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Unify

Wenn Zeiten und Welten aufeinander treffen...
von

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Monster und Melodien

„La la lalalala la lalala la la la…“

Kaze fühlte sich ein wenig ausgeschlossen, als er zusah, wie Toki und Makorus gemeinsam Musik machten. Ohne seinen Taktstock konnte er da nicht viel tun, außer zusehen und ein wenig singen.

„Hehe…“

Toki war eindeutig so fröhlich wie er seit ihrem aufeinandertrifft noch nicht einmal gewesen war.

Kaze machte sich dennoch Sorgen.

„Ich frage mich nur, wie wir von der Insel kommen wollen…“, dachte er laut. „Wir haben kein Boot!“

„Hmm… Das dürfte ein Hindernis darstellen.“, meinte der Dekubaum, der zugehört hatte.

„Huh?!“ Eyna wurde nervös: „Aber.. ihr findet doch einen Weg hier runter, oder? Wir müssen unbedingt weiter!“

Kaze wandte sich an den Dekubaum:

„Kannst du uns nicht irgendwie helfen?“

„Bedauerlicherweise, nein. Menschen ohne Hilfsmittel über das Wasser zu tragen, das liegt nicht in meiner Macht.“

„Oh… Ah!“,plötzlich kam Kaze eine Idee.

„Aber… Feen können doch recht große Wege fliegend zurücklegen, oder?“

Der Dekubaum stimmte zu:

„Ja, als magische Wesen erschöpfen sie beim Fliegen nur selten.“

„Ha Ha!“

Kaze schaute Eyna fröhlich an:

„Eyna, du bist unsere Rettung!“

„W-Was? Ich?! Alleine?“

Die kleine Fee wirkte etwas beängstigt.

„Du fliegst raus auf’s Meer und suchst ein Handelsschiff oder sowas, damit sie uns abholen kommen! So kommen wir hier weg!“

Toki, der inzwischen sein Okarinaspiel beendet hatte, stimmte zu:

„Hey, das ist eigentlich eine recht gute Idee! Ich bin dafür!“

„Aber… Aber…“

Auch wenn Eyna den Satz nicht zu Ende brachte, ihr ganzes Gesicht schrie geradezu „Ich habe ANGST!!“

Kaze flehte:

„Komm schon! Du bist doch auch alleine nach Präludien gekommen, oder? Du schaffst das!“

„Navi hätte es gemacht!“, meinte Toki.

„Aber was wenn… ich…“

Eyna schluckte:

„O….OK…Dann… will ich mal.“

Sie flog langsam in Richtung Lichtungs-Ausgang, noch ein letztes Mal den Anderen nachschauend.

„Bis… Bis gleich!---- Hoffentlich… Uhmm..“

Sie verließ die Umgebung mit einem plötzlichen Sprint.

„So… hoffentlich findet sie auch ein Boot…“, betete Kaze.

„Findest du nicht, dass sie irgendwie ein riesengroßer Angsthase ist?“, fragte Toki. „Navi war nicht so. Nichtmal Taya und die hat schon mehr große Töne als Taten gespuckt. Warum sollte die Feenkönigin ausgerechnet so eine ängstliche Fee schicken?“

„Keine Ahnung.“, sagte Kaze „Personalunterbesetzung, vielleicht?“

„Hmm… Ich weiß nicht. Feen sind doch eigentlich… verlässlich.“, argumentierte Toki.
 

Kaze musste nachdenken. Toki hatte ja eingentlich recht. So eine nervöse, leicht aus der Fassung zu bringende Fee ist ihm bisher nie untergekommen. Allerdings hatte er bis jetzt nur signifikanten Kontakt mit Ciela, Lief und Neri gehabt, die alle drei Lichtgeister waren. Andererseits war das Tokis Meinung, und der hatte sein ganzes Leben über mit Feen zu tun gehabt, also…
 

Doch die Ruhe des Waldes brach.
 

„IIIIIIIIEEEEEEEK!!“
 

„Eyna!“
 

Eynas Stimme. Eindeutig ihre.

Irgendetwas war passiert.
 

„Oh nein!!“
 

Kaze und Toki rannten ihr nach, in den Wald zurück.
 

Eyna war schutzlos.
 

Sie war noch nicht allzu weit gekommen, doch bereits von Monstern umzingelt. Ein ganzes Dutzend Monster.
 

„L-Last mich in Ruhe!!“, schrie sie, doch sie war vor Angst erstarrt…

Was nun?

