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Efeu

Schlicht und Immergrün
von

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Wieder vereint

Ich entschuldige mich schon mal im Voraus, falls allzu viele Tippfehler in diesem Kapitel stecken. Es ging sehr fix und ist mir unglaublich leicht von der Hand gegangen. Ich hoffe, dass es euch gefällt und nutze diese Stelle mal wieder zum Werbung machen. Ich hab eine neue Slash / Eigene Serie namens Spiegelverkehrt hochgeladen. Für alle, die meine J-Rock Geschichten noch kennen, dürfte sie nichts Neues sein, für alle anderen ist sie etwas Neues ;)

Viel Spaß beim Lesen und danke für all die lieben Kommentare zum letzten Kapitel, ich bin zeitlich einfach nicht dazu gekommen, mich für jeden davon zu bedanken!

Ur

________________________
 

Elias wusste nicht, wie lange sie in Antons Flur standen und sich einfach nur festhielten. Er war sich nicht sicher, ob Anton es nicht vielleicht merkwürdig fand, dass Elias ihn so partout nicht loslassen wollte. Aber auch Anton machte keine Anstalten, seine Arme von Elias’ Rücken fortzunehmen. Einige Ewigkeiten vergingen, dann lösten sie sich sehr langsam voneinander. Elias’ Kopf war erneut von unpassenden Gedanken an Küsse gefüllt, doch er räusperte sich mit trockener Kehle und wagte es, die Augen auf Antons Gesicht zu richten. Antons Augen schimmerten leicht, als er ihn mit roten Wangen betrachtete. Er könnte ihn küssen. Jetzt. Anton sah ihn so an, als hätte er nichts dagegen, was natürlich eine komplette Fehleinschätzung war, denn Elias hatte sich vor einer Woche wie ein homophober Volltrottel benommen und von so einem wollte man nicht geknutscht werden. Er öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch sein hämmerndes Herz schien auf seinen Kehlkopf zu drücken und so machte er den Mund wieder zu und sagte gar nichts.
 

Eine weitere kleine Ewigkeit starrten sie sich schweigend in die Augen. Dann räusperte auch Anton sich und machte einen Sprechversuch.

»Ich hab mich für Sonntag mit Fenja und Ben verabredet«, sagte er.

Elias’ Eingeweide, die sich gerade noch federleicht angefühlt hatten, sackten irgendwo in die Nähe seiner Kniekehlen und fühlten sich plötzlich an wie Backsteine.

Sein Herz verlangsamte den halsbrecherischen Takt, bis es sich anfühlte, als hätte er gar kein Herz.

»Oh«, sagte Elias leicht heiser und räusperte sich erneut, um den Frosch in seinem Hals loszuwerden, »oh… hast du… hast du mit ihm telefoniert?«

Er wollte beiläufig klingen und freudig überrascht. Aber er freute sich kein bisschen darüber, dass Anton sich mit Ben traf. Plötzlich wurde ihm klar, dass Ben ein ignoranter Vollidiot war, der Antons Gefühle kein Stück verdient hatte. Gleichzeitig fragte er sich, wieso er solche Dinge dachte. Er kannte Ben nicht und hatte normalerweise selten Vorurteile gegen Menschen. Aber er konnte sich nicht helfen. Er mochte Ben nicht. Einfach so. Und das fand er ziemlich gruselig.
 

Anton nickte, scheinbar verlegen.

»Fenja hat ihn überredet bei mir anzurufen. Ich hätte das ja nie gemacht und war auch total perplex… und dann… na ja, es war auch kein langes Telefonat, ich bin ein wenig skeptisch, wie das beim Treffen wird…«

Er hielt inne und sah Elias ein wenig hilflos an. Die Osterferien hatten begonnen, seine Abiturprüfungen standen an, aber dieser Umstand erschien ihm plötzlich ziemlich unwichtig angesichts der Tatsache, dass Anton sich mit Ben treffen würde. Was war nun, wenn Anton seine alten Gefühle für seinen besten Freund wieder neu entdeckte und feststellte, dass er immer noch unsterblich in Ben verliebt war? Was, wenn Ben plötzlich klar wurde, dass seine Verliebtheit zu Lukas damals ein Fehltritt gewesen war und er nun dringend mit Anton zusammen sein musste?
 

Anton zeigte unsicher auf die Tür zu seinem Zimmer und Elias nickte, in Gedanken immer noch bei der schlichtweg grässlichen Vorstellung eines strahlenden Antons, der Bens Hand hielt und ihm verkündete, dass er für immer und ewig mit seinem ehemals besten Freund zusammen sein wollte.

