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Strawberries and other sweet Things

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Part One

Strawberries and other sweet Things
 

Part One
 

Warum mussten dem Brünetten auch ausgerechnet heute die Kippen ausgehen? Leicht murrend hielt er seinen Wagen unmittelbar vor den Türen des kleinen Supermarktes und schwang sich elegant aus seinem schwarzen Porsche. Das er somit direkt im Halteverbot stand, war dem Italiener hierbei völlig egal. Allerdings ahnte er zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht, dass ihm all seine Lässigkeit schon bald darauf vollends verloren gehen sollte. Nämlich beim Anblick der schwarzhaarigen, schneeblassen, violettäugigen Schönheit, die ihn nun an der Kasse bediente.

“Das macht dann sieben Dollar.”, meinte der besagte Schwarzhaarige kühl und äußerst kurz angebunden. Ah... also einer von der unnahbaren Sorte, dachte sich der Größere grinsend. Dieser Junge passte einfach voll und ganz in Milanos Beuteschema. Er musste ihn einfach haben! Während er dem Jüngeren den Zehndollarschein reichte und sein verführerisches Lächeln aufsetzte, raunte er ihm ein: “Stimmt so”, zu und taxierte seinen Auserwählten noch ein letztes Mal, bevor er den Laden mit eleganten Schritten verließ und wieder in sein Fahrzeug stieg. Wie könnte er es wohl anstellen den Kleinen rumzukriegen? Eines stand schon einmal fest, es würde auf keinen Fall ein Kinderspiel werden.

Aber der 26-jährige Milano liebte Herausforderungen und dieser Junge würde die wohl bisher Größte von allen darstellen. Auch wenn er sich dessen noch nicht bewusst war.

Gerade als der Grünäugige den Motor anlassen wollte, blitzte ein Funkeln in seinen Smaragden auf. Ihm war gerade der perfekte Plan in den Sinn gekommen.
 

Gelangweilt feilte sich der Schwarzhaarige seine Nägel, während er mit den auf dem Kassenband abgelegten Füßen zum Takt der Musik, aus den Lautsprecherboxen, die eigentlich zur sanften Beschallung der Kunden dienen sollten und aus denen nun die Musik der Lieblingsband des 18-jährigen dröhnte, wippte. Wenn sein Chef das herausfand, würde er Kieran hundertprozentig feuern. Denn der Musikgeschmack des Schwarzhaarigen war, um es noch harmlos auszudrücken: gewöhnungsbedürftig. Aber der junge Ire war heute den gesamten Tag über allein im Laden. Und der einzige Kunde, der sich bisher hierher verirrt hatte, war irgend so ein eingebildeter, arroganter Fatzke gewesen, der ihn mit diesem seltsamen Blick gemustert hatte. Ein eiskalter Schauer lief dem jungen Mann über den Rücken. Ihm war absolut nicht wohl, beim Gedanken daran das er von einem Mann so angesehen wurde. Zumal er den Ausdruck, den dieser Typ im Gesicht hatte nicht im geringsten deuten konnte. Aber was noch viel seltsamer war: wieso machte sich Kieran überhaupt solche Gedanken darüber? Nur weil ihn ein überdurchschnittlich attraktiver und mindestens im gleichen Maße selbstverliebter Mann mit seinem intensiven Blick förmlich ausgezogen hatte!?

Das Erschreckende an der ganzen Sache war allerdings, dass er diese leuchtend grünen Iriden und wie sie ihn anblickten, immer noch auf sich spüren konnte. Vielleicht lag es aber auch nur daran, dass der Besitzer dieser strahlend grünen Smaragde schon wieder unmittelbar vor dem 18-jährigen stand. Was wollte der Typ denn jetzt schon wieder!?

Diesmal kaufte der Brünette Unmengen von Lebensmitteln. Allem Anschein nach die Zutaten für ein mehrgängiges Menü. Mit einem genervten Stöhnen machte sich der Ire an die Arbeit und begann einen Artikel nach dem anderen ein zu scannen. So viel zum Thema: leicht verdientes Geld.
 

