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Unify

Wenn Zeiten und Welten aufeinander treffen...
von

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Eine Notlösung

Es bringt nichts…“

„Hmm…“
 

Zelda zog die Hand von der Wand zurück, die Ilya in ihrem Zimmer hinter einem alten Regal freigelegt hatte. Nur kurz war ihr Triforce aufgeleuchtet, als sie das ähnlich aussehende Symbol auf jener berührt hatte, aber danach war es sofort wieder abgeklungen, ohne Spuren zu hinterlassen.
 

„Warum klappt das nicht!!“, meinte Taro ungeduldig „Wenn das Ding nicht auf geht, dann können wir Link nicht aufwecken! Es soll auf gehen!“

„Dann mach du es doch besser…“, murmelte Maro nur.

Ilya schaute nur ratlos auf ihre Zimmerwand… warum war ihr das gigantische Triforce nie aufgefallen? Vielleicht wäre es gut gewesen, hin und wieder die Möbel zu verrücken…

Midna betrachtete es sich derweil genauer:

„Hm… nur 2 Ecken herausgehoben, ist dir das schon aufgefallen, Zelda?“

„Huh! Du hast recht!“

Darauf nickte Midna bestätigend:

„Ich nehme mal an, man benötigt 2 Fragmente der göttlichen Macht, um diese Wand zu öffnen und du hast nur eins.“

„Dann ist es zwecklos.“, meinte Zelda „Das Fragment des Mutes gehört Link, der es zurzeit nicht einsetzten kann und das Fragment der Kraft verschwand mit Ganondorfs Leiche…“

„Nicht aufgeben, OK?“

Colin versuchte, Link nacheifernd, optimistisch zu bleiben:

„Es gibt bestimmt ein Hintertürchen oder eine andere Art von Weg, doch noch hinter die Wand zu kommen!“

„Wir könnten versuchen, die Wand einzureisen!“, schlug Taro vor.

„…und Ilya auf die Straße setzen…“, fügte Maro hinzu.

„Oder wir könnten das Zimmer nach irgendwelchen Schaltern oder Hinweisen absuchen!“, meinte Betty.

„Sie haben recht!“

Midna hob die Faust:

„Wir geben nicht eher auf, bis diese Wand dort ist, wo sie hingehört: Aus dem Weg!“
 

„YEAY!“, riefen die Kinder.

„Also, an die Arbeit!“

Zelda wollte gerade zustimmen…

Da leuchtete in ihrer Tasche plötzlich etwas auf:

„Huh!“

Sie griff hinein.

„Was ist los?“, fragte Midna.

Zelda zog einen leuchtenden, geschliffenen Edelstein im Goldrahmen aus der Tasche:

„Es ist mein königlicher Talisman! Jemand will mit mir sprechen!“
 

„Durch einen Talisman?“, fragte Ilya.

Zelda nickte:

„Er wird seit langer Zeit vom Hofstaat benutzt um mit der Königsfamilie im Fall von Auslandsreisen Kontakt zu nehmen...“

Ohne weitere Worte zu verlieren berührte Zelda den Talisman:

„Impa! Warum rufst du mich, ist etwas geschehen?“

Die Stimme der Dienstbotin hallte durch den Stein nach draußen:

„Prinzessin, es ist grauenvoll!! Erinnert ihr euch noch an die Meldungen der Goronen, der Vulkan würde ausbrechen? Jetzt… jetzt ist es wohl soweit!“

„WAS?!“

„Aber… aber wir haben ihn sorgfältig versiegelt!“, rief Midna „Er KANN nicht ausbrechen!“

„Wir müssen etwas übersehen haben!“, meinte Zelda „Irgendwas… Oh meine Göttinnen…“

Sie ließ den Talisman sinken:

„Midna… wir müssen sofort wieder in diesen Vulkan!

Midna blickte auf: „Ich verstehe ja, dass du die Goronen retten willst, aber hat die Okarina nicht Priorität?“

„Priorität haben immer die Leben unschuldiger, denen es schnell zu helfen gilt!“, meinte Zelda.

„Ilya, bleib hier und suche inzwischen mit den Kindern weiter!“

„Prinzessin!“, rief Betty „Ein Vulkan? Was, wenn euch etwas zustößt?“

„Das wird es nicht.“, antwortete Zelda nur lächelnd.

