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intactworld.de

...willkommen in unserer heilen Welt!! kap 2 in arbeit
von

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P.S. Ich rate dir!!

Ich weiß es hat ewig gedauert...aber ohne Kreativität läuft bei mir nix, vor allem wenn tausende von klausuren an stehen...

ich hoffe es gefällt!!!!!
 

eure philo
 


 


 


 


 


 


 

Uhrzeit: 7:30 am

Gelangweilt starrte Sakura hinauf zum taubenblauen Himmel, während sie an der menschenleeren Bushaltestelle wartet.

Noch immer schwammen Wortfetzen des gestrigen Gesprächs mit ihrer Mum in der grauen Suppe ihrer Gedanken.

Depressionen.

So hatte ihre Mutter Sakuras Gemütszustand “schmeichelhaft“ umschrieben.

Hatte sie wirklich Depressionen?

Sie konnte sich nicht vorstellen, dass ihre kritische Meinung gegenüber der egozentrischen Gesellschaft und ihr stetiger Pessimismus bezüglich ihrer ach-so-rosigen Zukunftsaussichten aus einem mentalen Zustand der Niedergeschlagenheit rührten.

Zweifelnd schüttelte die 18-jährige Schülerin ihren Kopf in der Hoffnung die Gedanken durch die Erschütterung zu vertreiben.

In diesem Augenblick näherte sich ihr Bus und hielt wie immer viel zu weit vom Bushalteschild entfernt.

Träge kramte sie ihre Fahrkarte heraus und bestieg das Fahrzeug ohne einen Blick über ihre Schulter zu werfen, wohl wissend das ihre beste Freundin mal wieder einen ansehnlichen Morgensprint zurücklegte um den Bus noch zu erreichen.

Es gab tausende von Gründen warum sie ihre beste Freundin um keinen Preis hergeben würde, aber ihre charakteristisch typische Unpünktlichkeit trieb Sakura oft zur Weißglut und das täglich.

Seit sie sich kannten, schaffte Hinata es einzig und allein rechtzeitig zum Unterricht und selbst damit hatte sie ihre Schwierigkeiten. Diese “Verzögerungen“ konnten sich auf 5 Minuten beschränken, sich aber auch bis zu 2 Stunden ziehen.

Ihre Verspätungen waren so repräsentativ, dass sie zu den drei Merkmalen gehörten an denen man sie erkannte. Die zwei anderen waren das männliche Gaffen in einem Umkreis von 200 Metern und ihr oftmals aufsehenerregende Styling, das den neusten Modetrends aus New York, Paris, London und Mailand entsprach.

Gerade noch rechtzeitig sprang Hinata mir ihrer verbleibenden Kraft durch die Tür und ließ sich erschöpft neben der brünetten Sakura nieder.

„Morgen Darling“ war das einzige was Hinata den Rest der 20-minütigen Busfahrt verlauten ließ.

Hinata Hyuga war nie ein Mensch vieler Worte gewesen. Doch sobald sie auf der Scheinwerferlicht auf einer Bühne stand, war sie wie ausgewechselt. Ihre Stimme durchbrach den Raum und zog die Aufmerksamkeit aller auf sich und die Menschen insgesamt in ihren Bann. Sie war die geborene Sängerin, vielleicht noch ein wenig zurückhalten, aber nicht schüchtern.

Hinata war außerdem eine wirklich wunderbare Freundin.

Sie konnte gut zuhören und half wo sie nur konnte, obwohl sie oft selbst mit Arbeit überhäuft war.

Zusätzlich war dieses Gesangstalent auch noch fleißig, schlau, selbstbewusst, absolut 100-prozentig individuell und natürlich eine stolze Asiatin.

Sie betont zwar immer, dass sie sich hier wohlfühlte, doch ihr Herz würde immer dem Herkunftsland ihrer Eltern gehören.

Zudem war sie unbestreitbar beliebt bei der gesamten Schule und vor allem bei den Jungs.