Wenn McCutcheon gewusst hätte, dass ihm sogar bei einem Job im Supermarkt die notgeilen Typen nachstellen würden, hätte er die Stelle nie angenommen. Das war doch alles nicht mehr normal!? Erst wurde er aus diesem Nachtclub geschmissen, in dem er ein paar Wochen als Barkeeper gearbeitet hatte, weil sich plötzlich die männlichen Gäste mehr für ihn interessierten, als für die extrem aufreizenden Stripperinnen. Wofür er aber selbst noch nicht einmal etwas konnte, wie er meinte. Immerhin konnte Kieran ja, wenn er in einem Club arbeitete nicht von unten bis oben hin zugeknöpft herum laufen. Und enge knappe Hot Pants, ein Bauchfreies Neckholder und seine heißgeliebten Stiefel, passten nun einmal am besten zu diesem Job. Dummerweise war der Besitzer des Nachtclubs anderer Meinung, denn wenn es nach ihm ging, und das tat es, sollten die Barkeeper nicht spärlicher bekleidet rumrennen als die Tänzerinnen. Und dann war da noch dieser Aushilfsjob als Empfangstyp bei einer Partnervermittlung. Nur aus irgend einem Grund waren alle männlichen Kunden, kaum das sie die Eingangshalle betreten und den jungen Iren gesehen hatten, nur noch an ihm und kein Stück mehr an den Angeboten der Agentur interessiert. Kieran konnte sich vor Handynummern und Date- Angeboten kaum noch retten. Das war doch einfach unglaublich! In Momenten wie diesen fragte sich der Schwarzhaarige wirklich, wann er zu einem wandelnden Schwulenmagnet geworden war.

“Das macht 80 Dollar.”, brummelte der Ire. “Hier ein Hunderter, der Rest ist für dich. Und dann hätte ich noch eine Frage an dich.”, säuselte der Italiener und legte dabei all seinen Charme in seine Stimme.

“Spuck’s aus und dann zieh Leine! Ich hab noch zu tun.” - “Das sehe ich. Nun ja... ich wüsste gern noch deine Lieblingssüßigkeit, oder Lieblingsdessert.”, erwiderte der Ältere mit einem Grinsen auf den Lippen. Die nun etwas schroffer werdende Art seines neuen Lieblingsverkäufers gefiel ihm überaus gut. “Früchte.”, entgegnete der Kleinere von beiden nur knapp.
 

Er achtete also auf gesunde Ernährung? Kein Wunder. Bei dieser traumhaften Figur, dachte der Brünette schnurrend, während er in seinen Gedanken bereits damit beschäftigt war den Jüngeren seiner kompletten Kleidung zu entledigen und nach allen Regeln der Kunst zu verwöhnen. Aber dafür war jetzt leider keine Zeit. Diesem Teil seines Plans würde sich der Grünäugige später widmen. “Verrätst du mir auch welche deine liebste Frucht ist?” - “Finde’s doch heraus.”, hauchte der Schwarzhaarige leicht grinsend. Langsam aber sicher fand er Gefallen an diesem kleinen Spielchen. Wieso sollte er die Situation nicht nutzen, um sich seinen langweiligen und ermüdenten Arbeitstag etwas amüsanter zu gestallten? Dieser reiche Schnößel hier fraß ihm doch bereits jetzt schon aus der Hand, so blind wie er vor Faszination für ihn war. Es versprach also auf jeden Fall lustig zu werden. Während der Italo sich zum Obststand begab, warf der Schwarzhaarige ihm noch einen sehr interessierten und leicht lasziven Blick zu, um den Brünetten auch wirklich davon zu überzeugen, dass er angebissen hatte, da die grünen Smaragde ohnehin noch auf den Jüngeren gerichtet waren.
 

Keine fünf Minuten später stand der Größere bereits wieder an der Kasse, mit einer Schale köstlich duftender, frischer Himbeeren. “Hmm.. Nein. Leider falsch, aber du hast gleich noch einen Versuch.”, meinte McCutcheon schmunzelnd. Oh ja.. Es würde definitiv amüsant werden.

Part Two

Strawberries and other sweet things
 

Part Two
 

Eine halbe Stunde und zehn verschiedene Obstsorten später wurde Milano allmählich ungeduldig, Kieran dagegen fing gerade erst an.

Das Bild was sich ihm jetzt darbot war einfach zu köstlich. Er hatte wirklich Mühe und Not nicht auf der Stelle los zu prusten und aufzulachen. Der Größere stand nun vor ihm mit einem ganzen Berg von Früchten auf seinen Armen. Quälend langsam ließ der Violettäugige seinen Blick über die Reiche Auswahl gleiten, bis er schließlich an der Spitze des angehäuften Obstberges seine ganz persönliche Droge entdeckte: wunderschöne, formvollendete, glänzende, blutrote Erdbeeren. Ein freudig erregtes Funkeln blitzte in den lavendelfarbigen Iriden auf. So sehr er auch sein Spiel noch weiter treiben wollte, dieser Versuchung konnte er einfach nicht länger wiederstehen. Sofort streckte er seine blassen, feingliedrigen Finger nach den purpurnen Früchten aus, um sich die optisch schönste und somit größte von ihnen zu greifen. Wie ein Sommelier der einen edlen Wein verkostet sog der Ire erst den süßen Duft der Beere ein, bevor er sie zu seinem Mund führte, um schließlich voller Genuss seine Zähne darin zu versenken. Das war für ihn fast schon besser als Sex!

