Zum Inhalt der Seite

Unify

Wenn Zeiten und Welten aufeinander treffen...
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Illusion

Müdigkeit…

Auch wenn der Feenzauber längst nachgelassen hatte, der Schaden den sie während ihrer Zeit in diesen anderen Körpern genommen hatten wirkte offensichtlich noch nach und ein stechender Schmerz in seinem Rücken ließ in Kaze die Ahnung aufkommen, dass sich unter seiner Tunika wohl nun eine Wunde anstelle der Verletzung auf den Flügeln befinden musste.

Aber sie hatten nun keine Zeit, sich gegenseitig erste Hilfe zu leisten. Schnelle Reaktion und flinkes Ausweichen waren gefragt, während sie mit diesem kleinen Biest von einer weiblichen Wizrobe kämpften. Wiederholt versuchten die Links, ihre Geschoße mit ihren Spiegelschilden und Schwertern zu reflektieren, aber sie trafen nicht ein einziges Mal. Wizrovas Reaktionsvermögen war extrem gut ausgeprägt und sie wich wortwörtlich spielend allen Gegenangriffen aus.

Trotzdem gaben die Links nicht auf und schließlich kam ihnen ein Plan, den sie ohne Absprache gegenseitig verstanden:

Toki zog Wizirovas Aufmerksamkeit auf sich, indem er ihr vor der Nase herumrannte, während Kaze hinter sie ging.

//Sobald sie…//, dachte er sich //Toki angreift, reflektiert er den Angriff zu mir und ich schleudere ihn ihr in den Rücken! So schnell kann nicht mal sie reagieren!//

Mit einem Nicken signalisierter er Toki, dass er bereit war und dieser nickte zurück. Bei Wizrovas nächster Attacke zog er flink das Schwert, schlug es gegen den Energieball, direkt in Kaze’s Richtung. Kaze wiederum holte mit seinem Schwert aus, so weit er konnte:

„AHHHHH!“

Er krachte die Klinge gegen die Energiekugel und donnerte sie direkt in Wizrova’s Rücken—oder zumindest hatte er das gehofft. Wizrova aber schüttelte ihren Umhang, kurz bevor die Kugel sie erreichte und plötzlich machte das Geschoss Kehrtwende:

Die Hexe hatte eine Art Schockwelle abgegeben, die die Attacke abprallen ließ und zurück zum 3. Absender schickte…

„Woah!“

Kaze versuchte auszuweichen, aber einem Streifschuss am Knie konnte er nicht entgehen und er klappte wie ein Gartenstuhl zusammen und fiel.

Wizrova drehte den Kopf nach hinten und grinste ihn verschmitzt an. Auch wenn sie nach wie vor nicht sprach, schien ihr reiner Blick sich an seinem Unglück zu laben und seine Schwäche zu verspotten.

„Mist… das hat nicht geklappt…“

Kaze sprang sofort wieder auf und achtete genau auf Wizrova… nochmal durfte sie ihn nicht treffen.

Toki kam an seine Seite:

„Das war nichts…“

Kaze nickte:

„Was jetzt? Sie ist sogar dafür zu schnell…“

„Oder… vielleicht sieht sie unsere Bewegungen auch voraus?“

„Huh?“, Kaze blickte Toki an: „Wie kommst du darauf?“

Toki gestikulierte:

„Siehst du das Auge auf ihrem Spitzhut? Jedesmal wenn sie auf irgendetwas, dass wir tun reagiert leuchtet es einen kurzen Moment auf, aber sonst nicht! Das Auge muss der Grund für ihre schnelle Reaktion sein, ich weiß es!“

„Ah! Verstehe!“, erkannte Kaze „Aber wie schalten wir es aus?“

„Das wird aber nicht so leicht werden.“, meinte Toki dennoch, verständlicherweise.

„Aber keine Sorge… ich habe eine Idee!“
 

„Hey, Kleine!! Hier drüben!!!“

Kaze versuchte, Wizrovas Aufmerksamkeit auf sich alleine zu ziehen. Mit Gebrüll stürmte er auf das Mädchen zu und erhob sein Schwert. Sie lächelte erfreut. Mit einer Handbewegung bereitete sie eine Energiekugel vor, die sie dem jungen Helden in der Brustkorb zu schleudern gedachte.

Damit hatte er gerechnet. Mit einem schnellen und gekonnten Zug seines Schwertes, schickte er den Ball aus Licht zurück.

Damit hatte sie gerechnet. Lachend ließ sie sich etwas Zeit, bis sie sich aus dem Weg teleportierte, nur 2 Meter weiter entfernt…

Doch mit dem was nun folgte hatte sie nicht gerechnet:
 

Kaum hatte sich Wizrova wieder materialisiert und wollte sich ihren Gegnern zu wenden, sah sie wie ihre eigene Energiekugel auf sie zuflog. Zu spät sah sie es. Denn da hatte sie sie schon im Gesicht.

„AYYYY!“

Kreischend stürzte sie zu Boden
 

„JA!“, Kaze machte einen kleinen Hüpfer:

„Klasse Idee die Kugel von hinten noch einmal weiter zu schlagen, um sie beim Teleport zu überraschen!“

Toki zog seinen Bogen:

„Schnell, während sie noch benommen ist! BEI DIN!!“
 

Der Pfeil auf seinem Bogen entflammte in heiligem Feuer. Toki ließ die Sehne los und der Pfeil flog auf die kleine Hexe zu, die noch orientierungslos am Boden taumelte.

Wie auf eine Zielscheibe flog er auf das gelbe Auge auf ihrem Hut zu und traf. Ein großes Loch brannte sich in die Kopfbedeckung des kleinen Biests.