„Midna!“

„Gut, ich warpe uns… aber wie lange soll Ilya hier bleiben?“

„Bis wir zurück kommen und weiter beim Suchen helfen. Das ist doch in Ordnung, oder Ilya?“

Ilya nickte nur stumm, aber besorgt.

Midna verstand:

„Gut… dann nimm meine Hand, Zelda!“
 

---
 

„Das ist eine Katastrophe!“, rief Quill. „Stammesführer, die Insel muss SOFORT evakuiert werden!!“

Der Stammenführer hielt sich inzwischen den Kopf. Er schmerzte ihm vor Lärm und Schuldgefühlen:

„Ich Narr… ich hätte auf Komori hören sollen!“
 

„Stammesführer!“

„Quill, leite alles in die Wege! Alles was nötig ist, um die Bevölkerung zu retten!“

Quill nickte:

„Verstanden!!“
 

Quill lief nach draußen, während der Stammesälteste selbst den Gang nach unten lief, zum Zimmer seines Sohnes…

Das Erste was er sah war Medolie. Sie zog an seiner Tür…

„Uhh… AHH!“

„Es geht nicht!“, drang Komori Stimme aus dem Zimmer.

„Medolie!“

Der Stammesführer kam heran:

„Was ist geschehen?“
 

Medolie zog panisch weiter an der Tür:

„Komori hat sich eingeschlossen und beim Beben den Schlüssel verloren!!“

„WAS?!“

Der Stimme des jungen Prinzen klang durch die Tür:

„Vater, ich habe Angst!! Ich will hier raus!!!“

Er klang ein wenig verweint.

Mit geweiteten Augen wandte sich der Stammesführer an die junge Maid neben ihm:

„Aber… was ist mit dem Zweitschlüssel, den ich dir anvertraut habe, Medolie?!“

„Den habe ich damals… Link gegeben!!“

„Link?!“

„Ich dachte, Komori hätte wohlmöglich wieder abgeschlossen, also habe ich ihm den Schlüssel gegeben, damit er hinein kann… Dann brach er so übereilt auf, dass ich ihn nicht mehr danach gefragt habe!“

„Und wo ist Link jetzt!?“, fragte der Stammesführer.
 

„STAMMESFÜHRER!“

Einer der Wächter kam den Gang hinunter:

„Eben sind Link und 2 weitere Kinder durch den Aufgang zum Berg gestürmt!!“

„Und ihr habt sie nicht aufgehalten?!“

„Ich wollte, aber sie haben uns Wachen einfach ignoriert!“
 

„Uhm!“

Das war genug Information für Medolie. Sie ließ die Tür los und lief den Gang hinauf.
 

„Medolie!“, rief der Stammesälteste nur.

„Ich werde Link auf dem Weg zu Valoo nachfliegen!!“, rief Medolie „Wenn er den Schlüssel noch hat ist das unsere einzige Chance, Komori zu befreien!! Ich bin gleich zurück!“

„Medolie, komm zurück, dass ist zu gefährlich!“, rief Komori. Er hatte alles mit angehört. Doch sie antwortete ihm nicht…
 

---
 

„…Was?!“

Quill erschrak, als er zum Himmel blickte. Merkwürdig tiefschwarze Wolken hatten sich aufgetürmt. Das war es, als plötzlich der heftigste Windstoß seit langem auf die Insel hinunter brach.

Ein erneuter, panischer Aufschrei der Leute. Einige Rito, die bereits in die Luft aufgestiegen waren, wurden unsanft wieder gegen den Boden geschleudert.

„Ver… Verdammt!!“

Nun geriet auch Quill in Panik

„So kann niemand fliegen!... Und wir haben keine Boote…“

Fassungslos blickte er auf die dunklen Sturmwolken, als die Erde ein weiteres Mal bebte.
 

„Sind… Sind die Rito dem Untergang geweiht?!“
 

„HEY!!!“
 

Quill blickte auf…

Am Strand standen Männer – Hylianer, keine Rito – die die Leute zu sich winkten. Sie hatten ein Schiff…

Erst jetzt erkannte sie sie als die Piraten der jungen Tetra wieder, zusammen mit einem Mann, den er nur vom sehen kannte…

Sie lotsten die Leute auf ihr Schiff und machten die Ruder bereit zum Einsatz… sie wollten helfen, die Insel zu evakuieren!

