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Unify

Wenn Zeiten und Welten aufeinander treffen...
von

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Schatten in der Nacht

„Verdammt!“

Wütend trat Midna mit dem Fuß gegen die Schlosswand:

„Wir wurden fast gegrillt, ersäuft, vom Blitz erschlagen und eingefroren, aber nirgendwo auch nur einen HAUCH einer Spur!! Wenn das so weiter geht, gehen wir alle vor die Hunde!“
 

So wie ihre Ausdrucksweise, jetzt, wo sie in Fahrt war, vor die Hunde gegangen war.
 

„Beruhig dich, Midna!“, schollt Zelda schnell, die einen kühlen Kopf behalten will.

„Was? Soll ich etwa schlafen, wie unser lieber Freund hier?!“

Sie deutete furios auf Link, der sich immer noch keinen Zentimeter rührte.

„Midna!!“, rief entsetzt Zelda

„Es… tut mir Leid…“, sie fing sich wieder ein wenig „Aber ich… mache mir Sorgen. Gewaltige Sorgen…“

„Ich glaube, du verbringst zu viel Zeit im Lichtreich, ohne dich in die Schatten zurückzuziehen…“, meinte Zelda. „Es strengt dich an, nicht wahr? Trotz meiner Essenz…“

„Es geht mir gut, wirklich.“, sagte sie schnell. „Wir müssen weiterarbeiten! OK, was gibt es Neues?“

„Anomalien in der Gerudo Wüste.“, meinte Zelda, von einem Pergament lesend.. „Es gab einen Sturm. Das erste Mal in 2000 Jahren, dass es dort geregnet hat.“

„Wieder anscheinend unter ozeanischem Einfluss?“, fragte Midna.

Zelda nickte nur:

„Es ist merkwürdig, Hyrule ist, Kolonien nicht gerechnet, ein Binnenland! Wo dieses Meereswetter plötzlich herkommt, ich begreife es nicht...“

„Hmm…War der Meeresspiegel vielleicht in der Vergangenheit höher?“

„Das weiß ich leider nicht… Aber ich bezweifle es. Nichts in Hyrule würde darauf hindeuten.“

„Ohh…“

Midna setzte sich hin und seufzte:

„Wir drehen uns im Kreis! Die Zeit läuft uns davon und wir sind immer noch so schlau wie zuvor…“

„Wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben!“, sagte Zelda schnell „Wenn wir weiter und weiter forschen, dann finden wir mit Sicherheit etwas heraus!“

„Huh?“

Midna schaute auf, direkt in Zeldas Augen.

„Was hast du denn?“, fragte diese.

„Nicht besonderes… Ich musste nur eben daran denken, dass …er das Gleiche gesagt hätte… Mit Sicherheit.“

Midna ließ ihre Augen wieder zu Boden sinken… Zelda ebenfalls:

„Oh, Link…“
 

„… Zelda…“
 

„Huh?!“

Die beiden Frauen blickten auf… Diese Stimme…

„…Link?“

Zelda warf einen Blick in Richtung des Bettes… Tatsächlich! Links, bis jetzt starre Gesichtszüge bewegten sich!

Midna und Zelda sprangen auf und liefen zu dem Bett, wo sie ihn betrachteten:

„Link!! Link, kannst du uns hören?!“, rief Midna.

Zelda wurde laut:

„Wach bitte auf!!“
 

Darauf…

Link’s Augen öffneten sich tatsächlich… aber nur einen Spalt weit.

Und sie waren leer. Absolut leer.

Das Triforce Symbol auf seiner Hand glimmerte schwach, kaum sehbar, als wäre es nur ein Schatten und seine Stimme flüsterte geistesabwesend, wie in Trance:
 

„…Zelda…Ich komme wieder, Zelda… ich habe es versprochen… dann nehme ich dich zum reiten mit… eines Tages…“
 

„Link, ich bin hier, Link!!“.

Zelda’s Stimme klang verzweifelt.

„Und du bist auch hier! Bitte, sei hier!!“
 

„…Danke für die Okarina… Ohne die Okarina wäre….. der Mond gefallen…“
 

„Der Mond?“, Midna wurde schon fast panisch, als sie Links Stimme so reden hörte: „Was hat das zu bedeuten?!“

Zelda konnte nur verzweifelt den Kopf schütteln:

„Link… bitte…“

Sie griff seine Hand und drückte sie fest.
 

„Zelda…ich will, dass du auch frei bist…“

„HUH?“

„Uh….“
 

Nach diesen Worten schlossen sich seine leeren Augen wieder und das Triforce erlosch. Er lag wieder so regungslos da wie zuvor.

Midna erschrak sofort:

„Nein!!“

Zelda schüttelte ihn an der Schulter. Sie weinte:

„LINK!“

„Uhh… Uhhh…..“ zitternd versuchte Midna sich zusammenzureißen, doch sie konnte es nicht:

„WACH AUF, DU IDIOT!!“, brüllte sie schließlich. „WIR BRAUCHEN DICH!! WIR ALLE BRAUCHEN DICH!!...

…Wir brauchen dich jetzt…“

Sie fiel auf die Knie, während Zelda sich ebenfalls kaum noch auf ihren Beinen halten konnte.

„I…Idiot…“, flüsterte Midna noch einmal.

„Was macht er sich Sorgen um mich?“, fragte Zelda leise sich selbst:„Warum? Er ist derjenige, um den es so schlecht steht! Und doch….

Mo… Moment!“

Eine Erkenntnis traf Zelda. Sie schwieg einen Moment, als sich der Gedanke langsam zu einer Idee… einer Erleuchtung entwickelte. Dann stand sie auf und stand wieder stark da:

„In die Bibliothek!!“

„Was?“

Auch Midna richtete sich wieder auf:

„Warum? Hältst du das etwa für den richtigen Zeitpunkt zum Schmökern?“

Doch Zeldas Augen leuchteten mit einem Tatendrang und einer Sicherheit, wie Midna sie schon lange nicht mehr gesehen hatte:

„Link erwähnte eben eine Okarina, die einen „Mond aufhalten kann“, was auch immer das heißen mag! In allen von Hyrules Legenden gibt es nur eine Okarina, die zu sowas fähig wäre… Wenn das nicht nur eine Legende ist… Vielleicht hat sie etwas mit Links Schlaf zu tun!“

Midna stand ebenfalls auf und nickte:

„Du meinst…. Das wäre einen Versuch wert!“

Und leicht lächelnd beschloss Zelda:

„Auf zur königlichen Bibliothek!“
 

---
 

„Uhmm..“

Link(Kaze) stieg müde die Treppe hinunter… Ihr Haus war klein, einen Schluck trinken gehen würde schon niemanden umbringen.

Vielleicht kam er dann auf anderen Gedanken.

Uhh… Kopfschmerzen…

Warum hörten diese Kopfschmerzen nicht auf? Und irgendwie hatte er seit ein paar Minuten ständig das Bild der erwachsenen Zelda aus dem Feuertempel vor Augen.

Er brauchte dringend einen Schluck Wasser…

„Huh?“

Im Wohnzimmer war Licht…

War Großmutter etwa noch auf? Neugierig ging Link in den Raum und fand seine Oma an der Nähmaschine vor. Sie summte ein Lied, während sie den blauen Stoff vorsichtig bearbeitete…

Sie nähte an den Zora Tuniken.

Link lächelte.

Sie war so lange aufgeblieben, nur um ihnen zu helfen… Seine Großmutter war wirklich die Beste.

„Hmm…Hmm… Huh? Oh, Link! Du bist wieder wach?“

Link nickte nur verlegen.

„Wie schön! Du hast uns einen großen Schrecken eingejagt, mein Kind!“

„Wie geht Aril?“, fragte Link endlich.

Oma lächelte:

„Keine Sorge. Sie ist vollkommen unverletzt. Deine schnelle Hilfe hat Wunder gewirkt!“

Verlegen blickte Link weg:

„Ich hab nur getan, was richtig war… und wenn Toki… der Andere nicht da gewesen wäre, wären wir beide ertrunken.“

Das Rattern der Nähmaschine ging kurz weiter, bevor Großmutter wieder sprach:

„Oh… ja, ihn schien es auch sehr mitzunehmen, dass du zu Schaden gekommen bist…“

„Ah? Wie jetzt? Ist er etwa auch in Ohn—„

„Nein, nicht körperlich“, meinte Großmutter schnell „Aber er hat sich den ganzen Abend über Vorwürfe gemacht. Dass es seine Schuld wäre, weil er so wild mit Aril gespielt hätte… Blödsinn, wenn du mich fragst. Aril spielt… leider… immer recht wild. Ah, die Kleine.“

„Er hat sich tatsächlich selbst die Schuld gegeben?“; fragte Link mit einem mulmigen Gefühl. Großmutter nickte:

