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Narutos Kindheit

Und der Kampf eines Vaters um das Glück seines Kindes.
von

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Alles für mein Kind

So.

Nun gehts weiter.

Viel Spaß beim lesen.^^
 

Kapitel 1: Alles für mein Kind
 

Minato Namikaze/Uzumaki:
 

Mein Körper war ganz schwere los. Sanft glitt er durchs unendliche Nichts. Kein Schmerz, sowohl physisch als auch psychisch, existierte mehr. Keine Erinnerungen, keine Gedanken

und keine Bedürfnisse belasteten mich mehr. Ich empfand weder Trauer, noch Hass, noch Wut, noch Schuld. Das Einzige was ich noch fühlte, war wundervolle Glückseligkeit. Es war einfach himmlisch. Ich öffnete meine Augen und sah ein Schwarzes Nichts, in dem tausende von bunten Lichtern schwebten. Es war einfach ein wunderschöner Anblick. Wie sie da durch die Schwärze schwebten und hier und da sogar richtig zu tanzen schienen. Hier an diesem Ort war es einfach nur wundervoll.
 

Es existierte keine Zeit, an diesem Ort. Doch brauchte ich auch keine. Wozu Zeit? Wozu sollte dies hier Enden? Es war einfach perfekt und niemals langweilig. Es war wie der wahr gewordene Traum eines jeden Kindes. Man konnte bis in alle Ewigkeit spielen und niemals würde die Sonne untergehen, niemals würde es Zeit werden nach Hause zu gehen, niemals müsste man sich von seinen Freunden verabschieden, niemals müsste man pünktlich zu Hause sein, niemals würden die Eltern kommen um einen zu holen. «Minato?» Ein Flüstern drang an mein Ohr und ich sah mich um. «Minato?» Wer war das? Und wo kam diese Stimme her? Diese seltsame, vertraute, traurige, gequälte, Stimme? Und wieso war sie überhaupt traurig und gequält? Das existierte hier doch gar nicht! «Minato?» Ich drehte mich um mich selbst und versuchte den Verursacher der Stimme zu finden. Doch konnte ich ihn einfach nicht finden. «Minato?»
 

«Wo bist du?» schrie ich, nachdem ich die Person einfach nicht ausmachen konnte. «Wo bist du? Und wer ist Minato?» Doch gab sie mir keine Antwort. Sie wiederholte immer und immer wieder diesen Namen. Und jedes Mal schien die Stimme immer trauriger und gequälter zu werden.
 

So ging es eine Ewigkeit und langsam hatte ich mich daran gewöhnt. Doch da sprach die Stimme endlich etwas anderes. Doch verstand ich nicht was es bedeutete. «Ich werde mich Opfern.»
 

Plötzlich war es als würde man mir den Boden unter den Füßen weg ziehen. Mit einem Wimpernschlag verschwand die wundervolle Welt und ich schlug auf einen harten unnachgiebigen Boden auf. Etwas furchtbares durchzuckte meinen Körper. Doch ich konnte es nicht benennen. «Minato!» Ruckartig sah ich auf und entdeckte das wohl schönste Wesen auf der Welt. In einem weißen Kleid stand vor mit ein Engel mit flammend roten Haaren und tiefen himmelblauen Augen. Wie flüssige Kristalle rollten Tränen über die zarten pfirsichfarbenen Wange und tropften dann von dem bezaubernden Kinn hinunter auf den Boden. Langsam stand ich auf und konnte dabei meinen Blick, keine Sekunde lang, von diesem traumhaften Geschöpf abwenden. «Minato.» Jetzt wo ich die Stimme hörte, von so nah hörte, glaubte ich himmlische Glocken läuten zu hören. Aber auch die Traurigkeit und die Qualen waren so deutlich, das ich sie am eigenen Leib spürte. Langsam ging...nein schwebte der Engel auf mich zu und legte dann behutsam seine Lippen auf meine. Ihre Augen schlossen sich und die Wimpern sahen aus wie Fächer auf ihrer Haut. Ihre Lippen entfachten ein Inferno auf meinen und anstatt Blut schien heißes Magma durch meine Adern zu pulsieren.
 

