Zum Inhalt der Seite

Ni Hi No Te

In der Hand des Feuers
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Flucht aus Kyoto

In der Hand des Feuers
 

Flucht aus Kyoto
 

Sayuri stand am Bahnhof, zwischen den Zugtüren.

„Bitte alle einsteigen!“ Sie stieg in den Zug und suchte sich ein Abteil. Sie fand eins, worin nur ein älterer Mann saß. Ohne ein Wort zu sagen setzte sie sich ihm gegenüber und sah aus dem Fenster. Eine Träne lief ihr über die Wange.

„Guten Abend, Miss.“ Der Mann lächelte Sayuri freundlich an.

„Ihnen auch.“

„Mein Name ist Niobi, und sie sind?“ Er streckte ihr seine Hand entgegen.

„Sayuri, sehr erfreut.“ Sie schüttelte leicht seine Hand, doch sah sofort wieder aus dem Fenster.

„Und? Wohin geht sie Reise?“, fragte Niobi neugierig.

„Weiß ich nicht. Hauptsache weg!“ Er sah sie leicht irritiert an.

„Was? Wieso denn das? Ist doch schön in Kyoto.“

„Mag sein, aber ich halt es hier nicht mehr aus.“

Gerade kamen aus den Lautsprechern die Nachrichten.

Niobi musterte Sayuri neugierig. „Was ist denn passiert?“ Sayuri sagte nichts, denn sie hörte den Nachrichten zu. Genau in diesem Moment kam ein Bericht über den Flugzeugabsturz.

„ Es wurden immer noch keine Überlebenden gefunden. Wir haben schon 247 Menschen identifizieren können. Die Liste der Toten kann bei dem Kinata Friedhof eingesehen werden.“

Sayuri schossen wieder Erinnerungen von Zer durch den Kopf. Ihr erster Kuss, ihre gemeinsamen Nachmittage, der Ball und das Ballkönig und Königin Foto.

Sie vergrub ihr Gesicht in den Händen und schluchzte los.

Niobi zuckte erschrocken zusammen. Unschlüssig, was er unternehmen sollte, fragte er sanft: „Was ist geschehen? Sie können es mir erzählen.“

Sayuri blickte auf und alles sprudelte nur so aus ihr heraus. Ihre Beziehung mit Zer, der Ball und wie sie erfahren hatte, dass er bei dem Flugzeugunglück gestorben war. Zum Schluss erzählte sie, dass sie nachdem die Ferien vorbei waren einfach die Sachen gepackt hatte, sich mit einem Brief von ihren Eltern verabschiedet hatte, und zum Bahnhof gerannt ist, um in eine neue Stadt zu fahren.

Nach einigen Minuten des Schweigens sagte Niobi streng.

„Einfach davon zu laufen ist aber auch keine Lösung.“

„Dann sagen sie mir doch eine bessere!“ Sayuri erwartete, dass er ihr jetzt erzählen würde, dass man sich seinen Problemen stellen muss, doch:

„Hol Zer doch wieder zurück!“, sagte Niobi lächelnd.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück