Zum Inhalt der Seite

OS 3/3: Wie lange wollen wir uns noch anschweigen?!

oder "...bis es mal in die Hose geht!!!"
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kap OS

Disclaimer: Die Charaktere gehören mir immer noch nicht und ich werde auch

niemals mit den Geschichten Geld scheffeln gehen.
 

Fortsetzung zu >Heißes Gemüt<
 

Und wieder geht es weiter auf wunsch^^ mal sehen, ob es diesmal zum ende kommt…denn mir ist eine neue schandtat eingefallen, die wohl wieder den koch treffen wird…das kommt davon, wenn man ein ähnliches geschehen in einem video bei youtube gesehen hat…

Na dann viel spaß…
 

Inspirationen: Saw Soundtrack

Poets of the fall – Where do we draw the line
 

„Wie lange wollen wir uns noch anschweigen?!“

oder „…bis es mal in die Hose geht!!!“
 

Zielsicher führten ihn seine Füße in die Kombüse zur Vorratskammer um diese mit drei Flaschen Sake zu verlassen. Himmel, er war ein Behinderter im Umgang mit Worten und Gefühlen. Wie sollte er da bei dem Blonden weiterkommen? >Er lässt mir nicht mal die Chance mit ihm allein zu sein, zu reden, seine Nähe spüren… Verdammt, ich weiß nich wie lange ich das noch mitmache, wahrscheinlich habe ich mich doch geirrt, dass er ebenso fühlen könnte.< Schließlich war es alles andere als einfach den Koch zu zwingen da zu bleiben. Wenn Sanji nur den Verdacht hegt, sich bedrängt zu fühlen, war ein Schuhabdruck nicht weit entfernt. Und das Zorro eine Chance haben könnte war irgendwie schwer zu behaupten, da Sanji dauernd auf Abstand ging. So wie eben, dabei hatte der Regen so eine wunderbare Atmosphäre mit sich gebracht…
 

Die Archäologin setzte sich zu Nami ins Mädchenzimmer und hing ein wenig ihren Gedanken nach. Es machte ihr schon Sorgen, ob die Beiden nicht langsam mal reinen Tisch machen wollten. Robin konnte Zorros Gedankengänge erahnen. So sehr der grünhaarige Schwertkämpfer den Blonden liebte, eines Tages wird er sich für einen anderen Weg entscheiden. Sie war dem festen Glauben, dass Zorro bald aufgibt dem Smutje nachzuhängen, wenn dieser nicht auf dessen Werben eingeht. Sich selbst eingestehend fände sie es äußerst traurig, wenn die Beiden nicht zusammen finden würden.
 

Neben ihr seufzte die Navigatorin und beschloss schweren Herzens heute nicht mehr abzulegen. Es war einfach nicht drin jedes Mal länger als zwei Tage auf einer kleineren Insel zu sein. Die Marine holte sie sonst zu schnell wieder ein, wenn auf der Insel nicht sowieso schon ein Stützpunkt war. Bei den Gedanken an Denoas Abgang schüttelte die Navigatorin ihren nassen rothaarigen Schopf. „Was hast du, Nami?“ „Ach, hör bloß auf! Diese durchgeknallte Zimmerin muss einen Vollschuss haben. Ich kann das nicht verantworten, dass wir heute noch ablegen. Der Sturm wagt sich kein bisschen zu beruhigen.“ Robin nickte ihr zu. „Ich werd den Jungs beim Abendessen Bescheid sagen, dass sie wieder an Land können, wenn sie wollen. Das wird ihnen den Abend versüssen.“, grinste sie dann. Auch wenn ihre Laune nicht mal ansatzweise heiter war.
 

So war es dann auch und vor allem Ruffy konnte seine Freude kaum zügeln. Seine Spuren verschwanden Sekunden nach dem Abendessen im Regenguss. Scheinbar war seine Laune nicht mal durch das schlechte Wetter zu versauen. Sanji war der Zweite, der das Weite suchte. Es kam ihm sehr gelegen, nicht wieder auf See zu müssen nach diesen ganzen Strapazen und dem Gefühlschaos. >Ich muss unbedingt frische Luft schnappen. Auf dieser Nussschale ist das ja gar nicht möglich.< Sein Weg führte ihn schlussendlich in eine kleinere Kneipe. Es war dort angenehm warm und auch trocken. Durchnässt nahm er Platz an der Bar und bestellte sich einen Wein. Völlig gegen seine Art scherte er sich gerade einen Dreck um seine triefend nassen Klamotten.
 

Zorro stand bis dahin an der Reling und sah dem stummen Abgang des Kochs zu. Ohne ein einziges Wort zu verlieren war er einfach abgehauen. >Ist ja nich so als hätte ich ihn nicht mehr einholen können…aber, dass er Nami nicht mal angesehen hat. Ich weiß nicht, was ich mir davon versprechen kann. Vielleicht sollte ich ihn einfach in Ruhe lassen für heute. Ich bin ja selber geflohen als er sich von mir abgewandt hatte.< Dennoch aufgewühlt versuchte der Grünhaarige sich zu beruhigen.
 

Nami ging gemeinsam mit Ace, der sich absichtlich komplett zurückgehalten hatte, von Bord. Allerdings konnte er sich nicht mehr bei Denoa verstecken und allzu schnell wollte er Ruffy noch nicht verlassen. So blieben die letzten Vier vorerst an Bord. Lysop war dankbar, wenigstens Robin hätte er gebeten zu bleiben, aber diese hatte kein Interesse noch einmal durch die Stadt zu gehen. Ruffy war natürlich in einem Restaurant verschwunden und machte dem Koch zum Abendgeschäft voll den Stress. Dass der Gummikopf sich um die Bezahlung nicht kümmerte war von der Hand zu weisen. Er war Pirat, da war das so oder so das Letzte, was ihn Sorgen machte. Während Nami mit Ace eine andere Bar besuchte, die durchaus mehr Stil hatte als die Schenke, in der sich Sanji aufhielt, zerbrach Zorro sich immer noch den Kopf. Er konnte einfach nicht schlafen, da er nicht wusste, wo zum Teufel der Koch sich gerade aufhielt. Schmiss der sich gerade an einen anderen Kerl oder war er wie immer von zig Weibern umgeben? Es machte den Grünschopf rasend. Und, ja, er sorgte sich wirklich. Er sorgte sich und er war furchtbar eifersüchtig! >Ne halbe Stunde, Suppenkelle! Dann hast du wieder hier zu sein!<, grummelte er innerlich und dann würde er losgehen. Ohne Rücksicht auf seine beschissene Orientierungslosigkeit. Sein Instinkt wird ihn auf direktem Wege zu seinem Smutje führen.
 