Theoretisch also bestimmt um der STAR der Schule und die Anführerin der coolen Leute zu sein, aber sie gehörte nun mal zu der Sorte Mensch, der sich nur auf seine eigenen Ziele fixierte und damit waren die beliebten Kids ihr gleichgültig.

Gerade betraten die beiden so stark unterschiedlichen Freundinnen das Schulgebäude, als Sakura das Schweigen brach „Findest du mich depressiv?“.

„Was?“ verdutzt sah die Asiatin ihre Freundin an.

„Ich mein, denkst du ich hab Depressionen?“ formulierte Sakura ihre Gedanken für ihre Freundin verständlicher um.

„ Wie kommst du denn darauf?“ inzwischen hatten die Freundinnen den Musikraum erreicht.

„Ich hab gestern deinen Rat befolgt und mich angemeldet bei dieser Seite. Mein Mum kam jedoch genau dann rein als ich mein Thema gebloggt habe und hat es sich natürlich durchgelesen. Sie ist richtig wütend geworden und hat mich gefragt was das soll und ob sie mich mit meinen Depressionen zum Psychotherapeuten oder so schicken soll“ schloss die Brünette, sie hatte inzwischen ihre Sachen ausgepackt und setzte sich auf ihren Platz.

„Grass das hat deine Mutter zu dir gesagt?“

„Ja, auch wenn sie heute Nachmittag es wieder abstreiten wird. Manchmal frag ich mich ob sie unter irgendwelchen Medikamenten steht“

„ Sorry, aber ich weiß echt nicht was ich dazu sagen soll“ ein wenig geplättet blickte Hinata ihr entgegen. Ihre Unsicherheit stand ihr deutlich ins Gesicht geschrieben.

Freundlich lächelte Sakura ihr entgegen, während sie ihr langes braunes Haar zwischen den Fingern zwirbelte „ Keine Angst, ich hab jetzt keine tiefschürfende Antwort von dir erwartet. Ich musste es bloß einfach los werden“

Es klingelte zum Unterrichtsbeginn.

Langsam ließ Sakura ihren Blick durch die gefüllten Reihen schweifen.

Sie saß mit Hinata in der letzten Bankzeile am Fenster und vor ihr saß seit einiger Zeit „die Neue“.

Sie hieß Tenten und war soweit sie es mitbekommen hatte ein Pflegekind von Temari Sabakunos Familie.

Temari und Ino Yamanaka saßen vor Tenten und waren die oberflächlichsten Oberzicken des Universums.

Sie hatten den Musikkurs nur gewählt, weil sie glaubten hier ohne große Mühe eine gute Note zu ergattern.

Die beiden gehörten zu der sogenannten “beliebten Clique“ der Schule, zu der seit neusten auch Sakura kleine Schwester Saori zählte.

Saori hatte sie seit der Trennung ihrer Eltern stark verändert.

Sie lief rum wie ein Modepüppchen der schlimmsten Sorte und hatte sie ihr kurzes braunes Haar rosa gefärbt.

Zudem schien sie sich mit dem Angeber Kiba, dem Macker der “Clique“, eingelassen zu haben, der liebevoll das Pentagon genannt wurde, weil er an jedem Finger fünf Mädchen hatte.

Jeder wusste das, sogar die Mädchen wussten es und flogen doch auf ihn, wie die Motten aufs Licht.

Angestrengt versuchte sie ihre Sorgen um die kleinen Schwester zu vergessen und sich auf den Unterricht zukonzentrieren.
 

Uhrzeit: 1:45 pm

Verbissen stierte Sakura den vor sich stehenden Schulcomputer an.

Es konnte doch nicht so schwer sein eine verdammte Seite zu öffnen und doch saß sie seit über 10 Minuten da und wartet mehr oder weniger geduldig auf die sich in Zeitlupe öffnende Internetseite.

Sie hatte schon immer gewusst, das das Internetcafe und dessen Ausrüstung aus dem letzten Jahrhundert stammte, aber so lahmarschig war noch nicht einmal eine Suppenschildkröte und die wurde immerhin manchmal erst nach 50 Jahren geschlechtsreif.

Noch immer von der Slow-Motion-Aktion des PC gefesselt, erweckte das zuschlagen der Raumtür ihre Aufmerksamkeit.

Bisher war sie allein gewesen, doch nun setzte sich eine scheu lächelnde Schülerin neben Sakura an einen PC.

Es war Tenten und aus unerfindlichen Gründen öffneten sich ihre Internetseiten wie von Zauberhand mit einer Schnelligkeit die Sakura im Vergleich mit ihrem Computer wie Lichtegeschwindigkeit vorkam.

Fasziniert starrte sie auf die schnell wechselnden Bilder und Texte.

„Du hast dich an den einzigen kaputten Computer gesetzt, er funktioniert schon seit zwei Wochen nicht mehr“ antwortet die Neue auf Sakuras stille Frage und dem imaginär blinkendem Fragezeichen, das über ihrem Kopf schweben musste.

„Echt? Danke! Oh man, das kann aber auch nur mir passieren“, stellte die Brünette fest und wechselte zu dem Computer auf der anderen Seite Tentens, „Das wusste ich nicht. Ich geh sonst nie in der Schule ins Internet“

„ Ich weiß, ich bin in letzter Zeit öfter hier, bei den Sabakunos müsste ich mir mit Temari einen PC teilen“ warf die Neue ein und grinste breit von einem zum anderen Ohr.

Ohne zuzögern erwiderte Sakura es „ Mein herzliches Beileid! Du hast es bestimmt nicht leicht mit ihr!“

„OH!! Wem sagst du das? Es ist leichter eine Herde wilder Pferde zuhüten im Handstand und dabei auf den Beinen zwei Melonen zu balancieren!“

Beide brachen in ein lautes Gelächter aus.

Es dauerte einige Zeit bis sie sich beruhigten.

„Ich bin Sakura Haruno! Freund mich eine Leidensgenossin unter der Schreckensherrschaft Temaris gefunden zuhaben!“ stellte sich Sakura vor, sich nebenbei eine Träne aus den Augenwinkel wischend.

„ Nur Tenten! Ich bin erfreut dich aus deiner Internetkrise befreit zuhaben!“ feixte Tenten und wendete sich ihrem Computer zu.

Auch Sakura widmete sich wieder den schon ewig warteten intactworld.de Kommentaren, die sie auf ihren gestrigen Aufruf bekommen hatte.
 

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datum: 18.04.2008

user: air.headed

thema: Unterwerfung

Notiz: Ihr dachtet die Sklaverei wäre abgeschafft. Wake up!

In unser ach sooooo heilen Welt wimmelt es nur so von Sklaven und Diener.

Ist es nicht echt erstaunlich, dass wir in einer Zeit der Menschenrechte und Freienmeinungsäußerung trotz allem nicht frei sind.

Schulpflicht, Ausweispflicht, Steuern usw. sind ja Sachen mit denen wir täglich rum schlagen müssen, aber kämpfen wir alle nicht auch noch zusätzlich mit unseren eigenen kleinen Verpflichtungen, Verantwortungen und Zwängen??

Hier könnt ich eure Meinung mal so richtig kund tun!!

Schreibt mir wer oder was euch gefangen hält!!!

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kommentar: Unterwerfung

user: schizophrenic

Datum: 18.04.2008

Unterwerfung bedeutet für mich Unterordnung!

Es gibt immer einen, der über dir steht und dich benutzt.

Oft hat man einfach keine Wahl, man wird vor vollendete Tatsachen gestellt und dann heißt es: Sieh zu wie du damit klar kommst!

Es interessiert alle einen Scheißdreck wie du dich fühlst.

