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All I want...

is you
von

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Nicht für mich, bitte

~~~Kakashi~~~
 

Lautlos und ohne ein Anzeichen der Präsenz bewegte sich der Grauhaarige durch den lichten Wald.

Schon seit einigen Stunden versuchte er das zu finden, wonach er suchte, aber bis jetzt war diese Suche erfolglos geblieben.

Eine unangenehme Stille lag über der weitläufigen Fläche der Natur, kein einziger Windzug sorgte für eine Art von Bewegung. Der gesamte Forst war wie ausgestorben, aber dennoch, da war etwas, was den ehemaligen ANBU so in Alarmbereitschaft versetzte.

Es war der plötzlich aufgetauchte, seichte, kaum wahrnehmbare Chakrafluss und die entfernten, gehetzt wirkenden Schritte, welche eindeutig nicht zu der dieser spürbaren Präsenz gehörten.
 

Kakashi beschleunigte seine Schritte, hatte so schon beinahe das anscheinende Verfolgungsspiel erreicht, als dieses abzubrechen schien und der laute Schrei einer Frau die Stille des Waldes zum Einsturz brachte.
 

So schnell er konnte bewegte er sich auf den Ursprung des Rufes zu.

Aber er kam zu spät.

Die Lichtung, auf welcher er sich nun befand, war zu einem Hinrichtungsplatz geworden. Eine junge Kunoichi lag regungslos auf dem Boden.

Das tiefrote Blut, dessen Ursprung der aufgetrennten Halsschlagader entsprach, sickerte schwer und zäh in den trockenen Waldboden.

Kakashi verharrte einige Momente hinter dem breiten Baumstamm, bis er sich sicher war, dass er sich selbst außerhalb der Angriffsfläche des Mörders befand.

Nicht aber, weil er Angst hatte, sondern weil er es sich nicht erlauben konnte jetzt einen Fehler zu begehen und dem Unbekannten womöglich die Chance auf Flucht zu gewährleisten.
 

Geräuschlos und immer noch darauf bedacht nicht das kleinste bisschen seines Chakras zu erkennen zu geben, ging er auf das Opfer zu, versuchte einen Blick auf das Stirnband zu erhaschen, von dem er eigentlich wusste, dass der Ninja, welcher hierfür verantwortlich war, es wie bei jedem Opfer mitgenommen hatte.

Er wollte sich schon wieder von der jungen Frau abwenden, als ihm das Aufblitzen von Metall unter den dichten Ponysträhnen und den langen, fächerförmig ausgebreiteten Haaren von dieser auffielen.

Interessiert beugte sich der Jonin hinab, strich die störenden Strähnen beiseite und erstarrte augenblicklich beim Anblick des Stirnbandes.

Der Hatake zweifelte kein bisschen daran, dass die Person, welche er verfolgt hatte, von ihm gewusst hatte, ihn wahrgenommen hatte und wusste, dass er verfolgt wurde, aber im Moment bereitete ihm das keineswegs Sorgen.

Seine Hand ließ von dem Pony der Frau ab, umfasste nun die langen Strähnen, welche sich auf dem Waldboden ausbreiteten und schob diese ebenfalls beiseite, verborgen so nicht mehr das, was sie sollten.

Und das Gesehene ließ den Grauhaarigen hart schlucken.
 

Dreizehn Opfer, die tote Frau vor ihm mit eingeschlossen, hatte der Unbekannte auf dem Gewissen und es waren genau dreizehn Stirnbänder, welche nun vor ihm lagen.

Jedes von ihnen zeigte das gleiche Symbol.

Jedes von ihnen sprach dafür, dass die gesamten Toten aus ein und demselben Dorf stammten.

So schnell er konnte ließ er von den Haaren der Frau ab, begab sich wieder in eine aufrechte Position und hielt einige Minuten Ausschau nach dem Chakra, welches er zuvor auch schon wahrgenommen hatte, aber es war nicht mehr da.
 

Resigniert sah der Jonin noch einmal auf die tote Kunoichi zu seinen Füßen, bevor er noch einmal in die Hocke ging und die Stirnbänder einsammelte. Er konnte sich schon lebhaft die Reaktion der Fünften vorstellen, aber daran wollte er jetzt nicht denken. So schnell er konnte machte er sich wieder auf den Weg in sein Heimatdorf, welches Stunden weit entfernt lag und dessen Weg durch den eingesetzten Regen keineswegs angenehmer wurde.
 

~~~Naruto~~~
 

Unerbittlich rannte er durch den Regen.