„HA?!“

Verblüfft erkannte Wizrova was eben geschehen war. Sie löschte das Feuer aus, nahm ihren Hut ab und riss die Augen weit auf, als sie fassungslos auf das Loch darin starrte.

Gerade wollte sie einen kurzen Blick auf die Verursacher werfen—
 

„JETZT!“

„Schon unterwegs!!“

Die beiden rammten das Mädchen nieder, ehe sie sich noch zurechtfand.

Nachdem sie schon einige Schläge einkassiert hatte, gelang es ihr, sie aus dem Weg, in die Luft zu teleportieren.

Nach einem kurzen Blick durch den Raum, entdeckte Toki sie wieder:

„DA!“

Die beiden Jungen schauten zu der Hexe nach oben. Das kindliche, verspielte Lächeln auf ihren Lippen war jedoch verschwunden. Staatdessen glühten ihre Augen rot vor Wut. Mit knirschenden Zähnen erhob sie ihre Arme und sammelte Energie:

„AAAHH!“

„Jetzt sehen wir gleich, ob es was genützt hat!“, sagte Kaze und führte seine Hand zum Griff seines Schwertes.

„HAH!“

Unkontrolliert schleuderte Wizrova eine gewaltige Kugel auf Licht gegen Toki. Dieser nickte nur kurz, nahm sein Schwert und schlug:

„Kaze!!“

„OK!“

Wie bei einem Volleyballspiel schlug Toki Kaze den „Ball“ zu und Kaze nahm ihn an und schleuderte das Geschoss weiter, ins „gegnerische Feld“.

Wizrova hatte währenddessen nicht einmal auf ihn geachtet, und das obwohl dies nicht das erste Mal war, dass sie diese Taktik versucht hatten. Sie wich nicht aus, oder wehrte sich, sie erkannte viel zu spät, aus welcher Richtung die Gefahr kam. Schon traf ein weiteres ihrer eigenen Geschosse sie.

„UGH!“
 

„YEAY!!“

Kaze riss vor Freude die Hand mit dem Schwert in die Luft.

Auch Toki lachte:

„Wir schaffen es!!“

„Freut euch nicht zu früh…“, sagte Eyna vorsichtig.
 

„Uhhhh…. Ahhhrr….“

Wizrova erhob sich wieder vom harten Steinboden. Sie war sichtlich angeschlagen… und überrascht.

Doch der Wut in ihrem Gesicht… schlug urplötzlich wieder in ein Lächeln um. Ein merkwürdiges Lächeln.

„Ehihihihi…“
 

Die Links wichen etwas überrascht zurück… was hatte das Monster vor?
 

„Hehehe…“

Sie erhob sich wieder vom Boden… drehte kurz verspielt den Kopf…
 

Dann sah sie den beiden Links in die Augen… Fest in die Augen.
 

„…Sagt mir… was ihr euch wünscht…“
 

„Huh?“

Kaze riss sofort aus Reflex sein Schild hoch, während Toki das gleiche mit seinem Schwert tat:

„Sie… Sie kann sprechen?!“

„Leute! Schaut ihr nicht in die Augen!“, rief Eyna plötzlich panisch.
 

Wizrova warf ihr darauf einen kurzen Blick zu… aber dann war sie wieder voll und ganz auf die Links fixiert:
 

„Hehehehehehehehe!“

Was war los?

Aus irgendeinem Grund konnten sie nicht von ihr wegblicken. Sie konnten nicht wegschauen von diesen großen, unheilvoll glühenden Augen…

Das Juwel auf Wizrova’s Kleid leuchtete auf…

Hell wie….
 

---

Die… Die Sonnenstrahlen…

Zwischen seinen Fingern.

Die Hand, die zu diesen Fingern gehörte – es war seine linke- lag auf seinem Gesicht…

Wo kamen die Sonnenstrahlen nur plötzlich her? War er nicht eben noch…?

Unter den Fingern seiner anderen Hand spürte er Holz… altes, etwas morsches Holz…

Er lag auf Holz.

Eine kühle Briese… Das Rauschen von Wasser…

Der Ruf einer Seemöwe…
 

„Hehe!“
 

„Huh?“
 

Da.. kicherte ja jemand…
 

„Da bist du ja, großer Bruder!!“
 

Das… das war doch…
 

Mit einem Mal öffnete Link die Augen.

Und schon blickte er in ihre. Diese großen, runden, leuchtenden, blauen Augen.
 

Sie lachte:

„Wusste ich es doch, dass du hier oben ein Nickerchen machst!!“

„A-Aril?“

Link setzte sich auf. Tatsächlich. Vor ihm stand seine kleine Schwester, kein Zweifel.

„Wie—„

„Sag mal, ist mein Aussichtplatz den so~ bequem zum Schlafen? Hehe.“

„Dein… Dein Aussichtsplatz?!“

Er blickte sich um. Link befand sich auf Präludien, auf dem kleinen Aussichtsturm, auf dem er früher immer gerne geschlafen hatte…

Wie war er hier her gekommen?

„Aril? Was… was mache ich hier?! Und… wo sind die Anderen?“

„Huh?“

Aril lehnte den Kopf gegen die Schulter:

„Welche Anderen den?“

„Na, der andere Link! Und Eyna, du weißt schon, die kleine Fee! Tetra war auch bei uns!!“

„Anderer Link? Eine Fee?... Und was ist ein „Tetra“?“

Link wurde aufgebracht:

„Aril, das ist nicht die Zeit für Spä—HUH?“

Durch seine Gesten hatte Link einen kurzen Blick auf seinen Arm bekommen und schrak auf.

