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Suara

Da Capo al Fine
von

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Verhängnisvolle Neumondnacht

Nichts schien noch länger Klarheit zu verschaffen, nichts, aber auch gar nichts schien einen Sinn zu ergeben. Aber eines wusste die Frau, ihr Kind war in Gefahr. Und sie konnte sie retten. Nur sie. Auch wenn es schwer fallen würde. Sie war ja auch in gewisser weise Schuld an der Misere. Sie musste etwas tun. Sie ging zum Tempel.
 

Es war schon spät. Die Sonne begann sich hinter dem Horizont zu neigen und die Nacht einzuleiten. Nacht. Kein Mondschein. Neumond. Diese Nacht war das Einzige, woran Shingo und auch Shikao denken konnten. Warum? Nenn es Liebe oder Wahnsinn. Irgendwann sagt man für immer. Irgendwann sagt man mach's gut. Und wer sagt so ist das Leben. Der weiß nicht wie weh das tut. Auch Shikao kannte diesen Schmerz lange Zeit nicht, doch nun wusste er es. Nur wusste er nicht, was er dagegen tun konnte. Er konnte Suara nicht bei sich halten. Sie sah in ihm nicht das, was er in ihr sah. Er peinigte sie, behandelte sie schlecht und erpresste sie. Was sollte sie da schon empfinden? Aber er würde sie retten. Er liebte dieses Mädchen, mehr als sich selber. Alles würde er geben. Und daraufhin machte er sich auf zum Tempel.

Wenn dieses der Liebe Lied erklingt halten sie sich ganz fest im Arm, so fing doch einmal alles mit ihnen an. Sie will nicht, dass man ihr ins Herz hinein schaut. Lasst sie einfach traurig sein, das ist ihr Wunsch. Und doch wünscht sie, dass einer ganz nah bei ihr bleibt, ohne schweigend fort zu gehen. Ihr einmal zusagen: Ich liebe Dich, und dann vergessen, da es sie gibt, mit ihr noch eine letzte Nacht. Das Glück kennt keine Ewigkeit. Auch ihr Lied gehört der Zeit. Was bleibt ist seine Zärtlichkeit. Sie ist wie ein Lied, das in mir weiter klingt.

Gedanken lassen sich nicht aufhalten, sie schreiten voran, unaufhörlich weiter. Auch Shingos Gedanken während er sich schweren Herzens zum Tempel bewegte.

„Wenn auch heut mein Herz fast bricht Du, die Tränen siehst du nicht. Du warst mein schönster Traum. Ich gebe ihn auf für dich.“

Ja auch er war dem Mädchen verfallen, auch er liebte sie. Und deswegen wollte... würde auch er alles geben für Suara.

Alle beide sahen sich am Eingang und fauchten sich kurz an. Was wollte der jeweils andere denn hier? Keiner wusste eine Antwort darauf.
 

Unterdessen war die Frau an dem Schrein vorbei, und stand dann vor dem Abbild Suaras in der ihre Seele gefangen war.

„Sein Blick hat dich sanft nur berührt

Doch ich hab‘ das Feuer gespürt

Ein Funke sprang aber

Ihr fühltet das Fieber

Mit euch ist was tolles passiert

Seitdem tust du alles für sie

Und du lässt sie niemals im Stich

Ihr fehlt nur das eine

Du weißt was ich meine

Doch keiner von uns spricht es aus

Nun bin jedoch ich an der Reihe

meine Reue zu tun...“

Die Frau hatte ihre Hände auf die Statue gelegt und murmelte vor sich hin. Dabei begannen die Katzen zu jaulen, die Figur zu leuchten. Der Priester beobachtete alles. Nickte nur. Shingo und Shikao kamen hastig angelaufen als sie die Katzen gehört hatten.

„Das ist.... Suaras Mutter... Was macht sie denn da?“

„Sie holt ihre geliebte Tochter zurück. Sie opfert sich.“

Die Jungs sahen ihn ungläubig an. Das war doch wohl ein schlechter Scherz.