Die Vernunft in seinem Gehirn erklärte ihm augenverdrehend, dass er maßlos übertrieb. Aber Elias beachtete sie nicht weiter und ließ sich auf Antons Sofa sinken.

»Tut mir echt Leid, dass ich einfach abgehauen bin«, sagte er, um sich von den unschönen Gedanken an Ben und Anton – lachend auf einer Blumenwiese – abzulenken. Anton fuhr sich durch die Haare und brachte ein Lächeln zustande.

»Ich bin wohl auch ganz schön mit der Tür ins Haus gefallen… aber ich dachte… vielleicht hast du jetzt doch ein Problem damit…«
 

Elias schüttelte heftig den Kopf.

»Nein, hab ich nicht. Ehrlich«, versicherte er Anton aufrichtig. Einen Moment lang überlegte, einfach mit der Wahrheit heraus zu platzen, aber vermutlich war das der falsche Zeitpunkt, wenn man bedachte, dass Anton sich vermutlich gerade darüber Gedanken machte, wie er seinen ehemals besten Freunden am Sonntag gegenüber treten sollte.

»Soll ich mitkommen zum Bahnhof, am Sonntag?«, fragte er schließlich und war sich gleichzeitig nicht sicher, ob er das überhaupt wollte. Doch als sich auf Antons Gesicht ein strahlendes Lächeln ausbreitete und Elias’ Gehirn sich plötzlich anfühlte wie ein riesiger Wattebausch, da erschien ihm die Idee blendend zu sein.

»Das würdest du machen?«, fragte Anton hoffnungsvoll und er schien sich sofort weniger Sorgen zu machen, was Elias ziemlich schmeichelte.
 

»Klar. Wir können zusammen bis hierher gehen und ich schweige brav und dann lass ich euch alleine«, schlug er vor. Antons Gesicht glühte und Elias unterdrückte den Drang, sofort zu ihm hinüber zu gehen und ihn noch einmal für mindestens drei Stunden zu umarmen. Anton saß wieder einmal auf seinem Klavierhocker, stand aber bei Elias’ Worten auf und kam zu ihm herüber. Seine dunklen Augen funkelten freudig.

»Das Ganze würde mir sicher viel leichter fallen, wenn du dabei wärst… sonst sterbe ich sicher vor Nervosität«, sagte Anton leicht heiser und ließ sich neben Elias aufs Sofa sinken. Elias mochte Antons Nähe. Aber im Moment waren seine Gedanken so unsortiert und sein Herz bollerte schon wieder wie eine Dampflok, sodass er sich nicht sicher war, ob Anton sich in seiner Nähe sicher fühlen konnte.

»Wann kommen sie denn am Sonntag an?«, erkundigte sich Elias mit gespielter Gelassenheit. In Gedanken beschloss er, gleich nachher bei Alex anzurufen und sich ein wenig therapieren zu lassen, soweit das bei seinem verwirrten Geisteszustand noch möglich war.
 

Dummerweise kannte er sich mit Verliebtsein kein bisschen aus und gewöhnt war er es schon einmal gar nicht. All dieses Herzklopfen und das kribbelige Gefühl im Magen waren vollkommen neu für ihn. Und auch, wenn er sich die ganze Zeit gefragt hatte, wie sich so etwas anfühlte, so wäre es ihm im Moment doch lieber, es nicht zu erfahren. Denn Anton war eindeutig die falsche Wahl für seine Gefühle. Sein Nachbar hatte genug eigene Probleme.

»Um halb zwei…«, antwortete Anton und spielte nervös mit seinen Fingern, die er in seinen Schoß gelegt hatte. Elias widerstand der Versuchung, nach Antons Händen zu greifen. Bei der Vorstellung, mit dem Schwarzhaarigen Händchen zu halten, wurde ihm ganz mulmig vor Nervosität. Vielleicht war verliebt sein doch nicht so das Wahre…
 

Am Abend saß er immer noch ziemlich verwirrt bei Dominik im Keller. Er hatte Alex nicht mehr angerufen, denn irgendwie hatte er das Gefühl gehabt, ihr lautes Quietschen und ihre romantischen Beteuerungen hätten alles nur noch schlimmer gemacht.

Jetzt hielt er ein Bier in der Hand und lauschte Nirvana.

