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Suara

Da Capo al Fine
von

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Lauf Kätzchen, lauf um dein Leben

„Hey ihr lahmen Ärsche. Ich wette ihr könnt mich nicht fangen!“ Gisang hatte also vor die Wachen erst mal zu provozieren. Einer der Wachen lief ihr nach, sobald Gisang den Spurt gestartet hatte. Um den zweiten würde sich Suara kümmern. „Na schau mal einer an. Wenn das nicht das entkommene Biest ist.“ „Das Biest macht dir gleich Beine!“ Und mit diesen Worten rann sie los und das Tor blieb unbewacht. Shikao und die anderen beiden, mit Chika im Schlepptau huschten dann schnell durch das Tor nach draußen. Sie liefen ein ganzes Stück weit weg von dem Institut und versteckten sich dann in einer Seitengasse. „Wir brauchen ein Auto oder so was.“ „Und wer fährt?!“ „Ich kann fahren.“ Shikao zuckte gelassen mit den Schultern. „Aber wir können doch nicht einfach ein Auto knacken und stehlen.“ „Wir leihen es uns aus. Komm, sei nicht so ein Spießer. Hier geht’s um wichtigeres als um ein dummes Auto.“ Shikao stand auf. „Wartet hier. Ich besorg eins.“ Dann verschwand er um die Ecke und war fürs Erste weg.   Währenddessen rannten Gisang und Suara in Haken durch den Park und versuchten die Wachen durch geschickte Manöver zu verwirren und abzuhängen. Suara entdeckte Gisang im Innenhof und nickte ihr zu. Das Mädchen verstand und sie liefen aufeinander zu. Die Wachen freuten sich, sie dachten, die hätten die Mädels in die Enge getrieben. Doch sie Mädchen rannten immer weiter auf einander zu, doch knapp 50 Zentimeter voneinander entfernt sprangen die beiden zur Seite und die Wachen die direkt dahinter gelaufen waren rannten ineinander. Suara und Gisang hatten nicht viel Zeit, sich darüber lustig zu machen, denn die wären sicherlich nur für kurze Zeit ausgeknockt. Und so rannten die beiden zurück zum Eingangstor. „Nicht so schnell!“ Gisang und Suara blieben kurz vor dem Tor stehen, als sie von hinten eine Stimme hörten. Es war die Schulkrankenschwester. „Ich hätte nicht gedacht, dass du nochmal aufwachst Testobjekt 0.1. Und ich hätte auch nicht gedacht, dass ihr es bis hier hin schafft. Aber auch wenn ihr es zurück schafft, glaubt ihr wirklich, dass wir euch davon kommen lassen?“ Die Frau hob ihren Arm. Sie hielt eine Magnum, eine Kanone, in ihrer Hand und richtete sie direkt auf Gisang. „Suara Asahina. Wenn du nicht willst, dass deiner Freundin etwas passiert, rate ich dir jetzt sofort hier her zu kommen.“ Die beiden Mädchen bewegten sich keinen Meter. „Suara“, flüsterte Gisang, „achte nicht auf mich und hau ab. Nun mach schon. Unser Einsatz darf nicht um sonst gewesen sein. Du musst hier raus.“ „Aber, was ist mit dir?“ „Ich wird ausweichen.“ „So eine Kugel ist sicherlich um einiges schneller als so ne dumme Wache. Hör auf die Heldin zu spielen. Wir sollten beide weg rennen.“ „Dann schießt sie auf uns beide.“ „Na was ist Testobjekt 0.1? Kommst du jetzt oder soll ich meiner Drohung mehr Druck verleihen?“ Sie hob ihren Arm hoch in Luft und drückte den Abzug. Ein lauter schallender Knall war zu hören, der noch lange nach hallte. Auch Ikami und Takuma konnten diesen Knall hören auch wenn sie nicht ganz zu ordnen konnten, woher dieser gekommen war. Shikao hatte es auch gehört. Gisang und Suara waren zusammen gezuckt. Nie zuvor hatten sie einen Schuss aus einer Pistole gehört und hätten sich niemals gedacht, dass das so laut sein konnte. Die Schwester richtete die Waffe wieder auf die beiden Mädchen. „Also was ist nun? Wird’s bald? Komm her!“ Suara seufzte. Ihr war klar, dass es niemals aufhören würde. „Sie müssen wir ein was versprechen, dann komme ich zurück.“ „Suara!“, fuhr Gisang sie an. „Ich weiß was ich tue. Ich will euch allen keine Schwierigkeiten mehr machen. Kümmert euch um Chika.“, flüsterte Suara. „Okay, was soll ich versprechen?!“ „Meine Freunde, die hergekommen sind, um mich zu befreien und meine Schwester. Sie werden sie alle in Ruhe lassen und ihnen kein Haar krümmen.“ „Einverstanden. Wir werden den Anderen nicht nachstellen und keine Anzeige wegen Hausfriedensbruch stellen und was deine Schwester angeht, so haben wir ohnehin kein Interesse mehr an ihm. Sie ist nicht erkrankt. Sie ist gesund. Was allerdings komisch ist. Die ersten Textergebnisse zeigten eine deutliche Erkrankung, doch bei der Zweituntersuchung war alles vollkommen in Ordnung. Ich nehme an, die Luschen im Zweitgebäude haben irgendwas falsch gemacht bei der Erstuntersuchung.