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Unify

Wenn Zeiten und Welten aufeinander treffen...
von

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Ein blaues Leuchten

„L-Link? Und… Link?! Was ist den hier los?! Träume ich?“

„Aril…“, Link stand aus dem Gras auf:

„Errm.. wie erkläre ich das am besten… ehm…“

„Malon?“

Link#2 war ebenfalls aufgestanden und musterte das kleine Mädchen nun leicht verwirrt.

„Ma-wer?“, fragte Link, der nichts begriff.

„Nein, es ist nicht sie… aber sie sieht ihr schon ähnlich!... Naja, die Haare sind anders…“

„Ich.. Ich heiße Aril!! Hehe!“

Plötzlich war auf Aril’s Gesicht wieder ein Lachen. Sie wandte sich an ihren Bruder:

„Link, wer ist das den? Warum hat er die gleichen Sachen wie du an? Hat er auch 12. Geburtstag?“

„Uhmm..“ Link wusste immer noch nicht recht, wie er das seiner 8 jährigen Schwester erklären sollte…

„Schau mal Aril… das ist… na ja…jemand, der auch Link heißt!“

Das war im Moment wohl die beste Erklärung.

„Wow, du heißt auch Link?“

Der andere Link nickte:

„Jap, das ist mein Name!“

„Großer Bruder, ich hab ja gar nicht gewusst, dass dein Name so beliebt ist!“

„Naja..:“

„Du, anderer Link, kennst du vielleicht auch noch ein Mädchen, das auch Aril heißt?“

Aril’s Augen strahlten.

„Uhm, ich kenne ne Menge Mädchen, aber Aril heißen die alle nicht…“

„Oh! Naja, schade!“

Aryl lächelte unentwegt.

Link fragte schließlich:

„Sag mal, Aril… wolltest du etwas von mir?“

„Oh, ja! Fast vergessen, hihi! Großmutter wollte dich sehen Link! Sie hat Krach in deinem Zimmer gehört, aber als sie nachschauen gehen wollte, warst du schon draußen! Sie dachte, du würdest vielleicht schlafwandeln, weil du Selbstgespräche geführt hast!“

„Ich hab keine Selbstgespräche geführt…“, murmelte Link.

„Hm. Unsere Stimmen hören sich wohl auch ähnlich an, was?“

„Ohh…“ Aril dachte kurz nach. „Ja, ein wenig! Aber deine ist ein ganz klein wenig tiefer, „anderer Link“!“.

„Ha!“

Er rieb sich zufrieden die Nase:

„Hast du gehört? Ich klinge tiefer!“

„Ja. Na und?“

Aril lachte:

„Link, du solltest wohl am besten zu Großmutter gehen! Sie macht sich sonst noch Sorgen um dich! Und deinen Freund solltest du ihr auch vorstellen, hm?“

„Uhm… OK, dann gehen wir wohl lieber zurück!“

„Hehe!“

Aril drehte sich um und lief zurück zum Haus.

Link #2 drehte sich zu Link und flüsterte:

„Sag mal, wie willst du mich deiner Großmutter erklären?“

„Keine Ahnung…“, flüsterte Link zurück.

„Na los, kommt schon!!“, rief Aril:

Link zuckte mit den Achseln:

„Naja… wird schon schief gehen. Komm!“

„OK.“

Link lief los, Richtung Haus.

Der Andere wollte gerade folgen.
 

Doch plötzlich hörte er ein Geräusch.

„Huh?“

Er drehte den Kopf nach hinten. Er hatte ein „Klingeln“ gehört, ganz sicher.

Er sah sich genauer um…

Da war es schon wieder. Er schaute auf.

„Das ist doch…!“

Als er schließlich auch noch ein bläuliches Leuchten erblickte…

„Das.. das kann doch nicht…. HEY! WARTE!!“

Er lief dem Licht, ohne eine Sekunde länger nachzudenken, nach.
 

Link lief seiner Schwester nach, in Richtung Haus, als er plötzlich merkte, dass etwas fehlte.

Er drehte sich um, und sah, dass ihm seine „Begleitung“ abhanden gekommen war.

Diese lief gerade in exakt die andere Richtung, Richtung Wald.

„Hey!! Was macht der denn da?!“

Link zögerte einen Moment, aber dann sah er ein, dass Großmutter wohl noch etwas warten musste. Das hatte jetzt Priorität.

