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DieXKao; devoted to "Glass skin"
von

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1.6

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„Ihr arbeitet also zusammen.“

Das war alles, eine müde Reaktion durch ein Missverständnis. Oder hatte sein Vater es überhört? Hatte er es überhören wollen? Dies Fäuste ballten sich, um das Zittern seiner Finger zu unterdrücken, die Fingernägel krallten sich in seine Handfläche, damit der Schmerz die Aufregung auslebte. Er atmete tief aus, wollte die Nervosität aus sich heraus atmen, denn er konnte sie nicht unterdrücken, nicht ignorieren, nur im Ansatz kontrollieren. Er widersetzte sich dem eigenen Wunsch es beim Missverständnis zu belassen.

„Wir wohnen auch zusammen“, sagte er langsam und zwang sich den Rücken seines Vaters anzusehen. Die Luft war immer noch dick. Seine Augen waren schmal, als blende ihn etwas. Es kam keine Reaktion vom Mann, aber der verdammte Sportreporter schrie weiter.

„Wir sind viel zusammen.“

Endlich drehte sich der Vater auf dem Bett um. Sein Blick brachte Die dazu weglaufen zu wollen. So fett und schwach dieser Mann auch geworden war, dieses drohende Gesicht jagte durch Dies Albträume.

„So wie mit Takeo früher?“, fragte er dann und Die zuckte zusammen. Was hatte der nun in diesem Gespräch zu suchen? Woher kam dieser Vergleich?

„Noch mehr“, wagte er zu sagen, doch seine Stimme war nicht glorreich wie sein Wille, sondern fiepend im verzweifelten Drang sein Ziel zu erreichen, „Kaoru ist nicht nur mein bester Freund.“

„Sondern auch dein Arbeitskollege, ja, ja...“, schnaubte der Vater und drehte sich wieder weg. Grausam, es war einfach nur grausam, wie Die dazu gezwungen wurde es wieder und wieder zu sagen. Jedes Mal kostete es ihn Überwindung und schwächte ihn. Wie oft würde er es noch wiederholen müssen bis seine Nachricht endlich anerkannt wurde? Langsam dämmerte es ihm, dass sein Vater nicht einfach so schwer von Begriff war, sondern nicht begreifen wollte. Nicht begreifen wollte, dass Die in manchem Sinne anders war. Also nicht akzeptieren wollte. Die nicht akzeptieren wollte.

Wut war kein direkter Ausdruck für den Ausbruch von Gefühlen, der nun in Die brodelte, aber es kam sehr nah daran. Oder man könnte es eine Ansammlung von verschiedenen Wüten beschreiben. Die Wut, die aus der Enttäuschung resultierte und ihm fast die Tränen in die Augen trieb, war wohl die heftigste. Dann waren da aber noch die pure Aggression, deren Grund nicht klar benannt werden konnte, und Wut, die Die immer auf seinen Vater hatte, weil er sie nötig hatte, um sich selbst zu verteidigen; also war das Angstwut. Er wollte ihn nun verletzen, wollte ihn dazu zwingen seinen Sohn so zu erkennen, wie er war, nicht wie er sein sollte.

„Wir sind ein Paar.“

Der Satz stand im Raum wie die Wörter, die von Flugzeugen an den blauen Himmel geschrieben wurden, klar zu sehen und noch nicht jetzt zu verwischen. Es war kraftvoll gesprochen und übertönte den Fernseher deutlich.

„Ein paar was...?“, fragte der Vater genervt ohne sich umzudrehen, doch Die ließ sich diesmal nicht entmutigen. Es ging nicht, denn diesmal kam sein Mut und sein Wille von der Wut, die der Vater hiermit noch weiter provozierte.

„Ein Liebespaar, Vater.“

Keine Antwort, wieder keine Reaktion. Dieser verdammte Sportreporter schrie weiter, denn er hatte nichts von Dies Aussage mitbekommen. Wie sollte er auch. Er war nicht wirklich hier. Er war ein Teil von der verschwommenen Realität des Vaters. Dort wo Die ein stolzer Sohn war. Die sah sich selbst in der Ecke des Raumes sitzen; klein, noch weit entfernt vom Erwachsenwerden, zu verängstigt um zu weinen, dennoch mit Druck hinter den Augen. Da saß der Junge und fürchtete den Vater, während er sich trotzdem Beachtung wünschte; Lob und Anerkennung. Nun würde Die diesen Jungen zerstören, auslöschen, um sich so von seinem früheren Selbst zu befreien. Keine Ignoranz des Vaters konnte ihn hindern.

