Zum Inhalt der Seite

Team7 auf geheimer Mission

Sakuras wahre Herkunft
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Liebes Tagebuch...

Prolog: Liebes Tagebuch...
 

Sasuke ist drei Monate vor Ablauf der Frist aus Otogakure geflohen und lebt nun auf Bewährung in Konohagakure.

Das heißt er wird ständig von einem Jonin bewacht.

In diesem Fall, von Hatake Kakashi, bei dem er die nächsten vier Monate verbringen wird.
 

Er verhält sich wie immer kühl und unnahbar.

Wenn ich mit ihm alleine bin jedoch, benimmt er sich ziemlich komisch, man könnte schon beinahe sagen er wäre in mich verliebt.
 

Brechreizfaktor acht, Tendenz steigend.
 

Naruto ist der gleiche Vollidiot wie immer.

Obwohl ich zugeben muss, dass er ein bisschen (wir wollen ja nicht übertreiben) erwachsener geworden ist.

Er kann sogar in manchen Situationen ziemlich ernst sein…
 

Manchmal (!!!)… ist er unter Umständen sogar ziemlich süß.
 

*chrm*

Ich hoffe stark, dass das niemals an die Öffentlichkeit gerät.

Sollte das doch der Fall sein, kann ich einen gesunden Körper- oder Geisteszustand (wie auch immer ich aufgelegt bin) nicht gewährleisten.
 

Wo war ich gleich…?

Achja…

*chrm*
 

Als Sasuke vor ACHT TAGEN zurückkam, (Erkennt einer irgendwelche Zusammenhänge? Nein? Wie auch immer…) empfand ich wenigstens etwas Ähnliches wie Freude.
 

Am Abend desselben Tages verwünschte und kastrierte ich ihn gedanklich.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Als ich hörte wie jemand scharf die Luft einzog hielt ich kurz inne.
 

„Wie viel haben Sie gelesen?“

„Den letzten Satz.“
 

„Warten Sie einen Moment dann dürfen Sie den gesamten Eintrag lesen.“
 

Jauchzend sprang Sensei Kakashi über mir auf den Ast eines Baumes und ich lehnte mich kopfschüttelnd wieder über mein Tagebuch.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Im Moment sind wir auf Mission.
 

Tsunade-sama hat Sasuke geprüft und inzwischen bilden wir vier wieder ein Team.
 

Team Kakashi geht auf Reisen! XP

Voll lahm!! Ich merk schon, ich hänge zu oft mit Naruto herum.
 

*seufz*
 

Diese Mission ist echt leicht.

Dajdte bayo! XD
 

Personenschutz… *gähn*
 

Ich hör jetzt auf.

Sensei Kakashi will immerhin auch noch mal ran.
 

Stimmt’s Sensei?! ; p

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Der wahre Grund

Kapitel 1: Der wahre Grund
 

Grinsend klappte ich das Buch zu und warf es Sensei Kakashi in die Arme.
 

„Sie kennen die Regeln?“
 

„Ach ja. Ich habe das Recht zu schweigen. Alles was ich sage kann, und wird vor Gericht-.“

„Nicht die!“, brachte ich leise kichernd hervor.
 

„Genau. Die, dein Tagebuch betreffend, nicht?“

„Ja.“
 

„Was?!!“, schrie Naruto, der (leider) gerade damit fertig wurde seine Nudeln zu verspeisen, dazwischen.
 

„Was macht Sensei Kakashi mit deinem Tagebuch Sakura-chan?!“

„Lesen.“, gab dieser gelassen von sich, woraufhin ich, angesichts des Gesichtsausdrucks Sasukes, Narutos und des alten Ehepaares, das wir begleiten sollten, in lautes Lachen verfiel.
 

„Haruno-sama.“
 

Augenblicklich verstummte mein Lachen und ich blickte der alten Dame direkt in die Augen.
 

„Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie mich einfach nur Sakura nennen?“, fragte ich verzweifelt, aufgrund der Tatsache, dass sie mich schon seit unserer ersten Begegnung so nannte.
 

Statt meine Frage zu beantworten, stellte sie einfach selber eine.
 

„Verzeihen Sie die Dreistigkeit, aber ist es nicht üblich den Inhalt eines Tagebuches geheim zu halten?“

„Ist es nicht üblich sich vorzustellen, bevor man jemanden um einen Gefallen bittet?“
 

„Die Tatsache, dass dieser ‚Gefallen’, wie Ihr es nennt, erkauft ist, außer Acht lassend, habe ich, haben wir, unsere Gründe.“

„Sind das dieselben Gründe die es Ihnen nicht erlauben mich beim Vornamen anzusprechen, oder zu duzen?“

„Es hat damit zu tun, ja. Dürfte ich jetzt eine Antwort auf meine Frage haben?“
 

Beleidigt drehte ich meinen Kopf weg, fügte jedoch – leicht – patzig hinzu, dass Sensei Kakashi mein bester männlicher Freund, und für mich wie ein Vater sei.
 

„Wieso nennt Ihr ihn Sensei und siezt ihn?“
 

„Weil das eine Sache des Respekts ist. Sensei Kakashi hat für uns alles getan, uns nicht nur körperlich unterrichtet, sondern auch unseren Charakter geformt. Er setzte sein Möglichstes daran uns unsere Eltern zu ersetzen und uns bei unseren Problemen zu unterstützen.“
 

Ich sah, dass Sasuke und Naruto sich meine Worte durch den Kopf gehen ließen und lehnte mich, gespannt auf ihre Antwort wartend zurück.
 

„Du hast Recht.“, flüsterten beide ergeben.
 

Zufrieden grinsend schloss ich meine Augen.

„Ich weiß.“
 

Eine Weile herrschte eine angenehme Stille, bis ich plötzlich zusammenzuckte weil mir jemand etwas auf den Kopf schlug.
 

Genervt öffnete ich meine Augen dazu bereit denjenigen der vor mir stand, wahrscheinlich Naruto, zusammenzufalten.

Doch ich erblickte nur Kakashi mit meinem Tagebuch in der Hand.
 

Er funkelte mich an, während ich ihn nur verwirrt ansah.

Doch da fiel mir plötzlich etwas auf:
 

Kakashis Gesicht war vollkommen rot angelaufen!
 

Kaum hatte ich ihn gesehen war es um mich geschehen und ich kugelte mich, laut lachend meinen Bauch haltend, auf dem Waldboden.
 

Unter den ganzen Lachern brachte ich gerade noch so ein

„Wie süß!“ und „-ganz rot!“, heraus.
 

„Ich hoffe stark, dass du nicht noch mehr Eigenschaften von mir und Tsunade annimmst. Wenn das nicht aufhört wirst du sonst noch eine perverse, ständig zu spät kommende, alkoholsüchtige, spielsüchtige, ständig verlierende, leicht reizbare Sannin mit Brüsten so groß, wie sie für manches Auge nicht gesund sind.

Nun, ich muss zugeben, drei dieser Charakterzüge hast du dir bereits angeeignet.

Du hast bereits eine leichte Neigung zu Perversionen, verlierst in Wetten ständig gegen Rock Lee und mich, und bist sogar noch reizbarer als Tsunade.

Und die zwei Monsterbrüste lassen auch nicht mehr lange auf sich warten, immerhin sind sie allein im letzten Jahr ein beträchtliches Stück gewachsen.“
 

„Hey!“, stieß ich empört hervor.

„Immer verliere ich auch nicht gegen Sie und Lee!“
 

Während Kakashi nur breit grinsend den Kopf schüttelte, lagen die anderen vier, wild mit den Beinen zuckend, auf dem Boden.
 

„Mann, ihr habt vielleicht Probleme…“, meldete sich der Greis zu Wort.

Nur komischerweise funkelte ihn die Alte daraufhin wütend an.
 

„Verzeiht, Haruno-sama.“, fügte er daraufhin mit einer tiefen Verbeugung hinzu.
 

„Sie brauchen sich nicht zu verbeugen oder zu entschuldigen. Ich finde es schön, dass zumindest einer aufgetaut ist. Wir haben ja noch einen ganzen Tag Zeit, Sie beide richtig aufzulockern. Glauben Sie mir, mit uns vieren halten Sie es nicht lange aus, ohne zumindest ein Kommentar abgeben zu müssen.“
 

„Gut, das reicht.“, ging Kakashi dazwischen.

„Wir sollten uns jetzt hinlegen. Ich übernehme die erste Wache, wer-?“
 

„Wecken Sie mich in drei Stunden.“, fuhr ich ihm über den Mund.

„Aber Sakura-.“
 

Er nickte ergeben seufzend, nachdem ich ihm einen Todesblick gesandt hatte.
 

Es dauerte nicht lange, bis alle schliefen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

„Sensei?“, fragte Sakura als Kakashi sie für die Wache weckte.
 

„Hm?“

„Was ist der wahre Grund für diese Reise? Es geht um mich, nicht wahr?“
 

„Ich habe gewusst, dass dir schnell einfällt, dass etwas nicht stimmt. Du hast Recht. Es geht um dich. Die zwei sind die Einzigen die wissen wo deine richtigen Eltern sind. Sie, deine Eltern, wollen dich bei sich haben.“
 

„Meine richtigen Eltern sind vor einem Jahr gestorben.“, stellte sie trocken klar.

„Sie reden von meinen leiblichen Eltern die mich sehen wollen. Es gibt nur eine Sache, die die beiden richtig gemacht haben, und dafür danke ich ihnen. Das Einzige was mich denken lässt, dass sie sich zumindest um mein Wohl sorgten, das einzige Mal als sie wie meine Eltern handelten war, als sie mich meiner Familie vor die Tür legten.“
 

„Gute Nacht.“, flüsterte er nach einer Weile und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

„Nacht.“, flüsterte die Haruno zurück, als sie hörte wie Kakashi in seinen Schlafsack stieg.
 

Mit einem tiefen Seufzen ließ sie sich zurückfallen und beobachtete den Sternenhimmel.
 

‚Seit diese Reise angefangen hat fühle ich mich ständig beobachtet. Aber vielleicht liegt das ja auch einfach nur an dem komischen Gefühl das ich hatte, dass es sich bei diesem Auftrag hintergründig um mich handelt. Ein beunruhigendes Gefühl habe ich zumindest. Ob es nun deswegen ist oder weil wir tatsächlich verfolgt werden weiß ich nicht. Aber ich werde es herausfinden.’
 

Entschlossen lächelnd schloss sie die Augen, als sie plötzlich ein Chakra spürte.

Es war zwar sehr schwach, doch kam es ihr bekannt vor.
 

Sakura blieb weiterhin mit geschlossenen Augen liegen und ließ sich nichts anmerken, während sie jedoch nach dem Aufenthaltsort des Chakras suchte.
 

Als sie es entdeckt hatte war sie Sekunden später auch schon verschwunden.

Wieselchen

Kapitel 2: Wieselchen
 

Rote Augen sahen gerade zu wie die Kunoichi verschwand und blickten sich danach suchend um.
 

Sakura tauchte hinter dieser Gestalt auf und hielt sie fest.
 

Kreischend zappelte der Rabe herum.

„Schh…“
 

Vorsichtig strich die Haruno über das Federkleid des Tieres, bis es sich beruhigt hatte.
 

„Du bist aber ein Hübscher.“

Sie blickte dem Tier in die Augen und es blickten ihr rote, Sharingan-ähnliche Augen entgegen.
 

„Du erinnerst mich an jemanden… Kann es sein, dass Itachi dich heraufbeschworen hat?“
 

Verwirrt blinzelte der Rabe ihr entgegen und sie küsste ihn lachend.
 

„Natürlich kannst du mir das nicht sagen. Entschuldige bitte.“

Sie betrachtete ihn noch etwas länger und er erwiderte ihr ‚Starren’.
 

„Du bist echt süß. Ich muss jetzt zurück zu unserem Lagerplatz aber wenn du willst kannst du gerne mitgehen…“, sie musste kurz kichern.

„Oder auch mitfliegen.“
 

Weiter kichernd entließ sie den Raben und begab sich leise zurück an ihren Platz.

Sie lümmelte sich in eine ihrer Decken ein und kurz darauf nahm der Rabe vor ihr auf dem Boden Platz und blickte ihr wieder entgegen.
 

„Sag mal…“

Sie streichelte kurz über sein Federkleid.

„Darf ich dir einen Namen geben?“
 

Mit einem Krächzen bejahte er ihre Frage.
 

„Hm… Wie wär’s denn mit Totti?“

Er versteckte seinen Schnabel unter einem seiner Flügel.

„Na dann, wie wär’s mit…“
 

Kurz rieb sich die Haruno nachdenklich ihr Kinn ehe sie fröhlich mit den Fingern schnipste.
 

„Oh! Ich hab’s! Wie wär’s denn mit Wieselchen?“
 

Ein verwirrter Blick folgte.
 

„Na du erinnerst mich doch an den Uchiha, und immerhin heißt Itachi ja auch Wiesel, nicht? Ein anderer Name fällt mir sowieso nicht ein also musst du dich zwischen den beiden entscheiden. Ich schätze du willst eher Wieselchen heißen, nicht wahr? Aber ich weiß ehrlich nicht wieso dir der Name Totti nicht gefällt. Also ich finde ja Totti ist ein schöner Name.“
 

Erneut versteckte er seinen Schnabel unter einem seiner Flügel.
 