»Bin ich froh, dass endlich Ferien sind. Diese ganzen Ermahnungen wegen der Prüfungen gingen mir extrem auf den Keks«, sagte Markus gerade und nippte an seinem Glas Apfelschorle. Seit Lea- Lekysha angefangen hatte zu treten, hatte Markus keinen Alkohol mehr angerührt. Nuri war bereits nach Hause gegangen und hatte Markus leicht entnervt versichert, dass sie durchaus in der Lage war, Auto zu fahren. Elias hatte ununterbrochen schmunzeln müssen, während er beobachtet hatte, wie Markus Nuri umsorgte. Sie durfte nicht aufstehen und selbst etwas zu trinken nehmen, er trug ihr alles vor die Füße, bis sie ihm irgendwann trocken erklärt hatte, dass sie schwanger und nicht todkrank war.
 

Gerade, als Elias sein zweites Bier aufmachte, sah Dominik ihn einen Augenblick lang unsicher an, dann holte er tief Luft.

»Wie kam es denn jetzt eigentlich… zu der Sache mit Anton?«, fragte er. Markus ließ sein Glas sinken und sah Elias gespannt und ein wenig unsicher an, so als wüsste er noch nicht ganz, wie er mit dieser Neuigkeit umzugehen hatte. Elias räusperte sich verlegen und begann automatisch, die Folie von seiner Bierflasche abzupulen.

»Ich weiß nicht so genau… irgendwie haben wir ziemlich viel Zeit miteinander verbracht und ich kenne ihn mittlerweile recht gut. Und… vor einer Woche hat er mir dann gebeichtet, dass er schwul ist. Und ich hab erst total scheiße reagiert und bin einfach gegangen, weil ich irgendwie nicht drauf klar kam. Heute Mittag hab ich mich dann bei ihm entschuldigt und da… ist es mir irgendwie klar geworden, als wir uns… ähm… umarmt haben«, erklärte er verlegen und knibbelte weiter an seiner Bierflasche ohne seine beiden Freunde anzusehen. Eine Weile lang herrschte Stille, in der Markus hastig seine Apfelschorle hinunter stürzte.
 

Dominik war wieder der Erste, der anfing zu sprechen.

»Und wie ist das jetzt mit euch beiden… seid ihr… zusammen?«, fragte er behutsam. Elias blickte auf und sah seinen besten Freund verwirrt an.

»Was? Oh, nein! Sind wir nicht, er weiß nichts davon und letztens hab ich erfahren, dass er früher in seinen besten Freund verliebt war und den trifft er Sonntag wieder… und…«, er brach ab. Markus verzog das Gesicht.

»Unschön. Hast du jetzt Schiss, dass er immer noch Gefühle für ihn hat?«, erkundigte er sich. Elias nickte verlegen. Dominik schüttelte den Kopf.

»Echt scheiße so was. Aber der Kerl kann dir doch sowieso nicht das Wasser reichen, Alter«, meinte er aufmunternd und Markus nickte.

»Ja, dem wirst du schon zeigen, wo der Hammer hängt. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!«

Elias musste schmunzeln. Wieso eigentlich nicht? Wieso sollte er sich nicht darum bemühen, Anton zu bekommen? Vielleicht hatte er ja doch eine winzige Chance gegen Ben… Während er darüber nachdachte, freute er sich gleichzeitig unglaublich darüber, dass Dominik und Markus es hinnahmen und sogar Anteil daran nahmen, wie es mit ihm und Anton weiter ging. Elias wusste, dass dies nicht selbstverständlich war. Und es zeigte ihm einmal mehr, was für ein verdammter Glückspilz er eigentlich war.
 

Am Sonntag war er schon nach dem Aufstehen unerklärlicher Weise extrem nervös. Er wünschte Kathi Glück für ihr heutiges Treffen mit Marcel, – sie hatte sich vorgenommen, ihn einfach zu küssen, weil er offenbar nichts zustande brachte – ehe er die Wohnung verließ, um Anton abzuholen. Er hatte sich morgens besonders sorgfältig angezogen und seine Haare feinsäuberlich mit Gel zurechtgezupft. Als könnte er Ben mit einer perfekt sitzenden Frisur beeindrucken…

»Hey«, wurde er von Anton bereits im Treppenhaus begrüßt. Egal wie nervös Elias sein mochte, das war sicherlich nichts gegen die Schmetterlinge in Antons Magengegend. Anton war noch blasser als sonst und er spielte ununterbrochen an den Kordeln seiner schwarzen Jacke herum.
 

»Wird schon alles gut laufen«, versicherte Elias ihm und Anton nickte kaum merklich lächelnd, doch je näher sie dem Bahnhof kamen, desto stiller wurde Anton, bis er schließlich – leicht grün um die Nase – auf Gleis sieben stehen blieb und Elias kläglich ansah.