„Ihr dürft euch nun nicht mehr da hin bewegen, die Katzen würden euch töten.“

Die Frau sprach weiter.

„Drei kleine große Worte

Die ihr euch nicht zu sagen traut

Wenn ihr euch in die Augen schaut

Dann ist es euch längst schon klar

Drei kleiner große Worte

Die ihr ganz tief im Herzen habt

Les ich aus jedem Blick von euch

Denn ihr seit euch so nah

Die Zartlichkeit in seinem Blick

Die gibst du ihm zurück

Ihr zwei seit zusammen

Die Welt steht in Flammen

Euch wird schon ganz Schwindlig vor Glück

Ihr habt euch Vertrauen geschenkt

Und jeder sagt was er denkt

Da war nur das eine

Ihr wisst was ich meine

Ihr steht nicht zu euren Gefühlen

Das ist eine Chance die euch gegeben wird.

Ich wünsch mir nur das du es ihr sagst:

Ich liebe dich.“

Die Frau fiel um und alle Katzen liefen zu ihr und mauzten lautstark als sie über sie herfielen. Der Priester und auch Shingo mussten Shikao festhalten, damit er nicht hin lief. Auch er würde auseinander genommen werden.

„Ich werde dir deinen Wunsch gewähren...“, ertönte eine Stimme aus dem Nichts. Die Katzen liefe weg. Von der Frau waren nur noch Leichenüberreste übrig. Verstümmelt, abgefressen. Shikao kannte die Stimme. Es war die selbe, die er schon einmal, mehrmals, in seinem Traum gehört hatte. Die Gleiche Stimme, die ihm gesagt hatte, er solle Suara retten. Nur er könne das.

Die Reste der Frau kristallisierten sich und schimmerten wie Glühwürmchen. Sie wurden eins mit der Statue. Diese verließ darauf hin ihre feste Form und Suara wurde wieder menschlich, aus Fleisch und Blut.

„Für das was wir am meisten wollen, werden wir teuer bezahlen.“

Shikao runzelte nur kurz die Stirn und lief dann zu dem Mädchen dann verstört, apatisch am Boden hockte. Er nahm sie fest in den Arm, er war so froh dass sie wieder da war. Nur die Worte des Priesters beunruhigten ihn. Außerdem war Suaras Mutter... fort.... tot. Für immer nicht mehr da. Was sollte Suara und Chika denn machen? Er würde sie wieder bei sich aufnehmen. Und wenn er Suara dazu zwingen musste.

Suara hatte starke Kopfschmerzen. Sie hielt sich den Kopf. Realisierte erst später wo sie war.

„Shikao...? Was machst du hier... und wo bin ich.“

Er sah sie an. Sie erinnerte sich also an nichts. Er lächelte sie beruhigend an.

„Alles gut, du bist du wegen Übermüdung hier umgekippt und eingeschlafen. Wir haben dich nicht wach bekommen.“

„Ein...ge...schlafen? Wie lange hab ich geschlafen?“

„Lange mein Kind. Und du solltest dich noch ausruhen. Deine Schwester braucht dich.“

Der Priester kam du den beiden getreten. Suara wusste nichts mehr. Sie sah dann nur wieder Shikao an. Und in diesem Moment wusste sie was er war für sie.

//Du hast die Augen eines Engels. Hab' mich total verlor'n an Dich. Total verrannt in dieses Himmelblau tief in dir. Kleine Teufel sah ich nicht. Meine Freunde warnten mich. Schau nicht nur auf sein Gesicht. Doch ich liebe Dich. Ich werd' es immer tun. Hab' nur mit Dir und nur für Dich gelebt all die Zeit, die ich bei dir war. Und bis heute nichts bereut. Auch wenn ich manchmal durch die Hölle ging. Ich war Wachs in Deiner Hand. Du bist schon viel zu tief in mir.//

Dann ergriff wieder Shingo das Wort.

„Das mit deiner Mutter tut mir leid. Jetzt musst du dich und deine Schwester ohne sie ernähren.“

„Meine Mutter ist seit 17 Jahren tot.... ???“



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