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Suara

Da Capo al Fine
von

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Hanabi o matsuri I

Ikami sah ihre Freundin an. “Anscheinend hast du einen Draht zu Katzen. Sie mögen dich.” Sie setzte sich daraufhin wieder unter den Kotatsu. “Hast du schon von dem Fest am Wochenende gehört?” Suara schüttelte mit dem Kopf. “Nein. Was ist das für ein Fest?” “Hanabi o matsuri. Das große Feuerwerkfestival um den Sommer willkommen zu heißen. Dieses Jahr ist es in unser Stadt. Normalerweise ist es im Nachbardorf. Du kommst doch mit, oder?” “Hanabi… o matsuri? Nächstes Wochenende?” Ikami trank erstmal einen Schluck aus ihrer Tasse und sprach dann voller Hysterie weiter.

“Ja. Die ganze Klasse wird da sein. Wir wollen alle zusammen dort hin gehen. Komm doch auch mit dann wird es noch lustiger.”

“Ich denk darüber nach, hehe.”

Ikami sah sie an. “Ah. Schon wieder die gleiche Antwort? Ich denk darüber nach. Ist das alles was du sagst?”

“Ähm. Ist das so?”

Als Ikami dann nach Hause musste, erinnerte sie Suara, sich das Hanabi o matsuri noch mal durch den Kopf gehen zu lassen und ging dann.

Am nächsten Morgen beschloss Suara doch wenigstens für die ersten Stunden in die Schule zu gehen, also packte sie ihre Sachen, machte sich ihr Frühstück und lies sich von ihrer Mutter den Verband erneuern, dann zog sie sich die Schuluniform an und ging. Unterwegs dachte sie wenig nach. Sie musste allerdings darüber nachdenken, ob sie in zwei Tagen zu dem Fest gehen sollte, oder ob sie dem lieber fern bleiben sollte. Sie wusste sich keine Antwort.

Es war schon sehr warm, obwohl der Sommerbeginn, der Tag der im Kalender als dieser festgeschrieben war, noch einen Monat hin war. Am Wochenende allerdings war der meteorologische Sommerbeginn. Suara hatte sich wegen ihrer Katzenfähigkeiten schon immer auf ihn verlassen und des wegen wollte sie vermeiden zu dem Fest zu gehen, denn jedes Jahr um diese Zeit, um den Tag der Sommersonnenwende, und dieser rückte näher, nahm sie für einen Tag die Gestalt einer Katze an. Sie wollte nicht riskieren, dass dies ausgerechnet an dem Tag geschah, an dem die ganze Klasse an einem Ort versammelt war.

Wieder einmal achtete Suara nicht auf ihre Umgebung und rannte direkt in jemanden hinein und fiel nach hinten auf ihren Allerwertesten.

“Au, au, au.” Als sie nach oben sah, um sich für ihre Unachtsamkeit zu entschuldigen, war ihr Blick wie versteinert.

“So früh am Morgen, schon so stürmisch und dennoch verpeilt? Suara-chan?” “Du bist doch…?” “Takuma. Darf ich dem Fräulein auf helfen?” Er reichte ihr seine Hand und lächelte sie an. Es war einer von den Jungs die zu Shikaos Rattenschwanz gehörten. Er war irgendwie netter, als er von weiten immer wirkte. Suara war dankbar, dass er ihr aufhalf und zeigte ihm das auch. Sie lächelte. “Danke. Und nochmals sorry, dass ich nicht aufgepasst habe.” Er hob ihre Sachen auf und ging damit schon voraus. “Kein Problem. Kann jedem Mal passieren. Wir sollten uns beeilen, sonst kommen wir noch zu spät.” Er drehte sich noch mal zu ihr um und grinste. Suara wurde rot, denn das sah ja doch gar nicht so schlecht aus. “OK. Aber meine Tasche kann ich selbst tragen.” Sie ging auf ihn zu und nahm sich ihre Tasche. Während die beiden zur Schule gingen fragte Takuma das Mädchen aus, warum sie umgezogen war, wie es in der alten Heimat war und ähnliches. Suara stellte ihm ähnliche Fragen. Sie wollte mehr über hanabi o matsuri wissen.