Eine Dekubaba schnappte nach ihr…
 

„HA!“
 

Die Stimme klang laut und furchtlos, während ein scharfer, rubinbesetzter Bumerang das Ungetüm entzwei Schnitt und dabei den Werfer des Selbigen preisgab:

Link- Kaze-, fing den Bumerang wieder ein und rief:

„Hey! Vergreift euch an jemanden in eurer Größe!!“

„Genau!“, fügte Toki hinzu. „Könnt ihr es auch mit Männern aufnehmen, ihr Memmen?“

Sofort ließen die Monster von Eyna ab und gingen auf die beiden Jungen los, die mit aller Macht gegen den Ansturm der Kreaturen kämpften.

Doch egal, wie viele sie schlugen, von irgendwo kamen immer mehr und mehr…

„Das wird nichts!!“, schrie Kaze irgendwann „Wir müssen flüchten!“

„Wohin?! Zum Dekubaum zurück? Dann führen wir sie nur hin!“, widersprach Toki.

Kaze wehrte mit der Schwertseite schnell einen Octoroc ab:

„Wo kommen die überhaupt plötzlich alle her?! Das ist ja eine Armee!!“
 

Eyna versuchte inzwischen, sich irgendwie an die Seitenlinien des Kampfes, außerhalb der Gefahr zu bringen, was sich als schwierig erwies, aufgrund der schieren Anzahl der Monster, um nicht zu sagen, als unmöglich.

Als sie schon dachte, sie wäre endlich halbwegs aus der Schusslinie, kam schon eine Dekunuss auf sie zugeflogen und das mit der Geschwindigkeit eines Pfeils.

„HUH!“
 

DONK.
 

Tokis Schild hatte die Nuss abgewehrt.

„Alles in Ordnung?“, fragte er die Fee.

Sie zitterte immernoch am ganzen Körper:

„Uhhmm… Ja…“

„Tut mir Leid, dass wir dich hergeschickt haben.“, meinte Toki. „Schnell, versteck dich unter meiner Mütze, da bist du sicher!“

„OK…“

Eyna verschwand schnell unter den grünen Hut, während die Monster sich weiter und weiter mehrten.

„Uhh…“

Die Jungen konnten nur noch zurückweichen… bis Toki eine Idee kam:

„Hier entlang!!“

Er griff Kaze am Arm und rannte mit ihm los, die Monster blieben ihnen jedoch dicht auf den Fersen.
 

Über die morsche Brücke (Kaze betete, dass sie sie trug, aber die Monster nicht: Irrtum, sie trug sie alle), durch das ehemalige Kokiri-Dorf machte Toki einige Sprünge….

Und endete an einer Klippe.

„Was--- Aber hier sollte der verlorene Wald anfangen!“, rief er leicht entsetzt.

„Falls du den verbotenen Hain meinst, der ist da drüber.“, zeigte Kaze auf. Er deutete auf den etwas abgelegenen, bewaldeten Felsen.

Toki fing an zu schwitzen:

„Oh nein… Das habe ich nicht gewusst… Wie kommen wir da rüber?!“

„Ich habe ein Deku-Blatt, damit komme ich dorthin!“, meinte Kaze „Aber… es wird uns nicht beide tragen!“

„Ein Dekublatt? Hmm…“

Toki sah sich um… und entdeckte eine große, rosa Blume auf dem dem Boden.

„Und da ist eine Dekublüte!“

„Ja, und?“

Kaze verstand nicht ganz, wie das helfen sollte. Doch da hörte er schon die Monster anrücken.

„Oh nein! Sie kommen, was jetzt?!“

Kaze griff sich bereits sein Deku-Blatt, obwohl er nicht wusste, was er wegen Toki tun sollte. Doch Toki hatte anscheinend seinen eigenen Plan:

Er verzog unwillig das Gesicht:

„Ich hab‘ eigentlich gehofft, dass ich das niemals mehr tun muss, aber…“

Kaze schaute überrascht auf:

Toki hielt eine Maske in der Hand, die einer Art Pflanzenwesen … er glaubte, man nannte sie „Dekus“… glich. Was hatte er nur vor?
 

„Kaze, geh einen Schritt zurück!“

„Oh… Ok.“
 

Kaze tat, was ihm gesagt wurde. Und Toki legte die Maske an.
 

Das nächste was Kaze hörte, war wie Toki schrie. Sehr schmerzhaft schrie, so dass Kaze einen Moment lang sich die Ohren zuhielt und die Augen schloss.