Schnell sah er an sich herunter.

Er trug nicht seine grüne Tunika…. Sondern sein blaues Hemd mit den orangfarbenen Hosen:

„Was…“

„Alle warten schon auf dich, Link!“, meinte Aril, mit einem leicht besorgten Unterton. „Wir wollen endlich feiern!“

„Feiern? Was denn?“

„Hast du das etwa vergessen?“

Nun sah Aril wirklich besorgt aus:

„Du schläfst wohl noch, oder?... Link, du hast Geburtstag!“

„HÄH?!“
 

Als Link diesen Satz zum ZWEITEN Mal in seinem Leben hörte war die Reaktion weit, WEIT heftiger als beim ersten Mal:

„Aber… Aber ich--- Sag bloß, es ist der—„

„Na, der 12.! Alle sind schon ganz Ungeduldig! Komm doch runter!“
 

Wie war das möglich? Er… Er konnte nicht plötzlich wieder 12 sein! War er durch die Zeit gereist? Aber wie sollte das passiert sein? Er hatte doch gar nichts besonderes getan, nicht mal seinen Taktstock hatte er angerührt! Und, vor allem, was war mit den Anderen geschehen….
 

Plötzlich fiel Link etwas ein.
 

„Also, Link, gehen wir zu Oma, ja?“

Doch daran dachte Link nicht:

„Aril! Gib mir bitte dein Fernrohr!“

„Aww…“

Aril blickte enttäuscht:

„Das sollte doch eine Überraschung werden…“

„Bitte!“

„Na gut… aber dann gehen wir gleich runter, OK?“

Aril gab ihrem Bruder das Fernrohr, der es wortlos entgegen nahm und sofort Richtung Meer zu spähen begann.

„Was suchst du, großer Bruder?“, fragte Aril.

„Das Schiff…“

„Welches Schiff?“

„Das Piratenschiff, das jede Minute kommen sollte!“, antwortete Link. „Wenn ich Tetra dieses Mal früher rette, du hier unten bleibst und ich sie davon überzeuge, dass wir uns kennen, dann können wir vielleicht beide herausfinden, was passiert ist!“

„Uhm…“

Aril stupste ihren Bruder auf den Rücken:

„Link… da ist kein Schiff.“

„Es muss aber da sein! Es war an diesem Tag da!“

„Du hast geträumt, Link.“

„Nein, hab ich nicht! Das ist passiert, wirklich ich… ich bin irgendwie…“

„Link… komm schon…“

„Hm?“

Link ließ von dem Fernrohr ab. Aril schaute ihn fest an:

„Alle warten doch schon. Alle wollen mit dir Feiern. Willst du denn nicht feiern?“

„Aril…“

„Wir wollten dich doch heute alle lachen sehen. Wir dachten, du freust dich, wenn wir alle gemeinsam feiern, dass du jetzt ja erwachsen bist. Aber jetzt stehst du hier und träumst Tag. Das ist doch schade für so einen schönen Tag. Findest du nicht auch?“
 

Aril schaute Link mit ihren großen, blauen Augen an… Fest an…

Er konnte nicht wegsehen…
 

"Link... Mama und Papa warten auch."
 

"Huh!"
 

Seine Eltern...

Das konnte doch nicht sein... waren seine Eltern wirklich da?

Wie sehr er sich doch danach sehnte, sie zu sehen...

Dann kamen ihm plötzlich diese Gedanken…

Vielleicht… vielleicht hatte Aril…

Vielleicht hatte sie ja Recht…

Er sollte nach unten gehen und feiern… Was hielt ihn eigentlich davon ab?
 

„Und nachher können wir gemeinsam spielen! Du darfst sogar aussuchen, was wir spielen. Ich spiele doch so gerne mit dir… Spielst du auch gerne mit mir?“
 

„Na… Natürlich spiele ich… gerne mit dir Aril…“
 

Wahrscheinlich… hatte er ja wirklich nur geträumt… Ja, jetzt kam es ihm alles so unrealistisch vor…

Er und ein Held? Eine Piratin… Eine Prinzessin…

Natürlich hatte er geträumt. Das war ganz klar…

Er jagte nur einem Hirngespinst hinterher…

Alle... alle hier warteten auf ihn... Aril... Oma... seine Eltern...
 

„Ich habe dich sehr lieb, Link.“, sagte Aril.
 

„Ich… Ich hab dich auch sehr lieb.“
 

„Willst du nicht immer mit mir spielen können? Für immer? Und niemals weggehen müssen…“
 

Ein leichtes Nicken… alles schien so fern und unklar, aber er wusste, dass er nicken musste.

Und Aril… lachte.
 

Dann musste es doch gut sein… oder?
 

---
 


 

Die… Die Sonnenstrahlen…

Zwischen seinen Fingern.

Die Hand, die zu diesen Fingern gehörte – es war seine linke- lag auf seinem Gesicht…

Wo kamen die Sonnenstrahlen nur plötzlich her? War er nicht eben noch…?

Unter den Fingern seiner anderen Hand spürte er Leinentücher…

Er lag auf einem Bett.

Etwas bimmelte… es klingelte, wie ein sanftes Glöcken…
 

„Hallo Link! Wach auf!!“
 

Diese… diese Stimme. Nein, das konnte nicht sein… oder doch?
 

„Uhh…“

Link öffnete vorsichtig die Augen…

Licht fiel in sie. Nicht das Licht der Sonne. Blaues Licht. Das Licht einer blauen Fee.

Und diese Fee lächelte ich an:

„Endlich bist du aufgewacht! Hehe!“
 

„Na-Navi?!“

Sobald das Wort über seine Lippen gekommen war, riss Link die Augen weit auf:

„Navi! Bist das wirklich du?!“

„Huh?“

Navi schwebte etwas näher heran:

„Uhm, ja, ich bin Navi. Woher—„

„GOTT, hast du eine Ahnung, was für Sorgen ich mir um dich gemacht habe?!“

„Huh!“

Stürmisch nahm Link die kleine Fee zu sich und knuddelte sie:

„Wo warst du?!“

„Na… na, ich komme gerade vom großen Dekubaum!“

„Aber… warum hast du mir nichts gesagt?!“

„Uhm… wie?“

Navi befreite sich von seinem Griff:

„Link, es freut mich ja, dass wir uns gleich so gut verstehen, aber ich kann dir nicht ganz folgen… Woher kennst du meinen Namen? Und warum wusstest du, dass ich kommen würde, haben die anderen Kokiri dir das gesagt?“

„Die anderen… Kokiri?“

Erstaunt blickte sich Link um…

Er war in seinem Baumhaus. In seinem Baumhaus im Kokiri Wald…

Absolut unzerstört und sauber.

„Huh!“

Link schreckte hoch und sprang aus dem Bett. Er lief zum Fenster und zog den Zipfel Vorhand, der davor war, weg…

Er blickte hinunter auf das lebhafte dort der ewig jungen Kokiri, in dem er aufgewachsen war.
 

Ein Mädchen bemerkte ihn und winkte nach oben:

„Hehe! Link, guten morgen!!“

Ein paar Jungen stimmten ein:

„Ah, Link ist aufgewacht!“

„Heute auch mal vor Mittag auf, Schlafmütze?“

„Morgen Link!“
 

Link hob verdutzt die Hand und winkte ungläubig nach unten in die Menge…

Die Kokiri…

Das Dorf…

Alles noch da…
 

Inzwischen kam Navi von hinten an ihn heran:

„Hey! Sag mir doch, woher wusstest du meinen Namen? Hat dir der Dekubaum etwa gesagt, dass du heute deine Fee bekommst?“

„Heute?“

Er wandte sich ihr zu:

„Nein, Navi, hör mal, wir waren doch zusammen! Wir waren Partner und…“

„Ah, jetzt verstehe ich! Du hast von mir schon im Traum eine Vision gesehen, nicht war?“

Navi sah überwältigt aus:

„Ein richtig schlauer Kokiri, der sogar Ahnungen von der Zukunft hat! Ich habe ja einen richtigen Glückstreffer gelandet! Hehe!“

„Aber…“

Sie streckte ihm die Hand entgegen:

„Also… Nochmal:

Ich bin Navi, die Fee. Der Dekubaum hat mich geschickt, weil er meinte, du bräuchtest eine Fee! Schön dich kennenzulernen!“

„Der Dekubaum hat dich geschickt?“

Link konnte es nicht fassen:

„Das heißt ja… ich bin wieder an diesem Tag! DER Tag!“

„Huh?“

Navi wirkte verwirrt.

„Welcher Tag?“

„Na, der Tag, an dem ich aufgebrochen bin!“, rief er aufgeregt „Der Tag, an dem ich dich getroffen habe und der Dekubaum- Der Dekubaum!!!“

Link stieß sich vom Fenster ab und schnappte sich seinen Beutel:

„Schnell…“

„Hey!!“

Navi flog nach:

„Wo willst du den hin, Link?!“

„Na, zum Dekubaum!!“; rief er „Ich muss ihn retten, vielleicht schaffe ich es dieses mal rechtzeitig!!!“

„Was?“

Navi schwebte vor ihn:

„Warte mal!“

Sie stellte sich schon fast wie eine Barrikade vor ihn:

„Link, dem Dekubaum geht es gut! Er hat mich geschickt, um dich zu schützen und dir Gesellschaft zu—„

„Nein, hör zu, der Dekubaum wird sterben, wir… lass mich durch!“

Er machte einfach einen Bogen Navi, die ihm aus dem Baumhaus folgte.

„Link!!“

„Tut mir Leid, aber es ist ernst! Wirklich!!“

Link lief einfach los, Richtung Lichtung… Als plötzlich jemand auf ihn zu kam:

„ Guten Morgen, Link!!“

Link hielt an.

Es war Salia… Salia lief auf ihn zu. Genau wie an jenem Tag.

Sie lächelte ihn an:

„Na? Gut geschlafen?“

Link aber war extrem nervös:

„Salia! Schnell du musst mir zuhören! Wir müssen zum Dekubaum! –Ja, vielleicht kannst du ihm helfen! Jetzt weiß ich ja, dass du eine Weise bist!“

„Huh?“

Salia warf ihm erste einen erschrockenen Blick zu… dann hielt sie ihm eine Hand an die Stirn:

„Hast du etwa Fie—„

„Ich bin nicht krank!!“, rief er. „Ich will nur zum—„
 

„HEY! Warte doch zumindest auf mich, Link!“

Navi kam wieder an ihn heran:

„Link… huh… wir müssen doch jetzt zusammen bleiben! Als Partner, weißt du?“

„Oh?“

Salia blickte auf:

„Link? Du hast jetzt auch eine Fee? Das ist ja wunderbar!!“

„Uh… Ja! Ihr Name ist Navi!“, sagte er schnell.

Navi verbeugte sich höfflich:

„Schön euch kennen zu lernen!“

Salia und ihre Fee verbeugten sich ebenfalls.

Link drehte sich zu Navi:

„Schau, es tut mir Leid wenn ich dich eben abgehängt habe, aber gerade du müsstest doch wissen, wie ernst es ist!!“

„Uhm… nein, ich weiß nicht wie ernst es ist… Was eigentlich?“

„AHRGH!! Entschuldigt mich!!!“

An Salia vorbei, lief Link weiter Richtung Lichtung.

Da stand Mido… Wie jenem Tag.

Er hob die Hand:

„Hallo Li—„

„Ja, Ja, ich weiß schon, ich bin ein Nicht-Kokiri Versager ohne Schild und Schwert, aber lass mich einfach durch, OK?! Das Schicksal des Dekubaums hängt davon ab!“

„Häh?“

Mido sah nicht weniger verwirrt aus als Salia zuvor:

„Warum sollte ich dich nicht durchlassen, Link? Außerdem, wenn du dir um den Dekubaum sorgen machst, dem geht es gut.“

„Was?!“

Link wusste selbst nicht, zu was er jetzt „Was“ fragte: Dazu, dass Mido NETT zu ihm zu sein schien oder dazu dass es dem Dekubaum anscheinend gut ging:

„Aber… Aber…“

„Er hat Recht, Link!“, sagte Navi, die ihn gerade eingeholt hatte:

„Ich komme doch gerade vom Dekubaum! Es geht ihm blendend, wirklich!“

„Aber… Warum hat er dich dann geschickt?!“, fragte Link.

Navi lächelte:

„Na… weil du doch eine Fee brauchst! Wie alle Kokiri! Ich soll dir von ihm sogar eine Entschuldigung ausrichten, dass es so lange gedauert hat, aber er konnte davor einfach keine von uns für dich entbehren! Wir arbeiten alle sehr hart, um den Wald zu schützen, weist du?“

Link schwieg. Er wusste nicht, was er darauf sagen sollte.

„Wow!“

Mido schaute auf:

„Link hat jetzt auch eine Fee?“

„Ja!“

Das kam von Salia. Sie war gefolgt:

„Als er aus dem Haus kam, kam sie mit ihm!“

„Dann ist er jetzt wohl ein echter Mann, was?“

Mido reichte ihm die Hand:

„Na, dann wollen wir das Mal allen im Wald mitteilen, was?“

„Mido…“

„Oh ja, wir sollten alle miteinander ein kleines Fest feiern!“, meinte Salia. „Und Link entscheidet, was wir spielen! Wir machen uns einen schönen Tag! Na, was hältst du davon, Link?“

„Salia…“

Er schaute sie an:

„Ich… Ich muss euch was beichten! Ich gehöre hier nicht her! Ich bin kein Kokiri!“

„Huh?“

Salia bewegte nur leicht den Kopf zur Seite:

„Aber du siehst aus wie wir, kleidest dich wie wir und hast sogar eine Fee wie wir. Warum sagst du den sowas?“

„Salia, es ist—„
 

Salia schaute ihm in die Augen… Fest in die Augen:

„Gefällt es dir bei uns etwa nicht? Möchtest du… uns verlassen?“
 

Link wollte etwas sagen doch---

Als er so in Salias Augen sah---

Vergas er, was er sagen wollte.
 

Kokiri…

Er sah wirklich keinen Unterschied zwischen sich und den anderen… Wie kam er eigentlich darauf, dass es einen gab? Wer hatte ihm das gesagt? Vielleicht hatte er es sich nur eingebildet…

Es war doch schön im Wald… bei Salia und den anderen…
 

„Link, warum? Wir haben uns doch gerade kennengelernt!“, sagte Navi leicht traurig „Wenn ein Kokiri den Wald verlässt passieren immer die merkwürdigsten Dinge, hört man. Und ich wollte doch gerne deine Partnerin sein…

…Oder willst du mich etwa gar nicht bei dir haben?“
 

„Nein… Ich… Ich will dich bei mir haben, Navi…. Ganz sicher… Ich… Ich mag dich als Freundin...“
 

Warum dachte er eigentlich, dass er weg müsste?

Worum machte er sich eigentlich Sorgen?

Der Wald war sicher… es war doch schön hier… er sollte doch hier bleibe…

Beim Salia und Mido und Navi und allen…

Ja, er konnte doch hier bleiben, bei all den anderen Kokiri…
 

„Komm, Link… Wir werden jetzt gemeinsam ein Fest halten.“, sagte Salia „Wäre das nicht schön?“
 

„Ja… Das wäre sogar sehr schön…“
 

„Weist du… wir können jeden Tag zusammen feiern und spielen. Wir sind Kokiri, wir haben keine Sorgen. Keine Ängste. Nichts, das unsere Freude trügen könnte. Keine Trauer. Wir haben alle Zeit der Welt. Warum denkst du daran, wegzugehen? Willst du nicht mit uns spielen… für immer? Und niemals von hier fortgehen…“
 

Ein leichtes Nicken… alles schien so fern und unklar, aber er wusste, dass er nicken musste.

Und die anderen sahen ihn alle lächelnd an.
 

Dann musste es doch gut sein… oder?
 

---
 

Ist das nicht schön?

Ich keine Sorgen machen zu müssen…

An nichts denken zu müssen…

Einfach nur spielen… spielen für immer…

Kein Kämpfen mehr…

Kein Blutvergiesen mehr…

Nur Spielen, für immer spielen…

Wir sind bei dir… wir sind alle bei dir.

Du musst dir keine Sorgen um uns machen, wir sind alle bei dir.

Wir wollen alle mit dir spielen, für immer.

Du musst kein Held sein.

Du musst nicht erwachsen werden.

Du musst nicht von zuhause weg.

Du musst niemanden zurücklassen.
 

...Niemanden…?

Aber… war da nicht noch jemand?...

Ein Name wollte sich durcharbeiten aber… er kam nicht bis an die Oberfläche aus diesem Meer der verlorenen Gedanken…
 

Du kannst für immer hier bleiben.

Für immer hier tun was du willst.

Niemand kann dich hier zu etwas schlimmen zwingen.

Niemand kann dir hier weh tun.

Das ist deine Freiheit hier.
 

Ja… ganz frei…
 


 

Nein, dass ist keine Freiheit!

Link!
 

Wer war diese Stimme jetzt?
 

Link, du bist nur du, solange du frei bist! Und gefangen zu sein, in einem schönen Wunschtraum, der niemals endet, in dem man weder denkt noch wirklich fühlt… Das ist keine Freiheit!

Link, wenn du hier bleibst, verlierst du dich!!!
 

Er hatte ein… Bild vor Augen… ein Mädchen… wer war das nur?
 

Nicht Aril…
 

Nicht Salia oder Navi….
 

Ich will nicht, dass du dich verlierst, Link! Bitte, lass uns nicht allein! Wir brauchen dich alle! Du… du hast uns allen versprochen, zurück zu kommen!
 

Ihr… Ihr Name…

Ihr Name war…
 

Ich glaube fest daran, dass du mich eines Tages wirklich befreien wirst!!
 

„ZELDA!!!“
 

Mit einem Mal rissen die Jungen die Augen auf…

und fanden sich, Hand in Hand in einem Nebel wieder… ein unglaublich dichter Nebel.

„Wo sind wir…“, fragte Kaze.

Toki erkannte:

„Eine Illusion. Wizrova hat uns in unseren eigenen Wünschen eingesperrt! Aber… einen Wunsch hat sie nicht bedacht…“
 

Kaze nickte. Er wusste, was gemeint war:

„Den ersten Wunsch… den Wunsch, der das ganze begonnen hat, nicht wahr?... Den Wunsch, Zelda zu retten.“
 

„Genau.“
 

„Hehehe…“
 

Alarmiert drehten sich die beiden Jungen um… sie wollten nach ihren Schwertern greifen, aber sie trugen nur die Dinge bei sich, die sie in der Illusion hatten.

Schritte…
 

Erst trat Aril aus dem Nebel vor:
 

„Großer Bruder, gehst du weg? Das ist nicht fair! Wir wollten doch zusammen bleiben!“
 

„Ich…“
 

„Gib nicht nach!“, rief Toki „Das ist nicht die echte Aril, lass dich nicht reinlegen!“
 

„Aber Link…“
 

Salia trat aus dem Neben heraus:

„Ich dachte, wir wären Freunde… wenn du jetzt weggehst, wie lange sehen wir uns nicht mehr? 7 Jahre? Oder gar für immer?“
 

Toki wich zurück…

Nicht zuhören… Er durfte nicht zuhören…
 

Doch eine weitere Stimme drang an sein Ohr:

„Link, ich wäre so gerne deine Schutzfee…Warum bleibst du nicht im Wald bei uns? Alle wollen, dass du bleibst.“
 

„Alle warten auf dich, großer Bruder.“

Aril trat einen Schritt vor.
 

Ebenso Salia:

„Alle wollen mit dir spielen und lachen. Alle Freuen sich, wenn du da bist.“
 

„Niemand erwartet etwas von dir, Link.“, sagte Navi „Wenn du bleibst, dann kannst du tun wie dir beliebt.“
 

„Link!“

„Link!“

„Link!“
 

„Ich… ich weiß nicht, was ich tun soll!“, rief Kaze schließlich „Ich… Ich kann doch Aril nicht Nein sagen… Ich.. Ich…“

„Salia… Navi…“

Auch Toki hielt es nicht mehr aus:

„Ich will nicht mit euch streiten! Nein!“
 

„Hehe…“
 

Die Mädchen kamen näher heran an die Beiden. Sie streckten ihre Hände nach ihnen aus:
 

„Dann kommt doch einfach zurück mit uns! Dann müsst ihr auch nicht mehr leiden! Zurück in den schönen Traum! Das wünscht ihr euch doch, nicht wahr?“
 

Diese Augen der Mädchen… sagen so freundlich aus… Aber was würde aus Zelda werden?
 

Dennoch konnten sie diesen Augen kaum widerstehen… Ohne es zu wollen, streckten sie ihre Hände denen der Mädchen entgegen und…
 

----

Ein heller Lichtblitz erhellte plötzlich den Nebel.

„KYAAA!“

Die Illusion kollabierte und die wahre Gestalt der drei Mädchen offenbarte sich:

Wizrova, nur sie alleine.

Und sie krümmte sich vor Schmerzen.

Als der Lichtblitz verflog war die Illusion völlig zerstört. Der Nebel verschwand und gab die Steinböden und Wände des Raumes frei.

Die Links schreckten endlich wieder aus ihrer Trance auf.
 

„AH!“

„Was.. Was ist passiert?!“, fragte Toki.

„Schau!“

Kaze deutete auf Wizrova… ein Pfeil steckte in dem Juwel auf ihrem Kleid, den sie zu entfernen versuchte.

„Wer hat den geschossen?!“, fragte Toki verblüfft.
 

„Uhm, tja, das wäre dann wohl ich.“
 

Die Links drehten sich nach hinten

Tetra stand, den Bogen in der Hand, vor der Tür zu diesem Raum.

