Zum Inhalt der Seite

Alaina

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Vereinigung der Gefährten

„Was nur Auris gerade macht?“, seufzte Alaina zu sich als sie aus dem kleinen Fenster blickte.

„Alaina!“, rief Leo aufgebracht. „Wie kannst du jetzt nur an deine Schwester denken, wenn Jasmin noch immer nicht zurück ist.“, jammerte der Mensch sorgenvoll.

„Meine kleine Schwester ist doch genauso wichtig, und umso mehr für mich.“, zürnte Alaina Leo an und er verdrehte die Augen.

„Was ist dein Problem?“, ärgerte die Rothaarige sich, aber Leo drehte sich nur ab und schritt in Richtung Wölfin.

„Was für ein Idiot.“, dachte sich Alaina.
 

Natürlich schaffte Jona es wieder. Die Person saß auf dem Boden und als sie Jona vor ihr erkannte, sprang sie auf.

„Du musst sie retten, Jona. Bitte!“, begann sie hoffnungslos zu sprechen.

„Alaina?“, fragte der Engel geschockt.

„Ja. Es ist Zeit. Du musst deiner Bestimmung folgen.“, antwortete sie und drehte sich ab.

„Sie ist im Kerker des Vampirschlosses. Folge deinen Herzen und du wirst sie finden.“, gab sie weiter kund.

„Und Jona… lass sie sich nicht in diesen Menschen verlieben.“, meinte sie und verschwand wieder.

Geschwächt von den schlechten Neuigkeiten schreckte Jona auf und weckte somit auch Auris auf.

„Was ist los?“, fragte die Prinzessin müde.

„Nichts. Nichts.“, beruhigte er sie. „Wir müssen los.“, sprach Jona weiter. Sein Herz pochte wie wild.
 

„Lass mich raus!“, jammerte die kleine Fee.

„Was macht so ein Geschöpf wie du in diesen Palast?“, fragte Seth und starrte auf das Glas.

Jasmin drehte sich schmollend weg von dem Vampir.

„Na komm schon. Sag es mir.“, lächelte er und Jasmin erkannte, dass er gar nicht so böse schien.

„Ich darf es dir nicht sagen, Okay? Deine Mutter ist DIE Vampirin des Schlosses und du ihr Sohn, klar?“, hallte ihre Stimme im Glas.
 

„Was ist dein Problem?“, wiederholte Alaina, als sie vor Leo stand.

„DU bist es. Ich halte dich nicht mehr aus. DU hast keine Ahnung warum du lebst und deine Rolle.“, begann Leo und dann hielt er sich die Hand vor dem Mund.

„Welche Rolle?“, fragte Alaina und legte ihre Stirn in Falten.

„Nichts.“, sprach der Mensch gleichgültig.

„Ich möchte sofort wissen, was hier los ist.“, zürnte die Rothaarige und packte Leo am Kragen.

„Lass mich in Ruhe.“, meinte Leo, welcher auf sich selbst verärgert war. Wie konnte er sich nur so verplappern.

Alaina ließ ab und als Leo dachte, dass sie sich wieder beruhigen würde, stieß sie ihn in das Heu.
 

Als Jona endlich den Palast vor ihnen erkannte, fühlte er sich schon ein bisschen erleichtert.

„Warum hast du so eine Eile?“, fragte Auris immer wieder. Sie verstand nicht mit was der Engel so beschäftigt war den ganzen Flug.

Als sie durch den unsichtbaren Schutzwall flogen, wusste Seth, dass Besucher am Weg waren. Sein Ring am rechten Ringfinger begann rot zu leuchten.

Er wandte sich ab von der Fee und sein Blick verdunkelte sich.

„Was ist los?“, fragte Jasmin neugierig.

„Wir bekommen Gäste.“, antwortete er kurz und verwandelte sich in eine Fledermaus.
 

Zügig verließ Seth sein Zimmer um zu seiner Mutter zu eilen, die wie immer im majestätischen Saal sich mit den anderen Vampiren vergnügte.

Obwohl seine Faszination für die Fee groß war, ließ er sie trotzdem im Raum hinter, damit Lucretia sie ihm nicht wegnehmen konnte.

Dann stand er schon vor ihr.

„Was willst du?“, fragte sie etwas erzürnt und trank ein bisschen runter von ihrem Glas, das natürlich voll mit Blut war.

„Wir bekommen einen speziellen Gast.“, sprach er langsam und neigte sich vor.

„Du scherzt?“, machte Lucretia sich schlau, doch ihr Sohn verneinte. Ihre Miene leuchtete auf.

„Das sind gute Nachrichten!“, lachte sie laut und Seth blickte auf.

Insgeheim fühlte er sich aber mies dabei dies kundgegeben zu haben. Er wusste ganz genau wer endlich nach Hause kam.
 

„Du willst doch nicht im Wasser land…“, wollte Auris wissen, doch es war schon zu spät. Ohne Nachzudenken tauchte der Engel mit der Hochelfin in den Armen in den Wassergraben der Burg.

„Bist du verrückt?“, regte sich Auris auf als sie auftauchte.

„Ich kann sie spüren. Wahnsinn.“, sprach Jona zu sich. Er konnte Auris Stimme nicht einmal mehr vernehmen. Er fühlte Alainas Nähe. Seine überragenden Kräfte waren noch sehr neu für ihn.

„Was kannst du spüren?“, fragte die Prinzessin neugierig nach.

Doch er begann einfach los zu schwimmen und bei den vergitterten Fenstern hineinzublicken. Auris folgte ihn einfach. Sie war es ja schon gewohnt, dass ihr niemand zuhörte. Dann dachte sie an Alex und seufzte.

