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Blondes Blut

einer sündigt immer
von

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Zu viel wissen, macht Kopfschmerzen

2. Kapitel: Zu viel wissen, macht Kopfschmerzen
 


 

„13...14...15...16...17...18...19...20!“ Ein leises Klingeln kam von dem Fahrstuhl und Maike betrat die 20. Etage. Das Büro des Inhabers der B.A.P.O.S. Itachi. Seit nunmehr sechs Jahren leitete der heute 23-Jährige die als Mode -und Plattenlabel getarnte Mordagentur.

Lautlos ging Maike auf den Sekretär zu. Der Mann Ende zwanzig blickte auf und seine braunen Augen richteten sich auf die junge Agentin. „Solltest du nicht gleich im Studio sein, Nightmarequeen?“, fragte er mit seiner gewohnt sanften Stimme und warf einen kurzen Blick in seinen Kalender.

„Ich weiß. Ich weiß.“ Sie stützte sich mit beiden Händen auf dem Schreibtisch ab. Der Mann hinter dem Tisch konnte nur unschwer erahnen, was nun kommen würde. „Aber ich möchte gerne mit dem Chef des Hauses sprechen.“

„Tut mir ja wirklich leid, Maike. Itachi ist gerade nicht anzusprechen.“

„Vielleicht hast du mich ja nicht richtig verstanden, Iruka?“ Ohne sich etwas anmerken zu lassen, zückte Maike aus einer Halterung an ihrer Hüfte eine Waffe, entsicherte diese und richtete den Lauf der Pistole auf die Stirn des 29-Jährigen. „Also, noch einmal: Ich möchte gerne mit dem Chef des Hauses sprechen. Und zwar jetzt!“, sagte sie betont ruhig mit einer gewissen leicht drohenden Festigkeit in ihrer Stimme.

„Okay, okay, okay!“ Iruka wurde leicht panisch. Er beugte sich über seine Gegensprechanlage, drückte einen Knopf und sprach hinein: „Boss, Ihre Cousine Miss Winter würde Sie gerne sprechen.“

„Sag ihr, dass ich beschäftigt bin!“ Itachis Stimme klang wie immer kühl und herzlos.

„Also, ähm, es scheint ziemlich dringend zu sein!“ Iruka räusperte sich auffällig. „Sie verlangt Ihre sofortige Aufmerksamkeit, Mister Winter!“

Erst war nichts zu hören, doch dann antwortete die Stimme am anderen Ende der Leitung: „Gut. Dann schick sie herein, Iruka.“

„Natürlich, Sir.“ Er ließ den Knopf los und sah Maike nachdrücklich an. „Itachi erwartet dich nun.“

„Danke!“, sagte sie unnatürlich freundlich und steckte die Waffe wieder ein. Iruka atmete erleichtert auf.

Verbal gerüstet für den totalen Krieg und vorbereitet auf eine reinste Katastrophe, betrat die junge Agentin das Büro ihres Cousin und Vorgesetzten Itachi Winter.

„Wir müssen uns dringen unterhalten!“ Maike stampfte in den sehr gut belichteten Raum und blieb eisern vor dem Tisch des junges Mannes stehen. Sie wippte erst nervös mit dem Fuß auf und ab, stoppte kurzerhand und stützte sich mit beiden Händen auf dem Schreibtisch ab, um sich weiter vorbeugen zu können. „Du wirst demnächst nicht nur mit mir große Probleme bekommen, wenn sich nicht bald etwas ändert.“ Sie stellte sich wieder gerade und stand nun in ihrer vollen Größe vor ihrem Verwandten. Dabei misste Maike gerade mal Einen Meter fünfundfünfzig.

Itachi hatte wie immer seine Lieblingssonnebrille auf, die er nun absetzte. Mit seinen ungewöhnlich dunklen Augen sah er die junge Frau vor sich an und musterte sie auffällig. Er lächelte überlegen. Maike zog beide Augenbrauen zusammen und starrte den Mann fragend und doch ahnend an. Er verschränkte die Arme vor der Brust und beugte sich vor. Auf seinem Tisch stützte er sich ab. Mit ruhiger Stimme sprach er zu ihr: „Mach dir darum keine Gedanken. Ich habe bereits eine würdige Vertretung für Yamato gefunden.“

„Wen?“ Sie kniff die Augen weiter zu Schlitzen zusammen. Sie kannte ihren Cousin und wusste nur zu gut, wie sehr er sie verachtete und deshalb keine Chance ungenutzt ließ, sie in die Pfanne zu hauen.