„Er ist den ganzen Abend neben dir gesessen und hat darüber gesprochen, wie verantwortungslos er doch wäre. Dass er ohne jemanden als Stimme der Vernunft nicht zu Recht käme und wie sehr er dich darum beneide, so jemanden nicht zu brauchen.“

„Huh… Das nicht wahr…“, sagte Link darauf „Ich kann auch sehr impulsiv sein, wenn ich mich nicht zurückhalte…“

„Aber dein Freund scheint davon überzeugt, dass du weit mehr Verantwortungsgefühl hättest.“, erzählte Großmutter ihm. „Er sagte sogar, wortwörtlich:

„Ist es nicht ironisch, dass er eigentlich der erwachsenere von uns Beiden ist?““

„Das hat er gesagt?“, fragte Link überrascht.

Er schaut zur Decke:

„Das… Das stimmt so aber nicht…

Um erwachsen zu sein habe ich noch viel zu viel zu lernen…Und würde alleine auch nie zurecht kommen.“

Als er die Dielen ziellos betrachtete, musste er an Tetra und auch an den König von Hyrule denken… Ohne die beiden wäre er damals ziellos durchs Nichts gestreift---

Nein, nicht Mal so stimmte es. Ohne den roten Leuenkönig wäre er ertrunken und ohne Tetra sowieso von einer Felsklippe gestürzt.

Von wegen Selbstständig und Verantwortungsbewusst.

Eigentlich war er doch der Schwächere...
 

„Fertig!“

Link wurde wieder einmal aus seinen Gedanken gerissen und blickte sich nach seiner Oma um:

Sie hielt eine tiefblaue Tunika in den Händen, eine Zweite lag auf ihrem Schoss.

„Wow, so schnell?“, fragte Link überrascht.

Großmutter lächelte nur:

„Natürlich! Eine geübte Näherin ist flink, mein Junge! Also, wenn du schon da bist, probier sie doch gleich an, Link.“

Sie reichte ihm das blaue Gewand aus Zora-Stoff… Und Link nickte und nahm es entgegen.

wie merkwürdig. Er fühlte sich ein wenig wie damals, an seinem 12. Geburtstag… als er seine Tunika zum ersten Mal angezogen hatte…
 

„Oma… muss das denn sein?“

„Stell doch nicht so an, Link! Es ist doch nur für einen Tag!“

„Aber das sieht unbequem und heiß aus… besonders für den Sommer.“

„Es ist Tradition Link. Außerdem wirst du richtig staatlich in dem Gewand aussehen!“

„Ja, so staatlich wie ein Gartenzwerg…. Ich dachte, an meinem Geburtstag geht es darum, was ich will…“

„Glaub mir, du wirst sie mögen!“

„…“


 

Er lächelte. Damals hatte er ja keine Ahnung, wie recht seine Großmutter gehabt hatte…

Und nun fühlte er sich gerade, als hätte er wieder 12. Geburtstag.
 

„OK, ich ziehe mich gleich um!“, sagte er. „Warte nur kurz, Oma!“

Die Tunika unter den Arm geklemmt, lief Link in Richtung Badezimmer, um sich umzukleiden. Er schloss die Tür hinter sich und wechselte schnell seine grüne Tunika gegen die blaue aus…

Ein Blick in den Spiegel…

Ja, Großmutter arbeitete tatsächlich gerne kreativ:

Das Design der blauen Tunika ähnelte auf den ersten Blick dem seiner normalen, aber viele feine, kleine Details, wie kurze Ärmel, ein anderes Emblem an Gürtel, eine andere Form beim Ausschnitt und andere Setzung der Naht machten sie doch völlig anders. Er drehte sich ein wenig vorm Spiegel, um das Gewand zu bewundern.

Die Zweite blaue Tunika würde wahrscheinlich genauso aussehen, kein Zweifel. Um 2 Designs zu entwerfen hätte sie nämlich garantiert länger gebraucht. Link musste lachen.

Wenn er und Toki nun beide noch ähnlichere Tuniken trugen als zuvor, würden sie wahrscheinlich tatsächlich glatt als Zwillinge durchgehen…

Ein merkwürdiger Gedanke.
 

KRCKS!
 

Link schreckte auf.

Ein krachendes Geräusch.

Was war da---
 

„EEK!!!“
 

Ein Schrei.

Das war doch die Stimme von…

„OMA!!“

Erschrocken entriegelte Link die Badezimmertür und rannte nach draußen, zurück ins Wohnzimmer:

„Oma, was ist passier-„

Der Rest der Frage erübrigte sich, als Link sah, was geschehen war…

Die Hauswand war durchbrochen worden… und seine Großmutter saß ängstlich in der Zimmerecke, eingekreist von Monstern, die Schatten ähnelten…

„OH NEIN!“

Link wollte reflexartig nach seinem Schwert greifen, doch er trug es nicht am Rücken…

Es lag wohl noch oben, bei seinem Bett.

„Arghh..:“

Ohne Waffe lief Link auf die Kreaturen zu, die keine feste Form zu haben schienen und nahm seine Großmutter am Arm:

„Oma!“

„Link!“

Sie stand so schnell sie konnte auf und klemmte sich die 2. Zora-Tunika unter den Arm, währenddessen schnappte sich Link einen Scheitel Brennholz in der Nähe und vertrieb damit die Monster in ihrem Weg:

„Verschwindet!!“, schrie er, während er das Holzstück umherschlug und die Biester wichen tatsächlich zurück.

Aber alleine würde er das nicht schaffen, besonders nicht ohne Waffe … und er war viel schwächer als sonst… außerdem musste sie Aril hier rausbringen…

„Hier lang!“

„Oh… Gut.“

Mit seiner Großmutter an der Hand, rannte er nach oben…

Er musste Toki wecken.
 

Da bestand allerdings schon lange kein Bedarf mehr.

Der Held der Zeit war bereits mehr als nur putzmunter und stand schützend vor der kleinen Aril, als sich das schattenähnliche Gewaber, das wohl Monster darstellen sollte, ihm näherte:

„Was soll das… Wieso hier?!“
 

„Das ist… schwarze Magie!“

Eyna kam unter seiner Mütze hervor, wo sie geschlafen hatte.
 

„Schwarze Magie?“, fragte Link sie.

„Das sind keine Lebewesen, sonder reine, magische Energie… Du darfst damit auf keinen Fall in Berührung kommen, sonst—„

Doch es war bereits zu spät, das schwarze Zeug hatte bereits seinen Fuß berührt.

„Oh Oh…“

Link sprang einen Schritt zurück… Die angesammelte Magie regte sich plötzlich verdächtig.

„Eeek!!“

Eyna schrie auf:

„Das ist nicht gut, gar nicht gut, gar nicht, gar nicht gut!“

„Was? Was passiert denn jetzt?!“, fragte Link nervös.

Doch Aril war schneller:

„S-Schau doch!!“

Link blickte nach vorne.

Das schwarze Zeug türmte sich auf… nahm Form an….

Eine Form, die ihm sehr bekannt war…
 

-Seine Form.
 

Ein dunkles Abbild seiner Selbst, mit leuchtenden, roten Augen…

Ein heftiges Dejá vú setzte bei ihm ein.
 

„ACK! Das… Das gibt’s nicht!! S-Schatten Link?!“
 

Er erinnerte sich nur zu gut an seine Begegnung mit seinem dunklen Klon im alten Wassertempel… es war einer der schlimmsten Kämpfe seines Lebens gewesen…
 

Eyna kommentierte schnell: „Wenn pure, schwarze Magie die Energie eines Wesens erkennt und kopiert, entsteht ein Wesen, das seinem Schatten gleicht! Eine 1:1 Kopie! Wie diese!“
 

„Achso! Jetzt begreife ich erst wo er so plötzlich herkam!... Huh!“

Link wich schnell einem Schwerthieb seines Gegners aus, und zog dann sein eigenes Schwert, als der den Rest der dunklen Masse hinter sich bemerkte.

„Ah! Da sollte ich besser nicht rein stolpern! Das einzige, was schlimmer ist als ein so ein so ein Wesen ist ne ganze Armee von denen!“

„Allerdings!“, stimmte Eyna zu.
 

„Toki!“
 

Es war Link(Kaze), der die Treppe hinauf gerannt kam:

„Unten im Wohnzimmer sind---AH?“

Erstaunt riss er die Augen weit auf, als er den Schattenlink mit Toki Ringen sah…

„Was.. Was ist hier los?!“

Mit dem Willen zu helfen, lief er auf die Kämpfenden zu.

„KAZE, KOMM NICHT NÄHER!!“, schrie Toki noch, aber es war schon zu spät:

Kaze stand direkt mitten in der dunklen Masse…

Ein Aufschrecken:

„He? Was---„
 

Wieder türmte sich die dunkle Masse auf…

Dieses Mal zu einer exakten Kopie des jüngeren Links.

Schwarzer Körper. Glühend rote Augen.

Die Kreatur grinste ihr „Original“ siegessicher an:

„Wie…“
 

„Das ist ein Schattenlink!!“, rief Toki ihm zu „Du darfst auf KEINEN Fall normal mit ihm kämpfen, er würde dir nur jede Bewegung nachahmen und dich mit deinen eigenen Waffen schlagen!!“

„WAS?!“

Kaze wich ein wenig zurück, doch das Wesen rückte nach.

„Egal… auf jeden Fall…Ich… ich brauche mein Schwert!“, rief er.

„Bruder!!“

Aril war es, die ihn gerufen hatte.

In ihren Armen hielt sie seine Schwertscheide samt Inhalt:

„Fang!!“

Sie warf ihm die Waffe zu und gekonnt fing er sie ein:

„Danke!“

Er hängte sich die Schwertscheide schnell um und zog sein Schwert…

Doch sobald er den ersten Hieb setzten, spürte er, wie eine Klinge ihn an der Schulter knapp traf.

„AH!“

„Ich hab dir doch gesagt, er wird dich nachahmen!!“, rief Toki.

Kaze sprang schnell wieder auf… Der Klon ahmte ihn nach:

„Was… Was soll ich tun?!“, fragte er unsicher.

Er betrachtete Toki….

Diesem gelang es, die Oberhand zu behalten, indem er die Schwerthiebe gezielt so setzte, dass eine Nachahmung geblockt wurde, aber der ursprüngliche Schlag dennoch traf… wahrhaft Meisterhafte Schwertführung.

Nein, so gut war Kaze nicht… es musste einen anderen Weg geben.

Und das Kaze nach so einem Weg suchte, wusste Toki:

„Hast du vielleicht eine andere Waffe? Irgendetwas anderes? Außerdem Schwert sollte er nichts kopieren können!“

„Andere Waffe, andere Waffe…“

Ihm fiel der Stahlhammer ein….

Oh nein.

Seine Ausrüstung war unten, im Bad… Bei seiner grünen Tunika.

„Verdammt!“

Er konnte nicht angreifen! Es würde nur auf ihn selbst zurückfallen…

„Ah!“

Der Ruf kam von hinten… anscheinend wurde Toki getroffen… und wenn nicht mal seine Taktik auf Dauer etwas brachte…

Er musste einen Weg finden, Schaden zu erzielen, ohne selbst welchen zu nehmen, aber das schien unmöglich…

Also wich er nur immer weiter aus, um den Schatten nicht zu Angriffen zu provozieren…

Bis er bemerkte, dass Toki wohl zu der gleichen „Taktik“ übergegangen war und die Beiden plötzlich Rücken an Rücken standen.

„Ugh…“

Toki schluckte:

„Mir gehen die Ideen aus… und dir?“

„Hehe, Ideen? Welche Ideen?“

Das kurze Lachen war eher ein Lachen der Verzweiflung als alles sonst.

„Ich meine, die kopieren alle unserer Bewegungen, wie sollen wir sie auch nur verletzten! Wenn nur jemand anderes für uns den Schaden anrichten könnte---„

„Das ist es!!“, rief Toki plötzlich.

Er blickte Kaze erleuchtet in die Augen.

Einen Moment lang wirkte dieser darauf sehr verwirrt… aber dann begann er zu verstehe und seine Augen weiteten sich:

„Denkst du etwa, was ich denke, dass du denkst?“

Toki grinste:

„Nehme ich mal an!“
 

Irgendwie… wussten sie einfach, was der jeweils Andere gerade im Sinn hatte.
 

„Das… Das könnte klappen!!“

Toki nickte:

„Also dann…auf mein Kommando.“

Die Beiden stellten sich wieder Rücken an Rücken auf:

„3….2….1…..

UND HOP!“

Plötzlich, ohne Vorwarnung, tauschten die Beiden rasch die Plätze… und standen nun vor dem Schatten-Abbild des jeweils Anderen.
 

„Ich mache jetzt einen Aufwärtsschlitzer, also blocke unten ab!“, rief Toki

„Gut, dann blocke du oben links! Dort greife ich an!“

Die Beiden taten, was sie sich gegenseitig geraten hatten und, tatsächlich:

Die Schattenlinks, unfähig jemand anderen als ihr jeweiliges Original zu imitieren, machten nun nichts anderes, als das was die Links sich gegenseitig prophezeiten und waren somit sowohl leicht zu treffen als auch zu blocken. Der Kampf dauerte somit nicht mehr lange...

Erst ging Tokis Abbild vor Kaze in die Knie und löste sich auf, Kazes Schattenlink folgte wenig später…
 

Endlich war wieder Ruhe eingekehrt…

„Wheew….“

„Link!“

Großmutter kam von hinten an Kaze herangerannt:

„Wie furchtbar, Kinder, seid ihr auch nicht verletzt?“

„Keine Sorge Oma.“, antwortete Kaze.

Toki nickte:

„Alles in Ordnung.“

„Und Aril?“

„Mir geht es gut, Oma.“, sagte diese, immer noch ein klein wenig verängstig, darauf.
 

Ein Durchatmen bei Großmutter…

„Was für ein Schreck…“
 

Toki sah sich um:

„Naja, wo immer die auch herkammen, jetzt sind sie jedenfalls---„
 

Ein Schrei zerstörte seinen Satz:
 

„KYAAAAAAAA!!“
 

„Das war Varsha von Nebenan!!“; rief Aril entsetzt.

Die Links zögerten keinen weiteren Moment und liefen die Treppen hinab, zur Tür hinaus. Direkt vor der Veranda fanden sie Varsha, die junge Frau, die immer Wasserholen war, am Boden liegend, vollkommen verängstigt, als die Schatten sie bedrohten. Ihr Wasserkrug lag in Scherben neben ihr.
 

Überall diese dunklen Magiewesen…
 

„Das ist zu viel!!“; rief Kaze „Das schaffen wir nie!“

Doch Eyna gab Rat:

„Denkt nach!! Was vertreibt Schatten und Dunkelheit?“

Nur 2 Sekunden Bedenkzeit und plötzlich riefen die Link’s gleichzeitig:

„Die Hymne der Sonne!“

„Die Tag und Nacht Musik!“

Sie schauten sich darauf gegenseitig an.

Toki fragte:

„Könnte es sein…?“

„… gleiches Lied, anderer Name? Ja, nehme ich mal an.“

Ein Nicken von Beiden Seiten.

„Dann SPIEL!“, rief Kaze.

Toki ließ sich das nicht zweimal sagen und zog seine Okarina.

Schnell spielte er die 6 Noten, die sogleich darauf die Zeit verfliegen ließen und den Sonnenaufgang frühzeitig einläuteten.

Als die ersten Strahlen auf die Erde trafen, verpufften die Schattenhaften Kreaturen sofort ins Nichts.

„Das Gleiche Lied…“; wiederholte Kaze erstaunt „Tatsächlich… was so alles die zeit überdauert…“

Er blickte zum Himmel, als die aufgehende Sonne das, nunmehr wieder friedliche, Präludien begrüßte.

Aril half währenddessen Varsha auf, die ihren zerbrochenen Wasserkrug recht verzweifelt ansah.

Aber das war ja wohl noch das kleinere Übel…
 

„Wo kamen die nur her…“, fragte Eyna mit einem sehr verwunderten Ton und untermalte damit perfekt seine Gedanken.

Kaze war sich nun sicher:

Die Monster waren gezielt auf ihn und Toki angesetzt. Also waren alle in ihrer Nähe ständig in Gefahr, angegriffen zu werden.

Umso schneller sie den Wassertempel durchschritten, umso besser.
 

---Author's Note---
 

Uhm ja, Schattenlinks.

Wird nicht das letzte Mal sein, dass die Auftauchen. XD

Schattenlink war ja wohl so ziemlich das einzige "Gute" am Wassertempel in Ocarina of Time... XD Ich meine, endlich mal ein interessanter Zwischenboss!

Die Taktik, mit der sie sie schlagen, ist mir einfach gekommen.
 

Ach ja, und die Frau mit dem Wasserkrug heißt wirklich Varsha, hab's gegoogelt.
 

Ach ja, Midna und TW-Zelda sind langsam auf der richtigen Fährte...

3 Mal dürft ihr raten, warum ihr Link plötzlich schlafgeredet hat. ^^;

Es hat Spaß gemacht, Midna im ersten Paragrafen ausflippen und Dinge treten zu lassen. Ich mag ihr Temperament! XD
 

Nächstes Kapitel --> Wassertempel, Part 1 (der Wassertempel wird 3-4 Kapitel einnehmen... WEIL ER SO VERDAMMT LANG IST!! (Ich HASSE diesen Tempel in Ocarina of time! ><)

Aber er wird auch einen gewaltigen Wendepunkt in der Story bringen, verbunden mit einer Menge "WOW"-Effekten (hoffe ich mal! XD)



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