Drabble 35 - It's not time...
It’s not time…
So, dieses Mal eine kleine FF inspiriert durch mein absolutes Lieblingslied, auch wenn’s kein Punkrock ist: Father and Son von Cat Stevens (hier ein Youtube-Link zum Hören beim Lesen: http://www.youtube.com/watch?v=Q29YR5-t3gg&feature=related) Viel Spass…
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Die Welt ist im Wandel, das Rad des Schicksals dreht sich unaufhörlich. Links, Rechts, Oben, Unten, deine Welt wird durcheinander gewirbelt. Manchmal fallen die Würfel zu deinen Gunsten, manchmal hast du keinen Glücksstern, doch die Zeit bleibt nicht stehen. Dinge kommen, Dinge gehen, nur wenige Dinge bleiben.
Ich liege hier in deinen Armen und schmiege mich an dich. Es ist warm, angenehm hier. Ich brauche deine Nähe, ich bin süchtig nach deiner Umarmung. Es ist schmerzhaft, wenn du nicht hier bist und noch schmerzhafter ist es, es zu ignorieren, wenn du mir fehlst. In den Stunden, die ich mit dir verbringen darf, da bin ich komplett, brauche keine Veränderung.
Du gibst mir Halt, gibst mir Sicherheit, wenn die Welt droht, mich davon zu reißen, wie ein wallender Strom mit zu zerren und Distanz zwischen uns zu bringen. Wo ich doch deine Zärtlichkeit so sehr brauche!
Ich spüre deine nackte Haut an meiner. Ich genieße diese innige Umarmung, denn ich spüre, dass es nicht meine Letzte sein wird. Ich weis, wo meine Träume hingehen.
Es ist immer das alte Lied. Man versucht uns etwas vorzuschreiben, versucht, uns etwas aufzuzwingen, uns zu unterdrücken. Wir kämpfen. Wir werden immer kämpfen. Du bist der Kämpfer, der Sieger. Irgendwann wird das Lied vom Wandel wieder die klirrende Winterkälte wärmen, doch heute singe ich das Lied vom Stillstand.
Wind of Change.
Warum muss sich die Welt weiterdrehen? Es ist so schön hier, hier in deinen Armen. Ich muss genießen, wenn ich bei dir sein darf. Ich stehe immer mit einem Fuß im Abgrund und du bist das Einzige, was mich davor bewahrt, zu fallen. Was ist, wenn du dich wegdrehst?
Ich schweige. Ich muss nicht reden, um dir zu zeigen, wie wohl ich mich bei dir fühle. Ich sehe auf, schaue in deine zärtlichen, goldbraunen Augen. Scharfsinn, Witz, Liebe, all das spiegelt sich in diesen wundervollen Augen. Ein Blick genügt und wir wissen, dass es gut ist, so wie es ist. Manchmal habe ich Angst vor dem Moment, in dem ich daran zweifle.
Du streichelst mich sanft, fährst mir durch die Haare. Ich liebe es, wenn du das tust. Mein erdbeerblondes Haar fließt zwischen deinen Fingern hindurch, so wie unsere Zeit verrinnt. Ein einzelner Faden, unser dünner Lebensfaden. In der nächsten Welt werde ich mit dir verbunden sein.
Dein zerzaustes braunes Haar verdeckt das Glitzern in deinen Augen. Du lächelst. Fühlst du dich wohl? Ich presse meinen Körper an deinen. Ich will nicht, dass es sich verändert. Ich will nicht, dass wir weitergehen müssen. Fortschritt macht krank.
Was ist, wenn wir uns Zeit lassen? Die Dinge langsam angehen? Überlegen, bevor wir handeln? Ist Veränderung dann möglich? Können wir uns wandeln, ohne uns zu schaden?
Immer strebst du nach vorne. Dein Blick immer gen Zukunft gerichtet, dem strahlenden Sieg entgegen. Du bist dir so sicher. Du weist, dass du als weißer Ritter aus der Schlacht hervorgehen wirst. Ich nicht.
Der dunkle Schatten des Zweifels verdeckt so oft die strahlende Mittagssonne. Die Farbe des Zweifels ist schwarz.
Die Zeit ist noch nicht reif für Veränderung. Bleib doch ruhig, warte einen Moment, leg eine Verschnaufpause ein und sieh dich um. Vielleicht weist du ja dann, was du verpasst, wenn dein Blick immer nach vorne gerichtet ist. Vielleicht weist du dann, wie gut es dir eigentlich geht, so, wie es jetzt ist.
It’s not time to make a change. Just relax, take it easy. You’re still young, that’s your fault. There is so much you have to see.