Der Blonde wusste nicht, wo er anfangen sollte zu suchen, aber er wusste, dass er suchen musste und wenn auch nur, um diesen arroganten Teme gewaltig eine reinzuhauen.

Dass er sich keineswegs bei der Hokage abgemeldet hatte, verstand sich, für ihn zumindest, von selbst.
 

Was hätte er denn sagen sollen, wenn sie nach dem Grund für seinen plötzlichen Wunsch das Dorf verlassen zu dürfen gefragt hätte?

Er hätte ja schlecht sagen können >Ach weißt du, Baa-chan, Sasuke ist nicht in seinem Haus und auch sonst nirgends, ich geh ihn dann mal suchen.<, das hätte garantiert nichts Gutes für den Uchiha nach sich gezogen.
 

Kontinuierlich stellte sich der Chunin vor, was er mit dem Schwarzhaarigen anstellen würden, wenn er diesen gefunden hätte und eins wusste er jetzt schon, es würde für Sasuke sehr schmerzhaft enden, egal wie. Um dies jedoch in die Tat umsetzen zu können, musste er erst einmal den Sharinganträger finden, und das stellte sich als durchaus kompliziert heraus, zumal er trotz der Stunden, in denen er nun schon auf der Suche war, nicht das kleinste Ergebnis erzielt hatte.
 

Obwohl sich seine Kleidung immer mehr mit dem sich aus dem Himmel ergießenden Nass voll sog und so an Gewicht zunahm, wurde der Uzumaki nicht langsamer. Er hatte lange genug trainiert, um nicht zu schnell zu ermüden und vor allem um das bisschen zugelegte Gewicht und die Kälte, welche sich als kleine Dampfwolke seines Atems vor seinem Gesicht bemerkbar machte, auszuhalten.

Er wäre wahrscheinlich noch Stunden lang so ziellos durch den Wald gestreift, wenn er nicht aus einem nahe gelegenem Dorf das gesuchte Chakra wahrgenommen hätte.

Nur ein winziger Moment, in dem er es hatte realisieren können, bevor dieses wieder verschwand, aber es bestand kein Zweifel daran, dass Sasuke sich in diesem Dorf befand.
 

Ruckartig wechselte er die Richtung, schlug sofort den Weg ein, welcher ihn zu Sasuke brachte und seine Wut schien sich mit der langsam dazu kommenden Erleichterung etwas abzukühlen.

Nichts desto weniger würde der Schwarzhaarige sich auf etwas gefasst machen können.
 

Die letzten Bäume versperrten nur noch spärlich den Blick auf den Aufenthaltsort des Uchiha und waren nach wenigen Metern dann auch gänzlich verschwunden, als er an die Grenzen der Örtlichkeit angelangt war und diese auch, ohne zu zögern, überquerte.
 

Darauf bedacht das Chakra des anderen ausfindig zu machen, schritt er durch die belebten Straßen, rempelte hier und da Passanten an, welche ihm zahlreiche Zurechtweisungen hinterher riefen, welche alle von dem Blauäugigen geflissentlich überhört wurden. Waren sie doch alle nichtig im Vergleich zu dem, weswegen er hier war.

Aber es stellte sich heraus, dass seine Theorie um einiges einfacher war, als die Praxis.

Er hatte das Gefühl, als würde er eine Nadel im Heuhaufen suchen und diese Nadel war alles andere als kooperativ! Hinzu kam noch, dass die Sonne unterging und die Erfolgsquote so noch einmal einen gewaltigen Dämpfer verpasst bekam.
 

Unentschlossen blieb der blonde Chaot stehen und versuchte sich zu entscheiden, wie es weitergehen sollte. Er suchte nun schon einige Zeit, hatte aber nichts finden können.

Was, wenn Sasuke schon weiter gezogen war?
 

