[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]
„Darf ich dich auf einen Tee einladen? Oder was auch immer du willst. Es wäre mir eine Ehre!“ Da kann man doch nicht nein sagen, also saß er mit seinem Fan im Café und trank sein Lieblingsgetränk: Kaffee mit Rum. Sein Fan tat es ihm gleich. Kido, so war sein Name, war an jedem Konzert stellte sich herraus. Wegen Naoki hat er auch angefangen Gitarre zu spielen. Sie verstanden sich einfach super und bestellten einen Kaffee nach dem anderen. Nachdem sie spät Abends rausgeschmissen wurden, verabredeten sie sich für den nächsten Tag. Total Happy und von Kaito abgelenkt ging Naoki ins Bandhaus zurück. Kido war ein Schatz, das einzige Problem nur, er war das Gegenteil von zurückhaltend. Die 17-jährige Lolita nutzte jede Gelegenheit Naoki nahe zu sein, ihn zu berühren... Und der wusste nicht wo er hinsehen sollte, hatte Phantasien die Kaito zu seinem Gegenüber machten. Nur die Haare etwas dunkler und die Illusion wäre perfekt... Er schüttelte den Kopf. Nein! Kido = Freund, Kaito = Wichsphantasie. Naoki nahm sich vor einfach die Ablenkung zu genießen die Kido ihm bescherte. Entschloßen betrat er das Wohnzimmer, erleichtert dort nur Toyo und Akira zu sehen die sich irgendetwas total bescheuertes auf Channel 5 ansahen. Nur wäre er begeistert gewesen wenn Toyo MIT Hose auf ihrem Bandsofa gesessen hätte. KREISCH „Fuck, Toyo zieh dir was an!!! Das ist ja widerlich!“ Toyo blickte ihn gelangweilt an und trottete an ihm vorbei in Akira's und sein Zimmer. Naoki musste sich nun erst einmal schütteln und da nun alles wieder bestens war, lächelte er wie zuvor. Akira bemerkte es sofort und freute sich gleich mit. “Na hast du dir was Nettes gekauft oder was verschafft dir so prächtige Laune?“ Naoki kicherte in sich hinein. „Ich hab da jemanden kennengelernt. Er ist ein Fan von mir!“ Dann lachte er und verschwand sich drehend und tänzelnd in sein Zimmer. Er hörte noch Akira freudige Worte als dieser Toyo mitteilte, dass Naoki glücklich ist. Dann legte er sich auf sein Bett, schloss die Augen und träumte von Kaito, wie er ihn küsst, nach und nach auszieht und dann tief in dessen Schoß versinkt. Die Vorstellung von Kaito's wunderschönen Gemächt ließ Naoki's Augen öffnen und erneut feststellen, dass er malwieder eine Latte hatte. Doch diesmal ging es ihm gut, er hatte ja Kido. Er wusste, dass er nicht völlig verloren war. Also blieb er einfach regungslos liegen und grinste weiter. Wartete einfach bis seine Erregung abgeklungen war.
Am nächsten Morgen weckte ihn Souta unsanft indem er ihm einen kalten Waschlappen ins Gesicht schmiss. Naoki wollte schon losfluchen als er gewahr wurde wie Souta aussah. Shorts, aufgelöstes hellbraunes Haar, weit entfernt von Gothic-Lolita. Seltsam männlich. Nur warum weckte ihn überhaupt jemand und warum nicht Kaito, dessen Raum dem seinen angrenzte,der ihn sonst immer dazu gezwungen hatte. (zur Freude Naoki's) Souta bemerkte die Verwirrung und sein Mund verzog sich zu einem dreckigen Grinsen. „Kaito ist heute nicht in der Lage große Unternehmungen zu machen...Deswegen hat Akira mich dazu verdonnert, das Interview heute Mittag mit dir zu führen...,ne sunshine?“ Naoki was nicht abgeneigt mit ihm das Interview zu führen, zumindest nicht so wie Souta im Moment aussah. So männlich, so hat Naoki ihn noch nie gesehen und das machte ihm Angst, weil er noch nicht richtig darauf geachtet hat. Diese schreckliche Faszination von dem Mann der seine große Liebe Nacht für Nacht im Arm hielt. Nach den langen Gedanken fiel Naoki auf, dass er noch immer Souta anstarrte und noch nicht auf dessen Worte reagiert hat. „Öh....Ähm... Ja wenn es denn sein muss...Geht's Kaito gut?“ Sprach er mit vorgetäuschter Müdigkeit (um die lange Pause zu erklären). Souta musste lachen und wollte Naoki eins auswischen. „Jaja, dem geht’s super, er hatte einfach nur eine harte Nacht, wenn du verstehst was ich meine zwinker.“ Schon war die, bei Naoki aufgebaute, Faszination von Souta verschwunden und Hass stieg mal wieder in ihm auf. Also ließ er sich einfach mit einem Nicken in die Decke über den Kopf fallen und tat so als würde er weiter schlafen wollen. Durch die Decke konnte er gedämpft hören, wie Souta noch irgendetwas von „um halb zwölf fahren wir“ und „sei angezogen, du Mädchen“ laberte, was ihn dazu veranlasste herzlich in sein Kissen zu beißen. Nachdem die Tür dann endlich ins Schloß gefallen war, kroch er aus dem Bett und ging ins Bad hinüber. Man erkannte sofort, dass Akira sich diesem noch nicht angenommen hatte: Das Chaos herrschte vor. Überall lagen Klamotten verstreut, offene Shampoo-Flaschen und es klebte komisches Zeug an den Türen ^^. Relativ schlecht gelaunt schmiss sich Naoki in schwarze Bondagehosen (am Po und den Knien zerrissen) und ein schwarzes Hemd, kombiniert mit allerlei Silberschmuck, dazu passend grüne Kontaktlinsen. Und genau im Richtigen Moment spazierte dann Toyo herein, packte Naoki's Kopf, fuhr dreimal mit einem Kamm darüber und die Visu-Frisur war perfekt. Eine verwunderliche Begabung. Toyo war immer ein Proll, der auf hart macht, aber bei Naoki war das anders, zwar nicht so wie bei Akira, aber doch anders als zu den anderen. Er war insgeheim wie ein großer Bruder, zeigte dies nie aber kleine Gesten, wie die im Badezimmer erfreuten Naoki immer wieder und bewiesen ihm was er an ihm hatte. Fertig hergerichtet konnte Naoki nun in die Küche um zu Frühstücken. Akira und Souta saßen bereits da, aßen und tranken Kaffee.