„Okay, okay ich hab’s ja kapiert. Dir gefällt der Name Totti nicht. Aber ich werde meinen Hund, den ich mir hoffentlich bald kaufen werde, so nennen.“
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Der nächste Morgen begann erstmal mit einem lauten Kreischen, das sich durch den ganzen Wald zog und von keinem anderen kam als Naruto, der, als er seine Augen geöffnet hatte, in die schwarzen eines Raben blickte.
 

Ein halbe Stunde später – es dauerte seine Zeit Naruto davon zu überzeugen, dass der Rabe ihm nichts anhaben würde – machten sich die Gefährten, mit einem traumatisierten Naruto im Schlepptau, auf den Weg ins Dorf, in dem das alte Ehepaar lebte.
 

Den Namen und den genauen Standort dieses Dorfes hatten sie jedoch nicht verraten.
 

‚Das braucht Ihr nicht zu wissen, es ist nicht relevant für Eure Mission.’, laut der alten Dame.
 

Die Diskussion, darüber, dass das Team wohl besser entscheiden könnte, was relevant für ihre Mission war und was nicht, war schnell geklärt gewesen indem die Dame einfach auf alle Fragen zu diesem Thema geschwiegen hatte.
 

„Sag mal Sakura-chan?“, begann der Uzumaki kurz darauf vorsichtig.

Diese, und ihre übrigen Teamkollegen, starrten ihn erstmals verblüfft an, aufgrund der Tatsache, dass selbst Naruto Uzumaki einmal kleinlaut sein konnte.
 

„Äh… Was?“

„Woher… Woher hast du eigentlich dieses Vogelvieh, dass dich auf Schritt und Tritt begleitet?“
 

Das laute Krächzen dieses ‚Vogelviehs’ lies den Blonden Chaoten zusammen zucken, ehe Sakura auf die Frage antworten konnte.
 

„Keine Ahnung.“, war ihre leichtfertige Antwort, woraufhin sie alle, aber auch wirklich alle, verdutzt anstarrten.
 

„Was’n?“

„Na ja, Sakura sei mir nicht böse, aber ist das nicht ziemlich naiv? Einen ‚streunenden’ Raben einfach so ‚aufzunehmen’?“
 

„Nö, wieso?“
 

„Wie unvorsichtig bist du eigentlich Sakura! Was ist wenn dieses Vieh zu Itachi gehört?“, blaffte nun Sasuke.

„Was soll dann schon sein?“
 

Ehe Sasuke jedoch auf sie losgehen konnte, hielt Naruto ihn zurück und Kakashi wandte sich an Sakura.
 

„Sakura, Itachi ist ein S-Rang Nuke-Nin. Es wäre immerhin möglich, dass er diesen Raben geschickt hat um uns nachzuspionieren.“
 

Seufzend blieb sie stehen und wandte sich zu ihren Teamkameraden um.
 

„Sensei. Mal ehrlich. Itachi ist, wie sie bereits sagten, ein S-Rang Nuke-Nin. Wieso sollte er uns dann einen Raben auf den Hals hetzen? Ich meine als einer der gefürchtetsten Nukes wird er wohl kein Problem damit haben uns selbst unauffällig zu folgen.“
 

Nachdenklich rieb sich der Grauhaarige sein Kinn.
 

„Ich muss zugeben Sakura, deine Antwort klingt plausibel.“
 

Naruto und Sasuke wollten sich gerade beschweren, als die Dame dazwischen ging.

„Jetzt reicht es aber mal! Was seid ihr denn für Ninjas die vor einem harmlosen Raben Angst haben?“
 

Wieder wollten beide protestieren, doch wurde ihnen keine Chance dazu gegeben.
 

„Schluss jetzt! Diese sinnlosen Diskussionen kosten uns zu viel Zeit! Wir setzen unseren Weg fort und keine Nörgeleien mehr!“, bestimmte sie energisch, woraufhin sie alle verblüfft anstarrten und sich Sakura schließlich lächelnd bedankte.
 

Fröhlich summend führte die Haruno die Truppe an, während der Rabe krächzend auf ihrer Schulter thronte und, beinahe hämisch, auf die beiden männlichen Mitglieder des Team7 herab blickte.
 

Mit einem leisen Grummeln schlossen sich die beiden ihrer Kollegin an, schickten jedoch dem Vogel hin und wieder ein paar Mörderblicke.
 

Kakashi tauschte kurz einen wissenden Blick mit den beiden älteren, ehe sie sich ebenfalls der kleinen Gruppe anschlossen.
 

„Sagen Sie.“, unterbrach einige Zeit später die Rosahaarige die eingetretene Stille und reckte ihren Hals nach hinten um das alte Ehepaar zu fixieren.

„Wann erreichen wir unser ominöses Ziel?“
 

„Ich denke wir werden noch ungefähr achtzehn Stunden zu reisen haben, sollte uns nicht etwas aufhalten, Haruno-sama.“, antwortete der alte Mann.
 

„Hm.“, kam es nur nachdenklich zurück.
 

Die nächsten Geschehnisse kamen alle so plötzlich, dass keiner der anderen rechtzeitig reagierte.
 

Plötzlich flatterte der Rabe auf und etwa zeitgleich schoss ein schwarzer Schatten aus dem Gebüsch rechts neben der Haruno, die sich blitzschnell duckte und ihre Faust in die Höhe rammte.
 

Nachdem sich der anfängliche Schrecken gelegt hatte, sahen sie sich Sakura gegenüber, die einen bulligen Oto-Nin mit dem Fuß gegen den Erdboden drückte.
 

„Wow.“, brachte der Uzumaki sprachlos hervor.

„Sakura-chan! Das war echt klasse!“
 

„Hör auf zu schwafeln Naruto und kümmere dich lieber um die zwei, die sich in dem Baum hinter uns befinden.“, herrschte sie ihn an, ehe sie dem Ninja unter ihr eine Nadellanzette in den Nacken rammte um schon in den Busch, aus dem er getreten war, zu springen.
 

Gerade wollte ihr der Uchiha hinterherhetzen, als ihn Kakashi bei der Schulter zurück hielt.

„Wir beide werden uns um die Sicherheit unserer Klienten kümmern.“

Erklärungen

Kapitel 3: Erklärungen
 

Die Haruno verfolgte gerade einen ausgerissenen Klangninja.
 

„Mann!“, rief sie frustriert aus.

„Nicht die geringsten Kampffertigkeiten aber spitzenklasse im abhauen.“
 

Langsam war sie echt fertig mit ihren Nerven.
 

„Willst du nicht endlich stehen bleiben und gegen mich kämpfen?“, rief sie hoffnungsvoll.
 

Ein heiseres Lachen ertönte als sie inmitten auf einer Lichtung stehen blieb und sich plötzlich von einem dutzend Oto-Nins umzingelt sah.
 

„Ach komm schon.“, kam es ihr spöttisch über die Lippen, ehe sie sich in Angriffsposition stellte.
 

„Aber, aber, Sakura-chan. Wer wird denn so unhöflich sein?“
 

Mit einem Mal erstarrte die Haruno und blickte mit geweiteten Augen dem grauhaarigen Oto-Nin entgegen der aus der Menge hervor trat.
 

„Kabuto?“
 

Zeitgleich stürzten sich alle auf die Rosahaarige.

Nur Kabuto blieb ruhig stehen und beobachtete die junge Frau dabei, wie sie einen seiner Kollegen nach dem anderen ausschaltete.
 

Gerade wich sie einem Faustschlag aus, während sie ihrem Gegner gleichzeitig ihre Faust in den Magen rammte, woraufhin er gegen einen Baum krachte und dort bewusstlos liegen blieb.
 

Zwei weitere wollten ihr gerade jeweils ein Katana in den Oberkörper rammen, doch sie wich nur zur Seite aus, sodass sie sich gegenseitig erstachen.
 

Weitere Angriffe auf sie erfolgten, doch sie setzte alle ihre Gegner mit ein oder zwei Schlägen außer Gefecht, sodass sie innerhalb von zehn Minuten alle besiegt hatte.
 

Schnaubend stand sie nun Kabuto Angesicht zu Angesicht gegenüber.
 

„Also… Kabuto. Was genau willst du von mir?“
 

Ein spöttisches Grinsen schlich sich auf die Lippen des Angesprochenen, ehe er antwortete.
 

„Ich will nichts von dir. Genau genommen, ist es Orochimaru, der etwas von dir will.“

„Komm schon mach die Sache nicht spannender als sie nicht ist. Du, als Orochimarus ach so wertvolles Helferlein, wirst ja wohl wissen was Er von MIR will.“

„Natürlich weiß ich das.“
 

Die Rosahaarige sah ihn auffordernd an.

Nachdem er sich nach einigen Sekunden immer noch nicht geäußert hatte, entfloh ihr ein genervtes Stöhnen.
 

„Komm schon Kabuto! Was wollt ihr? Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit, immerhin will ich diese vermaledeite Mission Heute noch beendet haben, um Morgen schon wieder zu Hause zu sein.“
 

„Er will, dass du dich ihm anschließt.“
 

Ein lautes Lachen kam von der Haruno, ehe sie ihm den Vogel zeigte.

„Ihr glaubt doch wohl nicht wirklich, dass ich mich euch anschließe?“
 

„Ich glaube du scheinst nicht ganz verstanden zu haben, Sakura-chan. Das war keine Bitte, sondern ein Befehl.“

„Tz. Als wenn ich mir von euch etwas befehlen lassen würde.“
 

„Du wirst keine andere Wahl haben, als diesem Befehl Folge zu leisten, sonst erklärt Orochimaru deiner Heimat den Krieg.“
 

Erneut lachte sie laut auf.
 

„Konohagakure hat keine Angst vor Orochimaru und Otogakure. Richte ihm das aus. Wenn ihr einen Krieg haben wollt werdet ihr verlieren.“

„Du scheinst noch immer nicht ganz verstanden zu haben. Ich rede nicht von Konoha. Sondern von dem Land in dem du geboren wurdest.“
 

„Ich kenne das Land nicht in dem ich geboren wurde!“, entgegnete sie erzürnt.

„Meinetwegen könnt ihr damit anstellen was ihr wollt, es ist mir gleichgültig. Ich habe nichts mit diesem Land zu tun.“
 

„Du meinst wohl du hast noch nichts damit zu tun.“

„Was?“

„Hat dir das etwa noch keiner erzählt? Dein Geburtsort ist ein Königreich und du bist seine Prinzessin.“
 

Entsetzt weiteten sich ihre Augen, bevor sie jedoch eine wütende Grimasse schnitt.
 

„Glaub nicht du kannst mich gegen mein Heimatdorf ausspielen.“, zischte sie gefährlich ruhig.

„Ich werde keinem einzigen deiner Worte Glauben schenken. So lange bis ich nicht einen konkreten Beweis dafür in Händen halte. Und selbst wenn mich meine Zieheltern und ganz Konohagakure angelogen, oder mir etwas verschwiegen haben, dann werden sie einen plausiblen Grund dafür haben. Ich bin kein armes minderbemitteltes Wesen wie du, und aus diesem Grund habe ich genug Selbstvertrauen zu glauben, dass mich die Menschen die mir wichtig sind, nicht hintergehen werden. Richte deinem Herrchen aus, dass er sich seine Drohungen für seinen Toaster aufsparen kann. Ich schenke ihnen keine Aufmerksamkeit.“
 

Mit ihren letzten Worten formte sie Fingerzeichen, verschwand in einem Wirbel aus Kirschblütenblättern und ließ einen, vor Wut, schäumenden Kabuto zurück.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Schnaubend trat sie aus dem Gebüsch heraus und stellte sich vor ihre Mitreisenden.
 

„Alles in Ordnung? Irgendwelche Verletzungen, Brüche, Verstauchungen, etc.?“

„Nein. Es ist alles in Ordnung.“, antwortete der Uchiha mürrisch.
 

„Wo warst du so lange Sakura-chan?“

„Ich hatte eine kleinere Auseinandersetzung mit einigen Oto-Nins. Nicht der Rede wert.“
 

Sie schritt auf den, auf dem Boden liegenden, Oto-Nin, den sie als erstes ausgeschaltet hatte, zu und stach ihm ein Kunai durch das Herz, ehe sie sich umdrehte und allen voran den Weg fortsetzte.
 

„Sakura!“, hielt sie Kakashi auf.

„Was?“

„Hältst du es nicht für kontraproduktiv wenn du unsere einzige Geisel, die uns vielleicht hätte Auskunft geben können, tötest?!“, antwortete er barsch.
 

„Nein. Sie wollten-.“, die Haruno stockte kurz, ehe sie, mit einem Seitenblick auf den Uchiha, fortfuhr.

„Sie wollten Sasuke. So wie immer.“, antwortete sie monoton und setzte sich wieder in Bewegung.
 

„Bist du dir sicher?“

„Ja.“, antwortete sie, ohne stehen zu bleiben.
 

Sie realisierte kaum wie der Rabe auf ihrer rechten Schulter Platz nahm und sein Gesicht an ihrer Wange rieb.
 

Gedankenverloren setzte sie ihren Weg fort, als plötzlich Kakashi neben ihr stand.

„Stimmt etwas nicht?“

„Nein.“
 

Keine einzige Regung zeigte sich in ihrem Gesicht.

Sie starrte nur weiterhin mit leblos wirkenden Augen geradeaus.