Doch ehe ich mich diesem vollkommenen Moment hingeben konnte, löste sich auch schon das Wesen von mir und trat einige Schritte zurück und ließ eine furchtbare Leere in meiner Brust zurück. Ich wollte näher zu ihr. Ich wollte so dicht bei ihr sein, wie es überhaupt möglich war. Ich wollte sie berühren, sie küssen und noch so vieles mehr. Doch ehe ich auch nur meinen Arm gehoben hatte, erschien mit einem eisigen Windstoß ein Monster hinter dem Wesen. Es war wirklich eine Abscheulichkeit und so mächtig, das sich mir die Nackenhaare aufstellten. «Ich gebe mein Leben als Opfer. Bitte verschone meinen Mann, damit er sich um unsern Sohn kümmern kann.» sagte der Engel. Das Monstrum überlegte kurz, doch nickte er schließlich und besiegelte damit den Packt. Doch für mich war das alles einfach nur so unverständlich. Ich wusste einfach nicht was das hier sollte. Ich hatte sogar schon den Mund geöffnet, um zu fragen, doch da verschwand plötzlich der Boden unter meinen Füßen und ich viel in ein tiefes Schwarzes Loch. Genau im Selben Moment traf mich alles was mich ausmachte und was in der Welt in der ich war nicht existierte, mich mit der Wucht einer Abrissbirne und nur einen Wimpernschlag später hatte ich mit Schrecken begriffen, was es mit diesem Packt auf sich hatte. Ich riss die Augen auf, bloße Angst und Fassungslosigkeit verwandelte meinen Bauchraum in einen Eisklumpen, von monströsen Ausmaßen und das einzige was ich tun konnte war zu schreien. «KUSHINA!!!!!!!!»
 

Eine gigantische Trommel schien in meinen Ohren zu sitzen und irgendjemand schlug wild auf sie ein. Ich atmete hektisch und hatte das Gefühl einfach nicht genug Sauerstoff zu bekommen. Meine Augen brannten und sahen nichts als eine braune Fläche mit seltsamen verschnörkelten Mustern. Mein Ganzer Körper schrie vor Schmerzen und flehte um Erlösung. Da kam plötzlich ein Gesicht in mein Blickfeld. Männlich...lange weiße Haare...schon etwas älter...ein seltsames rotes Muster im Gesicht...Und er sagte etwas zu mir. Doch verstand ich ihn nicht. Das trommeln war einfach zu laut. Mein ganzer Körper bebte und die Schmerzen wurden immer schlimmer. Der Mann wandte sich jemanden zu und schien etwas zu schreien. Kurz darauf trat eine blonde junge Frau, mit gewaltigen Busen in mein Blickfeld. Sie hob ihre Hand, die plötzlich grün aufleuchtete. Was hatte die damit vor? Sie kam mit der Hand meinem Kopf immer näher und ich bekam Panik. Ich wand mich wie ein Irrer, doch bereitete mir das noch mehr Schmerzen, die meine Sicht langsam verschleierten. Doch fühlte ich, wie scheinbar der Mann, mich festhielt. Ich schrie auf...Jedenfalls dachte ich das ich schrie. Denn die Trommel in meinen Ohren übertönte einfach alles. Doch da hatte die Frau schon ihre Hand auf meine Stirn gelegt. Mein Körper wurde sofort bleischwer. Doch verschwanden auch die Schmerzen, aber ich wurde so müde, das mir die Augen zu vielen.
 

Kakashi Hatake:
 