Das könnte eine Chance sein. Quill nickte zur sich selbst und hob die Arme:

„ALLE! HÖRT HER! Diese Leute dort haben ein Schiff! Lasst allen unnötigen Balast stehen und flüchtet darauf!!

Die Rito, die gehört hatte, leisteten dem Ruf sofort folge. Quill selbst lief zu den Piraten, um ihnen zu helfen, dass Schiff bereit zum schnellen Ablegen zu machen.
 

--
 

Die Spitze des Berges zu erreichen gestaltete sich als zunehmend schwieriger. Das Rütteln wollte einfach nicht aufhören und wurde stärker und stärker. Die ersten brennenden Felsbrocken flogen bereits auf den Weg.

„WOAH!“

Kaze sprang im letzten Moment noch aus dem Weg. Das war knapp… seine Reaktionszeit war schlechter als sonst… das merkte er deutlich.

Einen Moment lang dachte er daran, sich die rote Tunika anzuziehen…

Aber ihm wurde schnell klar, dass es nicht an der Hitze lag, dass es ihm nicht so gut ging… Nein, das ging tiefer… warum nur?
 

Toki’s Stimme echote:

„Hey, wir müssen weiter!“
 

„Oh!“
 

Hatte er jetzt auch noch tatsächlich taggeträumt? In so einer Situation? Das war das erste Mal, dass ihm sowas passierte.

Dabei hatte er doch erst durchgeschlafen. Warum fühlte er sich nur so müde und erschöpft…
 

Die Spitze kam näher. Der Drache darauf war deutlich sichtbar...

„Oh Nein!“

Toki schrak auf. Kaze verstand nicht ganz warum… er wollte „Was ist los?“ fragen, bekam aber im Laufen nur ein erschöpftes „Hm?“ heraus…

„Schlecht! Der Drache ist kurz vorm abheben! Wenn er wegfliegt sind wir hier ganz um sonst rauf!“, rief Tetra ihm zu.

Ab…heben?

Wie hatte er das nur übersehen?...

…Vielleicht, weil er im Moment generell wenig wahrnahm. Seine Gedanken schwebten irgendwo zwischen Realität und traumhaftem Nebel. Schnell riss er sich wieder zusammen und bekam wieder klare Sicht. Tatsächlich, Toki hatte Recht!

Warum war ihm das gerade nicht aufgefallen? Wie kann er zu so einer Zeit so abgelenkt und unkonzentriert sein!? Irgendetwas stimmte nicht.

„Reiß dich zusammen, Link!!“, rief Tetra, als sie sah, wie er mit dem Schlaf kämpfte:

„Pennen kannst du später!“

Link schüttelte sich schnell, um wieder ganz zu sich zu kennen, dann legte er einen Spurt zum Drachennest hin:
 

„Großer Valoo!!“, rief er, um sich zumindest nun nützlich zu machen. „Wartet!! Wir brauchen eure Hilfe!!!“

Seine Stimme drang tatsächlich durch das Getöse bis an die Ohren des Drachen, der darauf kurz zögerte… und dann sofort völlig verkrampfte.

„Hat er Schmerzen?!“, fragte Toki.

„Aber woher… Valoo!!“

Endlich waren sie an der Spitze angekommen…

Kaze lief vor:

„Großer Valoo!!“

„HMM…“

Die Krämpfe hatten wohl bereits wieder aufgehört und der Drache wandte sich nach Kaze um…
 

„Sey yen awa ien?”
 

“Wir…!...Uhm…”
 

Und da fiel Kaze ein, dass er kein Althylianisch sprach… Er konnte mit dem Drachen also nicht reden.

Die großen Augen des gewaltigen Tieres ruhten aber bereits in einem merkwürdigen Blick auf ihm… Obwohl der Drache selbst nicht sonderlich sicher wirkte, wich Kaze bei diesem Anblick leicht eingeschüchtert etwas zurück.
 