Ein Kunai raste geradewegs auf sie zu, doch sie fing es geistesabwesend auf und warf es zurück in den Busch zu ihrer Rechten.
 

Ein schmerzerfüllter Schrei ertönte und die Begleiter der Haruno blieben stehen und stellten sich angriffsbereit um den Busch.
 

Sakura stand nur teilnahmslos an der Seite, während Naruto ein kleines Mädchen heraus zerrte.
 

„Was sollte das?!“, brüllte er ihr ins Gesicht und festigte seinen Griff um ihren Kragen.

„Das werde ich dir sicher nicht sagen!“, kam es ihm zurückgebrüllt.
 

„Na warte du kleine-!“

„Naruto!“
 

Die Köpfe aller wandten sich der Rosahaarigen zu und die Augen des kleinen Mädchens weiteten sich erschrocken.
 

„Setz sie außer Gefecht. Wir haben keine Zeit zu verlieren.“, befahl sie monoton und setzte schon einen Fuß nach vor, als sich plötzlich das braunhaarige Mädchen losriss und ihr von hinten einen Kunai in den Rücken drückte.
 

Empört krächzte der Rabe auf, doch Sakura stand nur weiter regungslos an Ort und Stelle.
 

„Ich werde dich töten! Du bist ein Monster!“

„Was fällt dir ein so mit Sakura-chan zu reden?!“
 

Sakura kümmerte sich nicht weiter darum und ging weiter, als sie plötzlich einen stechenden Schmerz an ihrem Rücken fühlte, doch sie ignorierte ihn und schritt weiter voran.
 

Erschrocken schlug sich das Mädchen die Hand vor den Mund.
 

„Ent-Entschuldige... D-das das wollte ich nicht.“, schluchzte sie und schritt hinter die Haruno, die wieder stehen geblieben war und legte vorsichtig ihre kleine Hand an das Kunai.
 

„Lass es stecken.“

„A-Aber...?“
 

Verständnislose Blicke lagen auf der Rosahaarigen doch sie scherte sich nicht darum.
 

„Wieso hast du mich angegriffen?“
 

Ertappt zuckte die Braunhaarige zusammen und richtete ihren Blick gen Boden.

„Ich-Ich habe die Unterhaltung zwischen Euch und dem grauhaarigen Ninja gehört...“, flüsterte sie wahrheitsgemäß.

„Wie könnt Ihr einfach davon sprechen ein Dorf seinem Untergang zu überlassen?!“, schrie sie nun und starrte entschlossen auf den Rücken der älteren.
 

„Wie könnt Ihr bloß so herzlos sein?!“

„Ich habe einen Auftrag zu erledigen. Dieses Dorf schert mich nicht.“
 

„Aber Ihr wurdet dort geboren!“

„Ich kenne es nicht. Ich habe nichts mit ihm zu tun. Und jetzt verschwinde. Oder ich werde dich töten. Du hast schon zu viel gehört.“
 

„Ich werde nicht gehen! Ich werde Euch festnehmen und diesem grauhaarigen Ninja ausliefern.“
 

Mit blitzenden Augen drehte Sakura sich um, riss sich das Kunai aus ihrem Rücken und hielt es der Kleinen an die Kehle.
 

„Nimm dir nicht zu viel heraus. Was ich mache und was nicht, geht noch immer nur mich etwas an. Also halte dich gefälligst da raus und mach, dass du nach hause kommst, bevor irgendwelche wilden Tiere deine Überreste zu fressen kriegen.“, zischte sie und in diesem Moment lief es jedem von ihnen eiskalt den Rücken herunter.
 

„Sakura!“, machte sie Kakashi auf sich aufmerksam.

„Was hat das zu bedeuten? Hast du mit Kabuto gesprochen?“
 

„A-Aber... dieses Dorf ist MEIN zu hause. Ich kann nicht zulassen, dass es... dass es wegen Euch fällt...“, schluchzte das Mädchen auf.
 

Tief blickte Sakura ihr in die Augen und wandte sich dann an ihren früheren Sensei.
 

„Ja. Ich habe mit Kabuto gesprochen und nein... dieser Angriff führt nicht auf Sasuke zurück.“
 

Seufzend schulterte sie die Braunhaarige und setzte ihren Weg fort.
 

„Was soll das Sakura?! Willst du nicht erklären was wirklich vorgefallen ist?!“

„Nein.“
 

Wütend drehte sie Sasuke an der Schulter zu sich.
 

„Spiel dich hier nicht auf Sakura! Vergiss nicht, ich könnte dich jederzeit töten. Dieses Gespräch geht uns alle etwas an.“

„Tut es nicht. Es ist meine Sache und nicht relevant für die Mission.“
 

Sie riss sich los, doch Sasuke packte sie wieder an der Schulter, doch dieses Mal drehte sie sich selbst um und funkelte ihn aus dunkelgrünen, fast schwarzen, Augen an.
 

„Das ist meine Sache! Und jetzt spiel du dich hier nicht auf! Ich bin hier immer noch Teamleader also halte dich gefälligst an meine Anweisungen!“
 

Nicht mehr auf die anderen achtend führte sie wieder ihren Weg fort.
 

„Wir haben einen Auftrag auszuführen. Bewegt euch. Kakashi-Sensei Sie bilden das Schlusslicht, mit Sasuke.“
 

Schweigend setzten sie alle ihren Weg fort und selbst Sasuke musste einsehen, dass er sich im Moment lieber Sakuras Anweisungen fügen sollte.
 

Es vergingen Stunden, in denen keiner der Reisenden ein Wort verlor.

Nur hin und wieder, wenn sie eine Rast machten, oder das braunhaarige Mädchen, das sich ihnen inzwischen als Ari vorgestellt hatte, Durst oder Hunger hatte, fiel ein Wort, sonst herrschte erdrückendes Schweigen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Am Abend schlugen sie die Zelte auf und versammelten sich um ein Lagerfeuer um die Lage zu besprechen.

Kakashi unterbrach als erster die Stille.
 

„Also, Sakura, so wie die Lage steht werden wir in zwei Stunden an unserem Zielort sein. Wieso also sollten wir unser Lager aufschlagen?“
 

„Hören Sie auf mich testen zu wollen, Kakashi-Sensei. Sie wissen genauso wie ich wieso wir rasten. Bis jetzt hat uns noch keiner aufgehalten und das Risiko, dass uns noch ein Angriff bevor steht, ist zu hoch. Wir werden über Nacht rasten um am nächsten Morgen mit voller Kraft und aufgefülltem Chakra unseren Weg fortzusetzen. So werden wir keine Probleme mit etwaigen Gegnern haben.“
 

Zufrieden nickte der Grauhaarige.

„Sehr gut.“
 

„Sasuke wird die erste Wache übernehmen, die nächste werde ich übernehmen. Gute Nacht.“
 

Mit diesen Worten erhob sie sich und trat mit Ari an der Hand in ihr und Kakashis Zelt.
 

Kurz noch saßen die anderen schweigend beisammen, doch nach ein paar Minuten erhoben sie sich ebenfalls und gingen schlafen.
 

Zurück blieb alleine der griesgrämige Uchiha.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Etwa drei Stunden später ließ sich Sakura ruhig neben Sasuke auf den Boden sinken.

Kurz noch schwiegen sie sich an, doch kurz darauf durchbrach, überraschender Weise, der Schwarzhaarige die Stille.
 

„Kann ich dich etwas fragen?“

„Hm.“, antwortete die Rosahaarige eintönig.

„Reg dich bitte nich auf und lass mich ausreden.“
 

Sie antwortete nicht, doch ein leichtes Nicken gab ihm ihre Zustimmung.
 

„Was ist passiert als du Kabuto getroffen hast? Worüber habt ihr gesprochen?“
 

Weiterhin blieb sie ruhig, doch nach einiger Zeit, als er schon beinahe die Hoffnung auf eine Antwort aufgegeben hatte, erhob sie schließlich ihre Stimme.
 

„Ich wurde nicht in Konohagakure geboren. Und die beiden Menschen, die ich mein ganzes Leben lang kenne sind in Wirklichkeit nicht meine richtigen Eltern. Ich weiß nicht ob diese Informationen stimmen. Er behauptet, dass dieses ‚Dorf’ in dem ich geboren wurde, dass jenes Dorf in Wahrheit ein Königreich ist, und ich seine Prinzessin...“
 

Eine erdrückende Stille legte sich über die Lichtung als plötzlich ein Lachen die Ruhe durchbrach.
 

Verdutzt starrte die Rosahaarige zu dem Uchiha, der sich die Hand an den Mund presste, um seine Lacher zu ersticken.

Automatisch musste Sakura grinsen, nur um kurz darauf ebenfalls in gedämpftes Gelächter auszubrechen.
 

„Mann, dass ich das noch erleben darf!“, grinste sie und wischte sich die Lachtränen fort.

„Sasuke Uchiha lacht. Wahrlich, eine Weltneuheit. Ich kann’s gar nicht abwarten das deinen Fans zu erzählen.“
 

Augenblicklich stoppte das Lachen und der Schwarzhaarige fixierte Sakura mit einem wilden Funkeln in den Augen.
 

„Das wagst du nicht.“, zischte er.

Die Antwort darauf war nur ein hinterlistiges Grinsen.
 

Plötzlich verschwand ihr Grinsen als sie das böse Glitzern in Sasukes Augen bemerkte.
 

„Oh nein! Oh nein, Oh nein! Das machst du nicht!“
 

Ein breites Grinsen zierte nun seine Lippen und er näherte sich ihr langsam, während sie zurückwich.
 

„Nein Sasuke. Bitte nicht.“, kicherte sie verzweifelt.

„Oh doch.“
 

Grinsend stürzte er sich auf sie und ihr entfuhr ein schriller Schrei.

Lachend versuchte sie die Hände Sasukes festzuhalten, die ihren Bauch beständig kitzelten.
 

„Hör auf... Hahaha... Bitte...“
 

Es rannen ihr bereits Tränen die Wangen hinab und kurz darauf seufzte sie ergeben auf.

„Okay, okay ich ergebe mich... Hahaha... Du hast gewonnen...“
 

Grinsend ließ er von ihr ab, blieb jedoch auf ihrem Becken sitzen.

„Sag mal... Willst du nicht von mir runter gehen?“
 

Skeptisch hob sie eine Augenbraue an.

„Nein.“, kam sogleich die überzeugte Antwort des Schwarzhaarigen.

„Ach komm schon Sasuke. Du kannst doch nicht die ganze Nacht auf mir sitzen bleiben.“

„Lass mich überlegen.“
 

Gespielt nachdenkend legte er die Stirn in Falten.

Empört schlug ihm die Rosahaarige an die Schulter.
 

„Hör auf mich zu veralbern!“

„Okay. Ich gehe unter einer Bedingung von dir herunter.“
 

Misstrauisch hob sie beide Augenbrauen.

„Die da wäre?“
 

Langsam beugte er sich zu ihr hinab, bis er mit seinem Mund auf einer Höhe mit ihrem Ohr war.
 

„Ich bekomme einen Kuss.“

„Das kannst du vergessen.“, zischte sie verärgert.

„In Ordnung. Dann werde ich die ganze Nacht auf dir sitzen bleiben.“
 

Resigniert seufzte sie auf und, bevor er überhaupt nur reagieren konnte, zog sie ihn an seinem Kragen zu sich herab und drückte ihre Lippen auf seine.
 

Verdutzt starrte Sasuke sie an, als sie ihn losgelassen hatte.
 

„Da hast du deinen Kuss. Jetzt geh runter.“

Doch statt ihrer „Bitte“ Taten folgen zu lassen lehnte er sich wieder nach vor und forderte einen weiteren Kuss, indem er seine Lippen verlangend auf ihre legte.
 

Empört japste Sakura nach Luft, doch stellte sich dies als Fehler heraus, da er es ungeniert ausnutzte, seine Zunge in ihren Mund gleiten ließ und sogleich ein leidenschaftlicher Zungenkuss entbrannte.
 

Schwer atmend lösten sie sich wieder voneinander und die Haruno funkelte Sasuke an.
 

„Das war echt hinterhältig.“

„Tatsächlich?“

Die Ironie in seiner Stimme war deutlich heraus zu hören.
 

„Na los mach schon, geh runter von mir du Idiot.“, knurrte die Rosahaarige ehe sie ihn runterschubste und sich anschließend selbst erhob.
 

Grinsend erhob sich der Uchiha ebenfalls und klopfte sich den Staub von der Hose.

„Ich leg mich dann mal schlafen. Viel Spaß noch.“, zog er sie auf und verschwand gleich darauf in dem Zelt, das er sich mit Naruto teilte.

Kapitel 4:
 

Grummelnd ließ sich Sakura im Schneidersitz wieder zu Boden sinken und verschränkte die Arme hinter dem Kopf als sie sich nach hinten fallen ließ.
 

Grübelnd betrachtete sie den schwarzen Nachthimmel, mit all den Sternen die ihn zierten.
 

Was war nur in ihn gefahren?

Wieso benahm sich Sasuke so seltsam?

Und er hatte sogar gelacht...
 

Seufzend fixierte ihr Blick einen besonders hell leuchtenden Stern.
 

„Hat Kabuto die Wahrheit gesagt? Mom, Dad, wieso habt ihr mir nie davon erzählt?“
 

Erinnerungen stiegen in ihr hoch.

Von ihren Zieheltern.

Ihrer Mutter und ihrem Vater.
 

Unwillkürlich legte sich ein warmes Lächeln auf ihre Lippen.
 

Es mochte vielleicht merkwürdig klingen, doch immer wenn sie an ihre verstorbenen Eltern dachte, musste sie ausnahmslos an die schönen Zeiten denken, die sie mit ihnen erlebt hatte.
 

Ihr erster Tag in der Akademie.

Die Bestehung der Genin-Prüfung.

Ihre Aufnahme in Team7.

Den Tag, als sie todtraurig nach hause gekommen, und ihren Eltern von der misslungenen Chunin-Prüfung berichtet hatte.

Die Geburt ihrer Schwester.

Der Tag an dem Sasuke das Dorf verließ.

Der Tag an dem Tsunade sie als ihre Schülerin aufnahm.

Die bestandene zweite Chunin-Prüfung.

Ihre Jonin-Prüfung.

Alle ihre Geburtstage.
 

Zu all diesen Zeiten waren ihre Eltern ihr beigestanden.
 

Und aus anfangs traurigen Erlebnissen, wurden wundervolle Abende mit ihren Eltern und danach ihrer Schwester, auf dem Sofa im Wohnzimmer.
 

Wenn sie fröhlich gewesen war, hatten sie sich mit ihr gefreut.

War sie traurig gewesen, hatten sie sie getröstet oder mit ihr geweint.
 

Sie hatte so vieles mit ihren Eltern erlebt.

Kein anderer Mensch konnte das nachvollziehen.
 

Wie sollte sie jemals andere Menschen so sehr lieben, ihnen so viel anvertrauen.

Wie könnte jemand ihre Eltern ersetzen.

Die Menschen die mit ihr, für sie, gelebt hatten.
 

Tränen rannen ihre Wangen hinab, denn, obwohl sie so viel mit ihnen durchgestanden hatte, und wirklich keine schlechten Erinnerungen oder Gedanken an sie hatte, nahm sie der Tod dieser beiden Menschen, und gleichzeitig der ihrer kleinen Schwester, schwer mit.
 

Sie erklärte ihren Freunden zwar immer sie wäre über ihren Tod hinweg, doch in Wahrheit würde kein Tag vergehen, an dem sie keinen Gedanken an drei der wichtigsten Menschen in ihrem Leben verschwenden würde.
 

Sie konnte nicht anders.

Wie sollte sie auch.
 

Zudem hatte sie auch alles Recht der Welt an ihre Familie zu denken.
 

Erschrocken zuckte sie zusammen als sie plötzlich eine Berührung an ihrer Wange spürte.

Sie sah auf und erkannte Wieselchen, der sein Vogelkleid an ihrer Wange rieb.
 

Ein Schmunzeln schlich sich in ihr Gesicht und sie drückte dem Vogel einen Kuss auf den Schnabel.
 

„Vielen Dank, Wieselchen.“
 

Sakura schloss die Augen und atmete tief durch, als sie plötzlich ein Chakra spürte.

Sich nichts anmerken lassend blieb sie völlig ruhig, konzentrierte sich jedoch auf dieses Chakra.
 

Tatsächlich kam es ihr bekannt vor.
 

‚Wessen Chakra kann das bloß sein?’
 

Die Erkenntnis erschlug sie wie ein Blitz und sie saß mit einem Mal aufrecht.
 

Erschrocken weiteten sich ihre Augen und sie blickte geradeaus in den Wald hinein.

Ihre Augen erfassten die Gestalt eines hoch gewachsenen Mannes.
 

Sein Haar war schwarz.

Er trug einen schwarzen Mantel mit roten Wolken darauf.

Und seine Augen leuchteten in einem rot, dass so rein war wie Blut.
 

Es spiegelte sich nicht die übliche Gleichgültigkeit in ihnen wider.

Was sich in ihnen widerspiegelte war mehr als sie sich je von einem Uchiha erwartet hätte, mehr als sie je hätte hoffen können.
 

Langsam, darauf bedacht keinen Lärm zu machen, erhob sie sich und schritt über den Lagerplatz, direkt auf den Waldrand zu.
 

Wie gebannt starrte sie weiter in diese faszinierenden Augen und näherte sich Schritt für Schritt weiter dem anderen.
 

Sie hatte die Lichtung schon längst verlassen und stand nunmehr vier Schritte von ihm entfernt.
 

Erstaunt riss sie die Augen auf, als er mit einem Mal verschwand und sie gleich darauf einen warmen Atem in ihrem Nacken spürte.
 

Ihr Atem ging schwerer und ihr Herz schlug schneller.
 

Erschrocken keuchte Sakura auf als sich zwei starke Arme um ihren Bauch schlangen und sich ein Kopf auf ihre Schulter legte.

Doch keine Sekunde später wich dieser erschrockene Ausdruck und ein warmes Lächeln legte sich auf ihre Lippen.
 

Entspannt lehnte sie sich zurück und schloss ihre Augen.
 

„Was tust du hier Cherry?“, flüsterte er und strich ihr sanft über die Seiten.

Ein leises Kichern von ihr folgte und sie legte ihre Hände auf seine.
 

„Als wenn du das nicht wüsstest.“
 

Seine Brust vibrierte als er leise lachte.

„Was suchst DU hier, Itachi? Du solltest vorsichtiger sein. Was ist wenn jetzt jemand von den anderen aufwacht?“

„Was soll dann schon sein? Dann nehme ich dich als Geisel.“
 

Grinsend biss er ihr in die Schulter.
 

„Ich meine es ernst Itachi.“

„Ich auch. Ich will dich endlich wieder bei mir haben.“

Gerührt zog sie seine Arme enger um sich.
 

„Itachi-.“

„Schon gut. Ich warte.“
 

Ein Rascheln zerstörte die Zweisamkeit und ehe sich Sakura versah war Itachi schon verschwunden.
 

Die Rosahaarige drehte sich um, gerade rechtzeitig, denn da polterte schon ein kleines Mädchen aus einem Busch heraus.
 

„Ari! Was machst du hier?“
 

Schluchzend rannte ihr das braunhaarige Mädchen entgegen und warf sich in ihre Arme.
 

„Ich... *schluchz* ich hab einen Alptraum gehabt... und dann warst du nicht da... *schluchz* und ich hab gedacht... ich hab gedacht...“
 

Weinend krallte sie sich an ihr fest und rieb ihre Wange am Bauch der Haruno.
 

Gerührt schloss Sakura ihre Arme um die Braunhaarige und hob sie hoch.

„Aber wieso machst du dir denn Sorgen um mich? Du kennst mich doch gar nicht. Zudem wolltest du mich vor einigen Stunden noch töten, oder etwa nicht?“
 

Aris Wangen färbten sich rot und sie vergrub ihren Kopf in der Halsbeuge der Älteren um das zu verbergen.
 

Schmunzelnd strich ihr die Rosahaarige über das Haupt, ehe sie wieder die Lichtung betrat und die alte Dame dort vorfand.
 

Erstaunt betrachtete sie die Alte, die sich nun erhob und ihr langsam entgegen schritt.
 

„Was sucht Ihr dort draußen, Haruno-sama?“
 

Konfus erkannte sie den forschen Blick der Alten.

„Ich bin nur einem Geräusch nachgegangen. Wieso schlaft Ihr nicht?“
 

„Das Mädchen hat mich geweckt.“
 

Wieder errötete die kleine Braunhaarige.

Wieder schmunzelte Sakura, ehe sie sich an die Dame wandte.
 

„Geht und weckt euren Mann. Wir brechen auf sobald wir unsere Wasserflaschen aufgefüllt haben.“
 

Also betrat sie wieder ihr Zelt um ihren Gatten zu wecken.
 

Kurz ließ Sakura ihr Chakra aufflammen, ehe sie es sofort wieder löschte.

Keine zwei Sekunden später traten Kakashi und Sasuke aus ihren Zelten.
 

„Was gibt’s?“, fragte der Uchiha.

„Wir gehen. Kakashi-Sensei Sie und Sasuke füllt schnell unsere Wasserflaschen auf. Etwa fünfzig Meter östlich von hier sollte ein Fluss entlang fließen.“
 

„Hai.“
 

Mit einem Nicken verschwanden die beiden.

„Und du gehst Naruto wecken. Geht das in Ordnung Ari?“
 

Hastig nickte das Mädchen ehe sie das Zelt des blonden Chaoten betrat und man von außen einen lauten Schrei vernehmen konnte.

Stark musste sich Sakura ihr Lachen verkneifen als ein zerzauster Naruto, mit Ari unter dem Arm, aus seinem Zelt heraus trat und die Rosahaarige beleidigt anfunkelte.
 

„Haha.“

„Stell dich nicht so an Naruto. Mach dich lieber an die Arbeit und bau dein und Kakashi-Sensei’s Zelt ab.“
 

Gähnend nickte der Chaosninja, ließ Ari unachtsam zu Boden fallen und schleppte sich wieder zurück in sein Zelt um seine und Sasuke’s Sachen zusammen zu packen.
 

Währenddessen tat Sakura das Gleiche bei ihren und Kakashi-Sensei’s Sachen, ehe sie das Zelt des alten Ehepaares zusammen baute.
 

Zehn Minuten später waren sie fertig und warteten zusammen auf Kakashi und Sasuke, die nur wenige Minuten danach zusammen die Lichtung betraten.
 

„Gehen wir.“, befahl Sakura und die ungleiche Gruppe setzte ihren Weg Richtung Sonnenaufgang fort.
 

Da sie sich nun keine Pausen mehr leisten könnten würde Sakura Ari tragen und Kakashi und Sasuke, falls es nötig sein sollte, das alte Ehepaar.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Falls des irgendwer net versteht: Also die haben drei Zelte. Eins hat sich das alte Paar geteilt. Eins Sasuke und Naruto und eines Sakura und Kakashi. Wobei Ari dann bei den beiden geschlafen hat. Ihr wisst schon – Naruto’s Geschnarche.^^

Oh bitte helft mir!! *schluchz*

Mir fällt absolut kein passender Titel zu dem Kapi ein...

Überraschung

Kapitel 5: Überraschung
 

Die Reise hatte sie fast eine halbe Stunde weniger Zeit gekostet als angenommen, da Kakashi und Sasuke ihre Auftraggeber nach der ersten Stunde auf den Rücken genommen hatten, um so schneller zu sein, da sie so über die Bäume vorankommen könnten.
 

Frisch und – mehr oder weniger – munter – Ari war gleich nach den ersten zwanzig Minuten wieder eingeschlafen – traten sie durch den riesigen steinernen Torbogen, der, mitsamt einer fünf Meter dicken Steinmauer und einem fünfzig Zentimeter dicken Eisentor, das „Dorf“ schützte.
 

Erstaunt blieb das Team7 hinter dem Tor stehen und sie betrachteten, mit riesigen Augen, bewundernd diese Pracht.
 

Dorf konnte man diese riesige Stadt, in dessen Zentrum ein monströses Schloss in den Himmel ragte, lange nicht mehr nennen.

Hier lebten bestimmt ein paar tausende von Menschen.
 

Eine Truppe von Männern schritt in einer eingespielten Formation die lange Hauptstraße entlang und blieb schließlich vor Team7 stehen.
 

Fasziniert betrachtete Sakura die Männer in ihren Ritterrüstungen.
 

Sie hatte gar nicht gewusst, dass es so etwas in irgendeinem der fünf Ninjareiche gab.
 

Die Truppe salutierte und ein Mann, scheinbar der Anführer, trat hervor und verbeugte sich tief vor Sakura.
 

„Haruno-sama. Bitte erlaubt mir mich zu erheben.“
 

Mit großen Augen starrte ihn daraufhin das ganze Team7 an, ja selbst Kakashi und Sasuke.

Nur die beiden Alten blieben ruhig, und die Dame stupste Sakura sogar leicht in der Rippengegend.
 

Verwirrt sah die Haruno sie daraufhin an.

Alleine ein Nicken in Richtung des Truppenführers reichte und sie verstand.
 

„Äh... N-natürlich...“
 

Vollkommen ausdruckslos erhob sich der, etwa fünfzigjährige, Mann wieder und musterte ihre Begleiter neugierig ehe er sich wieder Sakura zuwandte, sie, kaum merklich, musterte und sich mit roten Wangen räusperte.
 

Gerade wollte er seinen Mund öffnen um etwas zu sagen, als plötzlich eine etwas molligere Frau von einer der Zweigstraßen zu ihnen gerannt kam.
 

„Ari! Ari mein Kind!“
 

Sie wollte zu Sakura nach vor rennen, doch stellten sich ihr die Wachen entgegen.
 

„Lasst-Lasst sie ruhig durch.“, forderte Sakura, noch immer leicht verunsichert.

Wortlos gehorchten die Männer und die dickliche Frau schloss Sakura schluchzend in die Arme.
 

„Oh ich danke Euch! Ich danke euch so sehr, dass Ihr mir meine kleine Tochter zurück gebracht habt!“
 

„Weib!“, fuhr sie der Anführer an.

„Weißt du nicht wer das ist? Das ist Sakura Haruno!“
 

Erschrocken, gar panisch, riss sich die Dame wieder von Sakura los und schmiss sich demütig vor ihr in den Dreck.
 