Als er sie wieder öffnete, war Toki verschwunden…

Aber ein Deku mit Mütze stand vor ihm.

„Huh? T-Toki?...“
 

„Schnell, beeilen wir uns!“
 

Die Stimme des Dekus war hoch und schrill, aber trotzdem eindeutig die von Toki. Kaze traute seinen Augen nicht.

Deku-Link sprang in die Blume, pflückte sich eine ihrer Blüten und sprang von der Klippe ab… nur um sanft mit der Blume als Fallschirm zur anderen Seite hinüber zu schweben.

Kaze, immer noch sehr verwirrt, nahm sein Dekublatt und tat es dem kleinen Wesen gleich.

Er schaute hinter sich zurück zur Klippe:

Die Kreaturen, die erkannten, dass sie ihre Ziele nicht mehr erreichen konnten, zogen sich zurück.

Kaze atmete erleichtert auf, während er wieder festen Boden unter den Füßen gewann, und das Blatt zusammenfaltete.

Deku-Link war schon lange angekommen. Er lief zu ihm:

„Bist du in Ordnung?“

Kaze schaute von oben zu ihm herunter:

„Das sollte ich wohl eher dich fragen…Toki?“

„Was denn?.. Oh!“

Der Deku legte die Hände an sein Gesicht an, als wollte er etwas abnehmen, im nächsten Moment schien kurz ein Licht auf.

Als das Licht verschwand, stand wieder Toki anstelle des Deku-Links vor Kaze.

„Uhhh… Wie ich das hasse…“

„Diese… Maske…?“

Es war keine richtige Frage. Kaze hätte es nicht als Frage formulieren können, aber er war einfach verblüfft über was gerade auch immer passiert sein mag.

Doch Toki schien sein Interesse allerdings nicht gerade zu teilen: Er hielt sich dabei die Hand gegen die Stirn, als hätte er Kopfschmerzen.

„Bitte… lass uns darüber nie wieder reden, OK?“
 

„Huh? Warum?“

„Bitte… lass es einfach.“

Kaze versuchte verwundert zu verstehen, warum Toki sich so merkwürdig verhielt. Da fiel ihm wieder ein, wie sehr Toki geschrien hatte, als er die Maske angelegt hatte. Tat es so sehr weh? Oder war es weniger ein Schmerz, als eine Art… Schock?

Er sollte Toki wohl besser nicht fragen. Ganz eindeutig wollte er über diese merkwürdige Maske nicht reden, als war es wohl am besten, ihn in Ruhe zu lassen.

Wieder musste Kaze daran denken, was für einen Jungen er hier vor sich hatte… Denjenigen, der ein ganzes Königreich gerettet hatte- retten hatte müssen.

Und… Dann auch noch diese Maske…

Was er wohl sonst so alles noch erleben musste, über das er nicht erzählt hatte?

Irgendwie… dachte Kaze, dass es vielleicht gut war, dass er es nicht wusste. Denn es war sicher nicht angenehm…
 

Toki war jetzt jedenfalls merkwürdig ruhig, wahrscheinlich aus Erschöpfung… und so kam es, dass die beiden recht lautlos in den verbotenen Hain eintraten…

Eyna kroch ebenfalls langsam wieder unter Tokis Mütze hervor und schaute sich etwas unwohl in dem dunklen Hain um.

Kaze wusste, dass dieser Ort ihnen sicher keine gute Zuflucht bieten würde: Es war ein sehr gefährlicher Ort voller Monster und giftigen Gewächsen. Selbst die Kroks fürchteten ihn.

Doch Toki schien sich seiner Sache sicher zu sein…
 

Dennoch sah er sich schließlich um und stellte fest:

„Dieser Ort ist ja sogar noch unheimlicher geworden…“

Kaze drehte sich neugierig zu ihm:

„Sag mal, wenn du weist das dieser Teil des Waldes nicht gerade einladend ist, warum wolltest du dann hier her flüchten?“

„Naja, Hauptsache wir führen die Biester nicht zum großen Dekubaum, oder?“, meinte Toki „Außerdem können wir im Tempel Zuflucht suchen.“

„Es gibt hier einen Tempel?“, fragte Kaze interessiert „Mir ist das letzte Mal als ich hier war aber keiner aufgefallen!“

„Ah! Du meinst doch ganz sicher den Tempel der Waldweisen, oder?“, erkannte Eyna.

