Zum Inhalt der Seite

In die Ehe gezwungen - Kann das gut gehen?

DracoxAstoria
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein netter Tag - Die Ruhe vor dem Sturm?

„Vater. Mutter.“, murmelte Astoria leise, als sie neben Draco trat, der sofort ihre Hand nahm, um den beiden Älteren zu zeigen, dass zwischen ihnen alles in Ordnung war. Vielleicht würden sie davon absehen, mit Astoria zu sprechen, wenn sie der Meinung waren, dass die Sache sich inzwischen geklärt hatte.

Ihm waren die Blicke nämlich nicht entgangen, die Astorias Eltern ihr immer wieder zuwarfen.
 

Hoffentlich konnte er das noch klären! Jetzt, wo alles so gut lief zwischen ihnen, wollte er wirklich nicht noch einen Streit heraufbeschwören.
 

„Soll ich Ihnen vielleicht zuerst das Haus zeigen?“, wollte Draco galant wissen. In Wahrheit jedoch, wollte er die beiden älteren nur alleine erwischen.
 

„Ja, das wäre sehr freundlich von dir.“, meinte Astorias Mutter und warf ihrer Tochter noch einen bösen Blick zu, bevor sie mit ihrem Mann den Raum verließ.
 

„Du kannst dich ja solange mit meinen Eltern unterhalten.“, zwinkerte Draco Astoria noch schnell zu. Dann war auch er verschwunden.
 

Innerlich tief einatmend und aufseufzend wandte sich das junge Mädchen dem älteren Ehepaar zu und lächelte leicht.
 

Dracos Mutter hatte inzwischen wieder Platz genommen und deutete dem Mädchen, sich neben ihr nieder zu lassen.

Lucius saß in einem großen Sessel nahe dem Kamin und lächelte das Mädchen ebenfalls an. Er wirkte jedoch um einiges kühler und lebensmüder als seine Frau.
 

Astoria konnte sich schon denken, woran das lag. Sie wusste von der Rolle der Malfoys im letzten Krieg. Jeder wusste davon.

Aber im Gegensatz zu den anderen konnte Astoria sich auch vorstellen, wie schwer es für die Familie gewesen sein musste.
 

Irgendwann hatte es Draco dann geschafft und das Elternpaar Greengrass erfolgreich in einen leeren Raum geführt. Die Bibliothek.

Dass er damit denselben Raum gewählt hatte, wie seine Mutter die Nacht davor, wusste er natürlich nicht.

Andererseits würde es ihn wohl nicht überraschen, wenn er davon wüsste. Immerhin war die Bibliothek ein beeindruckender Raum, der gleichzeitig aber auch viel Gemütlichkeit bot.
 

„Und hier wäre dann unsere kleine Bibliothek.“, meinte Draco leise und deutete im Raum herum.

„Viele der Bücher sind schon über hundert Jahre alt.“, setzte er erklärend hinzu. „Meine Familie interessiert sich sehr für die Geschichte der Zauberei und dergleichen.“

Dass es sich dabei hauptsächlich um schwarze Magie handelte – oder gehandelt hatte – verschwieg er lieber.

Die Greengrass staunten nicht schlecht, zeigten ihre Bewunderung, übertrieben es aber natürlich nicht.
 

„Mister und Misses Greengrass..“, fing Draco an, um die Aufmerksamkeit der beiden wieder auf sich zu lenken.

„Es gibt da etwas, über das ich mit ihnen gerne sprechen würde.“
 

Astorias Vater nickte. „Das hatte ich mir schon gedacht.“

Er seufzte leise auf. „Ich nehme an, es geht um.. Astorias.. Verfehlung.“
 

Widerstrebend nickte Draco. „Ja.. auch, wenn ich es nicht ganz so ausdrücken würde.“

Noch einmal atmete er tief ein. „Sehen sie, es war alles ein kleines Missverständnis. Ich habe überreagiert.“

Er seufzte tief auf. „Es tut mir sehr leid, dass ich ihnen und auch meinen Eltern solche Sorgen bereitet habe, aber ich habe anscheinend etwas falsch verstanden.“
 

Astorias Mutter sah den jungen Mann zweifelnd an, auch Mister Greengrass schien nicht im Mindesten überzeugt zu sein.
 

