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Die Arkhams von Konoha

Naruto + Batman = Das hier
von

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Masken

Ich hasse meinen PC, der hat das halbfertige Kapitel 4 gefressen. Mist aber auch -.-
 

Wie auch immer, ich freue mich natürlich über die Kommentare und bin verwundert darüber, dass scheinbar Leute genauso finden wie ich, dass Hinata als Catwoman passen würde.
 

Ach ja, was ich noch loswerden muss, ich habe einfach festgelegt, dass die Ninja ihre Zeit nach der Thronbesteigung des Shoguns richten. Das heißt, 15n4 bedeutet es ist das 15te Jahr nach der Thronbesteigung des 4ten Shoguns. Alles klar? Gut^^
 

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Wissen ist Macht. Unwissen ist Ohnmacht. – Aburame Shino, 27ter Februar 32n4
 

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Kapitel 4: Masken
 

In Konoha, und wahrscheinlich auch in jedem anderen der verborgenen Ninjadörfer, gab es eine ganze Reihe von Restaurants und Bars, welche vor allem dadurch Geld verdienten, dass einige Shinobi dort ein und aus gingen. Im Grunde ihres Herzens sehnten sich auch diese Leute, welche ihr Geld damit verdienten Menschen zu töten, das Vertrauen von Leuten auszunutzen, Spionage und Sabotage zu betreiben und manchmal auch Folter zu verwenden, nach zumindest etwas Gewohnheit und Stabilität. Da aber oftmals ihr Privatleben dies nicht bieten konnte, ganz zu schweigen von ihrem Berufsleben, zogen sich viele von ihnen in gewisse Zufluchten zurück.
 

Das kleine Restaurant mit dem schlichten Namen „Geisha's“, war ebenfalls einer dieser gastronomischen Betriebe. Die Zahl der Stammgäste war sehr groß im Vergleich zu der Laufkundschaft, die Bestellungen blieben fast immer konstant, die Zeiten in welchen sich die bekannten Gesichtern einfinden sind fest und die Gespräche meistens auch. Scheinbar war es eine seltsame Art von Ritual, welche Shinobi mit in die Wiege geliegt wurde, denn welche Menschen sonst würden immer wieder die gleichen Gespräche führen?
 

Aus den gerade genannten Gründen erkannte die Inhaberin des Geschäfts auch sofort die Gruppe von Shinobi, welche sich wie jeden Donnerstag auf ihren Stammplätzen niedergelassen hatten, als zukünftige Stammgäste. Es handelte sich dabei um vier sehr unterschiedliche Gestalten, allesamt Jounin und allesamt bekannt für ihre Fähigkeiten, aber gemeinsam hatten sie ansonsten so gut wie absolut nichts.
 

Nur einer von ihnen kam aus einem berühmten Clan, drei waren Männer, einer ein ehemaliger ANBU, einer war Wind-Chakra-Nutzer, zwei mochten Tee und die anderen nicht, einer war Kettenraucher und einer strenger Nichtraucher... die Unterschiede waren kaum zu übersehen. Sie waren nicht einmal annähernd gleich alt, denn während die Frau von ihnen gerade einmal Ende zwanzig war, war der älteste von ihnen jenseits der vierzig.
 

Und dennoch fanden sie sich seit drei Wochen jeden Donnerstag auf diesen Plätzen am Fenster wieder, bestellten sich eine Familienplatte mit verschiedenen Meeresfrüchten, Fischen und Fleischsorten, tranken gemeinsam eine Flasche Wein und ansonsten nur Wasser. Sie taten dies, seit sie alle die Senseis der jüngsten Generation von Genin geworden sind.
 

„Wie machen sich deine Schützlinge in F&V?“, fragte Sarutobi Asuma, ein groß gewachsener, kräftiger Mann mit einem Bart und meistens Zigarette im Mundwinkel. Er war der Sohn des amtierenden Hokage, auch wenn dies so gut wie niemals zur Sprache kam, und ehe er nach Konoha zurück kehrte Mitglied der zwölf Elite-Wachen des Feuer-Daimos, was öfter mal ein Gesprächsthema war.
 

Der Angesprochene Mann, ein noch größerer Mann mit einem Netzwerk aus Narben auf dem Gesicht, sah von seinem Sushi auf und sein Gegenüber an. „Du weißt, dass jegliche nicht freigegeben Information aus meiner Abteilung streng geheim ist, oder?“
 

Es war eine überflüssige Frage, jeder wusste es, auch Asuma. Tatsächlich war es nichts anderes als eine Ausrede, um die Frage welche ihm gestellt worden war selber nicht beantworten zu müssen.
 

Mit einem leichten Grinsen hakte der Sohn des Hokage nach. „Ich wollte auch nur was über dein Team wissen, nicht deine sonstige Arbeit.“
 

Sich nach hinten lehnend, setzte Ibiki eine noch ernstere Mine auf, als er es sowieso schon getan hatte. „Nach einem Test ihrer Fähigkeiten habe ich fest gestellt, dass die verschiedenen Fertigkeiten meiner Schüler sehr weit differieren.“
 

„Inwiefern?“, warf der dritte Mann des Tisches ein.
 