Aber Naruto konnte sich nicht helfen, er hatte das starke Gefühl, dass er hier bleiben sollte und so steuerte er ein kleines Motel an, um sich eine Unterkunft für die Nacht zu mieten.
 

~~~Kakashi~~~
 

Ein dunkler Schleier war gerade im Begriff sich über Konohagakure zu legen, als der grauhaarige Jonin das Tor zu diesem Dorf passierte. Er hatte unheimlich eilig und dieser Eile lag einer Tatsache zugrunde, welche nicht den geringsten Aufschub duldete.

Hatte der Weg bis zu diesem Dorf fast den halben Tag gedauert, so waren es nun nur Minuten, die ihn von der Tür der Hokage trennten.

Minuten, welche er mühelos zurücklegte.
 

Schwungvoll wurde die massive Tür aufgestoßen, ohne dass der Neuankömmling seine Ankunft gemeldet hatte.

Anstatt jedoch von einer aufgrund der Störung wütenden Tsunade empfangen zu werden, spiegelte sich in der Mimik der Sanin Verwunderung wieder.
 

„So früh hatte ich dich aber noch nicht zurück-“
 

Weiter kam die Blonde nicht, wurde durch das metallische Klirren der sich auf ihren Schreibtisch ergießenden Stirnbänder unterbrochen.
 

„Ich kam zu spät, er hatte schon ein neues Opfer erwischt“, sprach der Hatake, während sich die Ältere von beiden jedes Stirnband genauer betrachtete, bei jedem von diesen ihre Stirn ein wenig mehr in Falten zog.
 

„Als ich mir die Frau genauer angesehen habe, hab ich alle diese Stirnbänder gefunden“, berichtete Kakashi weiter und wartete die schlussendliche Reaktion der Fünften ab, welche auch nicht lange auf sich warten ließ.
 

„Die Ermordeten waren alle Ninja aus Otogakure“, hauchte die Blonde fassungslos, ehe sie sich blitzschnell erhob und mit vor Schreck geweiteten Augen den Jonin ansah.
 

„Wo wurde die Frau ermordet?“
 

„Ungefähr drei Stunden südlich von hier, kurz vor einem kleinen Dorf“, beantwortete der Hatake die Frage der Hokage, konnte deren plötzliche Aufruhr nicht ganz nachvollziehen.
 

Ein lauter Knall und ein anschließendes Klirren waren die Folge auf die Worte des teilweise Maskierten.
 

„Du wirst Richtung Süden gehen, Kakashi, und du wirst in dem Dorf haltmachen“, befahl die Blondine.
 

„Ich denke nicht, dass der Mörder in diesem Dorf Rast gemacht hat“, gab der Grauhaarige zu bedenken, erntete prompt einen wütenden Blick seitens Tsunade.
 

„Es geht mir auch nicht um diesen Irren, es geht mir darum, dass du Sasuke Uchiha wieder in dieses Dorf schleppst!“
 

Laut verließen die Worte die Lippen der Sanin, nahmen auch nicht an Lautstärke ab, als diese weiter sprach.
 

„Die Otonin wollten ganz offenkundig hier her, weswegen meinst du wohl? Und jetzt beweg dich endlich!“
 

Mit einem lauten >Plopp< war Kakashi verschwunden, lief so schnell er konnte in die Richtung, aus der er vor nicht allzu langer Zeit gekommen war.

Er wusste genau, wie die Lage war und er würde nicht so dumm sein, diese zu unterschätzen. Der Mörder all dieser Ninja hatte zweifellos auch eine Ausbildung zu diesem Beruf genossen, warum aber hatte er sie umgebracht, wenn er nicht selbst ein Interesse an dem Clanerben hegte?

Damit hatte er also mit zwei unterschiedlichen Fraktionen als Gegner zu rechnen.

Mit einem kräftigen Stoß beförderte er sich von einem Ast zum nächsten, wiederholte diese Prozedur immer und immer wieder und dies so schnell, dass er für das menschliche Auge nicht mehr sichtbar war.

In der Hoffnung, dass noch nichts Ernsthaftes passiert war.
 

~~~Naruto~~~
 

Frustriert schmiss sich der Uzumaki auf das Bett seines angemieteten Zimmers und atmete einmal tief und geräuschvoll ein und aus.

Hier war er also, in einem ihm fremden Dorf, um einen selbstmörderischen Vollidioten zu finden.
 

//Großartig//, schoss es dem Blauäugigen ironisch durch den Kopf, während er seine Arme hinter dem Kopf verschränkte und resigniert die Augen schloss.
 

Er konzentrierte sich auf die anhaltende Stille, blendete so alles andere um ihn herum aus und nahm schlussendlich nur noch seinen eigenen Herzschlag wahr. Wie lange Naruto so verweilte wusste er nicht, aber es kam ihm viel zu kurz vor, als ein plötzlicher Impuls von außen ihn das Adrenalin in seinen Körper pumpen ließ.

Es war goldrichtig gewesen hier zu bleiben, denn er konnte klar und deutlich das Chakra seines Freundes fühlen.

Mit einer schnellen Bewegung hatte er das Bett verlassen und wenige Sekunden später auch das Motel, in dem sein Zimmer lag.
 

Zielstrebig folgte er der nur allzu bekannten Präsenz, konnte fühlen, wie er diesem immer näher kam und wenige Momente später außerhalb des Dorfes marschierte.