„Astoria hat sich wohl nur aus schulischen Gründen mit diesem besagten Jungen getroffen. Es war in keiner Weise die Rede von einer Verabredung oder dergleichen.

Ich.. habe.. wie gesagt, überreagiert. Wir kannten uns noch nicht sonderlich gut und haben es einfach nicht geschafft, miteinander zusprechen. Eins ergab das andere und nunja.. sie wissen ja. Aber jetzt ist das alles anders. Wir verstehen uns wirklich gut und haben alles geklärt.“

Auf einmal fing Astorias Mutter zu lächeln an, und auch ihr Vater schien ein wenig beruhigter.
 

„Nun, Draco. Mach dir keine Sorgen mehr darum. Wir haben gesehen, wie gut ihr beiden euch inzwischen versteht und werden nicht zulassen, dass sich diese zarte Verbindung durch irgendetwas löst. Die Verlobung wird wie geplant stattfinden.“, meinte Mister Greengrass, woraufhin ihm seine Frau zustimmte.
 

Erleichtert atmete Draco auf. Alles schien geklärt zu sein. Umso besser. Jetzt musste er nur noch hoffen, dass Astoria nie etwas von der ganzen Sache erfuhr.
 

Lächelnd führte er die beiden wieder in den Familiensalon und ließ sich neben Astoria nieder. Sofort strahlte sie ihn wieder an und er konnte nicht anders, als ihre Hand zu halten.
 

Erleichtert stellte Astoria fest, dass ihre Eltern sich wohl beruhigt hatten. Beide warfen ihre keine bitterbösen Blicke mehr zu, und Draco hielt wieder ihre Hand.

Was für ein tolles Gefühl!

Besser konnte es an Weihnachten doch gar nicht mehr laufen.
 

Als es darum ging, die Geschenke auszupacken, hielt sich Astoria zurück.

Ihr war klar, dass ihre Eltern ihr nicht viel schenken würden. In Anbetracht der finanziellen Lage. Immerhin würden sie das Geld von Dracos Eltern erst nach der Hochzeit erhalten, dachte sich Astoria bitter, vertrieb den Gedanken aber sofort wieder.

Jetzt konnte man sowieso nichts mehr ändern. Und im Moment war sie sich gar nicht so sicher, ob sie das überhaupt wollte.
 

„Wir haben uns dieses Jahr etwas Besonderes für euch beide ausgedacht.“, meinte Narzissa und lächelte Draco, aber auch Astoria an.
 

„Astoria, wir haben uns mit deinen Eltern zusammen getan und euch beiden ein gemeinsames Geschenk gemacht.“, meinte nun Lucius und nickte den Greengrass zu, die nun auch lächelten.
 

Draco hingegen konnte es gerade noch verhindern mit den Augen zu rollen. Das Ganze hier kotze ihn mehr als an. Als ob sich auch nur einer von ihnen wirklich Gedanken darüber gemacht hätte, was er und Astoria wirklich wollten. Was sie sich wünschten.

Als ob das auch nur irgendjemanden interessierte.
 

Astoria hingegen war ziemlich überrascht und auch irgendwie richtig aufgeregt.
 

„Nun ja, vielleicht möchte jeder von euch ein Geschenk auspacken.“, meinte Narzissa und überreichte sowohl Draco, als auch Astoria ein kleines Päckchen.
 

Langsam löste das Mädchen die Schleife und starrte überrascht in die offene Schachtel.

Nun doch ein wenig neugierig geworden, beugte sich auch Draco über das Päcken und lugte hinein.

Doch auch er schien nicht zu wissen, was der Inhalt bedeutete.