„Rinkyu eynsh as e bey unde eyn auwad?“
 

“Uhmm…”
 

„Am y mijufey bey?“
 

Wie? Ach ja, genau. Toki konnte diese Sprache. Er war sofort näher getreten und sah den Drachen fest an.
 

„Was hat er gefragt?“, fragte Kaze nun.
 

„Er hat gefragt, ob du gekommen wärst, um ihn zu erlegen.“,
 

Das war Tetra.

Ah, ja, sie sprach dieses Kauderwelsch ja ebenfalls. Langsam fühlte Kaze sich ausgeschlossen. Aber das war jetzt unwichtig:

„Warum sollte ich das wollen?“
 

„Das hat er gefragt.“

Tetra deutete auf Toki und dieser blieb auf den Drachen fixiert.

Er blickte den Drachen fest an… irgendetwas kam ihm an ihm… bekannt vor.
 

Und endlich antwortete dieser ihm in der alten Sprache:

„Das Unheil aus dieser Zeit, dessen Relikt ich hier vor mir sehe… darf sich nie wiederholen... niemals.“

„Welches Unheil?“
 

Kaze schüttelte nur verwirrt den Kopf:

„Ich verstehe kein Wort!!“

„Dann übersetze ich eben!“, antwortete Tetra und fing an, das Gesagt der anderen beiden für ihren Freund verständlich zu machen.
 

Inzwischen war sich Toki fast sicher, dass ihm hier etwas bekannt vor kam.

Valoo sprach weiter:

„ Die Rito sollen nicht durch mich erleiden, was die Goronen durch den Vorherigen erleiden mussten.“

„Den… Vorherigen?“

Toki dachte kurz nach und dann merkte er plötzlich, was ihm so bekannt vor kam:

„Moment mal…meint ihr vielleicht… Volvagia?!“

Sofort wich der Junge einige Schritte zurück.
 

„Toki?“

Kaze verstand, in mehrerer Hinsicht, nichts:

„Was ist los?“
 

„Ja… du bist klug…“

Der Drache sprach schwach und gequält:

„Egal, was auch kommen mag, lässt sich Vergangenheit doch nicht tilgen. Ich habe die Aufgabe diesen Berg zu beschützen. Doch nun, wo der Zorn aus alter Zeit wieder erwacht stößt auch in mir die Wut der Bestie wieder hervor. Nun bin ich die größte Bedrohung aller. Ich muss diesen Ort verlassen, bevor den Rito Leid wiederfährt, doch weiß ich, dass der Vorherige hierher wiederkehren würde, egal wie weit ich flüchte… Und wenn ich meine Aufgabe, diese Insel zu beschützen, dann nicht mehr verrichten kann, so soll ich besser durch die Hand des Helden erneut sterben, um nicht erneut im Unrecht zu leben. Damit das Monster Volvagia nicht wiederkehren kann muss ich sterben…“

Der Drache senkte den Hals:

„Ich bitte darum, oh Held…“
 

„Uh!“

Tetra hatte nicht weiter übersetzt.

„Tetra?“, Kaze war aufgeregt „Was ist los?!“

„Er will, dass wir ihn töten!!“, antwortete diese.

Völlig überrascht schreckte Kaze auf:

„Wieso?! Das dürfen wir nicht! Die Rito würden aussterben!“

Toki wandte sich um:

„Er glaubt, dass durch ihn eins der Monster, die ich einmal getötet habe, zurück kehren könnte!“

Die nächsten Worte, die gesagt wurden, kamen nicht von den Jungen.
 

„Er glaubt es nicht nur, es ist so!!“
 

Beim Klang der Stimme schreckten die beiden Jungen auf:

„Huh!“

Kaze blickte sich rasch um:

„Wo… Wo ist sie?!“

Nach einem kurzen Augenschließen blickte Toki nach oben und rief:

„EYNA!“
 

„Ach, hört mir doch damit auf! Ey~na! Ey~na! Was seid ihr? Sieben?“
 

Ohne weitere Zeit zu verplempern wurde die Sturmfee in der Luft über ihnen sichtbar:
 

„Mein Name ist Medea, merkt euch das gefälligst!“
 

„DU!“

Kaze war kurz davor, sein Schwert nach ihr zu werfen, aber er hielt sich zurück. Unbewaffnet da zu stehen wäre jetzt wirklich nicht das Beste.

