Der Traum
Usagi´s POV
Gerade als ich zu ihm gehen will und eigentlich schon fast in seiner Nähe bin, macht dieser Idiot etwas vollkommen überraschendes!
Er stürmt wie von einer Tarantel gestochen aus dem Laden! Ohne mich auch nur eines einzigen Blickes zu würdigen. Was hat er denn jetzt schon wieder? Ich fass es nicht! Kann er mich denn so garnicht leiden? Anscheinend schon. Denn er hält es ja nicht einmal in eine Raum mit mir zusammen aus. Ich kann nicht anders als geschockt da zu stehen. Ich sehe wie mich die anderen Gäste anstarren. Aus dem Augenwinkel herraus sehe ich wie der Kellner sich furchtbar aufregt. Dieses Arschloch hatte noch nicht einmal bezahlt. So schnell wollte er weg von mir. Ich habe eigentlich imer geglaubt das zwischen uns denn wenigstens so eine Art Freundschaft ist, aber dem ist nicht so. Noch nie in meinem Leben bin ich so gekränkt worden wie an diesem heutigen Abend.
Ich drehe so schnell wie möglich um und laufe aus dem lokal hinaus. Ich habe keinen blassen schimmer in welche richtung ich eigentlich laufe, es ist mir auch gleich. Hauptsache weg! Wieso tut er das? Was habe ich ihm bloß getan? ich finde keine Antwort darauf. Nach ungefähr 10 min kann ich nicht mehr und ich beschliesse langsam nach Hause zu dackeln um meinen Frust im herrlichen Zitronenkuchen meiner Mutter zu ersticken. Klar, spätestens Morgen werde ich es bereuen wenn mich meine Wage daran erinnert das ich schon zu viel von dieser Leckerei hatte. Doch im Moment will ich einfach nur das vergessen was in den letzten Wochen passiert ist. Ich mache mich ganz bestimmt nie wieder so zum Affen. Oh nein! Ganz bestimmt nicht!
Zu Hause angekommen muss ich mich erst den neugierigen fragen meiner Familie stellen. Ich glaube mein Vater war kurz vorm Herzinfarkt als er mich so gesehen hatte. Meine Mutter wollte lediglich nur wissen bei welchem herrlichen friseur ich denn wohl war und woher ich das Geld dazu hatte für diese Erneuerung. Shingo? Ja Shingo entgegenete mir nur ein leises knurren das ich nicht ganz verstanden habe. Ich glaube er sagte sowas wie: Du siehst gut aus....... Wobei ich das nicht richtig glaube. Zum Glück ist Luna nicht zu Hause. Die würde mir sagen, das es mir recht geschieht das er mich so abweisend behandle, schliesslich versuche ich ja eine intakte Beziehung zu zerstören blablabla usw. die blöde Kuh hat doch keine Ahnung! Ich weiss ja noch nicht mal was er genau für mich empfindet! Ach dieser ganze bescheuerte Tag war verwirrend genug! Als ob ich jetzt noch Luna´s meckern nötig hätte! Ganz bestimmt nicht.
Während ich auf meinem Bett sitze und mir die Haare kämme, schaue ich aus dem Fenster nach oben zu den Sternen und dem Mond hinauf. Und es stimmt mich wie immer mal wieder traurig. Würde Ich die Vergangenheit doch nicht kennen, dann wäre vieles einfacher und nicht so kompliziert. Als ob das Leben eines fast 16 jährigen Mädchens nicht schon kompliziert genug wäre. Irgendwie bin ich doch sehr sehr müde, am besten wäre es wohl wenn ich mich hinlege. Zum Glück kann Ich immer sehr schnell einschlafen.......
Mamoru´s POV
Nichts als Stille. Ich höre nur wie der Wind leise weht. Ich weiß nicht wo ich mich befinde, doch es kommt mir sehr vertraut vor. Leise lausche ich dem Wind, es hört sich fast so an als ob er eine Melodie spielt. Eine alte jedoch mir bekannte Melodie. Sie berührt mein Herz. Ich spüre keine Angst, Ich fühle mich wohl in dieser Fremden Umgebung. War ich schon einmal hier, oder nicht. Ich lausche immer noch dem Wind. In der Ferne kann ich kleinste feine Umrisse einer Person erkennen. Doch sie steht zu weit weg das ich sie erkennen könnte. Es ist zu nebelig. Ich rufe dieser Person zu doch sie regt sich nicht. Ich rufe noch einmal. Diesmal rufe ich einen Namen, doch ich kann mich nicht hören. Ich höre nicht welchen Namen ich rufe. Langsam nähere Ich mich dieser Gestalt, und je näher ich komme umso deutlicher werden die Umrisse. Ich komme immer näher und ich erkenne das dort ein Mädchen steht in einem langen Kleid das ihre zarte Figur wie Flügel umschlingt. Es sieht fast so aus als ob dort ein Engel steht der auf mich wartet. Ich rufe noch einmal ihren Namen den ich immer noch nicht hören kann. Ich höre nur diese wunderschöne Melodie die der Wind pfeifft. Ich bin fast bei ihr. Sie steht mit dem Rücken zu mir. Ich kann sie fast berühren.......