Itachis Lächeln wurde dadurch nur noch scharmloser. Er beugte sich mit seinem Gesicht über seine Gegensprechanlage, drückte einen Knopf und sprach hinein: „Iruka, du kannst ihn jetzt herein lassen.“

„Natürlich, Sir!“

Itachi lehnte sich entspannt in seinem Drehstuhl zurück, als sich die Tür langsam öffnete und jemand fast lautlos das Büro betrat.
 

„Was...ähm...wie weit seit ihr?“ Rikku huschte zwischen den Tischen der Sekretärinnen hin und her. „Mehr! Mehr! Wir brauchen mehr!“, rief sie mit aufgeregt und für ihre Verhältnisse unnatürlich hoher Stimme. Sie bekam von einer älteren Brünette eine Hand voll Papiere angereicht, die sie hektisch annahm, sortierte und zu den anderen an die ehemals weiße Wand heftete. „Super, Sammy!“ Fasziniert blieb sie mit einigen Schritten Abstand vor dem gemeinsamen Werk stehen und bestaunte es stolz. „Wow...!“ Mit großen, blauen Augen blickte sie kurz zu ihrer Freundin Mia. „Ich glaube,...wir sind fertig...oder?“

Mia kam aus dem Büro, dessen Tür den gesamtem Tag nun schon offen stand und musterte die gut bestückte Wand. „Nicht schlecht!“, lobte sie die Blondine und somit auch das restliche Team.

„Ja, das haben wir alle gemeinsam geschafft.“ Rikku sah Mia an. „Ob Maike bei eurem Cousin etwas erreichen konnte?“

Mia guckte vielsagend zurück. „Du kennst Itachi...“ Sie wandte ihre Blicke wieder zu der Wand.

Rikku grinste und sagte sicher: „Aber ich kenne auch deine Schwester.“ Beide Frauen verfielen schließlich in leises Gelächter und machten sich nun an die Anzeige gegen Maike.
 

Die bis da noch unbekannte Person betrat weiter das Büro von Itachi und blieb still neben Maike stehen. Sie guckte den Fremden an und starrte unentwegt auf dessen Gesicht. „Willst du mich eigentlich auf den Arm nehmen?“, fragte Maike ihren Cousin und blickte ihn verbittert an. Abwehrend hob sie die Hände und versteifte sich in eine Abwehrhaltung. „Nein, nein, nein. Nein!“

Der Boss lehnte sich weiter ruhig in seinem Stuhl zurück und genoss die immer erdrückende Atmosphäre. In Maike stieg indessen immer mehr die erbitterte Wut. Sie zeigte mit dem Finger auf den bisweilen Fremden und schrie aufgebracht: „Du kannst doch nicht allen ernstes von mir erwarten, dass ich diesen Bastard als unseren neuen Taichô akzeptiere, oder?“ Ihre Blicke huschten zwischen den beiden Männern hin und her. Sie schnappte laut nach Luft und machte einen Schritt zur Seite. Sie konnte einfach nicht länger neben diesem Mann stehen bleiben. „Er... er wollte meine Schwester vergewaltigen und töten, Itachi. Deine eigene Frau! Was hast du dir denn bitte dabei gedacht, als du ausgerechnet ihn ausgesucht hast?“

Die junge Frau war schon hochrot angelaufen, während der Boss nur die Ruhe selbst zu sein schien. Er beugte sich langsam vor und sah Maike emotionslos an. „Du weiß ganz genau, dass ich Mia liebe und nie wollen würde, dass ihr etwas passiert, aber da ich niemand anderen auf die Schnelle kriegen konnte...“

„’Auf die Schnelle’?“, wiederholte Maike. „Verdammt, Itachi! Der Kerl ist ja nicht mal ein richtiger Mensch!“

Plötzlich schnellte der Chef von seinem Stuhl hoch, schlug beide Hände auf den Tisch, sodass dieser zu zerbersten schien und brüllte mit seiner tiefen Stimme: „Wäre es dir vielleicht lieber gewesen, wenn ihr John Kramer bekommen hättet? Vielleicht wäre euch der Puzzlemörder ja lieber gewesen, als er?“ Durchdringend starrte Itachi Maike mit seinen dunklen Augen an. Sie hasste es, dass er solch eine väterliche Ausstrahlung hatte und sie damit fast immer einschüchtern konnte. Doch Itachi fing sich wieder und sprach nun kontrolliert ruhiger: „Hör mal, Maike. Ich weiß, dass wir alle wegen Koichi unter großem Druck stehen und dass dir meine Entscheidungen noch nie geschmeckt haben. Aber ich bin nun mal der Chef von diesem Laden und du meine Angestellte. Wenn dir meine Entscheidungen nicht passen, dann kannst du auch kündigen. Ich bitte dich nur inständig: Mach das Ganze nicht so schlimmer.“

Wütend biss sie sich auf die Zunge, bis sie den metallenen Geschmack von Blut verspürte. Maike seufzte, schabte mit dem Fuß kurz auf dem Boden und atmete laut wieder ein. Sie musterte den Fremden kurz und wandte sich wieder an ihren Cousin: „Wenn... wenn ich während meines Aufenthaltes im Gefängnis auch nur einmal Wind davon bekomme, dass er Mia oder Rikku oder sonst wem irgendetwas angetan hat und sei es auch nur, dass er das Fenster zu lange hat offen stehen lassen, dann verspreche ich euch beiden, werde ich selbst mit den Einschränkungen im Gefängnis euch finden und töten!“

Itachi nahm wieder auf seinem Stuhl platz und guckte wie immer gleichgültig. „Okay, ich habe dich verstanden.“ Er sah den Fremden an, der nur stumm nickte. „Dann sei jetzt doch bitte so lieb und zeig deinem neuen Vorgesetzten seinen Arbeitsplatz.“ Der Firmenleiter hörte förmlich, wie seine Cousine mit den Zähnen knirschte. Maike verbeugte sich schließlich leicht vor dem Älteren, warf dem neuen Leiter einen alles sagenden Blick zu, sodass er ihr folgte und sie knackte auffallend laut mit den Fingern.
 

Wieder in der 13. Etage angekommen, war es ungewohnt ruhig. Nur Amy saß noch auf ihrem Platz am Fenster und folterte ihre Tastatur. „Hey, Amy! Wo sind denn alle?“, fragte Maike und ließ den Fremden unter keinen Umständen vorgehen. Amy versuchte den Fremden zu mustern, doch er versteckte sein Gesicht unter einem blauweißen Anglerhut. „Ähm, es ist gleich Mittag und die Damen sind in der Kantine etwas essen gegangen.“

„Hat Chouji etwa wieder Kuchen gebacken?“ Maike seufzte. Amy sah weiter den neuen Leiter an. „Wer ist das, Boss?“, flüsterte sie. Maike zuckte ignorant mit den Schultern und sagte gelangweilt: „Spar dir die Förmlichkeiten. Er ist unser neuer Teamleiter!“ Amy sah den beiden etwas entsetzt hinterher. Über seine verschlissenen und eingerissenen Klamotten konnte Amy nicht viel sagen, doch fiel ihr sofort die Stachelkette auf, die der neue Teamleiter über seiner Schulter trug und das Ende wie einen Schwanz auf dem Boden hinter sich her schleifen ließ. Sie wusste, dass sie den Mann schon einmal gesehen hatte. Abrupt sprang sie von ihrem Stuhl auf und rief Maike nach: „Boss! Ich, ähm...“ Die Agentin blieb stehen und nun wagte es der neue Teamleiter nicht Amy direkt anzusehen. Maike sah das Mädchen fragend an. Panisch suchte sie nach einer Antwort: „Maike, ich... ich wollte dir nur noch sagen, dass... deine Schwester und Rikku...“

„Was ist mit ihnen?“

„Sie... sie sind in eurem Büro!“

Maike lächelte Amy sanft zu. „Das weiß ich doch, du Dummerchen.“ Die Auszubildende senkte beschämt den Blick. „Mach einfach deine aufgetragene Arbeit weiter, ja?“ Amy nickte und Maike betrat mit dem Fremden das Büro.

„Leute, ich hab euch was mitgebracht!“

„Etwas mit Spiel, Spaß und Spannung?“, fragte Rikku und lachte über ihre eigene Anspielung auf die Überraschungseier aus Schokolade.

Maike trat weiter ein und ließ den Teamleiter nicht an sich vorbei. „Nein“ Sie wurde ernster und der Fremde durfte nun einen Schritt vorwärts machen. Er nahm seinen Anglerhut ab und bevor Maike auch nur ein weiteres Wort sagen konnte, hatten Mia und Rikku ihre Waffen gezückt und richteten sie entsichert auf den Mann mit den strohig grauen Haaren. „NICHT! Wartet! Wartet! Wartet doch mal!“, rief sie hektisch und stellte sich mit wild herumwedelnden Händen vor den Mann, dessen Unterkiefer stark missgebildet war. Auch seine Hasenscharte ließ ihn nicht unbedingt wie Mister Universum aussehen. Im Gegenteil. Einfache Menschen würden Gestalten wie ihn eher in einem Albtraum wiederfinden, als in einer Plattenfirma. Durch seinen dünnen Körper und seine leicht gebückte Art zu gehen und sich zu bewegen, hatte er schon etwas Ähnlichkeit mit einer Eidechse. Was letztendlich auch an seiner Kette lag, die er stetig hinter sich her schleifen ließ.

