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Das Buch der Blumen

The book of flowers [ ZEXi0N]
von

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Seite II

Es war wieder einer dieser Tage, die Tage wo einfach nichts positives, aber auch nichts negatives Passierte. Es war einfach ein Tag wie fast jeder andere in meinem Leben als Niemand. Wie jeden Morgen stehe ich auf, mache mich fertig und ziehe meine Kutte an. Wer hat das mit diesen Kutten überhaupt erfunden… Im Winter war das Leder kalt, und im Sommer warm. Ein Gedanke der mich jeden Tag verfolgte, und den ich wie jeden Tag beim öffnen meiner Zimmertür wieder verscheuchte. Während ich mich auf den Weg in die Schlossbibliothek mache ziehe ich meine Handschuhe an. Nur um sie, wenn ich in dem großen Gewölberaum angekommen war sie wieder auszuziehen. Meine Schritte hallen ungewöhnlich laut von den steinernen Wänden wieder. Als würden die Wände das Geräusch regelrecht auf mich werfen mit einer Wut, die nur sie besitzen. Das klackern schmerzt in meinen Ohren, so das ich mir manchmal wünschte ich wäre Taub, um das nicht mehr zu hören. Am Ende des Ganges befindet sich die Bibliothek… Der Weg erscheint mir unendlich lang. Oder laufe ich einfach so langsam. Ich fühle mich hier in den Gängen nicht wohl und beginne zu Rennen. Ich will zu meinen Büchern. Zu dem dunklen Holz der Tische, der Stühle und der großen Regale.
 

Endlich…

Endlich bin ich angekommen. Ich schiebe die Große Flügeltür auf und finde den Raum wie immer vor. Aufgeräumt, geordnet sauber. An jedem Tisch brennt schon eine kleine Lampe. Sie verstreuen warmes, gemütliches Licht… genau wie in meinem Zimmer. Ich schließe die Tür und lehne mich seufzend dagegen. Jetzt fühle ich mich wieder wohl, fühle mich geborgen. Fühlen… fühle ich mich wirklich so? In gewisser Weise geht es mir einfach gut. Sind das Gefühle? Ich bin ein Niemand… ich kenne so was nicht. Es müssen Erinnerungen sein. Erinnerungen an früher. Die Zeit, wo ich noch ein Herz hatte. Die Zeit ist jetzt vorbei. Genau wie die anderen 12 dieser Organisation klammere ich mich an die Hoffnung das Kingdom Hearts zu vollenden, und dadurch wieder ein Herz zu bekommen. So zu werden wie früher.

Energisch stoße ich mich von der Tür ab und gehe meinen Weg durch die Gänge. Ganz anders als draußen auf dem Flur. Hier ist es warm mit den behandschuhten Händen fahr ich über das dunkle Holz. Es ist glatt. Das erste was ich tue ist die zurückgegebenen Bücher von Vexen zu nehmen, und wieder einzusortieren. Penibel genau müssen sie im Regal stehen. Die Arbeit dauerte nicht lange, als schnappte ich mir ein Buch und setzte mich an den Platz am Fenster.

Genau wie jeden Tag. Ich schlug mein Buch auf, und just in diesem Moment erklang durch das gesamte Schloss ein Ohrenbetäubendes Knirschen und Kratzen. Ich zucke zusammen, ziehe den Kopf zwischen die Schultern. Kaum hatte es angefangen, da hörte es auch schon wieder auf. Wieder zuckte sich zusammen. Es folgte daraufhin ein Schrei, schon fast schlimmer als das Knirschen. Ich kenne diese Stimme. Es war die des Gärtners… Deine Stimme!

Wieso schreist du…? Ich war der letzte der gedacht hat, das der Herr des Schloss solch einen Ton von sich geben konnte… Ich schielte aus dem Fenster, und erblickte dich. Wie du tobtest wie du schriest und schließlich zusammenklappst. Ich sehe wie deine Lippen sich bewegen. Irgendwas sagst du… du redest mit dir selber. Ich wünschte ich könnte es hören. Ein wenig Sorge baut sich in mir auf. Das du so verzweifelst passiert nicht alle Tage.
 

Gerade jetzt fällt mir der Moment ein. Der Moment so du vor meiner Tür standest, mit einem Anflug von Schüchternheit. Ich bat dich herein. Auf einen Tee. Du sagtest du willst mit mir über die nächste Planung reden. Der nächste Angriff auf den Schlüsselträger und seine Freunde. Im Endeffekt standest du vor mir, drücktest mich gegen die Wand und hast mich einfach geküsst. Einfach so. Ich wusste nicht was ich tun sollte.

Starrte dich einfach nur an, als du dich gelöst hattest und aus dem Zimmer stürmtest. Ich weis nicht mehr wie lange ich dort an der Wand stand und einfach auf eine der Kerzen starrte. Wieso hast du das getan? Du warst ein Mann! Ich war ein Mann. Die ganze restliche Woche mied ich es so gut es ging dich anzusehen und dir zu begegnen. Bis es unvermeidlich war. Die Monatliche Besprechung. Ich spürte deinen Blick, die ganze Zeit, erwiderte ihn aber nicht. Ich zeigte keine Regung, und gab meinen Bericht monoton und ruhig ab.

Ab diesem Moment kamst du mich immer und immer öfters Besuchen. Mit jedem Mal wurdest du sicherer, und liefst nach einem Kuss nicht mehr weg. Schüchternheit zeigtest du auch nicht mehr.

Ich konnte es einfach nicht abstreiten. Mir gefiel es! Auch wenn ich es nicht wollte. Es gefiel mir einfach. ich wollte es mir nicht eingestehen. Bis ich es nicht mehr aushielt und den Kuss einfach erwiderte. Dieses mal warst du die Person die mich anstarrte. Völlig Perplex. Völlig aus der Fassung gebracht. Ich lächelte einfach nur und drehte mich von dir Weg. „Es ist nicht richtig…“ Sagte ich leise. Mein lächeln erstarb. Als ich mich wieder umdrehte warst du verschwunden. Ich berührte nur noch die Reste des dunklen Tores, was zur Zwischenwelt bis es völlig verschwand.
 

Ein Krachen am dunklen Himmel lies mich aufschrecken. Es beginnt draußen zu Donnern. Der Regen legte zu. Welch ein Glück das dein Garten von einer Gläsernen, aber fast unsichtbaren Kuppel überzogen ist. Die Kuppel mit der künstlichen Sonne. Ohne nachzudenken stehe ich auf und schiebe mich von der dunklen Bank. Ohne das immer noch offene, auf dem Tisch liegende Buch zu beachten, mache ich mich auf den Weg nach draußen. Ich mache mir sorgen um dich. Jeder andere würde weiterhin seiner Tätigkeit nachgehen, und sich um dich einen Dreck scheren. Draußen auf dem Gang beschleunigen sich wieder meine Schritte. Die schmerzenden Geräusche ignoriere ich so gut es geht. Inzwischen renne ich schon fast. Bis ich an der größten aller Türen hier im Schloss ankomme. Der Haupteingang. Mit einer Handbewegung setze ich meine Kapuze auf und beginne durch den Nassen Schotter zu laufen bis zu deinem Garten. Ich entdecke auf dem Weg deine Handschuhe, welche ich aufhebe und einstecke. Ich gehe den Weg weiter. Auch hier hallen meine Schritte. Ich habe nie verstanden wieso. Das war wohl eines der Rätsel dieses Schlosses, was keiner von uns lösen konnte und was wahrscheinlich auch kein Mensch und kein Niemand auf der Welt wusste. Als ich auf dem Weichen Rasen ankomme, werden meine Schritte leiser. Leise und Dumpf. Wenige Zentimeter neben dir, knie ich mich hin und betrachte dich eine Weile. So habe ich dich noch nie gesehen. Was ist nur mit dir los…?
 

„Du blutest…“
 

Sage ich leise und monoton. So wie immer.
 

„und was hast du mit deinen »Blumen« gemacht…? Alle sind kaputt…“
 

Langsam ziehe ich meine Handschuhe aus und lasse sie neben dir und mir ins Gras fallen.

Ich beginne deine Haare aus dem Gesicht und somit aus der kleinen Kratzwunde zu streichen, und verliere mich schließlich in den rosanen, weichen Haaren. So das ich es nicht lasse kann durch diese zu streichen, sie um meine Finger zu wickeln und wieder loszulassen.
 

„was ist passiert…? Hier sieht es aus wie sau…“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2009-09-05T22:40:20+00:00 06.09.2009 00:40
.........
*perplex*
Die Geschichte ist so schön...
*auf den Bildschirm starrt*
Die erste Geschichte von Marluxia und Zexion die WIRKLICH schön war..
*seufz* schreibt schnell weiter.. ihr seid klasse..!
*-*
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll zu schwärmen... und die Charaktere sind so toll..
*umkipp*
Haaach...~
Von: abgemeldet
2009-09-05T22:30:06+00:00 06.09.2009 00:30
.........
*perplex*
Die Geschichte ist so schön...
*auf den Bildschirm starrt*
Die erste Geschichte von Marluxia und Zexion die WIRKLICH schön war..
*seufz* schreibt schnell weiter.. ihr seid klasse..!
*-*
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll zu schwärmen... und die Charaktere sind so toll..
*umkipp*
Haaach...~
Von:  Enine-chan
2009-06-27T15:23:46+00:00 27.06.2009 17:23
wow die FF ist ja so was MEGA HAMMER GEILO einfach Genial
kans noch erwarten wies weiter geht ^^
*ins favo nimmt*

LG
Enine-chan


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