01 Willkommen / Einsamer Soldat
Willkommen in einem Soldatenherzen
Mein Herz schmerzt,
In meinem Herz ist eine Flamme.
Und diese Flamme will die Welt verbrennen.
Wind, ich bitte dich,
Nimm diese Flamme und trage sie zu einem Ort,
Wo die Flamme in den Armen eines Geliebten sterben kann.
Und auf seinem Weg, soll sie die Welt verbrennen
und sie von all den Sündern reinigen.
Niemand hört mich weinen,
Niemand ist an meiner Seite.
Ich bin nur ein einsamer Soldat,
Der die Welt von den Samen des Bösen kurieren möchte.
Ich möchte nur einen friedvollen Tod sterben.
Ich möchte nicht so lange leiden, wie meine Einheit.
Jeder wurde von Kugeln niedergeschtreckt...
Kugeln von meiner eigenen Waffe.
Ich tötete sie, weil ich ihr leiden beenden wollte...
Die Menschheit ist voll von Sündern.
Ich bin die Kugel, der Regierung.
Ich bin der, der tötet.
Ich bin der, der Leiden lässt.
Ich bin der, der dir das erzählt.
Ich bin der, der stirbt.
Sie geben mir meine Befehle.
Sie sagen, wer der Feind ist.
Sie geben uns unsere Waffen.
Aber ICH bin der, der den Schmerz verdient, weil ich sie das tun lasse.
Ich sagte kein Wort...
Ich rührte mich nicht...
Ich tat nichts um sie zu stoppen.
Weil ich nur ein einsamer Soldat bin.
02 Von der Hölle
Sie sagen, dass die Hölle ein Ort großen Schmerzes ist.
Sie sagen, dass die Hölle ein Ort der Flammen ist.
Und sie sagen, tief in der Hölle, auf dem Thron der Flammen, sitzt der Teufel.
Jetzt bin ich hier, zwischen den Flammen und Schmerzen...
Bin ich Tod?
Oder noch am Leben?
Ich weiß nicht, was ich tun kann um von diesem Ort zu entkommen.
Ich höre die Schreie der leidenden.
Es ist ein endloser Schmerz, der diesen Ort kontrolliert.
Das Leiden endet niemals.
Dieser Ort ist voll von Sündern, Mördern und Vergewaltigern.
Werde ich wie sie?
Ich will das nicht!
Ich möchte für immer schlafen,
möchte weg von diesem Schmerz.
Nun ist mir klar, was ich tun muss.
Ich kann nur für mich kämpfen.
Ich gehe weiter mit meiner Waffe...
Durch die Straßen... und habe nur einen Satz auf den Lippen:
Vielen Dank, ...!
03 Herzschlag
Jetzt fühle ich mein Herz wieder.
Für lange Zeit war es still.
Jeden Tag dasselbe:
Wache halten,
reden,
Kämpfen...
Jeden Tag dasselbe:
leben...
sterben...
Es kümmert keinen mehr, denn es ist eh dasselbe...
Letzte Woche bekam ich einen Brief von meiner Freundin.
Ich war Vater geworden.
Ich weinte...
war so glücklich...
und so traurig...
Ich werde mein Kind niemals in die Arme schließen können...
Meine Hände sind voll von Blut...
Blut von den Leuten, die ich tötete...
Jetzt liege ich hier....
weine...
Weil ich niemals zurückkommen werde...
Ich wünschte, ich könnte mein Kind einmal sehen...
Jetzt Fühle ich es...
Meinen letzten Herzschlag...
04 Schatten / Verloren
Nun bin ich nichts mehr...
Nur ein Schatten meines Selbst...
Ich fühle nichts mehr...
Meine Sinne sind verloren...
Mein Leben fliest aus mir...
Meine Seele zerspringt...
Ich falle, wie ein Blatt...
in den Tod...
Ruhe in Frieden, sagten sie...
Wir werden dich vermissen, weinten sie...
Aber ich bin verloren....
nicht Tot...
nicht lebendig....
Was bin ich?
Ich stand bei meinen Kameraden....
dann fiel ich....
In tiefes Leiden...
In die Dunkelheit...
bis ich nur noch ein Schatten bin...
Auf Wiedersehen, mein Leben...
Auf Wiedersehen, meine Freunden....
Nur einmal wollte ich mein Kind spielen sehen....
Aber es ist jetzt zu spät...
Hier komme ich...
Tod...
Jetzt...
Bin ich....
nur...
ein einsamer...
Schatten....
05 Himmel oder Hölle
Ich wachte auf, in sterilem Licht.
Ich sah mich um, nur steriles Weiß.
Bin ich in der Hölle?
Oder doch im Himmel?
Wo bin ich?
Ich ging herum, in sterilen Fluren.
Niemand war da.
Ich weis nicht, wie lange ich lief, bevor ich jemanden fand.
Eine Frau sagte mir, ich hätte besuch.
Dann sah ich sie...
Meine Freundin mit unserem Kind...
Ich war so glücklich...
Tränen in meinen Augen...
Wir redeten lang darüber, was passiert ist.
Dann sagte sie, ich verlasse dich.
Mein Herz zersprang.
Sie sagte, sie hätte eine neue Liebe gefunden.
Meine Welt zerbrach.
Nach allem bin ich wieder in der Hölle...
06 Leid
Ich saß zuhause, starrte in den Fernseher...
schaltete durch die Programme, suchte nichts.
Dann kamen die Nachrichten.
Ein Terrorakt, sagten sie...
Dann...
Endete meine Welt...
Begann zu weinen...
Brach innerlich zusammen.
Ich konnte nicht aufhören zu weinen...
Jede träne für eine Sekunde meines Lebens...
Niemand hat etwas getan...
Ich sah wieder auf das Fernsehgerät...
Konnte nicht richtig sehen...
Aber ich Wusste, sie waren Tot.
Niemand hat etwas getan...
nun waren sie tot...
Meine liebste...
Meine Zukunft...
Beide waren nun gestorben...
Und ich wusste, ich war der einzige...
der einzige...
der etwas tun konnte...
07 Freiheit
Nun stand ich vor ihm...
Schrie ihn an...
Schrie so laut ich konnte...
Alles war seine Schuld...
Alles was passierte...
von einem Moment an...
Ich weinte...
Er sollte meinen Tränen sehen...
Meine Ängste...
Den Schmerz...
Das Leid...
Und den Zorn...
Jetzt ist alles vorbei, sagte ich...
Ich nahm die Waffe und betätigte den Abzug.
Und zum Ersten mal fühlte ich Freiheit.
Das einzige was ich für mich getan habe...
Für so viele...
Ich öffnete meine Augen...
Nur steriles Weiß...
alles schien leer...
ohne Geräusche...
Nichts hatte sich geändert...
Es war alles gleich geblieben, dachte ich...
Dann hörte ich weinen...
das weinen eines Babys...
Ich folgte der Stimme...
Kam zu einem Babybett...
Ich sah einen kleinen, reinen, unschuldigen Menschen...
in sterilem Weiß.
Dann umarmte mich jemand...
Das Gefühl eines warmen, schlagenden Herzens...
Leute ändern sich nie so einfach, sagte sie...
Leute brauchen Zeit und Gründe um sich zu ändern.
Ich spürte Wärme.
Jetzt bin ich frei...
reine Freiheit...
Freiheit...
Jetzt bin ich bei euch, meine lieben...
Für immer...
und immer...
niemals wieder von euch getrennt.