„Was machst du denn?“, begann sie dann wieder mit der Hoffnung, dass er doch antworten würde. Aber Jona ließ sich nur von seinen Gefühlen leiten.

„Sprich doch mit mir!“, jammerte die junge Hochelfin verzweifelt.
 

„Hast du das gehört, Wölfin?“, wollte Alaina wissen.

„Vielleicht.“, gab sie nur schwach zurück. Doch die Prinzessin war schon längst zum Fenster gerannt und zog sich selbst hoch um herauszublicken. Die fesseln, die sie hatten waren schon längst nach dem Besuch der Hausbesitzerin gelöst worden.

„Bist du das Auris?“, fragte sie hoffnungsvoll.

„Alaina!“, hörte sie eine weibliche und männliche Stimme zum selben Moment ertönen.

Glücklich ergriff Alaina mit ihrem Arm durch das Fenster und strich über die Wange ihrer kleinen Schwester.

„Ich wusste du lebst.“, schluchzte Auris und es fiel ihr ein Stein vom Herzen.

Doch dann vernahm sie Schritte und drehte ihren Kopf nach rechts, so dass sie direkt auf die Brücke die, der einzige Eingang war zum Schloss. Ohne Nachzudenken wusste sie, dass es Alexiris war. Aber was machte sie hier?
 

Unruhig marschierte Leo auf und ab und hoffte, dass Jasmin bald wieder auftauchte. Als er aber dann Jonas Stimme vernahm, wurde er wieder an seine Pflicht erinnert.

„Was habe ich nur gedacht, dass ich so ausgeflippt bin. Ich muss mich sofort entschuldigen. Sie ist sehr wichtig für mein Volk.“, dachte der Mensch sich und seufzte. „Ich würde viel lieber mehr über das Feenreich wissen, aber naja.“, fuhr Leo wieder fort und dann machte er sich auf den Weg zu Alaina um sich wieder bei ihr ein zu schleimen.
 

In dem Moment veruschte Jasmin noch immer aus dem Glasgefäß auszubrechen, doch umso mehr sie dagegen schlug umso müder wurde sie. Bis sie sich nun endlich auf dem Boden weinend zusammen kauerte.

„Warum bin ich ihnen nur gefolgt?“, jammerte die Fee. Obwohl sie es sich wünschte, konnte sie ihr kleines Gefängnis nicht entrinnen. Sie war einfach nicht stark genug. Hoffnungslos schluchzte sie.

Plötzlich hörte sie die Tür des Zimmers gegen die Wand aufprallen.

„Tut mir leid, Kleine. Ich wollte dich nicht so alleine zurücklassen.“, begann Seth ihr zu erklären und als er vor dem Glas stand, lächelte er sie an.

Unglücklich rührte sie sich, aber nicht ein Stückchen.

„Alles okay mit dir?“, fragte der Vampir bekümmert und klopfte an das durchsichtige Gefäß.

Schmollend schloss die Fee einfach ihre Augen und seufzte.

„Ich wollte nicht, dass du böse auf mich bist.“, sprach er dann etwas bedrückt von Jasmins Verhalten.

„Du bist eben wunderschön.“, kam es aus seinen Mund und seine sanften Augen blickten sie an. Bei diesen Satz drehte sich die Fee in seine Richtung.

„Was hast du da von dir gegeben?“, fragte Jasmin überrascht noch mal an.

„Das du faszinierend bist.“, lächelte der Vampir schüchtern und griff mit seiner Hand auf seinen Hinterkopf.

„Findest du?“, leuchtete sie auf und als er mit den Kopf nickte, stand die Fee wieder auf.

„Es tut mir leid.“, sprudelte es aus ihm heraus. „Wir müssen jetzt eine kleine Reise unternehmen.“

Und als er diesen Satz beendet hatte, nahm er das Gefäß indem Jasmin gefangen war, auf und rannte ins Vorzimmer.
 

Alaina ergriff den Engel am Arm und zerrte sich somit wieder ein bisschen näher zum Fenster herauf.

„Jona.. Ich kann dir nicht genug danken. Du warst immer da für mich und..“, doch er berührte sanft ihren Mund. „Sag nichts.“, flüsterte Jona und strich ihr übers Haar. Allen Mutes zog er die Rothaarige näher an sich und als er dachte den perfekten Moment gefunden haben um Alaina zu zeigen, was er für sie fühlte, bemerkte er Auris auf der Brücke sich ins Schloss schleichend und der Engel wusste, dass er ihr folgen müsse.

„Gut gemacht Auris!“, spukte in seinem Kopf herum und Jona verzog seinen Mund.

„Warte hier.“, sprach Jona nur kurz, spreizte seine Flügel aus und verschwand in die Dunkelheit.

Alaina fühlte sich eigenartig. Ihr Atem war schwerer und ihr Körper wärmte sich umso näher er ihr kam. Als sie vom Fenster abließ, berührte sie eine Hand von hinten.

„Es tut mir so leid. Ich habe überreagiert“, begann Leo sich bei dem Mädchen zu entschuldigen

„Ich möchte sofort wissen von welcher Rolle du sprichst.“, gab sie nur zurück und obwohl sie ganz verwirrt war, warum sie solche ihr komischen Gefühle für ihren Gefährten Jona fühlte, wurde ihr Gesichtsausdruck hart.

„Ich meine natürlich die Rolle in meinen Leben, weil ich dich so gern habe.“, lächelte er mit einer gespielten Unschuld und leichtgläubig vertraute sie seinen Worten.

Um sie noch umso mehr von ihm zu überzeugen, kam er ihr näher und umarmte Alaina zärtlich.

„Du bist mir sehr wichtig.“, log der Mensch und rollte seine Augen.



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück