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Suara

Da Capo al Fine
von

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ein schreckliches Testergebnis

„Was auch immer du bist, verschwinde!“ Suara hatte ihre Augen fest geschlossen gehabt. Innerlich hatte sie sich bereits mit ihrem Schicksal abgefunden gehabt zu sterben. Aber jetzt, als sie ihre Augen öffnete, erschien wieder Hoffnung vor ihrem Geist. „Shikao?!“ Er stand direkt vor ihr, zwischen Achilea und Suara. „Shikao bind mich los. Schnell.“ Shikao drehte sich um und sah Suaras Handgelenke an, die an einer Stange festgekettet war. Er beugte sich zu ihr hinunter und auch er versuchte vergebens sie zu befreien, während Achilea näher kam. „Niemand kommt zwischen mich und mein Opfer.“ Shikao drehte sich um. Achilea stand direkt hinter ihm und sah mit grün leuchtenden Augen auf ihn herab, da er immer noch bei Suara unten saß um ihre Ketten zu befreien. „Verschwinde, oder du wirst vor ihr dran glauben müssen.“ Ihre Stimme war eiskalt. Und ihr Blick war sogar noch kälter. „Ich staune. Normalerweise kann keiner meine Gestalt sehen, der nicht mit mir in Verbindung steht, so wie Suara.“ „Shikao. Lauf weg. Ich will nicht, dass sie dir was tut.“ Shikao sah sie wütend an. „Spinnst du? Ich lass dich nicht zurück. Entweder wir kommen hier beide lebend weg oder keiner. Ich lass dich hier nicht allein. Niemals.“ Und wieder versuchte Shikao an den Ketten, die mit kleinen Schlössern versehen waren, wie er gerade bemerkte, zu rütteln um sie zu öffnen. Suara weinte noch mehr. Shikao stand ihr wirklich immer bei, egal was war. „Aber, ich bin ein Monster, du solltest dich nicht um mich kümmern. Lauf weg. Bitte.“ „Du bist vielleicht anders aber bestimmt kein Monster. Ich find dich süß genauso wie du bist, also hör auf so zu reden Kitty. Du gehörst zu mir und ohne dich will ich hier nicht raus!“ Achilea lächelte leicht. „Test bestanden.“ Shikao drehte sich zu ihr um. „Das Kleid war nun rein, die Blutflecke waren verschwunden. Sie löste sich in schwarzen Nebel auf und Shikao konnte ein Klimpern hören. „Der Schlüssel?“ Er griff ihn und schloss Suaras Ketten auf. Gemeinsam gingen sie hinaus. Dort sahen sie erst wie schlimm Suaras Handgelenke verletzt waren. Richtig blutig geschoren, weil sie so heftig versucht hatte, sich zu befreien. Die beiden Jungs wurden in Krankenwagen gehoben unterdessen und man sagte, dass sie es wohl schaffen würde. //Aber wie, sie waren doch total verstümmelt worden?// Suara drehte sich zum Horrorkabinett um und in einem Fenster sah sie die gute Achilea stehen und lächeln, dann löste sie sich in weißen Nebel auf. Hatte sie die Jungs wieder hergestellt? Und was meinte die böse Achilea mit ‚Test bestanden‘? Suara verstand es nicht ganz. „Was machst du denn hier?“ „Shingo?“ Suara schritt weg von dem Kerl, der sie allein gelassen hatte und versteckte sich halb hinter Shikao. Dieser sah sie verwirrt an. „Hast du sie etwa dort drin angekettet?“ „Sie sollte verrecken! Aber du musstest ja wieder den Helden spielen und sie retten.“ Shikao ballte seine Faust und schlug Shingo kräftig ins Gesicht. „Wie kann man ein Mädchen nur so behandeln? Du solltest verrecken!“ Shikao hatte keine Zeit sich um den Jungen zu kümmern, der nun auf dem Boden hockte und seine Wange rieb. Er nahm Suaras Arm und zog sie zu den Sanitätern. Diese Entschieden, dass es besser wäre, sie ins Krankenhaus zu fahren um eine Blutvergiftung aufgrund der alten Ketten auszuschließen. Shikao fuhr mit und hinterließ Takuma nur noch schnell eine kurze Nachricht, damit er und der Lehrer Bescheid wussten.   Shikao hockte im Gang auf einer Bank und wartete, sowie Suara behandelt und untersucht wurde. Er wusste nicht was mit ihr gemacht wurde, man wollte ihn einfach nicht einweihen oder mit in den Behandlungsraum lassen. Er war kein direkter Angehöriger, das war die Begründung. Shikao hatte seit der Institut Sache ein ungutes Gefühl, was Ärzte anging. Und so verging die Zeit, Suara war nun schon eine Stunde beim Arzt drin ohne dass irgendjemand ihm Auskunft hatte geben können, was eigentlich vor sich ging. Suara hatte Blutproben abgeben müssen, Blutdruck messen und nach einer halben Stunde, als die Blutergebnisse da waren, hatte der Arzt sich entschieden etwas Knochenmark zu entnehmen. Suara machte sich etwas Sorgen, denn der Arzt hatte gesagt, dass er eine Anomalie in ihren Blutwerten festgestellt hatte. Sie hoffte, dass er nichts von ihrem Syndrom bemerkte und sie dann in das Institut schicken ließ. Sie wollte nicht dorthin zurück. Der Arzt hatte unterdessen auch die Ergebnisse vom Knochenmarktest vor sich liegen und kratzte sich am Kopf. Suara saß ihm gegenüber und sah ihn besorgt an. „Herr Doktor, ist alles Okay?“ Der Arzt schüttelte den Kopf. „Eigentlich ist das unmöglich. Diese Werte dürften gar nicht existieren.“ „Was sind das für Werte? Nun sagen Sie schon.“ „Ihre Knochenzellen. Sie bauen sich in Sekundentempo ab. Normalerweise dürften Sie schon gar nicht mehr laufen können und müssten im Rollstuhl sitzen. Ich versteh das nicht. Aber alle Tests haben das Gleiche ergeben. Ihr Knochenmark baut sich ab und das schnell. Ihr Blut ist sehr dünn. Und es gleicht an ein Wunder, dass Sie sich noch bewegen können.“ Suara schwieg. Sie blickte nach unten und dachte nach. Also doch. Die Krankheit setzte schlussendlich doch ein. Dagegen konnte niemand etwas tun. Ihre Knochen wurden schwächer. Sie hatte es schon bemerkt gehabt, früher, aber nur schwach. Aber es ging zu Ende. Sie lächelte schwach. „Wie lange noch?“ Der Doktor sah sie an. „Wollen Sie das wirklich wissen? Viele Menschen …“ Suara unterbrach ihn. „Wie lange Herr Doktor?“ Der Doktor seufzte: „Nach den Werten und der Geschwindigkeit des Knochenmarksabbaus… Ein Monat, höchstens zwei Monate. Es tut mir Leid.“



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