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Das Glück von einer Katze geliebt zu werden

McShep - enthält S5 spoiler
von

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Sicherheitsprotokoll

Anm.: rodney ist hier glaube ich ein wenig zu übertrieben dargestellt. aber nach dem letzten kapitel in dem mich meine beta leserin darauf aufmerksam machte das rodney in manchen situationen nicht ganz so agierte wie er eigeltich sollte, dachte ich mach ichs eben anders. nun ist es zu viel des guten glaube ich lol aber seht selbst ^^
 

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Von der unteren Ebene aus machte sich Rodney sofort auf den Weg in sein Labor. Dort startete er einige Programme an einem der Rechner und eilte dann gleich weiter in die Kantine, wo er das Büfett stürmte. Mehrere der eingeschweißten Sandwiches, Pudding und Kuchenstücke auf sein Tablett geladen, drehte er sich um und stiefelte wieder zu seinem Labor. Wenn die Programme fertig waren, würde er in den Kontrollraum gehen und von da die Systeme herunter fahren und sie neu starten. Und natürlich hoffen dass dann alles wieder so funktionierte wie es sollte. Aber irgendwo tief in sich wusste er, dass es nichts nützen würde und es sein könnte, dass nur noch mehr Probleme auf sie zukamen.

Sheppard aber war scheinbar der Überzeugung dass es funktionierte. Normalerweise war er selbst immer derjenige gewesen, der von sich selbst so überzeugt war, dass er einfach alles reparieren konnte. Aber mit jedem weiteren Tag auf Atlantis und in der Pegasus-Galaxie verließ ihn immer mehr dieses selbst eingebildete Verhalten. Er merkte dass er alleine zwar schon zu einigem in der Lage war, sie aber gemeinsam um einiges stärker waren.

So vergingen weitere Stunden in denen Rodney sich fürs erste satt aß, und sich dann an einem der Pulte im Kontrollraum niederließ. Während er an einem der Laptops herum tippte, setzte er Woolsey in Kenntnis darüber, dass er das gesamte System herunter fahren und dann neu starten würde. Der Expeditionsleiter stimmte zu, woraufhin Rodney einen Befehl eingab und die Stadt dunkel wurde. Keine drei Minuten später hatte Rodney wieder einige der Systeme online und die Lichter gingen wieder an, sowie einige der Bildschirme, die ebenfalls ausgegangen waren.

Die Programme die für Klima- und Wasseranlagen verantwortlich waren meldeten zwar dass sie wieder da waren - Immerhin waren sie da, dachte Rodney als er sich zurücksinken ließ und den Bildschirm betrachtete - Aber es würde noch eine Weile dauern bis er alles ausgewertet hatte, was das Programm in seinem Labor währenddessen aufgezeichnet hatte.
 

Höhere Priorität hatte das Versorgungssystem der Wasseraufbereitung auf der Problemliste und Rodney schickte einige Teams abwärts in den Keller. Er selbst blieb in seinem Stuhl sitzen und tippte immer noch wild auf der Tastatur herum, nachdem er sein Labor betreten und sich gesetzt hatte.

Es war späte Nachmittagsstunde. Von der offenen Tür zum Gang hin sah er den matten Schein der Sonne, die durch die bunten Gläser der Fenster ein lustiges Farbenspektakel auf den Boden zauberte. Staub wirbelte auf, jedesmal wenn jemand an der Tür vorbei ging und er sah Schatten von Menschen die den sich kreuzenden Gang entlang huschten. Auf einem Powerriegel herum kauend, sah er gedankenverloren vor sich hin. Erst das signalisierende Piepsen seines Rechners machte ihn wieder aufmerksam auf das was wirklich wichtig war. Auch der letzte Testdurchlauf hatte kein Ergebnis gebracht. Mal wieder verfluchte er die Antiker.