Fragend griff er nach den beiden kleinen Schlüsseln und hielt sie hoch.
 

„Die sperren beide ein und dasselbe Verlies in Gringotts.“, meinte Astorias Vater erklärend.

Lucius fügte hinzu: „Im Moment befinden sich 500 000 Galleonen in dem Verließ. Es gibt allerdings die Auflage, dass das Gold erst ab eurer Hochzeit behoben werden darf.“
 

Staunend blickte Astoria von ihren Eltern zu Draco und dann zu seinen Eltern und wieder zurück zu dem jungen Mann neben ihr, der allerdings nicht ganz so überrascht schien. Eigentlich lächelte er nicht einmal.

Er sah sogar irgendwie so aus, als würde ihm hier irgendetwas nicht passen. Und als würde er gleich etwas sagen. Etwas, das ganz gewiss nichts Nettes war.
 

Deshalb beeilte sich Astoria den wartenden Eltern zu antworten: „Wir sind euch wirklich sehr, sehr dankbar. Das war äußert großzügig und wirklich nicht nötig.“
 

Nun wandte sich Draco mit seinem – inzwischen arrogant, höhnischem – Gesichtsausdruck zu der jungen Frau neben ihm. Astoria ließ sich jedoch nicht beirren, lächelte Draco an und fragte mit süßer Stimme: „Willst du das denn nicht öffnen?“ Und deutete auf das Päckchen in Dracos Händen. Es war etwas größer als das erste und viel schwerer.
 

Langsam wandte sich Draco nun dem Geschenk zu und fing an, es auszupacken.

Zum Vorschein kam ein kleines Büchlein mit Bildern darin.

Neugierig blätterte Astoria darin und erkannte bald, dass es sich dabei viel eher um einen Katalog handelte.
 

Auf jeder Seite war ein anderes Haus abgebildet. Die Bilder verändert sich immer wieder, zeigten andere Blickwinkel des jeweiligen Hauses und gaben den Interessenten somit den perfekten Einblick in jedes Objekt.
 

Draco hatte es schon geahnt. Was hätte es auch sonst sein sollen? Seine Eltern dachten einfach an alles. Er seufzte auf. Leise.

Astoria hatte es dennoch gehört und blickte ihn mit leuchtenden Augen an. „Ist das nicht einfach toll?“

Fragend sah er das Mädchen vor sich an. Astoria schien sich wirklich darüber zu freuen.

Wahrscheinlich war ihr einfach noch nicht klar, dass das auch hieß, dass sie mit ihm zusammen ziehen sollte.
 

Bevor Draco noch weiter in Gedanken versinken konnte, meldeten sich nun die beiden Mütter zu Wort.

„Ihr könnt euch eines davon aussuchen. Bis zu eurer Hochzeit wird es dann erworben werden.“

„Es gibt noch keine Einrichtung, aber das wird Astoria wohl übernehmen wollen.“

Leicht lächelnd nickte das Mädchen. Natürlich wollte Astoria das. Besser sie konnte die Einrichtung bestimmen, als ihre Eltern oder seine.

Sie würde Dracos Heim ganz nach seinem Geschmack einrichten. Oder nach ihrem. Egal. Hauptsache, es gefiel beiden. Immerhin würden sie dort leben müssen.
 

Eigentlich fühlte sie sich noch nicht bereit dazu. Sicher, das Haus bot die Gelegenheit endlich von zuhause wegzukommen. Weg von ihren Eltern. Weg von den Regeln und Bestimmungen.

Genau das, was sie immer wollte.
 

Andererseits würde sie dort nicht alleine leben. Es wäre nur ein Wechsel. Von einem Gefängnis ins nächste. Aber irgendwie war sie sich inzwischen sicher, dass ihr Leben mit Draco ganz anders aussehen würde. Er würde sie nicht herumkommandieren oder über sie bestimmen.
 