„Hörst du mich, Vater?“, rief er und ging sogar näher heran, stellte sich so, dass er nicht nur den Hinterkopf, sondern das ganze Profil sehen konnte. „Kaoru liebt mich. Ich bin gekommen, um dir das zu sagen.“ Es waren nicht viel mehr als Wut mit ein bisschen Courage, aber es klang selbst in seinen eigenen Ohren ein wenig überheblich. Wie sonst? Er zielte ja darauf ab seinen Vater zu verletzen, ihn seines Sohnes zu berauben.

„Ich hoffe, dass dir deine neue Tochter Enkelkinder schenkt, denn von mir wirst du keine haben. Weil ich bei Kaoru bleiben werde. Weil ich das so will.“

So wie der Vater ihn mit seinem Schweigen provozierte, provozierte Die jenen mit seiner Wahrheit, mit seinen Worten, bis es eine Reaktion geben würde. Er würde nicht anders können, der alte Boxer mit dem aufbrausendem Gemüt. Es musste so das dritte oder vierte Mal sein, dass Die ihm gegenüber sagte, was er wollte. „Ich will in einer Band Gitarre spielen.“ „Ich will nach Tokyo.“ „Ich will, dass Mutter in Tokyo bleibt.“ Daran konnte er sich erinnern, auch an die Überwindung, die es ihn jedes Mal gekostet hatte. Nun schien es ganz leicht, wo er doch eh schon alles verloren hatte, das er vor seinem Vatter zu verlieren hatte. Es war wie eine Klippe hinunter zu stürzen und zu hoffen eine Überlebenschance am Grund der Schlucht zu haben. Dort konnte man dann auf die sich selbst genehme Art vor sich hin vegetieren, denn das Leben auf den Plateaus über der Schlucht war unerreichbar, ohne Bezug und daher vollkommen bedeutungslos.

„Ich bin gerne mit Kaoru zusammen. Auch wenn ich so kein richtiger Mann bin, auch wenn du etwas gegen Schwule hast. Ich mach das trotzdem, weil ich es will.“

Dann war sie da, die lang ersehnte Reaktion. In einem langem, tiefen Schrei. Jede Silbe des Satzes streckte sich in diesem Ausbruch, darum war es schwer zu verstehen, was genau geschrieen wurde. Die hätte, so sehr er sich die Reaktion aus Hass herbeigesehnt hatte, es lieber nicht verstanden, aber die Schreie seines Vaters waren so gut bekannt, dass er sie gezwungenermaßen verstehen musste. Ihn lenkten seine Gänsehaut, sein Angstschweiß, seine zitternden Finger, sein verkrampfter Brustkorb, der ihn kaum atmen ließ, nicht genügend ab, obwohl er sich seiner eigenen Verfassung mehr als bewusst war.
 

It vainly comes just crashing down

In this sad and forgotten little town
 

„Warum?! Was ist falsch mit dir?! Warum bist du so geworden?!“

Angekündigt durch die Entgleisung des versteinerten Gesichtes zu einer erschrockenen Fratze, nahm der Ausbruch seinen Lauf. Wie eine langsam rollende Lawine drehte sich der mächtige Oberkörper zu ihm. Die aufgesprungenen Lippen waren weit geöffnet und so heftig, wie der Vater die Luft aus sich hinaus presste, erreichte seine Alkoholfahne Die, obwohl er einen guten Meter Abstand hielt. Es war ein gut bekannter Ausbruch. Wie sollte es auch nicht, denn die Ausbrüche des Boxers variierten wenig, nur in Abhängigkeit zum Alkoholpegel, noch weniger im Zusammenhang mit dem Grund. Schließlich ging es gewöhnlicher Weise um den Ausbruch selbst, um nichts anderes. So gesehen war dieser doch etwas anders. Ein konkreter Grund zum Ausrasten bestand selbst aus Dies Sicht, denn dieses Mal hatte er bewusst provoziert. Das war anders. Darum war es dieses Mal besonders heftig.

„War ich nicht streng genug mit dir? Wie hätte ich dich noch erziehen können?“

Dieses Mal war besonders, zum ersten Mal antwortete Die auf die Fragen, die der Vater stellte, während er drohend auf ihn zu kam.

„Es ist nicht deine Schuld.“

Schnauben, Kopfschütteln. Wie ein wilder Stier oder eine verängstigte Kuh?

„Es hat nichts mit dir zu tun, dass ich so geworden bin“, sagte Die. So sehr er versuchte ruhig zu klingen, das Zittern in seiner Stimme wollte und wollte sich nicht vertuschen lassen. Tränen drohten so gefährlich an die Oberfläche hindurch zu brechen, während der Vater näher kam und an ihm vorbei schrie.

„Das kann nicht sein! Nur weil deine Mutter ein bisschen weich war! So haben wir dich nicht erzogen!“

Der Boxer kam näher, drohend näher, aber Die trat nicht zurück. Heute hatte er widersprochen, heute würde er auch nicht weglaufen. Er war ein Stück größer als sein Vater, einen Schlag ins Gesicht würde er abwehren können. Er war stark und Kaoru war unten. Seine Hand griff wie von selbst in seine Hosentasche und der geübte Daumen löste die Tastensperre. Er brauchte nur die 1 für die Kurzwahl zu drücken und Kaoru würde...

Der erste Schlag kam nicht ins Gesicht, denn dieses Mal war besonders. Die Faust des Boxers schmetterte in seine Magengruppe. Sein ohnehin schon flacher Atem setzte aus, er beugte sich nach vorne, beide Arme auf den Bauch gepresst, bekämpfte er den Schmerz zwischen zusammengebissenen Zähnen. Die Tränen sprudelten nun nur so hervor; nicht nur der physische Schmerz, sondern auch die Verzweiflung über die eigene Schwäche flossen da aus ihm.

Der zweite Schlag ging auf seinen Nacken und hätte ihm beinahe das Bewusstsein geraubt. Mehrmals hintereinander war kurz alles schwarz. Dann kniete er auf dem Boden und hasste sich für seine Schwäche. Er schaffte es nicht einmal in seine Tasche nach dem Handy zu greifen. Der nächste Schlag, der erste Tritt, der übernächste Schlag... Was auch immer dabei geschrieen wurde. Die war es egal. Er hatte sich geirrt. Kein Stück hatte er sich weiterentwickelt. Er konnte den kleinen, weinenden Jungen in sich nicht töten. Er war dieser Junge, er würde immer schwach bleiben. Bis sein Vater sterben würde, würde er diesen Teil seiner Persönlichkeit in sich haben, und auch danach würde es immer in ihm sein. Diese Schwäche.

Zwischen den Schlägen und Tritten rollte er sich auf den Rücken, Aufgabe. Sollte der Boxer weiter schlagen, hier war mehr Fläche, mehr weiches Fleisch. Dann war es schneller vorüber.

Er öffnete die Augen für einige Sekunden um an der Fratze festzustellen, wie lange es noch dauern würde. Vom Schock aufgerissen blieben sie geöffnet. Die Wangen des Vaters waren nass. Das konnte nicht sein, das verstieß gegen alle Naturgesetze, denn der Boxer weinte nicht. Vor allem nicht in dem Moment, in dem er seinen Sohn verprügelte. Die Schläge endeten, als der Vater bemerkte, dass Die ihn ertappt hatte.

Es war nicht dessen Stimme, die nun sprach, weil sie zu weich war, zu wehleidig, zu verzweifelt.

„Ich habe alles getan, damit ich dich ändere. Ich hab mein Bestes getan und es war nicht genug.“

Die wusste nicht, wovon die Rede war, aber die ganze Szene verwirrte ihn zu sehr um zu fragen, um sich überhaupt zu regen, geschweige denn aufzustehen.

„Takeo und du. Ich wusste es die ganzen Jahre lang. Aber ich habe so hart versucht, dich zu ändern. Wenn du ein richtiger Mann geworden wärst, dann hättest du dir so viel Schmerz erspart.“

Unverständnis war eine Übertreibung an Untertreibung für Dies Denken nun. Dann kam das Verständnis, dann Verzweiflung und schließlich kehrten Hass und Wut zurück. Sein Vater hatte seine Liebe zu Takeo damals durchschaut, immer gewusst, dass er schwul war, aber es nie wahr haben wollen; nie akzeptieren wollen. Er hatte seinen Sohn lieber schikaniert und unter Druck gesetzt, statt mit ihm zu reden, statt ihm zu helfen.
 

The sins are scattered everywhere

They're around me
 

„Du hättest mich nie annehmen können“, sagte Die und er sagte es nur um es ausgesprochen zu haben, nicht um seinen Vater zu belehren. Dabei betrachtete er das Muster an der Decke, ein Muster von unregelmäßiger, weißer Farbe, die beim Streichen nicht gleichmäßig von den Rollen auf den Stein gedrückt worden war. Aus den Augenwinkeln sah er den Vater seinen Kopf schütteln, matt und ausgetobt sah er aus. Seltsam. Die fühlte sich sehr ruhig, eine angenehme, starke Ruhe, nicht die vorherige, die von Aufgabe her rührte. Er war stark, er hatte Kraft, darum war er beruhigt. Fast schon gemütlich stand er auf. Erst richtete er seinen Oberkörper auf, wobei sein Bauch schmerzte und ihm ein wenig schwindelig wurde, aber das war in Ordnung, er war stark, er kam damit klar. Dann winkelte er seine Beine an und erhob sich vom dreckigem Boden mit fließenden Bewegungen als würde er sich unter einer Zeitlupe befinden. Irgendwann dann, egal wann später, stand er dem Vater gegenüber. Seine Füße fühlten sich groß an, standfest und kräftig waren seine Beine. Er ging einen Schritt nach vorne. Der Vater machte einen Ausfallschritt zurück, blieb dort aber trotzig stehen.. Die machte noch einen Schritt, dann hob er seinen Arm, nahm die geballte Faust auf die Höhe seines eigenen Gesichtes und schlug dem Vater ins Gesicht. Es war ein guter Schlag, er traf genau auf die linke Wange und das Ziel hatte sich nicht einmal eine Sekunde bewegt. Der korpulente Körper stolperte und fiel hinten über. Ein dumpfer Laut ertönte als der Hinterkopf den Boden traf. Dann war es ruhig.

Die hatte Genugtuung erwartet, aber sie blieb aus. Der Hass in ihm, den er mit diesem einzigen Schlag losgeworden war, hatte ihn so sehr erfüllt, dass eine allumfassende Leere entstand. Nur das Gesicht des Vaters schwamm vor seinem innerem Auge. Bis zum allerletzten Moment hatte es nicht glauben können, dass Die tatsächlich zuschlagen würde. Er dachte darüber nach, kam aber zu keinem Schluss. Vielleicht war es auch besser, nicht darüber nachzudenken, denn er mochte die Ruhe der Leere. Er ging zum Fenster und öffnete es weit, dann fiel ihm der Fernseher wieder ein und er zertrat ihn so, wie er geschlagen hatte, gelassen und ohne die Erwägung eines schlechten Gewissens. Der Vater rührte sich immer noch nicht, aber Die wollte ihn nicht anfassen. Wohin sollte er nun gehen? Was sollte er nun tun? Das hier war sein Ziel gewesen, er hatte es erlangt. Und nun?

Das Klingeln seines Handys erschreckte ihn und er musste es suchen, obwohl es in seiner Hosentasche war. Er lächelte. Kaoru war dran und klang sehr besorgt. Man habe die Schreie von draußen gehört. Die schwelgte kurz in der Wärme, die diese vertraute Stimme ihm gab, und fand sich ein Stückchen weiter zurück im Leben.

„Ich bin im vierten Stock. Kannst du hoch kommen?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2009-09-10T19:34:15+00:00 10.09.2009 21:34
so ich habe nun auch endlich diese FF hier gelesen...
**
und werde wieder jedes kapitel sehnsüchtig erwarten~~ und mitverfolgen xP

also cih finde die situationen schön realistisch beschrieben usw...wie immer eigentlich~
in dieser FF fällt mir auf, dass die beiden charaktere, also kaoru und die etwas anders sind irwie..etwas kontroverser vllt...find ich aber gut, es is ja auch mal ne ganz andere ausgangssituation oO ^^
bin gespannt wies weiter geht auf jeden fall...lass dir net ganz so viel zeit mit dem nächsten kappi, jah? **
freu mich schon auf was neues **
lg,
_pinkuuu_
Von:  MYM
2009-09-10T10:45:17+00:00 10.09.2009 12:45
und ich dachte schon sein Vater verprügelt ihn...
das Kapitel is echt gut geworden :D

LG MYM
Von:  KingSlime
2009-09-06T20:17:04+00:00 06.09.2009 22:17
Heyho!

Ein dickes fettes Lob an dich! Dieses Kapitel ist einfach nur der Hammer. Auch wenn es mich wirklich Nerven gekostet hat...


Die tut mir wirklich leid...ich kann seine Wut sehr gut verstehen und auch diese Leere, die plötzlich da ist. Sein Vater ist wirklich...komisch.
Aber leider kann ich ihn auch verstehen >__< Ein bißchen...dennoch rechtfertigt das alles nicht sein Handeln.

Das Ende ist ein toller Abschluss des Kapitels. Ich möchte nicht wissen, was Kaoru in dem Moment gefühlt und gedacht hat, als er die Schreie von Dies Vater gehört hat...oh man.

Wieder einmal bin ich einfach nur geplättet von diesem Kapitel. Du hast alles so wundervoll beschrieben. Vielleicht ist wundervoll hier das falsche Wort.
Aber die Gefühle kamen einfach so authentisch hinüber, sodass man sich wirklich in Dies Lage hineinversetzen konnte, spüren konnte, was er fühlte.
Ich bewundere dich einfach dafür, wie toll du die Gefühle der einzelnen Charaktere wiedergeben kannst!

Bitte schreib schnell weiter!
Ich möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht!
WEITER SO!

LG Kame


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