Auf dem Weg zum Interview sprachen Naoki und Souta sehr wenig, was wohl so besser war.
Im Studio saß Moderator Taro Kawaguchi in der Mitte. „Guten Tag, heute bei mir im Studio Souta und Naoki von der Band Hypodermic Syringe“
Die beiden verbeugten sich leicht und obercool vor dem Mikrofon. Und Souta schaffte es natürlich wieder so hinter seinem hellbraunen Haarschopf hervor zu lugen, dass der Moderator ganz anders wurde. Nervös drehte dieser am ring-geschmückten Finger herum und kruschte dann in deinen Unterlagen. „Also, das ist jetzt euer zweites Album an dem ihr gerade arbeitet? Hat sich euer Stil verändert im Gegensatz zum ersten?“ „Nicht grundlegend. Aber wie sind eindeutig erwachsener geworden...“ Und wie zufällig strich Souta eine Falte seines Rockes glatt, die direkt oberhalb seines Gemächtes entsprang. Naoki hätte kotzen können. Nach weiteren zehn Minuten Interview oder eher flirten, war Naoki zu wütend um noch etwas zu sagen, doch auf dem Heimweg platze es aus ihm heraus. „Was fällt dir eigentlich ein so extrem mit Taro zu flirten? Und dann auch noch seine Nummer holen! Das alles tust du meinem Ma... ich meine... Kaito an...“ Souta lachte kurz spöttisch auf um Naoki daraufhin klar zu machen, dass es sein Mann ist. Schließlich musste er sein Revier markieren, mal wieder. Nach einer heftigen Auseinandersetzung war es wieder still geworden. Und Naoki nachdenklich. „Souta was ist eigentlich dein Problem, huh? Warum bist du mit Kaito zusammen?“ „Weil du garantiert zu wenig Mann dazu wärst. Ich weiss was er braucht und das ist garantiert nicht so eine Lusche wie dich!“ Und somit war das Thema auf Eis gelegt, da Naoki zu stink wütend war um weiter zureden und Souta damit beschäftigt sich zu überlegen ob eher Akira oder Toyo einen Seitensprung wagen würde. Beziehungsweise welches Saufgelage damit enden könnte, dass Souta bekam was er wollte. Und er wollte alles und jeden, hielt sich für Gott. Naoki war froh als sich ihre Wege am Bandhaus wieder trennten. Als er in sein Zimmer rannte um sich für Kido fertig zu machen, rempelte er aus Versehen Kaito an, der gerade Souta freudig begrüßen wollte aber durch den Rempler entsetzt schaute. Als Kaito dann auch noch Souta fragend ansah und dieser wütend abwinkte war er total verwirrt. Der immer noch erschöpfte und jetzt auch noch geschockte Kaito ging zu Akira der in der Küche stand. Das Küchengespräch wurde von Naoki belauscht, der seine Zimmertür noch halb geöffnet hielt. Doch dann bemerkte dieser, dass er nicht mehr viel Zeit hatte zu lauschen und sich lieber für das Date mit Kido fertig machen sollte. Er wechselte aber nur sein Hemd gegen ein geliebtes „Versailles“-T-Shirt und verwendete den Rest der Zeit für sein Make-up. Letztendlich war ihm solches nämlich extrem wichtig und es lohnte sich auch: er hatte das Gefühl nie besser ausgesehen zu haben. Da würde Kido Augen machen. Angespannt zog er eins seiner Lippenpiercings ständig mit den Zähnen nach innen, während er nach seinen besten Schuhen kramte. Gott war er froh diesem Haus eine Weile entfliehen zu können. Schon allein Kaito zuhören zu müssen, wie der Akira um Rat fragte, was einem wunden Hintern am Besten täte, machte ihn schwach. Laute Stimmen, ließen ihn in seiner Suche innehalten. Akira stritt sich mit jemanden? Naoki spitzte seine Ohren. Die eine Stimmte gehörte eindeutig Akira, nur wer war die andere Person? Naoki hatte keine Zeit das herauszufinden. Er war eh schon zu spät. Zügig wackelte er durchs Haus, gleichzeitig Schnürsenkel bindend und plötzlich verwirrt stehen bleibend, als Toyo mit hochrotem Kopf an ihm vorbei rauschte und die Tür zu seinem Zimmer mit einem Knall zuschlug. Schnellen Schrittes ging er zu Akira der weinend neben Kaito in der Küche saß. Da er genau diesen nicht sehen wollte, ging Naoki zu Toyo. In dem Moment, in dem er den Raum betrat, zerschlug Toyo den Spiegel in deren Zimmer. Mit blutender Hand setzte er sich in den Sessel der direkt neben dem Bett stand und zeigte Naoki, dass er bemerkt wurde und sich setzten sollte.
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