»Ich sterbe gleich«, sagte er mit krächzender Stimme. Elias lächelte Anton aufmunternd an und aus dem Grün um Antons Nase wurde ein zartes Rot.

»Meine Damen und Herren, auf Gleis sieben fährt ein: Regionalexpress…«

Antons Hände verkrampften sich augenblicklich und Elias schluckte, dann nahm er all seinen Mut zusammen und griff mit seiner rechten Hand nach Antons Linken. Sein Nachbar zuckte kaum merklich zusammen, doch er zog die Hand nicht zurück und er protestierte auch nicht. Elias’ Herz war kurz davor, seinen Brustkorb zu durchbrechen. Der Zug hielt schrill kreischend und ein Strom Reisender ergoss sich aus den geöffneten Schiebetüren.
 

Man sah ihn sofort. Er überragte die meisten auf dem Bahnsteig. Ben trug eine dunkelgrüne Stoffjacke und eine dunkle Jeans. Seine Schultern waren unerhört breit, sein Gesicht ernst und besonnen. Er strahlte eine Ruhe aus, die Elias seltsamerweise beunruhigte. Er selbst würde niemals so beruhigend auf Menschen wirken. War das nun ein Minuspunkt für ihn?

Fenja neben ihm war mindestens genauso auffällig wie ihr Begleiter. Ihre feuerroten Locken wehten im kühlen Märzwind, sie strahlte mindestens so sehr wie die Sonne am azurblauen Himmel und sie trug ein kariertes, schlabbriges Hemd ohne jegliche Jacke. Ihre Statur war schlacksig, geradezu dünn und Elias war sich sicher, dass sie fast genauso groß war wie er selbst. Jedenfalls überragte sie Anton um einige Zentimeter. Sie bewegte sich mit einer Leichtigkeit, die ihm verriet, dass sie ein ungewöhnlich gesundes Selbstbewusstsein haben musste und als sie Anton entdeckt hatte, verließ sie Bens Seite und rannte auf ihn zu. Anton atmete tief ein und aus, dann entzog er Elias seine Hand und taumelte nach hinten, als Fenja ihn ansprang. Elias fühlte sich unweigerlich an Alex erinnert. Doch dieses Mädchen hatte – allein ihrer Erscheinung und ihrer Ausstrahlung her – wenig mit Alex gemeinsam.
 

Und während Anton und Fenja sich umarmten und festhielten und Fenja an Antons Schulter schniefte, kam Ben näher und blieb direkt vor Elias stehen. Er musste hoch sehen, um in die dunklen, tiefliegenden Augen sehen zu können.

»Ben«, sagte Antons ehemaliger bester Freund und seine Stimme war tief und ebenso ruhig wie seine ganze Ausstrahlung. Er hielt Elias eine seiner ziemlich großen Pranken hin und Elias ergriff sie.

»Elias«, gab er zurück. Dann schwiegen sie, während Fenja Anton ausschimpfte und ihn gleichzeitig mit freundschaftlichen Liebesbekundungen überschüttete. Dann löste sie sich von ihm und wandte sich mit einem strahlenden Lächeln Elias zu. Ihre Augen waren gerötet von den Freudentränen und sie ergriff Elias’ rechte Hand mit beiden Händen. Ihre Finger fühlten sich unglaublich zerbrechlich an, doch ihr Händedruck war fest.

»Ich bin Fenja. Du musst Elias sein«, begrüßte sie ihn. Elias nickte und schaffte ein verlegendes Grinsen.
 

Das hieß dann wohl, dass Anton durchaus über ihn geredet hatte, dachte er benommen, während die nervösen Schmetterlinge in seinem Bauch aufgeregt umher tänzelten. Als Fenja seine Hand losgelassen hatte, wanderte Elias’ Blick zu Anton. Der wiederum sah Ben an und Ben sah Anton an. Elias hatte keine Ahnung, was dieser Blick bedeutete. Es lag etwas Suchendes in Antons Blick, etwas mühsames in Bens. Ob Anton sich gerade fragte, ob er noch Gefühle für Ben hatte? Und ob Ben gerade versuchte, nicht Lukas in dem Gesicht zu sehen, das dem seines Zwillings so ähnlich war?

Fenja beobachtete die beiden einen Moment lang, dann lächelte sie kaum merklich und hakte sich bei Anton unter.

»Ich bin gespannt auf dein neues Zimmer«, sagte sie zu Anton und winkte Elias neben sich. Ben folgte ihnen und trat auf Antons andere Seite. Elias bemerkte, dass Ben Anton immer wieder von der Seite musterte. Unweigerlich kroch wieder dieses unangenehme Gefühl in ihm auf, Ben aus unerfindlichen Gründen nicht zu mögen. Das war irrational. Und es dauerte noch zwei Straßenecken, bis Elias begriff, dass er eifersüchtig war. Na wunderbar.
 