Laute schreie kamen aus dem Zimmer, in denen man Sensei Minato untergebracht hatte. Und ich erkannte sofort das er es war. Ich sprang von dem Stuhl auf, auf dem ich gesessen hatte und eilte ins Zimmer. Besser gesagt der Abstellraum. Wegen Kyuubis Angriff war das gesamte Krankenhaus überfüllt und man hatte die Leute an allen möglichen Orten unterbringen müssen. Mein Sensei hatte einen Abstellraum im Keller des Hokagegebäudes bekommen. Das war so eine Respektlosigkeit! Hier lag er nun schwer verletzt auf einer uralten verstaubten Couch, zwischen überfüllten Bücherregalen und Aktenschränken und war nur einen Schritt vom Tode entfernt. Und ich wollte ihn nicht auch noch verlieren. Ich schluckte die Tränen hinunter und fragte mich wie oft ich das in den letzten drei Tagen schon getan hatte. Aber ich konnte einfach nicht anders. Er war wie ein Vater für mich. Er gehörte zu meiner Familie, zu den wichtigsten Menschen in meinem Leben. Und ohne ihn währe ich verloren. Währe Naruto verloren. Wieder kamen mir die Tränen als ich an meinen kleinen Otouto dachte. Sein Leben wurde jetzt schon zu einem Balanceakt und war von grauenhaften Schicksalsschlägen geprägt. Sensei Minato durfte einfach nicht sterben! Naruto brauchte wenigstens ein Elternteil. «Kakashi. Ich hatte dich doch gebeten draußen zu bleiben.» Tsunade kam auf mich zu und legte mir die Hände auf die Schulter. «Ich...» Ich senkte meinen Blick. Ich konnte es einfach nicht ausdrücken, welche Angst ich hatte. Und nicht wirklich um mich. Sondern um Naruto und um meinen Sensei. Wenn Sensei Minato sterben würde, wer weiß was man dann mit Naruto machen würde? Jetzt stand schon alles auf Messers Schneide und Sarutobi-sama kämpfte so gut es ging. Doch die Ältesten waren fast alle der Meinung, das man Naruto vernichten müsste. Und als ich das gehört hatte, wurde ich so wütend wie noch nie in meinem Leben. Naruto verdankten diese undankbaren Leute ihr Leben! Nur wegen ihm steht das Dorf noch und wir können uns darüber freuen, das unsere Leben noch nicht beendet wurden. Doch diese Kerle sahen das einfach nicht! Sie waren einfach nur so stur darauf fixiert dass das Monster ihn übernommen hätte und bald töten würde. Was der größte Schwachsinn war, den ich in meinem jungen Leben gehört hatte. Denn wenn es wirklich gestimmt hätte und Naruto von dem Fuchs besessen währe, währen wir sicher schon alle Tod. Doch war dem nicht so. Und außerdem wusste ich genau das Sensei Minato niemals so etwas zugelassen hätte. Wohl ich etwas in meinem Glauben, wegen der Versiegelung des Fuchses in Naruto, erschüttert bin. Ich wusste zwar das er keine andere Wahl gehabt haben musste...Doch trotzdem war ich wütend auf ihn. Immerhin ist Naruto ja noch ein Baby. Doch so wirklich wütend konnte ich auch nicht sein. Denn ich hatte gesehen wie gequält Sensei Minato gewesen war, als er Naruto holen kam. Und ich wusste was für schwere Zeiten auf ihn zukommen würden, wenn er hörte was alles, während seiner Bewusstlosigkeit vorgefallen war.

«Er wird schon wieder. Er braucht nur noch etwas mehr Ruhe.» sagte Tsunade sanft und holte mich aus meinen Gedanken. Ich nickte zögerlich, denn diesen einen Satz hatte ich die letzten drei tage zur genüge gehört. Doch trotzdem glaubte ich nicht daran. Jedenfalls nicht eher bis Sensei Minato wieder wach sein würde und mir selbst sagte, das er bald wieder auf dem Damm sein wird. «Ich hab eine Idee. Könntest du mal nach Naruto sehen und ob er etwas brauch?» Ich wusste genau das sie mich nur loswerden wollten. Sie trauten mir einfach nicht zu meinen Sensei leiden zu sehen. Doch vergasen sie scheinbar das ich in meinem jungen Leben schon mehr Leid gesehen hatte als mir lieb war. Ich hatte sogar viele Menschen sterben sehen, die mir viel bedeutet hatten. Doch ich fügte mich und verschwand, mit einem letzten Blick auf das blasse Gesicht meines Senseis, das Zimmer. Ich schloss leise die Tür hinter mir und starrte die pissgelbe Wand an. Wahrscheinlich war sie mal sonnengelb gewesen. Doch schien das so lange her zu sein. Bestimmt war ich da noch nicht mal auf der Welt, als irgendwer diese Wand gestrichen hatte. Doch genau so fühlte ich mich. Alles was vor drei Tagen passiert war, erschien mir so lange zurück, wie der Anstrich an dieser Wand, obwohl es eigentlich nicht so war. Doch wusste ich genau, das sich das bald ändern würde. Sobald noch einige Zeit verstrichen war würde die Wunde wieder aufreißen und für sehr lange Zeit mich quälen, bevor ich gelernt hatte einigermaßen mit den Schrecken der Vergangenheit klar zu kommen. Sie würden niemals verschwinden, doch erträglicher werden. Ich ging langsam los und schlurfte schon fast den Flur hinunter. Danach erklomm ich die Treppe die ins Erdgeschoss führte und wandte mich dort nach links und ging den Gang hinunter. Währenddessen wanderte mein Blick zu den Fenstern, an die prasselnd der Regen schlug. Seit dem Angriff hatte es ununterbrochen geregnet. Mir schien es fast so, als ob das Wetter sich auch nicht entscheiden könnte schön, oder richtig furchtbar zu werden. Genau wie die Leute im Ältestenrat sich nicht entscheiden konnten, ob Naruto nun sterben sollte, oder nicht.
 

Ich stand vor der Holztür zu Narutos Zimmer, die genau so aussah, wie alle anderen Türen. Doch zwei ANBU standen davor und so wusste jeder, das der Raum dahinter etwas wertvolles, oder wie in diesem Fall, auch wenn es nicht stimmte, gefährliches beherbergte. Ich griff nach der Klinke und kümmerte mich nicht um die ANBUs. Dieser ignorierten mich auch, da ich in den letzten drei Tagen ständig gekommen war, um nach Naruto zu sehen, wenn man mich wieder weg gescheucht hatte, als ich es wieder nicht ausgehalten hatte vor der Tür zu von der Abstellkammer zu sitzen und stattdessen rein gegangen war. Leise schloss ich die Tür hinter mir und schlich an die Seite der kleinen weißen Wiege. Die stand unter dem winzigen Fenster und nahm fast den gesamten Raum in der kleinen Kammer ein. Ich legte meine Arme auf den Rand der Wiege und sah mit einem leichten lächeln Naruto bei schlafen zu. Er war so winzig und sah so zerbrechlich aus und so ungeheurer lieb und unschuldig. Wie konnte man nur denken, das Kyuubi ihn übernommen hätte? Er würde dann ja wohl kaum hier dann in der Wiege liegen bleiben und im Schlaf zufrieden an seinem grünen Krötenschnuller nuckeln. Doch leider sah man ihm auch den Grund an, warum die Leute dachten, er währe besessen. Auf seinen beiden rosigen Pausbacken waren nun jeweils drei seltsame Narben, die vorher noch nicht da waren. Die Erwachsenen munkelten, das dies das Zeichen dafür war, das Kyuubi Narutos Körper in seiner Gewalt hatte und wahrscheinlich nur auf eine günstige Gelegenheit wartete, sie alle zu vernichten. Ich hielt das alles aber für kompletten Schwachsinn. Es könnte zwar stimmen, das diese Narben damit zu tun hatten, das nun Kyuubi in Naruto versiegelt war. Doch war dies trotzdem kein Beweis dafür, das der Fuchs sich Narutos Körper bemächtigt hatte. Vorsichtig streckte ich meine Hand aus und streichelt sanft über die winzigen Hände. Sofort packte Naruto zu und hatte sich einen von meinen Fingern unter den Nagel gerissen. Von Tsunade wusste ich, das dies ein angeborener Reflex war und zeigte, das dem Baby nichts fehlte. Und außerdem war es auch ein Beweis, das Kyuubi nicht Naruto kontrollierte. Denn sonst hätte ich schon sicher mindestens meine Hand verloren gehabt. Vorsichtig befreite ich wieder meinen Finger und holte den kleinen Hocker aus der Ecke und stellte ihn vor die Wiege. Ich setzte mich darauf und übernahm meine Wache an Narutos Seite.
 

Die Tür flog auf und krachte gegen die Wand. Ich schreckte auf und sah mich verwirrt um, während Naruto anfing zu weinen. ANBUs kamen ins Zimmer und ich sprang sofort auf und wollte ihnen die Leviten lesen. Sie konnten doch nicht einfach hier so rein platzen und Naruto aufwecken! Von mir ganz zu schweigen! Doch bevor ich etwas sagen konnte hatte mich einer von ihnen gepackt und versuchte mich aus der Kammer zu schaffen. Ich wehrte mich aus Leibeskräften und nahm aus dem Augenwinkeln war, wie einer der Anderen Naruto aus seiner Wiege nahm. «Lassen sie ihn zufrieden!» schrie ich. Doch keiner kümmerte sich um mich. Doch das, würden sie bald merken, war ein gewaltiger Fehler. Ich rammte meinen Ellenbogen in den Magen des ANBUs, der mich festhielt, worauf der seinen Griff lockerte und ich mich befreien konnte.Schnell zog ich mein Stirnband von meinem linken Auge und raste auf den Kerl zu der Naruto in seiner Gewalt hatte. Doch heilten mich seine Kumpanen auf und stürzten sich alle gleichzeitig auf mich und rangen mich zu Boden. Ich schlug wie wild um mich und schrie aus Leibeskräften, doch half mir das alles nichts. Ich konnte nur, wiedereinmal, tatenlos zusehen. Und diesmal wie man Naruto einfach davontrug und ich mir anhören musste, wie der kleine aus Angst schrie und weinte.
 

Minato Namikaze/Uzumaki:
 

Wie im Schnelldurchlauf, träumte ich von meinem Leben. Von meinen Fehlern und von Dingen die ich richtig gemacht hatte und wie ich Fehler wieder versucht habe gut zu machen. Doch all das was nichts gegen den wohl größten Fehler den ich vor kurzem gemacht hatte. Und wer nun darunter zu leiden hatte. Mein Kind...Und meine Frau...
 