Der Blonde saß immer noch, in sich hinein versunken, an seinem Glas Wein. >Allein…<, frustriert verzog sich sein Mund zu einem gequälten Lächeln. Leicht schüttelte er dabei noch den Kopf. Er war ein Heuchler. Schon immer gewesen, das wurde ihm schlagartig klar. Wenn die ganzen Weiber nicht sowieso schon so abgebrüht wären, müsste er für jede einzelne, der er jemals das blaue vom Himmel versprochen hatte, aufs heftigste gefoltert werden. Jetzt, wo er beinahe am Ziel seiner Träume war und sein perfektes Gegenstück gefunden hatte, verkroch er sich in einem Mauseloch. >Ich bin so armselig!< Die Hand vor dem Gesicht geschlagen, hörte Sanji ein Klappern auf dem Tresen vor sich. Zwischen zwei Finger schielte hindurch und entdeckte einen Doppelkorn. Eindeutig für ihn reserviert. Kritisch sah er zum Barmann. „Den hab ich nich bestellt.“, murrte er mies gelaunt. Der Blonde konnte es nicht ab aus seinen Gedanken gezogen zu werden. „Ich weiß, aber was interessiert es mich, solange der Suff bezahlt wird.“, kam es desinteressiert zurück. Das blaue Auge verengte sich. „Und ich bezahle nichts, was ich nicht bestellt habe!“, fauchte er los und wollte den Schnaps über die Theke auf die Arbeitsfläche stellen als ein anderes Glas seines anstieß. „Prost!“, lächelte ihn von links eine Frau zu. Versteinert hielt Sanji in seinem Vorhaben inne.
 

Seit dem sind fünfzehn Minuten vergangen und plötzlich erschien ein äußerst gefährliches Blitzen über Zorros Kopf. Augenblicklich erhob er sich und sah in den wütenden Himmel, wo das erschütternde Donnern widerhallte. Von einer Sekunde auf die Andere begann sein Herz zu rasen. Seine Hände begannen zu zittern und ein unglaublich widerliches Gefühl breitete sich in ihm aus. Seine schreckensweiten Augen sahen immer noch zu der Stelle, wo der Blitz sich gezeigt hatte und schlagartig traf ihn eine Erkenntnis. „Sanji…“ Nicht aus Angst spielte sein Körper plötzlich verrückt, nicht aus Furcht vor dem Gewitter. Es war ein Zeichen, jenes, das er sonst nie für so wichtig gehalten hätte. Wie von der Tarantel gestochen sprang er von der Flying Lamb und rannte durch den Hafen Richtung Stadt. Warum wurde ihm nicht vorher klar, was dieses Gegrübel zu bedeuten hatte? Der Regen versperrte ihm die Sicht und prasselte auf ihn nieder als sollte er nicht mehr rechtzeitig ankommen. >Moment mal! Rechtzeitig?! Was hat das alles nur zu bedeuten? Verdammte Scheiße, Koch, warum hast du das Schiff bloß verlassen!? Kannst du nicht einmal deinem Fluchtreflex die Stirn bieten?!< Der Regen, das Gewitter, dieser ganze beschissene Sturm war nur für ihn bestimmt. Der Blitz war sein letzter Warnschuss. Er hätte den Blonden nicht gehen lassen dürfen, doch jetzt wird er die Quittung dafür bekommen…
 

„Aber ich hab doch Hunger!!!“ „Schnauze! Du hast schon genug gefressen! Wer soll denn bitte deiner Meinung nach die Rechnung bezahlen? Das du keine Kohle hast brauchst gar nicht abzustreiten!“, fauchte Nami zurück. Breit grinsend legte Ace seinen Arm um den schmollenden Ruffy. Kopfschmerz lindernd massierte sich die Navigatorin ihre Schläfen. „Du machst mich echt schwach, Ruffy. Woher holt bloß Sanji immer diese Ausdauer, dich zu ertragen?“, murmelte sie. „Ich schätze aus seinen Füßen!“, antwortete der ältere D. „Leider helfen die ganzen Tritte auch nichts…“, stellte Nami frustriert fest. Sie zog ihre Jacke ein wenig enger zusammen und führte die Jungs in ein anderes Abendlokal. „Der Regen ist schlimmer geworden und dieses Donnern hat mir auch nicht unbedingt gefallen.“ Ruffy lauschte ihr und quatschte drauf los. „Du brauchst dich nicht zu fürchten! Blitze können mir ja nichts, ich werd dich schon beschützen, Nami!“, kam es äußerst euphorisch. Während Ruffy nun ihr einen Arm über die Schultern legte, wurde sie knallrot auf den Wangen. Selbst eine Kopfnuss blieb ihr irgendwie verwehrt. Diese Nähe brachte sie gerade komplett aus dem Ruder.
 

Krachend flog die Tür der verruchten Schenke auf als die schöne Fremde den Blonden nach draußen drängte. An der Wand stoppten ihre Körper, während sie sich gegenseitig ihren Lippen hingaben. Nach zwei weiteren Schnapsgläsern hatte Sanji aufgehört zu denken. Sein Kopf war leer und die fordernden Lippen dieser schwarzhaarigen Versuchung vor sich, taten ihr Übriges. Kurz um, er wurde langsam geil. Da schaltete sich für gewöhnlich sein Hirn aus. „Komm!“, hauchte sie ihm zu und zerrte ihn aus der Gasse vom Eingang weg. Kaum einen Block weiter endete ihr Zerren an einer vermoderten Holztür. Sanjis Blick wanderte zu dem Gemäuer und nun ja, es war schwer zu behaupten, dass diese Ruine einem netten Hotel glich. Stolpernd zog sie ihn zielsicher in einen Raum eine Etage höher, wo eindeutig mal so was wie ein Schlafzimmer existiert hatte. Seine Sinne waren schon dermaßen benebelt, dass ihm nicht einmal der Zustand sämtlicher Holzverkleidungen auffiel. Dieses Haus wurde durch einen Brand zerstört und schien nun ein beliebter Aufenthaltsort für verschiedene Menschen zu sein.
 