Vollkommene Dunkelheit, welche durch den hellen Schein des Vollmondes an ihrer Intensivität einbüßte, umfing ihn, als er sich geräuschlos auf einen der Äste der umher stehenden Bäume schwang und seinen Energiefluss weiterhin unterdrückt hielt.
 

Es dauerte nicht lange und er konnte das Rückenprofil des Uchiha ausmachen. Gerade als er eine Schritt zulegen wollte und dem Schwarzhaarigen die Abfuhr seines Lebens erteilen wollte, unterdrückte dieser sein Chakra, ließ den Blonden sofort den eben gehegten Vorsatz vergessen und abwarten.
 

Nicht lang, tatsächlich waren es nur wenige Sekunden gewesen und der Blonde spürte es auch.

Sie waren nicht alleine und wenn sie entdeckt würden, wären sie eindeutig in der Unterzahl.

Immer näher schlich sich Sasuke an die fremde Präsenz heran und immer weiter folgte der Uzumaki ihm.

Mehrere Minuten lang.

Immer weiter und weiter.
 

Eine schnelle Bewegung von rechts forderte die volle Aufmerksamkeit des Chunin, als er plötzlich in zwei blutrote Irden sah.

Ein Laut der Verwunderung kroch in der Kehle des Blonden empor, wurde aber von der Hand des Sharinganträgers erbarmungslos erstickt.

Hart, aber dennoch lautlos schlug er mit dem Rücken gegen den Baumstamm zu seiner Linken, nahm den entstandenen Schmerz nur schemenhaft war, war er doch viel zu sehr von dem eindeutig wütenden Gesichtsausdruck, welcher nur wenige Zentimeter von seinem Gesicht entfernt ruhte, abgelenkt.
 

„Was soll das werden?“, drang die leise gezischte Frage an sein Ohr, welche eindeutig von Grobheit getragen wurde.
 

„Oh weißt du, ich schlafwandle. Wonach sieht es denn aus, du Idiot?“, kam es ebenso leise, aber um einiges angriffslustiger von dem Blondschopf.
 

„Jedenfalls nicht nach schlafwandeln. Geh wieder zurück“, forderte der Schwarzhaarige gleichgültig.
 

„Oh ja, gute Idee und in zwei Wochen kann ich dich dann mit Orochimaru ansprechen. Das kannst du so was von vergessen, Teme!“, kam es aufgebracht vom Uzumaki.
 

Das nächste, was der Uzumaki wahrnahm, war ein heftiger Stoß vom Uchiha, welcher ihn, im wahrsten Sinne des Wortes, von Baum fegte und kurz danach das laute Splittern von Holz, als dieser in Stücke splitterte.
 

Ein lauter Fluch, gesprochen von dem Schwarzhaarigen, ließ Naruto die Situation klar werden. Die letzten Worte hatte er eindeutig zu laut gesprochen.

Sie waren aufgeflogen.

Die Ninja, welche Sasuke offenkundig verfolgt hatten, hatten sie entdeckt und waren zum Angriff übergangen.
 

Als sich der Hagel der unzähligen Baumsplitter gelegt hatte, gab dieser den Blick auf sechs Ninja frei, aber das sie in der Unterzahl waren, wurde durch die Tatsache in den Schatten gestellt, dass alle diese Ninja ein Notenzeichen auf ihren Stirnbändern trugen.
 