„Was hast du mit dem großen Valoo gemacht?!“

„Gar nichts.“, antwortete Medea ruhig. „Ich bin nur hier und genieße die Show!“

„LÜGE!“

Kaze und Toki wollten vor rennen, doch sie schwebte einfach aus dem Weg.
 

„Ahh…Was man mir da vor wirft!“

Die Fee schüttelte Augenrollend den Kopf:

„Sagt man, muss man euch Hylianern den immer alles erklären? Ah, Na gut… dann hört mir zumindest zu!“
 

„Traut ihr nicht!“, rief Tetra, doch die Links senkten dennoch die Schwerter… sie wollten zumindest wissen, was los ist.
 

„Wisst ihr, der große Valoo war nicht immer der Schutzgeist des Himmels über diesem Berg. Er wurde erst als solcher geboren, als die Rasse der Rito entstand. Die Seele, aus der er allerdings geboren wurde… Kam von einem gänzlich anderen Wesen. Einem Drachen, der weit und breit gefürchtet und gemieden war. Ich denke, du kanntest ihn, nicht wahr, Held der Zeit? Hihi….

Ich hörte, Valoo habe bereits einmal ausversehen eine Rito Frau in einem Wutanfall getötet… „Aeria“, nicht wahr? Sie war doch die Meisterin dieses kleinen Harfenbalgs? So viel Trauer hat es wegen dem Vorfall gegeben… was dann erst los wäre, wenn ihr ach so großer Valoo dutzende von Rito blutrünstig zerfleischen würde? Huh?“
 

Der Drache schien ihre Worte, trotz der Sprachbarriere, zu verstehen. Vielleicht war es auch einfach die Erwähnung des Namens „Aeria“, die ihm klar machte, worüber Medea sprach. Jedenfalls wich das gewaltige Tier erschrocken zurück…
 

Toki hielt die Hand fest an den Griff seines Schwertes in der Scheide gedrückt und die Augen auf Medea fixiert. Er würde nun keinen Fehler machen, so viel war klar… Er würde sie weder unterschätzen, noch vorzeitig angreifen. Und er war sich sicher, dass Kaze es genauso machen würde, denn-
 

„Ah…ah…“
 

„Hm?... Hey!“

Als Toki sich zur Seite wandte, sah er, dass Kaze schwer atmete… Er hatte sogar sein Schwert in den Boden gesteckt, um nicht umzukippen.

„Kaze? Hey!! Was ist los?!“

Seine schwere Atmung wirkte sich deutlich auf seine Sprache aus:

„Ich… Ich weiß nicht… mir ist… schwindlig und…“

Weiter kam er nicht, bevor er das Gleichgewicht verlor.

„Oh nein, Link!!“

Tetra fing ihn gerade noch auf. Er versuchte, sofort wieder auf die Beine zu kommen.
 

„Hehehehe!“
 

Sie blickten all samt zu Medea auf, welche nicht wenig amüsiert war:

„Jaja… Wenn die Zeiten erst kollabiert sind, wird der große Valoo durch eine weit gefährlichere Kreatur ersetzt werden… und er ist nicht der Einzige, der ersetzt werden wird, nicht wahr?

Medea schwebte runter.

Toki ging in Angriffsposition, doch sie landete nur unbeeindruckt ein paar Meter von ihnen entfernt auf dem Boden. Ihre Augen ruhten auf Kaze… Und er konnte nicht anders, als in ihre zu schauen…

Sie funkelten ihn wie 2 Eiskristalle an und fühlten sich ebenso kalt an…

Andererseits war ihm, trotz der Hitze des Vulkans, gerade generell kalt… kalt und taub…

Ihr merkwürdiges Lächeln wich nicht:

„Ein Schwächeanfall...

Sag mal, Held der Winde… was glaubst du, wie lange reichen deine Reserven noch? 2 Tage? 2 Stunden? 20 Minuten? Vielleicht auch nur 20 Sekunden, wenn ich mir dich so ansehe!“
 

Reserven? Reserven wovon?
 

Medea lehnte sich zurück:

„Ahh, Fragen über Fragen , ich glaube, ich warte einfach ab, nicht?“

„Lass ihn endlich in Frieden!!“

Tetra stürmte ungehalten auf Medea zu und hob ihren Säbel. Sie schlug ihn der Fee entgegen, aber diese beschwor einen Windstoß, der sie zu Boden riss und ihr den Säbel aus der Hand schlug.

„AHH!“

„Hahaha!“

Medea ging an Tetra heran und wollte sie aufheben und werfen, doch als Tetra die Augen öffnete und sie kommen sah, entstand um sie herum sofort eine Sphäre aus Licht.

„Was… ist das?“

Überrascht blickte sie auf, während Medea zurück wich:

„Ihre Force beschützen sie also… ah, egal, ich habe immer noch die anderen Beiden.“

Während Tetra versuchte zu begreifen was eben geschehen war, wandte sich Medea wieder den Links zu.

Toki war gerade dabei, Kaze dabei zu helfen, aufrecht zu stehen.
 

„Geht es?“

Doch Kaze schüttelte langsam den Kopf… Ja zu sagen wäre eine Lüge gewesen.

Um ehrlich zu sein wurde es sogar schlimmer.
 

Kaze hielt sich die Stirn:

„Was ist… heute nur mit mir los?...“
 

„Ihr kapiert es immer noch nicht, oder?“

Medea machte immer noch keine Anstalt, sie anzugreifen, staatdessen ging sie näher heran:

„Was für ein hübsches Buch du dir da doch unter deinen Gürtel geklemmt hast, Bürschchen!“

Kaze schreckte auf. Er nahm den Stammbaum hervor und versuchte ihn zu schützen.

Medea lachte nur:

„Du glaubst, ich will Das haben? Ich bitte dich!“

Sie schaute ihn wieder mit den eiseskalten Augen an:

„Sag mir lieber…

Wer glaubst du…

Nach allem, was dir so erzählt wurde…

Zu sein?“
 

Sie sprach diese Frage durchdringend und betont.

Was sollte diese Frage? Sie war doch dabei gewesen, als man es ihm klar gemacht hatte! Sie wusste alles! Verdammt, sie wusste es wahrscheinlich sogar schon länger als er, sonst hätte Twinrova sie nicht gezielt auf ihn angesetzt!

Nun wurde ihm wieder klar, wie sehr diese Fee ihn und die anderen über den Tisch gezogen hatte. Am liebsten hätte er sie an Ort und Stelle…

Kaze nahm sich zusammen und richtete sich auf:

„Ich…“

Er fand endlich wieder die Stärke, gerade zu stehen:

„Ich bin Link… Held der Winde! Ich komme von der Insel Präludien, habe Ganondorf im Kampf geschlagen und getötet und habe Tetra, der letzten Nachkommin des hyrulianischen Königshauses, geschworen, mit ihr nach einem neuen Reich für die Erben Hyrules zu suchen! Und nun weiß ich auch, dass ich in einem früheren Leben der Held der Zeit war und noch davor ein Freund einer Prinzessin namens „Zelda“. Ich komme aus seiner Blutlinie von hyrulianischen Ri-„
 

„Falsch.“
 

Medea hatte ihn, ohne zu zögern, unterbrochen.
 

Kaze war völlig aus dem Konzept:

„Hey! Was soll das?! „Falsch“… Was willst du damit sagen?!“

Sie lächelte nur unfreundlich und selbstsicher:

„Das würdest du gerne wissen, nicht wahr?“

„….“

„Dabei ist es so einfach…“

„…“

„Aber für Menschen ist alles zu kompliziert, wenn sie es nicht vor Augen haben, nicht wahr?“

„…“

„Seite 66.“
 

Kaze schlug vorsichtig den Stammbaum auf und wartete auf eine Reaktion von Medea. Sie kicherte…

Er blätterte auf jene Seite…
 

Und schrak auf.

Plötzlich wurden seine Augen weit.
 

Toki versuchte, zu sehen, was er gesehen hatte, doch er hatte das Buch zu nah an sich gedrückt:

„Kaze…?“
 

Er antwortete nicht, sondern blickte nur unglaublich verwirrt auf die Seiten vor ihm.

Und Medea lachte.

„Siehst du?! Du bist nicht, was man dir erzählt hat, egal wie Weise, diese Weisen sind!“
 

„Mit was für einer Lüge hast du ihm jetzt den Kopf gefüllt, Hexe?!“, schrie Tetra, doch ihre Sphäre ließ nicht Mal zu, dass sie selbst hinaus konnte…
 

Toki fragte:

„Was? Was ist los?!“

Endlich fand Kaze seine Stimme wieder:

„Da…“

„Was?“

„Da… Da ist ein Bruch…“

„Ein Bruch?“

„Ein Bruch! Die eine Linie endet abrupt und von irgendeinem Seitenstrang aus geht es weiter…“

Kaze musste kein Althylianisch können, um zu verstehen, was das hieß…

Aber das passt nicht zusammen!

Aber da stand es, schwarz auf weiß.

Er schluckte:

„…Es gibt keine durchgehende Blutlinie… Die… Die hyrulianischen Ritter sind vor Generationen ausgestorben!“
 

„Richtig.“
 

Medea sagte das in derselben Tonlage wie ihr „Falsch“ zuvor. Dann schüttelte sie nur verachtend den Kopf:

„Kapierst du jetzt endlich? Du bist kein direkter Nachkomme des Geschlechts der hyrulianischen Ritter. Du bist… eine Notlösung.“

„Eine Notlösung?“
 

---Author’s Note---

Und schon wieder werden die Kaps länger. -.-

Ich kann’s einfach nicht lassen, oder?
 

Hat euch dieses Kapitel zu Tode verwirrt? GUT!

Ja, richtig gelesen, ich stelle die aufgestellten Theorien dieser Fanfiction in FRAGE! Grund dafür ist die Tatsache, dass ich auf englischen Seiten über eine interessante Debatte gestolpert bin:

Ob Wind Waker Link eigentlich ein „wahrer Link“ ist, oder nur irgenein Kind, dass eben gerade das Pech hatte, in die Sache hineingezogen zu werden.

Ich bin ja auf Seiten der „Ja“-Theoristen, aber die Debatte ist ja nicht unbegründet.

Es fängt sich schon damit an, dass er die alte Sprache nicht verstehen kann, obwohl Zelda II es deutlich gemacht hat, dass Link von Natur aus fähig sein sollte, diese Sprache zu verstehen, weil das Schicksal es eben so sagt. Natürlich, die Spiele waren schon immer sehr inkonstant mit dem was nun gilt und was nicht, trotzdem ist das klar, dass bei sowas dann Zweifel aufkommen.
 

Ach ja, ich spiele auch auf die Tatsache an, dass Valoo der einzige der 3 Beschützer der Göttinnenperlen ist, der nicht aus „Ocarina of Time“ zu stammen scheint. Der Deku Baum ist ja logisch und Jabun ist ja recht eindeutig Jabu Jabu, das Fisch-Dungeon Ding aus dem alten Spiel. Nur Valoo wurde irgendwie „dazuerfunden“.

Ich habe dann eine billige Verbindung zum einzigen Drachen in „Ocarina of Time“ gezogen.
 

Making of „Die hyrulianische Sprache“:
 

*) Midna’s Voicetakes aus „Twilight Princess“ nehmen.

*) In Movie Maker zu Sätzen zusammenfügen.

*) Sätze 3 Mal anhören

*) Das gehörte ungefähr rausnehmen und mit „y“ garnieren.

*) FERTIG
 

Ja, ich werde bei sowas gerne kreativ! XD
 

Die Fanfiction hat von nun an offiziell einen „WennEsEinAnimeWäreWäreDasDasOpening“-Song!

Ich präsentiere: „Unite!“ von Ayumi Hamasaki!
 

Die Stimmung des Songs passt perfekt auf die, die ich in der Fanfiction erzeugen will. Der Text passt außerdem gut auf Link und Zelda/Tetra (besonders von Zelda’s Standpunkt aus):
 

Letzte Strophe:

Menschen sind kurzlebig, doch stark.
 

Ich habe dich, der mich beschützen wird.
 

Freiheit in der rechten Hand, Liebe in der linken.

Wir umarmen diese Dinge, während wir unseren Weg durch die Zeiten suchen.
 

Der Rest des Textes passt genauso gut.



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