Fest entschlossen ließ die Schwarzhaarige den Blonden auf eine vergammelte Matratze fallen und setzte sich auf seinen Schoß. Erneut fing er ihre Lippen ein. „Ziemlich dreckig hier, findest du nicht?“, nuschelte er dazwischen. „Das ist ja das Beste daran…“, hauchte sie wieder zurück. Bei der nächst besten Gelegenheit fuhr sie mit den Händen seine Unterarme entlang und zog sie über seinen Kopf. Fest rieb sie nebenbei ihren Hintern auf seiner Hüfte, extra aufreizend um den Blonden vom eigentlichen Geschehen abzulenken. Kaum löste sie sich aus dem Kuss, hörte Sanji ein leises Klackern über sich und spürte, wie ihm fast schon schmerzlich die Handgelenke zusammen gezogen wurden. Grinsend wollte er etwas erwidern, brach jedoch ab als er ihren seltsamen Blick bemerkte. Ihr Kopf neigte sich ein letztes Mal zu seinen Lippen herunter, einen Kuss andeutend. „Ab hier ist für mich Schluss.“, flüsterte sie ihm zu. Sanji atmete hörbar aus. Er verstand nicht, was das plötzlich sollte. „Es ist nur ein Spiel, siehst du das nicht?“ Sanji konnte einen wimmernden Unterton heraus hören. Aber er verstand nicht wieso? „Ich bereue nichts…“, flüsterte sie ein letztes Mal. Somit stand sie auf, ging zwei Schritte rückwärts und wand sich dann komplett ab. Dann traf ihn die Erkenntnis wie ein Schlag ins Genick als er die Fremde hinter den Schatten eines Mannes verschwinden sah, welcher seit ein paar Sekunden Zeuge des Geschehens war…
 

Die Tränen des Himmels verwischten ununterbrochen die Spuren der Nacht. Das Grollen des Donners drang tief in die Gemäuer hinein, versetzte so manche Dinge in Schwingungen. Das Blitzen erhellte hin und wieder die Gassen und brachte die nassen Steine des Pflasters zum Leuchten. Alles zusammen ein Schauspiel der Natur und doch war dieses Spektakel nicht unbedeutend für jene, die sich inmitten dieser Auseinandersetzung der Gewitterhölle befanden. Der Schwertkämpfer musste aufgeben durch die Straße zu rennen, hatte er den Eindruck, dass das Wetter ihn versuchte zu unterdrücken. Das Wasser lief am Straßenrand in kleinen Bächen, welche von den Laternen erleuchtet, als plätschernde Strahlen zum Meer flossen. Er verfluchte diesen Tag, das Wetter, ja sogar sich selbst. Für seine Dummheit. Dafür, dass er seinem Drang den Koch zurecht zu weisen, ebenfalls nicht nachgegangen war. Jetzt lief er hier durch diese unheimliche Stadt, die momentan von den Gewalten der Natur beherrscht wurde. Verdammt, er wusste nicht mal, wo er anfangen sollte zu suchen. Trotz der Tatsache, dass der Wetterfrosch ihn versuchte auf offener Straße zu peinigen, schien er ihm gleichzeitig den Weg zu weisen. Da kam er natürlich wieder einmal auf den Anfangspunkt zurück. Einzig und allein sein Instinkt konnte ihm hier nur noch weiter helfen.
 

Jetzt lag er hier auf diesem ehemals bequemen Bett, welches nur noch auf zwei Beinen stand und ein Kopfteil besaß, an dem er gerade gefesselt war. Wie konnte ihm das wieder nur passieren? Warum geriet er dauernd in solchen Schlamassel? Oder Moment! War das etwa die Bestrafung, die er sich selbst vorhin zugestanden hatte? Dann muss es wohl so sein und er würde hier sein blaues Wunder erleben. Für jeden Schritt den dieser Schmierlappen auf ihn zukam, zog er seine langen Beine weiter an seinen Körper. Der Blonde vermied es strengstens seinen Oberkörper zu bewegen, da ihm langsam der unnachgiebige Draht an seinen Handgelenken zu schaffen machte. Womöglich waren seine Hände längst schon blau angelaufen.
 

Ein Fuß landete neben seinen Bauch auf der weichen Matratze, während eine dreckige Hand nach seinem Kinn packte. Zum ersten Mal sah er in das widerwärtige Gesicht seines Feindes. „Für so ein hübsches Gesicht muss ich der Kleinen glatt das doppelte Honorar auszahlen. Aber das hat noch Zeit bis zum nächsten Mal.“, grinste dieser lüstern. >Wie bitte? Honorar?! Was ist der eigentlich? Ein Viehhändler, der den Unterschied zwischen Mensch und Tier nich-----<, wurde Sanji in seinen Gedanken unterbrochen als er den Griff an seinem Schuh spürte. Mit einem Ruck war er diesen los und sah danach seine nackten Füße. „So was Schönes wie dich habe ich selten gehabt. Mal sehen, ob du auch so gut BIST, wie du aussiehst…“ Sanjis Auge weitete sich und wieder einmal war sein Kopf wie leer gefegt. Die langen gierigen Finger seines Peinigers fuhren von seinem Schienbein übers Knie hinauf zu seinem Gürtel. Zittrig und weggetreten nahm der Blonde die Gänsehaut unter seiner Kleidung wahr. Die linke Hand strich über sein Gesicht, welches er nun angeekelt zur Seite drehte. Forschend ertasteten die schmierigen Finger seine weiche Haut, hinunter an seinem empfindlichen Hals und schließlich zerrte die linke Hand an seiner Krawatte und riss dabei die obersten Knöpfe seines Hemdes ab. „Du bist ja doch einer von der zickigen Sorte!“, grinste der Ältere belustigt. Beim Anwinkeln seiner Beine spürte Sanji an seinem Schienbein die Erregung des Anderen. Diesmal zuckte der Blonde so heftig vor Schreck zusammen, dass der Draht um seine Hand schmerzhaft die Haut einschnitt. Gleich darauf wurde sein Körper von groben Händen auf den Bauch gedreht und seine Hose entfernt. Das Ganze ging so schnell, dass Sanji kurzzeitig panisch nach Luft rang. „Halt lieber still! Dann kannst du es ebenfalls genießen, wenn du es zulässt! Glaub mir, ich kann dir helfen, dich in höhere Sphären zu begeben!“ Plötzlich spürte er den festen Griff dieser Hände an der Rückseite seiner Oberschenkel, welche begierig auseinander gedrückt wurden. „Nein…“, kam es finster gehaucht aus dem Mund des Blonden. Irritiert fühlte der Angreifer nur noch die angespannten Muskeln unter seinen Händen und zog aus Reflex sein Messer aus dem Stiefel… …
 