„Oh Shit“
 

Mehr brachte der Blauäugige nicht hervor, als er sich in die Angriffsstellung begab und auf das Kommende wartete.
 

~~~Sasuke~~
 

Ruhige musterte der Uchiha die Umgebung mit seinen Sinnen, gab so nach außen hin nicht das kleinste Indiz dafür, dass er sich einen Überblick über die Lage verschaffte.

Sie waren umzingelt und die sechs Ninja vor ihnen waren bei weitem noch nicht alle.

Er konnte in den umher stehenden Bäumen noch weitere von ihnen ausmachen, aber so wie es schien, war er der einzige von den beiden, dem das klar war.
 

Er hätte wissen sollen, dass der Blonde ihn, im Falle des Verschwindens, suchen würde.

Dass der Schwarzhaarige diese ganze jetzige Situation hätte umgehen können, wenn er gegenüber dem Blauäugigen erwähnt hätte, warum er dies tat, verdrängte er geflissentlich. Zu lange hatte er mit Naruto schon nicht mehr geredet, als dass diese Möglichkeit in Betracht gekommen wäre.

Es schien schon beinahe so, als ob die in den letzten Tagen wieder mühsam erarbeite Maske der Gleichgültigkeit zu bröckeln begann, als er zu dem Blauäugigen blickte.
 

Naruto war in voller Kampfbereitschaft.

Sein Körper war angespannt, sein Gesicht von Entschlossenheit gekennzeichnet und sein Stand fest darauf ausgerichtet, möglichen Angriffen schnellstmöglich auszuweichen und einen Gegenangriff zu starten.
 

//Nein!//, schoss es dem Sharinganträger durch den Kopf.
 

Er wusste nicht warum, aber er wollte nicht, dass dem blonden Chaoten wegen ihm etwas passierte.

Das hier war eine Sache, welche den Chunin nicht das Geringste anging, etwas womit er alleine klarkommen musste.

Etwas woran er im weitesten Sinne alleine dran schuld war.

Der Clanerbe wusste nicht, wie das hier enden würde, aber er wusste, dass er Naruto schnellst möglich von diesem Ort weg wissen wollte.

Nicht weil er ihm ein Klotz am Bein war, sondern weil er es nicht vor sich selbst verantworten könnte, wenn dem Uzumaki etwas zustoßen würde.
 

„Sasuke Uchiha, Orochimaru war nicht sehr erfreut darüber, dass du ihn so überstürzt verlassen hast“, kam es abschätzend von einem der Ninja.
 

Langsam kam er auf den jungen Uchiha zu, gab den hellen Schein des Vollmonds so die Chance, sein ohnehin schon blasses grünes Haar noch ein wenig farbloser aussehen zu lassen.
 

Keine Erwiderung fand den Weg über seine Lippen. Einzig und allein der Blick, welchen er dem hochgewachsenen Mann vor sich zuwarf gab Auskunft darüber, dass der Schwarzhaarige die Worte zur Kenntnis genommen hatte.
 

„Wir sollten dem blonden Jungen neben dir wohl danken. Ohne ihn hätten wir dich nicht gefunden. Hätte er nicht rumgeschrien, dann wärst du einfach so an uns vorbei gelaufen. Als Dankeschön machen wir es kurz und schmerzlos.“
 

Wie auf Kommando verschwanden die restlichen fünf, bis eben noch gut sichtbar gestanden Ninja, tauchten im Bruchteil einer Sekunde lautlos hinter Naruto auf und drängten den Blondschopf zum Ausweichen, in welchem er einen Gegenangriff startete.

Das darauf Folgende passierte in unglaublicher Schnelle.
 

Die bis eben noch im Hintergrund gehaltenen Ninja gaben ihre Position auf und begaben sich im direkten Kurs auf die Ausweichfläche des Uzumaki zu, um diesen abzupassen, als zwei von ihnen, zu überrascht und konzentriert um zu reagieren, von einem Kunai des Uchiha getroffen wurden und regungslos zu Boden fielen.
 

Aber trotz der Reaktion des Schwarzhaarigen hatten sie das erreicht, was sie wollten.

Naruto befand sich im festen Griff von einem der Otonins, ein Kunai nahe an seiner Kehle und so positioniert, das der Sharinganträger nicht sichergehen konnte, den Chunin bei einem möglichen Angriff nicht auch zu treffen.
 

„Eins muss man euch lassen, Reflexe habt ihr beide, nur dass sie einem nicht wirklich was genutzt haben.“
 

Es trat eine kurze Pause in dem Redeschwall des feindlichen Ninja ein, als sich eben dieser das Mienenspiel des Clanerben besah, aufgrund von diesem überrascht seine Augenbrauen hob und amüsiert zu grinsen anfing.
 

„Du scheinst den Jungen ja wirklich zu mögen, Sasuke. Hätte nicht gedacht, dass du dazu fähig bist entsetzt zu gucken“, kam aufrichtig erstaunt von dem anscheinenden Sprecher des mittlerweile nur noch achtköpfigen Trupps.
 

„Ich schlage dir einen Handel vor. Wir lassen den Jungen frei und werden ihn auch nicht weiter verfolgen“, kam es von dem Grünhaarigen.
 

„Dafür wirst du versprechen, niemanden mehr von uns umzubringen und mit uns mitkommen.“
 

Unentschlossen stand der Schwarzhaarige da, seine Sharingan noch immer aktiviert und musterte den anscheinend aufrichtigen Blick seines Feindes, ehe er zu dem Blonden sah, an dessen Hals ein leuchtend roter Faden hinab floss und dessen Gesicht von einem wissenden Lächeln umspielt wurde, welches er nur allzu gut kannte.
 

Ergeben schloss der Schwarzhaarige seine Augen, während ein freudloses Lachen seinen Lippen entfloh und er sich wieder zu denjenigen wandte, welcher ihm gerade ein Angebot gemacht hatte.
 

„Da gibt es nur eine kleine, aber erhebliche Schwäche, bei der ganzen Sache“, verkündete der Uchiha kalt, ehe er den Mann vor sich taxierte.
 

„Und die wäre?“
 

Ein unangenehmes Knacken von Knochen ertönte, als hinter Sasuke einer der verbliebenen Gefolgsleute Orochimarus gegen den nächst stehenden Baum krachte.
 

„Das ich selber auf mich aufpassen kann!“, hallte der wütende Schrei eines blonden Wirbelwindes durch die lichten Baumkronen, bewegte den Schwarzhaarigen so zu einem überheblichen Lächeln und ließ diesen auch sogleich zum Angriff schreiten.
 

Nein, Sasuke wusste nicht, wie dieser Kampf ausgehen würde.

Zu zweit gegen acht Oto-Nins zu bestehen war mit Sicherheit kein Kinderspiel.
 

Blitzschnell blockte er die Angriffe seines Gegenüber, während er einem der Feinde ein Kunai entgegen schleuderte, welches punktgenau das Rückgrat von diesen traf.
 

//Zu zweit gegen sechs Otonin//, verbesserte sich der Uchiha selbst, als er im Augenwinkel sah, wie auch Naruto einen seiner Gegner mithilfe seines Rasengan nieder gestreckt hatte.
 

Ruckartig wich Sasuke immer und immer wieder Kunai aus, welche aus allen möglichen Richtungen zu kommen schienen, registrierte so nur am Rande, dass Naruto sich den nächsten Gegner vornahm.

Konnte sich so nur fetzenhaft darüber Gedanken machen, dass dieser ganze Kampf viel zu glatt lief und dass die feindlichen Ninja sich nicht auf den Angriff, sondern eher auf Verteidigung konzentrierten.

Nahm nicht wahr, dass er selbst immer mehr von dem Blauäugigen weg gelenkt wurde.
 