Maike stand nun schützend vor dem Mann und versuchte ihre Schwester und ihre Freundin wieder zu beruhigen. Die Frauen waren gerade dabei ihre Waffen zu senken. „Versteht doch: Er ist unser neuer Teamleiter!“ Sofort schnellten die Pistolen wieder in die Höhe und zielten gekonnt auf den entstellten Mann. „Mia, bitte...“

Mit Tränen in den Augen sah Mia ihre kleine Schwester an. „Weißt du eigentlich, was dieses Monster mir antun wollte?“

„Sein Name ist Lizard. Und: ja, natürlich weiß ich, was er dir antun wollte, Schwester. Ich habe es deinem Mann ja versucht zu erklären, aber ihm schien es egal zu sein!“, verteidigte sich die Jüngere.

Mia kniff die Augen zu Schlitzen zusammen und flüsterte mit bebender Stimme: „Ihm war es egal?“ Sie biss die Zähne aufeinander, schnellte einen Schritt nach vorne und drückte Maike die Waffe gegen die Stirn. Ihre Hand zitterte und in ihren Augen flackerten die Tränen auf. „Du willst mir doch nicht allen Ernstes weiß machen, dass mein eigener Ehemann, mich dem Tode einfach so ausliefert?“

„Doch, das tue ich.“ Maike senkte den Kopf und biss sich auf die Unterlippe. „Es tut mir leid...“, murmelte sie und verließ mit ihrer Tasche den Raum. Lizard ließ sie bei den beiden Frauen zurück.

Er zog seinen Hut und verbeugte sich vor den Agentinnen. „Es freut mich außerordentlich wieder mit den jungen Damen zusammen arbeiten zu dürfen.“, schleimte er sich ein.

Doch Mia drückte nun ihm den Lauf ihrer Waffe gegen den Hals, sodass Lizard nur erschwert atmen konnte. Mit drohend leiser Stimme sagte sie zu ihm: „Wenn du auch nur einmal versuchen solltest, dich an Rikku oder mir zu vergreifen, werde ich dich auf der Stelle töten. Egal, was Itachi gesagt hat!“

Lizard grinste breit und kicherte etwas seltsam. Er griff den Lauf der Waffe und schob ihn langsam von sich weg. Er beugte sich ein kleines Stückchen zu Mia runter. „Dieses Mal habe ich es nicht auf euch beiden abgesehen, meine Hübschen.“, flüsterte er herausfordernd. Lizard richtete sich in seiner vollen Größe auf und sagte überlegen: „Dieses Mal hole ich mir diejenige, die am verwundbarsten ist!“ Er nickte mit dem Kopf zur Tür und sah Maike viel sagend hinterher. „Ja, ihre Schwachstelle kenne ich bereits... es war fast schon zu einfach...“

Mia wollte gerade etwas Beleidigendes sagen, doch Rikku kam ihr zuvor. Sie rannte auf den Teamleiter los, schlug mit der geballten Faust in das eh schon unansehnliche Gesicht des Mannes und beschimpfte ihn dabei aufs Übelste: „Du elender Bastard! Fahr doch zur Hölle! Ich werde dich umbringen, du verlogener Hurensohn! Du mieses-“

„Rikku!“ Mia erhob ihre sonst so sanfte Stimme und brachte die Blondine sofort zum Schweigen. „Es reicht!“ Sie sah den am Boden liegenden Lizard an, der sich das Blut von der Nase wischte. „Ich denke, er hat deine Botschaft verstanden, oder?“ Nachdrücklich starrte sie ihn an.

„Ja, natürlich, Mrs. Winter“, murmelte er erniedrigt und verließ das Büro, um sein eigenes einzurichten.
 


 

I saw her today at the reception

A glass of wine in her hand

I knew she was gonna meet her connection

At her feet was her footloose man
 

You can't always get what you want

You can't always get what you want

You can't always get what you want

But if you try sometimes well you just might find

You get what you need

Oh baby, yeah, yeah!
 

I went down to the Chelsea drugstore

To get your prescription filled

I was standing in line with Mr. Jimmy

And man, did he look pretty ill

We decided that we would have a soda

My favorite flavor, cherry red

I sung my song to Mr. Jimmy

Yeah, and he said one word to me, and that was "dead"

I said to him
 

You can't always get what you want, no!

You can't always get what you want (tell ya baby)

You can't always get what you want (no)

But if you try sometimes you just might find

You get what you need

Oh yes! Woo!
 

You can't always get what you want (no, no baby)

You can't always get what you want

You can't always get what you want

But if you try sometimes you just might find

You just might find

You get what you need, ah yes...
 


 

weiter lesen *~*
 

*krönchen blinkt*
 

merciiiiiii :3



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