Ace blickte zwischen Nami und Ruffy hin und her. Beide saßen noch immer nebeneinander und Namis Gesichtsfarbe nahm langsam einen normalen Ton an. „Was haltet ihr davon, wenn wir langsam zurückkehren? Oder wollt ihr hier über—“ „Nein! Wir müssen sparen! Also los! Die Anderen fragen sich bestimmt schon, wo wir bleiben.“, bestimmte die Orangehaarige gefasst. Somit war der Befehl ausgesprochen. Den Gummikopf hatte sie erfolgreich ruhig stellen können, indem sie ihm einfach starken Schnaps angeboten hatte. So lief Ruffy durch Ace gestützt zurück zur Lamb. Nami beäugte kritisch die Wetterlage. „Das gibt es doch nicht! Ich bin in den letzten drei Stunden nicht einmal trocken geworden… WAS ZUM HENKER IST HIER LOS!!!???“ „Schon echt merkwürdig.“, gab Ace zu. Ihm beschlich auch die ganze Zeit ein bedrückendes Gefühl. Er hatte das Gefühl sich beinahe paranoid zu verhalten. Auf dem Schiff angekommen fanden sie dann in der Kombüse Robin mit einem Buch vor der Nase und die restlichen Zwei. „Wo ist Zorro?“ „Er war der Meinung nicht länger auf Sanjis Rückkehr zu warten und ist ihm nachgegangen.“, antwortete Lysop. „Dieser Hohlkopf! Er weiß doch ganz genau, dass er den nicht finden wird!“, fauchte Nami. „Selbst wenn, ich mach mir aber mehr Sorgen um das Wetter.“, wimmerte Chopper. „Ich hoffe, dass Sanji sich nicht wieder erkältet, gerade jetzt wo die Virengefahr erhöht ist.“ Ace hatte überrascht den Kopf gehoben als er hörte, dass gerade Zorro dem Blonden hinterher gelaufen war. >Dann hat er seinetwegen mich nicht gewollt…Warum ist mir das nich schon früher aufgefallen?< Was dann folgte, war ein ohrenbetäubender Knall inklusive eines unglaublich hellen Blitzes. Und jeder der Anwesenden wusste, dass dieser Blitz in unmittelbarer Nähe eingeschlagen hatte…
 

Der Schwertkämpfer konnte sich duckend in eine Gasse schwingen und sah kurz nach dem Knall Betonteile und Holzsplitter in verschiedenen Größen herum fliegen. Seine funkelnden Augen weiteten sich und registrierten den Ort, wo die Fetzen herkamen. Der Rauch von dem Einschlagspunkt verriet ihm, dass er nicht mal mehr weit entfernt war. Bevor der Regen diese Spur löschen konnte, rannte er einfach weiter und behielt den Rauch in Augenschein. Kaum eine Hausecke weiter, stand er schon vor dem maroden Gebäude und suchte nach einem Anhaltspunkt, der ihm verriet, ob er hier richtig war. Aber es nutzte nichts, er musste rein gehen. Auf der anderen Seite der Straße im Schatten einer Gasse stand die junge Frau und beobachtete das Handeln des Grünhaarigen. Sie lächelte entschuldigend und verschwand dann im Dunkeln der Nacht.
 

Außer Atem und von leichter Panik ergriffen stapfte Zorro durch diese verrottende Hölle. Der Dreck und Scherben zerknirschten unter seinen schweren Schritten. Schließlich sah er dann auch das gigantische Loch, welches von der Decke zum Fußboden reichte. Vereinzelte Balken hingen knarrend herunter und drohten nachzugeben. Sein Blick fiel auf eine Treppe, ebenfalls vom Blitz angeschlagen. Schritt für Schritt setzte er seinen Weg fort und versuchte das Knarren der kaputten Stufen zu ignorieren. Zorro konnte kaum darüber nachdenken, was hier alles passierte an diesem schrecklichen Tag. Er wollte nur noch den Blonden finden, ihn zurückholen, nach Hause. Nach Hause auf ihr Schiff. Er wurde aus seiner Trance gerissen als er gegen eine Eisenstange stieß und diese laut klirrend von ihm weg rollte. Sein Blick folgte dem Ziel der Stange und blieb an einen leblosen Körper hängen, der halb aus dem Loch in der Wand hing. Beängstigend schüttelte er fast in Zeitlupe seinen Kopf und konnte nur noch ahnen, was noch alles auf ihn zukam. Auf den Eingang eines unbeschädigten Zimmers zu gehend, wurde ihm immer schlechter. Die Wahrheit traf ihn noch härter als er es hätte verkraften können, während er das Bild am Ende des Raumes abwesend anstarrte. Blut…, es war so rot, überall. Mit stockendem Atem fiel der Schwertkämpfer auf die Knie. Seine Brust hob und senkte sich krampfhaft schwer und er glaubte kaum, dass das hier die Realität sein sollte. Diese abschnürenden Fesseln an diesen schmalen verbluteten Handgelenken, das Hemd, welches durchnässt an dem Oberkörper klebte, während nur noch eine schwarze Shorts darunter hervortrat und diese unglaublich ungelenkige Haltung dieser endlos langen Beine des Blonden… Hart schlug sein Kopf auf dem verdreckten Boden auf und vergrub sein verheultes Gesicht in den kräftigen Armen. Er war zu spät. Ganz eindeutig…viel zu spät. Das wollte er nicht sehen, nicht bei ihm, nicht bei Sanji. Dazu noch dieser beißende Geruch des Blitzeinschlags und das schmerzhaft verzerrte Keuchen, welches zu ihm herüber drang… Das alles wollte er so niemals erleben… …>Scheiße…<
 


 

Blitzartig fuhr der grüne Schopf nach oben…>Schmerzhaftes Keuchen???<
 

Ende OS
 


 

Oh je, was hat mich da bloß geritten…

Nun ja, zu so etwas inspiriert mich ein vid allein…trotzdem hoffe ich mal, dass es eure neugier weiterhin angeregt hat^^ ja, was wird wohl jetzt genau passiert sein…das weiß nur ich…

Nur ihr entscheidet, ob da noch ein OS folgt oder nich. Auch wenn das schon bald ne richtige ff is >.<…man man, aber ich mach es ja gern^^
 

Eure D-SH

Teil 2 - Ende

Ja, da geht es auch schon weiter^^
 


 

„Wie lange wollen wir uns noch anschweigen?!“ oder „…bis es mal in die Hose geht!!!“
 

Teil 2
 

Erstarrt sah die Mannschaft auf das zersprungene Glas am Boden, welches bei dem Donnergrollen vom Tisch gerollt war. Lysop war so erschrocken, dass er nur ängstlich in die Runde blicken konnte. Zaghaft blinzelte die Navigatorin und warf ihren Blick von einem der Anwesenden zum Anderen. Sie erhob sich vorsichtig von ihrem Stuhl und ordnete gedanklich ihre Worte. „Alle denken es….“, fing sie zittrig an. „Ich spreche es aus…-Was geht hier vor? Warum hört es nicht auf zu stürmen?!“, kam es fast hysterisch. Dieses irritierend erdrückende Gefühl hatte nun auch den Rest der Crew heimgesucht, sodass eine unerträgliche Spannung zwischen ihnen entstand. Robin hob ihren Blick und sah durch das Kombüsenfenster hinaus auf das Unwetter. „Was, Robin? Sag endlich, was du weißt!“, forderte Nami ungeduldig. „Gestern Vormittag hat es angefangen. Kurz bevor Frau Zimmerin uns verlassen und sich somit aus der Gefahrenzone begeben hat.“ „Gefahrenzone? Meinst du damit etwa die Insel?“, unterbrach Ace Robins Gedanke.
 

„Allerdings haben wir diese Warnung nicht verstanden und stecken jetzt mittendrin. Seit dem Zeitpunkt als Herr Koch unsere Mitte verlassen hat…Das Spiel hat bereits begonnen…Die Zeit läuft gegen uns.“, ergänzte die Archäologin. „Ein Spiel? Was heißt das?“, fragte Lysop unüberlegt drauf los. „Das Spiel des Gefühlssturms…Die Auslöser dieser Naturgewalt sind die Emotionen der Menschen auf dieser Insel und zwei ganz bestimmte Gefühlswelten sind gerade vollkommen außer Kontrolle…“ Nami wurde langsam rasend vor Verwirrung. „Was meinst du mit zwei Bestimmte? Doch nicht etwa…?!“ Die Schwarzhaarige nickte nur zustimmend und richtete ihren Blick wieder auf das Wetter, welches das Emotionschaos der beiden Nichtanwesenden widerspiegelte. „Das Gewitter wird erst enden, wenn…“ „Wenn!!!????“ Schreckensweite Augen musterten verärgert die Archäologin. „…wenn ihre Welten eins sind.“ Ruffy lauschte kommentarlos dem Gespräch und machte sich innerlich darauf bereit, die beiden >Verlorenen< in der kommenden Stunde zu suchen. Denn Robins letzter Satz machte ihm mehr Sorgen als er zugeben könnte. „Etwas Furchtbares ist hier passiert…“, hauchte die Archäologin und setzte sich zurück an den Tisch. Nami brach nach dieser Erkenntnis zusammen. Am Boden kauernd wurde ihr klar, dass dieser Blitzeinschlag mehr bedeutete, als sie anfangs geglaubt hatte. Dass aber einer von den Beiden dabei erschlagen wurde, wollte sie nicht einmal denken.
 

Diese grausame Feststellung kam für die Crew leider zu spät. Die Katastrophe selbst, in der der Koch unweigerlich zum Mittelpunkt des Geschehens gemacht wurde, wird dem Schwertkämpfer gerade ausführlich zur Schau gestellt. Verzweifelt schlug er mit der Faust auf den Boden. Ihm war zum Schreien zu Mute, wäre da nicht plötzlich ein leises Keuchen, welches seine Ohren erreichte. Ungläubig hob sich sein grüner Schopf und starrte suchend auf das herzzerreißende Bild. Sekundenlang musterte Zorro eingehend den Körper, ob sich seine Sinne nicht doch geirrt haben. Seine Augen bekamen ein winziges Funkeln als sie die beinahe versteckte Bewegung unter dem durchnässten Hemd des Blonden sahen. „Nein….nein, du bist nicht tot…“, stammelte er neuen Mutes und rappelte sich hoch. Die vier Meter Abstand hinter sich bringen wollend, fiel ihm erst jetzt die zerfledderte und angeschmorte Hose, neben dem Türrahmen, auf. Wieder den Kopf schüttelnd, näherte er sich dem leblosen Körper, der wie eine leere Hülle wirkte. Dennoch konnte Zorro den Atem des Blonden nun richtig hören. Dieses wichtige Detail wäre unter dem prasselnden Regen beinahe untergegangen.
 

Wie Sanji so da lag, verdreckt und blutig. Dem Grünhaarigen schüttelte es innerlich und er griff einfach nach seinem Schwert. Ohne zu zögern durchtrennte er den Draht. Der Oberkörper des Blonden sackte nach unten, direkt auf den Schoß des Älteren, in die beschützenden starken Arme. Jetzt sah er auch die Platzwunde unter den blonden Strähnen, dessen Blut das hübsche Gesicht verschmierte. Allerdings prangte auch noch eine lange Schnittwunde auf seinem Oberschenkel. Bei diesem verwüsteten Anblick des Smutjes zogen sich seine Augenbrauen noch enger zusammen. Vorsichtig strich er dem Koch die verklebten Strähnen zur Seite und suchte vergeblich nach einem Zeichen seines Bewusstseins. „San—“ Der Schwertkämpfer wurde je aus seinen Gedanken gerissen als er ein aggressives Knistern hinter sich wahrnahm. „Scheiße!“ Durch die halb eingefallene Trennwand sah er den anderen Raum in Flammen aufgehen. Dieser Blitz hatte wirklich gute Arbeit geleistet. Entschlossen packte er den schmalen Körper auf seine Arme. „Tut mir jetzt leid, Koch! Aber das wird kein Spaziergang werden!“, murrte er angepisst. Mit einem Ruck stand er auf und marschierte auf die Tür zu. Im Rahmen stehend war er froh über die, leider deutlich Wasser durchtränkte, Holztreppe, wusste er aber auch, wie instabil diese bereits war. Sanji war zwar keinesfalls übergewichtig, aber zum einstürzen könnte es trotzdem reichen.
 

Ein letzter Blick fiel auf den Peiniger des Blonden, welcher noch immer gegenüber dem Schlafzimmer, in der kaputten Wand hing. Zorro wusste jetzt schon, dass Sanji ihm noch Manieren beigebracht haben muss, bevor der sein Ableben genießen konnte. Die ganze Wahrheit würde er trotzdem wohl nur von Sanji selbst erfahren können. Schnellen Schrittes nahm er den Abstieg der Treppe in Angriff. Eine Stufe nach der anderen meisternd, sah Zorro schon dem Ausgang entgegen, jedoch wurde ihm diese Erleichterung von dem vorletzten Auftritt vergönnt und brach unter seinem Fuß zusammen. Zu guter Letzt blieb er an der letzten frei schwebenden Stufe hängen und stürzte zu Boden. Geschickt wand er sich herum um Sekunden später auf dem Rücken zu landen. Um den Koch nicht unter seinen schweren Körper zu wissen, nahm er den gemeinen Schmerz, der seinen Rücken heimsuchte, gerne hin. Mussten ja auch gerade hier, harte und vor allem spitze Betonteile liegen…
 