~~~Kakashi~~~
 

Blitzschnell bewegte sich der Jonin durch den Wald, geradewegs auf den wohl kürzlich erst aufgekeimten Kampf zu, zu deren Teilnehmer ohne Zweifel zwei seiner Schüler zählten.

Und eines stand fest, es war kein ausgewogener Kampf!
 

Immer näher kam er dem Schauplatz.

Immer mehr lichtete sich der aus den fast gänzlich kahlen Ästen entstandene Irrgarten.

Immer lauter wurden die Töne des aufeinander treffenden Metalls.

Und dann konnte Kakashi sich selbst ein visuelles Bild von der Lage verschaffen, als er an einem Ast nah des Geschehens zum Stehen kam.
 

Sasuke und Naruto wurden voneinander getrennt und standen weit voneinander entfernt, aber das war es nicht, was den Grauhaarigen zum Stutzen brachte.

Alle der feindlichen Ninja trugen dasselbe Zeichen auf ihrem Stirnband, wie die erst kürzlich ermordeten Ninja dies auch getan hatten.

Anstatt, dass eben diese jedoch kämpften, blockten sie nur jeden Angriff ab, holten nur dann zum Schlag aus, sobald sich die beiden Konohanin wieder aufeinander zu bewegten. Zumindest die erste Zeit lang.
 

Seine Bobachtung fand ein jähes Ende, als es den Otonin augenscheinlich nicht mehr nur um die Verteidigung ging.

Mühelos war der Blondschopf zwei für ihn bestimmten Kunai ausgewichen, hatte nun aber nicht mehr die Zeit, sich zu fangen und dem dritten der kleinen Ninjamesser, welches von hinten kam und drohte, sich in seinen Rücken zu bohren, auszuweichen.

Mit einer fließenden Bewegung beförderte sich der Hatake direkt hinter den Blauäugigen, gab diesem Rückendeckung und blockte das Kunai mühelos ab.
 

„Sensei?“, rief der Blondschopf irritiert aus, als er einem weiteren Angriff auswich und dabei einen Blick auf seinen Hintermann werfen konnte.
 

„Was ist hier passiert, Naruto?“
 

Eine Antwort sollte der Grauhaarige jedoch noch nicht bekommen, denn ein regelrechter Hagel aus Nadeln bewegte sich auf die beiden zu, zwang diese so ihre Konversation zu unterbrechen.