„Während das Haruno-Mädchen eine beachtliche Menge von Wissen besitzt, sind ihre praktischen Fähigkeiten geradezu lächerlich, mit Ausnahme von einer geringen Begabung für Genjutsus. Der Uchiha besitzt hingegen ein großes Assecoir an bereits vorhandenen Genjutsus und einigen Ninjutsus, hinzu kommen gute Taijutsufertigkeiten sowie rudimentäres Wissen.“ Er machte eine kurze Pause, ehe er fort fuhr. „Der Uzumaki-Junge ist das genaue Gegenteil seiner Teamkameradin, da sein akademisches Wissen und seine geistigen Fähigkeiten fast nicht vorhanden sind. Sein Kampfstil ist wild und unpoliert, aber auf eine gewissen Weise effektiv, er beherrscht kaum Jutsus, mit der bemerkenswerten Ausnahme der Schattenklon-Technik, und ist... verschlagen. Im allgemeinen kann man sagen, dass dieses Team ideal für meine Profession ist.“
 

„Huh... die armen Kinder tun mir leid.“, murmelte die einzige Frau am Tisch, Yuuhi Kurenai, Lehrerin von Team 8. „Nichts gegen dich und deine Arbeit, ich weiß wie wichtig sie ist, aber...“
 

Sie vollendete den Satz nicht, sie brauchte es auch nicht denn das tat der Angesprochene schon selber. „Ich weiß. Kinder sollten nicht für so etwas geeignet sein. Ich sehe es selber auch nicht gerne, aber sie sind es.“
 

„Zumindest zeigen deine Schüler Interesse an ihrer neuen Arbeit, so wenig ich auch davon halte, dass sie in deiner Abteilung herum laufen.“, murmelte Asuma mit einem schiefen Grinsen.
 

„Deinem Ton entnehme ich, dass deine Schützlinge also nicht mit dem Feuer der Jugend brennen?“, fragte sein Sitznachbar ihn mit einer hochgezogenen, wuchtigen Augenbraue. Anhand dieser Ausdrucksweise wusste ein gut informierter Zuhörer natürlich sofort, dass es sich nur um Maito Gai handeln konnte, den amtierenden, exzentrischen Taijutsu-Meister von Konoha.
 

„Kein bisschen.“, gab der bärtige Jounin zu. „Man sollte meinen, Kinder welche ein Jahr früher die Schule abschließen würden heiß darauf sein echte Ninja zu werden.“
 

„Sind sie aber nicht.“, warf Kurenai amüsiert ein.
 

„Stimmt, sind sie aber nicht.“, stimmte Asuma nickend zu, noch einen Schluck von seinem Wein nehmend ehe er fort fuhr. „Ich glaube der einzige Grund warum Ino vorzeitig ihren Abschluss machte, war weil ihre beste Freundin es ebenfalls tat. Chouji tat es aus genau dem gleichen Grund, er wollte zusammen mit Shikamaru bleiben. Und dieser... na ja, er sagte mir, es sei zu 'anstrengend' gewesen ein weiteres Jahr dort zu verbringen.“
 

„Anders ausgedrückt du hast nun ein Team aus angeblichen Genies, welche absolut kein Interesse an ihrem Beruf zeigen, richtig?“, fasste die schwarzhaarige, rotäugige Jounin mit einem Anflug von Humor zusammen.
 

„Richtig.“, kam sofort zurück. „Shikamaru löst Kreuzworträtsel oder beobachtet Wolken, Chouji isst und Ino kümmert sich um ihre Pflanzen.“
 

„Sei froh dass sie Pflanzen mag, ich musste Kiba sechs mal davon abhalten den Wald um Trainingsgelände 17 in Brand zu setzen... allein diese Woche.“
 

„Au.“, murmelte Gai und verzog etwas das Gesicht. „Ich mag zwar junge Genin welche voller Leidenschaft und den Flammen der Jugend brennen, aber nicht so wörtlich.“
 

„Wenn es nur das wäre.“, fügte Kurenai dann hinzu und stützte ihr Kinn auf eine Hand. „Shino weigert sich seine Maske abzunehmen, schlimmer als Kakashi sage ich euch, und Hinata hat ein wirklich furchtbares Selbstwertproblem. Sie hat wirklich Talent und ist extrem gut in Taijutsu, aber sie sieht es selber einfach nicht.“
 

„Ich habe den Verdacht, dass leider mein Schüler Neji mit verantwortlich an dieser Charaktereigenschaft ist.“, seufzte der in grünes Spandex gekleidete Taijutsumeister auf der anderen Seite des Tisches.
 

„Wieso das?“, fragte Ibiki zwischen zwei Bissen.
 