Ich schreckte aus dem Schlaf und sofort überrollte mich wieder eine Welle von Schmerzen.«Er ist wieder wach.» Ich biss die Zähne zusammen und blickte mich um. Doch konnte ich nicht viel erkennen, da Jirayia und Tsunade an mein...wo ich auch immer drauf lag, geeilt kamen und mir so den Blick fast vollkommen versperrten. Ich konnte nur ein paar Aktenschränke und Bücherregale ausmachen und über mich eine Holz getäfelte Decke. «Minato wie geht’s dir?» fragte Tsunade und fing an meinen Körper abzutasten. «Bescheiden!» krächzte ich und zuckte sofort wieder vor Schmerzen zusammen. Es war einfach die Hölle zu tief einzuatmen, oder zu sprechen. Denn da hatte sich mein Brustkorb angefühlt, als würde er in einem lodernden Inferno zerspringen. Tsunade und Jirayia nickten und lächelten mich an. Doch war dies ein trauriges Lächeln und ich verstand nicht wirklich warum und versuchte erst mal meine Gedanken zu ordnen.
 

Ich hatte Kyuubi versiegelt gehabt und müsste eigentlich Tod sein. Doch war die große Frage, warum Jirayia und Tsunade hier waren? Waren sie auch gestorben? Doch falls wir alle wirklich Tod waren, warum zum Teufel hatte ich dann Schmerzen? Sollte ein Toter überhaupt welche empfinden?

«Wir sind so froh das du noch lebst Minato.» Ich sah meinen Sensei verwirrt an. Das konnte nicht sein. Ich musste Tod sein. Das war die Bedingung des Packtes mit dem Totengott gewesen. Mein Leben dafür das er Kyuubi in meinem Sohn versiegelte und unser Dorf so rettete. Doch dann schoss mir eine Erinnerung durch den Kopf und mir wurde heiß und kalt zugleich. Ich wusste nicht ob es ein Traum gewesen war, oder nicht. Doch jedenfalls war da Kushina gewesen...Und zwar mit dem Totengott! Panik ließ Adrenalin durch meinen Körper schießen und mir bracht der Angstschweiß aus. «Wo ist Kushina? Ist sie bei Naruto?» fragte ich so ruhig ich es in der Situation fertig brachte und betete, dass diese Erinnerung nur ein schlechter Traum gewesen war. Doch Jirayia und Tsunade senkten ihre Blicke und mir steigen die tränen in die Augen.« Nein...» Kam es schon nur flüsternd über meine Lippen und ich schüttelte den Kopf. «Nein...» Das konnte nicht wahr sein! Es durfte nicht wahr sein! «Sie hat ihr Leben gegeben.» sagte Jirayia und kämpfte auch gegen die Tränen an. Ich konnte das nicht glauben. Wieso hätte sie das tun sollen? «Warum?» War das Einzige was ich raus brachte. «Minato...Es gab da etwas was Kushina dir verschwiegen hat.» sagte Tsunade und ich sah sie verständnislos an. Kushina und ich hatten uns immer alles erzählt! Wir hatten keine Geheimnisse voreinander gehabt. Und wir hatten auch nie Gründe dafür gehabt, dem anderen etwas zu verschweigen. Tsunade ergriff meine Hand und da bemerkte ich erst wie stark ich zitterte. «Minato...Kushina litt unter einem Tumor...Dieser saß direkt ihm Herzen...Und man konnte unmöglich operieren...Sie hätte wahrscheinlich nur noch ein paar Monate, höchstens ein Jahr zu leben gehabt...» Ich konnte das nicht glauben. Die ganze Zeit über hatte ich nichts davon gemerkt. Und ihr ging es doch auch gut. Aber warum hatte sie es mir nicht gesagt. «Warum?» schluchzte ich. Wieso hatte sie mir ausgerechnet so etwas wichtiges verschwiegen? «Sie wollte dich nicht damit belasten. Deine Arbeit als Hokage ist ziemlich anstrengend gewesen...und außerdem wollte sie nicht das du wegen ihr leidest. <Er will ständig nur alle Schuld und das Leid der Welt auf seinen eigenen Schultern tragen.> hat sie zu mir gesagt.» Und das klang ganz nach meiner Frau. Aber trotzdem. Sie hätte es mir erzählen müssen. Sie hätte mir sagen müssen, das sie so krank war. «Und außerdem, wollte sie auch nicht, das die Schwangerschaft abgebrochen wurde.» Daran hatte ich ja noch gar nicht gedacht. Was sie alles aushalten musste, als sie Naruto ausgetragen hatte. Und dann hat sie auch noch den Haushalt geführt und...Ich konnte nicht anders und heulte los. Das war einfach alles nicht fair! Und wie konnte sie mir es nur nicht sagen! Ich hätte ihr helfen können! Ich hätte ihr so vieles abnehmen können! Ich hätte...Plötzlich flog die Tür auf und ein ziemlich zugerichteter Kakashi kam in den Raum gestolpert. «Sie wollen ihn umbringen!» schluchzte er, bevor jemand fragen konnte was los war. «Sie haben Naruto geholt...Ich konnte nichts machen...» Kakashi ging in die Knie und weinte bitterlich. Währenddessen brach bei mir das letzte bisschen, von meiner Welt zusammen. Sie wollten Naruto umbringen. Sie wollten mein Kind umbringen! Mein Schatz!
 