Schnell und präzise kamen immer mehr der kleinen Geschosse von überall her, erweckten so den Anschein, als würden sie aus dem nichts auftauchen.
 

Mit einer schnellen Geste schob sich der ehemalige ANBU das Stirnband von seinem linken Auge und legte sein Sharingan offen, observierte mit selbigen die Umgebung und hatte auch bald denjenigen entdeckt, welcher für den Regen der spitzen Pinne verantwortlich war.
 

Ohne eine weitere Verzögerung pirschte sich Kakashi an den Ninja und hatte auch schon bald dessen Rücken erreicht, bevor er aber zu dem geplanten Angriff ansetzen konnte, brach ein markerschütternder Schmerzensschrei das Geräusch des anhaltenden Kampfes.

Einer der Otonin, welcher sich ein Gefecht mit dem jungen Uchiha geliefert zu haben schien, stand in Flammen.

Schwarze Flamme, die ihn einschlossen und aus denen es kein Entkommen mehr gab.
 

Schnell wurde das Augenmerk des Hatake wieder auf seine eigene Situation gerichtet, als, beinahe schon automatisch, seine Hand nach vorn schnellte. um so einen Schlag des eben noch ahnungslosen Mannes abzufangen.

Blitzschnell holte der Jonin mit seinem Bein aus, beförderte den Ninja vor sich exzessiv gegen den nächsten Baum und versetzte selbigem kurze Zeit später den entschiedenen Gnadenstoß.
 

Als Kakashi, darauf gewappnet einen erneuten, feindlichen Attentat zu blocken, bemerkte, dass seine Kampfhaltung unnötig war.

Ein Ninja und fünf seiner Doppelgänger umzingelten den jungen Uchiha, griffen ihn an und gestatteten dem Ausweichenden nicht einen Moment der Ruhe.

Immer wenn Sasuke einem Angriff auswich und sein Fuß den Boden berührte, war er gezwungen einen anderen zu umgehen. Konnte so keine eigene Endgegensetzung planen und zu Stande bringen.

Selbst sein Sharingan schien in dieser Lage aussichtslos, da es der übrig gebliebene Gefolgsmann Orochimarus, so wie dessen Doppelgänger es vermieden, dem Uchiha in die blutroten Augen zu sehen.
 

Und dann passierte es, noch ehe der Grauhaarige überhaupt reagieren konnte.

Sasuke trat auf ein am Boden verstecktes Siegel, setzte dieses so frei und wurde binnen Sekunden am Boden gehalten.

Konnte nun nicht mehr seine Beine bewegen und keinem weiteren Angriff ausweichen.
 

„Orochimaru hat nur gesagt, dass man deinen Körper noch besetzen sollen kann“, kam es von einem dem hochgewachsenen Ninja mit grünen Haaren.
 

Blitzschnell preschte einer hervor, dass gezückte Kunai schimmerte leicht in seiner Hand und machte Anstalten, es dem Schwarzhaarige in die Brust zu rammen.

So schnell er konnte löste Kakashi seine Starre und rannte so schnell er konnte auf den Schwarzhaarigen zu, als ihm schon mitten auf dem Weg bewusst wurde, dass er es nicht mehr verhindern können würde.
 

Das Kunai traf eine Brust und Blut tropfte kontinuierlich auf den ohnehin schon nassen, kalten Waldboden, zierte jedoch nicht nur die Hand des erstaunten Angreifers, sondern auch als dünner Faden den Mundwinkel des Opfers.
 

Mit einem Lauten >Plopp< verschwanden vier der der Doppelgänger und dann erreichte auch die Information vollständig sein Gehirn. Sein Schüler hatte selbst auch eines seiner Ninjamesser gezückt. Anstelle den Oto-Nin jedoch lediglich außer Gefecht zu setzten, hatte sich die Klinge tief in dessen Herz gebohrt.

In das Herz des letzten, übrig gebliebenen Gegners.

Mit einem dumpfen Geräusch schlug der Körper des Oto-Nin am Boden auf, hauchte dort sein Leben aus, womit auch gleichzeitig die Wirkung des Siegels brach und einem bestürzten, blutbefleckten, geschockten Sasuke wieder Bewegung gestattete, welche er auch brauchte, um jemanden vor den Fall zu bewahren.
 

„Naruto!“, nur ein Flüstern, begleitet von stummen Tränen des Entsetzens, verließ die Lippen des Schwarzhaarigen.
 

Als er in das leicht lächelnde Gesicht des Blonden in seinem Armen sah und sich mit selbigem in eine kniende Position begab.
 

„Teme, du heulst ja“, kam es schwach von dem Uzumaki.
 