Vielleicht wären sie irgendwann so etwas, wie gleichberechtigt. Natürlich würde sie das nie ganz sein. In der Öffentlichkeit schon gar nicht.

Aber vielleicht ein wenig.

Hauptsache sie kam erst einmal von ihren Eltern weg. Wenn sie dafür ein Haus einrichten musste, konnte ihr das nur Recht sein.
 

„Wir haben euch auch schon zwei Hauselfen ausgesucht. Und das Gold sollte reichen, um das Haus einzurichten. Ihr werdet also alles haben.“, schloss Narzissa.
 

Wieder bedankte sich Astoria für beide. Draco schien noch immer nichts sagen zu wollen.

Aber vielleicht fand er es einfach nur schrecklich, dass er anscheinend so früh mit ihr zusammen leben musste.
 

Schließlich saß man noch beisammen, bis es Zeit für das Mittagessen wurde.

Die Speisen übertrafen sich natürlich selbst. Fast wie in Hogwarts war die Auswahl. Üppig und doch alles überaus elegant.

Astoria staunte immer mehr. Ihr kam das Weihnachtsfest zuhause schon steif und kühl vor, aber das hier bei den Malfoys war um ein vielfaches schlimmer.

Man redete kaum und wenn, dann nur über Belangloses und Oberflächlichkeiten.
 

Nach dem Mittagessen machten sie sich alle auf zu einem Spiel der Wimbourner Wespen gegen die Appleby Arrows.

Draco war sofort klar, was seine Eltern mit dieser Aktion bezwecken wollten. Eigentlich das, was sie immer bezwecken wollten. Sehen und gesehen werden.
 

Doch diesmal spielte es eine wichtige Rolle, dass auch Astoria und ihre Eltern anwesend waren. So konnte jeder sehen, dass sich irgendetwas zwischen diesen beiden Familien abspielte. Dass es dabei nur um die Verlobung zwischen ihm und Astoria gehen konnte, würde man auch bald vermuten.

Und es würde nicht lange dauern, da wusste auch die Presse davon.

Seine Eltern waren doch echt berechenbar. Oder überhaupt die Oberschicht?

Aber was spielte das schon für eine Rolle? Es war egal. Es war auch egal, ob er oder Astoria es eigentlich öffentlich machen wollten. Was zählte, war das Wohl der Familie.
 

Sich jetzt zusammen in der Öffentlichkeit zu zeigen, konnte nur Vorteile für die Familie bringen.

Die Malfoys würden wieder ins Gespräch kommen. Man würde Mutmaßungen anstellen, sich fragen, wann denn die Hochzeit stattfinden würde. Oder wer denn eingeladen sein würde.

Und bei solch einem Event wollte natürlich jeder dabei sein. Dass die Greengrass eine angesehene Familie waren, tat sein Übriges dazu.
 

Also würden die Malfoys ebenfalls nach und nach akzeptiert werden. Hauptsache man wurde zur Hochzeit eingeladen. Hauptsache man konnte behaupten, dabei gewesen zu sein.
 

Draco seufzte auf und blickte neben sich. Astoria besah sich mit strahlend leuchtenden Augen das Spiel.

Sie alle saßen im VIP Bereich und hatten natürlich den besten Blick. Astoria und Draco hatte man ganz nach vorne gesetzt, damit auch wirklich jeder die beiden sehen konnte.

Doch das interessierte den jungen Mann gerade gar nicht.

Kurz wandte Astoria die Augen zu ihm und lächelte ihn an. Das ganze dauerte nur eine Sekunde. Dennoch brannte sich ihr Lächeln in sein Herz. Falls er denn noch eines hatte.
 

Astoria sah einfach wunderschön aus, mit diesem Strahlen in den Augen, dem Lächeln auf den Lippen und der Sonne, die auf ihre Haare schien und sie somit noch goldener wirkten.
 

Doch dann fuhr ein Windstoß durch die Reihen und blies ihr ein paar Strähnen ins Gesicht.