«Minato!!!» brüllten mir Tsunade und Jirayia hinterher. Doch ich rannte einfach. Ich hatte keine Ahnung woher ich die Kraft dazu hatte, oder wie ich hinaus in den Flur gekommen war. Doch war mir das auch egal. Ich musste mein Kind retten gehen. Und falls ich zu spät kam würde ich die Mörder von meinem Sohn in die Hölle schicken. Ich würde alles für mein Kind tun. Selbst zu einem Mörder werden.
 

Ich hastete die Treppe hinauf ins Erdgeschoss und eilte so schnell mich meine Füße trugen zum großen Versammlungssaal. Dort würde der Ältestenrat sicher sein und die Exekution meines Sohnes veranstalten. Doch nur über meine Leiche würde ich das zulassen!
 

Ich schlitterte um die letzte Flurecke und rannte schon total außer Atme auf die große Doppeltür zu. Davor standen vier ANBU und an ihrer Körpersprache konnte ich ablesen, das sie riesige Angst hatten. Und sie hatten auch allen Grund dazu. «Aus dem Weg!» brüllte ich und sofort wichen sie wie verschreckte Kaninchen an die Wand zurück. Mit einem gezielten Tritt riss ich die Türen aus den Angeln und hastete dann in den Raum. Wie ich erwartet hatte, aß der gesamte Rat an dem großen Runden Ratstisch. Alle sahen geschockt zu mir und all ihre Gesichter waren so weiß wie die Gardinen an den großen Fenstern auf der anderen Seite des Zimmer. Doch interessierte mich das kein bisschen. Das Einzige was mich interessierte war Danzo der gerade mit einem Kantana in der Hand am Ende des Tisches stand. Und zwar nur einem Meter von meinem Sohn entfernt, dem man einfach achtlos auf die Tischplatte gelegt hatte und der herzzerreißend weinte und zappelte. «Ich rate ihnen so schnell es geht von meinem Sohn weg zu gehen.» zischte ich bedrohlich ruhig. Doch funktionierte das noch besser, als hätte ich die Leute angeschrien. Danzo ging langsam zurück und ich ging mit zügigen Schritten um den Tisch herum und hob dann Naruto auf meinen Arm. «Wagen sie sich das alle noch ein einziges Mal und sie können etwas erleben!» knurrte ich und wiegte Naruto sanft hin und her. Sofort ruckten alle Köpfe rauf und runter und die Leute zeigten mir damit, das sie verstanden hatten. «Sie sind also nicht Tod.» Ich sah zu Danzo und erdolchte ihn mit meinem Blick. «Wie sie sehen können, ergötze ich mich noch am Leben.» Das mir meine Frau ermöglicht hatte. Doch ich durfte jetzt nicht an sie denken. Ich musste stark bleiben. «Dann dürfte ihnen sicher klar sein, das wir dieses Monster nicht leben lassen dürfen. Sicher wird es bald sein Werk fortsetzen...» Am liebsten währe ich Danzo in dem Moment an die Gurgel gegangen. «Dieses Monster wie sie es nennen ist mein Sohn! Und Kyuubi wird nie wieder jemanden etwas zu leide tun, geschweige denn mein Kind seinen Körper übernehmen können! Das Siegel verhindert das! Haben sie mich verstanden?» Danzo reagierte nicht und so fragte ich ihn mit noch etwas mehr Nachdruck. «Haben sie mich verstanden?» «Ja, Meister Hokage!» antwortete er klein laut und ich konnte den Zorn in seinen Augen, wie ein wildes tobendes Feuer sehen. Doch beeindruckte mich das kein bisschen. «Dann verschwinden sie!» knurrte ich und wandte mich dann an den Rest. «Das gilt für sie alle!» Sofort sprangen die ganzen Ratsmitglieder auf und stürzten schon fast richtig aus dem Raum. Nur Danzo ging ganz normal hinaus.
 

