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Plötzlich schwanger!

von

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Horrific Awaking / Implausible Truth

Ein neuer Tag war angebrochen. Die Vögel zwitscherten ihr liebliches Lied, und die Sonnenstrahlen erwärmten die Erde. Auch das Licht weckte den ein oder anderen Shinobi im Dorf, das versteckt hinter den Blättern lag. Auch in Kurenais Bett regte sich langsam aber sicher etwas. Anko richtete verschlafen auf und hielt sich den Kopf. Wie sehr er doch brummte und weh tat. "Scheiße verdammt, was hab ich gestern genau gemacht?", fragte sie sich selbst und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Kurz streckte sie sich und ihr Blick wandte auf die Person neben sich, die sich auch langsam regte.
 

"Morgen.", gähnte die Spezialjônin. Unter den Folgen des Alkohols realisierte sie erst gar nicht, wer neben ihr im Bett lag. Es war irgendwie kälter als sonst, aber woran konnte das liegen? Sie blickte an sich hinunter, und das, was sie NICHT sah, versetzte sie in einen Schock. Wieso verdammt noch einmal war sie nackt? Und wieso lag neben ihr jemand? Die Violetthaarige hatte immer noch nicht herausgefunden, wer neben ihr lag. Ihr Blick wanderte wieder zu der Person neben sich, und ihr fiel sofort das silberne Haar auf. Ihre Augen weiteten sich und...
 

Ein lauter Schrei zerbrach die Stille, die noch im Dorf herrschte. Zappelnd versuchte Anko das Bett zu verlassen, verhederte sich jedoch in der Bettdecke und stürzte zusammen mit ihr aus dem Bett und kam mit einem lauten Knall auf dem Boden auf. Kurze Stille. "Au..." Murrend richtete sich die junge Frau wieder auf und schaute auf den ebenfalls nackten Körper des jungen Mannes, der sich nun aufgesetzt hatte und ein Kissen auf seine Männlichkeit gedrückt hatte. Die Bettdecke der jungen Frau wurde weiter nach oben gezogen, um ihre Blöße zu verdecken und einen freien Blick auf ihre zwei 'Freundinnen' unmöglich machten.
 

"WAS verdammt noch mal machst DU hier?", knurrte sie bitter und geschockt zugleich. "WIESO bist du mit in DEM Bett? WIESO bist du NACKT? ... UND WIESO VERDAMMT NOCHMAL IST DA EIN WEIßER FLECK?!" Entgeistert deutete sie auf den besagten Fleck, welcher auf dem schwarzen Bettlacken natürlich hervorstach. "Was weiß ich... ich weiß nur noch, dass Asuma mich hier her gebracht hat... und könntest du mal aufhörn, so rum zu keifen? Das ist ja unerträglich.", nörgelte der Kopierninja und stand mit dem Kissen vor seinem besten Stück auf. "Aber so wie es aussieht..."
 

"Oh, nö, oder?" Das konnte doch nicht sein! Sie konnte UNMÖGLICH mit 'ihm' geschlafen haben! Das konnte einfach nicht sein! Das DURFTE nicht sein! Auch wenn sie etwas für ihn empfand, war das nicht angebracht... sie hatten Sex... ungeschützt... wer weiß, was passieren konnte? Vielleicht hatte er eine Geschlechtskrankheit oder so. Man konnte ja nie wissen. Und das Schlimmste vom ganzen war ja, dass sie ihre Unschuld verlor... und sie konnte sich nicht mal daran erinnern! Das war deprimierend...
 

Betrübt erhob sich die Violetthaarige, die Bettdecke immer noch fest an den Körper gepresst. "Und... was machen wir jetzt?" "Wie meinst du das, Anko? Wir vergessen das Ganze einfach und tuen so, als ob nie etwas vorgefallen wäre. Wir bleiben weiterhin Kollegen und gute Freunde.", erklärte der Angesprochene. Er hatte ihr den Rücken zugewandt und zog sich gerade wieder seine Boxershorts über. Ein Blick auf seinen nackten Hintern konnte sich selbst Anko nicht verkneifen. "Einfach so tun, als ob nie etwas passiert ist? Und das stellst du dir so einfach vor? Ich glaub, bei dir hackts ein wenig..." "Hast du einen besseren Vorschlag, Fräulein Neunmalklug?" "... nein, das nicht, aber so einfach geht das nicht, immerhin hab ich meine UNSCHULD verloren!" "Ahja... und das soll mich interessieren?"
 