„Er hat die Angewohnheit, jeden welchen er nicht als überlegen ansieht herunter zu machen. Inklusive seiner beiden Teamkameraden und sogar mir. Es würde mich nicht überraschen, wenn er dies auch mit seiner Cousine tut.“, erklärte Gai. „Und da er Rookie des Jahres geworden ist... nun, sieht er wohl jeden als ihm unterlegen an.“
 

„Mit einem knappen Vorsprung vor Uchiha Sasuke.“, warf Asuma ein. „Also, fassen wir zusammen: Die neuen Genin-Teams diesen Jahres sind extrem... besonders.“
 

„Nett ausgedrückt.“, brummte Ibiki mit einem humorlosen Lächeln. „Ich denke, niemals zuvor in Konoha-Gakure hat es so eine große Anzahl von psychisch oder emotional geschädigten Genin in einem Jahrgang gegeben.“
 

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Als Hyuuga Hinata am Freitag Morgen ihre Augen aufschlug, war das erste was sie bemerkte eine behaarte Schnauze in ihrem Gesicht. „Oh... guten Morgen Nabu...“, murmelte sie verschlafen und schob mit einer Hand ihre dunkelgraue Katze von sich.
 

Müde rieb sie sich die Augen und setzte sich auf, ehe sie ihre beste Freundin, ihre Katze, ansah. „Hast du Hunger?“ Ein Maunzen war die Antwort, etwas das sie als ja verstand. Sorgsam schlug sie die Bettdecke von sich und erhob sich, nach einem Morgengewand greifend und dieses überstreifend.
 

Sie warf einen kurzen Blick aus dem Fenster, nur um fest zu stellen, dass die Sonne noch nicht aufgegangen war und es noch zu dunkel war um es als morgen zu bezeichnen. Sehr gut. Sie ertappte sich dabei, wie ein Lächeln sich auf ihr Gesicht stahl als sie daran dachte, dass sie so nicht ihrem Vater begegnen würde.
 

Augenblicklich schalt sie sich eine schlechte Tochter, an so etwas dürfte sie eigentlich gar nicht denken, aber sie konnte sich auch nicht wirklich böse sein dafür, ihr Vater machte es ihr schlicht zu einfach, ihm aus dem Weg gehen zu wollen.
 

Erneutes maunzen erinnerte sie daran, dass Nabu etwas von ihr wollte und sofort lächelte sie wieder. „Ich komme ja schon...“, hauchte sie, ihr Gewand enger um sich schlingend und dann ihrer Katze auf den Flur folgend. Leise schlich sie in die Küche und griff aus dem Kühlschrank eine Dose Katzenfutter, ehe sie diese mit dem Verschluss öffnete und mit einem Löffel die kleine Schale auffüllte.
 

Nachdem ihre Katze versorgt war, und ihr auch nicht mehr um die Beine schlawenzelte und sie beinahe hinfallen ließ mit jedem Schritt, füllte sie sich selber ein Glas Orangensaft ein und beobachtete Nabu, wie diese sich über das Luxus-Katzenfutter her machte. Ironisch, dass sogar ihre Katze bessere und teurere Nahrung erhielt, als die Waisen in einem der vielen Waisenhäusern der Stadt. Egal welchem genau, sie sind eigentlich alle gleich. Natürlich wusste Hinata über diese Ungerechtigkeit bescheid, aber es ist nicht so als wenn sie es einfach ändern könnte.
 

Sie ertappte sich selber dabei, wie sie Nabu beneidete. Immerhin musste sie sich nicht herum schlagen mit einem Vater der kein gutes Wort für sie übrig hatte, keiner kleine Schwester welche scheinbar alles besser konnte als sie, keinen unheimlichen oder psychopatischen Teamkameraden, keinen falschen Freunden welche sich nur mit ihr unterhielten weil sie die Tochter von Hyuuga Hiashi war, keinem Cousin welcher sie hasste und jede Gelegenheit nutzt sie zu schikanieren. Langsam entspannte sie ihre Finger, welche sich um das Glas gekrallt hatten, wieder und versuchte ihren Puls und ihre beschleunigte Atmung wieder unter Kontrolle zu kriegen.
 

„Katze müsste man sein...“, murmelte sie leise, ehe sie ihren Orangensaft austrank und es in die Spüle stellte. Sie hatte noch ein wenig Zeit, in welchem sie den familieneigenen Dojo für sich nutzten konnte, ohne dass irgend jemand sie stören würde und diese Zeit wollte sie nutzten.
 

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Mit einem schnellen, präzisen und von Gewohnheit zeugenden Schlag wurde der lauthals plärrende Wecker ausgeschaltet. Noch einen Moment war das einzige Geräusch, welches den Raum erfüllte, das gleichmäßige Atmen einer Person, ehe man hören konnte wie eine Decke gehoben wurde und ein Körper sich bewegte. Das Rascheln von Kleidung auf Kleidung war zu hören, ehe Schritte vernommen werden konnten und ein Schrank geöffnet wurde, alles noch in absoluter Dunkelheit.
 