“Das Fest? Warum willst du das wissen?”

“Ikami-san hat mir davon erzählt und ich soll auch hingehen.”

“Lass mal. Dieser Tag wird in die Geschichte eingehen, aber nicht so, wie die Veranstalter es vielleicht geplant haben.”

Suara sah ihn verwirrt an. “Wie meinst du das?”

“Shikao-kun. Mehr sag ich nicht.”

Sie waren am Eingangstor der Schule angekommen, dort verabschiedete sich Takuma fürs erste von Suara. “Wir sehen uns in der Klasse.”

Ikami kam in dem Moment zu ihr.

“Was hattest du den mit dem zu schaffen?”

“Er ist eigentlich ganz nett… im Gegenteil zu Shikao.”

Ikami sah sie an. “Schönes Gesicht… loses Mundwerk und zu viel Einfluss seitens Shikao. Finger weg von dem.”

“So hatte ich das auch nicht gemeint.”

“Weiß ich doch. Aber eine Warnung kann nie schaden. Andere Mütter haben auch noch schöne Söhne, aber die Jungs um Shikao sind vielleicht so was wie ein Mädchenschwarm, aber … Lass uns rein gehen.”

Der Tag verging schneller als Suara angenommen hatte und so konnte sie sich gleich auf den Weg in den Tempel machen, um dort noch ein paar Stunden zu arbeiten.

Takuma stand am Tor und sah gen Himmel. Das war ihre Chance ihn noch mal wegen dem Fest zu befragen. “Takuma-kun?” Er sah sie an.

“Ich wusste dass du noch mal kommen würdest. Lass uns nicht hier reden.”

Als sie weit genug von der Schule, in einem kleinen Park waren, setzten sie sich auf eine Bank und schwiegen eine Weile.

“Das ist nicht der Ort wo du am Wochenende sein solltest.”

“Warum? Hat Shikao dir gesagt ich soll nicht kommen?”

“Nein. Warum sollte er? Mädchen interessieren ihn nicht die Bohne.”

Suara sah ihn ungläubig an. » Den interessieren also keine Mädchen? Wer’s glaubt. «

Sie sah Takuma an. Er sah in auf den Boden und hatte die Arme auf seine Oberschenkel gelegt.

“Es ist nun 4 Jahre her.”, begann er dann. Suara sah ihn an. Was war vier Jahre her?

“Damals hatte er eine Freundin gehabt, seine Einzigste. Nachdem sie mit ihm Schluss gemacht hatte, war alles anders. Er begann die Mädchen der Schule zu terrorisieren. vor allem die, die was von ihm wollten.”

“Wieso? Jeder bekommt mal eine Abfuhr.”

Er schwieg und sah sie an.

“Sie hat ihn vorgeführt, mit ihm gespielt und ihn betrogen. Das volle Programm eben.”

“Was? Und deswegen lässt er seinen Zorn an allen anderen aus?”

Takuma stand auf und ging.

“Frag ihn das besser selber. Ich kenne ihn selber erst zwei Jahre. … Und geh nicht zum Festival, zu deinem Besten.”

Suara sah ihm lange nach. Er war verschwunden, ohne ihr eine anständige Begründung gegeben zu haben. Wenig später ging auch sie. Sie musste ja noch zum Tempel, der Priester wartete wahrscheinlich schon auf sie.

Als sie dort angekommen war und sich umgezogen hatte, kniete sie sich in dem kleinen Tempel vor den Schrein und betete zur Göttin. Anschließend goss sie die Blumen und bemerkte wie der Priester einen Gast brachte.

Suara sah die beiden an. Die Fremde kam auf sie zu. Die Katzen ließen sie allerdings nicht weiter durch. “Lasst sie.”, befahl Suara ihnen und daraufhin wichen sie zur Seite.

Die beiden Frauen setzten sich im Inneren des Tempels nieder und Suara brachte ihr einen Vanille Tee. Die Frau beobachtete Suara ganz genau und auch die Katzen, die auf sie aufzupassen schienen, dass niemand Suara zu nah kam.

Es vergingen einige Minuten, bis die Frau zu sprechen begann. Suara glaubte nicht, was sie da hörte.



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