Sere....
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Ich schrecke auf!was war das für ein Traum?
"Mamoru Liebling was ist los?" höre Ich eine sanfte Stimme fragen "Hast du schlecht geträumt?"
"Ehrlich gesat, ich weiß es nicht genau"
"Das ist nicht unüblich das man Träume schnell wieder vergisst......"
"Das ist es nicht Hinagiku, Ich weiss einfach nicht was für eine Art von Traum es war" sage ich nachdenklich.
"Willst du mir davon erzählen?"
Verdammt wie sich mich anschaut, mit ihren sanften blauen Augen. Wieso bin ich so ein mieser Kerl. Heute noch hab ich mich in Usa...Was ist da eigentlich zwischen mir und Usagi? Wenn Ich das nur wüsste. UNd dann hab ich hier neben mir so eine Traumfrau liegen und träume von einer Person die es wahrscheinlich gar nicht gibt.
"Mamo"
"JA?"
"Was ist los? Du bist so komisch, du warst vorhin als wir...du weisst schon..auch so abwesend"
Ich wusste das man ihr nichts verheimlichen kann, und doch versuche ich es.
"Es ist nichts, ich bin nur so kaputt, weisst du das Studium macht mich total fertig zur Zeit" versuche ich meine Freundin zu besänftigen.
"sicher?"
"ja"
"Liebst du mich?"
Auf diese Frage hab ich ihr noch nie eine Antwort gegeben, denn ich weiss es ja selber nicht. Ich wusste es noch nie. Deshalb kriegt sie von mir als Antwort immer nur einen sanften Kuß. So auch Heute.
Ich denke damit ist sie für Heute beruhigt.
"Schlaf wieder, du musst morgen früh raus" versuche ich vom Thema abzulenken.
"Nein, erst will ich das du mir von deinen Traum erzählst!" lächelt sie mich herraus fordernd an.
"Nicht Heute Hinagiku" sage ich sanft und drücke sie zärtlich wieder zurück ins Kopfkissen.
"Na gut, aber du musst mir sagen wenn dich etwas bedrückt, ok?" lächelt sie.
"ganz bestimmt" gebe ich kurz zur Antwort.
"Ich muss doch wissen wenn es der Liebe meines Lebens schlecht geht" kichert sie noch vor sich hin.
Jetzt ist alles vorbei denke ich mir. Wie kann ich ihr das bloß antun. Ich meine ich nutze sie doch bloß aus. Ausserdem was ist mit Usagi? Ich kann schon seit einiger Zeit nur noch an sie denken. Verdammt Chiba! Du hast so eine tolle Frau an deiner Seite und schmachtest schon seit ein paar Monaten dieses Schulmädchen an! Was ist bloß los mit mir.´Wortlos stehe ich auf.
"Mamoru was ist..."
"Schlaf weiter, Ich muss kurz an die frische Luft, okay?" unterbreche ich sie.
"Ist gut, Mach nicht so lange"
"Nein"
Ich gehe auf den Balkon und schaue zu den Sternen und dem Mond hinauf, wie schön er doch ist. Gerade in dieser Nacht leuchtet er besonders hell. Ich weiss auch nicht aber irgendwie versetzt mich der Anblick des Mondes immer in eine etwas melancholische Stimmung. Woran das wohl liegen mag, frag ich mich. Das war eigentlich schon immer so. Und warum fangen wieder diese merkwürdigen Träume an. Ich erinner mich das ich vor einiger Zeit, ich glaube das müsste schon ein Jahr her sein, ähnliche Träume gehabt habe. Allerdings krieg ich es nicht mehr ganz so zusammen. Ich genieße die warme Frühlingsluft. Wie viel Uhr haben wir eigentlich, Ich schaue durchs Fenster auf meinen Digi Wecker und muss erstaunt fest stellen das es bereits 5 uhr morgens ist. Bald geht die Sonne auf. Dieser Gedanke macht mich traurig, denn dann verschwindet der Mond. wer weiß schon was der nächste Tag mit sich bringt und in was für ein Chaos ich mich dann wieder stürzen werde. Insgeheim hoffe ich ja auf eine zufällige Begegnung mit meiner usako...Nein..schon wieder! sie gehört nicht zu mir, verdammt! Wie auch immer ich muss mich dringend bei ihr für mein Verhalten am Abend entschuldigen. Wer weiß was sie jetzt schon wieder von mir denkt. Bestimmt nichts Gutes, wie ich vermute.