„Wenn er nicht in meiner Nähe bleibt, löst er sich sicher wieder auf! Ich muss ihm nach!“

Link nahm die Beine in die Hand und rannte den schmalen Bergweg zum Wald entlang hoch.
 

-
 

„Link?“

Aril schaute mit dem Kopf zur Tür raus. Ihren Bruder und seinen Freund konnte sie aber nirgends sehen…

„Link? Link?!“

Sie schienen nicht mal mehr in der Nähe zu sein…Aber sie waren doch eben noch hinter ihr! Wo waren sie nur hingekommen?

Aril lief wieder ins Haus:

„Großmutter, Link ist plötzlich weg!!“
 

-
 

Schnell laufen. Das ist etwas, dass man als Kokiri lernt. Die meisten Spiele der Kokiri hatten mit laufen zu tun. Und bei den Kokiri bestand ein großer Teil des Lebens aus ausgelassenem Spiel.

Und wenn man eins können musste, um eine Fee verfolgen zu können, dann war das wirklich schnell laufen.

Eine Fee.

Dieser Link war sich ganz sicher, dass das eine Fee gewesen sein musste. Er hatte schon sein ganzes Leben lang mit Feen zu tun gehabt, und dieses Licht kam ganz sicher von einer, genauso wie dieser Flugton.

Nur Feenflügel klangen so.

Feen alterten nicht, genauso wie eigentlich die Kokiri. Wenn eine Fee starb, dann sicher nicht eines natürlichen Todes. Also konnten sie im Prinzip eigentlich auch ewig Leben.

//Vielleicht… vielleicht bin ich deswegen hier gelandet!!//, dachte sich Link //Wegen ihr…//

Das Feenlicht machte plötzlich bei einer Klippe eine schnelle Biegung in Richtung einer Menge Bäume…

Ein Wald.

„Warte!!!“, rief Link. Er folgte dem Licht in den Wald.

Ein Wald, der ihn stark an die Wälder erinnerte, in denen er aufgewachsen war. Die gleichen Pflanzen, die gleiche Atmosphäre…

Ja, das waren eindeutig Hyrules Wälder. Gelogen hatte der andere Junge jedenfalls nicht…

Das Licht entfernte sich.

Er wollte schneller laufen, aber plötzlich spürte er, wie ihn seine Kraft verließ.

//Nein, nicht schon wieder! Genau wie vorhin…//

Was war das nur für ein Gefühl?! Als würde er sich… auflösen.

Nein, er wollte weiterlaufen! Er musste es wissen, ob diese Fee…

Aber er war so müde… Link konnte es nicht aushalten. Er atmete schon schwer.
 

//Bitte… nur noch ein wenig… Ich muss…//

„AH!“

Eine Dekubaba schoss plötzlich vor ihm aus dem Boden.

//Die gibt’s auch immernoch?!//

Er wollte sein Schwert ziehen, um die monströse Pflanze zu vernichten, aber hatte keine Kraft, um es zu heben. Seine Haut war schon ganz kreidebleich…

„..Nein…“

Die Dekubaba machte sich bereit, nach ihm zu schnappen und er schloss die Augen.

Jetzt würde sich wohl gleich herausstellen, ob er wirklich schon tot war, oder nicht…

Das nächste, was er hörte, war allerdings das Klirren der Zähne des Monster gegen Metall.
 

„HAYA!!“

„Huh?“

Er öffnete seine Augen wieder.

Der andere Junge stand vor ihm und hielt das Schild schützend vor sich, die Dekubaba abwehrend.

Er drehte sich runter zu ihm:

„Kannst du mir verraten, was für eine bescheuerte Aktion das eben werden sollte?!“

Er reicht ihm die Hand.

Sofort spürte er, wie ihm die Kräfte wiederkehrten.

Ja, es lag definitiv an diesem anderem Kind:

„..Tut mir Leid… aber…UHM!“

Die Dekubaba schnappte nach ihm.

„Keine Zeit für Erklärungen!!“, ergänzte er schnell, als noch 2 weitere Dekubaba aus dem Boden schossen.
 

Sie griffen sich beide ihre Schwerter.

„HAAA!“

Mit 3 sauberen Schlägen von beiderseiten wurden die Dekubaba zu Handlichem Brennholz verarbeitet.

Ruhe kehrte wieder ein in den Wald.
 

„Puh…. Zum Glück waren es nur Dekubaba…“, seufzte der Link, der zur Rettung geeilt war.

„Du hast Glück, dass ich es noch geschafft habe, also… hey! Hörst du mir überhaupt zu?!“

Link bemerkte, dass der andere sich nur nervös in der Gegend umschaute.

„Ich rede mit dir!“

„Sie… Sie ist weg!“, meinte der andere verzweifelt.

Link schaute verwirrt:

„Wer ist weg?“

„Die Fee!“, erklärte der Andere „Die Fee, die ich gerade verfolgt habe! Sie ist weg…“

„ Fee?!“

Leicht schockiert antwortete Link:

„Also, verstehe ich das richtig: Du hast dein Leben auf’s Spiel gesetzt wegen einer FEE?!“

„Sie ist nicht irgendeine Fee!“, warf der Andere zurück.

„Was? Kennst du sie etwa?!“

„JA! Uhmm… Nein.. Ich meine…. Ich weiß nicht…“

Er drehte verlegen den Kopf weg.

„Wie „du weißt nicht“?“, fragte Link.

„Ich weiß nicht, ob es sie war…“

„Wer?“

„…Navi…“
 

Er hatte den Namen nur ganz leise gesagt. Link sah sein Gegenüber mit großen Augen an. Natürlich wusste er, dass Feen Namen haben… aber dass ein Mensch und eine Fee sich so gut kennenlernen, dass sie die Namen des jeweils anderen kannten… Das wusste er bisher nur von sich und Ciela.

Und… wo hatte er diesen Namen nur schon mal gehört… Navi?
 

„Wer ist, uhmm… Wer „war“ diese Navi?“, fragte Link schließlich.

„Meine Schutzfee…“, antwortete der andere Link. „Alle Kokiri haben eine… obwohl, eigentlich bin ich ja kein Kokiri, also, vielleicht war sie für mich doch etwas Anderes. Navi hat mich auf meiner ganzen Reise über begleitet und hat mir geholfen. Sie war immer so klug und freundlich. Die Leute haben zwar immer gesagt, ich wäre ein großartiger Held und guter Krieger aber…die Wahrheit ist, dass ich ohne Navi nie so weit gekommen wäre.“
 

Link hörte aufmerksam zu… eine Begleiterin und Ratgeberin also.

Eine Freundin…
 

„Navi ist der Grund, warum ich Hyrule überhaupt verlassen habe… Nachdem ich wieder in meiner Zeit war, wieder ein Kind war, da war Navi plötzlich… weg. Ich habe nur noch ihre Stimme gehört und dann habe ich sie nie wieder gesehen. Ich konnte ihr noch nichtmal „Lebe wohl“ sagen… Alle wollten, dass ich sie einfach vergesse, doch ich wollte sie zumindest einmal wiedersehen, nur einmal. Aber… ich habe sie nie gefunden…“
 

Link nickte nur. Dass diese Fee einfach so verschwunden ist, schien dem anderen ganz schön zu Herzen zu gehen. Einen Freund zu haben, den man nie wieder sehen konnte… Link wusste, wie schlimm das ist. Aber sich von diesem Freund nicht mal verabschieden können… Das kam ihm einfach furchtbar vor.

Dann war diese Fee also der wahre Grund, warum…
 

„Ah!“

Link ging ein Licht auf:

„Dann ist diese Navi also die weise Fee aus der Legende!“

„Huh?“

Link erklärte:

„Naja, es gibt da so Gerüchte in die Richtung, du hättest Hyrule wegen einer „weisen Fee“ verlassen. Es klang aber in der Legende so, als könnte sie Wünsche erfüllen, oder sowas… stimmt das?“

Der andere Link lachte:

„Navi? Die doch nicht! Navi ist keine „hohe Fee“. Sie ist zwar extrem schlau und manchmal etwas neunmalklug, aber ihre magischen Fähigkeiten gewinnen ihr keinen Blumentopf!“

Link zuckte mit den Schultern:

„Naja, ist eben alles nur eine Legende.“

„Ich sollte deinen Leuten vielleicht mal erzählen, wie das ganze wirklich war, was?“

„Hey, das wäre Klasse!“, antwortete Link. „ Das würde mal endlich Licht in die ganze Sage bringen!“

„Hehe… Hey, Moment mal…“

Der andere Link musterte den Schild, den Link immer noch in der rechten Hand hielt, etwas genauer…

„Ist das nicht… Mein alter Hylia Schild!!“

„Deiner?!“

Link hielt den Schild verblüfft etwas hoch.

Der Andere kam näher:

„Ja, das ist er! Schau, da ist sogar noch die Gravur, die ich gemacht habe!“

Er deutete auf ein paar Symbole auf der Innenseite des Schildes.

„Woher hast du den?!“

„Meine Großmutter hat mir immer gesagt, es wäre ein Familienerbstück!“, meinte Link verblüfft.

„…Familienerbstück?...“

Link nickte nur.
 

Das war merkwürdig…

Wie war seine Familie in Besitz eines Schildes um legendären Helden selbst gekommen?

Er betrachtete die Gravur genauer… Es war eine Schrift, die Link nicht lesen konnte. Er kannte sie schon aus dem alten Schloss Hyrule…
 

„Was steht da?“, fragte Link neugierig.

Der Vorbesitzer des Schildes zwinkerte:

„Na: „Eigentum von Link“!“

„Hehe! Das passt!“

Plötzlich fühlte sich Link sehr stolz für den Schild, dem ihn seine Großmutter gegeben hatte…
 

„Huh! Großmutter!“

Link schreckte auf.

„Sie fragt sich sicher, wo ich bleibe!“

Sein Gegenüber protestierte:

„Aber die Fee, die ich gesehen habe, ist sicher in den Wald geflogen! Ich muss nachsehen, nur um sicher zu gehen!!“

Link seufzte:

„Jetzt mal ehrlich: Wie groß ist die Chance, dass, unter allen Feen im Archipel, genau das deine war?“

„Das weiß ich doch!“, antwortete der andere „Aber ich will zumindest sicher gehen…“

„Wir kommen nachher zurück, OK?“

„Aber ich dachte, deine „bezaubernde“ Prinzessin Tetra legt Mittags ab?“

„Nenn sie lieber nicht „Prinzessin“.“, meinte Link. „Sie hasst es. Außerdem, vielleicht kann ich sie ja irgendwie überreden, zu bleiben. Ich meine, probieren geht über studieren.“

„Uhh… Na gut.“, seufzte der andere Link.

„Als ob ich eine Wahl hätte. Du bestimmst sowieso, wohin ich gehen kann, ohne mich in ne’ Rauchwolke aufzulösen….“

„Tut mir ja Leid…“

„Hey, ich komm schon klar damit.“, er zwinkerte. „Aber wir sollten jetzt wohl wirklich zu deiner Großmutter gehen. Ich will ja nicht, dass die alte Frau wegen mir unnötig Schererein hat. Und das du Ärger bekommst will ich auch nicht.“

Link lächelte:

„Danke!“

Er rannte vor:

„Letzter unten ist eine lahme Schnecke!“

„Hey!“
 

--Author's Note--
 

OK, Author's Note bleibt für's erste Mal unten. ^^;

Die Malon-Referenz musste sein, da ich irgendwie immer fand, dass Malon und Aryl sich ähneln. Sie haben beide diesen unschuldigen Kinderblick. Kann sein, dass ich mit der Meinung alleine bin, aber das finde ich eben.

Ich versuche, den beiden Link's eine möglichst ähnliche Persönlichkeit zu geben, weil es für den Storyverlauf wichtig ist, nur eben einige Details stärker oder weniger stark ausgeprägt. Für das "Namensdillema" habe ich endlich eine Lösung gefunden, aber die kann ich erst ab dem nächsten Kapitel zur Anwendung bringen. Ich werde sie Storytechnisch integrieren.
 

Wegen der Gravur auf dem Hylia-Schild, die der OoTLink lesen konnte, aber der WWLink nicht: Das ist Alt-Hylianisch, eine Schrift die auf Japanisch bassiert. Das Neu-Hylianisch, dass in WindWaker und TwillightPrincess Größtenteil benutzt wird, bassiert auf Englisch und ist ganz ander, als das Alt-Hylianisch. Ist also klar, dass ihm die Gravur nie aufallen konnte, er kann sie ja nicht lesen. ;-)
 

Ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen! Ich versuche stets, die Qualität aufrecht zu erhalten!



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