Du bist fühlst dich ohnmächtig, zerdrückt von der Last die auf dir liegt, denn es gibt einfach immer einen Grund, warum man sowas erduldet und dich nicht wehrst.

Man lässt sich ja nicht zum Spaß an der Freude wie Dreck behandeln, oder??

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kommentar: Unterwerfung

user: -undercontrol-

Datum: 18.04.2008

Kennt ihr die Metapher des Vogels im goldenen Käfig?

Ein verführerisches Lächeln auf den purpurnen Lippen, ein tiefer sinnlicher Blick und makellosschöne Silhouette in einem aufreizenden Outfit;

Ich bin der Wolf im Schafspelz, ich bin die Schlage Garten Edens, ich bin der Wunsch schlafloser Nächte, ich schein perfekt.

Doch der Schein trügt.

Wenn ich in den Spiegel sehe, starrt ein zerrissenes Biest zurück.

Ich hänge täglich mit diesen Kids ab, die sich meine Freunde nennen und dabei denke ich täglich, dass ich ihre Fratzen nicht mehr ertragen kann.

Ich style mich täglich auf und zwäng mich in diese ach so modischen Klamotten und dabei ist es mir scheiß egal was andere von mir halten

Warum??

Ich habe keine Ahnung…

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Die beiden User schienen sie also total nachvollziehen zu können.

Sie hatte genau wie Sakura selbst ihre Kämpfe und fühlten sich überfordert und unterdrückt

Doch der oder die dritte/r im Bunde kritisierte.
 

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kommentar: Unterwerfung

user: rest.less

Datum: 19.04.2008

Ich weiß nicht was du für ein Problem hast, aber ich finde es schon ziemlich hart es Unterwerfung zu nennen. Es existiert heutzutage zum Beispiel immer noch Sklavenhandel. Familien werden aus einander gerissen, Männer gezwungen ihre Heim zu verlassen und in gesundheitswidrigen Mienen zuackern, Frauen und Kinder werden geraubt und missbraucht und das alles während du gemütlich zu Haus vor deine PC sitzt.

Mein Bruder ist momentan in Afghanistan verschollen und es ist verdammt noch mal ein hauchdünner Pfad zwischen Leben und Tod.

Ich versteh ja das du dich eingeengt und zu Dingen gedrängt fühlst die dir die Kraft nehmen und die Luft zum Atmen.

Mein Bruder wollte auch nicht in den Krieg und doch ist er dort,

an manchen Tag hat er nicht einmal ein Dach über dem Kopf und ist doch eingesperrt, gefangen in dieser Welt ohne Hoffnung auf ein besseres Morgen.

Wenn mir die Welt auf den Kopf fällt oder ich mal wieder etwas Stumpfsinniges machen muss, dann such ich mir was aus das ich schon immer mal machen wollte, etwas wo ich über mich entscheiden kann.

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Vielleicht hatte er Recht.

Vielleicht brauchte sie ein Hobby oder so was.

Eine Tätigkeit oder einen Ort wo sie ihre Sorgen vergessen konnte.

Einfach mal abschalten und das leben genießen.
 

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Kommentar: Unterwerfung

User: air.headed

Datum: 19.04.2008

Wow…mit so vielen Antworten hab ich gar nicht gerechnet

Und ihr habt alle Recht!!!

Ich weiß nicht wie man gewöhnlich auf Antworten reagiert, weil das mein erstes mal was^^

Danke!!! auf jeden fall

Ich weiß das ich nicht allein bin mit diesem Problem bin und ich würde mich freuen wenn wir uns auch hier im chat mal über alles mögliche austauschen könnten…ihr scheint mich zu verstehen und manchmal hilft das ja schon mal weiter

rest.less??? danke dir noch extra für den tipp…ich werde ihn gleich mal ausprobieren

und du hast wahrscheinlich recht….unterwerfung war wahrscheinlich ein bisschen hart…

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so das war doch mal nen bissle länger....



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