Schnurrend packte er nun die Schale mit den restlichen Erdbeeren, lehnte sich zurück, legte die Füße hoch aufs Warenband und widmete sich nun voll und ganz seinen kleinen Lieblingen. Das der Brünette ihm allerdings immer noch gegenüberstand, hatte er bereits völlig ausgeblendet. Seine Außenwelt war jetzt nebensächlich.
 

Da hatte Milano wohl einen Volltreffer gelandet. Mit Erdbeeren würde er den Kleinen mit Sicherheit rumkriegen können.

“Und dazu Schlagsahne oder Schokosauce?”, raunte er zu dem Schwarzhaarigen, welcher nach wie vor auf Wolke Sieben schwebte. Allerdings bedeutete das auch, dass er deshalb alles andere als ansprechbar war.

“Dann also beides.”, beschloss Angelo breit grinsend.

Nachdem er seine Einkäufe alle beisammen und ein dickes Bündel Dollarscheine an der Kasse hinterlegt hatte, mit dem er locker die drei- oder fünffache Menge an Lebensmitteln hätte bezahlen können, machte sich der Brünette auf den Weg zu seinem Auto. Immerhin hatte er noch einen Schlachtplan zu vollenden. Außerdem war der Schwachpunkt seiner neuen zukünftigen Eroberung nun entdeckt. Der Rest würde sich dann schon von ganz allein fügen.
 

Die darauf folgende Woche war für Kieran im Grunde wie immer. Mit einer Ausnahme: Angelo Milano kreuzte jeden verdammten Tag mindestens einmal bei ihm im Laden auf, um ihn zu einem Dinner für zwei einzuladen. Natürlich lehnte der Schwarzhaarige jedes mal aufs Neue ab. Er war doch nicht schwul! Okay - seine bisherigen Erfahrungen mit Frauen hielten sich mehr als nur in Grenzen, aber deshalb musste er ja nicht zwangsläufig auf Männer stehen, glaubte er zumindest. Der Ire war noch jung und würde noch mehr als genug Zeit für Beziehungen haben... irgendwann einmal.
 

“McCutcheon! Wenn sie an ihrem Job hängen, sorgen sie gefälligst dafür, dass dieser Typ wieder aus meiner Filiale verschwindet! Und es ist mir egal wie viel Geld er bisher hier gelassen hat, er blockiert jeden Tag stundenlang den Haupteingang mit seinem protzigen Wagen! Und noch dazu behindert er sie beim erledigen ihrer Aufgaben. Außerdem ist er mir nicht geheuer. Er sieht aus als käme er von der Mafia höchst persönlich!” - “Aber i-“ - “Ich will solche Leute nicht tagtäglich in meinem Laden und er ist offensichtlich nur ihretwegen hier, also schaffen sie ihn gefälligst auf der Stelle hier raus! Und mir ist egal wie sie das anstellen!”
 

Der Chef des Jüngeren war sichtlich angefressen und nervös. Jedes mal wenn der braungebräunte Italiener den Supermarkt betrat, begann er sich wie eines dieser batteriebetriebenen Durazell-Häschen aufzuführen. Was an dem Brünetten machte ihn nur solche Angst? Kieran konnte es einfach nicht nachvollziehen. Ihn nervte diese ganze leidige Geschichte einfach nur noch tierisch. Warum konnte er die erste Begegnung mit diesem Italo nicht einfach wieder rückgängig machen? Ein seufzen verließ seine Kehle.

Aus seinem anfänglich lustigen Zeitvertreib war nun ein anhänglicher schwerer Klotz am Bein geworden. Zugegeben: ein äußerst attraktiver, muskulöser und gepflegter, aber dennoch nerviger Klotz.

Zum Glück war bald Feierabend.
 

Der Schwarzhaarige ließ sich tiefer in das warme Wasser sinken. Genau das hatte er jetzt dringend gebraucht: ein heißes entspannendes Lavendelschaumbad. Ein wohliges Seufzen, gefolgt von einem zarten Schnurren verließ seine Kehle. Der berauschende Duft der violetten Pflanze hatte selbst nach all den vielen Jahren noch immer die selbe unglaublich beruhigende Wirkung auf ihn. Schon als kleiner Junge konnte er nicht genug davon kriegen. Und bis zum heutigen Tag hatte sich nicht das Geringste daran geändert und dabei würde es auch mit Sicherheit noch lange bleiben.

Für gewöhnlich konnte er in solchen Momenten all seine Probleme und Sorgen restlos von sich abfallen lassen, ähnlich wie den Stoff seiner Kleidung, der jedes Mal bevor er in die Wanne stieg von seiner Haut glitt. Aber eine ganz bestimmte Sache, oder besser gesagt eine Person ließ ihn einfach nicht mehr los. Dieser Angelo Milano.

Bedrückt seufzend streckte der Achtzehnjährige seine langen blassen Beine, die im Vergleich zu denen gleichaltriger Männer geradezu feminin wirkten, in der Wanne aus.

Wenn der Italo morgen wieder im Geschäft aufkreuzen würde, müsste er etwas unternehmen, ob er nun wollte oder nicht. Ihm blieb einfach keine andere Wahl mehr.

Die Frage war nur wie er den Brünetten davon abhalten sollte, ihm weiter nachzustellen. Das konnte doch alles nur ein schlechter Scherz sein. Dieser Typ würde doch erst Ruhe geben wenn er bekam was er wollte und Kieran war wirklich alles andere als gewillt ihm das zu geben.
 

Zur gleichen Zeit am anderen Ende der Stadt war besagter braungebräunter Italiener bereits voll auf mit der weiteren Planung, für die Eroberung seines neuen zukünftigen Liebsten Kieran beschäftigt.

Was für ein wundervoll ungewöhnlicher Name. Einfach wie geschaffen für den Schwarzhaarigen und sein kühles Gemüt. Er war dem Brünetten einige Tage zuvor ins Auge gestochen. Während sein Blick über den zierlichen Körper des Jüngeren geglitten war, hatte er das Namensschild seines Gegenübers entdeckt, auf dem Kieran McCutcheon in Druckschrift stand. Eine weitere hilfreiche Information die der Grünäugige sehr gut gebrauchen konnte für seine nächsten Schritte, die er sorgfältig und wohlüberlegt planen mußte. Und Milano hatte sich alles bereits bis ins kleinste Detail ausgemalt. Von nun an konnte ihm Kieran nicht mehr entgleiten, dachte sich der Italiener mit einem siegessicheren Grinsen auf den Lippen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  MrsYam0s
2009-07-18T13:43:00+00:00 18.07.2009 15:43
Ich hab gerade die ersten beiden Sätze gelesen und muss schon lachen..
mir geht’s wie K xD
zu geil er ist so ein sadist was das angeht xD

*keuch*
>wunderschöne, formvollendete, glänzende, blutrote Erdbeeren.<
*sabber* was für eine traumhafte Beschreibung!!

naja aber nur beinah so gut wie Sex *zwinker*
aber ich kann K verstehen.. Edbeeren *sabber*

Milano ist köstlich xD
aber ich frag mich ob er gemerkt hat das K
ihn 'vergessen' hatte xD

>Okay - seine bisherigen Erfahrungen mit Frauen hielten sich mehr als nur in Grenzen, aber deshalb musste er ja nicht zwangsläufig auf Männer stehen, glaubte er zumindest. Der Ire war noch jung und würde noch mehr als genug Zeit für Beziehungen haben... irgendwann einmal.<
ich liebe Ks Denkweise xD

>begann er sich wie eines dieser batteriebetriebenen Durazell-Häschen aufzuführen. <
Gayniale beschreibung xD

K is n Lavendeljunkie xD

schon zu ende?! *schmoll*
Ich häng gedanklich noch bei K in der Wanne.. also er hängt in der Wanne und fragt sich ob er das wirklich immer so macht xD
also... du wirst mir wenn du das liest wahrscheinlich n vogel zeigen aber... SCHREIB WEITER!!! *quengel*
du kannst doch nicht an so einer stelle aufhören!!
und wehe du brauchst wieder so lang bis zum nächsten kapitel >.<
*quengel*
also los tipp~~~ xD
Von:  MrsYam0s
2009-04-07T15:03:53+00:00 07.04.2009 17:03
kenn ich doch schon xD
ich dachte das wäre was neues
aber warte erste hat ich gelesen und zweit noch nicht
kann das sein?
xD
ich liebe diebeschallung *scnurrt*
ich liebe Ks musikgeschmack
*nick*
lad den rest auch hoch los!!
aishiteru~


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