Bevor Draco wusste, was er da tat und Astoria ihre Hand heben konnte, hatte er seine eigene an ihre Wange gelegt und ihr die störenden Strähnen wieder hinter ihr Ohr gestrichen.
 

Überrascht blickte sie zu Draco. Was war nur in letzter Zeit mit ihm los? Er war schon den ganzen Tag so zärtlich und aufmerksam zu ihr.

Sicherlich, er war immer noch arrogant hoch zehn, aber dabei dennoch so liebevoll.

Wieder schenkte sie ihm ein unsicheres Lächeln, wandte sich dann jedoch wieder dem Spiel zu.
 

Noch nie war sie bei einem echten Quidditchspiel gewesen. Sicher, in Hogwarts hatte sie einige gesehen, aber das war gar kein Vergleich zu diesem richtigen, echten Spiel.

Ihre Eltern waren immer der Meinung gewesen, dass es nicht wichtig war ihren Töchter den Besuch eines Quidditchspieles zu erlauben.

Es gab wichtigere Dinge, die sie zu lernen hatte.
 

Die Mitglieder flogen alle in rasantem Tempo. Die Spielzüge, auch wenn Astoria nicht viel davon verstand, immerhin hatte sie in Hogwarts immer viel zu viel zu tun gehabt, um sich wirklich damit zu beschäftigen, waren viel ausgeklügelter und riskanter, als das Schul-Quidditch.

Wobei sie zugeben musste, dass Marcus Flint, der ehemalige Kapitän des Slytherinteams, früher auch schon Profiliga-Qualitäten an den Tag gelegt hatte.
 

„Weißt du was Marcus Flint heute macht?“, flüsterte sie Draco aus einem Impuls heraus zu, bevor sie richtig darüber nachgedacht hatte.
 

„Was?“, fuhr der junge Mann neben ihr sie an. Es war das erste Mal seit einigen Stunden, das er wirklich nur sie ansprach. Wobei er sie jetzt eher angiftete, denn höflich anredete.
 

„Also .. ähm.. ich.. ich habe mich wohl nicht richtig ausgedrückt…“, murmelte Astoria entschuldigend, als ihr klar wurde, dass sie sich gerade wirklich bei ihrem Zukünftigen nach einem anderen Mann erkundigt hatte. Auch, wenn es in keiner Weise so gemeint gewesen war, so gehörte es sich dennoch nicht und Astoria war froh, dass es hier so laut war, dass ihre Eltern nichts davon mitbekommen hatten.

Nur um sicher zu gehen, wandte sie sich nach ihnen um, doch beide schienen dem Spiel konzentriert zu folgen.
 

„Wie kommst du plötzlich auf IHN? Was interessiert dich das überhaupt?“, giftete er sie weiter an.

Er konnte einfach nicht anders, aber er war auf einmal so verdammt wütend.

Besonders wütend auf Flint, der es so einfach schaffte, dass Astoria sich anscheinend für ihn interessierte. Auch, wenn Draco keine Ahnung hatte, wieso.
 

Ein wenig eingeschüchtert sah Astoria den Blonden an. „Ich.. ich habe vorher noch nie ein Quidditchspiel gesehen. Also.. außerhalb Hogwarts.. und .. mir ist nur aufgefallen.. wie viel besser sie hier spielen, und ich dachte nur.. also ich weiß, ich habe keine Ahnung davon, aber.. mir kam es so vor, als wäre Marcus Flint damals auch sehr gut gewesen, also.. als Kapitän.. ähm.. vielleicht irre ich mich auch..“, murmelte sie immer leiser werdend.
 

Draco zwang sich zur Ruhe. Dieses seltsame Verhalten passte so gar nicht zu ihm. Er atmete einmal tief durch, bevor er Astoria antwortete: „Ja, Flint war immer schon gut. Er spielt für die Falmouth Falcons. Hat den Vertrag schon in seinem letzten Jahr bekommen.“
 

Astoria wirkte verblüfft, nickte ihm aber zu und wandte sich dann wieder dem Spiel zu.
 

Irgendwie war es seltsam, wie schnell er seine Launen ändern konnte, dachte Astoria.

Und sie hatte auch nicht geglaubt, dass er ihr überhaupt noch antworten würde, aber da hatte sie sich ja geirrt. Vielleicht nahm er es doch nicht so schwer, dass sie diesen Fehltritt, wie ihre Eltern es nennen würden, begangen hatte.

Als er dann auch noch nach ihrer Hand griff und seine Finger mit ihren verschränkte, schaffte es Astoria gar nicht mehr, ihre Gedanken von Draco wegzulenken und dem Spiel zu folgen.
 

Das Gefühl war einfach zu schön. Seine Haut war weich und warm, sein Griff zwar fest, aber dennoch nicht zu hart. Und mit seinem Daumen strich er immer wieder zärtlich über ihre Haut.

Aber, was noch viel schöner war, war der Gedanke, dass Draco sie anscheinend akzeptiert hatte und ihre Berührungen genauso sehr wollte, wie sie die seinen.
 

Erst später am Abend kamen sie wieder bei den Malfoys an. Draco und Astoria beschlossen nach dem Abendessen zügig schlafen zu gehen.
 

„Gute Nacht, Kleine.“, meinte Draco leise, bevor er sich einfach umdrehte und in sein Zimmer ging.

Ein wenig enttäuscht blieb Astoria noch kurz am Gang stehen. Sie hatte irgendwie mehr erwartet. Besonders nach diesem Tag.
 

Seufzend begab auch sie sich in ihr Zimmer, entkleidete sich und legte sich, nachdem sie sich gewaschen hatte, in ihr weiches Bett, welches ihr jetzt aber viel zu groß vorkam.
 

Nach über einer Stunde war sie allerdings immer noch nicht aufgestanden.

Langsam erhob sie sich wieder und überlegte, ob sie das denn jetzt wirklich tun sollte. Also, ob sie jetzt wirklich zu Draco gehen sollte. Aber irgendwie.. sie konnte so einfach nicht einschlafen.

Die Umgebung kam ihr wieder so furchteinflößend vor.

Mit unsicheren Schritten ging sie durch das Badezimmer und blieb vor Dracos Zimmertüre stehen.
 

Astoria entschied sich, besser nicht zu klopfen, da er ja vielleicht schon schlafen würde, und drückte die Tür leise auf.
 

Wider Erwarten war das Zimmer noch erleuchtet und Draco lag nur mit Pyjamahose auf seinem Bett und hatte ein Buch in der Hand.
 

Seine Haltung blieb dieselbe, nur seine Augen wandten sich ihr zu und zeigten so, dass er sie sehr wohl bemerkt hatte.
 

Plötzlich kam sich Astoria kindisch vor. Und es war ihr unendlich peinlich. Sie war alt genug, um alleine in einem Zimmer zu schlafen.
 

„Ja?“, wollte Draco wissen, indem er eine Augenbraue so typisch nach oben zog.
 

„Ich.. ich.. wollte..“, stammelte Astoria, atmete noch einmal tief durch und fing dann von vorne an: „Es tut mir leid, dass ich so einfach deine Privatsphäre verletze. Ich wollte dich nur nicht wecken, falls du schon geschlafen hättest. Ich wollte dir nur auch noch eine Gute Nacht wünschen und dir für den schönen Tag danken.“
 

Mit diesen Worten zog Astoria die Türe wieder schnell hinter sich zu und hüpfte rasch wieder in ihr Bett, wo sie sich gleich unter der Bettdecke verkroch.
 

Ihre eigene Zimmertüre hatte sie offen gelassen. Nur für den Fall..



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (9)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-04-08T18:00:21+00:00 08.04.2010 20:00
Hi, hi! Da bin ich wieder. (Ich bin dir nicht untreu geworden >.<
- nur langsam ... u.u).

Ich fand die Szene am Ende totaaaaal süüüüüß!^^ Mehr davon!
Und der gute, alte Draco is ja nicht mehr wiederzuerkennen!
Die Nummer mit Flint war aber auch hart. -.- (Übrigens die
zweitbeste Szene des Kap.s - also im Stadion. Die Nummer eins
ist und bleibt für mich die Endszene. - Der kommt doch bestimmt
rüber, der Schlawiner! ;)

Irgendwas an der hartnäckigen Eiszeit zwischen Draco und seinen
Eltern irritiert mich aber immer noch. Eigentlich geben sie ihm
doch nur, was er will: Ein wundervolles Leben mit Astoria, oder
checkt er echt nicht, DASS er das will? Oder ist es einfach die
Einstellung der Eltern dazu, die ihn so trotzig macht?

Ich werd fleißig versuchen das für mich auszuklamüsern (ich krieg
das schon noch auf die Reihe!)und bin bis dahin einfach nur entzückt
von dieser süßen Story^^

Ganz liebe Grüße und ein ganz dickes Lob!
SAB ^.~

Von:  _Natsumi_Ann_
2010-03-22T22:45:43+00:00 22.03.2010 23:45
in dem fall das draco rein kütt?
bitte weiter xD <33
Von:  Dahlie
2010-03-22T22:13:13+00:00 22.03.2010 23:13
Nur für den Fall?

Jaaaa????
*dich gespannt ansieht*
welchen Fall denn jetzt? ;)
Mehr, mehr, mehr!
...
wobei ich ihre verwirrtheit zwar verstehe, mich aber in der letzten szene willig und billig an seinen Hals geschmissen hätte -_-" aber Astoria in deiner FF hat natürlich einiges an Klasse vorzuweisen
*hust*
Von:  sunny3291
2010-03-08T15:16:19+00:00 08.03.2010 16:16
Wow, super Kapi.
Draco eiferschtig und immer wieder total aufmerksam und fürsorglich. Hätte man nie gedacht, dass er so reagieren könnte. Die Stelle mit FLint fand ich total lustig. Die sitzen mitten im Stadion und ohne Zusammenhang für Draco fragt ihn seine Verlobte nach einem anderen aus.
*lol*

Und dein Ende ist voll knuffig. Sooo süß, wie sie ihm gute Nacht sagt und ihm für den Tag dankt. Und das mit der Tür lässt ja auf mehr hoffen...

Freu mich schon auf mehr
sunny
Von:  eva-04
2010-03-07T12:50:24+00:00 07.03.2010 13:50
das war richtig niedlich^^
das ende war sowas von mega süß^^
die tür bleibt offen nur für den fall??
da hätte sie doch gleich bei ihm bleiben können-.-
freu mich schon auf das nächste kappi^^


*wink*
Von:  Fianna
2010-03-06T20:02:37+00:00 06.03.2010 21:02
oh, wie schön!!!!!
wie die beiden sich langsam ineinander verlieben, sooooo süß!!!!!
bitte schreib bald weiter!!!!

mfg,
Fianna
Von:  lufa
2010-03-06T15:35:07+00:00 06.03.2010 16:35
Also Draco dann geh mal gucken!
Ne was ist der Mann launisch!

LG Lufa
Von:  Monny
2010-03-06T10:00:23+00:00 06.03.2010 11:00
Oh man ich hötte mich zu ihns Bett geschmiessen^^. Freu mich schon auf das nächste Kap^^. Schnell weiter schreiben^^.

gez.Monny^^.
Von:  il_gelato
2010-03-06T05:48:58+00:00 06.03.2010 06:48
Für welchen Fall?!?!?!

Gutes Kapitel, vor allem die Stellen, wo Draco eifersüchtig und oder sensibel reagiert.

Freu mich auf das nächste Ereignis!


Zurück