Zorro murrte mit geschlossenen Augen über diese untragbare Situation. „Das darf doch alles nich wahr sein…“, murmelte er angepisst. Nie hätte er gedacht, dass Smutje retten, so kompliziert sein konnte. Momentan kam ihm sogar dieser Koch viel zu schwer vor. Gerade wollte er seinen Körper etwas verlagern um den Stein aus seiner Schulter zu bekommen, da rieselte ihm plötzlich Betonstaub ins Gesicht. Den Dreck aus dem Gesicht pustend, öffnete er ein Auge und blickte direkt an die Decke, die äußerst instabil aussah. Abgesehen von diesem herunterfallenden Dreck gefiel ihm das knarrende und vor allem nach lassende Geräusch der Holz und Stahlkonstruktion überhaupt nicht. „Diese Ruine schafft mich!!!!“, brüllte er etwas ungehalten. Es stellte sich als Fehler heraus, als ein Teil der Decke sich gen Boden bewegte. „VERFLUCHT!!!“, schimpfte er noch, bevor er den Koch zur Seite an die Treppenwand schob und sich schützend über den bewusstlosen Körper warf. Das Letzte, was er noch dabei wahrnahm, war das herabrauschen der Deckenteile und der ungehaltene Aufprall dieser vermoderten Baustoffe. Als i-Tüpfelchen wirbelte der Staub auf, der nicht vom Regen getränkt wurde und legte sich wie ein Mantel über Zorros Körper. Die eintretende Stille machte den Schwertkämpfer nervös. Leicht hob er seinen Oberkörper an, um zu prüfen, ob Sanji noch atmete. Glücklicherweise war das auch der Fall und er atmete erleichtert aus. „Ich glaub, dieses Haus hat was gegen uns…Stirb mir jetzt bloß nich weg, ich mach das hier doch nich--!!!!“, wurde er je unterbrochen als der Stahlträger, der eben noch senkrecht im Boden stand, auf ihn niedersauste und sein Rückrat inklusive Hinterkopf erwischte.
 

Der Schwertkämpfer konnte ja viel vertragen, aber DAS hier grenzte schon an Mobbing! Er konnte die einzelne Schmerzensträne nicht unterdrücken, aber das war für ihn gerade mehr als uninteressant. Diese ganze Scheiß-Insel hatte etwas gegen ihre Anwesenheit, das bekam er gerade zu spüren. Ferngesteuert stieß er den Träger von sich herunter und grollte wutentbrannt. „ICH HAU DICH GLEICH IN FETZEN!!!“, schrie er außer Kontrolle. Womöglich verlor er gerade seinen Verstand, wenn er schon mit Ruinen sprach. Völlig neben sich, schreckte er aus seiner Wut als ein leichtes Husten sein Ohr erreichte. Wie gebannt verfolgte er das Beben des schmalen Körpers halb unter sich und sah den zuckenden Unterarm des Kochs. Wie in Zeitlupe hob sich die blutverschmierte Hand und wanderte zu seiner Schulter. Zaghaft und verdammt schwach vergriffen sich die feingliedrigen Finger in Zorros verdrecktes Hemd. Noch nie stand er so kurz vor einem freudigen Luftsprung. Sanji bewegte sich endlich! Zorros Gedanken rasten und er lauschte der rauen Stimme des Smutjes. „Lauf…“, hustete Sanji schwach. Staub und Ruß trockneten seine Kehle aus. Wie vom Hafer gestochen packte Zorro Sanji erneut, ignorierte dabei seine stechenden Kopfschmerzen und die blutende Platzwunde am Hinterkopf. Ohne auf seine Umgebung zu achten, sprang er durch die Holztür ins Freie und lief in den prasselnden Regen. Auf diese Art und Weise ihrer gemeinsamen Flucht, sahen sie auch nicht mehr, wie die Holztür langsam zuging. Kaum einen Atemzug später stürzte der restliche Bestand des Hauses zusammen.
 

„Ruffy! Bleib stehen!“, flehte Nami. Obwohl es absurd war. Immerhin war der Gummimann immun gegen Blitze. „Ich gehe sie jetzt suchen! Das dauert zu lang!“, begründete Ruffy. Sein Blick wanderte zum prasselnden Regen, der die Sicht auf die Stadt beeinträchtigte. Auf einmal sah er einen dunklen Schatten im Regen. „Da sind sie ja…“, faselte er abwesend. Zorro war während ihrer Flucht immer langsamer geworden und konnte den Koch kaum noch halten. Kaum sah er die Flying Lamb im Hafen, sackte er auf die Knie. Er war am Ende, er musste dringend schlafen, sich ausruhen. Das Letzte, was er noch hörte, waren die platschenden Schritte seiner Freunde. Zorro spürte die Erleichterung als der Elchmensch ihm den Koch abnahm. „Hilf ihm…“, hauchte er noch, bevor er nach hinten sackte und seinen Kopfschmerzen nachgab…
 

Zwei Stunden nach ihrer Ankunft saß der Schwertkämpfer bei vollem Bewusstsein am Küchentisch. Nur Robin leistete ihm Gesellschaft, da der Rest der Bande sich nach den Vorkommnissen hingelegt hatte. Chopper verließ gerade das Krankenzimmer. Der Regen hatte den Blonden ziemlich durchgeweicht, hatte aber glücklicherweise auch dazu beigetragen, dass seine Wunden gereinigt wurden. Sein Weg führte ihn zur Kombüse. Der Schwertkämpfer wollte sicher wissen, wie es um den blonden Koch stand. Ace lehnte neben der Tür zum Krankenzimmer an der Wand. Ihm war bewusst, dass Sanji seine Ruhe brauchte. Er selbst konnte allerdings keine ruhige Minute finden. Er wollte unbedingt wissen, was mit dem Blonden geschehen war. Dennoch bezweifelte Ace, dass Sanji gerade ihm alles erzählen würde. >Welch Ironie…ich weiß nich mal, ob wir noch Freunde sein können…<
 