„Verzeiht! Verzeiht mir mein Verhalten Haruno-sama.“
 

Warm lächelnd reichte Sakura der auf dem Boden sitzenden ihre Hand und half ihr wieder auf.
 

„Ihr müsst Euch doch nicht entschuldigen. Das macht nichts.“
 

Mit großen Augen blickte sie die Rosahaarige nun an ehe sie beschämt wieder ihren Blick abwandte.

Immer noch lächelnd stupste Sakura Ari an, woraufhin diese blinzelnd aus ihrem Schlaf erwachte und sich murrend die Augen rieb.
 

Sobald sie halbwegs wach war stellte Sakura sie vorsichtig auf ihre eigenen Beine, stützte sie jedoch, damit sie nicht sofort den Boden küsste.
 

Erstaunt reckte Ari nun ihren Hals und sah Sakura fragend an.

Diese deutete nur nach vorne.
 

Langsam verstand sie und wandte ihren Blick sofort auf die Straße vor sich und erstarrte augenblicklich.
 

Glücklich lachend warf sich Ari ihrer Mutter um den Hals, woraufhin diese sie fast erdrückte.

Mit einem zufriedenen Lächeln und geschlossenen Augen trat Sakura an den beiden vorbei, hielt jedoch augenblicklich inne als Ari schluchzend ihren Namen aussprach und sie von hinten umarmte.
 

„D-Danke Sakura! Es... Es t-tut mir leid, dass ich dir so viel Ärger gemacht h-habe!“
 

Vorsichtig drehte die Rosahaarige sich um und befreite sich gleichzeitig aus den Armen der Braunhaarigen.

Langsam beugte sie sich zu ihr hinab und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn.
 

„Ist schon in Ordnung. Man sieht sich Ari.“, verkündete sie, während sie durch die Reihen der Wächter schritt und hinter ihnen zum Stehen kam.
 

Grinsend drehte sie sich zu ihren Freunden um.
 

„Na kommt schon. Worauf wartet ihr?“

„Oi Sakura-chan!“

„Sei nicht so frech.“, nahm ihm Sasuke schon das Wort aus dem Mund und schritt daraufhin gelassen auf Sakura zu, während Naruto empört aufschrie.
 

„Teme!“
 

Verdutzt sahen die übrigen Anwesenden ihnen hinterher, während Kakashi nur leise lachend den Kopf schüttelte und das Paar anschließend hetzte den dreien zu folgen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

„Shiro-sama?“, wandte sich Ari an den Truppenführer.
 

„Ist es etwa Sakura?“

„Hai.“
 

Mit einem einfachen Wink bedeutete er den anderen Männern wieder ihre Formation einzunehmen und Team7 zu folgen.
 

„Das kann ja was werden Mama, wenn Sakura uns jetzt anführen soll.“, grinste sie und erhielt sogleich einen Klaps auf den Hinterkopf von ihrer Mutter.
 

„Sprich nicht so über sie.“

„Jaja. Ist ja schon gut.“, murrte diese nur und gab ihrer Mutter die Hand, während die beiden den nach Hause Weg antraten.
 

Noch einmal sah sie den anderen grinsend hinterher, doch danach konzentrierte sie sich voll und ganz auf die Straße.
 

‚Oh ja. Das kann wirklich etwas werden...’
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Mit ausdruckslosem Gesichtsausdruck führte Sakura die Gruppe direkt vor das Schlosstor.
 

Jetzt würde sich entscheiden was aus ihr werden würde.
 

Sie blieb stehen und blickte gen Himmel.
 

Wenn sie Pech haben würde, müsste sie sich freikämpfen, denn sie hegte absolut nicht das Verlangen hier mit ihren „Eltern“ zu leben.
 

„Was ist Sakura-chan? Willst du nicht weiter gehen?“, sprach sie der blonde Querkopf an.

Ausdruckslos blickte sie ihn an, woraufhin er zurückschreckte, und trat dann zögerlich einen Schritt vor den anderen, hinein in die Höhle des Löwen.
 

Ohne jegliche Reaktion nahm sie wahr wie Kakashi ihr eine Hand auf die Schulter legte.
 

Wie durch einen Schleier hindurch sah sie einen alten Mann vor einer großen Tür stehen, die nach dem langen Korridor folgte, den sie entlang geschritten waren.
 

War das ihr Vater?

Wenn ja, wo war ihre Mutter?
 

Wenn die beiden doch hier König und Königin waren, wieso empfing sie ihr Vater dann nicht im Thronsaal – sollte es denn hier einen geben?
 

Die letzten paar Meter bewältigte sie mit festem Schritt und blieb schließlich zwei Meter vor dem Mann stehen und musterte ihn unbemerkt.
 

‚Erbärmlich.’, war ihr einziger Gedanke dazu.
 

Er hatte langes, weißes, Haar, einen fast ebenso langen Bart.
 

Erhobenen Hauptes stützte er sich an einem Krückstock ab.

Trotz seines hohen Alters war seine Erscheinung gepflegt.
 

Lächelnd musterte er sie, ohne es zu verbergen, neugierig, ehe er einen Schritt auf sie zu tat und sich vor ihr verbeugte.
 

Doch nicht ihr Vater?
 

„Sakura Haruno.“
 

Wie eine Süßigkeit sprach er ihren Namen aus und es ekelte sie an.

Stark musste sie sich beherrschen keine Grimasse zu schneiden.
 

„Ich bin nicht der für den Ihr mich anfangs hieltet. Ich bin der höchste Berater Eurer königlichen Hoheit.“
 

Er legte eine kleine Pause ein und bemerkte mit einem schmierigen Grinsen wie Naruto hibbelig von einem Bein aufs andere sprang und es vor Aufregung kaum mehr auszuhalten schien.
 

‚Na der Kerl liebt es ja andere zappeln zu lassen.’
 

„Mein Name ist Subaro. Und ich bin Euer Onkel, Sakura.“
 

Harsch fuhr sie ihm mit der Hand über den Mund, als er den letzten Satz ausgesprochen hatte.

„Wenn Ihr nicht der seid für den ich Euch hielt, wieso stehe ich dann noch vor Euch?“
 

Belustigt kräuselte der alte Mann die Stirn, während eine der Wachen empört die Luft ausstieß.
 

„Tretet zur Seite oder führt mich zu ihm. Haltet mich nicht unnötig von meiner Heimkehr fern.“

Wieder ertönte ein empörter Laut.
 

„Verzeiht Sakura-san. Folgt mir bitte. Ich werde Euch zu Eurer Hoheit führen.“
 

Erstaunt rissen Naruto und Sasuke ihre Augen auf, folgten der Rosahaarigen jedoch sofort, als diese hinter dem alten Mann her schritt.

Sie traten durch die Tür, doch die Wachmänner, bis auf Shiro, blieben in dem Korridor stehen.
 

Hinter dem Korridor lag ein Kabinett.

Auf der linken Seite befand sich eine Tür und rechts war eine.
 

Doch in der Mitte, direkt gegenüber der Gruppe, befanden sich drei Türen.

Die Mittlere ragte hoch über den anderen, kleineren, beiden hinaus.
 

Subaro bedeutete Team7 zu warten und schritt, mit Shiro und dem alten Ehepaar, durch die linke, der drei mittleren Türen.

Sobald die vier die Tür hinter sich geschlossen hatten drehte sich Naruto sofort hektisch zu Sakura um.
 

„Sakura-chan! Wieso willst du mit dem König sprechen? Was meinte der Kerl eigentlich damit, dass er dein Onkel ist. Und was genau ist hier überhaupt los, häh?!“
 

In solchen Situationen kam immer wieder sein hyperaktiver Charakter zum Vorschein, denn Naruto hasste es ahnungslos zu sein, und in dem Moment rauchte er geradezu vor Zorn.
 

„Reiß dich zusammen Naruto.“, herrschte sie ihn gleichgültig an.

„Du wirst noch früh genug erfahren was das zu bedeuten hat. Und du solltest dich daran erinnern, dass selbst Kakashi-Sensei und Sasuke nichts von alle dem verstehen.“
 

Diese Worte nahmen Naruto sogleich alle Luft aus den Segeln und er lehnte sich murrend, und mit verschränkten Armen, gegen die Wand.
 

Noch immer blieb der Blick Sakuras starr auf die Tür, durch die ihr Onkel geschritten war, gerichtet, selbst als sie mit Naruto gesprochen hatte wandte sie ihn nicht ab.
 

Kurz darauf öffnete sich knarrend die mittlere, und größte, der drei Holztüren und Shiro bat sie höflich hinein.
 

Gerade wollten die anderen ihr folgen, als der Mann ihnen den Weg versperrte.

„Ich sagte Haruno-sama darf eintreten, ihr müsst euch gedulden.“
 

„Lasst sie passieren.“

„Aber Haruno-sama-.“

„Ich sagte lasst sie passieren.“
 

Murrend trat er zur Seite.

„Eure Hoheit wird nicht erfreut sein.“

„Er wird auch nicht von meinem Besuch erfreut sein, denn ich befürchte, ich werde seine Erwartungen nicht erfüllen können.“
 

Gemeinsam trat Team7 ein und fand sich in einer riesigen Halle vor.

Ihnen gegenüber am Ende des Raumes, standen drei Hohe Throne auf einem erhöhten Podest.
 

Und wieder war es der in der Mitte der am größten war, nur, dass diesmal der rechte der kleinste und der linke etwas größer als dieser waren.

Links und rechts vor dem Podest knieten das alte Ehepaar und Sakuras Onkel, mit dem Rücken zu ihnen.

Ihr Gesicht hatten sie gen Boden gewandt.
 

Nun erst fiel der Blick der männlichen Teammitglieder auf die Person die auf dem mittleren Thron saß, während Sakuras Blick wie starr an eben dieser klebte, und sie außer ihm nichts mitbekam.
 

Dort, auf dem höchsten Thron, saß ein alter grauhaariger, gebrechlich wirkender, Mann.

Sein schulterlanges weißes Haar und der längere Vollbart waren zerzaust, seine Haut faltig und unrein und voll gelblicher Flecken.
 

Dass dieser Mann noch aufrecht sitzen konnte, bestand er doch scheinbar nurmehr aus Haut und Knochen, verwunderte nicht nur Naruto.
 

Zielsicher schritt Sakura auf den Thron zu und hielt schließlich direkt vor dem Podest.

Während ihre übrigen Teammitglieder sich demütig verneigten und zu Boden blickten, blieb Sakura ruhig stehen und richtete ihren Blick starr auf den alten Mann.
 

Schnaubend wandte sie sich an ihren Onkel.
 

„Ihr wollt mir doch nicht weismachen, dass dieser alte Mann der Herrscher dieses Landes ist?“
 

Anstatt, dass er antwortete ertönte jedoch sofort eine autoritäre, jedoch schwache, Stimme.

„Verzeiht Euch enttäuschen zu müssen, aber ich bin durchaus der, den Ihr sucht.“

Schwerfällig erhob er sich und trat bis vor Sakura.
 

„Willkommen zu Hause, meine Tochter.“

"Ein Shinobi zeigt keine Gefühle"

Kapitel 6: "Ein Shinobi zeigt keine Gefühle"
 

Scharf zogen Kakashi, Naruto und sogar Sasuke, die Luft ein und blickten erstaunt auf.

Vergessen war die Höflichkeit.
 

Gleichgültig blickte ihm Sakura entgegen.

„Du bist nicht mein Vater.“, sprach sie kalt, und genauso blickte sie ihn auch an.
 

„Das ist schade zu hören, aber dennoch fließt mein Blut durch Eure Adern. Und aus diesem Grund möchte ich, dass Ihr Euer rechtmäßiges Erbe antretet. Ich habe Euch all die Jahre beschatten lassen, um zu sehen wie Ihr Euch entwickelt. Und ich muss sagen, ich hätte damals keine bessere Entscheidung treffen können, als Euch ins Feuerreich zu schicken. Der Verlust Eures Beiseins hat sich ausgezahlt, Ihr seid es würdig Euer Erbe, leider früher als geplant, anzutreten. So Leid es mir auch tut, aber eine Krankheit rafft mich langsam dahin. Nun ist Eure Zeit gekommen. In genau einer Woche findet Eure Krönung statt, Tochter. Ich möchte, dass Ihr, nach meinem Ableben, dieses Land regiert.“
 

Es war still in der Halle, man hätte eine Nadel fallen gehört und Team7 starrte Sakura nur verdutzt an.

Doch plötzlich lachte die Rosahaarige, laut hallte das Geräusch von den hohen Decken wider.
 

Sie lachte ihn aus.
 

„Ich war mein Leben lang frei. War nicht an dieses Land, und auch nicht an dich oder meine leibliche Mutter gebunden. Glaub nicht du kannst ein wildes Tier langfristig in einen Käfig sperren.“
 

„Aber Ihr müsst dem zustimmen, sonst ist dieses Land dem Untergang geweiht!“
 

„Ich bin weder dir, noch diesem Land etwas schuldig.“, stellte sie nüchtern klar und drehte sich bereits zum Gehen, als sie nochmals die Stimme ihres Vaters vernahm.
 

„Aber Ihr seid es Eurer Mutter schuldig.“
 

Fragend sah sie ihn über ihre Schulter hinweg an.
 

„Bei Eurer Geburt hat Eure Mutter ihr Leben gelassen, also seid Ihr es ihr schuldig, ihren Wunsch zu erfüllen und dieses Land als rechtmäßige Herrscherin zu regieren.“
 

Schnaubend wandte sie sich ab und durchquerte rasch die Halle.

Noch kurz hielten Naruto und Sasuke inne, ehe sie ihr schnell folgten.
 

Einzig Kakashi blieb zurück und wandte sich an den König.
 

„Eure Majestät verzeiht das Aufbrausen meiner Schülerin. Wenn wir noch ein paar Tage bleiben könnten, könnte sie über die Entscheidung nachdenken und sich ein Bild über ihr Land machen, vielleicht überdenkt sie es noch.“
 

„Sie muss sich einfach anders entscheiden! Wenn meine Tochter ihr Erbe nicht antritt sind ich und mein Land verloren. Ich habe Tsunade-hime bereits über unsere Lage aufgeklärt. Orochimaru bedroht uns. Er hat beschlossen sich dieses Land anzueignen und verlangt die Auslieferung meiner Tochter. Bis jetzt wusste er noch nicht wer es ist aber-.“
 

„Verzeiht, dass ich Euch unterbreche Majestät, aber ich befürchte Orochimaru weiß bereits von Eurer Tochter.“

„Grund Gütiger wie konnte das passieren?“
 

„Wir wissen es nicht, aber Kabuto hat uns mit einigen Oto-Nins angegriffen und Sakura zu sich gelockt. Was genau vorgefallen ist weiß nur sie.“
 

Nachdenklich runzelte er die Stirn, ehe er sein Gesicht seufzend in seinen Händen vergrub.

Er war müde und er hatte keine Kraft mehr sich mit all diesen Dingen zu befassen.
 

„Yoko-san wärt Ihr so freundlich Kakashi-san und seinen Schülern eine Unterkunft zuzuweisen? Bringt Sie mitten in die Stadt. Meine Tochter soll ihr Volk kennen lernen.“
 

Gehorsam verbeugte sich die alte Dame, ehe sie Kakashi bat ihm zu folgen und anschließend mit ihm das Gebäude verließ.
 

„Glaubt Ihr die richtige Entscheidung getroffen zu haben Eure Hoheit?“

„Aber ja, Kiro-san. Sakura ist zu einer rechtschaffenen Frau geworden, nicht zuletzt weil ihre Meisterin, Tsunade-hime, eine war.“
 

„Aber glaubt Ihr sie wird ihr Erbe tatsächlich vor der Invasion noch antreten Bruder?“
 

Gequält lächelte der alte Mann.
 

„Ich weiß es nicht. Aber ich weiß, dass meine Tochter, sollte sie es zu spät eingesehen haben, das Richtige tun wird. Dann wird sie nichts unversucht lassen ihr Land zu befreien.“
 

Erschöpft lehnte er sich zurück und bedeutete seinen Untergebenen mit einem Wink sich zu erheben und den Raum zu verlassen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Erschöpft ließ sich Sakura, alle viere von sich gestreckt, zu Boden fallen.
 

Nachdem sie aus dieser Stadt geflüchtet war hatte sie erst Naruto und Sasuke abwimmeln müssen, ehe sie sich richtig abreagieren konnte.
 

Jetzt sah das Waldstück auf dem sie trainiert hatte zwar eher aus wie eine verwüstete Lichtung, doch das war es ihr wert.
 

Seufzend schloss sie die Augen und entspannte sich.
 

Wie es Wieselchen wohl ging?

Der war damals mit Itachi verschwunden.
 

Sie hörte ein lautes Krächzen und lächelte leicht als sie plötzlich einen großen Körper auf ihrem und einen warmen Atem in ihrem Gesicht spürte.
 

„Was hast du getan, dass du so erschöpft bist?“, flüsterte eine tiefe Stimme heiser gegen ihr Ohr.

„Das siehst du doch.“
 

Sanfte Küsse spürte sie in ihrer Halsbeuge und kraulte seufzend Itachi’s Nacken.
 

„Was ist passiert?“

„Ich habe meinen leiblichen Vater getroffen.“

„Und wie ist er so?“
 

Freudlos lachte sie auf und drückte ihn näher an sich, ehe sie ihm traurig in die Augen sah.
 

Ein Stich durchfuhr sein Herz als er sie so sah und er beugte sich langsam zu ihr hinab.

Sie kam ihm automatisch etwas entgegen und schließlich trafen sich ihre Lippen.
 

Zwar nur federleicht, doch mit so viel Gefühl, dass es der Rosahaarigen Tränen in die Augen trieb.

Eine einzelne verirrte sich ihre Wange hinab, wurde jedoch von Itachis Lippen hauchzart weggeküsst.
 

Mit dem wärmsten und ehrlichsten Lächeln zu dem sie im Stande war zog sie ihn nochmals zu sich hinab und presste ihr Lippen fordernd auf seine.
 

Leicht grinste Itachi in den Kuss hinein, doch biss er ihr kurz darauf sanft in die Unterlippe, woraufhin sie seiner Zunge sogleich Einlass gewährte.
 

Ein leidenschaftlicher Zungenkuss entbrannte und fordernd drückte der Schwarzhaarige seinen Unterleib näher an den Sakuras.
 

Keuchend löste sie sich langsam von ihm.
 

„Itachi...“, hauchte sie, nach Luft ringend.

„Wir können hier nicht einfach-.“
 

Er unterbrach sie indem er ihr wieder seine Lippen aufdrückte.
 

„Und wieso sollten wir nicht können?“, flüsterte er erregt und übersäte ihr Dekolte mit wilden Küssen.
 

„Wir sind kaum zwei Meilen von der Stadt entfernt. Was ist wenn mein Team mich suchen sollte? Oder irgendein Bewohner hier herumstreunt?“
 

Keuchend krallte sie sich in seinen Schultern fest als er mit seinen Lippen ihre Brüste striff.
 

Leicht grinsend sah der Uchiha auf und betrachtete sie gierig.
 

„Dann werde ich dich in mein Mangekyou entführen müssen.“
 

Erregt zitterte ihr Körper als er mit seinen Pranken ihre Seiten hinab strich.
 

Sie sah direkt in die rotierenden Sharingan und versank für Stunden in der Welt des Sharingan-Trägers.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Blinzelnd öffnete Sakura ihre Augen, als sie ein leichtes Rütteln, an ihrer rechten Schulter, spürte.
 

Inzwischen war es bereits Nacht geworden.
 

Leicht benommen sah sie sich um und bemerkte nur nebenbei wie sie irgendwer ansprach.

Sie saß angelehnt an einem Baum am Rande der „Lichtung“.
 

Stark schwitzte sie und ihr Chakra war fast vollkommen aufgebraucht.
 

Gähnend wandte sie sich an die Person die sie geweckt hatte und erkannte schmunzelnd ihren Sensei.
 

„Sakura! Hörst du mir überhaupt zu?“
 

Belustigt hob sie ihre rechte Augenbraue an.

„Nein.“, antwortete sie daraufhin ehrlich und lachte sich ins Fäustchen als sie ihr Sensei verdutzt anglubschte.
 

Sofort aber verstummte ihr Lachen als Kakashi sie gespielt wütend anfunkelte.

„Tschuldigung.“, antwortete sie ihm, noch immer leise lachend, auf seinen Blick.
 

Laut seufzte er auf.

„Ich habe dich gefragt was du hier zu suchen hast und was mit dem Waldstück hier passiert ist. Und wieso schwitzt du so?“
 

Auf einen Schlag glich der Kopf der Haruno einer Tomate und sie spielte, wie Hinata, wenn sie nervös war, mit ihren Fingern herum.
 

„N-Naja d-das mit den Bäumen d-das war ich...“, erklärte sie kleinlaut und schielte leicht zur Seite um sich ihr Werk zu betrachten.
 

‚Oh ja.

Das war definitiv ein Grund um nervös oder gar peinlich berührt zu sein.’
 

Dachte sie sich im geheimen und atmete kaum merklich auf.
 

Doch Gott sei Dank bemerkte Kakashi dieses Aufatmen nicht, da er genau im gleichen Moment laut aufseufzte und sich schwer neben ihr zu Boden fallen ließ.
 

„Ich nehme an du kennst unsere Ninjaregeln noch.“
 

Natürlich wusste sie was er damit meinte und enttäuscht über sich selbst lehnte sie sich wieder zurück gegen den Baum.
 

Die Röte war aus ihrem Gesicht verschwunden und sie spielte auch nicht mehr mit ihren Fingern.

‚Kakashi-Sensei hat Recht. Ich bin erbärmlich.’
 

„Ich will damit nicht sagen, dass du erbärmlich bist.“, sprach er auch schon, so, als wenn er ihre Gedanken lesen könnte.
 

Erstaunt hob sie ihren Blick und Kakashi wuschelte ihr lächelnd durch ihren Haarschopf.
 

„Kein Ninja kann diese Regel zur Gänze befolgen. Wir sind eben doch nur Menschen und ein Mensch zeigt nun Mal Gefühle. Aber das ist auch gut so. Denn wenn wir nicht so wären, wären wir nichts anderes als Werkzeug, das man einfach so wegschmeißen könnte, wann immer man wollte.“
 

Wenig überzeugt lehnte sie ihr Kinn an ihrer Handfläche ab.
 

„Ich meine sieh dir den Uchiha-Clan an. Selbst Fugaku Uchiha hat ab und zu Gefühle gezeigt, obwohl man davon ausging, dass der Uchiha-Clan diese Regel zur Gänze befolgen würde. Natürlich, meist war es nur die Verachtung, die er Sasuke gegenüber zeigte weil er schwächer war als Itachi, die man sah, aber selbst Hass ist ein Gefühl. Und er hat zu dem vierten Hokage in etwa die gleiche Verbindung gehabt wie Sasuke zu Naruto. Vor dem Hokage der vierten Generation hat er sich benommen wie jeder halbwegs normale Bürger. Sasuke benimmt sich auch in Naruto’s und in deiner Gegenwart anders. Zu euch ist er nicht so gefühlskalt wie zu anderen. Und auch Itachi – glaub es oder glaub es nicht – zeigte hin und wieder Gefühle. Vor allem wenn er mit seinem kleinen Bruder alleine war. Jeder Mensch auf Erden hat Gefühle, auch wenn er sie nicht immer zeigt.“
 

„Jeder?“
 

„Natürlich, vorausgesetzt er ist ein Mensch. Sasori zum Beispiel war kein voller Mensch, aber selbst in ihm steckte noch ein Herz.“
 

„Das heißt ein Akatsuki wie zum Beispiel Hidan, der nur aus Spaß mordet, ist nicht so gefährlich wie Etwas oder Jemand, der mordet obwohl er gefühlskalt ist?“
 

„Woher habe ich gewusst, dass das darauf hinauslaufen würde?“, stöhnte der Grauhaarige gequält auf und erhob sich.
 

Sakura tat es ihm gleich, und sie klopften sich beide zeitgleich ihre Hosen ab.
 

„Das heißt man kann jeden besiegen, wenn man weiß was ihn trifft?“

„Oje.“
 

„Ist Pein ein Mensch? Und was ist mit Tobi, Kisame und Zetsu?“

„Sakuraaa!“, kam es gequält von dem Grauhaarigen.
 

„Was?“

„Bei Gott jetzt lass doch mal die Kriegsplanung!“

„Aber-!“
 

„Nichts aber! Lass uns schlafen gehen. Und ich will kein Wort mehr von dir über so etwas oder die Akatsuki, hören.“
 

„Nur noch eine Frage Sensei!“, bettelte sie.

„In Ordnung.“
 

„Wieso hat man vom Uchiha-Clan behauptet sie wären gefühlskalt, wenn sie es doch nicht waren? Und wieso haben sie dann trotzdem so schreckliche Aufträge angenommen wie die Vernichtung eines Mitgliedes des eigenen Clans?“
 

Urplötzlich blieb Kakashi stehen und Sakura wäre fast in ihn hinein gerannt.
 

„Woher weißt du davon?“

„Wovon?“

„Dass der Uchiha-Clan ab und zu Mitglieder verlor, weil es der Hokage befohlen hatte.“
 

Schwer seufzend schritt sie an ihrem Sensei vorbei, der ihr nun irritiert folgte.
 

„Ich bin die Schülerin der fünften Hokage, Sensei. Zum Ende meiner Ausbildung hin, als Tsunade-sama mir ihr vollstes Vertrauen schenkte, hat sie mir immer wieder aufgetragen alte und neue Akten zu ordnen und zu überprüfen ob sie noch gültig sind. Ich kenne jede Schriftrolle, die Konoha geheim hält. Ich kenne Konohas ganze Geschichte. Seine Vergangenheit, seine Gegenwart, seine nahe Zukunft. Die Entscheidungen der einzelnen Hokage, jeden einzelnen Auftrag der bis dato durchgeführt wurde, und von dem man schon weiß, dass er in Zukunft noch durchgeführt werden wird, kenne ich.“
 

„Und du kannst dieses ganze Wissen jederzeit abrufen?“
 

„Sensei. Sie wissen doch, dass ich immer die beste aus unserer Klasse war wenn es um die Theorie, Berechnungen, Chakrakontrolle oder andere Dinge, die man aus Büchern lernen konnte, ging. Ich besitze so lange ich denken kann ein photographisches Gedächtnis.“
 

Geplättet schwieg der Grauhaarige.

„Faszinierend.“
 

Sie bemerkten nicht den länglichen Schatten der sich über ihnen auf einem Ast entlang davon schlängelte und setzten ihren Weg schweigend fort.

Schlangen und andere Probleme

Kapitel 7: Sclangen und andere Probleme
 

„Meisssster.“
 

Schleichend kroch die Schlange auf den dunklen Thron zu.
 

„Was hast du herausgefunden?“

„Sssssie issssst essss wirklich.“
 

Grinsend lehnte sich der Schwarzhaarige vor und fixierte die Schlange mit seinen stechend gelben Augen.
 

„Was gibt es noch zu berichten?“
 

„Da gibt essss ein paar interesssssante Dinge die Ihr erfahren solltet.“
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Früh am nächsten Morgen sah man eine rosahaarige junge Frau, nicht weit von ihrem gestrigen Aufenthaltsort, auf einen Baum einschlagen.
 

Erschöpft ließ sie sich zu Boden fallen.

Zumindest wollte sie das, doch kurz bevor sie aufkam schob sich plötzlich ein fremder Körper unter ihren.
 

Erschrocken sprang sie gleich wieder auf und drehte sich empört um.
 

Verdutzt musterte sie nun den Jungen der sich mit seinen Händen am Boden abstützte und sie dumm angrinste.
 

‚Fast so wie Naruto.’, dachte sie sich sofort und ein Schauer lief ihr über den Rücken.

‚Oh nein! Nicht noch so ein Spasst!’
 

„Guten Morgen eure Hoheit!“, ertönte sogleich die quietschig fröhliche Stimme des – wie konnte es auch anders sein – blonden, gefühlten, Sechzehnjährigen.
 

Empört blähte sie ihre Backen auf und funkelte den Teenager wütend an.

„Sag mal was fällt dir eigentlich ein?!“
 

Ohne die geringste Eile erhob er sich und klopfte sich den Staub von den Klamotten, ehe er sie wieder angrinste.

„Ich bin hier um für Euer Wohl zu sorgen.“
 

Sag mal, kam ihr das gerade nur so vor oder benahm sich der Typ da vor ihr gerade voll wie Sai?

Dauernd dämlich grinsen obwohl es überhaupt keinen Anlass dazu gab.
 

Okay, Naruto tat das auch, aber der meinte ein Grinsen ja auch ernst.

Und vor allem wusste Naruto warum er immerzu grinste – so hoffte sie zumindest.
 

Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen als sie plötzlich den Boden unter ihren Füßen verlor.
 

Verdutzt sah sie sich um und stellte fest, dass der Blonde sie trug.

„Lass mich sofort runter!“, befahl sie und plumpste keine Sekunde später auf den Erdboden.
 

„Was bildest du dir eigentlich ein, häh? Du hast sie ja wohl nicht mehr alle!“
 

Wutschnaubend drehte sie sich um und schritt wieder in Richtung der Stadt.

Wütend stellte sie fest, dass er ihr folgte.
 

Sie ignorierte ihn gekonnt, doch als sie dann beinahe bei ihrem Wohnhaus angekommen war hielt sie es nicht mehr aus und sie drehte sich mit funkelnden Augen um, um den Typen anzublaffen, doch, da war keiner mehr.
 

Ihr Zorn verrauchte augenblicklich und verwirrt glubschte sie auf den Fleck auf dem er vor Sekunden stand.

‚Wo is’ er denn jetzt?’
 

„Sucht Ihr etwas?“
 

Ein spitzer Schrei entwich ihr und sie drehte sich erschrocken um, während sich ihre rechte Hand an der Stelle wo ihr Herz lag in ihrem Oberteil festkrallte.

Noch ein paar Sekunden holte sie rasselnd Luft.
 

Als sie sich schließlich erholt hatte, setzte sie ein freundliches Lächeln auf und...

... rammte dem Idioten ihre Faust ins Gesicht.

Der Schlag schleuderte ihn gegen die nächste Hauswand und der Blonde blieb regungslos liegen.
 

Schnaubend drehte sie sich wieder um und verschwand in dem Wohnhaus.

Der Kerl war ihr im Moment ja so was von egal.
 

Selbst wenn er schwer verletzt wäre – obwohl sie, als zweitbeste Medical-Nin überhaupt, sehr wohl wusste wie stark sie zuschlagen musste um einen Menschen nicht ernsthaft zu verletzen – hätte sie ihn im Moment einfach liegen gelassen.
 

Laut fiel die Tür hinter ihr ins Schloss, womit sie wohl ihre Teamkollegen aufgeweckt hatte, und sie ließ sich, rauchend vor Zorn, auf einem der Küchenstühle fallen.
 

Wie nicht anders erwartet erschienen keine drei Sekunden später die Herren der Schöpfung in der Türschwelle und erdolchten sie mit ihren Blicken.
 

Ein Blick von ihr aus zornigen Augen reichte und die drei setzten sich augenblicklich schüchtern – ja, selbst Kakashi, Naruto UND Sasuke konnten schüchtern sein im Angesicht des Todes – auf einen der anderen Stühle.
 

„Was ist los Sakura?“, gähnte Kakashi nach einer Weile und betrachtete skeptisch den erneuten Versuch seiner Schülerin eine entspannende Tasse Tee zu trinken – die ersten fünf Tassen lagen bereits zerbröselt auf dem Fußboden.
 

Zerknirscht kniff er leicht die Augen zusammen als er bereits Versuch Nummer sechs knacken hörte.
 

„Was los ist?! Nichts ist los! Was sollte sein?!“
 

Nervös zuckte ihre rechte Augenbraue und die sechste Tasse verlor ihren Henkel.

Laut seufzte der Grauhaarige auf, während Naruto die Überreste der sechs ehemaligen Teetassen aufsammelte, und ergriff zärtlich die Hände seiner Schülerin.
 

Schnaubend erzählte Sakura ihm ihre Probleme.

„Mein Vater ist los! Er hält es für nötig mir einen Babysitter zu schicken! Nachdem ich noch nicht einmal zwei Tage hier bin! Und dann auch noch ein Kind!“
 

Wehleidig dachte sie an Sai zurück, der sich das alles ersparen konnte, da er wegen ihrer letzten Mission im Krankenhaus lag.
 

Inzwischen war ihr der Schwarzhaarige ans Herz gewachsen, und sie konnte es kaum mehr ertragen ohne ihn, Kakashi oder Naruto eine Mission zu erfüllen.

Zwei Finger die vor ihren Augen laut schnipsten brachten sie in die Realität zurück.
 

Blinzelnd sah sie auf in das schwach lächelnde Gesicht ihres Senseis.

„Wo ist dein ominöser Begleiter jetzt Sakura?“

Leicht räusperte sie sich und ließ ihren Blick wie wild im Zimmer umher wandern, während sie Sasuke belustigt und Kakashi eher verzweifelt ansah.
 

„Du hast doch nicht-?“

„Naja er sollte im Moment ein kleines Schläfchen genießen.“
 

Laut stöhnte der Hatake auf während Sasuke sogar ein leises Glucksen entwich.

Verwirrt zog sie eine Augenbraue hoch.

Der Uchiha benahm sich in letzter Zeit sowieso vollkommen komisch.
 

Zurück zum ursprünglichen Thema.

„Tz. Was konnte ich dafür wenn es der Trottel für nötig hielt mich zu erschrecken?!“, verteidigte sie sich lautstark als es plötzlich an der Türe klingelte.
 

Naruto müsste doch eigentlich längst wieder oben sein, war er doch vor ihrem Gespräch vor das Haus gegangen um die Splitter ihrer Tassen zu beseitigen.
 

Verwirrt und sich fragend wer das sein könnte sah sie ihrem Sensei über die Schulter während dieser die Tür öffnete.

Augenblicklich erstarrte sie und ihre Kinnlade fand den Weg zum Boden.
 

Jedoch nicht lange, denn als ihr blonder Begleiter, gestützt von Naruto, ihre Wohnung betrat, fiel ihr siedend heiß wieder ihre Begegnung ein und sie verzog mürrisch ihr Gesicht.
 

„DU!“, stieß sie hervor und deutete überflüssigerweise auf den Schuldigen.

„Ich?“, fragte dieser darauf nur scheinheilig.
 

„JA DU! Was fällt dir eigentlich ein mich zuerst zu verfolgen, mich zu Tode zu erschrecken und dann auch noch meinen Teamkollegen auszunutzen um in meine Wohnung zu kommen! Raus mit dir! Aber sofort!“
 

Wild zuckte ihre rechte Augenbraue und sie war schon so kurz davor ihn eigenhändig rauszuschmeißen als Naruto, wild mit den Handflächen in der Luft herumwedelnd, sich ihr in den Weg stellte.
 

„Nein, nein. So war das nicht Sakura-chan. Er hat mich um gar nichts gebeten. Ich hab ihn von mir aus hoch getragen. Der Arme hat mir Leid getan und er kam mir so nett vor.“
 

„Oh ja! Natürlich kommt er dir nett vor! Er sieht immerhin beinahe so aus wie du! Und er hat fast die gleiche dämliche, immerzu grinsende, Hackfresse wie du!“, brüllte sie ihm entgegen.
 

Stockend hielt sie inne als sie für einen Moment Narutos verletzten Blick sah, als sich der Blonde auch schon ängstlich lächelnd hinter seinem Sensei versteckte.

Tief atmete sie durch.
 

„Entschuldige Naruto. Ich wollte dich nicht so anfahren.“

Sofort erhellte sich daraufhin wieder die Miene ihres Teamkollegen und er grinste wieder breit.

„Ach i-wo! Schon okay Sakura-chan!“
 

Leicht lächelte sie ebenfalls ehe sich ihr Blick wieder auf ihr eigentliches Problem richtete und sich ihr Blick augenblicklich wieder verfinsterte.
 

„Jetzt sag schon: Was willst du hier?“

„Ich sagte doch bereits, ich bin hier um für Euer Wohl zu sorgen, eure Hoheit.“
 

Mit diesem einen falschen Grinsen verbeugte er sich kurz vor der Rosahaarigen, ehe er sich wieder erhob.
 

„Ich komme gut alleine zurecht.“, schnaubte sie und drehte sich um, um sich in der Küche neben Sasuke auf einen Stuhl fallen zu lassen.

„Aber Sakura-sama. Versteht doch. Euer Vater hat mir aufgetragen mich um Euch zu kümmern. Er wünscht Euch übrigens Heute zu sprechen, bei einem abendlichen Dinner.“
 

„Ich lege keinen Wert darauf mit meinem Vater zu essen. Ich lege auch keinen Wert auf seine Gesellschaft. Ich hasse meinen Vater, lass dir das gesagt sein.“
 

Sie nahm sich gleichgültig eine neue Tasse, füllte sie mit Tee und schlürfte daran, doch bei den nächsten Worten ihrer ‚Nanny’, brach die Tasse augenblicklich wieder in Zwei.
 

„W-Was sagtest du gerade?“, brachte sie stockend hervor und starrte den Blonden entsetzt an.

„Euer Vater liegt im Sterben, Sakura-sama. Sein Zustand hat sich seit gestern Morgen erheblich verschlechtert. Er wird nur noch wenige Stunden zu leben haben und möchte Euch dabei an seiner Seite wissen.“
 

Besorgt musterten ihre drei Teamkameraden die Rosahaarige, als ihr Körper plötzlich unkontrolliert zu zittern begann.
 

„Was fällt ihm ein...“, flüsterte sie erstickt.
 

Mit einem wütenden Schrei rammte sie ihre Faust in die Tischplatte, die daraufhin in zwei Hälften zersplitterte und rannte in ihr Zimmer.

Besorgt sahen ihr die drei Konoha-Nins hinterher und warfen sich daraufhin einen viel sagenden Blick zu.
 

Es wäre wohl das Beste sie im Moment alleine zu lassen.
 

Laut schlug sie die Tür hinter sich zu und kam für die nächsten Stunden kein einziges Mal heraus.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

„Sakura?“

Leise klopfte es an ihrer Tür.
 

„Ich hab jetzt keinen Bock auf dich Sasuke.“

„Weißt du wonach sich das anhört?“
 

Deutlich hörte sie sein Grinsen heraus.
 

„Lass deine perversen Fantasien bei dir.“

„Tz. Daran hab ich gar nicht gedacht. Aber jetzt wo du es erwähnst...“
 

Sie stöhnte in ihr Kissen hinein und drehte ihr Gesicht zur Tür.

„Was willst du Sasuke?“

„Reden.“, kam die ernste Antwort.
 

Erstaunt weiteten sich ihre Augen.

„Reden? Du? Dass ich das einmal von einem Uchiha zu hören bekomme...“, murmelte sie nachdenklich und grinste schwach.
 

Lautlos betrat er ihr Zimmer und lehnte sich von innen gegen die geschlossene Tür.

„Denkst du da an jemand bestimmten?“
 

Erschrocken weiteten sich ihre Augen und sie setzte sich ruckartig auf.

„W-Was meinst du?“
 

Er trat nach vor und stützte sich mit den Handflächen an der Bettkante ab.

„Ich weiß bescheid.“

Sie lehnte sich zurück und kicherte nervös.
 

„Hähähä... W-Was m-meinst du?“

Mit einem leichten Grinsen schloss er seine Augen und legte sich neben sie aufs Bett.
 

„Ich hab mit ihm gesprochen. Als ihr geschlafen habt.“

Kurz herrschte Schweigen.

„Er scheint dich echt gern zu haben... Wenn er mir sogar von damals erzählt hat, nur um dich nicht zu gefährden...“
 

Empört schnappte sie nach Luft.

„Soll das heißen du sollst auch auf mich aufpassen?!“
 

Man sah ihm förmlich an, dass er mit der Situation überfordert war und er wechselte schnell das Thema.
 

„Eigentlich wollte ich dir nur sagen, dass du mit deinem Vater reden solltest bevor er stirbt. Wenn du es nicht tust wirst du es irgendwann bereuen, glaub mir, ich weiß wovon ich rede. Ich bereue es auch mich nie mit meinem Vater ausgesprochen zu haben.“
 

Er verließ fluchtartig ihr Zimmer.

Kurz noch blieb sie ruhig sitzen, nur ihr Oberkörper zitterte leicht, ehe sie mit einem wütenden Aufschrei in einem Kirschblütensturm verschwand.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Etwa eine Meile südlich des Dorfes tauchte sie wieder auf und sprintete sogleich los.
 

Ihren Rucksack hatte sie gepackt auf dem Rücken.

Sie hatte ihn bisher noch nicht ausgepackt, was sich jetzt als sehr nützlich erwies.
 

Mit mürrischer Miene durchlief – ja gar raste – sie den Wald.
 

‚Tz. Ich bin doch kein kleines Kind verdammt! Als wenn ich nicht auf mich aufpassen könnte!’

„Argh!“
 

Mit einem einzigen Hieb landete der nächste Baum fünf Meter weiter auf dem Erdboden.

Laut schnaubte sie.
 

„Als wenn ich einen Babysitter bräuchte!“, knurrte sie aufgebracht und atmete erstmal tief durch.

Leise lachend lehnte sie ihre Stirn an einen Baumstamm.
 

„JETZT bin ich erbärmlich...“, murmelte sie betrübt.

Mit einem Mal riss sie plötzlich ihre Augen weit auf und drehte sich blitzschnell um.
 

„Ach i-wo Kindchen...“, lachte eine zischende Stimme.

„Du bist nicht erbärmlich, du bist nur schwach.“
 

Heiße Wut loderte in ihren Augen.

„Ich bin nicht schwach!“, knurrte sie und stellte sich in Angriffsposition als ein hagerer schwarzhaariger Mann aus einem Gebüsch trat.
 

„Sei doch nicht böse. Das kann man ganz einfach ändern.“

Er trat einen Schritt weiter vor und fixierte sie, mit seinen stechend gelben Augen, und einem gierigen Funkeln in ihnen.
 

„Du musst dich mir nur anschließen.“

Spöttisch lachte die Rosahaarige auf und zückte ein Kunai.

„Als wenn ich auf deine erbärmlichen Tricks hereinfallen würde. Das solltest du doch inzwischen wissen Orochimaru.“
 

Mit einem gezielten Wurf flog das Kunai in einen Busch hinter ihr und ein Schmerzensschrei ertönte.
 

„Wenn ich schwach bin, was sind dann deine Untertanen Orochimaru? Und du behauptest mich stärker machen zu können? Wenn dein Dorf so schwache Ninja hervorbringt?“
 

Ein spöttisches Lächeln zierte ihre Lippen.

„Das glaube ich nicht.“
 

Mit einem Wutschrei stürzten sich plötzlich dutzende von Oto-Nins auf die rosahaarige Konouchi.

Probleme...

Kapitel 8: Probleme...
 

Siebzig Minuten.
 

Siebzig verdammte Minuten stand sie schon Orochimaru und seinen Leuten gegenüber, und immer wieder kamen neue Oto-Nins.
 

Hatte sie einen getötet, nahm ein anderer seinen Platz ein.
 

Energisch presste sie ihre Kiefer aufeinander um keinen Schmerzenslaut auszusenden, als ihr einer ihrer Gegner ein Kunai durch ihre linke Schulter bohrte.
 

‚Was ist das?’
 

Seit geraumer Zeit schon hatte sie das Gefühl immer schwächer zu werden, während die Oto-Nins scheinbar immer stärker wurden.
 

‚Wie kann das sein?’
 

Erschrocken erstarrte sie für eine Millisekunde in der Bewegung, riss sich jedoch in der nächsten aus ihrer Starre und wich einem weiteren Angriff aus.
 

Natürlich! Wieso war ihr das nicht früher aufgefallen?
 

Ein Oto-Nin hatte es vor geraumer Zeit durch einen billigen Trick geschafft sie mit einem Kunai zu streifen, seitdem ging es ihr von Minute zu Minute schlechter.
 

Ein schneller Blick auf ihren rechten Oberarm genügte und sie wusste, ihr Verdacht war angebracht.
 

Der Rand des Kratzers – mehr war er ja auch nicht – färbte sich langsam in ein dunkles blau, mit einem Violettstich.
 

Fluchend ließ sie ihrem heilenden Chakra für Sekunden freien Lauf um den Kratzer zu beseitigen.

Natürlich würde es jetzt nichts mehr helfen, aber es war doch besser die Situation, durch eine Infektion, nicht noch mehr zu verschlimmern.
 

Sie kannte dieses Gift.

Es lähmte den Körper, sonst nichts.
 

Aber in ihrer Situation war es trotzdem nicht wirklich beruhigend zu wissen, dass sie ‚nur’ mit einem lähmenden Gift infiziert wurde.
 

Es machte keinen Unterschied.

Die Klang-Ninjas würden sie zerfleischen wie eine Horde ausgehungerter Löwen eine verwundete Gazelle.
 

Dann musste sie eben zu anderen Mitteln greifen.

Es gab keine andere Möglichkeit, das war ihr einziger Ausweg.
 

Sie biss sich in den Daumen und zog eine blutige Linie über ihren Unterarm, formte in blitzschneller Geschwindigkeit eine lange Reihe an Fingerzeichen und presste ihre flache Hand auf den Erdboden.
 

„Kuchiyose-no-Jutsu.“, sprach sie monoton.
 

Eine riesige Rauchwolke zog sich durch die Reihen der Oto-Nin und die, die Sakura am nächsten standen schrieen schmerzerfüllt auf.
 

Der Rauch verzog sich und man sah vier riesige weiße Raubkatzen die sich in einem Kreis aufstellten und Sakura in dessen Mitte nahmen.

Ein Löwe, ein Schneeleopard, ein Panther und ein Tiger.
 

Und während die vier jeglichen feindlichen Angriff auf Sakura verhinderten, setzte sich diese im Schneidersitz auf den Erdboden und schloss ihre Augen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Es wurde still um sie herum.
 

Keinen Laut, keinen Luftzug, keine Erschütterung des Bodens, nahm sie wahr.
 

Sie befreite ihren Geist, reinigte ihre Seele, bis sie sich in einer Welt vorfand, die nur sie betreten konnte, weil nur sie sie kannte.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Licht blendete sie als sie langsam ihre Augen aufschlug, doch es schmerzte nicht, und so wartete sie, bis sie etwas erkennen konnte.
 

Das erste das sie wahrnahm war das saftige Grün der Wiese auf der sie saß.

Eine Wiese, die sich über ein ganzes Tal erstreckte.
 

Tausende von Raubkatzen tummelten sich auf ihr, und auf den Bäumen die verteilt über das ganze Land waren.
 

Die größte der ganzen Raubkatzen, ein imposanter Löwe, trat hervor und verneigte sich vor Sakura.
 

„Was führt Euch zu uns, Sakura-sama?“

„Keine erfreulichen Gründe, das ist sicher. Ich brauche euer aller Hilfe. Ihr müsst mir eure Kraft leihen.“
 

„Aber Sakura-sama!“, fuhr der Löwe auf.

„Diese Technik, die ihr gedenkt anzuwenden, ist zu gefährlich! Und ihr seid nicht in der optimalen Verfassung dafür!“
 

„Ich habe keine andere Wahl. Bitte, helft mir.“
 

Unschlüssige Blicke wurden unter den Tieren getauscht, ehe ihr Anführer besorgt seufzte.
 

„Natürlich werden wir Euch helfen, Sakura-sama. Aber Ihr müsst versprechen nicht zu sorglos damit umzugehen.“
 

„Ich verspreche es.“
 

Die Katzen stellten sich in einem Kreis um die Haruno, die wieder ihre Augen schloss und sich konzentrierte, um die Energie ihrer Freunde aufzunehmen.
 

Durch jede einzelne Faser und jede Pore floss die Energie die sie aufnahm.

Sie füllte sie aus bis auf die letzte Zelle.
 

Entschlossen öffnete sie die Augen, und fand sich auf dem Kampfplatz wieder, den sie vor kurzem, geistlich, verlassen hatte.
 

Blitzschnell, für das normale Auge eines Ninjas nicht sichtbar, formte sie eine lange Reihe an Fingerzeichen und presste dann ihre Handflächen gegeneinander.
 

Ihre Beschützer verschwanden und eine riesige Druckwelle aus purer Energie ging von der Rosahaarigen aus und zerriss die Oto-Nins in der Luft, nachdem sie sie von den Beinen fegte.
 

Wie eine Flutwelle stürzte die Erschöpfung auf die Rosahaarige ein.
 

Ihr Atem ging schwerer, ihr Herz schlug langsamer und sie sah sich erschöpft um.
 

Rings um sie lagen überall riesige Blutlachen und etliche Körperteile verstreut.

Weiter sah sie sich um und ihr stockte der Atem.
 

‚Das... Das kann nicht sein!’
 

Orochimaru, Sannin aus Otogakure, lebte noch! Und nicht nur das, er hatte lediglich einen Arm verloren und ging im Moment mit festen Schritten auf sie zu.
 

Direkt vor ihr blieb er stehen, musterte sie mit einem interessierten Blick, ehe er ihr mit einem kurzen, aber festen, Schlag in den Nacken, das Bewusstsein raubte.
 

Stöhnend sank die Haruno in sich zusammen und das Letzte das sie bemerkte war, wie Kabuto sie sich über die Schulter warf.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

„Sakura-chan!“
 

„Sakura-sama!“
 

Schon seit Stunden irrten sie in dem Wald umher, auf der Suche nach Sakura.
 

Nicht nur Team7 war an der Suchaktion beteiligt.

Auch die königliche Garde und einige Dorfbewohner die sich freiwillig gemeldet hatten.

Unter anderem auch Ari.
 

Eben genannte kreischte gerade laut auf.
 

„Was ist los?“

Augenblicklich erschienen die männlichen Mitglieder von Team7 und Ryu, Sakuras ‚ominöser Begleiter’, vor ihr und erstarrten augenblicklich.
 

Wie hatten sie das bloß nicht sehen können?
 

In einem Umkreis von bestimmt zwanzig Metern war alles abgeholzt und überall lagen verschiedenste Körperteile verstreut und dazwischen etliche große Blutlachen.
 

„Was-Was ist hier passiert?“
 

Sasuke aktivierte augenblicklich seine Sharingan und sah sich mit deren Hilfe um.
 

Sekunden später rannte er genau in die Mitte des Ganzen und hob mit misstrauischem Blick einen beigen Rucksack hoch.
 

„Ist das nicht Sakura-chans Rucksack?“
 

Mit einem mulmigen Gefühl im Magen öffnete Sasuke den Rucksack und, tatsächlich, es war der von Sakura.

All ihre Sachen waren im Rucksack und nicht nur das, wie Sasuke nach einem weiteren Blick feststellte, auch eine Schriftrolle lag darin.
 

Weiterhin mit aktivierten Sharingan zog er sie heraus, ließ den Rucksack achtlos zu Boden fallen und trat mit ihr zu seinen Teamkollegen.
 

„Was ist das für eine Schriftrolle Sasuke?“, stellte Kakashi auch sogleich die Frage als Sasuke ihm die Schriftrolle in die Hand drückte.

„Ich weiß nicht. Sie lag in Sakuras Rucksack.“
 

Neugierig lugten alle über die Schulter des Grauhaarigen als dieser das Schriftstück aufrollte und begann zu lesen:
 

An den König dieses Landes
 

Ich war gerade auf einem beruhigenden Spaziergang, als mir ein Rehkitz über den Weg lief.

Nun, wie mir bekannt ist gehört dieses Kitz zu Eurem Land, Eure Hoheit.
 

Das arme war vollkommen durcheinander und verschreckt.

Es wusste nichts mit sich anzufangen und so habe ich ihm angeboten sich mir anzuschließen.
 

Ihr kennt das Tier und so kam es wie es kommen musste und es hat sich mir widersetzt.

Natürlich konnte ich so ein Verhalten nicht unbestraft lassen und so habe ich ihm meine Hunde auf den Hals gehetzt.
 

Wer hätte gedacht, dass aus dem einst so schwachen kleinen einmal ein so starkes Tier werden würde?

Mit einem Tritt waren sie alle weg.
 

Ihr könnt Euch denken was danach passiert ist.

Das Kleine hat sich überschätzt und die Anzahl der Gegner nicht anständig berücksichtigt und so habe ich es mitgenommen.
 

Keine Sorge, ihr geht es gut, doch solltet Ihr Euch mir nicht ergeben, nicht mehr lange.
 

Orochimaru, Herrscher von Otogakure
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück