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Der Krieger, der unter dem roten Himmel tanzte

[Hashirama x Madara]
von

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Der Krieger, der unter dem roten Himmel tanzte

Titel: Der Krieger, der unter dem Abendhimmel tanzte

Untertitel: Zum letzten Mal erliegen deiner Macht
 

Genre: Allgemein, Drama

Warning: Timeskips, eigene Interpretationen
 

Personen: Madara, Hashirama

Nebenpersonen: Izuna (Madaras Bruder), Tobirama (Hashiramas Bruder), Itachi und Sasuke am Rande
 

Kommentar: Diese Fanfiction entstammt dem Song: „Dienen“ von Ich+Ich, alles aber aus der sich Hashirama geschrieben, der seine Gedanken an Madara richtet.
 

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Du sagst, Du beugst Deine Knie vor Niemand

Du sagst, dass Dich Niemand bestimmt
 

Du hast dich nie vor mir verbeugt. Niemals.

Auch nicht, als ich Hokage wurde.
 

Im Schlachtfeld war das nie nötig. Einst habe ich dicht, vor langer langer Zeit, belächelt, weil du viel jünger warst als ich und dennoch sofort den Kampf mit mir suchtest. Anfangs war es lustig. Später bitterer Ernst. Meine Kampferfahrung, die ich zuvor durch die Jahre, die ich länger lebte als du, gewonnen hatte, machtest du mit einem unbeugsamen Willen wieder wett.
 


 

Du sagst, Du bewegst Deinen Arsch für Niemand

Und dass Niemand Dir was nimmt
 

Ich wusste, dass du trotz aller Feindschaft zumindest meine Stärke respektiertest.

Das stimmte mich irgendwie froh. Denn ich fand dich faszinierend. Andersherum war das nie so. Aber ich weiß, es war, weil ich dich wachsen sah.
 

Wie du auf der Schlachtfeld stürmtest und es für dich beanspruchtest. Es war die egal, was hinter dir kam. Im Kampfrausch vergaßt du alles. Deine Waffe mähte meine Kameraden nieder wieder zu hohes Gras im Hochsommer.
 

Ich begriff, dass ich es, der sich dir in den Weg stellen musste.

Denn ich war der Einzige, den du nicht sofort mit deiner unglaublichen Macht nieder rennen konntest. Ich spüre noch heute das Zittern in meinen Armen, wenn unsere Schwerter aufeinander prallten und die Wucht deines Angriffs in meinen Körper floss.
 

Anders als du, achtete ich auch auf meine Clansmitglieder im Kampf, wenn ich konnte. Vielleicht wurden wir dadurch ebenbürtig. Du hast nie zurück gesehen. Bist immer an deine Grenzen gegangen.
 

Du warst eine Naturgewalt.
 


 

Du sagst, Du verschenkst Deine Zeit an Niemand

Und das Du auf Niemand schwörst
 

Du warst das brennende rote Feuer des Abendhimmels, wenn die Schlacht zu Ende gegangen war, die zufrieden Krieger nach Hause zogen und sich zur Ruhe legten. Aber du konntest niemals schlafen. Du fühltest dich Nachbeben der Schlacht und konntest nie es erwarten, deinen Durst erneut zu stillen.
 

Es gab nur dich.
 

Allein dein Clan, deine Familie konnte dich manchmal ablenken. Besonders in deinen Jugendjahren solltest du unhaltbar gewesen sein, wurde mir von deinen Clansleuten später berichtet.
 

Viele sagen, es sei Humbug. Dass du nur eine Kampfmaschine warst. Unfähig zu fühlen. Ein kalter Mann, mit einem noch kälteren Herz.
 

Doch das ist nicht wahr.
 

Ich habe nie jemanden gesehen, der soviel beim Tanz mit dem Schwert über dem Schlachtfeld empfinden kann.
 


 

Du sagst Deine Liebe bekommt Niemand

Das Du Niemand gehörst
 

Später, als ich wissen wollte, was dich zu deinem Handeln trieb, lernte ich, dass das tiefe Rot, das du für mich immer symbolisiertes, Nuancen hatte. Doch verstanden und gesehen, habe ich sie niemals alle. Für mich war Blut immer rot.
 

Du konntest verschiedene Farben darin sehen.

Ich habe mich bemüht dich zu verstehen. Wenn wir gemeinsam über unseren Studien saßen und gemeinsam unter dem Abendhimmel Tee tranken. Diese Stunden waren selten und heute halte ich sie für einen Traum. Die kurze Zeit in der wir als Freunde, Nachbarn und anerkannte Führer unseres Dorfes nebeneinander leben konnten.
 

Aber … das war nicht alles. Ich habe es nicht bemerkt.

Heute. Jetzt. Ja. Da schon.
 

Doch damals? Nein.
 

Ich mache mir Vorwürfe. Es hätte anders kommen können.

Ich bin verantwortlich. Ich weiß es.
 

Hätte ich gemerkt, dass du langsam blind wurdest ... wer weiß, ob meine Nachfahren dann nicht mit dem immer noch andauernden Streit zwischen unseren Familien leben müssten.
 


 

Du wirst irgendwann jemandem dienen

Jemand der weicher ist und zarter als Du
 

Der Tod deines Bruders.

Dein geliebter Izuna.
 

Es tut mir so Leid, Madara. Ich stand neben dir, als sie seinen Sarg in die Erde hinab ließen. Ich legte dir die Hand auf die Schulter und versuchte dir zu vermitteln, dass ich da bin. Aber vielleicht hätte ich vor dich treten und dich ansehen müssen. Dich schütteln und dich dazu zwingen müssen, mich anzusehen.
 

Denn du hast in deiner Taubheit meine Hand nicht gespürt.

Izunas Tod hatte die Fähigkeit zu empfinden in der eingefroren und begraben.
 

Und damit verschwand der Glanz in deinen Augen, der dich leben ließ.
 

Ich hätte es bemerken müssen.
 


 

Du wirst irgendwann jemandem dienen

Jemand der weiser ist und stärker als Du
 

Heute, rückblickend muss ich sagen, dass ich die Verbindung zwischen dir und Izuna unterschätzt habe. Selbst ich hatte zu Tobirama nicht so eine innige Beziehung. Auch sein Tod hätte mich zerstört, wenn ich es denn erlebt hätte.
 

Aber die Tiefe zwischen dir und deinem kleinen Bruder … war mir unbewusst.

Ich lernte dann später in langen langen Stunden der Erkenntnis, dass ihn auch nie als Pflicht angesehen hast. Ich dachte, du machtest dir Vorwürfe, weil du versagt hast, ihn zu beschützen, wie ich es bei Tobirama getan hätte.
 

Nein.
 

Es war anders.
 

Du hast ihn nicht beschützt, weil du dich dazu verpflichtet fühltest.

Du tatest es, weil du es wolltest.
 

Als das einzige Wesen, dem du dich freiwillig, aus Interesse, Sympathie und Fürsorge zu wandest.
 

Sag mir, Madara.

Hätte ich dein Bruder sein müssen, um auch so ansehen zu werden?
 


 

Ich weiß, Du bist der Sklave von Niemand

Und dass Dich Niemand regiert
 

Du wurdest kalt.

Das merkte sogar ich. Aber ich fehlinterpretierte es.
 

Es waren nicht belanglose Verträge mit Händlern, die dich wütend machten und Stühle durch den Ratszahl schmissen ließest. Es war nicht das Gefühl, das du dich von mir unterdrückt fühltest.
 

Nein.
 

Du wolltest nie Hokage werden.

Es hätte nicht deinem Wesen entsprochen, dich an eine feste Sache zu binden und ihr auf ewig hörig zu sein. Für das Dorf zu sterben, wie ich es getan habe.
 


 

Du bist der Affe von Niemand

Weil Niemand Dich dressiert
 

Nein. Izunas Tod hatte den Krieger wieder in dir geweckt, der sich zur Ruhe gelegt hatte, als das Dorf gegründet wurde und ich dachte, dass du den Tanz über das Schlachtfeld unter dem Abendhimmel nicht mehr brauchtest.
 

Möglicherweise war Izunas Tod nicht Schuld für deine Verwandlung. Aber er war zumindest der Auslöser und mit deinem Bruder war auch die einzige Person gegangen, die je fähig gewesen wäre, dich zurück zu holen.
 

Denn einmal erwacht, konntest du nicht ruhen.

Du nahmst den Kampf wieder auf.
 

Einen Kampf, den es nicht gab.

Einen Kampf, den es ohne dich vielleicht nie gegeben hätte.
 

Vielleicht.
 

Selbst deine Clansleute verstanden dich nicht, als du rebelliertest.

Gegen sie, gegen das Dorf, gegen den Frieden.
 

Da nannten sich dich zum ersten Mal ein Monster.
 


 

Du bist nur Dreck für Niemand

Weil Deine Liebe Niemand heißt
 

Sie nannten dich Monster. Weil Izuna für dich gestorben ist.

Er hat seine Augen hergegeben. Für dich.
 

Und sie beschuldigten dich dafür.
 

Nirgendwo hätten sie dich mehr treffen können.

Sie griffen den einzigen Wunden Punkt an, den du hattest.
 

Und verwandelten deine Wut in Hass.

Ich konnte es sehen. Wahrhaben wollte ich es nicht, doch ich kann heute noch den Tag, die Stunde benennen, als du für mich und den Rest der Welt verloren warst. Ich sah, wie die Schatten von dir Besitz ergriffen und du von der Dunkelheit verschluckt wurdest.
 

Ich sah dich gehen. Du hattest deine Waffe geschultert und kehrtest dem Dorf den Rücken zu.
 

Brennend vor Hass, weil Konoha, das wofür dein geliebter Bruder gestorben war, den selbigen verleugnete. Sie drehten seinen Tod zurecht und erkannten das Opfer nicht an, dass er gebracht hatte. Ich gehörte auch zu ihnen. Ich fragte mich damals auch, wie du Izunas Tod so nutzlos werden lassen konntest.
 

Wie lange brauchte ich, bis ich in Erwägung zog, dass Izuna für DICH gestorben war.

Nicht für den Frieden.
 

Nicht für das, was sich heute Konoha nennt.
 

Damals zweifelte ich zum ersten Mal, ob es je Frieden zwischen unseren Clans würde geben können. Wie du es einst gesagt hattest.
 

„Du kannst nicht auf eine Seite zwängen, was sich immer gegenüber stand“, sagtest du einmal.
 

Und ich weiß bis heute nicht, ob du Recht hattest.
 


 

Du musst Dich trennen von Niemand

Weil Niemand auf Dich scheißt
 

Ich weiß nicht, wohin du gingst. Bis heute nicht.

Ich weiß nicht, ob du schon damals begannst Kirigakure für dich zu beanspruchen.

Das Dorf, in dem du heute Mizukage bist.
 

Es ist ironisch.

Das du ein Dorf führst, seit Jahren, sehr erfolgreich und es keiner bemerkte.
 

Keiner.
 

Denn nach unserem Kampf galtest du als tot.

Ich selbst hatte keinen Zweifel, wollte keinen haben, sondern nur diesen Alptraum beenden, der zu meinem Leben geworden war. Seltsamerweise erfülltest du mir trotzdem noch meinen innersten Herzenswunsch.
 

Ich sah dich noch einmal über den roten Abendhimmel tanzen. In aller Schönheit und Macht, die du immer ausgestrahlt hattest. In Konoha hattest du dich geweigert gegen mich anzutreten.
 

Es würde Probleme geben, sagtest du. Dorfgründer sollten sich nicht bekämpfen, wo der Frieden gerade erst geschlossen worden war. Ich stimmte dir zu.
 

Trotzdem sah ich dich noch einmal. Ich konnte noch einmal mit dir kämpfen.
 

Doch so hatte ich es nicht gewollt.
 

Du richtest dein Schwert erneut in meine Richtung. Aber zu zieltest nicht auf mich, sondern auf Konoha hinter mir. Das konnte ich nicht zu lassen.
 

Du wolltest Konoha genauso bluten lassen, wie dein Herz geblutet hatte, als sie dich und Izuna verrieten. Ich wusste das. Aber ich konnte dich das nicht tun lassen.
 

Es wäre Mord gewesen. Ich hatte eine Verantwortung. Ich musste dich aufhalten.
 

Dennoch schrie beim Herz, als meine Waffe sich durch dein Herz bohrte.

Aber du wolltest nicht sterben. Ich sah dich in die Fluten fallen und verschwinden.
 

Doch das Öl, das dich anheizte, und was sich Vergeltung nannte, war noch da. Es verbannt sich mit dem Feuer in deinem Herzen, das seit dem Tag, an dem ich dich kennen lernte, nicht weniger geworden war.
 

Es verbrannte dich, der der du warst und ließ dein Leben ewig werden.
 


 

Dein armes krankes Herz wird in Liebe getränkt sein
 

In dunklen Nachtstunden trauerte ich um dich und deinen Tod. Ich konnte dich nicht öffentlich in Erinnerung halten, nicht nachdem die Dorfbewohner dich so hassten. Aber ich konnte dich ehren.
 

Also ließ ich die Statuen bauen. Wir beide, auf ewig sich gegeneinander überstehend.

Der Ort, den wir mit unseren Waffen formten und den die Menschen heute das Tal des Endes nennen.
 

Damals war ich es, der dieses Tal so benannte.

Aber es war nicht das Ende.
 

Nein. Es war ein Anfang.

Der Anfang eines Teufelskreises. Ein Kreis, von dem ich wünschte, es hätte ihn nie gegeben. Wenn ich ein bisschen mehr getan hätte, wäre es vielleicht nicht so gekommen. Anders gekommen.
 

Ich habe vieles gewollt.
 

Doch nicht, dass sich unsere Familien gegenseitig auslöschen.

Und ich wollte auch nicht, dass Konoha dich vergisst.
 

Du warst mein Partner, mein Rivale. Der andere Gründer Konohas.

Der, dem die Ninja von heute so vieles verdanken, ohne das sie es wissen.
 


 

Jede Herrlichkeit auf Erden wird auch Dir geschenkt sein

Jemand liebt Dich
 

Von den nächsten Jahren und Jahrzehnten habe ich keine Ahnung.

Ich starb an den Folgen des Kampfes und hoffte, als ich im Sterben lag, dich bald wieder sehen zu können. Doch du weiltest noch auf Erden und ich konnte in meiner Unruhe keinen Frieden finden.
 

Ich blieb in Konoha, lebte als Geist zwischen den Bäumen und wartete auf dich.

Suchen hätte nichts gebracht. Als Seelenrest sind die Möglichkeiten beschränkt.
 

Ich sah zu wie mein Bruder Hokage wurde und die Kluft zwischen den Senju und den Uchiha sich weiter verbreitete. Zwar war mein Clan inzwischen in dem Dorf aufgegangen, aber ich hoffte, auch die Uchiha würden sich einfügen.
 

Lange Jahre passierte gar nichts.
 

Geister von gefallenen Ninja kamen und gingen wieder, doch ich verweilte in Konoha.
 

Und es sollten über 70 Jahre vergehen, bis ich wieder etwas von dir hören sollte.

Viel Zeit, selbst für einen Geist wie mich.
 


 

Auch Du wirst irgendwann jemandem dienen

Jemand der weicher ist und zarter als Du
 

Das Leben in Konoha verlief seinen gewohnten Gang. Ich hatte mich schon lange an die Rolle des stillen Beobachters gewöhnt. Ich hatte den Tod meines Bruders gesehen und ihn nicht verhindern können. Ich sah, wie der kleine Sarutobi Hokage wurde und es lange Zeit auch blieb. Er unterrichtete selbst drei viel versprechende Kinder.
 

Jene, die heute unter dem Namen San-nin bekannt sind.
 

Ich hatte dich sogar fast vergessen. Ich war mehr ein Wind, der Konoha durchstreifte, als eine wirkliche Gestalt. Ich wohnte in den Bäumen aus meiner Zeit und schlief im Boden, der immer noch derselbe war.
 

Mit der Zeit kam es aber wieder.
 

Das leise Knistern des Feuers, dass mich an dich erinnerte.
 

Ich hielt es für ein Echo, eine Erinnerung. Denn noch immer wusste ich nicht, ob du wirklich lebtest. Also ignorierte ich die schmerzenden Träume aus vergangener Zeit. Warum hätte ich sie auch beachten sollen?
 

Schließlich hatte sich das Dorf so entwickelt, wie ich es mir immer gewünscht hatte.

Und gerade, als ich dachte, ich würde endlich meinen Frieden finden … brach der Vulkan aus, den ich für erloschen hielt.
 


 

Du wirst irgendwann jemandem dienen

Jemand der weiser ist und stärker als Du
 

Ich bewunderte Namikaze Minato, den gelben Blitz von Konoha. Er war der richtige Kandidat, als nächster Hokage. Besser hätte es nicht laufen können.
 

Das Dorf mochte ihn.

Selbst der Uchiha Clan folgte seinen Worten und schien sich endlich einzugliedern.
 

Es war ein langer, schöner Traum. Doch dann begann der Himmel sich zu verdunkeln und die Nacht brach herein. Mein Kampfinstinkt warnte mich. Es würde eine lange und dunkle Nacht werden.
 

Wie dunkel, begriff ich erst, als ein Beben durch Konoha ging und ich aus der Ferne ein Donnern hörte, das ich längst vergessen glaubte. Es war dein Symbol, das durch Hi no Kuni fegte und Berge wie Täler dem Erdboden gleichmachte. Berge stürzten ein und Wälder begannen zu brennen.
 

Erneut färbte sich der Himmel rot und ich wusste, dass es noch nicht zu Ende war.

Dich selbst sah ich nicht und ich weiß bis heute nicht, ob du es warst, der Kyuubi no Yoko, den schrecklichsten aller Bijuus, auf Konoha losgelassen hast.
 

In diesem Moment bereute ich zum ersten Mal seit dem Tod von Tobirama, dass ich selbst nur ein Geist war. Ich musste sehen, wie Kyuubi no Yoko die Ninja und wackeren Kämpfer, wie Grashalme nieder trat und ich selbst nicht in der Lage war, etwas zu tun.
 


 

Auch Du wirst irgendwann jemandem dienen

Jemand der weicher ist und zarter noch als Du
 

Konoha wurde gerettet.

Der vierte Hokage gab dafür sein Leben, als er Kyuubi in seinen eignen Sohn bannte.

Doch ich war wach gerüttelt. Ich konnte das Nachbeben immer noch spüren, die Wellen, die meine Seele erzittern ließen, wollten nicht aufhören.
 

Ich nahm mir vor wachsam zu sein. Und erlebte so die Grausamkeit, die nun auch deiner Familie widerfuhr. Ich hätte nicht ahnen können, was für Auswirkungen Kyuubis Angriff noch haben würde. Aber ich lernte es ziemlich bald, als man den Uchiha Clan beschuldigte den Angriff auf Konoha ausgelöst zu haben. Sie waren nicht schuld, das weiß ich.
 

Sie waren es nicht und du warst es auch nicht.

Es war ein Unfall. Das Fuchsmonster kam frei, als der Blutpakt zu Ende ging, den du mit ihm geschlossen hattest und es befreite sich bei deinem Versuch es erneut zu bannen.
 

Deine Kindeskinder bezahlten dafür, als auch Sarutobi nichts für die Uchiha tun konnte.
 

Jahre zogen dahin und der kleine Funke, der in trockenes Stroh gesprungen war, fand noch mehr Brennmaterial, als die Uchiha zum Leben erwachten und die Erniedrigungen nicht länger dulden wollten. Es mochte vielleicht grausames Schicksal sein, dass es ausgerechnet die Uchiha traf. Sarutobi hätte ahnen müssen, dass mit deinem Clan nicht zu verhandeln war.
 

Denn sie trugen dein Blut in ihren Adern.
 


 

Du wirst irgendwann jemandem dienen

Jemand der weiser ist und stärker noch als Du
 

Du warst ihr Gründer, wenn auch Mythos unter ihnen. Der Rest der Welt hatte dich vergessen. Bis auf einen. Bis auf ein Shinobi, der für seine jungen Jahre wirkliches Talent besaß.
 

Dennoch wünschte ich mir, dass er dich nie gefunden hätte.

Dann hättest du Itachi nie unterrichten können. Dann wäre er vielleicht nie fähig zu diesem Schritt gewesen, seine eigne Familie zu töten. Es ist eine der wenigen Dinge, die ich bis heute nicht verstehe. Sein Hass auf die Uchiha. Sie waren seine Familie und dennoch dachte er anders.
 

Sie hatten ihn geformt, die Kanten abgeschliffen und in eine Hülle gepresst.

Die zersprang als der rote Himmel unterging und der blutige Mond sich erhob und Konohas Straßen mit seinem Licht tränkte.
 

Vielleicht mochte Itachi auch dich gehasst haben, aber er hat die etwas bedeutet.

Denn er war dein Schüler. Davor, danach und auch jetzt noch. Ich wünschte, dass nur einer von euch in der Lage gewesen wäre mich zu sehen. Oder mich zu hören. Doch Tote reden nicht.
 


 

Dein armes krankes Herz wird in Liebe getränkt sein

Jede Herrlichkeit auf Erden wird auch Dir geschenkt sein
 

Aber sie können Erleichterung fühlen.

Das tat ich wirklich, als ich begriff, dass es zu Ende war. Ich sah die Leichen deines Clans brennen und dachte, dass es endlich zu Ende war. Trotz des schrecklichen Ausgangs. Aber ich irrte erneut.
 

Ich hatte den kleinen Stein übersehen, der langsam losrollte. Fünf Jahre bemerkte ich diesen Stein nicht, sondern versank in Schuldgefühlen, weil ich als Hokage versagt hatte. Auch wenn ich mich oft mit deinem Clan gestritten habe, so habe ich sie immer respektiert. Dieses Ende hatten sie nicht verdient. Doch auch sie fielen, wie du damals durch mich, Konohas Sicherheit zum Opfer.
 

Du zogst dich zurück und wurdest still.
 

Deinen kurzen Schatten, den ich erhaschte, als du Konoha für das Ende deines Clans betratst, verlor ich wieder, doch nun wusste ich mit absoluter Sicherheit, dass du noch am Leben warst. Auf welche Art und Weise du das auch immer fertig gebracht haben mochtest.
 

Ich verdächtige Kyuubi. Und das Erbe deines Bruders.
 


 

Sieh die Wunder und die Zeichen sind schon geschehen

Jemand liebt Dich und wird an Deiner Seite gehen
 

Und ich wünschte es hätte es nie gegeben. Izunas Geschenk an dich.

Ich verfluche ihn sogar dafür, dass er es getan hat.
 

Denn der Kreis begann sich zu schließen. Mit dem Stein, den ich übersehen hatte und der nun drohte Konoha zu überrennen.
 

Ich war überrascht, als ich bemerkte, dass ein Uchiha überlebt hatte.

Doch nach einer Weile wandelte sich das in Schock.
 

Es war immer noch nicht zu Ende. Konntest du nicht endlich aufhören?

Ich hätte weniger Bedenken gehabt, wenn ich nicht realisiert hätte, WER der junge Uchiha war, der sein Leben der Rache verschrieben hatte. Ich fürchtete mich vor dem schwarzen Feuer in seine Seele, den der Junge wusste nicht, dass das so vieles im verborgenen lag. Doch ich war dankbar, als er das Dorf verließ.
 

Ich war bereit alles Zeichen von den Uchiha aus Konoha zu verbannen, wenn es dafür garantiert würde, dass Konoha von euren Kämpfen verschont blieb. Denn es war alles, was ich noch hatte.
 

Du warst schon lange fort.

Und auch der Himmel war nicht mehr so schön wie früher.
 


 

Auch Du wirst irgendwann jemandem dienen

Jemand der weicher ist und zarter noch als Du
 

Kurze Erleichterung überkam mich, als in Konoha wieder alles den gewohnten Gang zu gehen schien. Selbst dein verfluchtes Erbe, das Kyuubi war verschwunden und auch wenn ich Minatos Sohn für seine Ausdauer bewundere, so befürchte ich, dass es mit ihm kein gutes Ende neben wird.
 

Denn ich hörte sehr wohl die Stimmen über die Akatsuki.

Die Organisation, der dein Schüler angehörte hörte. Ich kam schnell zu dem Schluss, das du dahinter stecken musstest, doch was du vorhattest? Das konnte ich nicht erraten. Denn dein Ziel war klar.
 

Konoha.
 

Ich empfand deine Bemühungen als sinnlos. Wie oft wolltest du noch bedrohen, was wir gemeinsam erschaffen hatten?
 

Doch du würdest mich nicht hören. Ich vergrub mich im Schatten der Bäume, aus Angst davor, was ich noch alles miterleben müsste.
 


 

Du wirst irgendwann jemandem dienen

Jemand der weiser ist und stärker noch als Du
 

Einst mochte ich Hokage gewesen sein, doch 80 Jahre der Hilflosigkeit können auch mich in Furcht erbeben lassen, als ich vernahm Orochimaru sei tot. Schade fand ich es nicht um ihn, denn seine Wandlung unter Sarutobi war mir noch nie geheuer gewesen, doch das bedeutete auch etwas anderes.
 

Jetzt war auch der letzte deiner Erben entfesselt. Die Schlange konnte ihn nicht mehr halten. Ich starrte von da an in Richtung Horizont, um die dunklen Wolken zu beobachten, die sich dahinter zusammenbrauten.
 

Es kam, wie ich es befürchtet hatte.
 

Sasuke Uchiha erfuhr die Wahrheit. Und wie es der Segen der Jugend sein kann in einem dunklen Moment Hoffnung zu schöpfen, so war es der Jugend Fluch altes in Flammen zu setzten, wenn ihre Erwartung nicht dem entsprachen, wie sie es dachten.
 

Ich kann es dem Jungen nicht verübeln.
 

Den Schmerz, den er erfahren musste, wünsche ich niemandem.

Nicht einmal dir Madara.
 

Aber ich bitte dich, wenn dir irgendetwas an unserer Vergangenheit, an Konoha liegt, dann halte ihn auf.
 

Halte ihn bitte, bitte auf.
 

Ich würde es nicht überleben Konoha erneut brennen zu sehen.
 


 

Jemand liebt Dich

Jemand liebt Dich und wird an Deiner Seite gehen

Jemand liebt Dich und wird an Deiner Seite gehen
 

Es ist wahr, dass ich dich noch einmal tanzen sehen wollte. Doch nicht so.
 

Ist es dir nicht genug Madara, dass Pein Konoha dem Grund und Boden gleich gemacht hat? Schlimmer als es Kyuubi jemals hätte tun können?
 

Bist du jetzt zufrieden Madara?
 

Warum konntest du dich nicht damit begnügen an meiner Seite zu bleiben? Aber ich spüre, wie mein Herz mich verrät. Ich hatte mich nach dir gesehnt.
 

Du gewährst mir nun doch noch den Wunsch den Himmel zu sehen, als sich das Rot beginnt am Horizont auszubreiten. Madara …
 

Du hast den Kampf gewonnen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  TKTsunami
2012-04-11T16:37:44+00:00 11.04.2012 18:37
*soeben wieder gelesen hat*
...
*wie immer sprachlos*
...
Hach
Ich finde die geschichte soooo schön^///^
Aber auch traurig
Es muss schrecklich sein, alles mitansehen zu müssen und diese 'was wäre wenn' Fragen im Kopf zu haben.
Die Vergleiche mit allem finde ich ja sehr gelungen, einer er Gründe warum diese hier definitiv zu meinen ganz großen Lieblingen gehört
Man findet richtig in die Geschichte rein und sie hinterlässt so ein komisches gefühl. So leicht melancholisch, nachdenklich
Man spürt die Verzweiflung von Hasirma, aber auch Madaras Gefühle, die versteckt hinter Hashiramas Worten liegen
Ich kann mich den Anderen nur anschließen^^
PS: Hab ich nicht schon mal ein Kommentar hinterlassen? >< Verdammt meine kommis verschwinden T.T

TK was here
Von: abgemeldet
2011-01-20T20:21:40+00:00 20.01.2011 21:21
wow
ich liebe diese ff
du bringst die gefühle von harashirama voll toll rüber
es ist traurig und gleichzeitig wünderbar geschrieben
auch diese ganze geschichte mit izunas tod und madaras "verrat"an konoha (wer auch immer wen verraten hat...)
am ende wenn harashirama ein geist ist und der teil mit wo er madara zumletzten mal tanzen sieht bekam ich gänsehaut^^
ich glaube ich lese das irgendwann nochmal^^

LG deamon-of-light

Von:  Yun-Harla
2010-07-31T12:13:54+00:00 31.07.2010 14:13
Ich hab mir die FF gerade noch einmal durchgelesen und bin immernoch der selben Meinung, wie in meinem letzten Kommi und mir ist auch wieder eingefallen, welche Stelle mit beim ersten Lesen hatte stolpern lassen.
Das Kyubi sich befreit hat, als der Pakt endete.
Ich bin und war immer der Meinung, dass Madara ihm den Befehl gegeben hat, warum auch immer. Wer versteht den Mann schon? ^.~

Liebe Grüße
Shizuka
Von:  Yun-Harla
2010-06-18T22:54:17+00:00 19.06.2010 00:54
Wie fange ich am besten an... Bin im Moment noch recht sprachlos.
Die FF ist zwar absolut düster aber echt wunderschön. Die Gefühle von Hashirama sind super rübergebracht, man leidet förmlich mit.
Ich kann mich meinen beiden Vorgängern nur anschließen.

Bei einer Interpretation bin ich ins Stolpern geraten, weil ich da irgendwie anderer Meinung bin, aber ich weiß jetzt schon nicht mehr, welche das genau war. Also nichts dramatisches.

Liebe Grüße
Shizuka
Von: abgemeldet
2009-07-06T19:21:38+00:00 06.07.2009 21:21
Ich kann mich meiner Vorrednerin nur anschließen. Das ist ein wirklich schöner One-Shot und es ist schade, dass er nur so wenig Kommentare hat.
Du hast die Gefühle echt schön rübergebracht und Gänsehaut bei mir verursacht.
Und du hast mich dazu gebracht, dieses alte Lied von Ich+Ich wieder hervorzukramen. ;)
Liebe Grüße
-Schokokirsche-
Von: abgemeldet
2009-04-08T19:40:09+00:00 08.04.2009 21:40
Hallo!

Ich bin im Moment wirklich baff.
Ein sehr, sehr gelungener One Shot. Schön, das auch jemand anderes über diese beiden schreibt!^^
Wie fange ich am besten an? Hm....das Lied. Es hat wirklich gut gepasst und du hast sehr schön mit reinbracht und
mit Hashiramas Text verbunden. Von daher...ist es es schon mal gelungen.
Über die Interpretationen lässt sich streiten...aber ich persönlich sehe das genau wie du...von daher habe ich keine beschwerden. Was mir wirklich gut gefallen hat, war, wie Hashirama Madara beschreibt....ich fand das alles unheimlich gefühlvoll...richtig schön. Teilweise Gänsehaut! *_*
Besonders ins Auge gestochen, ist mir dieser Satz >Ich habe nie jemanden gesehen, der soviel beim Tanz mit dem Schwert über dem Schlachtfeld empfinden kann.<
Und das kann ich mir wirklich vorstellen.
Dann kam das mit Izunas Tod...und auch da bin ich mit dir einer Meinung...ich denke auch, dass er seinen Bruder wirklich geliebt hat und dass ihn das teilweise verändert hat...
Hashirama tut mir leid. Er gibt sich die Schuld dafür, was er eigentilch nicht hat...aber ich kann ihn igendwie verstehen...nun ja...es ist wirklich sehr schön geworden und ich würde mich über mehr mit den beiden von dir freuen ;)
Liebe Grüße
Madara-sama/Peedi


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