„Richtig. Und wenn ich recht habe, müssten wir dort vor den Monstern sicher sein. Das Problem ist nur, ihn zu finden…“

„Du weist nicht, wo er ist?“, fragte Kaze etwas verdattert.

Toki schüttelte den Kopf:

„Der Weg zum Tempel führt durch einen Irrgarten. Meine Freundin Salia war die einzige, die den Weg auswendig kannte. Wir anderen haben uns immer an ihrem Okarinaspiel orientieren müssen, wenn wir sie dort treffen wollten.“

Kaze schien der Gedanke, sich im Wald zu verlaufen, nicht zu gefallen:

„Kann uns nicht Eyna durch den Irrgarten führen? Feen haben doch so einen 6. Sinn für sowas, oder?“

Doch kaum hatte Kaze den Namen der Fee erwähnt, hatte sie sich auch schon mit einem „WAK!“ unter Tokis Mütze geflüchtet.

„Eyna? Nach dem was jetzt gerade eben passiert ist?“, fragte Toki Kaze skeptisch. „Außerdem, selbst Navi hatte Probleme sich dort zurechtzufinden, uns sie war ansonsten eine Meisterin darin, die Orientierung zu behalten. Auf dem Wald liegen Zauber, die über die einer Fee weit hinausgehen!“

„Achso…“, seufzte Kaze.

Also würden sie sich durchkämpfen müssen… Irgendwie… Durch’s Labyrinth… Wo nichtmal Feen den Weg finden… Und das wahrscheinlich auch noch verflucht ist…
 

Wie ermunternd.
 

Sie gingen den Weg weiter entlang, glücklicherweise blieben weitere Monsterangriffe aus. Und schließlich betraten sie das Labyrinth.

„Tja, jetzt sehen wir ja gleich, ob ich den Weg noch halbwegs kann…“, meinte Toki unsicher.

Kaze wurde wieder skeptisch:

„Nach 1000 Jahren?“

„Ich kann es zumindest versuchen!“

Doch man hörte schon an Toki’s Stimme das er keine Ahnung hatte, wohin er musste.

Sie waren aufgeschmissen.

Das dachte zumindest Kaze… dann war ihm plötzlich, als würde er Musik hören.
 

Eine kurze Melodie. Exakt 3 Noten. Gespielt auf einer Okarina.
 

„Uhmm.. Ich will ja nicht unhöflich sein, aber Okarina spielen, gerade jetzt?“, fragte Kaze Toki, ohne ihn auch nur anzusehen.

Toki antwortete nur verwirrt:

„Aber… ich war das nicht!“

„Huh?!“

Die beiden blieben stehen.

Da war die Melodie schon wieder. 3 Noten, 2 Mal wiederholt.

„Ich kenne das Lied…“, sagte Toki.

„Ich glaube, ich hab’s auch schon mal irgendwo gehört…“
 

Link…
 

Kaze schreckte auf:

„Und… hast du das gerade auch gehört?!“

Toki nickte:

„Diese Stimme…“
 

Link, komm her.

Komm bitte zu mir…
 

Auf einmal fing die Melodie wieder an zu spielen. Doch nun durchgehend.
 

„Jetzt erkenne ich es!“, meinte Kaze „Das ist das Lied, das Aryll auf dem Fest gespielt hat!“

Toki schüttelte den Kopf:

„Nicht nur das! Das ist… Salias Okarina! Ich bin mir ganz sicher!“

„Salia?“

„Mir nach!!“

Toki rannte der Musik nach und Kaze und Eyna folgten.

Tatsächlich:

Die Musik wurde immer deutlicher und lauter, um so weiter sie kamen. Schließlich gelangten sie an eine kleine Lichtung…

Und eine Ruine.

Kaze wollte sich ein wenig umsehen, doch Toki rannte nach einem kurzem, schweifenden Blick weiter in die Ruine.

Das verfallene Gebäude war recht tief und umso weiter sie darin vordrangen, umso lauter wurde das Lied.
 

„Wir sind gleich da!“, rief Toki.

„Hoffentlich.“, fügte Kaze an, den er hatte ein ungutes Gefühl…

Und das nicht umsonst…
 

Sie gelangten an eine Steintür mit einem Wappen darauf.

Toki legte sein Ohr an und lauschte:

„Die Musik kommt von dort!“

„Aber wie kommen wir rein?“, fragte Kaze.

„Hmm... Hier ist eine Einbuchtung. Vielleicht gehört da etwas rein…“

„Da….“ Eyna wurde wieder unruhig: „Da kommt etwas!“

„Huh?“
 

Kaum hatte sie das gesagt fiel etwas mit großem Krach hinter ihnen von der Decke zu Boden.

Sie wandten sich um und es jagte ihnen den Schrecken in die Glieder, als sie sich plötzlich mit einer riesigen Larve konfrontiert sahen, die schreiend und knurrend um sich schlug.
 

Kaze sprang einen Schritt zurück:

„Sagtest du nicht, dieser Tempel wäre sicher?!“

„I-Ich dachte er steht noch unter dem Schutz der Weisen!“, rief Toki, überrascht über seinen Irrtum.

„Vorsicht!“, rief Kaze, als er gerade noch im letzten Moment vor einem Schwanzschlag der Bestie auswich. Toki tat es ihm gleich.

„Es ist nur eine Larve!“, sagte er „Mit der müssen wir doch fertig werden!“

Kaze nickte zwar, aber fügte hinzu:

„Ja: Eine VERDAMMT große Larve, die uns zu Tode hiebt, wenn wir uns auf 3 Meter nähern!“

„Argument!“

Noch ein Hieb, noch einmal Ausweichen.

Das würde wohl den ganzen Tag so weitergehen.

Eyna flog nach oben und überblickte das Feld:

„Die Ausgänge sind alle verriegelt!“, rief sie panisch.

„Wie üblich…“, stöhnte Toki. „Dann müssen wir wohl oder übel angreifen!“

„Aber wie kommen wir nah genug ran?“

„Versuchen wir’s mit Pfeilen!“, schlug Toki vor.

Sofort zog Kaze seinen Bogen hervor und spannte einen Pfeil an--- der am elastischen Körper des Biestes abprallte.

„Dann eben damit!!“

Toki zog seinen Enterhacken hervor und schoss ihn gegen das Biest. Er prallte ebenfalls ab.

„Mist…“

„Und damit?!“

Kaze griff sich seinen Bumerang und warf ihn mit aller Kraft. Er kam zurück, ohne auch nur den geringsten Schaden angerichtet zu haben.

Toki kochte:

„ARGHH! Mir REICHT’S mit diesem Ding! DINS INFERNO!!!“

„Uhmm… was?“

Kaze konnte gerade noch zur Seite springen als er realisierte, dass sein lieber Freund gerade ein Meer aus Flammen heraufbeschworen hatte, mit der er wohl das Monstrum zu rösten gedachte. Eyna rettet sich mal wieder unter eine Mütze, dieses mal unter Kaze’s-

Als die ungeheure Hitze verflogen war, seufzte Kaze:

„Awww… warum kannst du coole Feuerzauber und ich nicht?“

„Recht des Älteren! Hehe!“, Toki rieb sich stolz an der Nase „Das Biest sind wir jedenfalls lo-„

In diesem Moment lichtete sich der Rauch.

Irrtum.

Die Larve war UNVERSEHRT. Irgendwie wirkte sie sogar etwas wütender.

Toki riss die Augen auf:

„WAS ZUM--- Jetzt gehen mir die Ideen aus!!“

„AAAAAAAAHHH! Du blödes BIEST! Wir haben nicht ewig Zeit!!VERDUFTE!!“

Kaze explodierte förmlich. Und nicht nur er, auch das, was er aus seiner Tasche zog:

Feinste Feuerblumen-Bomben nämlich.

Und damit startete er jetzt ein wildes Kanonenfeuer auf die Larve:

„STIRB, STIRB, STIRB!!!“

„SAG MAL, BIST DU NOCH ZU RETTEN?!“, schrie Toki, während er sich (und Eyna, aber das merkte er nicht, weil sie schon unter seiner – ratet mal- Mütze war) hinter einem Fels versteckte.

Als der Krawall endlich aufhörte schaute er, Vorsicht, hinter dem Stein hervor:

Kaze stand da und keuchte schwitzend, während die Larve…

Naja, sie war jedenfalls tot. Ich erspare euch die Details.