Fenja und Anton unterhielten sich, Elias hielt sich zurück und Ben schwieg, doch Elias hatte ohnehin das Gefühl, dass er nicht der gesprächige Typ war. Fenja war ihm sehr sympathisch. Sein erster Eindruck von ihr schien berechtigt gewesen zu sein. Sie erzählte von einigen Dates, die sie in den letzten Monaten gehabt hatte, von ihren Kaninchen und von einem neuen Pferd auf ihrem Bauernhof. Ihre Stimme war angenehm frisch, aber sie neigte nicht zu diesem hysterischen Tempo wie Alex es manchmal tat. Die beiden würden sich sicherlich gut verstehen, dachte Elias bei sich.

Obwohl er den Gesprächen der beiden gern lauschte, war er froh, als der Efeuweg 4 in Sicht kam.

»Viel Spaß«, sagte er und schaffte ein Lächeln. Anton lächelte ihn ebenfalls an und nickte ihm dankbar zu.

»Vielleicht sehen wir uns später noch mal!«, sagte Fenja freundlich und reichte ihm erneut die Hand. Elias winkte, warf Ben noch einen kurzen Blick zu und dann verschwand er hinter der Wohnungstür, insgeheim hoffend, dass Anton während dieses lauschigen Treffens nicht erneut seine Gefühle für Ben entdeckte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (22)
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Von:  Robert_Maddison
2010-11-12T21:51:29+00:00 12.11.2010 22:51
Das Kapitel war auch sehr toll ^^
Ich mag Fenja sehr gerne ^^ Sie versteht sich sicher sofort mit Alex ^^
Wenn die beiden sich mal treffen würden, wäre das sicherlich lustig ^^
Ich glaube nicht das Anton noch was für Ben empfindet... dafür wird er bei Elias viel zu oft rot im Gesicht ^^

Elias ist aber auch knuffig ^^
Und eifersüchtig ist er gleich noch viel niedlicher xD

LG
Von: abgemeldet
2010-06-06T13:16:07+00:00 06.06.2010 15:16
Da hofft er nicht alleine...
Wäre ja katastrophal, wenn Anton noch was für Ben empfindet O.O
Trotzdem ist mir Ben nicht unsympatisch.
Bin gespannt wie das Treffen weiterverläuft bzw. was Anton Elias erzählen wird.
Ist übrigens ziemlich niedlich, wie Markus Nuri umsorgt :)
Von:  Usagi_Jigokumimi
2010-04-01T11:18:08+00:00 01.04.2010 13:18
Ich hoffe fenja und alex treffen mal aufeinander... das wäre bestimmt sehr unterhaltsam...
Ben wirkt so erwachsen... aber ich halte zu dir Elias, du schaffts das... ich finde es richtig gut, das dominic und markus hinter elias stehen, so soll es unter besten freunden sein...^^
Lg, Usagi
Von:  snowwhitedoll
2010-03-17T16:10:39+00:00 17.03.2010 17:10
Hach!
Das Verliebtsein, ich kann schon verstehen, dass Elli das (noch) nicht für sich entdeckt hat :) ist ja auch stressig!
Markus und Dominik sind toll!
Fenja und Ben sind eigentlich so, wie ich sie mir nach Antons Erzählungen vorgestellt habe.
Ach, ich find, dass Anton in dem Kapitel ein bisschen zu kurz kam, ich liebe ihn ja so! Aber Ellis Verliebtheit wird hoffentlich für mehr süße Anton-Momente sorgen :)

Danke für die Ens!

hugs
Von:  Nozomi-chan
2010-03-17T09:22:01+00:00 17.03.2010 10:22
Ich hatte noch gar kinen Kommentar da gelassen? *tztztz*

Ich fand das Kapitel - wie sollte es anders sein ^^ - auch wieder total süß: All die kleinen Momente zwischen Anton und Elias (zusammen auf der Couch oder das Handhalten am Bahnhof), aber auch das Wiedersehen von Anton mit seinen Freunden. Irgendwie kann man Ben noch sehr schlecht einschätzen (hat ja auch kaum was gesagt ^^°), Fenja find ich aber ganz süß, wenn auch lange nicht so toll wie Alex!^^ Bin mal sehr gespannt, ob Anton noch Gefühle für Ben hat, vorstellen kann ich es mir ja nicht.
Und: Elias` Freunde sind so toll; da kann er sich wirklich glücklich schätzen! Die Szene als sie sich unterhalten fand ich sehr authentisch und realistisch, ich konnte mir richtig vorstellen, wie sie da sitzen, Elias an seinem Bier rumzupft ... schön geschrieben, wirklich.

Freu mich mal wieder auf das nächste Kapitel, aber das weißt du ja!^^
LG, Naty
Von:  Samrachi
2010-03-14T19:02:24+00:00 14.03.2010 20:02
ohje ich glaub ich kann da gar nichts mehr zu den vorigen kommentaren hinzufügen xD
ich fand elias' gedankengänge bezüglich der liebe einfach nur toll, besonders als er die meinung vertrat, dass verliebt sein manchmal vllt doch nicht so schön ist xDDD
die eifersucht auf ben hat er eh ziemlich gut gemeistert, wie ich finde ^^ keine seltsamen/auffälligen verhaltensweisen xDDD

und fenja ist wirklich gut beschrieben :) ihre art gefällt mir ^^ am telefon war sie ja schon so offen und wie sie auf anton und auch elias zugegangen ist, zeugt von einem netten mädschen :D

freu mich aufs nächste kapitel ^^
lg Samra
Von:  LOA
2010-03-14T18:42:48+00:00 14.03.2010 19:42
Ich liebe den ganzen ersten Absatz! Und Elias ist in diesem Kapitel überwältigend niedlich *-*

Seine Gedankengänge bezüglich Anton, Küssen/Umarmungen und Ben sind herzerwärmend; die aufsteigende Eifersucht und die Unsicherheit und Angst, ob Anton noch Gefühle für Ben hat, hast du sehr authentisch wiedergegeben. Elias tut mir schon etwas leid, vor allem weil er jetzt die ganze Palette an Gefühlen auf einmal zu spüren bekommt, ohne dass er sich erst richtig an das Gefühl des Verliebtseins gewöhnen konnte. Jetzt ist er auch noch eifersüchtig *lach*! Der eifersüchtige Elias ist zum Knuddeln :D Außerdem muss er sich doch gar nicht solche Sorgen machen, Anton ist höchstwahrscheinlich auch in ihn verliebt, wenn man das permanente Rotwerden in Elias' Gegenwart bedenkt und die Dankbarkeit, die er für Elias hegt. Aber das kann dieser natürlich noch nicht ahnen, und das ist auch gut so :) Er soll ruhig zweifeln, ob Anton noch etwas für Ben empfindet, das hält die Spannung aufrecht.

Dass Elias Ben nicht mag, noch bevor er ihn kennenlernt, ist auf eine Art total süß, denn es zeigt seine Eifersucht so gut. Und es ist realistisch; das geht wohl jedem so, der das Gefühl, dass ihm etwas Wichtiges genommen werden könnte. Ich liebe das Wort gruselig, und in diesem Zusammenhang hat es bestens gepasst, da es Elias' Unverständnis über seine plötzlichen Vorurteile wunderbar ausdrückt. Ebenso dieser Satz:
Anton zeigte unsicher auf die Tür zu seinem Zimmer und Elias nickte, in Gedanken immer noch bei der schlichtweg grässlichen Vorstellung eines strahlenden Antons, der Bens Hand hielt und ihm verkündete, dass er für immer und ewig mit seinem ehemals besten Freund zusammen sein wollte.
Man sieht, wie wichtig ihm Anton geworden ist und dass er es kaum ertragen könnte, ihn mit jemand anderem zu sehen. Elias' widerstreitende Gefühle, Anton einerseits glücklich zu sehen, ihn andererseits aber nicht mit Ben glücklich zu sehen, hast du toll beschrieben, sodass mir bei oben genannter Vorstellung auch ein wenig schlecht wurde. Überhaupt, dass er sich solche "Horror"szenarien erst ausmalt: den unschönen Gedanken an Ben und Anton – lachend auf einer Blumenwiese ... zum Schießen! xD

Das Angebot von Elias, Anton zum Bahnhof zu begleiten, ist so lieb! Über den Vergleich von Elias' Gehirn mit einem riesigen Wattebausch (ein tolles Wort!) angesichts Antons strahlendem Lächeln musste ich ziemlich lachen - eine drollige Vorstellung!
Elias mochte Antons Nähe.
Das ist ein so schöner Satz :)
Auch wie Elias immer wieder daran denkt, Anton zu umarmen oder seine Hände zu halten und wie ihm bei dieser Vorstellung ganz schlecht wird vor Nervosität, herrlich!

Ganz toll finde ich, wie Dominik und Markus sich für Elias und den Stand der Dinge bezüglich Anton interessieren. Sie gehen damit ganz normal um, wenn auch zunächst etwas unsicher, und machen keine große Sache daraus, sondern betrachten die Dinge so, wie sie sind. Ihre Anteilnahme ist vorsichtig, ehrlich und direkt, das gefällt mir so an den beiden. Schön, wie sie Elias versuchen aufzumuntern und voll hinter ihm stehen :D
Besonders mag ich in dieser Szene, wie Elias aus seiner Verlegenheit heraus die Folie der Bierflasche abpult. Solche kleinen Details machen die Geschichte lebendiger und lassen die Charaktere authentisch wirken, das gefällt mir sehr.
Ich kann mir so gut vorstellen, wie die drei in Dominiks Keller gemütlich zusammensitzen und über Elias' neu entdeckte Gefühlswelt reden :)

Und mein Anton ... wie schlecht ihm vor lauter Aufregung und Zweifeln ist, konnte ich dank deiner tollen Beschreibung sehr gut nachvollziehen. Der Arme! Jemanden, in den man verliebt war, der aber die eigenen Gefühle nicht erwidert hat, nach so langer Zeit wiederzusehen, ist echt eine emotionale Achterbahnfahrt. Ich finde es mutig, dass er überhaupt zum Bahnhof gegangen ist, er hätte ja auch kneifen können. Es ist beruhigend zu wissen, dass Elias Anton in dieser schwierigen Situation wieder beisteht und dessen Hand ergreift, um seine eigene Nervosität und die von Anton etwas zu mildern.
Elias lächelte Anton aufmunternd an und aus dem Grün um Antons Nase wurde ein zartes Rot.
Das ist so dermaßen niedlich <3

Richtig rührend finde ich, wie Fenja Anton anspringt und ihn so herzlich umarmt. Da wären mir auch die Tränen gekommen, besonders wenn man so eine Tragödie hinter sich hat, wie die drei. Es war zum Schmunzeln, wie Fenja Anton gleichzeitig ausschimpft und ihm freundschaftliche Liebesbekundungen macht. Und ein starrer Anton, der das glücklich über sich ergehen lässt ;) Toll gemacht!
Fenja wirkt auf mich sehr lebendig, offen und selbstbewusst. Ben dagegen scheint sehr introvertiert zu sein und beim Anblick von Anton schmerzlich daran erinnert, was sie alle drei verloren haben. Das ist ziemlich traurig -.- Daneben Elias, der sich nicht entschließen kann, was er von Ben halten soll. Bei diesem Treffen am Bahnhof existieren so viele unterschiedliche Gefühle, und genau das macht die ganze Situation so glaubwürdig. Jeder der vier scheint mit seinen Emotionen zu kämpfen, was sehr interessant ist.

Ich finde, du hast Elias' Eifersucht sehr gut dargestellt und ich bin tierisch gespannt, wie es weitergeht!
Hat Anton nun doch noch Gefühle für Ben? Merkt Ben, dass er für Anton mehr hegt als nur Freundschaft? Wünscht sich Fenja, dass Anton und Ben nach all der Zeit doch noch zueinander finden (ihr Blick auf die beiden und das darauffolgende Lächeln hat mich diesbezüglich etwas irritiert)? Bringt Elias' Eifersucht ihn dazu, Anton zu sagen, dass er sich in ihn verliebt hat?
Fragen über Fragen ;) Ich freue mich jetzt schon auf den Fortgang, da ich keine Ahnung habe, in welche Richtung du das Ganze lenken wirst.

Das Kapitel war sehr schön und ich konnte mich besonders über Elias' Innenleben und seine Gedanken freuen, zu schnucklig! Und mit dem Auftauchen von Fenja und Ben kommt neuer Wind in die Handlung, wovon ich mir interessante Folgekapitel verspreche. Mir gefällt der auf Grund seiner Gefühle verwirrte, eifersüchtige Elias^^.

lg LOA
Von: abgemeldet
2010-03-12T13:31:02+00:00 12.03.2010 14:31
'tschuldigung, dass ich jetzt erst schreibe, ich war 2 Tage internetlos (es lebe die Telekom) >.<

Ich fand das Kapitel so...*hach* Liebe^^
Elias ist so verdammt süß in Anton verliebt :)
Und Anton ist so verdammt süß wie er immer rot wird wenn Elias ihn anlächelt :)

...ich find's toll, dass er es geschafft hat, sich mit seinen alten Freunden zu verabreden. Auch wenn's mir etwas Sorgen macht, dass Ben auch gekommen ist...
Naja, ich bin nicht wirklich der Meinung, dass er ganz plötzlich Gefühle für Anton entwickelt, aber Anton macht mir etwas Sorgen...ob er damit klarkommt? *hoff*
Ben ist mir eh etwas...suspekt. Ich mag keine Leute, sie so still sind o__O
Da weiß man nie, was sie denken...