Als fast alle draußen waren, sah ich das Kakashi, Tsunade, Jirayia und Sarutobi-sama in der Tür standen und mich etwas geschockt ansahen.. Sie hatte noch nie erlebt, das ich mich so benahm. Doch sollten sie sich daran gewöhnen. Denn so wie es aussieht, werde ich mich des öfteren so benehmen müssen. Denn niemand erkannte das Naruto ein Held war. Und ich würde sicher einige Hände voll zu tun bekommen, um das zu ändern. Auf einmal überrollte ich wieder der Schmerz und die Schwäche. Gerade noch so konnte ich mich auf einen Stuhl retten und so verhindern Naruto weh zu tun. Ich sah auf meinen Sohn und wieder rollten Tränen über meine Wangen. Was hatte ich ihm nur angetan? Und wie sollte ich es schaffen für ihn gleichzeitig Vater und Mutter zu sein? Und wie sollte ich es schaffen ihn vor den Leuten und ihrer dummen Angst zu beschützen? Ich drückte meinen Sohn fest ein mich und schmiegte mich mit meiner Wange an sein kleines Köpfchen. Leise wimmerte er, doch schien er sich langsam wieder zu beruhigen.
 

Schritte ließen mich aufsehen und sah in die Gesichter von Kakashi, Tsunade und Jirayia. Sarutobi-sama stand hinter ihnen. «Minato verzeih mir. Ich habe hiervon nichts gewusst.» Ich schüttelte einfach nur mit dem Kopf. Ich war der Einzige der an all dem hier Schuld war. Es war ganz allein meine Schuld. Und ich würde meine Wut an niemandem anders auslassen. Doch gab es noch eine Sache um die ich mich kümmern musste, da ich wieder spürte, wie die Finsternis nach mir griff. «Jirayia...» «Ja?» «Kannst du mich, Naruto und Kakashi nach Hause bringen?» Er sah zu Tsunade und diese nickte. «Kein Problem Großer.» Er nahm mich hoch und trug mich dann aus dem Raum. Ich hielt Naruto so fest wie ich konnte und kämpfte dagegen an, das Bewusstsein zu verlieren.
 

Doch kaum hatten wir das Hokagegebäude verlassen, siegte die Schwärze und alles um mich herum wurde Dunkel.
 

Kakashi Hatake:
 

Noch nie hatte ich meinen Sensei so erlebt. Doch hätte ich es sicher nicht anders gemacht. Diese Schweine hätten, meiner Meinung nach, aber auch noch eine gewaltige Abreibung verdient! Sie hatten hinter dem Rücken von Sarutobi-sama einfach entschieden Naruto umzubringen! Doch so wie ich meinen Sensei kannte, würde die Strafe dafür nicht lange auf sich warten lassen. Sobald er wieder fit sein würde, wären diese Leute dran...Doch hatte ich Angst, das er es vielleicht nicht mehr werden könnte. Er hatte wieder das Bewusstsein verloren und war noch blasser als das weiseste Tuch, was ich in meinem Leben gesehen hatte. Und das machte mir höllische Angst. Was wenn Narutos Rettung Sensei Minato den Rest...Nein daran durfte ich gar nicht denken! Er brauchte nur Ruhe! Dann würde er sicher bald wieder gesund sein!
 

Endlich waren wir beim Haus meines Senseis. Schnell rannte ich voraus und schloss die Tür auf und hielt sie dann auf. Jirayia ging an mir vorbei und direkt die Treppe hoch in den ersten Stock. Dicht gefolgt von Tsunade und Sarutobi-sama. Ich schloss schnell die Tür und hastete, dann den Älteren hinterher und in das Schlafzimmer von meinem Sensei. Und kam gerade da herein, als Jirayia Sensei Minato ins Bett legte und Naruto nahm. Tsunade machte sich sofort daran meinen Sensei zu behandeln und Jirayia kam auf mich zu. «Wo ist Narutos Zimmer?» «Hier lang.» Ich führte ihn ins Zimmer gegenüber. Das war ein schöner großer Raum, den ich und mein Sensei in einem schönen orange gestrichen hatten und eine Bordüre auf der viele putzige Kröten aufgedruckt waren rundherum aufgeklebt hatten. Die Wiege stand direkt vor der großen Balkonschiebetür und war ein Traum in sanften weiß und blau. Das ganze Zimmer war eigentlich ein Traum. Alle Möbel waren vom feinsten und perfekt aufeinander abgestimmt und das ganze Spielzeug erst! Kushina-san hatte uns ganz schön ackern lassen und ziemlich genervt, doch das Ergebnis konnte sich mehr als sehen lassen. Naruto hatte mit Sicherheit das schönste Kinderzimmer in Konoha...Nein, sogar vielleicht in der ganzen Welt! Und er verdiente es, wie kein anderer. Jirayia legte vorsichtig Naruto in seine Wiege und deckte ihn zu. Der Kleine schlief wieder, doch konnte man ihn gut verstehen. Nachdem was er erlebt hatte, würde ich auch schlafen wie ein Stein. «Kakashi pass bitte auf Naruto auf. Ich sehe mal wie es deinem Sensei geht.» Ich nickte, wenn auch etwas widerwillig, weil man mich schon wieder aus grenzen wollte. Doch hatte ich nicht die Kraft mich mit Jirayia deswegen zu streiten. Und außerdem wollte ich Naruto nicht wecken. So sah ich zu wie der Sanin, wieder das Zimmer verließ und hinter sich die Tür schloss.
 