Kaze war baff: „Tetra?! Aber… wie bist du hier hinein gekommen?“

„Konzentration auf das Triforce der Weisheit und seine Energie benutzen!“; antwortete diese. „Damit konnte ich die Tür öffnen. Und ich hab’s wohl gerade noch rechtzeitig geschafft… Ehrlich Jungs, ihr überlebt ja keine 2 Minuten, wenn ich nicht einschreite!! Was für Helden seid ihr eigentlich?“

Kaze hätte sich gerne verteidigt, aber er fand keine Worte zur Verteidigung… da sie leider recht hatte. Ohne sie wären sie jetzt verloren gewesen.

Wortwörtlich, Nayru sei Dank, denn ohne das Triforce der Weisheit hätten ihnen jetzt auch Tetra nicht mehr helfen können.
 

„Uhh….“

Wizrova hatte es inzwischen geschafft, den Pfeil aus ihrem Juwel zu ziehen und den Riss darin verschwinden zu lassen. Deutlich beindruckt wandte sie sich den Links zu, die noch mit Tetra sprachen.
 

„Vorsicht!“, rief Eyna ihnen zu.
 

„Huh?“

Die Links drehten sich um und sahen, dass Wizrova gerade wieder auf sie losgehen wollte.

Sie gingen in Kampfstellung:

„Na warte!!“, rief Kaze „Ich bin ein toleranter Mensch, aber meine Schwester gegen mich einzusetzen geht zu weit!!“

„Gleichfalls!“, rief Toki „Niemand missbraucht meine Erinnerungen an die Kokiri dermaßen! Sie sind mir wichtig und jedem der daran herumspielt wird es schlecht ergehen!! Dafür sorge ich!!
 

Die kleine Hexe betrachtete sie interessiert… dann ließ sie ihre Augen woanders hin schweifen…

Zu Eyna.
 

Ein einziges Wort formte sie mit den Lippen:
 

„Anhänglich? Huh?“
 

Eyna schreckte auf, als sie das hörte. Einen Moment lang schien sie extrem geschockt… aber das schlug abrupt in Wut um:

„S-Schwachsinn! Was denkst du...Du… kleines Biest!! Ich… ich weiß schon was ich zu tun habe!“

Sie flog zu den Links:

„Ihre absolute Schwachstelle ist eine Perle unter ihren Stirnfransen!! Zielt auf ihre Stirn und ihr habt sie!!“

„Verstanden!!“, riefen die Link’s gleichzeitig mit Tetra und alle drei zogen je einen Pfeil, spannten die Bogen und riefen:

„HEILIGE MACHT! LICHT PFEIL!“

Die leuchtenden Pfeile schnellten vorwärts und gleisendes Licht blendete die Anwesenden, als die Pfeile ihr Ziel trafen…

Oder auch nicht.

Wizrova hatte die Pfeile mit ihrer Hand gefangen.

Verblüfft blickten die Links nach oben:

Ihr Hut war wieder in Ordnung…“
 

„Schatten…“, sagte sie plötzlich „können nicht sterben. Doch sie verblassen, wenn ihre Besitzer es tun…“
 

Ihre Augen schweiften zu Eyna:
 

„Sieht man zu lange in das Licht der Sonne, kommt einem irgendwann die ganze Welt wie ein einziger Schatten vor…“
 

Noch ein letztes Mal blickte die kleine Hexe den Helden in die Augen.
 

„War lustig, mit euch zu spielen! Bis zum nächsten Mal! Hihihi!!”

Mit dem letzten Lachen verschwand sie…

Doch 3 blaue Perlen fielen zu Boden.
 

„Die Schlüssel zu Ruto!“, erkannte Tetra. Sie lief vor und hob sie auf.

„Jetzt fehlt nur noch der Altar!... Seid ihr auch in Ordnung, Jungs?“
 

Sie fragte dass, da sich beide Links den Kopf hielten… Kopfschmerzen.

„Es geht schon…“, meinte Kaze.

„Ja, bei mir auch.“ Toki seufzte „Aber… diese Wizrova war echt gruselig… Ich hab irgendwie das Gefühl, sie schon wo gesehen zu haben…“

„Jetzt müssen wir nur rausfinden, wo diese Schlüsselsteine hingehören.“, meinte Kaze. Er nahm die Steinchen an sich:

„Dieses mal sind es 3…“

„Genau, schnell! Ihr müsst den Altar finden, Beeilung!!“, rief Eyna plötzlich.

„Hey, was ist dein Problem?“, fragte Tetra. „Die Beiden haben gerade – zugegebenermaßen selbstverschuldet – ne Menge hinter sich! Hetz sie nicht so!“

„Ja, wenn es aber doch um Minuten geht!!“, rief die Fee unentwegt „Schneller, bitte!!“

„Schon gut, schon gut!“, antwortete Toki, sich die Ohren zuhaltend.

„Am besten schauen wir uns Mal das Podest an, dass diese Hexe zurückgelassen hat.“

Die Gruppe trat an das Podest heran… es war über und über mit Text beschrieben.

„Das kannst du lesen, oder?“, fragte Kaze Toki.

Dieser nickte:

„Ja…

Da steht...

Ugh!“

„Was? Was ist den?“

Toki’s Bewegungen wurden etwas roboterartig:

„Das… das ist die Geschichte, wie ich auf Ruto getroffen bin, nacherzählt und *schluck* ausgeschmückt, nichts sonst!!“

„Spring bis zur letzten Zeile vor!“, meinte Kaze „Dann haben wir es hinter uns.“

„Also gut…. Uhh…

Prinzessin verplichtet, der Jüngling verschwindet, trotz Schwur sie niemals das Band verbindet….Uhhh…“

Toki sah aus, als würde er gleich grün anlaufen…

Und Tetra bewies mal wieder ihre Talent, 2 und 2 schneller zusammenzuzählen als die Anderen:

„Moment… Schwur? Band?... Sag bloß, du und diese Prinzessin Ruto wart verlo—„

„Sprich es nicht aus!!!“, Toki sah aus, als wollte er heulen „Sie hat mich reingelegt! Ich hatte doch keine Ahnung, was „Verlobungsring“ heißt, ich dachte, dass wäre ne Art Schmuckbezeichnung oder so!!“

„Sie hat dir einen Verlobungsring gegeben?!“, fragte Kaze geschockt.