//Manchmal...// Manchmal, da wollte sie ihn einfach nur mit einem Kunai abmurksen, aber es hatte eh keinen Sinn. Wieso auch? Egal, wie wütend oder enttäuscht sie auch von ihm war, böse konnte die Kunoichi dem Kopierninja nicht lange sein. "Nein. Gut, wir tun so, als ob nie etwas passiert ist." "Genau... und das Wichtigste..." "Hm?" Fragend blickte sie zu dem nun in Boxershorts gekleideten, jungen Mann. "Keinem, aber auch wirklich keiner Menschenseele, darfst du es erzählen. Nicht Gai, nicht Asuma, und vor allem nicht Kurenai, hast du mich verstanden?", murmelte er und schaute sie mit seinem Sharingan, dass sie böse und bedrohlich anfunkelte, an. Nickend bestätigte sie den Vorschlag, den Blick wieder auf den Fleck gerichtet.
 

Auch die Spezialjônin legte wieder ihre Kleidung an. Eine peinliche Stille trat ein. Kakashi hatte wieder all seine Kleidungsstücke angezogen und wollte gerade gehen, als er von einem Räuspern aufgehalten worde. "Was denn noch?" Genervt wandte er sich an die junge Frau, die mit den Finger auf das Bett deutete. "Wenn wir es einfach so lassen, dann wird Kurenai NIEMALS auf die Idee kommen, dass wir es in IHREM Bett getrieben haben, oder?" "Mmm... um das kannst du dich ja kümmern, ich muss jetzt gehen." Und schon war er in einer Staubwolke verschwunden, jedoch zierte sein Gesicht ein liebevolles und warmes Lächeln, was Anko wieder Röte ins Gesicht stiegen ließ.
 

"Du verdammter..." Kopfschüttelnd wandte sie sich zu dem Bett. "Gut, dann werd ich mich eben darum kümmern." Die Frage war nur, was sie machen sollte? Vielleicht schaffte sie es ja mit Wasser und einem Lösungsmittel für schwer entfernbare Flecken. Ein Versuch war es wert. Schnell ging sie in die Küche, holte die nötigen Utensilien und begann dann, sich um die bereits getrocknete Körperflüssigkeit zu kümmern. Hartnäckig war es auf jeden fall. Sogar sehr. Nie hätte sie gedacht, dass es mal so schwer sein würde, es weg zu bekommen. Während sie so dran rum schrubbte, versank die Kunoichi immer tiefer in ihre Gedanken...
 

Sein Körper war gut durchtrainiert, nicht zu sehr, wie von vielen anderen Ninjas. Es entsprach genau ihrem Geschmack. Auch sein Gesicht war hübsch... sogar sehr hübsch. Sein Gesicht hatte weiche Konturen, seine Lippen waren etwas schmaler, aber dennoch hübsch geformt. Und sie sahen weich und sanft aus... nie hätte die Kunoichi gedacht, dass er so aussah... so lieb und zärtlich. Vielleicht war es wegen seiner Maske, dass er ernster wirkte. Aber konnte man es jemanden verübeln? Bestimmt war sie nicht die Einzige, die so dachte, da war sie sich ziemlich sicher. Über den nächsten Gedanken hatte sie sich schon oft Gedanken gemacht...
 

Wie es wohl wäre, wenn Kakashi sie auch liebte? Wenn er sich auch für sie interessieren würde? Wäre dann alles anders verlaufen? Möglich. Aber wer wusste das schon? Keiner. Warum machte sie sich eigentlich Gedanken darüber? Es war sowieso nur ein Traum... der jede Sekunde in tausend Teile zerspringen könnte... der wie ein Traum war.... wie eine Seifenblase. Je näher man ihr kam, desto schneller würde sie zerplatzen. Wenn sie unvorsichtig war, würde dass auch mit ihrem Traum... ihren Wunsch... geschehen. //Du machst dir zu viele Gedanken darüber, Anko. Hör auf... es ist besser für dich.//
 

"Sag mal, was genau machst du da?" Der Satz ließ die Angesprochene auffahren. Wild fuchtelte sie mit ihren Händen herum und drehte sich schnell zu der Tür, in welcher mit verschränkten Armen und hochgezogener Augenbraue Kurenai stand. "Ehm... ehm... ach, weißt du... ich... ich wollte dein Bettlacken sauber machen..." "Ahja... und wieso?" "Weil... weil ich gerade Zeit hatte..." "Sicher. Und das soll ich dir glauben?" "...ja?" "Anko..." "Mh..." Die Violetthaarige biss sich auf die Unterlippe. Sie hatte Kakashi versprochen, es niemanden zu sagen, vor allem nicht ihrer besten Freundin, aber eine Ausrede fiel ihr auch nicht ein.
 

"Kurenai...?" "Ja?" Die schwarzhaarige Frau ging weiter ins Schlafzimmer und stellte sich vor die Jüngere, welche ihren Blick gen den Boden gerichtet hatte. "Du musst mir aber versprechen, es niemanden zu sagen, ja?" "Ist ja gut, also, was genau ist hier los?" Kurz holte die angesprochene Kunoichi tief Luft, überlegte noch einmal, ob sie es vielleicht doch für sich behalten sollte. "Also? Anko, ich hab nicht die Zeit zu wa-" "Kakashi und ich haben miteinander geschlafen!" Wie eine Kanone schoss es aus dem Mund der Jüngeren.
 

Eine peinliche Stille trat ein, und es schien, als würde sie eine Ewigkeit dauern. Leicht verdattert starrte Kurenai ihre Freundin an, welche nur noch einer Tomate glich. //Sie wird mich töten... nein, erst verprügeln und DANN töten... in Fetzen reißen... oh Gott, ich hätte das nicht tun dürfen.// "Ihr habt es also in meinem Bett getrieben..." "Mhn..." "Habt es ohne Verhütung gemacht..." "Mhn..." //Ich glaub nicht, dass Kakashi oder ich in der Lage gewesen wären, einen Gummi über seinen Freund zu ziehen, in dem Zustand, in dem wir uns befunden haben...// "Und habt meinen neuen Bettbezug mit seinem Saft besudelt?" "Ja..."
 

Vorsichtig hob die Spezialjônin ihren Kopf, um in das Gesicht der älteren Jônin zu blicken. Diese war nicht gerade begeistert von der Geschichte. "Anko... du weißt ganz genau, was das für Folgen haben kann, nicht?", fragte sie leise nach. "Ja... ich weiß schon. Wer weiß, ob er nicht eine Geschlechtskrankheit oder andere Krankheit hat. Das ist schrecklich, Kurenai, schrecklich!" "Das kann schon sein, aber ich glaube, du hast das Wichtigste vergessen." "Ach...?" "Denk mal nach, Anko... keine Verhütung... Frauen... Männer..." Kurz überlegte die Angesprochene, bis es wie ein Blitz bei ihr einschlug. Natürlich! Wie konnte sie DAS vergessen?
 

"Du meinst, dass ich ein Kind von ihm bekommen könnte?" "Genau das meine ich, Herzchen." Verbittert biss sich die Violetthaarige auf die Unterlippe. Warum hatte sie nicht dran gedacht vorhin? Das war ja schon fast peinlich. "Aber... es muss ja nicht unbedingt sein... oder? Ich meine, zu welcher Wahrscheinlichkeit kann ich jetzt ein Baby bekommen? Ich glaub, dass es niedrig liegt.", beruhigte sie sich mehr selbst als ihre Freundin. Die Schwarzhaarige legte eine Hand auf die Schulter der jungen Frau ihr gegenüber. "Ich weiß, dass du jetzt etwas durch den Wind bist. Vielleicht sollst du erstmal heim gehn und einen klaren Kopf bekommen. Und wenn irgendetwas sein sollte, dann kannst du immer zu mir kommen."
 

Lächelnd nickte Anko und umarmte ihre Freundin. "Du bist einfach die Beste, Kurenai. Versprich mir aber, dass du es niemanden... aber auch wirklich NIEMANDEN erzählst? Wenn heraus kommt, dass ich es dir erzählt habe, dann bringt mich Kakashi um." "Ich schweige wie ein Grab, versprochen." "Danke." "Aber..." "Hm?" Erschrocken blickte die Spezialjônin ihre Freundin an. Es gab noch einen Hacken? Das durfte doch wohl nicht wahr sein... "Du kaufst mir einen neuen Bettbezug." Kurenai lachte, Anko warf ihr einen bösen Blick zu. "Ja ja, was immer du willst."
 

Nachdem sie sich voneinander verabschiedet hatten, machte sich die Violetthaarige auf den Nachhauseweg. Immer wieder schweiften ihre Gedanken um ein Begriff: schwanger. Ob es wohl wirklich passiert war? Das durfte nicht sein. Sie wollte ihr erstes Kind mit jemanden, den sie liebte und geheiratet hatte... nicht ein uneheliches Kind. Nicht, wie sie es war. Ihre Mutter hatte nie geheiratet, auch ihren Vater kannte Anko nur flüchtig. Und das wollte sie ihrem Eigenen, wenn sie eins hatte, unbedingt ersparen. //Jetzt beruhig dich mal wieder, Anko... denk nicht weiter drüber nach. Du bist ganz sicher nicht schwanger.// Lächelnd kam sie zu Hause an. Sie hatte wieder neuen Mut gefasst und nicht weiter drüber nachgedacht. Doch sollte sie in wenigen Wochen wieder daran erinnert werden...
 

Ungläubig starrte sie auf den Streifen, welchen sie in der Hand hielt. Es waren nun gut vier Wochen vergangen, seit dem Vorfall mit Kakashi. Dass ihre Tage nicht gekommen waren, hatte sie etwas verunsichert, aber dennoch war sie fest davon überzeugt, dass sie vielleicht etwas später kommen würden. Als sie dann aber doch zwei Wochen überfällig waren, wollte sie doch den Test machen, was sich aber als falsch erwies, denn das Ergebnis, was ihr geboten wurde, war alles andere als beruhigend. Positiv. Der Schwangerschaftstest war positiv. Immernoch ungläubig starrte sie weiter auf das Stückchen, die Augen fest darauf fixiert.
 

"Das... kann doch nicht sein...", murmelte Anko leise. Sie war schwanger. Und grob geschätzt befand sie sich in der vierten Woche. Ihr Herz schlug höher, aber nicht, weil sie sich freute. Nein... sie hatte Angst... sogar sehr große. Wie sollte sie darauf reagieren? Sollte sie sich dennoch freuen oder in Tränen ausbrechen? Wie würde Kakashi darauf reagieren? Würde er ihr Beistand leisten oder sie einfach fallen lassen? Sie war hin und her gerissen... wusste nicht, was sie machen sollte... Sie war geschockt über das Ergebnis, aber irgendwie freute sie sich auch.
 

//Was soll ich machen? Soll ich es Kurenai sagen? Nein... nein, Kurenai muss warten. Jetzt soll es erstmal der Vater erfahren...// Entschlossen stand sie auf und ging schnell aus ihrer Wohnung hinaus auf die Straßen Konohas. Rasch ging sie die Straßen entlang, auf der Suche nach dem silberhaarigen Shinobi. Wie sollte sie es ihm sagen? Einfach sagen oder doch langsam angehen? Was war, wenn er ohnmächtig wurde? Sollte bei Männern ja doch ab und an mal vorkommen. //Geh es langsam an... dass ist das Beste, was du tun kannst...//
 

"Wohin des Weges?" Abrupt blieb die Angesprochene stehen und wandte sich um. Kakashi lehnte an einer Hauswand, sein Flirtparadies hielt er dabei in einer Hand, die andere war in seiner Hosentasche. "Ehrlich gesagt, wollte ich zu dir." "Ach? Was verschafft mir die Ehre?" Langsam ging die Violetthaarige auf ihn zu. "Weißt du, das, was vor vier Wochen war... in Kurenais Bett..." "Hast wohl jetzt wieder Lust?" "Nein... wie kommst du da drauf?" "Ach... nur so." "Wie dem auch sei, ich muss dir was sagen. Also, es ist, dass..." "Kurenai es weiß." "Nein, das wollte ich nicht sagen! Was ich sagen wollte-" "Du hast ihr neue Bettwäsche gekauft." "Lass mich mal ausreden!" "Du hast es ihr doch gesagt! Verdammt, noch mal, ich hab doch gesagt, dass-"
 

"Ich bin schwanger."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-06-14T15:00:08+00:00 14.06.2009 17:00
Der Streit am Ende war irgendwie süß xD
Du bist sehr schön auf die Gefühle der
jeweiligen Hauptperson (in diesem Fall Anko,
weil Kakashi keine Gefühle hat xP) ein-
gegangen xD

Deine Kato


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