Chopper tapste vorsichtig in die Küche hinein. „Wie geht es dir? Du bist ja schneller wieder aufgestanden als ich dachte.“ Zorro murrte nur, wie es für ihn typisch war. „Das bringt mich schon nich um.“, meinte er und deutete auf seinen Kopfverband. „Nicht unbedingt, aber du hast trotzdem ne Gehirnerschütterung durch den Stahlträger erlitten.“, mahnte Chopper. Robin schmunzelte leicht über die ernste Mine ihres kleinen Herr Doktors. In medizinischer Hinsicht war dem kleinen Elch nicht beizukommen. Das musste auch Zorro einsehen. „Sag mal, Herr Doktor. Wie geht´s denn dem anderen Patienten?“, warf Robin ein. Sie konnte förmlich spüren, dass Zorro es brennend interessierte, er aber nicht zu viel der Sorge preisgeben wollte. „Eigentlich gut. Die Wunde an seinem Oberschenkel ist trotz ihrer Länge oberflächlich. Außer seine Handgelenke, die wird er länger schonen müssen als ihm lieb ist.“, bemerkte der Elch, weil er wusste, wie hartnäckig es wieder wird, den Blonden vom Kochen abzuhalten. „Wird er…“, begann der Grünhaarige und brach dann doch ab. „Was denn?“ Zorro schämte sich für diese Fürsorge, aber: „Wird er…wieder kochen können…?“, fragte er schließlich leise. Kurz beäugte Chopper den Anderen mit großen Augen. „Ja, wird er, wenn er sich ordentlich schont! Es sind keine Sehnen verletzt worden, nur oberflächlich, wie alle anderen Wunden. Am Kopf hat er zwar noch mal Glück gehabt, dass es nich seine Schläfe war…aber wir haben ihn bald vollständig wieder.“ Zorro blickte nun in die Augen des Arztes und holte fassungslos Luft. „Was meinst du denn damit?! Was ist mit seinen…Ich meine, was hat er noch außer den offensichtlichen Verletzungen???“, brüllte er leicht neben sich stehend. Nicht nur Chopper, sondern auch Robin sah den Schwertkämpfer irritiert an. Was meinte er denn mit Offensichtlich? „Äh, Sanji ist soweit in Ordnung. Er hat nur die Platzwunde am Kopf, die massakrierten Handgelenke und den Schnitt auf dem Oberschenkel…Ich habe ihn komplett abgesucht.“ Antwortete Chopper etwas verwirrt von Zorros Reaktion. Dann zuckte Chopper zusammen: „WIRFST DU MIR VOR, DASS ICH MEINE ARBEIT NICHT RICHTIG MACHE??!!“, entfuhr es dem mutierten Elch. Zorro lehnte sich leicht zurück. „Nein…nein, schon gut…“ Schon war der Grünhaarige in seinen Gedanken versunken. >Und ich dachte, dieser schmierige Drecksack hat…Hast du ihn also doch noch zurecht gewiesen…Hab ich recht, Koch?<, lächelte Zorro in sich hinein.
 

Zur selben Zeit unter Deck schlug der Blonde seine Augen auf. Vor Kälte bibbernd zog er die Decke etwas fester an sich, zuckte dabei aber zusammen. Brutal wurde er bei der Bewegung an seine kaputten Handgelenke erinnert. „Scheiße…“, nuschelte er in den Raum. Sein Blick untersuchte seine Umgebung und zufrieden stellte Sanji fest, dass er seine Rettung nicht geträumt hatte. Er war wieder zurück, er war zu Hause. Ein Lächeln huschte über seine Lippen, doch dann weitete sich sein Auge. >Zorro…<, sauste es ihm durch den Kopf. Sanji beschloss sich sofort zu bedanken, sonst würde er das wieder vor sich hinschieben. Der Blonde warf seine langen Beine aus der Matratze, möglichst darauf bedacht, seine Handgelenke wenig zu beanspruchen. Ein weiterer Verband stach ihm ins Auge und seine Finger strichen sanft über seinen rechten Oberschenkel. „Jetzt weiß ich auch, warum es so brennt.“, murmelte er. Dass er immer noch keine Hose trug und statt seines Hemdes, ein sauberes hellblaues Shirt seinen Oberkörper zierte, war nebensächlich. Chopper hatte ihn wahrscheinlich erst vom Dreck befreien müssen.
 

Leicht zittrig auf den Beinen lief er zur Tür und trat auf den Flur. Ace wurde sofort auf den Blonden aufmerksam. Sanji hatte die Feuerfaust nicht gesehen und wollte gerade an Deck schlurfen. „Sanji!“, rief er und packte nach seinem rechten Oberarm. Erschrocken wand der Blonde sich herum und prallte mit dem Rücken gegen die Kajütenwand. „A-Ace? Was soll das? Schleichst du dich gerne an Leute heran!“, fauchte Sanji ungehalten. Ace wurde über Sanjis Reaktion stutzig. Er wusste ja, dass der Blonde leicht zu erschrecken war, aber sein Auge spiegelte gerade Unsicherheit und Panik wieder. >Was ist mit ihm passiert…?< Sanji riss sich von Ace Arm los und zog sich den Mantel über, um seinen halbnackten Körper zu verstecken. „Was is?!“ „Sanji, ich…geht es dir gut? Ich hab mir Sorgen um dich---“ „Um mich oder um meinen Körper!?“, zickte der Koch zurück. Ace stutzte. „Was?“ „Entschuldige mich bitte, Ace. Aber du bist vorerst der Letzte, mit dem ich reden will!“, erklärte Sanji wieder etwas ruhiger. „Du könntest mir aber sagen, wo…Zorro ist…“ Der ältere D. gab auf. Zurzeit schien eine Freundschaft mit Sanji unmöglich. „In der Kombüse, denke ich…“ Sanji nickte und ging an Deck.
 

Vor der Kombüse atmete der Blonde noch einmal tief durch und trat dann hinein. Zorro saß allein am Tisch und lehnte mit geschlossenen Augen an der Wand. Sanji räusperte sich. Der Grünhaarige öffnete die Augen und wäre beinahe von der Bank gefallen. Wusste Sanji eigentlich wie unglaublich sexy er gerade aussah? Die Haare, wieder nass vom Regen, hingen ihm ins Gesicht und dann diese langen Beine, die knapp bis zu den Knien vom Mantel verdeckt wurden. Zorro prägte sich das Bild tief in seine Seele, bekämpfte somit die Erinnerung des Anblicks aus dem alten Haus… Sanji fühlte sich ein wenig unbehaglich. Warum sagte der Marimo auch nichts? Klar, er wollte sich bedanken, aber… „Dir geht es wieder besser?“, kam es leise. Sanji nickte. „Gut.“, war die knappe Erwiderung und der Grünhaarige erhob sich. Verwirrt beobachtete der Koch, wie Zorro auf die Tür zuging. „Ich sag den Anderen Bescheid, dass wir ablegen können…“ Doch Zorro hielt inne als er die schlanke Hand des Blonden an seinem Unterarm spürte. „Lauf nicht weg…“, hauchte Sanji ihm zu.
 