„Der Zorasaphir, mit dem die Tür zum goldenen Reich geöffnet wurde… Es war damals bei den Zora brauch, dass ihre Prinzessin sich damit verlobt… Aber ich brauchte den Stein!!!“

„Aha…“

Langsam kriegte auch Kaze die Panik… Wenn diese Ruto wirklich dermaßen besessen damit war, Link zu heiraten… würde sie das dann eventuell auf IHN weiterprojezieren? Immerhin war er das „aktuelle“ Modell.

Ein Schlucken.

„Uh… Naja, das Rätsel sagt nicht viel… aber oben auf dem Podest sind lauter Runde einbuchtungen, also---„

„Ordne die Steine wie Eyna’s Tatoo an…“, seufzte Toki niedergeschlagen.

„Huh?“

„Der Zorasaphier hatte die Form des Siegels der Nayru. Ich bin mir TODSICHER Ruto hat den Mechanismus mit Absicht so gemacht, nur um mich an unser kleines „Versprechen“ zu erinnern…Ohhh….“

„Aha… Also gut…“

Kaze hielt die Steine in der Hand.

„Hoffentlich stimmt das auch…“

„Es stimmt schon, es stimmt schon!“, sagte Eyna „Beeile dich nur bitte!!“

„Schon gut! Schon gut! Reg dich ab!“, rief er ihr zu…
 

Sie war nun wirklich extrem nervös… warum nur?

„Dann… wollen wir Mal.“
 

Kaze begann, die Steine in der Richtigen Formation in die Löcher zu legen, während Toki überlegte, ob Tetras Haar füllig genug war, um sich hinter ihr unbemerkt zu verstecken.

Wohl eher nicht.

Der letzte Stein war eingelegt.
 

Tatsächlich begannen die Steine zu leuchten… Plötzlich wackelte das Podest. Als es aufleuchtete trat die gesammte Gruppe etwas zurück.

Okötzlich verformte es sich, die Schichten ordneten sich neu und aus dem Boden heraus wuchs es weiter in die Höhe…
 

Bis sie vor einem prächtigen Altar standen.
 

Und aus dem Altar erhob sich ein blaues Licht. Darin formte sich eine Gestalt.
 

Kaze und auch Tetra trauten ihren Augen nicht.
 

Kaze hatte bereits einmal eine Zora, Laruto, gesehen, doch diese Ruto… sie war völlig anders. Die Weise der Erde, Laruto war von bescheidener Schönheit gewesen und wirkte eher besonnen und ruhig… Aber selbst jetzt, wo ihre Augen noch geschlossen waren, wirkte die Weise des Wassers, Ruto, wie… eine wahre Schönheit. Obwohl sie eine Zora war wirkte sie auch auf den Hylianer Link so. Ihr Körper war wohlgeformt und ihre Flossen waren absolut symmetrisch und sahen aus, als müssten sie sich beim Schwimmen gewiss wunderschön bewegen.
 

Ja, Ruto wirkte wirklich sehr schön…
 

Und nun… öffnete sie langsam ihre Augen.

Blickte hinab auf sie… noch nicht völlig bei sich:
 

„…Link?...

Huh!“
 

Mit einem Mal schreckte Ruto hoch. In ihren Augen spiegelte sich Schrecken wieder:

„Ich… ich bin erwacht?!“
 

Toki trat leicht wiederwillig vor: „Prinzessin Ruto… es ist eine Freu—„
 

„Das… Das hätte nicht geschehen dürfen!!“
 

„Huh?“

Die Gruppe blickte verwirrt auf.

Ruto wurde panisch:

„Link, wir Weisen haben es zu spät erkannt! Es war eine Falle! Jetzt wo alle 6 Siegel gebrochen sind, können sie—„
 

„Schweig.“
 

„AHHH!“

Plötzlich legten sich, wie aus dem Nichts Bänder aus magischem Wind um Rutos Erscheinung. Sie konnte sich nicht mehr rühren.

„H-Hilfe!!!“
 

„Weise Ruto!!“, rief Tetra.
 

„Eine Falle?!, fragte Kaze ungläubig. „Aber… wie… warum…wir dachten…“
 

„Hehe… "
 

Kaze lief ein Schauer den Rücken runter... hinter ihm lachte jemand...
 

"Ihr..., nein... Du….. Das du ein dermaßen gutgläubiger Trottel bist, hätte ich mir nicht in meinen kühnsten Träumen erhofft!“
 

Diese Stimme…

Als Kaze sich umdrehte sah er den Besitzer der Stimme.
 

Eyna.
 

Aber auf ihrem Gesicht lag nicht die ängstliche Zurückhaltung, die er von ihr kannte… Sondern ein selbstgefälliges Lächeln, dem von Wizrova nicht unähnlich.
 

„Danke, dass ihr mir die Arbeit erleichtert habt!“
 

„Was---„
 

"VORSICHT!", schrie Toki "SIE IST EINE SYLPHE!"
 

"Eine wa---"

Kaze konnte nicht weiter spreche, bevor ihn eine Druckwelle aus dem nichts traf und gegen eine Wand schleuderte…



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück