch kompliziert! dass ron allerdings so ausrastet... mich wundert es ja, dass draco so ruhig geblieben ist!! aber ich find es klasse!!

am anfang fand ich (genau wie scorp) es echt schade, dass sie die nacht nicht bei ihm verbracht hat!!! und der raum der wünsche war toll hergerichtet!! da hat er eine tolle vorstellung gehabt, wie es sein soll!
schade, dass er sich nicht schon eher gegen seinen vater aufgelehnt hat!
aber dafür gibt es ja albus, der seinem gefrusteten freund gern auf die sprünge hilft!!

ich fand den os schön, vor allem auch, weil man gemerkt hat, dass sich die beiden wirklich lieben!!

wenn du was neues zu den beiden hast, sagst du mir da bitte bescheid??

glg emmett

*eins und favo geb*


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