Die Vorhänge vor den Fenstern waren so Dick, dass keinerlei Licht herein drang und offenbar kannte der Besitzer des Raumes sich gut genug aus, um sich auch so sicher bewegen zu können. Ein Klicken war zu vernehmen, dann noch eines, dann ein drittes mal. Wieder war alles einen Moment still, ehe ein Lichtschalter betätigt wurde. Vor den Augen des einzigen Anwesenden war das zu erblicken, was er jeden Morgen sehen konnte: Ein perfekt sauber gehaltener, aufgeräumter Schlafraum, ausgestattet mit einem traditionellen Bett, einem schlichten Wandschrank, einem Tisch und einem Stuhl. Der Boden bestand aus Tatami-Matten und die einzigen bemerkenswerten Verzierungen waren ein großes Bild über dem Bett, darauf abgebildet ein junges Ehepaar mit Sonnenbrillen und hohen Kragen und ein kleines Baby auf dem Arm der Mutter, sowie ein mannshoher Spiegel an einer Wand.
 

Für einen Moment betrachtete sich Aburame Shino selber in dem Spiegel. Er war groß für sein Alter, aber nicht überragend so wie zum Beispiel Rock Lee. Seine Muskeln waren ausgeprägt aber nicht übermassig vorhanden, seine Haut war hell aber nicht blass, seine Narben vorhanden aber nicht zu viel. Wäre er ein stolzes Individuum gewesen, so wäre er wohl sehr stolz gewesen auf seinen Körper, aber er gab wenig auf solche Dinge. Doch die meisten Menschen hätten wohl eher auf sein Gesicht geachtet, oder eher die mattschwarz lackierte Maske welche einen Schädel darstellte und seinen gesamten Kopf umfasste.
 

Er verschwendete circa sieben Sekunden damit sich selber im Spiegel zu betrachten, wie jeden Morgen, ehe er sich umdrehte und eine Schublade seines Schrankes öffnete und mit einem routinierten Griff frische Unterwäsche heraus zog. Es folgten ein schwarzes Shirt und eine schwarze Hose, bevor er sich auf den Weg ins Badezimmer machte. Jeder Schritt war Routine, jede Bewegung Gewohnheit, sein gesamter Morgen war absolut der gleiche wie jeden anderen Morgen auch.
 

Als er schließlich die Küche des kleinen Hauses betrat war er gewaschen, trug frische Kleidung und das einzige was noch fehlte um das Haus verlassen zu können waren seine Waffen sowie sein Mantel. Er setzte sich auf seinen Platz, wo sich bereits eine Schüssel mit Reis, eine Tasse Tee, geschnittenes Gemüse sowie etwas Obst befanden, das was er seit Jahren morgens zu sich nahm.
 

Das Essen war eine ruhige Angelegenheit, die einzigen Worte welche fielen war die seiner Mutter, als sie ihn bat neuen Tee aufzusetzen. Nach ungefähr fünf Minuten erhob sich Shino wieder, schenkte seiner Mutter und seinem Vater eine knappe Verbeugung und verließ die Küche. Es dauerte noch weitere zehn Minuten ehe er die Haustür hinter sich schloss und auf den Weg machte zum üblichen Treffpunkt seines Teams.
 

Erst als sie hörte wie sich die Tür hinter ihrem Sohn schloss, erhob Aburame Shinabe wieder das Wort. „Trotz meiner Vertrautheit mit seinen Gewohnheiten, fühle ich mich immer noch emotional angestrengt, wenn ich seine Maske sehe.“
 

Ihr Ehemann Aburame Shibi, ein großer Mann mit mattschwarzen Haaren und einem dünnen Schnurrbart, hob leicht den Blick um ihr zu suggerieren, dass er sie ansah. „Ich versichere dir, dass seine ungewöhnliche Gewohnheit keinerlei negative Auswirkungen auf sein Wohlbefinden oder seine Fähigkeiten hat.“
 

„Dessen bin ich mir bewusst.“, antwortete sie unemotional, wie man es von einer Aburame erwarten konnte. „Allerdings verspüre ich dennoch das Bedürfnis, das Gesicht meines Sohnes ansehen zu können.“
 

„Unglücklicherweise hat er deine Tendenz, deinen Willen gegen alle Logik und alle Vernunft durchzusetzen, von dir geerbt. Er wird frühestens dann aufhören eine Maske zu tragen, sobald unsere Familie die Kontrolle über den Aburame-Clan wieder zurück erlangt hat.“
 

Anstelle einer Antwort bekam er schlicht eine Tasse mit Tee an den Kopf geworfen. Wenn man bedenkt, dass er ein Jounin mit extrem gut ausgeprägten Reflexen ist, bedeutet dies entweder, dass er sich treffen ließ oder seine Frau schlicht noch ein wenig schneller ist als er.
 

„Ich rate dir dazu, nicht zu suggerieren, dass die von mir an ihn vererbten Genome Schuld an seinem Verhalten sind.“
 

„... ja Schatz.“
 

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„Hey, aufstehen!“ Dieses laute Geräusch erinnerte eher an das Bellen eines Hundes, denn an die Stimme einer Frau, aber tatsächlich handelte sich wirklich um eine erwachsene Frau, genauer gesagt eine Frau Ende dreißig. Sie hatte die Tür zu einem Zimmer aufgerissen, welches aussah als hätte ein Rudel von tollwütigen Hunden darin gegeneinander gekämpft, aber tatsächlich war es lediglich das Ergebnis von einem Arbeitsanfall des Besitzers des Raumes.
 