Nachdem ich gehört hatte, das Jirayia im Zimmer meines Senseis war, holte ich mir den Schaukelstuhl und setzte mich neben Narutos Wiege und seufzte tief. Heute hatte ich versagt...und zwar schon wieder. Und beinah währe es gewaltig schief gegangen. Ich musste dringend stärker werden! Damit ich meinem Sensei helfen kann sich um Naruto zu kümmern und ihn zu beschützen! Und zwar so schnell wie es nur ging. Denn ich ahnte, das noch gewaltige Hürden und noch schlimmere Tage, als dieser hier uns bevor standen.
 

Hoffe es hat euch gefallen.^^

Bis zum nächsten Mal.



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Coppelius
2010-06-05T01:52:54+00:00 05.06.2010 03:52
klasse kappi^^
Von:  fahnm
2010-01-23T00:46:54+00:00 23.01.2010 01:46
Schweinehunde.
Und Danzo ist der größte.
Ich hoffe Minato ist schnell wieder fit.
Damit er ihnen die Ärsche aufreissen kann.
*fies grins*
Von:  Saomi
2010-01-21T17:47:03+00:00 21.01.2010 18:47
Ich bin BEGEISTERT!!
weiter so ^^
Von:  Saomi
2010-01-21T17:46:19+00:00 21.01.2010 18:46
Ich bin BEGEISTERT!!
weiter so ^^
Von:  Kanu
2010-01-21T17:02:10+00:00 21.01.2010 18:02
Hey!
Das Kapitel ist echt noch besser als der Prolog...
Ich bin komplett Sprachlos..... das ist verdammt guuut.
Narus Vater hat ihn beschützt....du hast es so beschrieben, als wäre der Leser mitten drin!
Armer Kakashi..... er konnte Naru nicht beschützen und jetzt macht er sich
vorwürfe....

Bin auf dein nächstes Kapitel gespannt
lg
Kanu_Unchou_

ps.
sry, für mein sooooooo spätes Kommi
Von:  Vegetale
2010-01-13T08:32:41+00:00 13.01.2010 09:32
Wieder mal astrein. So darf Minato also weiterleben. Aber wird er sein Amt als Hokage behalten können/dürfen? Er muss sich ja jetzt um den kleinen Naru kümmern. Und natürlich, der miese Danzo! Der hätte einfach ohne mit der Wimper zu zucken zugestochen. Schreibstil wie vorher sehr gut. Ich hoffe, Minato bleibt seinem Sohn lange erhalten, denn er wird Ihn wirklich brauchen.
Von:  Epona1991
2010-01-12T18:15:13+00:00 12.01.2010 19:15
ist mal wieder ein echt tolles kap.
weiter so.
Von: abgemeldet
2010-01-11T22:56:36+00:00 11.01.2010 23:56
Okay... Die Story war...
KLASSE!
WOW!
Ich muss schon sagen, du hast da eine super Idee einfach spitze umgesetzt ^^
Ich hoffe, dass bald Kapi zwei folgen wird ^^

Von:  Mikan000
2010-01-11T11:32:36+00:00 11.01.2010 12:32
Klasse geschrieben! Ich hab mit Minato richtig mitgefiebert und geschrien, schneller zu werden, bevor die Bastarde den kleinen süßen Naruto töten konnten. Wann geht es weiter....

lg mikan

Von:  Grinsender-Kyuubi
2010-01-10T19:13:51+00:00 10.01.2010 20:13
......
bin sprachlos
das kapi is einfach der hammer, wirklich !!
man kann sich richtig vorstellen wie die einzelnen gefühle und gesichtsregungen der personen sind
du schreibst immer besser
von kapi zu kapi
freu mich schon tierisch auf das nächste kapi^^

lg Kyu^^


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