„..naja und dann kamst du und wolltest spielen weil du dachtest ich würde mich noch überarbeiten.“

„Wirklich gesund schaust du ja nicht aus.“, konterte Sheppard, der am Bildschirm vorbei sah. Er hatte die Füße auf den Tisch gelegt und kippelte mit dem Drehstuhl nach hinten.

„Ach wirklich?“, Rodney schnaufte, „Ich bin ja auch schon seit fünf Uhr heute morgen wach und arbeite.“

„Wieso gehst du dann nicht schlafen, Rodney.“

„Wie... wie kann ich an Schlaf denken wenn ich weiß dass hier nichts funktioniert?“, Rodney sah auf.

„Zelenka wird das schon schaffen.“, bei dem Namen Zelenka gab Rodney ein belustigtes Grunzen von sich.

„Komm schon, wir wissen doch alle dass ohne mich-„

„-Atlantis verloren ist. Wissen wir, Rodney.“, Sheppard lächelte schief.

„Genau. Und aus dem Grund kann ich nicht an Schlaf denken...“, er betonte das Wort ‚Schlaf‘ abfällig als ob es etwas Lästiges wäre, „..solange ich weiß, dass ich jeden Moment an einem Hitzschlag sterben könnte.“

„Ich glaube nicht dass wir dich so schnell los werden.“, murmelte Sheppard, meinte es aber keineswegs gemein oder böswillig.

„Was?“, Rodney horchte auf. Was hatte er da gehört? War das ein Zeichen dafür dass er lieber tot sein sollte als hier zu sitzen und mit Sheppard Spiele zu spielen?

„Soll das heißen du wärst glücklicher wenn ich tot wäre?“, fragte er. Sheppard sah von seiner Tastatur auf.

„Wie? Nein!“, er sah verwirrt aus.

„Gut...“

„Rodney.... das... nimm es nicht ernst. Ich hab das einfach so gesagt....“

„Nein. Ist schon gut. Ich weiß Bescheid. Dann... dann ist es wohl besser ich gehe.“, er schob seine Tastatur auf dem Tisch nach hinten unter den Bildschirm, stützte sich mit den Händen auf dem Tisch ab und stemmte sich hoch.

„Nun warte doch-„

„Nein. Ich finde es ein bisschen merkwürdig. Als ich dieses...“, er deutete mit dem rechten Zeigefinger auf seinen Kopf, „...Ding im Kopf hatte, wollten alle dass ich überlebe und haben ihr Bestes getan und so weiter. Aber kaum bin ich wieder gesund und ganz der Alte, naja nicht wirklich ganz der Alte, denn ich habe ständig Hunger seitdem, meinen alle mir den Tod an den Hals zu wünschen, sich hinter meinem Rücken lustig machen zu müssen und den ganzen anderen Kram.“, er rieb sich die Stirn. Sheppard wollte etwas sagen, wurde aber von Rodney via einer abweisenden Handbewegung gestoppt.

„Es war nicht lustig. Und obwohl ich manchmal dazu neige andere mit meinen Blicken zu ermorden oder schon Gedanken darüber habe, wie ich sie umbringe, bin ich nicht in der Lage jemandem das gleiche zu wünschen wie ich es in diesen Wochen durchgemacht habe. Babababa....!“, Sheppard hatte wieder einen Ansatz versucht etwas zu sagen, doch Rodney’s Augenbrauen hatten sich ärgerlich in der Mitte zusammen gezogen und er hatte aggressiv mit der Hand gewedelt. „Wenn du jetzt sagt, du verstehst das und kannst es nachvollziehen, glaube ich dir nicht.“

Sheppard wagte es seinen Mund zu öffnen, er war fest davon ausgegangen dass Rodney ihn wieder unterbrechen würde und war deshalb sehr erstaunt dass der Andere nichts mehr zu sagen hatte, als er seinen Satz langsam begann.

„Ich... weiß... dass ich nicht annähernd etwas Ähnliches durchgemacht habe wie du... aber... ich verstehe es tatsächlich. Ich meinte es ja auch gar nicht ernst. Man sagt es einfach so daher ohne darüber nachzudenken was der andere davon hält.“

„Tja. Dann solltest du dir angewöhnen erst zu denken und dann zu sprechen.“, Rodney drehte sich mit dem Rücken zu John und verließ den Raum. Der Abend hatte sich in eine ganz andere Richtung entwickelt als John es eigentlich wollte. Sich selbst verfluchend speicherte er das Spiel von beiden ab und machte die Bildschirme aus. Jetzt hinter dem Wissenschaftler herzulaufen würde ihm nichts bringen. Dafür kannte er Rodney zu gut, um nicht zu wissen dass er einige Tage brauchen würde bis sein Zorn der Einsicht gewichen war und er von ganz allein wieder ankam. Rodney tat zwar immer so, aber alleine sein wollte er auch nicht. Und John wusste dass, nach dem Tod von Beckett, Rodney ihn als seinen neuen besten Freund auserkoren hatte. Er persönlich hatte auch nichts dagegen, denn jeder brauchte einen besten Freund oder Freundin.
 

Auf Kellers Drängen hin wurde Beckett zurück nach Atlantis geholt, der sich seit der Sache mit dem Labor und den rauchenden Wraith Off-World hielt, um hier eine helfende Hand anzulegen, da Keller die vielen Opfer der Hitze alleine nicht mehr versorgen konnte. Als Beckett die Krankenstation betrat, staunte er nicht schlecht. Es war selten dass sie vollkommen besetzt war, eigentlich immer nur dann wenn es eine Seuche oder eine Explosion gegeben hatte.

Obwohl Rodney besseres zu tun hatte - essen und die Systeme reparieren, eilte er an dem Arzt vorbei und warf einen kurzen Blick in die blaue Kiste auf seine Katze. Beckett wusste noch nichts von dem Tier. Er hatte auch nur durch Zufall erfahren dass Rodney kurz vor dem Tod gestanden hatte und rechnete es seinen Freunden hoch an, dass sie ihm nichts gesagt hatten, denn er wäre sofort gekommen. Danach war er nur kurz auf Atlantis gewesen um seine Sachen zu packen und die Stadt ganz zu verlassen um auf einem anderen Planeten als Arzt arbeiten zu können. Auf die Fragte hin wieso er ginge, meinte er, dass Atlantis bereits einen Arzt hätte und zwei nicht brauche. Jetzt aber dachte er darüber nach ob es eine gute Idee gewesen war. Aber allen war ja bewusst dass sie ihn nur rufen mussten dass er kommen sollte, weil sie selbst nicht mehr mit der Situation zurecht kamen. Rodney beschenkte ihn mit keinem Blick und eilte auch schon wieder hinaus auf den Gang. Der Arzt sah ihm nach und schüttelte dann den Kopf als er an die blaue Kiste heran trat.
 

Beckett trat an die Kiste, die doch etwas ungewöhnlich war, weil sie auf einem Bett stand das durchaus mit einem Menschen hätte belegt werden können. Als er sich den Inhalt betrachtete stutze er kurz und sah zu Keller rüber, die über Torren hing und mit ihm herumalberte.

„Was ist das?“, fragte er.

„Kater John.“, antwortete sie und richtete sich auf.

„Kater John?“, wiederholte der Arzt ungläubig und hob belustigt beide Augenbrauen. „Meine Liebe, machen Sie keine Scherze.“

„Ich scherze nicht Dr. Beckett.“, sie trat zum Schotten herüber.

„Er ist Rodney’s Katze.“

Nun war Beckett völlig verwirrt. Seit wann hatte Rodney eine Katze und seit wann waren Haustiere auf Atlantis erlaubt? Dann hätte er doch seine Schildkröte mitnehmen können.

Auf den Blick hin, den Beckett der Ärztin zuwarf, lächelte sie schwach.

„Als Rodney den Parasiten im Kopf hatte, kam Colonel Sheppard zu mir und fragte mich über Therapietiere aus. Delfine und so. Und naja... ein paar Tage später stand er mit einer pinken Katzenkiste hier.“, sie zuckte schmunzelnd mit den Schultern.

Beckett nickte verständnisvoll und ließ seine Augen wieder auf das Tier niedersinken.

„Er hat sich eine Lungenentzündung zugezogen. Kurz bevor die Klimaanlage ausgefallen war.“, erklärte die junge Frau. „Ich hoffe dass er in ein paar Tagen wieder auf den Beinen sein wird.“

Der Schotte straffte sich, atmete tief durch, und trat in den Raum hinein. „Dann wollen wir mal.“, er klatschte in die Hände und machte sich sofort an die Arbeit.
 

Beckett hatte bereits eine Stunde gearbeitet, setzte sich um ein Glas Wasser zu trinken, als er sah wie sich Rodney durch die Tür schob und auf die Kiste zusteuerte. Sofort merkte er dass Rodney über irgendetwas sauer war, doch konnte er auch erkennen dass der Zorn aus seinem Gesicht verschwand als er das Tier heraus hob und auf seinen Schoß setzte. Er musste leicht schmunzeln. Beckett konnte sich nicht daran erinnern dass Rodney schon einmal solch liebevolle Blicke auf jemanden gerichtet hatte.

Beckett stand auf und ging zu Rodney herüber, der auf seine Katze herab starrte und leise mit ihr sprach. Aber alles was Beckett verstand, auch als er schon neben ihm stand, war ein unwirsches Gemurmel. Ab und zu glaubte er ein paar Wörter verstanden zu haben, aber alles in allem war es zusammenhanglos.

„Hey.“, begrüßte er Rodney. Doch dieser sah nicht auf, sondern grummelte nur ein leises „Hallo“ vor sich hin.

„Schlecht gelaunt?“, Beckett musste irgendwie die Stimmung des Mannes heben. Dass sie nur noch schlechter wurde, wusste er eigentlich, aber einen Versuch war es wert.

Rodney sah auf. Beckett hatte hier schon sein persönliches Ziel erreicht.

„Weißt du was?“, fragte Rodney.

Beckett machte ein fragendes Gesicht.

„Lass mich in Ruhe.“, darauf bekam er ein leises Lachen als Antwort.

„Wenn du nicht willst dass ich mit dir rede musst du schon die Krankenstation verlassen.“, konterte der Schotte in seinem europäischen Akzent.

„Ach ich hab keine Lust mich schon wieder zu streiten. Dafür bin ich viel zu müde...“, jammerte Rodney und lehnte sich im Stuhl zurück.

Beckett hob beide Augenbrauen, wie er es immer tat wenn er sich einer Situation widmete oder jemanden tadelte besser auf ihn zu hören.

„Was ist denn passiert?“, Rodney fiel auf dass Beckett’s Klon die Wörter am Ende einer Frage genauso überbetonte wie das Original. Während er antwortete, betrachtete er die blaue Kiste vor sich.

„Nichts weiter eigentlich, außer dass ich wohl lieber tot sein sollte als dass ich lebe.“

„Hu?! Wer sagt denn so was...“

„Sheppard.“, war die knappe Antwort.

Beckett musterte den Kanadier.

„Das hat er mit Sicherheit nicht so gemeint.“

„Nein... bestimmt nicht, aber gedacht hat er es.“, in Rodney’s Stimme klang Schmerz wieder. Normalerweise würde er nun sagen er sollte zu Doktor Terrell gehen, aber da er wusste dass Rodney es nicht machen würde verkniff er sich diesen Ratschlag und lehnte sich mit der Hüfte gegen das Krankenbett.

Es war eine Aufforderung des Arztes ihm alles zu erzählen. Doch Rodney hatte gar keine Lust alles zu erzählen. Es war schlimm genug gewesen der Tatsache ins Gesicht zu sehen, dass einige genau das dachten was Sheppard gesagt hatte. Rodney war sich im Klaren darüber, dass Sheppard es nie ernst meinen konnte, schließlich war er derjenige gewesen, der ihm zu dem Zeitpunkt zur Seite gestanden und seine Freizeit für ihn geopfert hatte. Es machte ihn nur sauer, dass Sheppard so etwas sagte, wo er genau wusste dass Rodney über den Tod nicht mehr scherzen konnte, nach all dem was sie in den letzten Jahren durchgemacht hatten.
 

Am nächsten Morgen, Rodney hatte es doch noch geschafft ein Auge zu zubekommen, fühlte er sich total verkatert. Er hatte Kopfschmerzen und seine Gelenke schmerzten bei jeder Bewegung. Vor allem sein Knie, das er sich bei seinem Sturz auf dem Dschungel Planeten gezerrt hatte. Nur schwach erinnerte er sich noch daran, wie er gestern Abend aus der Krankenstation gehen wollte, im nächsten Moment aber schon sah wie der Boden ihm näher kam. Vermutlich war er gestürzt. Anders konnte er es sich nicht erklären. Im Grunde war es auch egal. Jetzt war er wach und er hatte noch etwas zu tun; die Klimaanlage reparieren.

Als er sein Labor betreten und sich gesetzt hatte, verzog er schmerzhaft sein Gesicht. ‚Vielleicht legst du dich doch besser wieder hin‘, dachte er. Doch keine Zeit. Kaum dass er den Bildschirm angemacht hatte, blinkten zahlreiche rote Kästen, Balken und Kreise auf, die ihm mitteilten dass dies und jenes außer Betrieb war. Gerade wollte er anfangen die Probleme zu umgehen, als jemand durch die Tür kam. Zelenka konnte es nicht sein, dachte Rodney, der saß hinter ihm. Woolsey vielleicht. Und er hoffte es dass es Woolsey war, denn die Person die nun neben ihm stand wollte er heute Morgen als allerletzte sehen und hören.

„Guten Morgen!“, rief Sheppard fröhlich. Rodney brummte etwas.

„Und? Gut geschlafen?“, fragte er.

„Ich hab zu tun.“, Rodney sah von seinem Bildschirm nicht auf, stattdessen nahm er eine Position ein die dem Anderen zu verstehen gab dass er nichts mit ihm zu tun haben wollte.

„Rodney...hör zu.“

„Ich hab gesagt ich habe keine Zeit! Was daran hast du mit deinem kleinen Gehirn nicht verstanden?“, trotz der Beleidigung musste John grinsen.

„Ich wollte nur sagen dass es mir leid tut, was da gestern passiert ist.“

„Jaja...“, er zuckte mit den Schultern.

Wenn Sheppard es richtig deutete dann war Rodney eigentlich gar nicht mehr sauer auf ihn, er tat lediglich nur so.

Plötzlich hielt Rodney inne. John musterte ihn aufmerksam. Rodney hatte seine volle Aufmerksamkeit auf den Bildschirm gerichtet.

„HA!“, rief er so plötzlich, dass John leicht zusammen zuckte und sich verwirrt im Raum umsah.

„Was?“, fragte er.

„Ich habe gerade sämtliche defekte Systeme repariert und sie sind dabei ihre Arbeit wieder aufzunehmen.“, triumphierend drehte er sich zu Sheppard um und grinste über beide Ohren. Wieder einmal hatte er Atlantis vor dem vermeintlichen Untergang gerettet, ging es John durch den Kopf. Er dankte dem Kanadier dafür, lange hätte er diese Hitze nicht mehr ausgehalten.

„Und was war kaputt?“, fragte der Soldat.

„Nichts!“, erwiderte der Wissenschaftler.

„Nicht?“

„Nichts.“

„Wow!“

„Ja, wow.“

Rodney zog das Kabel zu seinem Tablett PC, er hatte sich einen neuen besorgt, und stand auf. Eilig verließ er den Raum, machte dabei mit seiner freien Hand eine Bewegung die John dazu auffordern sollte ihm zu folgen.

Rodney und er betraten das Büro von Mr. Woolsey und sofort begann Rodney seinen Monolog und erklärte und erklärte und erklärte...

„... und das verblüffende ist: die Systeme waren gar nicht defekt. Irgend so ein Volltrottel hat einfach ein Sicherheitsprotokoll deaktiviert, das eigentlich dafür gedacht war, dass es Fehlfunktionen erkennt und repariert. Ich weiß nicht wer das gewesen ist, aber wenn ich es heraus bekomme wird er dafür ordentlich zurechtgewiesen. Und ich schlage vor dass derjenige versetzt wird, denn so jemanden können wir hier nun wirklich nicht gebrauchen. Ich meine, was wäre gewesen wenn derjenige eins der Verteidigungssysteme deaktiviert hätte? Das wäre gar nicht auszumalen was dann alles passieren könnte. Wenn-“

„Rodney!“, John ermahnte ihn dass er endlich aufhören sollte, alle anderen dafür verantwortlich zu machen, dass es so weit gekommen war.

„Vielen Dank Doktor McKay.“, sage Woolsey und nickte ihm lächelnd zu. „Wie lange wird es dauern bis die Innentemperatur wieder einen normalen Wert erreicht hat?“

„Ein, zwei Stunden vielleicht.“, antwortet Rodney. Woolsey nickte noch einmal und entließ die beiden wieder.
 

„Und jetzt fühlst du dich sicher total gut, oder?“, fragte John während er neben dem Kanadier herlief.

„Wusstest du dass nur Frauen am Ende einer Frage das Wort ‚Oder‘ benutzen, so dass die Männer gar keine andere Wahl haben als zuzustimmen?“, fragte der Andere ohne auf die Frage geantwortet zu haben.

„Willst du behaupten ich sei eine Frau?“

„Nein.“

„Und? Wieso sagst du es dann?“

„Ich fand es erwähnenswert.“, Rodney blieb kurz stehen und dachte darüber nach. Ging dann aber weiter und holte wieder auf.

„Wir haben noch `n Spiel offen von gestern.“

„Geht nicht. Ich geh zu meiner Katze.“

Rodney bog ab und verschwand im Gang. John blieb zurück und starrte dem Anderen noch eine Weile nach, ehe er seinen Weg fortsetzte.

„Nur von Frauen....tzz...wer von uns beiden wohl eher die Frau ist.“, murmelte er vor sich hin und betrat den Trainingsraum.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sakurajima
2009-11-11T18:47:37+00:00 11.11.2009 19:47
;_______________; bitte mach weiter. Da ließt man so schön, is wunderbar im Fluss drin, und plötzlich: Zu Ende!! o.o
will meeeeäääär .___.
Von:  FluffyFox
2009-07-03T01:14:18+00:00 03.07.2009 03:14
Und hier kommt auch schon dein verdientes Kommiii!^.^
Also meine Lieblingsstelle kennst du ja schon ~ "Was war kaputt?" - "Nix" XDDD Das kam so unerwartet, damit hatte ich wirklich nicht gerechnet, gerade deshalb war es so lustig^-^
Sehr schön fand ich zb. auch wo du geschrieben hast, dass Becketts Klon genauso redet wie das Original, da hatte ich seine Stimme praktisch im Ohr^^
Ich hoffe dass John und Rod sich bald wieder richtig vertragen (und lass das süße Katerchen bitte wieder gesund werden!óò)
Was Rodneys Charakter angeht - am besten du hörst da auf dein Bauchgefühl^^ Wenn dir gefällt was du liest, ist es richtig!=)
*knuddel*


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