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One litre of Tears

~100 fanfiction challenge~
von

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012. Orange

012. Orange
 

Ein weiterer Tag, den sie im Krankenhaus verbracht hatte. Ein weiterer Tag mit 24 Stunden, die Routine versprachen, aber das war etwas, was Aya in Kauf nehmen würde, solange ihr Aufenthalt etwas brachte.

Am Morgen wurde früh geweckt, so dass die Patienten Zeit hatten, sich fertig zu machen. Je nachdem fand dann der erste Rundlauf der Ärzte statt, um die morgendlichen Kontrollen durchzuführen und daraufhin gab es Frühstück. Im Gegensatz zu den anderen brauchte Aya für die Essensportion wesentlich länger. Bisher reichte die Zeit genau aus, als dass sie so eine Viertelstunde später mit den ersten Übungen und Therapien begann. Physiotherapie, Sprechtherapie, neurologische Untersuchungen... Zu guter letzt kam sie gegen Mittag wieder in ihrem Zimmer an und schon war es Zeit für das Mittagessen.

Die Mittagspause von ein, zwei Stunden folgte und daraufhin ging es dann bis in den späten Nachmittag weiter.

Sie hatte darum gebeten, so viel Übungen und Therapien wie möglich zu machen und Dr. Mizuno hatte versucht dies so weit es möglich war, umzusetzen, ohne sie zu überfordern.

Nach Therapieschluss hatte Aya etwas Zeit für sich und genau jene nutzte sie, um sich aufs Dach zu begeben. Dieses war für jedermann zugänglich, so dass auch hier oben Bänke zum Sitzen aufgestellt wurden, und außerdem diente es ebenso der Möglichkeit, seine Wäsche aufzuhängen und trocknen zu lassen.

Für Aya hatte das Dach allerdings noch einen ganz anderen Stellenwert gewonnen: Es stellte für sie war die Möglichkeit dar, die Welt aus einem ganz anderen Blickwinkel wahrzunehmen, sie anders zu sehen und selbst auch einmal wortwörtlich andere Luft zu atmen.

Und noch dazu... gab es ihr Gelegenheit beinahe jeden Tag nicht nur einen wunderschönen Sonnenuntergang zu sehen, sondern ebenso einen besonderen Menschen. Er wusste nicht einmal davon, dass sie ihn beobachtete. Er wusste noch nicht einmal, dass sie nach Möglichkeit jeden Tag hier oben verbrachte. Doch das war in Ordnung. Es war vollkommen okay, solange sie ihn einfach nur beobachten durfte, sein Lächeln sehen durfte, ihn in der Nähe wissen durfte.

Es war jedes Mal der Moment, in dem sie selbst aus dem Herzen heraus lächeln musste. In dem Aya die Augen schloss, einfach nur den frühen Abend auf sich wirken ließ und sich vorstellte wie es wohl wäre... würde sie ganz wieder normal mit Asou-kun reden können. Würde sie für ein paar Sekunden seine Stimme hören, wie er mit ihr redete.



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