„Hmgrblgl... glch...“ Es waren undefinierbare Geräusche welche irgendwo aus dem zu großen, unordentlichen Bett kamen, es sollten wohl Worte darstellen.
 

„JETZT!!“, fauchte die eingetretene Frau mit den wilden braunen Haaren und zog mit einem Ruck die Decke weg. Nur um direkt darunter noch eine weitere Decke zu finden, diese jedoch offensichtlich dicker. Ihre Augenbrauen zuckten, ehe sie auch diese gewaltsam entfernte. Sie erblickte ein Gewühl aus Kissen und verschieden großen Kuscheldecken, einigen undefinierbaren Kleidungsstücken und mitten drin ihr jüngster Spross.
 

„... jaaaa...“, kam die unenthusiastische Antwort, es klang nicht so als wollte der Junge auch wirklich aufstehen. Offensichtlich war sein Nest, man konnte es kaum ein Bett nennen, viel zu bequem dafür.
 

Inuzuka Tsume wartete noch einen Moment, ehe sie bösartig grinste. „Okay Junge, du hast es nicht anders gewollt.“
 

„... huh...?“ Kiba hob langsam den Kopf und öffnete nun zum erstem mal an diesem Tag die Augen. „AAAAAAAHHHHHH!!!“
 

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Hätte Shino nicht seine Maske getragen, wahrscheinlich hätte man einen sehr verwunderten Gesichtsausdruck auf seinen Zügen lesen können. Oder auch nicht, immerhin war er ein Aburame, der Clan welcher dafür bekannt war niemals Emotionen zu zeigen außer durch Taten. Das jedenfalls dachte sich Kurenai, als sie an diesem Morgen ihren zuletzt eintreffenden Schüler, Kiba, betrachtete, welcher vor ihr und seinen beiden Teamkameraden stand.
 

„Guten Morgen, Kiba-Kun... gibt es einen Grund, warum du mit blauer Farbe bemalt bist?“, fragte sie ihn mit einem leicht amüsierten Gesichtsausdruck. Sie erhielt keine Antwort, hatte auch keine erwartet. „Da nun alle anwesend sind, beginnen wir mit dem Training. Ich will, dass ihr zunächst drei Runden um das Dorf lauft, danach treffen wir uns auf Trainingsplatz 9. Und nein Kiba, ich werde dir keine Katon-Jutsu beibringen, wenn du schnellster bist.“
 

„... und wenn ich letzter bin?“
 

„Fang einfach an zu laufen.“
 

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Hinata würde lügen, wenn sie sich selbst als mutige Person beschreiben würde. Sie war definitiv nicht mutig, eher sogar das genaue Gegenteil. Nein, sie war, so fand sie selber, ängstlich und schüchtern, auch wenn dies beides Dinge an ihr waren, welche sie ändern wollte. Aber momentan schaffte sie es nicht einmal zusammen mit ihren Teamkameraden zu speißen, ohne entweder zusammen zu zucken weil Kiba immer wieder aufkicherte während er mit einem Feuerzeug spielte, oder furchtsam aus den Augenwinkeln Shinos Maske anzusehen.
 

Sie befanden sich nahe eines Waldweges auf einer Lichtung, nahe der zahlreichen Trainingsgelände südlich von Konoha. Es war kurz nach Mittag und sie hatten endlich ihre erste richtige Pause, nachdem sie zwei Stunden Training und eine Rang-D-Mission, ein Hausdach reparieren, abgeschlossen hatten.
 

//Nimmt er sie eigentlich auch irgend wann einmal ab?//, fragte Hinata sich selber, denn nicht einmal zum Essen hatte man die Möglichkeit einen Blick auf Shinos Gesicht zu erhaschen. Wenn er etwas zu sich nahm, öffnete er lediglich den 'Kiefer' seiner Maske und steckte die Nahrung durch diese Öffnung oder ließ Getränkte einfach hindurch laufen, so dass niemand eine Möglichkeit hatte irgend etwas zu erkennen.
 

Und wenn sie genauer darüber nachdachte, wusste sie auch nicht mehr viel darüber wie er ausgesehen hatte ehe er die Maske begonnen hatte zu tragen. Vor mehreren Jahren war er zusammen mit ihr eingeschult worden, damals noch ohne Maske. Sie erinnerte sich schwach an eine undurchsichtige Sonnenbrille und schwarze Haare, aber an kein Gesicht. Und nach gerade einmal zwei Jahren auf der Akademie war er von einen Tag auf den anderen verschwunden. Sie hatte ihren Vater fragen wollen, aber sich nicht getraut.
 

Nur durch Zufall hatte sie damals erfahren, dass es scheinbar einen Umsturz in den Reihen der Aburame gegeben hatte, aber wie es die Art des stillen, geheimnisvollen Clans war, war wenig an die Öffentlichkeit gelangt. Sie hatte niemals mehr erfahren, aber sie war klug genug um eine Verbindung zwischen dem Verschwinden von ihrem damaligen Klassenkameraden und dem zeitgleichen Umsturz herstellen zu können.
 

„Deinem Blick und deiner Mimik entnehme ich, dass du eine Konversation beginnen möchtest.“, sprach der Junge um welchen es ging mit seiner emotionslosen, ruhigen Stimme und riss sie damit aus ihren Gedanken. Sie hatte nicht bemerkt gehabt, dass sie ihn angestarrt hatte und wurde rot als ihr bewusst wurde, dass er sie bemerkt worden war.
 

„I-I-Ich...“ Sie stammelte und schlug die zitternden Hände vor den Mund. Was sollte sie sagen? Er war sowieso schon wütend, also sollte sie lieber schweigen um ihn nicht noch ungehaltener zu machen. Sie hatte sein Bedürfnis nach Privatsphäre nicht beachtet und ihn offensichtlich verstört, ansonsten hätte er sie nicht so scharf angesehen. Auch wenn die schwarzen Linsen in seiner Maske jeden Blick auf seine Augen verhinderte, so wie er den Kopf abrupt gehoben hatte, wusste sie einfach dass...
 

„Sie fragt sich wahrscheinlich, warum du eine Maske trägst, traut sich aber nicht dich anzusprechen weil du so furchteinflößend und böse aussiehst.“, kicherte Kiba, während er kurz von der kleinen Flamme aufsah welche über seinem Feuerzeug tanzte.
 

„Ich war mir nicht bewusst, dass unsere Teamkameradin die Fähigkeit des Sprechens verloren hat, auch wenn deine Hilfsbereitschaft dies für sie zu tun sehr löblich ist, Kiba.“, brummte Shino ohne mit seiner Stimmlage zu verraten, ob er dies sarkastisch meinte oder nicht, aber wahrscheinlich tat er es.
 

Der Inuzuka knurrte ihn nur an und wand sich wieder seiner Flamme zu, während sein Teamkamerad seinen Blick wieder Hinata zudrehte.
 

„Was wolltest du mich fragen?“ Er wirkte kein bisschen gestört durch die Unterbrechung von Kiba, er redete weiterhin mechanisch und emotionslos wie ein Automat.
 

„W-Wie... er s-sagt...“, stotterte die Erbin des Hyuuga-Clans und nickte zögerlich.
 

Für einen Moment blickte Shino sie bloß an, seine Mimik hinter seiner Maske unlesbar. Schließlich verlagerte er sein Gewicht leicht und drehte sich ganz zu ihr, um sie richtig ansehen zu können. „Eine Maske kann viele verschiedene Nutzen haben, viele sehr effizient zu verwenden für Shinobi und Kunoichi. Durch die Unfähigkeit mein Gesicht zu sehen haben Menschen keinerlei Möglichkeit meine Mimik zu lesen und erleiden so Nachteile dabei, mich einschätzen zu können. Desweiteren kann eine Maske mit einer düsteren Thematik helfen Furcht und Unsicherheit in Kontrahenten und Gesprächspartnern zu sähen, eine unschätzbare Waffe in einem Konflikt sowohl physischer als auch verbaler Natur.“
 

Er machte eine kurze Pause, scheinbar um Luft zu holen, ehe er unbeirrt fort fuhr. „Außerdem muss man bedenken, welche mentalen Effekte eine Maske auf den Träger selber haben können. Durch das Wissen unter Umständen oder auch gar nicht erkannt zu werden, wird dem Träger eine Sicherheit vermittelt welche ihn mutiger werden und und Risiken ignorieren lässt, durch die vorhandene Anonymität.“
 

„Wenn ich so darüber nachdenke, rate ich dir dazu ebenfalls eine Maske zu tragen. Natürlich würde sie dir nichts bringen wenn jeder weiß, dass unter der Maske Hyuuga Hinata ist, was das Erschaffen einer künstlichen Persönlichkeit verlangt um die erstrebte Anonymität zu erlangen.“
 

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Von all den außergewöhnlichen Genin welche in seinem Abschlussjahr die Akademie beendet hatten, war Akamichi Chouji sicherlich der unauffälligste. Er war zwar ein Clanerbe, aber das waren viele. Er war nicht vernarbt, er hatte kein Bluterbe, er trug keine Maske, er hatte einen ausgewogenen Charakter, er verspürte nicht das Bedürfnis irgendwelche Dinge in Brand zu setzen, er war kein Superhirn und er hatte auch keine extrem gute Beziehung zu Pflanzen. Nein, er war ziemlich normal, ein bisschen übergewichtig, nicht fett, aber ansonsten ein freundliches, liebenswürdiges Kind.
 

Auch hatte er nicht den Ehrgeiz welchen einige andere Altersgenossen von ihm an den Tag legten, zum Beispiel Sasuke, welcher seine gesamte Freizeit mit Nachforschungen für effektivere Gase und Gifte, Training und finden neuer Jutsus verbrachte. Er genoss seine Zeit, welche er in Kartoffelchips essen und Mangas lesen investierte, viel zu sehr, als dass er diese aufgeben wollte. Und die ruhigen Stunden herum gammeln mit Shikamaru waren zu gut, um sie sein zu lassen.
 