Der Schwertkämpfer trat näher an den Koch heran. „Wer ist denn hier weggelaufen?“, gab Zorro genauso leise zurück. Sanji biss sich auf die Unterlippe. Dazu wollte er jetzt nichts sagen, denn sie waren wieder kurz davor, einen Streit vom Zaun zu brechen. „Hau nicht wieder ab…Nie wieder!“, hörte er noch Zorros Worte und fand sich dann an der breiten Brust des Größeren wieder. Einige Minuten lang nahm Sanji die Wärme des Grünhaarigen in sich auf. Er war immer noch leicht am frösteln. „Ich hab lange überlegt, ob ich…dich fragen sollte…“ Der Smutje wurde hellhörig. Was lag Zorro denn noch auf der Seele? Vorsichtig wurde er vom Anderen weggedrückt, sodass die grünen Augen, die seinen erblicken konnten. „Was ist wirklich passiert? Hatte er dich…angefasst?“ Nachdem sich das blaue Auge ihm gegenüber kurz weitete, bereute Zorro seine Frage. „Vergiss es! Ich—“ „Nein, es ist nichts passiert.“ Zorro war im ersten Moment überrascht über Sanjis Offenheit, ihm gegenüber. „Ich hab ihm in die Fresse getreten…“ „Aber deine Hose war doch schon flöten…“ Sanji nickte: „Ich musste sicher gehen, dass er dachte, sich auf der Siegerseite zu befinden. Auch wenn es mehr als unerträglich war, diese widerlichen Hände…Mein Glück, dass er so blöd war, mir meine Füße frei zu lassen.“, lächelte Sanji vorsichtig. Zorro atmete hörbar aus. „Wenn ich du wär, würde ich das hier…“, Zorro deutete auf Sanjis Handgelenke, „…nicht als Glück bezeichnen.“ Sanji lächelte immer noch über diese schmeichelnde Fürsorge. Warum war es plötzlich so leicht, auf diese Weise mit Zorro zu reden?
 

„Ich hatte sehr viel Glück…Vor allem der Blitzeinschlag hatte mir geholfen.“ „Wie das denn?“ „Ich hab nicht so gut treffen können, wie geplant. Weil der Ekel in mir größer war. Der Penner war bloß zurück getaumelt und hatte sich seine blutende Nase gehalten und dann kam der Blitz…“ Langsam konnte der Schwertkämpfer das Geschehen in seinem Kopf rekonstruieren. Durch den Blitz war sein Peiniger also in die Wand geballert. „Und wer war dann das hier?“, fragte Zorro ein letztes Mal nach. „Die Platzwunde hab ich durch nen Balken bekommen. Mitten im Einschlag raste das Teil auf mich zu.“ „Und du konntest schlecht ausweichen, verstehe.“ Zärtlich lehnte Sanji sich zurück an die Brust des Kämpfers. Diese Geborgenheit linderte gerade wohltuend seine Kopfschmerzen. „Ob wir das verstehen wollen oder nicht, aber das Unwetter hat einiges dazu beigetragen, dass wir das Ganze heil überstehen konnten.“, flüsterte Zorro in Sanjis Ohr. Der Blonde schlug das Auge auf und sah erneut in Zorros Gesicht. „Du weißt genauso gut, wie ich, warum es stürmt…“ „Und ich werde das jetzt beenden!“, erwiderte Zorro entschlossen. Seine Aussage bekräftigend, senkte er seinen Kopf dem des Blonden entgegen. Nach all dem Aufruhr, vergewisserte er sich kurz, ob Sanji ihn gewähren lassen würde. Doch das blaue Auge des Kochs war bereits geschlossen, in voller Erwartung auf das Kommende. Zärtlich legte Zorro seine Hand an die errötete Wange des Blonden und verschloss vorsichtig die Lippen seines Kochs mit den Eigenen.
 

Während Ace noch immer über die Theorie der Archäologin, bezüglich dieses Gefühlssturmes grübelte, verschwanden seine Zweifel als der Regenguss zusammen mit dem unbändigen Wind abrupt stoppte und seine Augen, durch das Bullauge, die traute Zweisamkeit erblickten.
 

Scheinbar waren Sprüche, die man öfter klugscheißerisch an Kopf bekam, nicht ganz so abwegig, wie gedacht. Und dass der Regen in deren Falle, die Tränen einer verschmähten Liebe waren, passte wie die Faust aufs Auge. Während der Trubel zum Ablegen in vollem Gange war, hatte Ace stumm das Schiff verlassen, um die letzten Gewitterwolken seiner Traurigkeit auf dieser Insel zu hinterlassen, sodass die Flying Lamb im Glanze der Sonne auf ihr neues Abenteuer zu segelte.
 


 

EEEEEENNNNNDEEE
 

Unwiderruflich, hier is jez schluss^^

Ich bedanke mich bei all meinen lesern, die mich dazu angespornt haben, diese OS-Trilogie überhaupt zu eine zu machen XDDDD

Immerhin war es ja nich so geplant gewesen^^ ich hoffe, ihr hattet spaß und spannung beim lesen und dass euch auch nicht langweilig geworden ist.

Vielleicht verratet ihr mir über einen kommi, wie das ende gemundet hat^^
 

Eure swanhill



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MaiRaike
2009-07-04T19:30:25+00:00 04.07.2009 21:30
Puh. Hat ja noch mal geklappt...

Nur Ace tut mir leid. Aber wie sagt man so schön: Für jeden Topf gibt es einen Deckel. Sogar für Woks!

Die Idee mit dem Gefühlssturm war echt einmalig!
Von:  Leucan
2009-06-21T15:22:12+00:00 21.06.2009 17:22
*Yeah* Sie haben sich gekriegt.
Aber der arme Ace, der findet auch noch das passende. ^^

LG KC
Von: abgemeldet
2009-06-20T08:38:34+00:00 20.06.2009 10:38
*freu*
ich hatte schon befürchtet, du lässt die beiden noch mehr leiden *lach*
eine schöne geschichte und das ende gefällt mir echt gut^^
wann darf man sich auf deine nächsten geschichten freuen?
^^
Von: abgemeldet
2009-06-17T19:49:20+00:00 17.06.2009 21:49
auf jeden fall ist der werte koch noch am leben...
wenigstens etwas positiv...
bitte schreib schnell weiter!!!!!>.<
ich kann meine neugier nicht mehr stillen
BIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIITTE!!!
Von:  Leucan
2009-06-05T16:17:15+00:00 05.06.2009 18:17
Der arme Sanji! *sniff*
Ich hoffe das er überlebt.
Auf jeden würde ich es gerne erfahren.
Und ob es weiter mit OS oder eine FF weitergeht.
Na, ja wenn du noch mehr Kapitel vorhast, würde ich meinen FF. ^^
Wieder toll gemacht. ^.~

LG KC


Zurück