„Warum hast du das getan?“
 

Verzweiflung durchtränkte die Frage Sasukes, als er diese an den Verletzten richtete.
 

„Weil ich dir später sonst nicht mehr die Abreibung deines Lebens hätte verpassen können“, kam es wie selbstverständlich von Naruto.
 

„Dobe, du bist so ein Idiot das wegen mir zu tun!“
 

„Ich weiß“, grinste der Blonde schwach.
 

Entsetzt und starr besah sich der Grauhaarige die Szenerie vor sich.

Sah nur noch, wie der Blonde die Augen langsam senkte und diese schließlich gänzlich geschlossen hatte. Er wusste nicht, wie lange er in dieser Starre verharrt hatte, als er plötzlich aus dieser gerissen wurde.
 

„Naruto, du verdammter Idiot! Das ist nicht fair!“


Nachwort zu diesem Kapitel:
So,
mal wieder ein längeres Kapitel meinerseits.
Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen und ich konnte einige Fragen klären. ^^
Wie immer würde ich mich über Wünsche und Äußerungen von euch freuen.
An dieser Stelle danke an sheep_chan und has für den netten Kommentar! ^^

Danke auch an _dark-lily_, meiner treuen Betaleserin *flausch*.

Das war´s auch schon von mir. ^^
Bis zum nächsten Kapitel.
Lg Fumiko Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Saika_a
2010-02-27T16:54:34+00:00 27.02.2010 17:54
zu ende?? ZU ENDE????
NEIN°°(
das geht doch nicht!!
Rettet Naruto!!
ich hab bis halb 4 (heute morgen!!war dann aber nicht mehr Kommi-Fähig)vorm Lappi gesessen weil ich mit der Geschichte nicht aufhörne konnte und dann war ich auch schon im letzten Kappi *schnief*
das ist einfach so gut!!!!
wie du aus der Sicht der verschiedenen Personen schriebst, man kann sich einfach nur richtig gut in sie hineinversetzen und mitfühlenXDD
und jetzt kommt Sasu ja auch langsam dahin, das er sich gegen seine Gefühle nicht mehr wehren kann... dass die beiden jetzt fast in der selben Situation(nur ungekehrt) wie mit Haku damahls sind gibt ihm doch bestimmt nocht mal so einen richtigen kick^^
ich hoffe auf jeden Fall das du ganz schnell weiter machst, ich schon total gespannt wie du Naruto jetzt rettest (DU KANNST IHN NICHT STERBEN LASSSEN!!)
RÄD SvM
Von:  FreakyFrosch1000
2010-02-09T22:52:44+00:00 09.02.2010 23:52
AHHHHHHHHHHHH NARUTOOOOOO!!!!
ER darf nicht sterben!!"heul"
das wäre nicht fair"schnief"
echt toll von Naruto wie er Sasuke beschützt hat.
Sasuke hat geweint"noch mehr heul"
bitte lass ihn nicht sterben!!
bis dahin^^
lg freakyfrosch
Von:  sheep_chan
2010-02-07T13:39:17+00:00 07.02.2010 14:39
Oh Gott! ;__;
Naruto darf nicht sterben. Sasuke und er haben noch nicht gänzlich zueinander gefunden!
Wieder ein sehr schönes Kapitel.
Den erste Teil von Kakashi fande ich persönlich sehr gelungen.
Hoffe, dass du Naru nicht sterben lässt *fleh* und, dass es bald weitergeht.
lg sheep
Von: abgemeldet
2010-02-06T12:20:41+00:00 06.02.2010 13:20
omg
gehts dir nicht gut
lass naruto bloss nicht sterben
sonst..................
das sollte eine wirkungsvolle drohung sein ^^
ich hoffe naruto schafft es vorher noch
bevor er ins totenreich scheidet
oder geht
oder fliegt
oder gleitet
omg
jetzt ist es aber gut^^
sasuke zu vermöbeln
das wird bestimmt toll xDDD
ein echt hammer kapi
freu mich schon aufs nächste

lg
has
Von:  Cypher
2010-01-26T15:32:58+00:00 26.01.2010 16:32
Oh nein, bitte lass Naruto nicht sterben....
Er muss doch noch Sasuke verprügeln! ^^°
Ich schließe mich Favole an...schreib bitte schnell weiter ^_^
Von:  Favole
2010-01-25T16:07:54+00:00 25.01.2010 17:07
Wah! Ich hoffe nur, dat Naru net stirbt
wäre ja voll fies Q_Q

Schreib schnell weiter!

LG
Favole


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