Jedenfalls war das bis zu diesem Tag so gewesen. Nun jedoch stand er mit einem ernsten Gesicht vor der Wohnungstür seines Senseis und sagte nur drei Worte zu einem mehr als verwunderten Sarutobi Asuma, welchen er aus dem Schlaf gerissen hatte: „Mach mich stark.“
 

Eigentlich hätte sein Lehrer sich freuen müssen, hatte er sich doch gewünscht, dass seine Schüler mehr Ehrgeiz zeigen würden. Er wusste aber auch, dass so eine Veränderung nicht von einen Tag auf den anderen geschehen konnte, jedenfalls nicht unter normalen Umständen. Das heißt, irgend etwas musste geschehen sein, was Chouji dazu veranlasst hatte ihn nachts um halb zwei aufzuwecken.
 

//Ich glaube nicht, dass dieser Grund ein guter Grund sein wird.//, dachte er sich, doch sagen tat er nur: „Komm rein.“
 

Seinen Schützling in seiner Küche auf einem Stuhl platzierend trat er selber an seinen Kühlschrank. „Willst du eine heiße Schokolade?“
 

Er erhielt keine Antwort, nur ein knappes Nicken. Dieses Nicken gefiel ihm nicht, auch nicht das Fehlen des Lächelns welches Choujis Lippen hätte sofort umspielen müssen bei der Erwähnung von Schokolade.
 

Die Schokolade aufsetzend ließ er sich Chouji gegenüber auf einem anderen Stuhl nieder. Er ließ sich Zeit, zuvor noch eine Zigarette anzündend und genüsslich an dieser ziehend, ehe er wieder ein Gespräch begann. „Was ist passiert?“
 

Es war in der Wortwahl eine einfache Frage, aber sie hatte Gewicht und der Ton welchen er verwendete verwandelte diese einfachen Worte in einen Befehl welcher lautete: Erzähl mir was vorgefallen ist, dass du um diese Zeit in Pajamas vor meiner Tür stehst und mich um Training fragst.
 

Einen Moment schwieg Chouji, ehe er ihn ansah und antwortete. Diesmal war seine Stimme nicht mehr so sicher wie noch zuvor, sie war zittriger und leiser. „Ich will nicht... ich will meine Freunde nicht verlieren.“
 

Asuma fragte nicht nach wieso er auf dieses Thema kam, er ließ ihm so viel Zeit wie er brauchte. Und tatsächlich ging der Junge auch weiter auf das Thema ein, nachdem er sich wieder gesammelt hatte.
 

„Ich hab... gehört wie mein Vater geweint hat.“, sagte er schließlich leise, als würde er sich dafür schämen dies zu sagen. „Er hat... geschrieen und geflucht und... und... sniff... und geweint... und dann...“
 

In seinen Augenwinkeln standen Tränen und seine Schultern zuckten zusammen mit den Schluchzern, welche er ausstieß. Einen Moment später hatte Asuma seine Arme um ihn gelegt.
 

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Die Pflanzen von Yamanaka Ino waren es gewohnt, dass mit ihnen geredet wurde.
 

Obwohl sie keinerlei eigene Intelligenz besaßen, hatten sie eine Lebenskraft. Und diese Lebenskraft von vielen hundert verschiedenen Pflanzen, behandelt mit speziellem Dünger und viel Liebe und Zuneigung, bündelte sich langsam aber sicher zu einem großen Ganzen. Und wenn Lebenskraft wächst, dann entsteht mehr. Manchmal entsteht etwas, das vom Universum als Wunder angesehen wird: Eine Persönlichkeit.
 

Und diese Persönlichkeit, obwohl nicht mehr als ein winziger Funken von Charakter in einem endlosen Meer von dunkler Eintönigkeit und kaum in der Lage zu denken oder zu fühlen, erkannte die Person welche auf dem Bett lag und mit feuchten Augen in die Lagen gekuschelt da lag. Langsam, sehr langsam, streckten sich die Ranken, Zweige, Sträucher und Blätter der verschiedensten Pflanzen in Richtung des blonden Menschlings, welche sich seit vielen Jahren liebevoll um sie gekümmert hatten.
 

Sie hatten ein gutes Heim, geschützt und behütet von diesem Menschen, liebevoll behandelt wie kleine Schätze. Wenn Läuse sie befielen war dieser Mensch da und bekämpfte sie, wenn sie Durst hatten gab sie ihnen Wasser, wenn ihnen heiß war von der Sonne machte sie es dunkel, wenn es kalt war machte sie es warm. Dieser Mensch war ein Segen für sie.
 

Obwohl sie nicht verstanden wieso dieser Mensch verletzt war, bemerkten sie den Schmerz welcher von dem blonden Wesen ausging. Sie musste beschützt werden.
 

Sehr langsam, Millimeter für Millimeter, wuchsen die Blätter, Ranken und Stengel weiter. Sie waren lange beschützt und behütet worden. Es war Zeit, etwas zurück zu geben.
 

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Die Aufgaben eines Hokagen waren selten schöne. Es gab natürlich die berüchtigen Berge von Akten abarbeiten, es gab die Verhandlungen mit dem Rat und fremden Diplomaten, es gab die politischen Ränkespiele und noch viele andere unangenehme Pflichten.
 

Aber eine war die, welche Sarutobi Hiruzen besonders hasste: Die Sterbeurkunde eines seiner Shinobi absegnen zu müssen.
 