„Woooow…“

Toki kam aus seinem Versteck hervor:

„Und du erschreckst dich, wenn ich einen Feuerzauber einsetze?“

„Normallerweise übertreibe ich nicht so...“, meinte Kaze. „Aber wir haben keine Zeit für so einen Schwachsinn! Während wir hier nicht weiterkommen geschieht mit Tetra vielleicht sonstwas!!“

Die Angst in seiner Stimme war nicht zu überhören…
 

„Hey, Hey, schaut mal!“

Eyna kam unter Toki’s Mütze hervor und flog zu den.. „sterblichen Überresten“ der Larve. Sie deutete auf eine Art grünen Stein:

„Sieht das nicht aus, als würde es, irgendwie, in das Loch dort passen, hm?“

„Hm…“

Die beiden Links betrachteten den Stein und nickten sich gegenseitig zu. Schließlich nahm Toki den Stein hoch, ging zu der Steintür und legte ihn ein.

Das Wappen leuchtete grell auf und langsam schob sich die Steintür zur Seite…
 

Sie gelangten in einen Raum mit einem Altar, in den das gleiche Wappen gemeißelt war.

Die Musik verschallte endlich…
 

„Und… nun?“, fragte Kaze, während Toki den Altar besah.

„Ich weiß auch nicht…“

Noch während sie grübelten, dran plötzlich eine Stimme ein:
 

Link… weißt du noch, das Lied?
 

Kaze schreckte kurz auf… hatte ihm das nicht das Mädchen in seinem Traum gesagt?... Der Traum, in dem seine Stimme so anders gewesen war…

Moment.

Plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen:

Das war natürlich nicht seine Stimme gewesen. Es war Tokis.

Hieß das etwa, dass der Traum… die Träume---

Aus seinen Erinnerungen waren? Aber wie war das möglich?
 

„Salia… Salia, ich weiß es noch!“, rief Toki. „Salia!“

Doch die Stimme antwortete nicht mehr.

Eyna flog vor:

„Die Weise des Waldes… Sie will, dass du ihr Lied spielst, Held der Zeit.“

„Ihr Lied…“

Eyna erklärte:

„Die Geister dieses Ortes… sie sagen mir, dass die Weise und ihre Kraft nur durch etwas erweckt werden können, dass ihr Herz berührt. Etwas aus der früheren Zeit, als dieser Ort noch voller Glanz und Kraft war.“

„Salia… erwecken?“

Toki nickte.

Er nahm seine Okarina und spielte das Lied.

Und sofort erschallte auch vom Altar her die Melodie wieder und spielte noch lauter und fröhlicher als zuvor.

Das Wappen auf dem Altar leuchtete grell grün auf und der ganze Raum wurde mit Licht durchflutet:
 

Link!

Du bist wiedergekehrt!

…Wiederum…
 

Mit einem Mal erfüllte eine seltsame Stimmung en Raum und das Licht wurde sogar noch stärker. Es war, als würde es alles Einhüllen und die beiden Jungen mussten sich die Hände vor die Augen halten.
 

Als sie sie wieder weg nahmen…
 

„Hi Hi… Ich habe dich vermisst, Link!“
 

„Salia!“
 

---Author's Note---

Cliffhanger!

Hehe, bin ich nicht böse?^^
 

Dieses Kapitel fängt endlich etwas mehr mit Eyna an.

Ja, ihre Tendenz bei der kleinsten Gefahr unter den Hut zu verschwinden wird ein Running Gag bleiben.

Ernsthaft, was für ein Angsthässchen -.-
 

Ehrlich, ich weiß nicht, auf WAS ich war, als ich die Kampfszene Link²VS Riesenlarve geschrieben habe, aber es muss ganz schön hart gewesen sein... Oh, ich bin ja Anti-Alkie und 100% Clean...

Dann war ich wohl einfach nur im Schreibrausch. Das passiert schon mal, wenn ich zuviel Kreativität auf einmal herausexplodieren lasse. XD

Nein, im ernst, das "STIRB STIRB STIRB" Bombenfeuer von Link(Kaze) hat sein müssen, das war so eine Art... "Impuls" (Wohl ein Explosionsimpuls! HA!)

Die Bosskämpfe spiegeln mein eigenes Verhalten beim Zelda-spielen wieder:

Alle Waffen durchprobieren, und, wenn nix mehr hilft, BOMBEN BOMBEN BOMBEN!!!

(Ja, der Bombentyp würde sich an mir dumm und dämmlich verdienen, gäbe es die Dinger im Grass nicht gratis! XD)
 

Salia kommt nun vor und wir entscheidende Plotdetails veratten! Aber erst im nächsten Kapitel! ;-p
 

Also, bis zum nächsten Kapitel Sayounara! ^^



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