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Murphys Law

eine Side-FF zum RPG 'Digimon - Data Crystals'
von

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Tattoo

In der Firma angekommen eskortierten zwei H.T.W.U.s Murphy zu einem Zimmer, das man in aller Eile zu einer Schlafstätte umgerüstet hatte.Wahrscheinlich war bis vor wenigen Minuten hier noch gearbeitet worden, bevor man den alten Besitzer verscheuchte.

Murphy ließ sich erschöpft auf das Bett fallen und die Cyborgs verzogen sich nach draußen. Scheinbar wußte man mittlerweile, das er nichts zu essen brauchte, weshalb man ihm auch diesbezüglich nichts anbot. Trotzdem griff der junge Admirabili in die Gürteltasche und holte eine der beiden verbliebenen Phiolen heraus. Nachdenklich betrachtete er die bläuliche Flüssigkeit, bevor er sie aufschraubte und einen kurzen Schluck nahm. Sorgfältig verschloss Murphy sie und packte die Phiole vorsichtig weg.

Der Junge schloss die Augen und versuchte zur Ruhe zu kommen. Er suchte nach der Möglichkeit wieder an seine Fähigkeit heranzukommen, Energien aufzuspüren.

So erfuhr Murphy auch, das die zwei H.T.W.U.s direkt vor seiner Tür standen. Er seufzte leise, bevor er seine Sinne weiterschweifen ließ. Im Inneren des Gebäudes gab es einige größere Energieansammlungen, die er nicht weiter bestimmen konnte. Zudem wanderten einige weitere H.T.W.U.s durch die Gänge.

Murphy öffnete die Augen wieder und schritt zum Fenster um hinauszublicken. Es ging verdammt weit hinunter und würde garantiert keine gesunde Landung bedeuten. Zudem waren die Fenster durch kleine Drähte Alarmgesichert.

Aufmerksam schritt der Admirabili das restliche Zimmer ab und entnahm dem Schreibtisch, der zur Seite geschoben worden war, eine schmale Einheit, die man mit viel gutem Willen und Wissen der aktuellen Computermessen als selbiges Gerät identifizieren könnte, nur noch kompakter und kleiner.

Nach einer kurzen Überprüfung legte er es wieder zurück und suchte den Einschalter.

Eine Tastatur gab es nicht, doch am Schreibtisch fuhr ein kleiner Sensor aus, der einen holografischen Monitor aufbaute. Die Bewegungen, die Murphy auf der Tischplatte vollführte, wurden von dem Gerät ebenfalls registriert und so konnte er den Cursor dirigieren wie er wollte.

Obwohl der Rechner sichtbar ans Netzwerk angeschlossen war und man bestimmt die Nutzung registriert hatte, wurden keine Maßnahmen ergriffen, es zu unterbinden. Er konnte sich einfach ins System einklinken, ohne nach einem Passwort oder einer Identifikation gefragt zu werden. Entweder war derjenige, der sonst hier arbeitete, ein Cookie-User, oder man brauchte keine, was, wenn der Chef das Netz kontrollierte auch irgendwie denkbar war.
 

Schnell verschaffte Murphy sich einen Überblick, wie weit er gehen konnte, bevor seinem Tun Grenzen gesetzt wurden und war doch ziemlich überrascht. Seine Hände flogen über die virtuelle Tastatur und er bemerkte überhaupt nicht, dass er die Seiten in einer Geschwindigkeit verinnerlichte, zu der ein Mensch überhaupt nicht in der Lage wäre.

Wenigstens verstand er nun auch, warum die Leute hier von Monaten sprachen, seitdem der Supergau gewesen wäre. Immerhin war es in seiner Erinnerung gerade mal ein paar Tage her.

Doch die Fürsten hatten es hier geschafft Japan unter variablen Zeitfeldern einzuschließen. Hier verging sie schneller als sonst irgendwo auf der Welt, während man sie beim Reaktor fast gänzlich anhielt. Ein gutes Druckmittel. Sollte das Feld dort kollabieren wäre das Land innerhalb kürzester Zeit verseucht. Hexadramon wachte über die Anlagen.

Alptraumon war Herrscher über die 'niederen' Arbeiten. Alles, was nicht sonderlich kompliziert war. Murphy fühlte sich bestätigt. Über Beelzemon fand er nichts. Dieser Fürst hatte weder Land noch eine offizielle Aufgabe.

HiAndromon verwaltete die Kontakte nach Außen und das Netz, während Darkarisha und Demon die Wissenschaften für sich in Beschlag nahmen, was Murphy ja schon vor Augen geführt bekommen hatte.

Enttäuscht über das, was er erfahren hatte, was ihn aber leider überhaupt nicht weiter brachte, stützt der Admirabili den Kopf in die Hände und seufzte. 'Wehe, du gibst jetzt so einfach auf', meldete sich fast augenblicklich die Stimme zurück und Murphy zuckte leicht zusammen. Doch sie hatte recht.

Er machte sich wieder auf die Suche und wurde diesmal mit Informationen über die Fürstensiegel belohnt, die hier jedermann zu tragen schien.

Wie nicht anders zu erwarten, wurde er in seiner Annahme recht schnell bestätigt. Allerdings zeigten sie nicht nur die Zugehörigkeit, sondern waren auch ein Mittel der Kontrolle. In die Farbe, mit der das Siegel unter die Haut gebracht wurde, waren winzige Kristallsplitter eingearbeitet, die unter bestimmten Voraussetzungen den Trägern Pein bringen konnten. Die Stärke des Schmerzes hing von der Bestrafung ab.

Es wurde alles sehr ausführlich in grafischen Darstellungen erklärt und Murphy stieß auf ein Video wo jemand 'zugeordnet' wurde. Es schien zwar nicht sonderlich schmerzhaft zu sein, aber der Junge bekam trotzdem eine Gänsehaut und seine Gesichtszüge verhärteten sich. 'Wie Vieh,' dachte er. Japan ist die Weide der Fürsten geworden. Darkarishamon hatte mit der Erfindung ganze Arbeit geleistet.
 

Jemand klopfte an die Tür und Murphy löschte hastig den Text von der Anzeige, bevor er den Rechner herunterfuhr und zum Bett schritt.

„Ja?“ Er versuchte all seine Müdigkeit in das eine Wort zu legen, so als sei er gerade erst wieder erwacht.

Die Tür wurde geöffnet und HiAndromon betrat mit zwei Wachen den Raum. „Lasst uns allein.“ Wies er sie an und diese verschwanden nach Draußen.

Muprhy sah auf. „Was gibt es?“ fragend musterte er den 'Geschäftsmann'.

„Das wollte ich eigentlich von dir wissen. Scheinbar informierst du dich sehr ausführlich über unsere Vorgehensweise.“ Er hatte es also registriert und Murphy konnte sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen. „War das so abwegig?“ Der Mann schüttelte den Kopf. „Es wäre allerdings besser, wenn der weitere Austausch auf gegenseitiger Basis stattfinden würde.“

DA war der Haken!

Scheinbar waren die Dinge, die er bis jetzt erfahren hatte der Ausgleich dafür gewesen, was HiAndromon durch seine Untersuchungen herausfand. Die Frage war nur, wie viel durfte Murphy Preis geben. Das hier waren nur kleine Happen gewesen, um ihm den Mund wässrig zu machen.

Doch Murphy kam gar nicht dazu zu antworten, denn HiAndromon winkte ab. „Überlege dir, was du bereit bist mit uns zu teilen, aber vorher muss ich dich bitten dich zeichnen zu lassen.“

Das Gesicht des Admirabili wurde zu einer Maske hinter der er die wahren Gefühle verbarg.

„Selbstverständlich wird keine kristalline Farbe genommen werden, dafür bist du zu wertvoll und bisher ist es noch nicht gänzlich gelungen die Flüssigkeit zu analysieren, die du anstelle von Blut in dir trägst. Die Gefahr, dich dadurch zu beschädigen oder zu verlieren ist einfach zu hoch.“

Das ihm dieses Zeug mal das Leben retten würde … Murphy stöhnte im Geiste auf. Allerdings musste er unbedingt verhindern das man ihm so eine Tätowierung verpasste. Deutlicher konnte er es ja sonst für die Anderen nicht machen, wenn er zurückkehrte … falls er zurückkehrte.

'Streich das falls!'



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2009-10-13T01:26:34+00:00 13.10.2009 03:26
Kurzes Kommi aber das muss gesagt sein:

Das Alpi die niederen Arbeiten macht ist WIRKLICH gut so XD~
Von: abgemeldet
2009-05-28T18:02:00+00:00 28.05.2009 20:02
Geil
Murphy tut mir wirklich leid
XD
Zeichnen lassen <.< ich dachte an ZEICHNEN also malen XD
und nicht an das Symbol XD Ach himmel herr gott noch mal
deine Story ist einfach mal sowas von hammergeil XD
Von: abgemeldet
2009-05-26T02:45:29+00:00 26.05.2009 04:45
Hu, da steh ich mitten in der Nacht auf um das zu esen..
XD
Na, was wol der liebe Beelze macht?
oo
Aber ich hatte mich auch gewundert.
Murphy is da am rumsuchen und keiner kommt?
Freumich schon aufs nächste Kapitel.
X3


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