Mit einem leeren Gesichtsausdruck sah er auf das Dokument vor sich. Er seufzte schwer, ehe er zu seinem Stempel griff und es auf dem Stempelkissen mit Tinte befeuchtete. Seine Augen wanderten noch einmal über das Stück Papier, als hatte er gehofft, dass es sich in der letzten Sekunde verändert hatte, doch dieses Glück blieb ihm verwehrt.
 

Schließlich platzierte er doch den gefürchteten Stempel auf dem Dokument und drückte leicht zu, so dass die Tinte von dem Papier aufgesogen wurde.
 

„ANBU.“ Obwohl er es nur murmelte, dauerte es lediglich eine halbe Sekunde, ehe eine Gruppe von genau dieser speziellen Truppe in seinem Büro.
 

„Hai, Hokage-Sama?“
 

Wortlos hielt er seinen Untergebenen das nun aufgerollte Dokument entgegen. „Lasst dies kopieren und in die Unterlagen des Archivs, des Hokageturms sowie die anderen Dörfer senden. Nara Shikaku ist nicht mehr unter uns.“
 

-
 

Das Zimmer von Shikamaru Nara war eigentlich immer sauber aufgeräumt und schlicht gehalten, es war zu anstrengend es unordentlich zu machen. Nun jedoch war es ein Trümmerfeld. Die beiden Regale, zuvor noch bis oben hin gefüllt mit Büchern über Brettspiele und Rätsel, lagen umgeschmissen auf dem Boden und ihr Inhalt lieblos um sie herum. Das Bett war zerrissen und die Decke zerstört, das Kissen mit einem Messer mehrfach zerstochen. Die Fensterscheibe war eingeschlagen, die Glasscherben deuteten einen Schlag von innen an.
 

Und zwischen all dem saß ein schwarzhaariger Junge im traditionellen Sitz auf den Beinen, seine Augen auf das Go-Brett vor sich gerichtet. Er spielte eine alte Partie nach, eine Partie welche er sich hunderte male zuvor bereits durch den Kopf hatte gehen lassen. Er hatte sie zwei Jahre zuvor gespielt, gegen seinen Vater.
 

Nun war sein Vater tot. Eigentlich hätte er trauern müssen. Er hatte es probiert, doch so sehr er sich auch angestrengt hatte, er hatte nicht weinen können. Er wusste, dass er es hätte tun müssen, doch er hatte es nicht gekonnt. Dann hatte er probiert wütend zu werden. Doch nun hatte er lediglich ein verwüstetes Zimmer welches er aufräumen musste, was den Aufwand nicht wert war. Und besser fühlte er sich auch nicht.
 

Dann versuchte er es zu akzeptieren. Doch er konnte nichts akzeptieren, das er noch nicht ganz verstanden hatte. Er wusste zwar, dass sein Vater tot war, aber er konnte es nicht begreifen. Vielleicht weigerte sich sein Unterbewusstsein die Fakten anzuerkennen, aber es war zu anstrengend dieser Theorie weiter zu folgen.
 

Nun fühlte er sich einfach... hohl. Das war akzeptabel. Es zu bekämpfen wäre auch zu anstrengend gewesen, also war es okay sich hohl zu fühlen. Es war besser als nichts zu fühlen, respektvoller und sprach zumindest davon, dass er den Verlust eines geliebten Menschen ernst nahm und es ihm an die Substanz ging. Zwar nicht so angemessen wie Trauer, aber auch nicht so anstrengend.
 

„... guter Zug, Dad.“, murmelte er und betrachtete das Spielbrett vor sich mit geschärften Augen. „Guter Zug... Dad.“
 

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Die gesamten Szenen mit Chouji, Ino und Shikamaru haben mich einfach gepackt und ich musste es nieder schreiben, es ließ mich nicht mehr los.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Miyu-Moon
2009-06-01T17:21:19+00:00 01.06.2009 19:21
Auf Seite acht bist du bei einem Satz plötzlich aus der Zeitform gerutscht. Es müsste eigentlich anfangen mit: "Wenn man bedachte..."
Der Rest des Textes ist ja auch in der Vergangenheit geschrieben.
"speisen" mit "s" bitte.
Choujis Vater hat Selbstmorde begangen? Warum das denn?
Okay, jetzt bin ich verwirrt. Shukaku Nara ist doch der Vater von Shikamaru nicht? Und Ino weinte?
Sind diese drei Väter etwa auf einer gemeinsamen Mission gestorben? Immerhin bildeten sie ein Team.
Inos Beziehung zu ihren Pflanzen ist einfach rührend. Auch wenn der letzte Satz ein schlechtes Gefühl hinterlässt.
Von:  fahnm
2009-06-01T12:08:15+00:00 01.06.2009 14:08
Ich glaube ich weiß welche Schurken Shino, Shikamaru und Choji sein sollen.

Shikamaru ist der Riddler.
Shino ist Bane.
Und Choji ist glaube ich Clayface. Ist nur eine Vermutung von mir.

Freue mich schon auf das nächste kapi.

mfg
fahnm


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