“ Suara seufzte erleichtert aus. Chika war also gesund. Das beruhigte sie und jetzt konnte sie ohne Bedauern hier bleiben. Sie wusste dass sich Sukao und Shikao und deren Familie gut um ihre Schwester kümmern würde. „Die Frau in weiß….“, murmelte Gisang. Suara sah sie an. „Was hast du gesagt?“ „Ich hab eine Frau mit einem weißen Kleid gesehen, sie brachte Chika auf einer Decke durch den Flur in dem zweiten Gebäude, wo ich deine Schwester suchte. Als ich sie bemerkt hatte, verschwand sie auf einmal und lies Chika liegen. Vielleicht hatte sie was damit zu tun. Vielleicht ist das eine Ärztin, und hat die Ergebnisse manipuliert sodass Chika hier weg kann.“ Suara schüttelte den Kopf und lächelte. //Danke Achilea. Du hast Chika geheilt, nicht wahr?// Suara spürte etwas Warmes in sich. Und sie wusste, dass Achilea ‚Ja‘ sagte. „Was ist? Wolltest du nicht herkommen? Mach schon. Ich hab nicht ewig Zeit.“ „Sag Shikao … und den Anderen, dass es mir leid tut.“ Suara lief los. Gisang konnte nichts tun, denn die Waffe war immer noch auf sie gerichtet. Und sterben wollte sie nicht. Denn dann wäre Suara in ihrer Gewalt und sie selbst tot und dann hätte niemand was gekonnt. Auf einmal konnte man quietschende Reifen hören, die durch das Tor auf das Grundstück einbogen. Der Wagen driftete um die beiden Mädchen und hielt zwischen der Schwester mit der Waffe und Gisang und Suara. Takuma öffnete die Tür. „Na los! Rein hier!“ Die Mädchen zögerten keine Sekunde und sprangen in das Auto, das mit durchdrehenden Reifen von den Kugeln davon rollte und dann um die Ecke verschwand. „Verdammt!“ Die Schulschwester knallte den Revolver wütend auf den Boden. „Aber ihr irrt euch wenn ihr denkt, dass es damit vorbei ist.“ Shikao fuhr wirklich gut. Ob er das schon mal gemacht hatte. Sie fuhren die ganze Nacht durch, bis sie vor Shikaos Haus angekommen waren. „Soll ich euch noch alle nach Hause fahren?“ Takuma schüttelte den Kopf doch die beiden Mädchen, Ikami und Gisang nickten. Shikao grinste. „Okay, okay. Aber zuerst bringen wir Chika rein und ich denke Suara brauch ein warmes Bad“ Shikao trug Chika nach drinnen und die Anderen folgten ihm. „Sie wissen wo wir alle wohnen, und selbst wenn nicht, die arbeiten für die Regierung, sie würden uns finden. Also was tun wir jetzt. Ich meine sie haben Suara einmal entführt, sie können es wieder tun.“ Ikami klang nervös, doch sie war die Einzige die aussprach was alle dachte. Sie saßen in dem Gästezimmer, was unterdessen zu Chikas Kinderzimmer geworden war, seitdem Suara und ihre Schwester hier eingezogen waren. „Dann werden wir sie halt wieder und wieder retten.“, meinte Shikao der sich nach hinten lehnte. Sie saßen alle um einen kleinen eckigen Tisch verteilt und tranken einen Tee, den Suara, trotz Widerworte der Anderen, zubereitet hatte. „Wieder und wieder? Ich glaub nicht dass ich das durchstehe.“ Gisang seufzte. Suara schwieg. Sie saß neben Chika auf dem Bett und tätschelte behutsam ihre Stirn. Sie wusste, dass es irgendwann ohnehin zu Ende gehen würde mit ihr. Sie zögerte es lediglich hinaus. Ob nun mit der bösen Achilea oder ohne. Ihr Körper würde die Gene und Körperzellen der Katze nicht mehr lange anerkennen und dann zerfressen. Und dann würde sie schwächer werden und sterben. Aber sie wollte ihre letzten Wochen mit ihren Freunden und ihrer Schwester verbringen. Sie wollte nicht in dieser sterilen Anstalt sterben. Sie wollte nicht, dass das letzte was sie sehen würde, diese Leute und kalten Wände waren. Sie sah die anderen Vier an, die immer noch über die vermeintliche Zukunft debattierten. Dann gähnte sie provokant. Sie wollte schlafen und etwas für sich sein. Shikao sah sie an und nickte. „Es ist vielleicht besser, wenn wir alle erst mal schlafen und dann morgen darüber reden.“ „Was ist mit Schule?“ „Naja, ich finde Suara sollte vielleicht vorerst nicht gehen. Bevor diese Leute dort auftauchen.“ „Das können sie sich nicht erlauben. Das ist ein geheimes Institut. Suara lebt viel gefährlicher wenn sie nicht in der Öffentlichkeit ist. Ich finde sie sollte zur Schule gehen.“ Alle sahen zu Suara, sie wollten dann doch ihr die Entscheidung überlassen. Immerhin war es ihr Leben und alle fanden, das schon oft genug andere Leute darüber entschieden hatte, wie Suara es leben sollte. „Ich möchte zurück in die Schule.“ Die Anderen nickten. Dann war es also entschieden. Anschließend brachte Shikao die Anderen nach Hause und parkte das Auto in einer Seitengasse. Darüber würde er sich jetzt keine Gedanken machen. Es würde sich darum später kümmern, wenn es soweit war



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