Fenja dagegen ist total toll :) Ich mag deine weiblichen Charas einfach...^^

Aber...Elias dreht ein bisschen ab. Gut,dass er eifersüchtig ist, ist ja noch süß, aber...Ben und Anton – lachend auf einer Blumenwiese – also bitte xD
Ich hab mich halb totgelach bei der Vorstellung xD
Naja, ich bin mal gespannt, was das Treffen so 'anrichtet' ^^
GlG
Fatja





Von:  Gizzy
2010-03-11T18:59:18+00:00 11.03.2010 19:59
Oh, neues Kapitel <3 Du weißt wie sehr ich solche kleinen Annäherungen liebe (denk ich mal.. wenn nicht, weißt du es jetzt ;D), daher gefällt mir die Umarmung total gut! Ich liebe die Gedanken, die dabei in Elias' Kopf herumschwirren, vor allem die immer wiederkehrende Idee, Anton zu küssen und die Art wie Elias sich das ausreden will.. Einfach genial! Ich denke, der Kuss wäre in dem Moment aber wirklich etwas überstürzt, auch wenn ich jedes Mal beim Lesen selbst rumhibbel und es eigentlich kaum noch erwarten kann!

Aber was dann wirklich unerwartet war, war die Ankündigung vom Besuch. Elias tut mir etwas leid, kaum geht's ihm so gut (dank der Umarmung und weil Anton ihm nicht wütend ist), schon hört er so eine Nachricht und fühlt sich mit Ben konfrontiert. Ich würde mich in der Situation ebenso unwohl fühlen und mir über genau die gleichen Dinge den Kopf zerbrechen! Das liebe ich so, es ist einfach verdammt realistisch!

Was mir total gefällt ist die Tatsache, dass Dominik und Markus total ruhig nachfragen und Elias sogar unterstützen! Solche Freunde braucht man einfach (genau wie Alex) und Elias kann sich wirklich glücklich schätzen :) Daher freut es mich auch, dass Anton sich wieder mit Fenja und Ben trifft. Er kann ja nicht NUR mit Elias abhängen *lach*

Toll ist auch, dass Elias zum Abholen mitgeht und dass Anton sich so freut. Und dass sie auf dem Weg Händchen halten ;) Ich mag solche Kleinigkeiten einfach total gerne! Fenja ist mir sofort sympathisch, ab dem Moment wo sie sich Anton an den Hals schmeißt, weint und ihn auch noch zur Sau macht - genial! Sie scheint ja auch schon was von Elias gehört zu haben und ich wüsste nur ZU gerne, was Anton erzählt hat! Ben kann ich noch nicht richtig einschätzen, mögen tu ich ihn nicht, hassen allerdings auch nicht. Ist halt irgendwie neutral, weil die Situation mit ihm halt schwieriger ist und er bisher nicht wirklich was gesagt hat.

Ich hoffe nur seeeeeeeehr, dass Ben nicht plötzlich Gefühle für Anton entwickelt. Aber das bezweifle ich auch sehr stark. Was ich mir eher vorstellen könnte, wäre was von Anton's Seite aus. Zwar nicht, dass Anton noch tiefe unendliche Gefühle für Ben hegt, aber dieses leichte Schwanken vielleicht, weil er jetzt wieder damit konfrontiert wird.

Elias tut die Eifersucht aber vielleicht auch ganz gut, auch wenn ich schon leicht Mitleid hab ;) Kaum hat er sich verliebt, schon muss er drum 'kämpfen' und sich Sorgen machen. Sind aber bestimmt unbegründet.. hoffentlich.

Bin echt gespannt, wie es weitergeht. Vor allem wegen Ben und Anton und auch wegen Elias und Anton!

Mach weiter so,
Gizzy <3
Von:  Snaked_Lows
2010-03-11T11:12:05+00:00 11.03.2010 12:12
mit einem treffen der beiden hatte ich nicht wirklich gerechnet >__<
aber es ist ein sehr guter aspekt finde ich. was ich auch total klasse fand, war dass elias nicht direkt weiß, dass er eifersüchtig ist.
so wirkt alles wesentlich realistischer!!!
freue mich auf weitere kapitel!


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